DE19836137C2 - Verschraubung mit Überwurfmutter - Google Patents
Verschraubung mit ÜberwurfmutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschraubung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Verschraubungen zum lösbaren Verbinden zweier Teile sind aus der Praxis
in vielfältigen Ausführungen und Anwendungen allgemein bekannt und beispielsweise
auch bei elektrischen Steckverbindungen verwendet, um ein Buchsenteil, etwa eine
Leitungsdose, mit einem damit zusammengesteckten Stiftteil durch Verschrauben vor
unbeabsichtigtem Lösen der Steckverbindung zu sichern und häufig auch die Dichtheit
dieser Verbindung durch Zusammendrücken eines innerhalb der Überwurfmutter an
geordneten Dichtringes zu gewährleisten. Solche verschraubbaren Steckverbindungen
sind z. B. bei der E-Serie M12 (Typen "ELKA-KV. ." und "ELWIKA-KV. .") der An
melderin realisiert und aus der EP 0 667 653 A1 sowie der
DE 35 00 172 A1 bekannt.
Bei diesen bekannten Verschraubungen sind die Überwurfmuttern einteilige, vor
zugsweise metallische Schraubhülsen, die insbesondere bei Schwergängigkeit des
Gewindes, bei Montage an schlecht zugänglichen Einsatzorten und/oder Unachtsam
keit des Monteurs oftmals nicht vollständig auf das Gewinde des Gegenstücks aufge
schraubt werden. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, daß sich die Verbindung z. B.
eines Stecker- und eines Buchsenteils - besonders wenn sie Rüttelbewegungen von
Maschinen- oder Fahrzeugteilen ausgesetzt ist - so weit löst, daß keine ausreichende
Kontaktsicherheit mehr gegeben ist.
Ein unvollständiges Zusammenschrauben der beiden Teile hat überdies zur Folge, daß
in den vielen Anwendungsfällen, in denen eine erst bei vollständigem Verschrauben
und dadurch entsprechendem Verpressen einer Dichtung, z. B. eines O-Ringes, er
reichte wasser- bzw. feuchtigkeitsdichte Verbindung erreicht ist, die geforderte
Dichtwirkung nicht oder zumindest nicht vollständig erzielt wird und dadurch zum
Ausfall dieser Kontaktstelle führen kann.
Darüber hinaus ist es bei den bekannten Verschraubungen möglich, durch zu starkes
Anziehen der Überwurfmutter die Verschraubung bzw. Teile davon zu beschädigen
und zumindest den gegebenenfalls vorgesehenen Dichtring zu zerstören.
Dies gilt auch für eine aus der WO 87/00352 A1 bekannte Verschraubung zweier Steckverbin
derteile, insbesondere, weil dabei das Anziehen der Überwurfmutter mittels eines rohrförmi
gen Werkzeugs mit unkontrollierter Stärke erfolgt und dabei ein maximal zulässiges Dreh
moment leicht überschritten werden kann. Darüber hinaus sind sowohl die Stecker als auch
das Werkzeug kompliziert und aufwendig aufgebaut. Schließlich ist diese bekannte Steckver
bindung für die Montage an schwer zugänglichen und/oder einsehbaren Stellen ungeeignet;
dies nicht nur wegen der sperrigen Ausbildung von Stecker und Werkzeug, sondern vorallem
auch deshalb, weil es schwierig und in manchen praktischen Anwendungsfällen unmöglich
ist, an solchen Montageorten das Werkzeug in der vorgesehenen Weise auf den Stecker und
das steckerseitige Ende des Anschlusskabels aufzuschieben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verschraubung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die beim Zusammenschrauben der beiden Teile auf möglichst einfache
und kostengünstige Weise auch an schwer zugänglichen und/oder einsehbaren Mon
tagestellen ein für die Sicherung der Verschraubung gegen unbeabsichtigtes Lösen
und ihre Abdichtung einerseits sowie die Vermeidung von Überdrehungen anderer
seits optimales Drehmoment der Überwurfmutter gewährleistet.
Diese Aufgabe ist durch eine zweiteilige Ausführung der Überwurfmutter gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim Zusammenschrauben der beiden Teile der Verschraubung, beispielsweise des
Stift- und Buchsenteils einer elektrischen Steckverbindung, gleiten die einander zuge
wandten ersten Flanken von Vorsprüngen und Nasen aneinander entlang und am
Flankenende übereinander hinweg. An diesem Punkt ist das vorgegebene höchste
Drehmoment erreicht, mit dem die Teile zusammengeschraubt werden sollen, um eine
für den jeweiligen Anwendungsfall ausreichende, aber im Hinblick auf Beschädigun
gen nicht zu starke Verschraubkraft und gegebenenfalls eine genügend große Dicht
wirkung durch axiales Zusammenpressen einer Dichtung zu erzielen. Das Hinwegglei
ten der Nasen über die Vorsprünge erzeugt ein für den Monteur deutlich spürbares
"Ratschen", wodurch er selbst an schwer zugänglichen, auch nicht einsehbaren Mon
tageorten stets eine optimale Verschraubung der Teile erreicht, in dem er die Anzugs
hülse so lang dreht, bis das Ratschen einsetzt. Dieser Einsatzpunkt bzw. das ge
wünschte Drehmoment ist dabei auf einfache Weise durch die Ausbildung und Ab
messung von Vorsprüngen und Nasen sowie durch das Material der Anzugshülse ge
mäß den Anforderungen des jeweiligen Verwendungsfalles realisierbar.
Besonders zweckmäßig ist dabei eine Ausbildung, bei der das Hinweggleiten beim
Erreichen des vorbestimmten Drehmoments hauptsächlich durch Verformung der gesamten
Anzugshülse und nicht (nur) durch Verformung der Nasen erfolgt, weil diese
sonst durch starke Abnutzung schon bei wenigen Betätigungen der Verschraubung
aufgrund des zu geringen Kraftschlusses zwischen Nasen und Vorsprüngen das Soll
drehmoment nicht mehr gewährleisten würden.
Die Schraubhülse ist, entsprechend ihrer Aufgabe, möglichst verwindungssteif ausge
bildet und daher in der Regel aus Metall. Sie kann aber grundsätzlich auch aus einem
Kunststoffmaterial mit geringer Elastizität bestehen.
Beim Lösen der Verschraubung ist ein ungewolltes Durchdrehen der Anzugshülse auf
der Schraubhülse einfach und wirksam durch das formschlüssige Aneinanderliegen
von Nasen und Vorsprüngen verhindert und die gesamte Überwurfmutter so pro
blemlos vom ersten Verschraubungsteil abschraubbar wie bei einer einstückigen
Überwurfmutter.
Vorteilhafte Ausführungen und Ausgestaltungen der Verschraubung gemäß Anspruch
1 sind in den Unteransprüchen angeführt.
Eine Ausbildung der zusammenwirkenden Flanken von Vorsprüngen und Nasen nach
Anspruch 2 ermöglicht auf einfachste Weise beim Aufschrauben der Überwurfmutter
auf das Gewinde des einen Teils einen allmählichen Anstieg der aufzubringenden An
zugskraft sowie eine ebensolche Verformung der Anzugshülse und damit auch ein
materialschonendes Hinweggleiten der Nasen über die Vorsprünge, die somit nur ei
ner minimalen Abnutzung unterliegen.
Durch die zusammenwirkenden steil abfallenden Flanken der Vorsprünge und Nasen
ist andererseits für das Abschrauben der Überwurfmutter ein sehr großes Drehmo
ment möglich, ohne daß es dadurch zu Beschädigungen aufgrund eines Durchdrehens
der Anzugshülse auf der Schraubhülse kommt.
Die Ausformung der Nasen und Vorsprünge gemäß Anspruch 3 stellt eine weitere
kostengünstige Möglichkeit dar, deren Abnutzung wesentlich zu verringern, so daß
auch bei häufigerem Anziehen und Lösen der Verschraubung das Solldrehmoment
beim Anziehen der Überwurfmutter konstant bleibt, ohne die hohe Kraftübertragung
beim Abschrauben der Überwurfmutter zu verringern.
Eine in der Herstellung unproblematische und mechanisch stabile Ausgestaltung der
Vorsprünge und Nasen ist in Anspruch 4 angegeben. Durch die verhältnismäßig große
Länge in axialer Richtung sind die aneinander liegenden Flächen und damit die mögli
chen übertragbaren Kräfte groß. Außerdem ist ein sicherer Eingriff der Nasen hinter
den Vorsprüngen weitgehend unabhängig von einem gegenseitigen axialen Versatz
von Anzugs- und Schraubhülse gewährleistet.
Eine ebenso einfache wie wirksame Halterung der Anzugshülse auf der Schraubhülse
in axialer Richtung ist dem Anspruch 5 entnehmbar. Zweckmäßigerweise sind die
Rastnocken jeweils mit einer Einführschräge versehen, so daß sich die Anzugshülse
bei der Montage unter leichter Verformung der elastischen Rastnocken ohne Proble
me auf die Schraubhülse aufschieben läßt, bis die Rastnocken in ein Ringnut der
Schraubhülse einrasten.
Für den Fall, daß die beiden Hülse der Überwurfmutter trennbar sein sollen, ist es
vorteilhaft, in der Stirnfläche der Schraubhülse den Rastnasen zugeordnete Ausneh
mungen vorzusehen (Anspruch 6), durch die ein gegen die Einführungsschräge der
Rastnasen drückbares Werkzeug zum Lösen der Anzugshülse von der Schraubhülse
einführbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Schraubhülse ist in Anspruch 7 beschrieben.
Sie gewährleistet ohne Herstellungsmehraufwand nicht nur einen sicheren gegenseiti
gen Eingriff von Nasen und Vorsprüngen sondern zugleich eine saubere Führung der
Anzugs- auf der Schraubhülse, wobei der schraubseitige Bereich der Außenfläche der
Schraubhülse einen nur geringfügig kleineren Durchmesser aufweist als die ihr gegen
überliegende Innenfläche der Anzugshülse.
Insbesondere für den Einsatz an Einrichtungen, die mechanischen Stoß- und/oder
Rüttelbewegungen ausgesetzt sind, z. B. bei Steckverbindungen an Fertigungsmaschi
nen oder Fahrzeugen, ist die Ausstattung der Verschraubung mit einer Rüttelsicherung
angezeigt, von der in Anspruch 8 eine besonders zweckmäßige, bedarfsweise
einsetzbare Ausführung angegeben ist. Die Ringscheibe kann z. B. ein Segment auf
weisen, deren Basis (Sehne) beim Drehen der Überwurfmutter zumindest teilweise an
einem beispielsweise im Querschnitt achteckig ausgebildeten Abschnitt des anderen
Teils anliegt. Diese Verdrehhemmung ist durch entsprechende Abmessungen des
mehrflächigen Abschnitts und des Segments sowie der Wahl des Materials der
Ringscheibe sehr einfach den Bedürfnissen des Einzelfalls anzupassen, wobei einer
seits die Überwurfmutter noch auf dem Abschnitt drehbar sein muß, andererseits die
möglichen Drehkräfte durch Rüttelbewegungen hierfür zu gering sind.
Grundsätzlich könnte auch das nach innen ragende Endteil der aus starren Material
bestehende Schraubhülse selbst mit einer Innenkontur entsprechend der Ringscheibe
ausgebildet sein. Für die meisten Anwendungsfälle ist damit jedoch, wie praktische
Versuche ergeben haben, keine ausreichend funktionstüchtige Rüttelsicherung her
stellbar. Demgegenüber kann die erfindungsgemäße Ringscheibe als separates Teil aus
dem günstigeren weichelastischen Kunststoff bestehen.
Die Verwendung eines gesonderten Teils hat überdies den Vorteil, daß es entfallen
kann, wenn eine Rüttelsicherung nicht benötigt wird, wodurch für diesen Fall die Ver
schraubung kostengünstiger wird.
Eine besonders einfache konstruktive Lösung für die Unverdrehbarkeit der Ringschei
be gegenüber der Schraubhülse ohne besondere Befestigungsmittel ist dem Anspruch
9 entnehmbar. Bei dieser in Aufbau und Montage besonders einfachen und kosten
günstigen Ausführung wird die Ringscheibe einfach auf die Stirnfläche der Schraub
hülse aufgesteckt und durch einen Ringbund der Anzugshülse bei montierte Über
wurfmutter gehalten.
Durch eine gewölbte Ausbildung des zur Verdrehhemmung vorgesehenen Bereichs
der Innenkontur der Ringscheibe gemäß Anspruch 10 ist einerseits eine geringe Ab
nutzung und damit eine dauerhaft wirksame Rüttelsicherung erreicht und zum anderen
eine kleine Auflagefläche gegeben, wodurch die Überwurfmutter relativ leicht drehbar
aber dennoch eine ausreichende Rüttelsicherung erzielbar ist, wobei das Drehmoment
der Rüttelsicherung kleiner ist als das der Anzugsbegrenzung.
Eine in axialer Richtung möglichst geringe Länge der Überwurfmutter ist auf einfache
Weise dadurch erreichbar, daß der Ringbund der Anzugshülse zum Halten der
Ringscheibe in einem ringförmigen Absatz der letzteren versenkt ist, so daß die äuße
re Stirnfläche von Schraubhülse und Ringscheibe gemäß Anspruch 11 fluchten.
Zur problemlosen Handhabung der Verschraubung von Hand ist es nach Anspruch 12
vorteilhaft, die Anzugshülse mit einem Griffhändel zu versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend noch anhand eines bei einer Steckverbindung ange
wendeten Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 - eine seitliche Ansicht eines Gerätesteckers in Prinzipdarstellung sowie
eine teilweise geschnittene Ansicht einer zur elektrischen Verbindung
damit zusammensteckbare Leitungsdose mit einer aus einer Schraubhüls,
einer diese umfassenden Anzugshülse und einer Ringscheibe bestehenden
Überwurfmutter mit Ausschnittvergrößerung,
Fig. 2 - eine teilweise geschnittene Ansicht sowie zwei Schnitte der Anzugshülse,
Fig. 3 - eine teilweise geschnittene Ansicht sowie Ansichten der beiden Stirnflä
chen der Schraubhülse und
Fig. 4 - eine seitliche Ansicht sowie Ansichten der beiden Stirnflächen der
Ringscheibe.
Die Verschraubung zum lösbaren elektrischen Verbinden eines Gerätesteckers 1 und
einer Leitungsdose 2 besteht aus einem Gewinde 3 des Gerätesteckers 1 und einer
darauf aufschraubbaren, auf einem Kontaktträger 4 der Leitungsdose 2 drehbar ange
brachten Überwurfmutter 5. Ein Endteil der Überwurfmutter 5 hintergreift einen
ringförmigen Anschlag 6 des Kontaktträgers 4. Zwischen der Überwurfmutter 5, dem
Kontaktträger 4 und der steckseitigen Stirnfläche des Anschlages 6 ist ein Dichtring 7
angeordnet.
Im Kontaktträger 4 sind Steckbuchsen 8 zum Steckkontaktieren mit nicht dargestell
ten Steckerstiften des Gerätesteckers 1 vorgesehen, die am anderen Ende mit nicht
dargestellten Adern einer mehradrigen Leitung 9 elektrisch verbunden sind. Das lei
tungsseitige Ende des Kontaktträgers 4 und der sich daran anschließende Endbereich
der Leitung 9 sind mit einem Kunststoffmantel 10 umspritzt der leitungsseitig als
Knickschutztülle 11 ausgebildet ist.
Ein auf der ganzen Länge zwischen dem Anschlag 6 und dem Kunststoffmantel 10
liegender Abschnitt des Kontaktträgers 4 ist im Querschnitt achteckig ausgebildet und
weist somit acht Flächen 12 und ebenso viele durch jeweils zwei Flächen 12 gebildete
axial verlaufende Kanten 13 auf.
Für eine wirksame Verdrehbarkeit von Hand weist die Oberläche der Überwurfmutter
ein Griffrändel 14 auf.
Die Überwurfmutter 5 besteht aus einer Schraubhülse 15, einer diese umfassenden
Anzugshülse 16 sowie einer an der leitungsseitigen Stirnfläche 17 der Schraubhülse 15
anliegenden Ringscheibe 18. Die Schraubhülse 15 besteht aus Metall, die Anzugshülse
16 aus elastischem und die Ringscheibe 18 aus weichelastischem Kunststoff.
Die Anzugshülse 16 trägt am Außenumfang das erwähnte Griffrändel 14 und in einem
leitungsseitigen Teilbereich der Innenwand 19 acht in axialer Richtung verlaufende
rippenförmige Nasen 20, die jeweils eine erste Flanke 21 mit geringer Steigung und
eine zweite etwa radial verlaufende Flanke 22 aufweisen. Die Kanten 23 der rippen
förmigen Nasen 20 sind verrundet. Die ersten Flanken 21 verlaufen bogenförmig und
gehen stetig in die im Querschnitt kreisförmige Innenwand 19 der Anzugshülse 16
über.
In einem steckseitigen, nicht mit rippenförmigen Nasen 20 versehenen Teilbereich der
Innenwand 19 sind vier Rastnocken 24 vorgesehen, die steckseitig jeweils eine Ein
führschäge 25 und leitungsseitig eine etwa radial verlaufende Wand 26 aufweisen, und
deren Kante 25a ebenfalls verrundet ist. Am leitungsseitigen Ende ist die Anzugshülse
16 durch einen nach innen vorragenden Ringbund 27 abgeschlossen.
Die Schraubhülse 15 trägt an ihrer Innenseite ein Gegengewinde 28 zum Aufschrau
ben auf das Gewinde 3 des Gerätesteckers 1 und weist in einem leitungsseitigen Teil
bereich ihrer Oberläche 29 zwei mit den rippenförmigen Nasen 20 korrespondierende
axial verlaufende Vorsprünge 30 auf, deren Querschnittskontur entsprechend gegen
läufig denjenigen der Flanken 21 und 22 sowie der Kanten 23 der rippenförmigen Na
sen 20 entsprechen.
Außerdem ist in der Außenfläche der Schraubhülse 15 eine Ringnut 31 vorgesehen die
zur Aufnahme der Rastnocken 24 der Anzugshülse 16 dient. Der zwischen Ringnut 31
und der steckseitigen Stirnfläche 32 der Schraubhülse 15 verbleibende Bund weist vier
Ausnehmungen 33 auf, die entsprechend der Verteilung der Rastnocken 24 am Um
fang angeordnet sind und zur Einführung eines Werkzeuges zum Lösen der Anzugs
hülse 16 von der Schraubhülse 15 dienen.
Der Außendurchmesser der Schraubhülse 15 im steckseitigen, nicht mit Vorsprüngen
30 versehenen Teil ist ebenso groß, wie der gegenseitige Abstand der abgerundeten
Kanten der um 180° zueinander versetzen Vorsprünge 30.
Am steckseitigen Ende trägt die Schraubhülse 15 einen nach innen vorragenden ring
förmigen Abschlußbund 34, dessen steckseitige Innenfläche bei montierter Verschrau
bung am Anschlag 6 des Kontaktträgers 4 unter Druck anliegt.
Von der leitungsseitigen Stirnfläche 17 der Schraubhülse 15 ragen zwei Fortsätze 35
ab, die in angepaßte Aussparungen 36 der Ringscheibe 18 eingreifen, so daß die
Ringscheibe 18 und die Schraubhülse 15 gegeneinander unverdrehbar sind.
Die Ringscheibe 18 ist im Außendurchmesser abgestuft, wobei die Durchmesserdiffe
renz etwa der Länge des nach innen ragenden Teils des Ringbundes 27 der Anzugs
hülse 16, und dessen Breite derjenigen des Teils der Ringscheibe 18 mit dem geringe
ren Durchmesser entspricht. Dabei ist durch die Abstufung eine Anlagefläche 37 für
den Ringbund 27 gebildet.
Die Innenkontur der Ringscheibe 18 weist zwei einander um 180° gegenüberliegende,
zur Scheibenmitte hin vorgewölbte Bereiche 38 auf, deren kürzester Abstand vom
Scheibenmittelpunkt und damit der Steckerachse kleiner ist als derjenige der Kanten
13 und etwas größer als der kürzeste Abstand der Flächen 12 des achteckigen Be
reichs des Kontaktträgers 4 von der Steckerachse A.
Bei montierter Überwurfmutter 5 ist die Anzugshülse 16 so weit auf die Schraubhülse
15 aufgeschoben, daß die Rastnocken 24 in die Nut 31 eingreifen, wodurch die An
zugshülse 16 in axialer Richtung auf der Schraubhülse 15 festgelegt ist. Dabei liegt die
Ringscheibe 18 in der beschriebenen Weise unverdrehbar an der leitungsseitigen
Stirnfläche 17 der Schraubhülse 15 an und wird von dem Ringbund 27 der Anzugs
hülse 16 in axialer Richtung gehalten.
Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 5 auf das Gewinde 3 des mit der Leitungs
dose 2 zusammengesteckten Gerätesteckers 1 liegen zunächst die Flanken 21 zweier
rippenförmiger Nasen 20 der Anzugshülse 16 an den korrespondierenden Flanken der
beiden Vorsprünge 30 der Schraubhülse 15 an, so daß sich die Überwurfmutter 5 als
Ganzes auf das Gewinde 3 aufschrauben läßt. Das dabei ausgeübte Drehmoment ist so
groß, daß die vorgewölbten Bereiche 38 der weichelastischen Ringscheibe 18 über die
Kanten 13 des im Querschnitt achteckigen Bereichs des Kontaktträgers 4 hinwegglei
ten können. Die Ringscheibe 18 und der damit zusammenwirkende Kontaktträgerbe
reich sind andererseits so bemessen und im Material so ausgewählt, daß die selbst bei
starken Rüttelbewegungen, denen die Steckverbindung z. B. an einer Fertigungsma
schine ausgesetzt ist, auftretenden Drehmomente zu gering sind, um ein Verdrehen
der Ringscheibe 18 auf dem Kontaktträger 4 und damit ein unerwünschtes Lösen der
Verschraubung zu bewirken. Dadurch ist eine dauerhaft wirksame Rüttelsicherung
gewährleistet, ohne das Aufschrauben der Überwurfmutter 5 auf das Gewinde 3 von
Hand zu behindern.
Beim Erreichen des vorgegebenen Soll-Drehmoments, bei dem der Dichtring 7 so
stark zusammengedrückt ist, daß die gewünschte Dichtwirkung erzielt ist, gleiten die
rippenförmigen Nasen 20 durch Verformung vorallem der Anzugshülse 16 als Ganzes
über die Vorsprünge 30 hinweg und erzeugen dabei ein deutlich spürbares und bei
Verwendung entsprechender Materialien auch hörbares "Ratschen". Der Monteur
weiß dann, auch wenn er die Montagestelle nicht einsehen kann, daß die Verschrau
bung richtig angezogen ist, also einerseits die erforderliche Kontaktierung und Dichtwirkung
erzeugt sowie andererseits keine Beschädigung der Steckverbindung durch
zu starkes Anziehen der Verschraubung erfolgt ist.
Beim Lösen der Verschraubung in Gegendrehrichtung liegen die korrespondierenden,
annähernd radial verlaufenden steilen Flanken der rippenförmigen Nasen 20 und der
Vorsprünge 30 formschlüssig aneinander, so daß das Abschrauben mit hoher Kraft
und damit schnell und sicher ohne die Gefahr eines Durchdrehens der Anzugshülse 16
auf der Schraubhülse 15 erfolgen kann.
Der erfindungsgemäße zweiteilige Aufbau der Überwurfmutter 5 ermöglicht somit auf
einfache Weise eine wesentlich erleichterte Montage, bei der zugleich eine sichere
Kontaktgabe sowie die gewünschte Dichtwirkung und ein Schutz vor Überdrehung
ohne besondere Hilfsmittel erzielt ist.
Claims (12)
1. Verschraubung zum lösbaren Verbinden zweier Teile (1, 2) mittels einer auf ein
Gewinde (3) des einen Teils (1) aufschraubbaren Überwurfmutter (5) des anderen
Teils (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (5) aus einer Schraubhülse
(15) mit wenigstens einem nach außen abragenden Vorsprung (30) sowie einer
die Schraubhülse (15) drehbar umfassenden Anzugshülse (16) aus elastischem
Material mit wenigstens einer nach innen abragenden Nase (20) besteht und so
ausgebildet ist, daß beim Verschrauben der beiden Teile (1, 2) die wenigstens ei
ne Nase (20) kraftschlüssig an dem wenigstens einen Vorsprung (30) anliegt und
oberhalb eines vorgegebenen Anzugs-Drehmoments unter elastischer Verfor
mung der Anzugshülse (16) über den wenigstens einen
Vorsprung (30) hinweggleitet und daß beim Lösen der Verschraubung Vorsprung
(30) und Nase (20) unabhängig vom Drehmoment formschlüssig aneinander lie
gen.
2. Verschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge (30)
und Nasen (20) gegenläufig mit jeweils einer beim Verschrauben der Teile (1, 2)
wirksamen allmählich ansteigenden ersten Flanke (21) und einer beim Lösen der
Verschraubung wirksamen steil abfallenden zweiten Flanke (22) versehen sind.
3. Verschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Endteile (23) der Vorsprünge (30) und Nasen (20) verrundet sind.
4. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Vorsprünge (30) und Nasen (20) als axial verlaufende Rippenausgebildet sind.
5. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubhülse (15) eine Ringnut (31) aufweist, in die bei montierter Über
wurfmutter (5) von der Innenfläche (19) der Anzugshülse (16) abragende, vor
zugsweise mit jeweils einer Einführschräge (25) versehene Rastnocken (24) ein
greifen.
6. Verschraubung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (31)
mit der schraubseitigen Stirnfläche (32) der Schraubhülse (15) durch Ausneh
mungen (33) verbunden ist.
7. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubhülse (15) in axialer Richtung zwei Bereiche mit unterschiedlichem
Außendurchmesser aufweist, wobei der größere Durchmesser geringfügig kleiner
ist als der Innendurchmesser der Anzugshülse (16) und die Höhe der im Bereich
des geringeren Durchmesser angeordneten Vorsprünge (30) dem Durchmesserun
terschied der beiden Bereiche entspricht.
8. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Stirnfläche (17) der Schraubhülse (15) und der ihr zugewandten
Fläche eines die Anzugshülse (16) abschließenden Ringbundes (27) eine relativ
zur Schraubhülse (15) nicht verdrehbare, vorzugsweise aus weichelastischem
Material bestehende Ringscheibe (18) angeordnet ist, deren Innenkontur einen am
Umfang mehrflächig ausgebildeten Abschnitt des die Überwurfmutter (5) tragen
den anderen Teils (2) umfaßt, wobei die lichte Weite der Innenkontur an wenig
stens einer Stelle etwas kleiner ist als der größte Durchmesser des mehrflächigen
Abschnitts.
9. Verschraubung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
(17) der Schraubhülse (15) Fortsätze (35) aufweist, die in angepaßte Aussparun
gen (36) der Ringscheibe (18) eingreifen.
10. Verschraubung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
kontur der Ringscheibe (18) wenigstens einen in radialer Richtung vorgewölbten
Bereich (38) aufweist.
11. Verschraubung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die in axialer Richtung äußeren Stirnflächen von Anzugshülse (16) und Ring
scheibe (18) fluchten.
12. Verschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche der Anzugshülse (16) ein Griffrändel (14) aufweist.
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WO1987000352A1 (en) * | 1985-07-11 | 1987-01-15 | Hughes Aircraft Company | Connector locking system |
EP0667653A1 (de) * | 1994-02-12 | 1995-08-16 | Richard Hirschmann GmbH & Co. | Steckverbinder |
-
1998
- 1998-08-10 DE DE1998136137 patent/DE19836137C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3500172A1 (de) * | 1984-01-05 | 1985-07-18 | Raytheon Co., Lexington, Mass. | Verriegelbare steckvorrichtung, insbesondere mit schraubverriegelung |
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Publication number | Publication date |
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DE19836137A1 (de) | 2000-03-23 |
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