DE19836116A1 - Rollenwicklerwalze - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Rollenwicklerwalze angegeben mit einer elastischen Oberfläche (8) auf einem Kern, in deren Oberfläche (14) Öffnungen (12) angeordnet sind, wobei jede Öffnung (12) über einen Kanal (13) mit einem Luftaufnahmevolumen (10) in Verbindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung der Walze abgeschlossen ist. DOLLAR A Man möchte eine noch bessere Abfuhr der zwischen einer Materialbahn und der Oberfläche (14) der Walze eingeschlossenen Luft erreichen. DOLLAR A Hierzu steht das Luftaufnahmevolumen (10) über mindestens eine Entlastungsbohrung (40) mit einem Ausgleichsvolumen (3) in Verbindung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenwicklerwalze mit ei
ner elastischen Oberfläche auf einem Kern, in deren
Oberfläche Öffnungen angeordnet sind, wobei jede Öff
nung über einen Kanal mit einem Luftaufnahmevolumen in
Verbindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung der
Walze abgeschlossen ist.
Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Rollen
wicklerwalze nach dem deutschen Patent (der deutschen
Patentanmeldung) 198 12 723 und dessen Zusatzpatent
(Zusatzpatentanmeldung 198 18 180).
Die Offenbarung der deutschen Patentanmeldungen 198 12 723
und 198 18 180 sind Bestandteil der vorlie
genden Anmeldung.
Beim Gegenstand des Hauptpatents wird das Risiko des
Aufschwimmens der Materialbahn auch bei höheren Ge
schwindigkeiten dadurch verringert, daß jede Öffnung
über einen Kanal mit einem Luftaufnahmevolumen in Ver
bindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung der
Walze abgeschlossen ist. Dadurch steht einerseits ein
ausreichend großes Luftaufnahmevolumen zur Verfügung,
um die an der Materialbahn bzw. der Walze anhaftende
Luftschicht im Einlaufbereich verdrängen zu können.
Durch den Abschluß in Umfangsrichtung ist es jedoch
möglich, mit Hilfe von Druckluft eine Gewichtsentla
stung der Wickelrolle zu bewirken. Die Druckluft kann
zwar ebenfalls in das Luftaufnahmevolumen hineinge
drückt werden. Ein Entweichen durch Verbindungskanäle,
die etwa in Umfangsrichtung oder quer durch die Walze
verlaufen, ist aber nicht möglich.
Man kann beobachten, daß die Materialbahn, vor allem
eine Papierbahn, aufgrund der Öffnungen, die mit dem
Luftaufnahmevolumen in Verbindung stehen, wesentlich
besser an der Walze anliegt als bei Walzen, denen diese
Ausbildung fehlt.
Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung der Rollen
wicklerwalze zur Aufgabe. Insbesondere soll ein noch
besseres Anhaften der Materialbahn an der Oberfläche
der Walze erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwicklerwalze der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Luftauf
nahmevolumen über mindestens eine Entlastungsbohrung
mit einem Ausgleichsvolumen in Verbindung steht.
Hierbei soll der Begriff "Entlastungsbohrung" nicht
darauf beschränkt sein, daß sie durch einen bohrenden
Vorgang hergestellt ist. Die Entlastungsbohrung kann
auch auf andere Weise erzeugt werden.
Die an der Materialbahn anhaftende Luft kann durch die
Öffnung und den Kanal in das Luftaufnahmevolumen ein
dringen. Die dabei entstehende Druckerhöhung ist nicht
übermäßig groß, aber meßbar. Der höhere Druck kann aber
im Laufe der weiteren Drehung der Walze durch die Ent
lastungsbohrung wieder abgebaut werden. Die Luft kann
nämlich durch die Entlastungsbohrung in das Ausgleichs
volumen abfließen. Da, wenn die Materialbahn an der
Oberfläche der Walze zur Anlage gekommen ist, kein wei
terer Luftnachschub erfolgt, kommt die Materialbahn
nach einer vorbestimmten Zeit, die zum Druckabbau ge
nutzt wird, also nach einem vorbestimmten Drehwinkel
der Walze, zu einer sehr dichten und damit festen Anla
ge an die Oberfläche der Walze. Die Anlage ist so fest
und stabil, daß ein seitliches Verlaufen der Material
bahn auf der Oberfläche der Walze praktisch nicht mehr
erfolgt. Wenn die Oberfläche der Walze dann in eine Zo
ne kommt, wo die Wickelrolle mit Hilfe von Druckluft
unterstützt wird (Auslaufbereich), dann kommt diese
Druckluft selbstverständlich auch durch die Öffnungen
und das Luftaufnahmevolumen zu der Entlastungsbohrung.
Der Druckanstieg im Luftaufnahmevolumen ist hierbei je
doch wesentlich stärker als durch die an der Material
bahn anhaftende Luft. Auch ist in der Regel der Dreh
winkel, den die Oberfläche der Walze in dem Druckbe
reich zurücklegt, kürzer, so daß zwar etwas Luft durch
die Entlastungsbohrung in das Ausgleichsvolumen abflie
ßen kann. Dieser Verlust ist aber tolerierbar. Er senkt
den Druck unterhalb der Wickelrolle nicht in einem Maß
ab, der einen wesentlich höheren Versorgungsdruck not
wendig machen würde. Damit kombiniert man die Vorteile
einer Walze, deren Mantel vollständig perforiert ist
und die man deswegen nicht im Zusammenhang mit einer
Druckluftunterstützung verwenden kann, mit den Vortei
len einer Walze, die für eine Druckluftunterstützung
geeignet ist. Der Kompromiß wird dadurch gebildet, daß
die zum Abströmen der Luft durch die Entlastungsbohrung
zur Verfügung stehende Querschnittsfläche wesentlich
kleiner ist als die Summe der Querschnittsflächen der
Öffnungen.
Vorzugsweise ist das Ausgleichsvolumen durch einen In
nenraum gebildet, der vom Walzenmantel umgeben ist.
Dieser Innenraum steht bei vielen Walzen ohnehin zur
Verfügung, die als Hohlwalze ausgebildet sind. Wenn man
diesen Innenraum als Ausgleichsvolumen verwendet, kann
man sich komplizierte Leitungsführungen sparen.
Mit Vorteil weist der Innenraum eine Verbindung zur Um
gebung auf. Man kann mit Hilfe der Verbindung dafür
sorgen, daß im Innenraum der gleiche Druck herrscht,
wie in der Umgebung, also atmosphärischer Druck. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß man den Innenraum
nicht unterteilen muß in eine Zone, die dem Druckbe
reich, d. h. dem Auslaufbereich, benachbart ist, und ei
ne Zone, die dem Einlaufbereich für die Materialbahn
benachbart ist. Man läßt vielmehr zu, daß im Druckbe
reich Druckluft in geringen Mengen in den Innenraum
eindringen kann. Eine Druckerhöhung findet hierdurch
aber nicht statt, weil der Druck durch die Verbindung
zur Umgebung entweichen kann. Dementsprechend führt
diese Druckerhöhung auch nicht zu einem Abheben der Ma
terialbahn im "Einlaufbereich" der Rollenwicklerwalze.
Vorzugsweise ist das Luftaufnahmevolumen in Axialrich
tung in mehrere Kammern unterteilt und jede Kammer
weist mindestens eine Entlastungsbohrung auf. Mit die
ser Ausgestaltung erreicht man eine leichtere Anpassung
der Rollenwicklerwalze an verschiedene Breiten der zu
wickelnden Rollen. Luft aus dem Druckluftunterstüt
zungsbereich kann dann nicht in Axialrichtung durch das
Luftaufnahmevolumen entkommen. Dennoch steht die Mög
lichkeit zur Verfügung, daß im Einlaufbereich die an
der Materialbahn anhaftende Luft in das Ausgleichsvolu
men abfließen kann.
Vorzugsweise ist die Entlastungsbohrung als Drosselka
nal ausgebildet. Dieser Drosselkanal bildet einen Strö
mungswiderstand für die Luft. Das bedeutet, daß die von
der Materialbahn mitgeschleppte Luft, die zu einer
leichten Druckerhöhung im Luftaufnahmevolumen führt,
zwar durch die Drossel abfließen kann. Da hierfür eine
relativ lange Zeit zur Verfügung steht, nämlich die
Zeit, in der die Materialbahn an der Walzenoberfläche
anliegt, was durchaus über Winkelbereiche in der Grö
ßenordnung von 120 bis über 180° der Fall sein kann,
kann die Materialbahn zumindest am Ende dieses Um
schlingungswinkels sehr fest auf der Oberfläche der
Walze aufliegen. Bei der plötzlichen Druckerhöhung, wie
sie beim Eintritt des entsprechenden Oberflächenbe
reichs in die Druckluftunterstützungszone erfolgt, er
zeugt die Drossel jedoch einen relativ großen Druckab
fall. Zwar kann auch hier Luft aus dem Luftaufnahmevo
lumen in das Ausgleichsvolumen abströmen. Aufgrund des
größeren Druckunterschiedes kann die Luftmenge sogar
größer sein als im Einlaufbereich. Sie reicht aber im
mer noch nicht aus, um zu einem nennenswerten Druckab
fall im Luftaufnahmevolumen zu führen. Dementsprechend
wird der Druck in der Druckluftunterstützungszone auch
nicht nennenswert abgesenkt, d. h. es ist praktisch kei
ne zusätzliche Leistung für die Zuführung einer größe
ren Luftmenge in den Druckluftunterstützungsbereich
notwendig.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Entlastungs
bohrung mit einem Ventil versehen sein. Dieses Ventil
wird geöffnet, wenn sich der entsprechende Sektor der
Walze im Einlaufbereich befindet, wenn also von der Ma
terialbahn mitgeschleppte Luft durch die Entlastungsboh
rung abfließen soll. Kommt hingegen der entsprechende
Walzensektor in den Auslaufbereich, wo wegen der Druck
luftunterstützung der erhöhte Luftdruck herrscht, dann
wird das Ventil geschlossen und das Abströmen von Luft
wird verhindert.
Diese Ausgestaltung läßt sich besonders einfach dann
realisieren, wenn das Ventil als selbstschließendes
Ventil ausgebildet ist. Solange der Druckunterschied
zwischen dem Luftaufnahmevolumen und dem Ausgleichsvo
lumen klein ist, bleibt das Ventil offen. Dies ist im
Einlaufbereich der Fall. Wird hingegen der Druckunter
schied größer, wie es der Fall ist, wenn das entspre
chende Luftaufnahmevolumen in den Auslaufbereich kommt,
dann wird das Ventil geschlossen. Das Ventil kann hier
bei nach Art eines Rückschlagventils ausgebildet sein,
das durch Federn oder andere Kräfte offengehalten wird,
die erst von einer größeren Druckdifferenz überwunden
werden können.
Vorzugsweise ist das Luftaufnahmevolumen durch ein Rohr
gebildet, das in einer Axialnut im Kern angeordnet ist,
deren Seitenwände das Rohr nach außen hin übergreifen.
Eine derartige Nut kann man beispielsweise dadurch er
zeugen, daß zunächst mit einem Fräser eine Axialnut mit
einem rechteckigen Querschnitt erzeugt wird. Anschlie
ßend kann man diese Nuten mit einem Formfräser auffrä
sen. Wenn man dann das Rohr einschiebt, ist es in Ra
dialrichtung, also gegen die Zentrifugalkraft, sicher
gehalten. Dies ist eine relativ einfach zu realisieren
de und dennoch zuverlässige Lösung.
Vorzugsweise schließt das Rohr im wesentlichen mit der
Oberfläche des Kernes ab. Auf diese Weise erhält man
wieder eine nahezu glatte Oberfläche der Walze, auf die
dann die elastische Oberflächenschicht aufgebracht wer
den kann. Die kleinen Rillen, die zwischen dem Rohr und
der Oberfläche des Kernes verbleiben,füllen sich mit
dem Beschichtungsmaterial und verbessern die Haftung
zwischen der Oberflächenschicht und dem Kern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Walze im Radial
schnitt,
Fig. 2 eine Stirnseitenansicht der Walze,
Fig. 3 eine Einzelheit III aus Fig. 2 und
Fig. 4 bis 6 abgewandelte Nutformen.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Walze 1 im Radial
schnitt mit einem Kern 2 aus Stahl oder Guß, der als
Schale ausgebildet ist, d. h. einen hohlen Innenraum 3
umgibt.
Die dargestellte Walze kann beispielsweise als Tragwal
ze in einer Rollenwicklervorrichtung verwendet werden.
An beiden Stirnseiten ist der Innenraum 3 von Deckeln 4
(in Fig. 2 ist nur eine Seite dargestellt) verschlos
sen, an denen Walzenzapfen 6 befestigt sind.
Auf der Außenseite des Kernes 2 ist eine elastische
Schicht 8 angeordnet, die beispielsweise aus Gummi oder
einem vergleichbaren Elastomer gebildet sein kann. Im
vorliegenden Fall ist die Schicht zweiteilig ausgebil
det. Sie weist eine radial weiter außen liegende
Schicht 8a aus einem weicheren Material, beispielsweise
weicherem Gummi, und einer radial weiter innen liegen
den Schicht 8b aus einem härteren Material, beispiels
weise härterem Gummi, auf.
Der Kern 2 weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilten Axialnuten 17 an seiner radial
äußeren Oberfläche auf. Diese Nuten 17 können bei
spielsweise eingefräst sein. Sie haben ursprünglich ei
nen rechteckigen Querschnitt. Um die dargestellten aus
gewölbten oder ausgebauchten Wände 43 zu erzeugen, ver
wendet man nach dem Einbringen der Rechtecknuten einen
Kugelfräser, so daß der Querschnitt der Nuten 17 im we
sentlichen kreisrund ist.
In jeder dieser Nuten 17 ist ein Rohr 16, beispielswei
se aus Messing, angeordnet. Es liegt am Nutengrund an
und wird von den Seitenwänden der Nut nach außen hin
übergriffen. Dieses Messingrohr kann einfach von einer
Stirnseite der Walze 1 her eingeschoben werden.
Die Tiefe der Nut 17 ist so gewählt, daß die äußere
Oberfläche des Rohres 16 mit der Oberfläche des Kernes
2 praktisch abschließt. Damit verbleiben an der unbe
schichteten Walze lediglich schmale Rillen auf beiden
Seiten des Rohres 16, die beim Aufbringen des Belages 8
geschlossen werden können, aber keine negativen Auswir
kungen auf die Gleichförmigkeit des Belages 8 haben.
In der elastischen Schicht 8 sind Öffnungen 12 vorgese
hen. Jede Öffnung 12 steht über einen Kanal 13 und eine
Bohrung 45 in der Wand des Rohres 16 mit einem Luftauf
nahmevolumen 10 in Verbindung, das durch das Innere des
Rohres 16 gebildet ist. Im Innern des Rohres sind meh
rere Stopfen 11 in Axialrichtung verteilt angeordnet,
die das Luftaufnahmevolumen 10 axial in mehrere Ab
schnitte oder Kammern unterteilt. Während das Rohr 16
einen Innendurchmesser in der Größenordnung von 10 mm
aufweist, hat der Kanal 13 einen Durchmesser in der
Größenordnung von 3 bis 4 mm.
Der Innenraum 3 der Walze ist über eine Entlastungsboh
rung 40 mit dem Innern des Rohres 16 verbunden. Hierzu
ist die Entlastungsbohrung 40 durch den Kern 2 geführt.
Auch das Rohr 16 weist eine entsprechende Bohrung 46
auf. Die Bohrung 46 kann durch ein Ventil verschlossen
werden, das durch eine Platte 41 gebildet ist, die von
Federn 42 in einem gewissen Abstand zur Innenwand des
Rohres 16 gehalten wird. Dieses Ventil ist also norma
lerweise offen. Wenn jedoch eine etwas höhere Druckdif
ferenz zwischen dem Innern des Rohres 16, d. h. dem
Luftaufnahmevolumen 10, und dem Innenraum 3 vorliegt,
dann wird die Platte 41 an die Innenwand des Rohres 16
gedrückt und verschließt die Entlastungsbohrung 40.
Die Entlastungsbohrung 40 ist als Drossel ausgebildet,
d. h. sie setzt einer durchströmenden Luft einen gewis
sen Widerstand entgegen. In manchen Fällen ist also das
Ventil 41, 42 nicht einmal notwendig.
Wenn die Walze 1 in einem Rollenwickler eingesetzt
wird, dann läuft eine Materialbahn 47, wie in Fig. 2
dargestellt, zu, umschlingt die Walze 1 über einen Win
kel von etwas mehr als 180° und wird dann auf eine Rol
le 48 aufgewickelt. Der Bereich, in dem die Material
bahn 47 auf der Walze 1 aufliegt, wird auch als
"Einlaufbereich" a bezeichnet. Um den Auflagedruck der
immer größer werdenden Rolle 48 auf der Walze 1 nicht
zu groß werden zu lassen, ist in einem sogenannten
"Auslaufbereich" b, der sich über einen wesentlich
kleineren Winkel erstreckt, eine Druckluftunterstützung
vorgesehen, d. h. hier wird in einem durch die Walze 1,
die Rolle 48 und weitere nicht näher dargestellte Ele
mente umgrenzten Raum ein höherer Luftdruck erzeugt.
Beim Zulaufen der Materialbahn 47 haftet Luft an ihr
an, die zunächst eine glatte und satte Anlage der Ma
terialbahn 47 an der Oberfläche 14 der Walze 1 verhin
dert. Die Luft kann jedoch durch die Öffnungen 12 und
die Kanäle 13 in das Luftaufnahmevolumen 10 eindringen.
Die Druckerhöhung ist hierbei relativ gering. Da die
Materialbahn über einen relativ langen Zeitraum an der
Walze 1 anliegt, kann in jedem Luftaufnahmevolumen 10
ein Druckausgleich zum Innenraum 3 erfolgen und zwar
über die Entlastungsbohrungen 40. Da während der Aufla
ge der Materialbahn 47 auf die Walze 1 keine Zufuhr von
Luft erfolgt, ist nach einem gewissen Umdrehungswinkel
der Walze 1 tatsächlich die gesamte oder fast alle Luft
zwischen der Materialbahn 47 und der Oberfläche 14 der
Walze 1 verdrängt. Die Materialbahn 47 haftet dann re
lativ fest an der Walze 1 an, so daß ein Verlaufen ver
mieden werden kann.
Wenn sich die Walze weiter dreht, dann kommen die Öff
nungen 12 auch in den Auslaufbereich b, wo der entspre
chend höhere Druck herrscht. Natürlich pflanzt sich
dieser höhere Luftdruck auch in das Luftaufnahmevolumen
10 fort. Aufgrund der höheren Druckdifferenz zwischen
dem Luftaufnahmevolumen 10 und dem Innenraum 3 der Wal
ze 1 schließt aber das Ventil 41, 42, so daß die Luft
nicht in den Innenraum abfließen kann. Ein Druckverlust
in der Auslaufzone b findet also nicht statt.
Auch wenn das Ventil 41, 42 fehlt, ist der Druckverlust
vernachlässigbar klein. Die Entlastungsbohrung 40 läßt
zwar Luft abfließen. Aufgrund ihres Strömungswiderstan
des ist die Menge der abfließenden Luft aber nach wie
vor relativ klein.
Damit die abfließende Luft nicht zu einer Erhöhung des
Drucks im Innenraum 3 der Walze 1 führt, sind in den
Deckeln 4 Öffnungen 44 vorgesehen, über die der Innen
raum 3 mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht.
Der Querschnitt der Axialnut 17 kann auch anders als in
Fig. 2 veranschaulicht geformt sein. So sind bei der
Axialnut 17a in Fig. 4 die gewölbten Wände 43 durch
Paare von tangential verlaufenden Wänden 43a ersetzt.
Bei der Axialnut 17b in Fig. 5 besitzen die Seitenwände
je einen Rücksprung mit zueinander parallelen Grundflä
chen 43b. Bei der Axialnut 17c in Fig. 6 ist der Quer
schnitt trapezförmig mit entsprechend schrägen Seiten
wänden 43c. In allen Fällen sitzt das Rohr 16 am Nuten
grund auf und wird an mindestens zwei Stellen von der
Nutenwand kontaktiert, so daß sich eine sichere Arre
tierung des Rohres ergibt. Die Axialnuten können in der
Weise hergestellt werden, daß zunächst eine Rechtecknut
gefräst und dann mittels eines Formfräsers die genaue
Nutform erzeugt wird.
Claims (9)
1. Rollenwicklerwalze mit einer elastischen Oberfläche
auf einem Kern, in deren Oberfläche Öffnungen ange
ordnet sind, wobei jede Öffnung über einen Kanal
mit einem Luftaufnahmevolumen in Verbindung steht,
das zumindest in Umfangsrichtung der Walze abge
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftaufnahmevolumen (10) über mindestens eine Ent
lastungsbohrung (40) mit einem Ausgleichsvolumen
(3) in Verbindung steht.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgleichsvolumen (3) durch einen Innenraum ge
bildet, der vom Walzenmantel (2) umgeben ist.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenraum (3) eine Verbindung zur Umgebung auf
weist.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luftaufnahmevolumen (10) in
Axialrichtung in mehrere Kammern unterteilt ist und
jede Kammer mindestens eine Entlastungsbohrung (40)
aufweist.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (40) als
Drosselkanal ausgebildet ist.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (40) mit
einem Ventil (41, 42) versehen ist.
7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (41, 42) als selbstschließendes Ventil
ausgebildet ist.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luftaufnahmevolumen (10)
durch ein Rohr (16) gebildet ist, das in einer
Axialnut (17; 17a; 17b; 17c) im Kern angeordnet
ist, deren Seitenwände (43; 43a; 43b; 43c) das Rohr
nach außen hin übergreifen.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (16) im wesentlichen mit der Oberfläche
des Kernes (2) abschließt.
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