DE19835940A1 - Arzneimittelverpackung - Google Patents
ArzneimittelverpackungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Arzneimittelverpackung, bestehend aus einzelne Arzneimitteldosen (Tabletten, Pillen, Pulverdosen, Flüssigkeitsdosen) aufnehmenden, Einzeltaschen bildenden Verpackungsabschnitten, die aus Folienmaterial in Längsrichtung hintereinander liegen und durch Verbindungsabschnitte voneinander getrennt sind, wobei die Verpackungsabschnitte durch einen Schneidvorgang voneinander abtrennbar oder manuell voneinander abreißbar sind, wobei in Längsrichtung über die Verpackungsabschnitte 3 und die Verbindungsabschnitte 4 verlaufende Leiterbahnabschnitte 5 angeordnet sind, die beim Abtrennen der Verpackungsabschnitte 3 voneinander durch Schneiden oder Abreißen durchtrennbar sind und über Kontaktbereiche 6 mit einer elektronischen Vorrichtung 11 zur Überwachung und/oder Aufzeichnung der zeitlich korrekten Einnahme und/oder Dosierung und/oder der Vorratshaltung der Arzneimittel verbindbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Arzneimittelverpackung mit den weiteren
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Als Stand der Technik sind Arzneimittelverpackungen in Form von Blister
packungen bekannt, bei denen einzelne Arzneimitteldosen, nämlich Tablet
ten- oder Pulver- oder auch Cremedosen, in Einzeltaschen bildenden Ver
packungsabschnitten untergebracht sind, die in Längsrichtung hintereinan
der liegen und durch Verbindungsabschnitte voneinander getrennt sind, wo
bei die Verpackungsabschnitte durch einen Schneidvorgang voneinander
abtrennbar oder manuell voneinander abreißbar sind. Der Verbraucher der
Arzneimittel hat die Möglichkeit, einzelne Verpackungsabschnitte abzutren
nen oder abzuschneiden. Die Verpackungsabschnitte bleiben zunächst noch
geschlossen, bis sich der Verbraucher zu einer Einnahme des in der Ver
packung befindlichen Arzneimittels entschließt.
Als weiterer Stand der Technik sind Blisterverpackungen bekannt, die mit
elektrischen Leiterbahnen auf der perforierbaren Folienseite versehen sind,
um ein elektrisches Entnahmesignal für einen daran angeschlossenen Com
puter zu erzeugen, wenn die Pillen aus dem Blister herausgedrückt werden,
wobei die über den Durchdrückbereich geführte Leiterbahn perforiert wird.
Dies bedeutet, daß im Moment der elektronischen Signalerzeugung die Pille
bzw. Arzneimitteldosis unverpackt vorliegt und sogleich eingenommen
werden muß, um durch äußere Einflüsse nicht Schaden zu nehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arzneimittelverpackung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 derart weiterzubilden,
daß der diese Verpackung benutzende Verbraucher in den Genuß einer die
Einnahme unterstützenden elektronischen Vorrichtung zur Überwachung
oder Aufzeichnung der zeitlich korrekten Einnahme und/oder der Dosierung
oder Vorratshaltung kommt, ohne daß die Arzneimittel sogleich eingenom
men werden müssen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen der Arz
neimittelverpackung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Als Kern der Erfindung wird es zunächst angesehen, auf einer Arzneimittel
verpackung, die als langgestreckter Streifen ausgebildet ist, Leiterbannen
derart anzuordnen, daß beim Abtrennen einzelner Arzneimittel von der
langgestreckten Anordnung der gesamten Arzneimittelverpackung ein Ab
trennimpuls erzeugt wird, der von einer daran angeschlossenen elektroni
schen Vorrichtung der genannten Art verwertet werden kann. Durch diese
neue Art einer Arzneimittelverpackung hat der Patient die Möglichkeit, ein,
zwei oder drei Tabletten, - sprich eine Tagesration - verpackt beispielsweise
zu seiner Arbeitsstelle mitzunehmen und dort im Verlauf des Arbeitstages
einzunehmen.
Die elektronische Vorrichtung, die beispielsweise ein Kleincomputer oder
dergleichen sein kann, registriert das Abtrennen der einzelnen oder mehre
ren Arzneimitteldosen von der Gesamtverpackung und kann hinsichtlich ei
ner Überwachung oder Aufzeichnung oder Vorratshaltung der Arzneimittel
entsprechend reagieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Arzneimittelverpackung rollen- oder
streifenartig gefaltet in einer Aufnahmekammer eines Gehäuses angeordnet
ist und einzelne Arzneimitteldosen durch eine Entnahmeöffnung des Gehäu
ses durch abschnittsweises Herausziehen oder Herausführen entnehmbar
sind.
Bislang sind nur Verpackungsabschnittstreifen bekannt, die im wesentlichen
gerade in einem Umkarton angeordnet sind und aus diesem entnommen
werden können. Gerollte, zickzack oder meanderförmig gefaltete Arzneimit
tel Blister oder Folienschlauchstreifen sind nicht bekannt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Bereich der Entnahmeöffnung eine
Schneidvorrichtung angeordnet ist, dadurch wird für den Benutzer der Ver
packung die Entnahme noch weiter vereinfacht, insbesondere ist durch die
Schneidvorrichtung sichergestellt, daß der Schnitt genau an der vorgesehe
nen Stelle des Verbindungsabschnittes erfolgt und der eigentliche die Arz
neimitteldosis aufnehmende Verpackungsabschnitt nicht versehentlich ge
öffnet wird, wodurch das Arzneimittel Schaden nehmen könnte.
Die Schneidvorrichtung kann eine einfache Messerkante umfassen, durch
die der Verbindungsabschnitt sauber abtrennbar ist. Es ist aber auch mög
lich, ein manuell oder motorisch bewegbares Messer vorzusehen, das in
Kombination mit der Transporteinrichtung zum genau richtigen Zeitpunkt
aktiviert wird und die Durchtrennung der Verbindungsstege vornimmt.
Es ist auch möglich, mit der Transport- oder Schneidvorrichtung eine Zähl
vorrichtung zu verbinden, um dem Benutzer eine Vorab- oder Schnellinfor
mation zu geben; wieviele Tabletten er beispielsweise pro Zeiteinheit oder
an einem Tag aus der Verpackung entnommen hat. Insbesondere bei älteren
Patienten kann dies von Vorteil sein.
Die elektronische Vorrichtung zur Überwachung oder Aufzeichnung der
zeitlich korrekten Einnahme oder Dosierung oder Vorratshaltung kann in
das Gehäuse integriert sein, es ist aber auch möglich, das Gehäuse mit einer
Sendeeinrichtung zu versehen, die mit einer elektronischen Empfangsein
richtung einer vom Gehäuse getrennten elektronischen entsprechenden Ein
richtung korrespondiert und per Funk die entsprechenden Entnahmesignale
übermittelt. Alternativ oder zusätzlich kann es vorteilhaft sein, wenn das
Gehäuse über Anschlußmittel, beispielsweise Steckverbindungsmittel ver
fügt, um das Gehäuse mit Verbindungskabeln beispielsweise an einem vor
handenen gesonderten Rechner anschließen zu können, der dann die Über
wachungsfunktion übernimmt. Als Zwischenlösung ist es auch möglich, in
das Gehäuse lediglich eine einfache kleinvolumige elektronische Speicher
vorrichtung zu integrieren, die beim Durchtrennen der Leiterbahnen in den
Verbindungsabschnitten erzeugte Entnahmeinformation abspeichert und
über Anschlußeinrichtungen oder Funk der elektronischen Auswertevorrich
tung zuführt, die dann als komplexer Rechner ausgebildet sein kann. Da
durch kann das Gehäuse kleingehalten und die Gesamtvorrichtung relativ
günstig gestaltet werden, insbesondere können mehrere einfache Arzneimit
telverpackungen der angesprochenen Art mit einer zentralen, komplizierten
Auswertevorrichtung zusammenwirken.
Die nachfolgenden Unteransprüche befassen sich mit vorteilhaften Details
betreffend die Arzneimittelverpackung, beispielsweise kann an der Längs
kante der Arzneimittelverpackung eine Perforierung vorgesehen werden, die
ein sehr kontrolliertes Transportieren durch die Entnahmeöffnung in Ver
bindung mit einem Zahntrieb der Transporteinrichtung ermöglicht. Ferner
ist es möglich, die eigentliche Arzneimittelverpackung gerollt oder streifen
artig gefaltet in einem patronenartigen Innengehäuse anzuordnen, das dann
seinerseits in das Außengehäuse eingelegt werden kann, in welchem die
Sendeeinrichtung oder die elektronische Auswertevorrichtung angeordnet
ist.
Die Erfindung ist anhand einer Mehrzahl von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine Unteransicht der Arzneimittelverpackung in
langgestreckter Form mit darauf angebrachten Lei
terbahnabschnitten,
Fig. 2 eine Draufsicht der Arzneimittelverpackung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht der Arzneimittelverpackung in
langgestreckter Form mit einer Leiterbahn,
Fig. 4 die Anordnung der Arzneimittelverpackung als
Rolle in einer Aufnahmekammer eines Gehäuses,
Fig. 5 die Anordnung der Arzneimittelverpackung mean
derförmig gefaltet in einer Aufnahmekammer eines
Gehäuses,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines mit einer Sen
deeinrichtung versehenen Gehäuses sowie einer da
von getrennten elektronischen Einrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher die Arzneimittelverpackung
gerollt in einem patronenartigen Innengehäuse ange
ordnet ist,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus
Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer
Schneidvorrichtung.
Zunächst wird auf die Zeichnungsfiguren 1 und 2 Bezug genommen. Dabei
bezeichnet Bezugsziffer 1 die Arzneimittelverpackung in ihrer Gesamtheit.
Die Arzneimittelverpackung 1 ist als Arzneimittelverpackungsstreifen 1'
ausgebildet, welcher aus einzelnen Tabletten 2 aufnehmenden, Einzelta
schen bildenden Verpackungsabschnitten 3 besteht. Die Verpackungsab
schnitte 3 sind in Längrichtung hintereinander angeordnet und bestehen aus
Folienmaterial, wobei sie durch Verbindungsabschnitte 4 voneinander ge
trennt sind. Die Verpackungsabschnitte 3 sind durch einen Schneidvorgang
voneinander abtrennbar oder manuell abreißbar. Anstatt der Tabletten 2
können auch einzelne Arzneimitteldosen wie Pulver- oder Cremedosen in
den Verpackungsabschnitten 3 aufbewahrt werden.
Die Verbindungsabschnitte 4 sind durch Schweißabschnitte gebildet, welche
die Verpackungsabschnitte 3 ausreichend voneinander abdichten.
Die Leiterbahnen 5' weisen außerdem einen gemeinsamen Sammelleiter 15
auf, von welchem im Bereich eines jeden Verpackungsabschnittes 3 ein ge
sonderter Leiterbahnabschnitt 5 wegführt, der zu einem Kontaktbereich 6
geführt ist. Somit wird bei Abtrennen eines Verpackungsabschnittes 3 der
entsprechende Leiterbahnabschnitt 5 durchtrennt, so daß ein entsprechender
Abtrennimpuls erzeugt wird.
Die Längskante 16 des Arzneimittelverpackungsstreifens 1' weist eine Per
forierung 17 auf, in welche ein Zahntrieb der Transporteinrichtung eingreift.
Die Kontaktbereiche 6 sind schließlich mit Gegenkontakten des Innenge
häuses 18 verbunden, wobei am Innengehäuse 18 weitere Kontaktmittel zur
Beaufschlagung von Gegenkontakten des Gehäuses 8 angebracht sind.
Auf der Unterseite des Arzneimittelverpackungsstreifens 1' (vgl. Fig. 1)
sind in Längsrichtung sowohl über die Verpackungsabschnitte 3 als auch
über die Verbindungsabschnitte 4 verlaufende Leiterbahnen 5' bzw. Leiter
bahnabschnitte 5 angeordnet, die beim Abtrennen der einzelnen Ver
packungsabschnitte 3 durch Schneiden oder Abreißen durchtrennbar sind. Beim
Abtrennen des einzelnen Verpackungsabschnittes 3 von der langgestreckten
Anordnung wird ein Abtrennimpuls erzeugt, der über die Kontaktbereiche 6
am Ende der Leiterbahnen 5' und mit einer daran angeschlossenen elektro
nischen Vorrichtung 11 verwertet wird. Damit ist eine Überwachung
und/oder Aufzeichnung der zeitlich korrekten Einnahme und/oder Dosie
rung und/oder der Vorratshaltung der Arzneimittel möglich.
Fig. 3 zeigt eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Arzneimittelver
packung in langgestreckter Form mit nur einer Leiterbahn 5'. Mit einer derarti
gen Ausführungsform kann eine neue Arzneimittelverpackung vor Gebrauch
auf Unversehrtheit überprüft werden. Fehlt z. B. ein Verpackungsabschnitt 3
oder ist ein Verbindungsabschnitt 4 beschädigt, dann wird der Stromfluß in
der Leiterbahn 5' unterbrochen bzw. gestört und der entsprechende Impuls
für Unversehrtheit der Arzneimittelverpackung 1 kann nicht übertragen
werden. Die Leiterbahn 5' eines geprüften und für in Ordnung befundenen
Arzneimittelverpackungsstreifen 1' wird schließlich durch Abtrennen des
Verpackungsabschnittes 3' unterbrochen und die Entnahmeration wird
durch eine interne Zähleinheit, die mit einer Transporteinrichtung zum
Transport einzelner Verpackungsabschnitte 3 verbunden ist gemessen bzw.
überwacht.
Der Arzneimittelverpackungsstreifen 1' kann entsprechend Fig. 4 aufge
rollt in einer Aufnahmekammer 7 eines Gehäuses 8 angeordnet sein. Dabei
sind die einzelnen Arzneimitteldosen oder Tabletten 2 durch eine Entnah
meöffnung 9 dem Gehäuses 8 durch abschnittsweises Herausziehen oder
Herausführen der Verpackungsabschnitte 3 entnehmbar.
Mit Hilfe eines Stempels 22, der die Schneidvorrichtung 19 umfaßt, kann
ein Verpackungsabschnitt 3 abgetrennt werden. Der Stempel 22 kann zu
sätzlich eine Zählvorrichtung beinhalten. Der Arzneimittelverpackungsstrei
fen 1' ist innerhalb eines Innengehäuses 18 aufgerollt, wobei der Arzneimit
telverpackungsstreifen 1' und das Innengehäuse 18 als auswechselbare
praktische Einheit dienen.
Eine andere Anordnungsmöglichkeit des Arzneimittelverpackungsstreifens
1' zeigt Fig. 5, wobei der Arzneimittelverpackungsstreifen 1' meanderför
mig in der Aufnahmekammer 7 des Gehäuses 8 gefaltet ist. Auch bei dieser
Anordnungsmöglichkeit kann ein Innengehäuse vorgesehen sein, das jedoch
in der Zeichnungsfigur nicht dargestellt ist.
Wie aus den Fig. 4 sowie 5 hervorgeht, ist im Bereich der Entnahmeöffnung
9 eine Schneidvorrichtung 19 zum sauberen präzisen Abtrennen der Ver
packungsabschnitte 3 angeordnet. Diese Schneidvorrichtung 19 umfaßt da
bei ein in Pfeilrichtung bewegbares Messer 10.
In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird zunächst mit Hilfe des
Stempels 22 die Tablette 2 aus der sie umgebenden Folie des Verpackungs
abschnitts 3 herausgedrückt und nachfolgend mit Hilfe des höher angeordne
ten Messers 10 der Verpackungsabschnitt 3 abgetrennt bzw. über eine we
sentliche Breite abgetrennt (vgl. Beschreibung zu Fig. 9). Ein umständliches
Herausdrücken der Tablette 2 aus dem kurzen Verpackungsabschnitt 3 wird
dadurch vermieden.
Die Transporteinrichtung ist in den Zeichnungsfiguren nicht näher darge
stellt, kann jedoch über eine bewegbare Handhabe z. B. einen Druckknopf
am Gehäuse 8 manuell betätigbar sein.
Die Transporteinrichtung kann zusätzlich elektromotorisch antreibbar sein,
wenn z. B. längere Verpackungsabschnitte 3 vorgesehen sind, die über eine
rein manuelle Vorrichtung nicht genau genug bis zu einer bestimmten Stelle
transportiert werden können.
Die Transporteinrichtung ist zweckmäßigerweise mit der Schneidvorrich
tung 19 gekoppelt, so daß am Ende eines jeden abschnittsweisen Transport
vorgangs ein Schneidvorgang zum Durchtrennen eines im Bereich der Ent
nahmeöffnung 9 liegenden Verbindungsabschnittes 4 erfolgt.
Bin Ausschnitt einer Schneidvorrichtung 19 ist in Fig. 9 dargestellt. Sie um
faßt ein Messer 10 mit einer schräg verlaufenden Messerkante 10'. Durch
die schräg geformte Messerkante 10' ist es möglich, den Verbindungsab
schnitt 4 nicht vollkommen zu durchtrennen, so daß der Verpackungsab
schnitt 3 nicht einfach herunterfallen kann.
Der Verpackungsabschnitt kann demnach in einfacher Weise mit der Hand
an der verbleibenden, schmalen Verbindungsstelle abgetrennt werden.
Fig. 6 zeigt die Arzneimittelverpackung 1 in dem Gehäuse 8 entsprechend
Fig. 5, wobei an dem Gehäuse 8 eine Sendeeinrichtung 12 angebracht ist,
die mit der elektronischen Empfangseinrichtung 13 der elektronischen Ein
richtung 14, welche vom Gehäuse 8 getrennt ist, korrespondiert und per Funk
die entsprechenden Entnahmesignale übermittelt.
Die elektronische Einrichtung 14 kann somit auch die Daten mehrerer Arz
neimittelverpackungen 1 sammeln und entsprechend auswerten. Das Gehäu
se 8 kann dadurch klein gehalten werden und die Gesamtvorrichtung relativ
günstig ausgestaltet werden. Bei dieser Ausführungsvariante beinhaltet au
ßerdem das Gehäuse 8 eine elektronische Speichervorrichtung, die die beim
Durchtrennen der Leiterbahnen 5, in den Verbindungsabschnitten 4 erzeug
ten Entnahmeinformationen abspeichert und über Funk der elektronischen
Einrichtung 14 zuführt.
Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung ist in den Fig. 7 und 8 dar
gestellt, bei welcher die Arzneimittelverpackung 1 gerollt in einem patro
nenartigen Innengehäuse 18 angeordnet ist. Das Innengehäuse 18 ist wie
derum in einem Gehäuse 8 angeordnet, an dessen Deckel 20 eine elektroni
sche Vorrichtung 11 angeordnet ist. Das Gehäuse 8 weist ebenfalls eine
Entnahmeöffnung 9 auf. Durch diese Ausführungsvariante kann lediglich
ein Dragee mit Hilfe eines integrierten Stößels ausgedrückt werden, ohne
daß zusätzlicher Verpackungsmüll anfällt.
Der gerollte Arzneimittelverpackungsstreifen 1' bildet zusammen mit dem
patronenartigen Innengehäuse 18 sowie einer Deckfolie 21 eine Lieferein
heit, die lediglich in das Gehäuse 8 eingesetzt werden muß.
Nach vollständiger Entnahme der Medikamente kann diese Arzneimittelver
packungseinheit wieder komplett aus dem Gehäuse entnommen und eine
neue Einheit kann in das Gehäuse 8 eingesetzt werden.
1
Arzneimittelverpackung
1
' Arzneimittelverpackungsstreifen
2
Tablette
3
Verpackungsabschnitte
4
Verbindungsabschnitt
5
Leiterbahnabschnitt
5
' Leiterbahn
6
Kontaktbereich
7
Aufnahmekammer
8
Gehäuse
9
Entnahmeöffnung
10
Messer
10
' Messerkante
11
elektronische Vorrichtung
12
Sendeeinrichtung
13
elektronische Empfangseinrichtung
14
elektronische Einrichtung
15
Sammelleiter
16
Längskante
17
Perforierung
18
Innengehäuse
19
Schneidvorrichtung
20
Deckel
21
Deckfolie
22
Stempel
Claims (20)
1. Arzneimittelverpackung, bestehend aus einzelne Arzneimitteldosen
(Tabletten, Pillen, Pulverdosen, Flüssigkeitsdosen) aufnehmenden,
Einzeltaschen bildenden Verpackungsabschnitten, die aus Folienma
terial in Längsrichtung hintereinander liegen und durch Verbindungs
abschnitte voneinander getrennt sind, wobei die Verpackungsabschnit
te durch einen Schneidvorgang voneinander abtrennbar oder manuell
voneinander abreißbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Längsrichtung über die Verpackungsabschnitte (3) und die Verbin
dungsabschnitte (4) verlaufende Leiterbahnabschnitte (5) angeordnet
sind, die beim Abtrennen der Verpackungsabschnitte (3) voneinander
durch Schneiden oder Abreißen durchtrennbar sind und über Kontakt
bereiche (6) mit einer elektronischen Vorrichtung (11) zur Überwa
chung und/oder Aufzeichnung der zeitlich korrekten Einnahme
und/oder Dosierung und/oder der Vorratshaltung der Arzneimittel
verbindbar sind.
2. Arzneimittelverpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie rollen- oder streifenartig gefaltet in einer Aufnahmekammer (7) ei
nes Gehäuses (8) angeordnet ist und einzelne Arzneimitteldosen durch
eine Entnahmeöffnung (9) des Gehäuses (8) durch abschnittweises
Herausziehen oder Herausführen zugeordneter Verpackungsabschnitte
(3) entnehmbar sind.
3. Arzneimittelverpackung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Entnahmeöffnung (9) eine Schneidvorrichtung (19)
angeordnet ist.
4. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidvorrichtung (19) eine Messerkante (10') umfaßt.
5. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidvorrichtung (19) ein an dem Gehäuse (8) angeordnetes
bewegbares Messer (10) umfaßt.
6. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Gehäuse eine Transporteinrichtung zum Transport einzelner
Verpackungsabschnitte (3) durch die Entnahmeöffnung (9) angeordnet
ist.
7. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung über eine bewegbare Handhabe am Gehäuse
(8) manuell betätigbar ist.
8. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung elektromotorisch antreibbar ist.
9. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung derart mit der Schneidvorrichtung (19) ge
koppelt ist, daß am Ende eines jeden abschnittsweisen Transportvor
ganges ein Schneidvorgang zum Durchtrennen eines im Bereich der
Entnahmeöffnung (3) liegenden Verbindungsabschnittes (4) erfolgt.
10. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Transport- oder Schneidvorrichtung eine Zählvorrichtung ver
bunden ist.
11. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Vorrichtung (11) in das Gehäuse (8) integriert ist.
12. Arzneimittelverpackung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (8) eine Sendeeinrichtung (12) beinhaltet, die mit einer
elektronischen Empfangseinrichtung (13) einer vom Gehäuse (8) ge
trennten elektronischen Einrichtung (14) zur Überwachung und/oder
Aufzeichnung der zeitlich konkreten Einnahme zur und/oder Dosie
rung und/oder Vorratshaltung von Arzneimitteln zusammenwirkt.
13. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Anschlußmittel am Gehäuse (8) zum Anschließen von Verbin
dungsmitteln zur vom Gehäuse (8) getrennten oder trennbaren elek
tronischen Einrichtung (14).
14. Arzneimittelverpackung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (8) eine elektronische Speichervorrichtung beinhaltet, die
die beim Durchtrennen der Leiterbahnen (5') in den Verbindungsab
schnitten (4) erzeugte Entnahmeinformation abspeichert und über An
schlußeinrichtungen oder Funk der elektronischen Einrichtung (14)
zuführt.
15. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktbereiche (6) am Ende eines Arzneimittelverpackungsstrei
fens (1') angeordnet sind.
16. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als langgestreckter Folienschlauch ausgebildet ist und die Verbin
dungsabschnitte (4) durch Schweißabschnitte gebildet werden.
17. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiterbahnen (5') einen gemeinsamen Sammelleiter (15) aufwei
sen, von welchem im Bereich eines jeden Verpackungsabschnittes (3)
ein gesonderter Leiterbahnabschnitt (5) wegführt, der zu einem Kon
taktbereich (6) geführt ist.
18. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie an mindestens einer Längskante (16) eine Perforierung (17) auf
weist, in welche ein Zahntrieb der Transporteinrichtung eingreift.
19. Arzneimittelverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie gerollt oder streifenartig gefaltet in einem patronenartigen Innen
gehäuse (18) angeordnet ist.
20. Arzneimittelverpackung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktbereiche (6) mit Gegenkontakten des Innengehäuses (18)
verbunden sind und das Innengehäuse (18) weitere Kontaktmittel zur
Beaufschlagung von Gegenkontakten des Gehäuses (8) oder der elek
tronischen Vorrichtung (11) umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135940 DE19835940A1 (de) | 1998-08-08 | 1998-08-08 | Arzneimittelverpackung |
PCT/DE1999/002438 WO2000007904A2 (de) | 1998-08-08 | 1999-08-06 | Arzneimittelverpackung |
AU64615/99A AU6461599A (en) | 1998-08-08 | 1999-08-06 | Packaging for medicaments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135940 DE19835940A1 (de) | 1998-08-08 | 1998-08-08 | Arzneimittelverpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835940A1 true DE19835940A1 (de) | 2000-02-17 |
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ID=7876903
Family Applications (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU6461599A (de) |
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