DE19837581A1 - Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für FlüssigkeitsbehälterInfo
- Publication number
- DE19837581A1 DE19837581A1 DE19837581A DE19837581A DE19837581A1 DE 19837581 A1 DE19837581 A1 DE 19837581A1 DE 19837581 A DE19837581 A DE 19837581A DE 19837581 A DE19837581 A DE 19837581A DE 19837581 A1 DE19837581 A1 DE 19837581A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pouring element
- element according
- pouring
- operating position
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 14
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 5
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 title claims description 5
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 claims abstract description 7
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 claims description 28
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 18
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 claims 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 abstract description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 11
- 238000011161 development Methods 0.000 description 8
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 8
- 235000013361 beverage Nutrition 0.000 description 4
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 2
- 235000015203 fruit juice Nutrition 0.000 description 2
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 235000013336 milk Nutrition 0.000 description 2
- 239000008267 milk Substances 0.000 description 2
- 210000004080 milk Anatomy 0.000 description 2
- 239000010705 motor oil Substances 0.000 description 2
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000003340 mental effect Effects 0.000 description 1
- 239000002991 molded plastic Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/72—Contents-dispensing means
- B65D5/74—Spouts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Abstract
Ein wiederverschließbares Ausgießelement (12) für Flüssigkeitsbehälter (10) besteht aus Kunststoff. Es ist mit einem an dem Behälter (10) befestigbaren Unterteil (14) und einem relativ zum Unterteil (14) beweglichen Oberteil (16) versehen. Das Oberteil (16) sitzt mit einer Unterseite in einer ersten Betriebsstellung flüssigkeitsdicht auf einer Oberseite des Unterteils (14) auf, während es in einer zweiten Betriebsstellung im wesentlichen vom Unterteil (14) wegbewegt ist und dabei eine im Unterteil (14) ausgebildete Öffnung (26) zum Ausgießen der Flüssigkeit freigibt. Das Oberteil (16) und das Unterteil (14) sind mit zueinander komplementären Keilmitteln versehen, die eine Bewegung der Unterseite relativ zur Oberseite unter einem Keilwinkel bewirken, derart, daß die Unterseite in der ersten Betriebsstellung auf der Oberseite verkeilt ist (Fig. 2).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein wiederverschließbares, aus
Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter,
mit einem an einem Behälter befestigbaren Unterteil und einem
relativ zum Unterteil beweglichen Oberteil, wobei das Oberteil
mit einer Unterseite in einer ersten Betriebsstellung flüssig
keitsdicht auf einer Oberseite des Unterteils aufsitzt, während
es in einer zweiten Betriebsstellung im wesentlichen vom Unter
teil weg bewegt ist und dabei eine im Unterteil ausgebildete
Öffnung zum Ausgießen der Flüssigkeit freigibt.
Ausgießelemente der vorstehend genannten Art sind allgemein be
kannt (DE 196 10 879 C1). Sie werden üblicherweise bei Geträn
kebehältern, insbesondere bei solchen Getränkebehältern einge
setzt, die als Faltschachtel aus Karton hergestellt sind und
z. B. Milch, Fruchtsäfte und dergleichen enthalten. Darüber hin
aus werden derartige Ausgießelemente aber auch bei Behältern
für Motoröl sowie Reinigungs- und Pflegeflüssigkeiten usw. ein
gesetzt.
Bei derartigen Behältern besteht das Problem darin, daß man
nach dem herstellerseitigen Befüllen des Behälters einen flüs
sigkeitsdichten Verschluß herstellen muß, der einen Transport
und eine Lagerung des Behälters ermöglicht, ohne daß die Flüs
sigkeit in unerwünschter Weise austritt. Dies gilt unabhängig
davon, ob der Behälter während des Transportes oder der Lage
rung steht oder sich gar in einer Kopfüberstellung befindet.
Bei herkömmlichen Behältern dieser Art wird dies üblicherweise
dadurch erreicht, daß die Ausgießöffnung im Behälter herstel
lerseitig mit einer Folie verschlossen wird, die in den Behäl
ter z. B. eingeschweißt oder eingeklebt ist. Diese Verschluß
folie dichtet den Behälter für Transport und Lagerung vollkom
men ab. Beim ersten Öffnen des Behälters wird diese Folie je
doch zerstört, beispielsweise mittels einer Lasche abgezogen
oder abgerissen. Das Oberteil des Ausgießelementes, also das
Deckelteil, muß nun nach teilweiser Entleerung des Behälters
wieder auf das Unterteil aufgesetzt werden, um den Behälter
wieder flüssigkeitsdicht zu verschließen. Die dabei erzielte
Dichtwirkung ist jedoch oft unzureichend, auch dann, wenn Ober
teil und Unterteil des Ausgießelementes mit zueinander komple
mentären Dichtleisten oder dergleichen versehen sind, die ela
stisch ineinandergreifen.
Viele bekannte Ausgießelemente dieser Art sind einstückig aus
gebildet, wobei das bewegliche Oberteil üblicherweise über ein
Filmscharnier mit dem Unterteil verbunden ist. Es ist dann häu
fig problematisch, im Scharnierbereich eine ausreichende Dicht
wirkung herzustellen. Während nämlich das freie Ende des als
Verschlußklappe ausgebildeten Oberteils mit zum Unterteil kom
plementären Dichtleisten versehen werden kann, ist dies im Be
reich des Scharniers aus konstruktiven Gründen kaum möglich,
zumal dort das Oberteil beim Öffnen bzw. Schließen nur einen
sehr geringen Weg durchläuft, der in der Schwenkachse des Film
scharniers zu Null wird.
Von einem anderen Fachgebiet, nämlich dem Gebiet der metalli
schen Ausgießelemente für Getränkedosen, ist es bekannt
(DE 91 09 081 U), die bei derartigen Getränkedosen üblichen
Aufreißlaschen wiederverschließbar auszugestalten. Zu diesem
Zweck wird die Aufreißlasche, die üblicherweise mittels eines
Niets im Zentrum des Deckels einer zylindrischen Leichtmetall
dose befestigt ist, um diesen Niet drehbar ausgebildet. Die
Aufreißlasche ist im Ausgangszustand in einer um 180° gegenüber
der Ausgießöffnung verdrehten Stellung angeordnet. Die Ausgieß
öffnung selbst ist dabei noch durch einen mittels einer Perfo
ration oder dergleichen umrandeten Bereich des metallischen
Deckels verschlossen. Durch Anheben der Aufreißflasche wird ein
kurzer, auf der gegenüberliegenden Seite des Niets angeordneter
Hebel von oben in den Bereich der Ausgießöffnung hineingedrückt
und diese damit geöffnet. Nach teilweisem Entleeren der Geträn
kedose kann die Aufreißlasche dann um 180° verdreht und ober
halb der Ausgießöffnung positioniert werden. Wenn die Aufreiß
lasche an ihrer Unterseite gewölbt ausgebildet ist, kann sie
von oben in die Ausgießöffnung hineingedrückt werden, um einen
gewissen Verschluß der Ausgießöffnung zu bewirken. Infolge der
Tatsache, daß alle beteiligten Elemente dabei aus Metall
(Aluminiumblech oder dergleichen) bestehen, ergibt sich nur
eine begrenzte Dichtwirkung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausgieß
element der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden. Insbe
sondere soll ein Ausgießelement zur Verfügung gestellt werden,
das nach dem Wiederverschließen eine perfekte Dichtwirkung ge
währleistet, so daß auch die Notwendigkeit einer separaten und
vor dem Erstgebrauch zu entfernenden Abdichtfolie entfällt, die
bei der Herstellung der Ausgießelemente bzw. der Behälter zu
mehr Kosten führen würde.
Diese Aufgabe wird bei einem Ausgießelement der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oberteil
und das Unterteil mit zueinander komplementären Keilmitteln
versehen sind, die eine Bewegung der Unterseite relativ zur
Oberseite unter einem Keilwinkel bewirken, derart, daß die
Unterseite in der ersten Betriebsstellung auf der Oberseite
verkeilt ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Im Gegensatz zu herkömmlichen schwenkbaren oder klappbaren
Oberteilen wird nämlich erfindungsgemäß vorgeschlagen, dem
Oberteil relativ zum Unterteil eine Schiebebewegung zu verlei
hen, an deren Enden die Teile mit den einander zuweisenden Sei
ten vollflächig verkeilt sind. Bei entsprechendem Keilwinkel
und entsprechender Betätigungskraft werden die einander zuwei
senden Seiten von Oberteil und Unterteil dabei so fest aufein
ander gepreßt, daß bei entsprechender Materialwahl und Ober
flächenqualität eine perfekte Dichtwirkung erzielt wird.
Da dieser Verschlußmechanismus bereits herstellerseitig nach
dem erstmaligen Befüllen des Behälters betätigt werden kann,
entfällt auch die Notwendigkeit, zusätzlich eine separate Ver
schlußfolie vorzusehen, die beim erstmaligen Gebrauch des
Behälters durch den Verbraucher erst entfernt werden müßte.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
das Oberteil mit dem Unterteil der ersten Betriebsstellung zu
sätzlich in einem Randbereich verkeilt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln eine
zusätzliche Dichtwirkung erzeugt werden kann oder, anders aus
gedrückt, auch etwas dünnere, d. h. weniger stabile Bauelemente
für das Ausgießelement verwendet werden können.
Bei einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen der Erfindung
ist das Oberteil relativ zum Unterteil verdrehbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Ausgießöffnung bereits
bei geringfügiger Verdrehung des Oberteils relativ zum Unter
teil vollständig frei liegt.
In diesem Falle ist bevorzugt, wenn die Keilmittel als kreis
bogenförmige Nut bzw. Feder ausgebildet sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Ausgießelement in kon
struktiv und damit auch produktionstechnisch einfacher Weise
hergestellt werden kann.
Bei dieser Gruppe von Ausführungsbeispielen ist ferner bevor
zugt, wenn das Ausgießelement im wesentlichen kreissektorförmig
ausgebildet ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß für eine bestimmte Ausgieß
öffnung nur ein minimal großes Element erforderlich ist, was
beim Kunststoff-Spritzgießen zu Materialeinsparungen führt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Variante sind in ra
dialer Richtung verlaufende Seiten von Oberteil und Unterteil
als Zungen bzw. Nuten ausgebildet, die in der ersten Betriebs
stellung dicht verkeilt sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das kreissektorförmige
Oberteil des Ausgießelementes in der geschlossenen Stellung
praktisch über den ganzen Umfang mittels Nuten/Federn flüssig
keitsdicht verkeilt ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Aus
gießelementes ist im Mittelpunkt des Kreisbogens bzw. des
Kreissektors ein Drehgelenk vorgesehen, wobei das Drehgelenk in
der zweiten Betriebsstellung eine Schließkraft auf das Ausgieß
element ausübt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Ausgießelement in der
verschlossenen Stellung an beiden Enden zusammengepreßt wird,
nämlich im Bereich des Kreisbogens durch die dort vorhandenen
Keilmittel und darüber hinaus in gleicher Weise auch im Bereich
des Drehgelenks, dort in einer Richtung parallel zur Drehachse.
Bei einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels kann dies
dadurch geschehen, daß das Oberteil einen Drehzapfen mit einem
verbreiterten Kopf umfaßt, der mit einer ersten Oberfläche auf
einer zweiten Oberfläche des Unterteils aufliegt und ferner die
Oberflächen zu einer Radialebene der Drehachse geneigt sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ohne die Notwendigkeit wei
terer konstruktiver Elemente, nämlich lediglich durch die ge
neigte Ausbildung der beiden genannten Oberflächen, auch eine
Verkeilung im Bereich der Drehachse erreicht wird.
Es versteht sich dabei, daß die vorgenannte Anordnung auch in
kinematischer Umkehr realisiert werden kann, derart, daß sich
der Drehzapfen mit dem verbreiterten Kopf am Unterteil befin
det.
Bei einer Weiterbildung dieser Varianten sind die Flächen als
Schraubflächen ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß unter Beibehaltung einer
exakten Drehbewegung und ohne das Auftreten von Querkräften die
erforderliche Verspannung auch im Bereich der Drehachse reali
siert werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
Drehgelenk einen mit einem Gewinde versehenen Drehzapfen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch das Anziehen bzw.
Festziehen des Gewindes in der zweiten Betriebsstellung die ge
wünschte Anpreßkraft in der verschlossenen Schließstellung des
Ausgießelementes realisiert werden kann.
Bei einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen ist das
Oberteil jedoch relativ zum Unterteil linear verschiebbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß für die Keilmittel eine
konstruktiv einfachere, nämlich gerade Struktur gewählt werden
kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels
sind in quer zur Verschieberichtung verlaufenden Seiten von
Oberteil und Unterteil Zungen bzw. Nuten ausgebildet, die in
der ersten Betriebsstellung dicht verkeilt sind.
Diese Maßnahme hat den bereits weiter oben im Hinblick auf das
Ausführungsbeispiel mit drehbarem Oberteil erörterten Vorteil,
daß zusätzlich in der ersten Betriebsstellung, d. h. in der
Schließstellung des Ausgießelementes die Schmalseiten des line
ar verschiebbaren Oberteils dicht verkeilt sind. Auf diese Wei
se kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel der gesamte Anpreß
druck zwischen Oberteil und Unterteil erhöht werden.
Bei einer bevorzugten Variante dieser Weiterbildung ist die in
Schließrichtung vordere Nut-Zungenanordnung an die Form der
Öffnung angepaßt, insbesondere kreisbogenförmig ausgestaltet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die (in Schließrichtung)
vordere Seite des Unterteils mit einer Ausgießhilfe versehen
wird, weil die Nut-Zungenanordnung den vorderen Rand der Aus
gießöffnung kragenartig umgeben kann, so daß die in dem Behäl
ter enthaltene Flüssigkeit noch besser, insbesondere ohne Nach
tropfen, ausgegossen werden kann.
In bevorzugter Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels sind
die Keilmittel als gerade Nut-Federführung ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß lediglich eine geringfügig,
d. h. um den Keilwinkel, geneigte Nut-Federführung vorgesehen
werden muß.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine
randseitige, dichte Verkeilung in der ersten Betriebsstellung
vorgesehen sein, in dem vorzugsweise die Nut-Federführung in
Verschieberichtung keilförmig ausgebildet ist, derart, daß das
Oberteil mit dem Unterteil in der ersten Betriebsstellung in
der Nut-Federführung dicht verkeilt ist.
Auch in diesem Fall ergibt sich der Vorteil, daß das Oberteil
mit dem Unterteil über die gesamte Länge der Längsseiten flüs
sigkeitsdicht verkeilt ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die
Keilmittel mit einer in der zweiten Betriebsstellung wirksamen
Verrastung versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum einen in der zweiten
Betriebsstellung die Anpreßkraft zwischen der Unterseite und
der Oberseite nochmals erhöht werden kann. Außerdem bewirkt die
Verrastung in vorteilhafter Weise, daß sich das verschlossene
Ausgießelement nicht unbeabsichtigt wieder öffnen kann. Damit
kann das Ausgießelement seine Dichtfunktion z. B. auch dann ge
währleisten, wenn der wiederverschlossene Behälter z. B. erneut
transportiert wird und dabei ständigen Vibrationen ausgesetzt
wird.
Bei bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung kann die Unter
seite und/oder die Oberseite mit einer Dichtlippe versehen
sein.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Oberflächen der Ober
seite bzw. der Unterseite ansonsten nicht mit sehr hoher Quali
tät ausgeführt werden müssen, wenn die Dichtwirkung im wesent
lichen durch die Dichtlippe erreicht wird.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung kann das Aus
gießelement in an sich bekannter Weise mit einem abreißbaren
Originalitätsverschluß versehen sein.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein Manipulieren des Behäl
ters vor der erstmaligen Benutzung durch den Verbraucher ausge
schlossen ist bzw. sofort erkennbar wird.
Wie bereits eingangs erwähnt, eignet sich die Erfindung in be
vorzugter Weise zur Anwendung bei einem als Faltschachtel aus
Karton hergestellten Behälter.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 äußerst schematische, perspektivische Ansichten
eines Flüssigkeitsbehälters, der mit einem ersten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ausgieß
elementes versehen ist;
Fig. 3 und 4 zwei perspektivische Ansichten des Ausgießelements
gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, einmal von
oben und einmal von unten;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in den Fig. 1 bis 4 darge
stellten Ausgießelementes, in nochmals vergrößertem
Maßstab;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ausgießelementes gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine Variante der Darstellung gemäß Fig. 6, teilwei
se im Schnitt, für eine leicht modifizierte Ausfüh
rungsform des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ausgießelemen
tes;
Fig. 9 eine äußerst schematisierte und ausschnittsweise
Schnittdarsteilung entlang der Linie IX-IX von Fig.
8.
In Fig. 1 bezeichnet 10 einen Behälter für eine Flüssigkeit. Im
dargestellten Beispiel ist der Behälter 10 quaderförmig und
vorzugsweise als Faltschachtel aus einem flüssigkeitsdichten
Karton hergestellt. Derartige Flüssigkeitsbehälter sind vor
allem als Getränkebehälter bekannt, beispielsweise zur Aufnahme
von Milch, Obstsäften und dergleichen. Aber auch im technischen
und in anderen Bereichen werden derartige Behälter eingesetzt,
beispielsweise zur Aufnahme von Motorölen, Reinigungsmitteln
und Pflegemitteln.
Behälter dieser Art sind zur Aufnahme einer Flüssigkeitsmenge
geeignet, die nicht bei jedem Einzelverbrauch gesamthaft ent
leert werden muß. Die Behälter sind daher mit einem wiederver
schließbaren Verschlußelement versehen, das in Fig. 1 bis 6
insgesamt mit 12 bezeichnet ist.
Das Verschlußelement 12 umfaßt ein Unterteil 14 und ein Ober
teil 16. Das Oberteil 16 ist gegenüber dem Unterteil 14 um eine
zur Hauptebene des Verschlußelementes 12 senkrechte Achse 18
verdrehbar, wie mit einem Pfeil 20 angedeutet.
Das Verschlußelement 12 ist bei dem dargestellten Beispiel in
einer Oberfläche 22 des Behälters 10 flüssigkeitsdicht einge
setzt, beispielsweise eingeschweißt, eingeklebt oder derglei
chen. Die Oberfläche 22 verläuft vorzugsweise parallel zur
Hauptebene des Verschlußelementes 12, so daß die Achse 18 auch
auf der Oberfläche 22 senkrecht steht.
Um das Öffnen und Verschließen des Verschlußelementes 12 zu er
leichtern, ist das Oberteil 16 mit einer vorstehenden Lasche 24
versehen.
Wird das Oberteil 16 aus der in Fig. 1 dargestellten Schließ
stellung des Verschlußelementes 12 in Richtung des Pfeils 20 in
seine Offenstellung gemäß Fig. 2 verdreht, so wird eine Öffnung
26 im Unterteil 14 sichtbar, die zum Innenraum des Behälters 10
führt.
Das Verschlußelement 12 ist in der Draufsicht kreissektorförmig
ausgebildet. Die Lasche 24 steht daher im Bereich einer vorde
ren Stirnseite 28 ab, die im wesentlichen kreisbogenförmig ge
staltet ist.
Wie man besonders gut aus den Ansichten gemäß Fig. 3 und 4
erkennt, ist in die Stirnseite 28 eine Nut 30 eingebracht. In
die Nut 30 kann eine Feder 32 (Fig. 5) greifen, die das untere
Ende eines Hakens 34 bildet. Der Haken 34 steht vom vorderen
Ende des Oberteils 16 nach unten ab, ungefähr dort, wo auch die
Lasche 24 vom Oberteil 16 nach vorne absteht.
Das Oberteil 16 hat eine im wesentlichen ebene Unterseite 36,
während das Unterteil 14 eine im wesentlichen ebene Oberseite
38 aufweist.
Die Drehbewegung des Oberteils 16 relativ zum Unterteil 14 um
die Achse 18 wird konstruktiv durch einen Zapfen 40 (Fig. 5)
erreicht, der nach unten vom Oberteil 16 absteht und das Unter
teil 14 durchsetzt. An seinem freien Ende ist der Zapfen 40 mit
einem Kopf 42 versehen, der sich in einer unteren Ausnehmung 44
des Unterteils 14 drehen kann. Auf diese Weise ist das Oberteil
16 im Unterteil 14 drehbar und gleichzeitig unverlierbar gela
gert.
Aus Fig. 5 erkennt man ferner, daß der Zapfen 40 mit einem Ge
winde 41 versehen sein kann, das in einem entsprechenden Gegen
gewinde (nicht eingezeichnet) im Unterteil 14 läuft. Alternativ
oder zusätzlich kann der Kopf 42 auf seiner in Fig. 5 nach oben
weisenden Oberfläche 43 zu einer Radialebene bezüglich der
Drehachse 18 geneigt ausgebildet sein. Die untere Oberfläche 45
im Bereich der Ausnehmung 44, auf der die obere Oberfläche 43
aufliegt, ist entsprechend komplementär geneigt. Die Oberflä
chen 43, 45 können z. B. als Schraubflächen ausgebildet sein.
Das Verschlußelement 12 besteht insgesamt aus spritzgegossenen
Kunststoffteilen, so daß hinsichtlich der konstruktiven Ausbil
dung des Drehgelenks zahlreiche Varianten möglich sind, wie sie
dem Fachmann für das Kunststoff-Spritzgießen bekannt sind.
Wie man aus der Darstellung gemäß Fig. 6 erkennt, bilden die
Unterseite 36 und die Oberseite 38 eine erste Ebene 46. Die Nut
30 bildet andererseits eine zweite Ebene 48. Die Ebenen 46, 48
sind zueinander um einen geringen Winkel α geneigt. Der Winkel
α, der als Keilwinkel wirkt, kann beispielsweise zwischen 1°
und 10° liegen.
Um die Keilwirkung zu erzielen, kann entweder die erste Ebene
46 oder die zweite Ebene 48 zur Hauptebene des Verschlußelemen
tes 12, also beispielsweise auch zur Oberfläche 22, parallel
verlaufen, während die jeweils andere Ebene dazu um den Winkel
α geneigt ist.
Im Ergebnis bedeutet dies, daß beim Verschließen des Verschluß
elementes 12 in der in Fig. 6 mit einem Pfeil 50 bezeichneten
Schließrichtung die Unterseite 36 unter Keilwirkung auf die
Oberseite 38 aufläuft und mit zunehmender Schließbewegung immer
stärker auf der Oberseite 38 verkeilt wird. Wenn die Unterseite
36 und die Oberseite 38 hinreichend eben ausgebildet sind, wer
den sie bei geeigneter Dimensionierung des Keilwinkels α zusam
men mit einer vom Verbraucher erwerbbaren Betätigungskraft so
stark aufeinandergepreßt, daß die Öffnung 26 absolut flüssig
keitsdicht verschlossen wird, weil die Unterseite 36 und die
Oberseite 38 die Öffnung 26 vollumfänglich umgeben.
Die vorstehend beschriebene Verkeilung im Bereich des Hakens 34
wirkt damit primär an dem dortigen äußeren Ende des Verschluß
elementes 12. Um die Unterseite 36 mit der Oberseite 38 aber
auch am entgegengesetzten, in Fig. 5 linken Ende des Verschluß
elementes 12 aufeinanderzupressen, wenn sich das Verschluß
element 12 in der Schließstellung befindet, kann das durch den
Zapfen 40 gebildete Drehgelenk in der beschriebenen Weise fort
gebildet sein.
Das Gewinde 41 kann nämlich so dimensioniert werden, daß es bei
verschlossenem Verschlußelement 12 gerade angezogen ist.
Alternativ oder zusätzlich kann eine entsprechende Verschrau
bung dadurch bewirkt werden, daß die Oberflächen 43, 45 in der
oben beschriebenen Weise zu einer Radialebene bezüglich der
Drehachse 18 geneigt, insbesondere als Schraubflächen ausgebil
det sind.
Zur weiteren Unterstützung der Dichtwirkung bzw. um gegebenen
falls geringere Anforderungen an die Oberflächenqualität von
Unterseite 36 und Oberseite 38 stellen zu können, mag es im
Einzelfall zweckmäßig sein, die Unterseite 36 und/oder die
Oberseite 38 mit einer Dichtlippe zu versehen, so wie dies in
Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet ist. Auch die Dichtlippe 52
umgibt die Öffnung 26 vollumfänglich.
Schließlich kann in an sich bekannter Weise vorgesehen werden,
das Verschlußelement 12 mit einem Originalitätsverschluß 54 zu
versehen, der in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Der Origi
nalitätsverschluß 54 verhindert, daß der Behälter 10 unbemerkt
geöffnet wird, ehe er zum Endverbraucher gelangt. Hierzu ist
der Originalitätsverschluß 54 über das gesamte Verschlußelement
12 nach Art einer Haube geklebt oder geschweißt und kann mit
tels einer geeigneten Aufreißlasche entfernt werden. Wenn der
Behälter 10 daher vor Erreichen des Endverbrauchers mißbräuch
lich geöffnet wird, so wird dies am Fehlen des Originalitäts
verschlusses 54 bzw. an dessen Zustand der Beschädigung sofort
erkennbar. Der Endverbraucher kann dann den Behälter 10 beim
Händler zurückweisen.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung ist das Oberteil 16' im Bereich
der Längskanten, d. h. der radial verlaufenden Ränder des Kreis
sektors, mit Zungen 55 und 56 versehen. Dazu komplementär ist
das Unterteil 14' mit Nuten 57 und 58 ausgestattet. Wenn das
Oberteil 16' in Richtung des Pfeils 50 in die erste Betriebs
stellung, d. h. die Schließstellung, gebracht wird, greifen die
Zungen 55 und 56 in die Nuten 57 und 58 ein, wie in Fig. 7 dar
gestellt. Dies bedeutet, daß das Oberteil 16' mit dem Unterteil
14' über die gesamte Länge der radialen Ränder des kreissektor
förmigen Schlußelementes 12' dicht verkeilt ist. Auf diese Wei
se wird nicht nur der Anpreßdruck im Bereich von Unterseite 36
und Oberseite 38 erhöht, auch die Passung zwischen den Zungen
55, 56 in den Nuten 57, 58 trägt selbst zur Dichtwirkung über
einen erheblichen Teil des Umfanges des Verschlußelementes 12'
bei.
Fig. 8 zeigt schließlich noch ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verschlußelementes 12, bei dem statt der
in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Drehbewegung eine Linear
bewegung verwendet wird.
Das Verschlußelement 60 umfaßt wiederum ein Unterteil 62 und
ein Oberteil 64, wobei das Oberteil 64 nach Art eines Schiebers
im Unterteil 62 ausgebildet ist. Die Verschieberichtung ist in
Fig. 8 mit einem Pfeil 66 bezeichnet. Das Oberteil 64 weist zur
besseren Handhabung auf seiner Oberseite eine Griffleiste 68
auf.
Im Unterteil 62 befindet sich wiederum eine Öffnung 70, die zum
Innenraum des Behälters (nicht dargestellt) führt.
Das Oberteil 64 ist im Unterteil 62 mittels einer geraden Nut-
Federführung 72 geführt. Die Nut-Federführung 72 weist relativ
zu einer Unterseite 74 des Oberteils 64 bzw. einer Oberseite 76
des Unterteils 62 einen Winkel α auf, der dem Keilwinkel α beim
ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 entspricht.
Auch beim Verschlußelement 60 gemäß Fig. 8 wird daher erreicht,
daß in der (nicht dargestellten) Verschließstellung, in der
sich das Oberteil 64 in seiner linken Endstellung befindet, die
Unterseite 74 des Oberteils 64 unter starker Flächenpressung
auf die Oberseite 76 des Unterteils 62 gepreßt wird, so daß die
vollumfänglich umgebene Öffnung 70 wiederum flüssigkeitsdicht
verschlossen ist.
Auch bei dem Verschlußelement 60 kann eine Verkeilung im Rand
bereich bewirkt werden, wenn das Verschlußelement 60 in der
Schließstellung ist. Hierzu muß die Nut-Federführung 72 selbst
in Richtung 66 keilförmig ausgebildet sein, so daß das Oberteil
64 mit seiner Zunge oder Feder am Ende der Verschiebebewegung
in Richtung des Pfeils 66 flüssigkeitsdicht in der Nut des Un
terteils 62 verkeilt ist.
Mit 78 ist in Fig. 8 angedeutet, daß z. B. am vorderen Ende der
Nut-Federführung 72 eine Rastung 78 vorgesehen sein kann. Diese
Rastung ist so ausgebildet, daß das als Schieber ausgebildete
Oberteil 64 in der vorderen Endstellung elastisch verrastet
wird. Auf diese Weise wird das Oberteil 64 in der Schließstel
lung noch kräftiger auf das Unterteil 62 gepreßt, und es wird
ferner erreicht, daß sich das Oberteil 64 nicht unbeabsichtigt
wieder aus der Schließstellung lösen kann.
In Fig. 8 ist ferner mit 80 eine Dichtung angedeutet, die in
ähnlicher Form auch auf der Unterseite im hinteren Bereich von
Oberteil 64 und Unterteil 62 vorgesehen sein kann. Die Dichtung
80 umgibt den vorderen Rand der Öffnung 70 kragenartig und kann
an dieser Stelle als Ausgußhilfe dienen. Wenn nämlich der Be
hälter ausgegossen wird, so kann durch eine entsprechende Ge
staltung der Dichtung 80 zusätzlich ein Ausgießen ohne Nach
tropfen der Flüssigkeit erreicht werden.
Fig. 9 zeigt weitere Einzelheiten der Dichtung 80 bzw. der dazu
komplementären Dichtung 80' im rückwärtigen Bereich von Ober
teil 64 und Unterteil 62.
Ähnlich wie bei der Anordnung gemäß Fig. 7 ist im Bereich der
Dichtung 80 das Unterteil 62 mit einer Nut 82 und das Oberteil
64 mit einer Zunge 83 versehen. In entsprechender Weise ist im
Bereich der hinteren Dichtung 80 das Unterteil 62 mit einer
Zunge 86 und das Oberteil 64 mit einer Nut 85 versehen.
Fig. 9 zeigt die Anordnung im teilweise geöffneten Zustand. Die
Öffnung 70 liegt dabei bereits teilweise frei.
Wenn das Oberteil 64 in Fig. 9 nach links geschoben wird, fah
ren die Zungen 83 bzw. 86 in die Nuten 82 bzw. 85. Auf diese
Weise wird eine verbesserte Dichtheit im Bereich der Schmalsei
ten des Oberteils 64 auf dem Unterteil 62 erreicht. Durch die
keilförmige Ausgestaltung der Zungen 83, 86 bzw. Nuten 82, 85
wird auch eine Erhöhung der Anpreßkraft erreicht.
Claims (20)
1. Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Aus
gießelement für Flüssigkeitsbehälter, mit einem an einem
Behälter (10) befestigbaren Unterteil (14; 62) und einem
relativ zum Unterteil (14; 62) beweglichen Oberteil (16;
64), wobei das Oberteil (16; 64) mit einer Unterseite
(36; 74) in einer ersten Betriebsstellung flüssigkeits
dicht auf einer Oberseite (38; 76) des Unterteils (14;
62) aufsitzt, während es in einer zweiten Betriebsstel
lung im wesentlichen vom Unterteil (14; 62) wegbewegt ist
und dabei eine im Unterteil (14; 62) ausgebildete Öffnung
(26; 70) zum Ausgießen der Flüssigkeit freigibt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (16; 64) und das Unter
teil (14; 62) mit zueinander komplementären Keilmitteln
(30/32; 72) versehen sind, die eine Bewegung der Unter
seite (36; 74) relativ zur Oberseite (38; 76) unter einem
Keilwinkel (α) bewirken, derart, daß die Unterseite (36;
74) in der ersten Betriebsstellung auf der Oberseite (38;
76) verkeilt ist.
2. Ausgießelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (16'; 64) mit dem Unterteil (14'; 62) in
der ersten Betriebsstellung zusätzlich in einem Randbe
reich (55 bis 58; 80 bis 86) verkeilt ist.
3. Ausgießelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Oberteil (16) relativ zum Unterteil
(18) verdrehbar ist.
4. Ausgießelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilmittel als kreisbogenförmige Nut (30) bzw.
Feder (32) ausgebildet sind.
5. Ausgießelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß es im wesentlichen kreissektorförmig ausge
bildet ist.
6. Ausgießelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in radialer Richtung verlaufende Seiten von Oberteil
(16') und Unterteil (14') als Zungen (55, 56) bzw. Nuten
(57, 58) ausgebildet sind, die in der ersten Betriebsstel
lung dicht verkeilt sind.
7. Ausgießelement nach einem oder mehrerer der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelpunkt des
Kreisbogens bzw. des Kreissektors ein Drehgelenk (40 -
45) vorgesehen ist, und daß das Drehgelenk (40-45) in
der zweiten Betriebsstellung eine Schließkraft auf das
Ausgießelement (10) ausübt.
8. Ausgießelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (16) einen Drehzapfen (40) mit einem
verbreiterten Kopf (42) umfaßt, der mit einer ersten
Oberfläche (43) auf einer zweiten Oberfläche (45) des Un
terteils (14) aufliegt, und daß die Oberflächen (43, 45)
zu einer Radialebene der Drehachse (18) geneigt sind.
9. Ausgießelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterteil (14) einen Drehzapfen (40) mit einem
verbreiterten Kopf (42) umfaßt, der mit einer ersten
Oberfläche (43) auf einer zweiten Oberfläche (45) des
Oberteils (16) aufliegt, und daß die Oberflächen (43, 45)
zu einer Radialebene der Drehachse (18) geneigt sind.
10. Ausgießelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flächen (43, 45) als Schraubflächen
ausgebildet sind.
11. Ausgießelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (40-45) einen mit einem Gewinde (41)
versehenen Drehzapfen (40) umfaßt.
12. Ausgießelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Oberteil (64) relativ zum Unterteil
(62) linear verschiebbar ist.
13. Ausgießelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in quer zur Verschieberichtung (66) verlaufenden Sei
ten von Oberteil (64) und Unterteil (62) Zungen (83, 86)
bzw. Nuten (82, 85) ausgebildet sind, die in der ersten
Betriebsstellung dicht verkeilt sind.
14. Ausgießelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Schließrichtung vordere Nut-Zungenanordnung
(82, 83) an die Form der Öffnung (70) angepaßt, insbeson
dere kreisbogenförmig ausgestaltet ist.
15. Ausgießelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilmittel als
gerade Nut-Federführung (72) ausgebildet sind.
16. Ausgießelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut-Federführung (72) in Verschieberichtung (66)
keilförmig ausgebildet ist, derart, daß das Oberteil (64)
mit dem Unterteil (62) in der ersten Betriebsstellung in
der Nut-Federführung dicht verkeilt ist.
17. Ausgießelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilmittel (72)
mit einer in der zweiten Betriebsstellung wirksamen Ver
rastung (78) versehen sind.
18. Ausgießelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (36)
und/oder die Oberseite (38) mit einer Dichtlippe (52)
versehen ist.
19. Ausgießelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem abreiß
baren Originalitätsverschluß (54) versehen ist.
20. Ausgießelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es an einem als Falt
schachtel aus Karton hergestellten Behälter (10) angeord
net ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837581A DE19837581A1 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter |
PCT/EP1999/005117 WO2000005147A1 (de) | 1998-07-24 | 1999-07-17 | Wiederverschliessbares, aus kunststoff bestehendes ausgiesselement für flüssigkeitsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837581A DE19837581A1 (de) | 1998-08-19 | 1998-08-19 | Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837581A1 true DE19837581A1 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7878003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19837581A Withdrawn DE19837581A1 (de) | 1998-07-24 | 1998-08-19 | Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837581A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121420A1 (de) * | 2001-05-02 | 2002-11-14 | Sig Allcap Ag Neuhausen | Verfahren zur Herstellung eines wiederverschließbaren Ausgießelementes und danach hergestelltes Ausgießelement |
-
1998
- 1998-08-19 DE DE19837581A patent/DE19837581A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121420A1 (de) * | 2001-05-02 | 2002-11-14 | Sig Allcap Ag Neuhausen | Verfahren zur Herstellung eines wiederverschließbaren Ausgießelementes und danach hergestelltes Ausgießelement |
US7628296B2 (en) | 2001-05-02 | 2009-12-08 | Sig Allcap Ag | Method for producing a reclosable spout element and a correspondingly produced spout element |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT507950B1 (de) | Deckel eines behälters | |
EP2242697B1 (de) | Deckel eines behälters | |
DE4409947C2 (de) | Quaderförmige Flachgiebelpackung mit Giebelnaht | |
EP3060490B1 (de) | Selbstöffnerverschluss mit optimierter kraftübertragung | |
EP1291289A1 (de) | Behälter mit Drehverschluss | |
WO2008049420A1 (de) | Verpackung mit einem verschlussbereich | |
EP2117943A1 (de) | Verpackung für rieselfähige oder fliessfähige produkte | |
EP2178765B1 (de) | Selbstöffner-verschluss mit lufteinlasskanal für verbundpackungen oder für mit folienmaterial zu verschliessende behälterstutzen | |
EP2368808A2 (de) | Selbstöffnendes und wiederverschließbares Ausgießelement aus Kunststoff zur Applikation auf einer Packung für Flüssigkeiten | |
DE3640040C2 (de) | ||
EP1062158A1 (de) | Wiederverschliessbares ausgiesselement und damit versehene flachgiebelverbundpackung | |
DE3878944T2 (de) | Oeffnungsvorrichtung auf verpackungsbehaeltern. | |
EP1264776A1 (de) | Schwenkauslauf für einen Folienbeutel | |
EP2254802B1 (de) | Verschluss für eine verpackung | |
DE19837581A1 (de) | Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter | |
WO2000005147A1 (de) | Wiederverschliessbares, aus kunststoff bestehendes ausgiesselement für flüssigkeitsbehälter | |
DE19833349A1 (de) | Wiederverschließbares, aus Kunststoff bestehendes Ausgießelement für Flüssigkeitsbehälter | |
DE10229257C1 (de) | Verschluß für Behälter, insbesondere für Flaschen | |
DE19711578C2 (de) | Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern | |
WO1995025671A1 (de) | Öffnungsvorrichtung für eine fliessmittelpackung | |
DE3927612A1 (de) | Verschlusskappe mit seitlicher auslassoeffnung | |
DE10017467A1 (de) | Ausgießer für Europaks | |
DE602004010508T2 (de) | Zapfen für Getränkebehälter | |
DE10361587A1 (de) | Wiederverschließbares Ausgießelement zum Applizieren auf eine Mehrschichtverbundpackung und eine dafür vorgesehene Mehrschichtverbundpackung | |
DE2817061A1 (de) | Behaelter, insbesondere zum verpacken von waren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RICHARD HERBST GMBH, 83684 TEGERNSEE, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HERBST, RICHARD, 85386 ECHING, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |