DE19835318B4 - Manuell betätigbare Melder - Google Patents
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/12—Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure
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Abstract
Manuell
betätigbarer
Melder mit wenigstens einem hinter einem Sichtfenster (7) einer
Tür (6) angeordneten
Sichtfeld und Betätigungsmittel
(2) in einem Gehäuse
(5), wobei sich in der Tür
(6) zusätzlich
zum Sichtfenster (7) ein Anzeigefenster (17) befindet, wobei der
Melder frontseitig hinter dem Anzeigefenster (17) zusätzlich Anzeigemittel
mit alphanumerischen Zeichen aufweist, die bei geschlossener Tür (6) sichtbar
sind, wobei sich die Zeichen auf einem auswechselbaren Beschriftungsträger (8) befinden,
der hinter dem Anzeigefenster (17) angeordnet ist, wobei als Halter
für den
Beschriftungsträger
(8) ein Bedienteil (1) vorgesehen ist, das eine einstückig über Filmscharniere
(10) angelenkte, durchsichtige Display-Abdeckung (9) aufweist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht von einem manuell betätigbaren Melder aus, wie im unabhängigen Anspruch 1 angegeben.
- Aus der Deutschen Patentschrift 36 08 653 ist ein Feuermelder bekannt, der eine Gehäusewanne und einen darin angeordneten Meldeeinsatz sowie eine abklappbar an der Gehäusewanne angelenkte Tür umfasst, die ein durch eine Glasscheibe verschlossenes Sichtfenster aufweist. Durch das Sichtfenster hindurch ist ein Druckknopf des Meldeeinsatzes betätigbar. Der Meldeeinsatz ist durch eine Schnappverbindung lösbar in der Gehäusewanne gehalten.
- Aus der
US 2,545,854 ist ein Feuermelder bekannt, bei dem ein Bezeichnungsschild hinter einer zerbrechlichen Abdeckung angebracht ist. - Das Gebrauchsmuster
DE 92 13 816 U1 beschreibt einen Handgefahrenmelder, bei der das Fenster der Meldertür gegenüber der horizontalen Mittelachse des Melders nach unten hin versetzt angeordnet ist, so dass sich über dem Fenster eine plane, große Türfläche ergibt, die es gestattet, Buchstaben und/oder Bildzeichen aufzubringen. - Aus der Europäischen Patentanmeldung
EP 592 926 A1 - Aufgabe der Erfindung ist es, einen manuell betätigbaren Melder derart auszustatten, dass die Verwendbarkeit des Melders für unterschiedliche Anwendungszwecke verbessert wird.
- Vorteile der Erfindung
- Der Anmeldungsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruches 1 hat folgenden Vorteil:
Dadurch dass der Melder frontseitig zusätzlich ein Anzeigefenster mit alphanumerischen Zeichen aufweist, die bei geschlossener Tür (6 ) sichtbar sind, ist es mgl, für unterschiedliche Anwendungszwecke ohne spürbaren konstruktiven Zusatzaufwand einen Standardmelder zu verwenden. Durch die Zeichen können dem Benutzer (gegebenenfalls ferngesteuert) unterschiedliche Inormationen über Anwendungszweck und/oder Betriebszustand gegeben werden. Dabei wird auch der Umstand berücksichtigt, daß aufgrund neuer Übertragungstechniken (Bustechnoligie) ein Dialog mit dem Melder durchgeführt werden kann. - Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben, deren Merkmale auch, soweit sinnvoll, miteinander kombiniert werden können. Bevorzugt wird eine Ausführungsform, bei der in dem Sichtfeld auch ein Druckknopf angeordnet ist, mit dem der Melder in Funktion gesetzt werden kann.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher erläutert. Dabei sind bei mehreren Figuren jeweils dieselben Bezugszeichen für im wesentlichen gleiche Teile verwendet. Schematisch ist gezeigt in
-
1 : ein aufgeklappter Melder, -
2 : ein im Melder enthaltenes Bedienteil. - Im wesentlichen gleiche Teile in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Der in
1 perspektivisch gezeigte Melder weist eine Gehäusewanne5 mit Tür6 auf. Die Tür6 ist durch ihre konvexe Oberflächenwölbung so formsteif, daß sie bei einem Einsatz im Freien den notwendigen Anpreßdruck für eine Gehäusedichtung aufbringen kann, ohne sich zu verwinden. - In der Tür
6 befindet sich ein verglastes Sichtfenster7 , das bei geschlossener Tür6 den Blick freigibt auf ein Sichtfeld, das Teil eines Beschriftungsträgers, insbesondere einer Beschriftungsfolie8 ist, die sich auf einem Bedienteil1 befindet, das in der Gehäusewanne5 angeordnet ist. Das Bedienteil1 ist auf eine Leiterplatte4 aufgeschnappt. Durch eine runde Öffnung in der Beschriftungsfolie8 ragt als Betätigungsmittel ein Druckknopf2 , mit dem der Melder betätigt werden kann und der auf der Leiterplatte4 angeordnet ist. - Die konstruktive Besonderheit besteht darin, daß das Bedienteil
1 eine einstückig über Filmscharniere10 angelenkte, durchsichtige Display-Abdeckung9 aufweist, die in1 heruntergeklappt und in2 hochgeklappt dargestellt ist. Um die darunter auf der auswechselbaren Beschriftungsfolie8 aufgebrachten alphanumerischen Zeichen XXXX auch bei geschlossener Tür6 erkennen zu können, befindet sich in der Tür6 ein Anzeigefenster17 . Die Display-Abdeckung9 besteht aus glasklarem Makrolon und ist über die Filmscharniere10 an das restliche Bedienteil1 angespritzt. Ausgehend von dem in2 gezeigten Zustand wird die Display-Abdeckung9 – nach Auflegen oder Aufkleben der beschrifteten Beschriftungsfolie8 auf das Bedienteil1 – um 180° um die fiktiven Scharnierachsen geschwenkt und auf das restliche Bedienteil aufgeschnappt. - Die Display-Abdeckung
8 ist als Linse ausgebildet und wirkt als Lupe und vergrößert daher die darunterliegende Beschriftung XXXX, die den Verwendungszweck des Melders angeben kann, also beispielsweise "Brandmelder", "Feuer melder", "Gasalarm", ...... Mit YYY beziehungsweise ZZZ sind weitere Beschriftungsmöglichkeiten angedeutet, beispielsweise "Scheibe einschlagen" beziehungsweise "Knopf tief eindrücken". Die Kombination des Bedienteils1 mit der Beschriftungsfolie8 , der Display-Abdeckung9 und den Fenstern7 und17 (oder einem gemeinsamen Fenster) in der Tür6 hat den Vorteil, daß (abgesehen von der Beschriftung der Beschriftungsfolie8 ) ein einziges Meldermodell (Standardtyp) für unterschiedliche Verwendungszwecke brauchbar ist. - Beim Einsatz von Meldern, insbesondere von Branddruckknopfmeldern ist ein Problem bei anstehender Brandgefahr das Erkennen der Melder bei Dunkelheit. Selbst wenn ein Melder mit einer (beispielsweise günen) LED ausgerüstet ist, welche die Betriebsbereitschaft des Melders und/oder der Brandmelderzentrale signalisiert, ist der Sinn der Signalisierung und die Art des Melders in der Dunkelheit für eine Person nicht ohne weiteres erkennbar.
- Zur Lösung dieses Problems kann zumindest für einen Bereich im Sichtfeld und/oder für einen unter der Display-Abdeckung
9 liegenden Bereich des Displays eine Beleuchtung vorgesehen sein, und zwar als Auflicht- und/oder als Durchlicht-Beleuchtung. Das heißt, für eine Auflicht-Beleuchtung kann zwischen der Tür6 und der Beschriftungsfolie8 , insbesondere zwischen der Display-Abdeckung9 und der Beschriftungsfolie8 , ein (in1 nicht sichtbarer) Leuchtkörper (beispielsweise Lampe) zur Beleuchtung der Beschriftungsfolie8 vorgesehen sein, der dann auch zugleich das Display beleuchtet; für eine Durchlicht-Beleuchtung kann hinter der Beschriftungsfolie8 und dem dann transparenten Bedienteil1 ein Leuchtkörper angeordnet sein. - Die Beleuchtung der Beschriftungsfolie
8 kann mit einer Lichtquelle erfolgen, deren Licht zentral in das in diesem Fall aus glasklarem Makrolon bestehende Bedienteil1 eingeleitet wird. Die Bedienteileinfassung kann so ausgeformt sein, daß diese als leuchtender Lichtkranz dient. Entsprechendes gilt für die Beleuchtung des Displays. - Eine besonders elegante Lösung besteht darin, daß als Leuchtkörper für die Beleuchtung eine elektrisch betriebene Leuchtfolie (insbesondere eine fluoreszierende Folie oder eine Elektroluminiszenz-Folie) vorgesehen ist, auf der sich mittelbar oder unmittelbar die Beschriftung XXX, YYY, ZZZ in
2 befindet. In1 ist dann entweder die Beschriftungsfolie8 zugleich (beschriftete) Leuchtfolie, oder eine Leuchtfolie ist zwischen dem Bedienteil1 und der (teils beschrifteten, teils transparenten) Beschriftungsfolie8 angeordnet. Die Fluoreszenz oder Luminiszenz wird durch Anlegen einer elektrischen Spannung aktiv geschaltet, so daß bei Dunkelheit das gesamte Bedienfeld beleuchtet ist, das durch das Fenster7 (oder zusätzlich auch durch das Anzeigefenster17 ) sichtbar ist. - Anstelle desjenigen Teiles der Beschriftungsfolie
8 , der sich hinter dem Anzeigefenster17 befindet, kann auch ein Display, insbesondere ein beleuchtbares LCD-Display vorgesehen sein. An diesem Display können beispielsweise im Falle eines Feueralarms Warnungen und Verhaltensanweisungen für die in der Nähe befindlichen Personen durchgegeben werden. Weiterhin kann das Display für einen Dialog zwischen Revisor und Serviceleitstelle benutzt werden. - Eine Leuchtfolie, aber auch die anderen Beleuchtungsmöglichkeiten haben den Vorteil, daß ein Melder auf einfache Weise (auch nachträglich) durch eine Beleuchtung im Bereich des Sichtfeldes ergänzt werden kann.
- Unabhängig von der Art der Beleuchtung ist es zweckmäßig, den dafür vorgesehenen elektrischen Leuchtkörper an die Leiterplatte
4 elektrisch anzuschließen, die sich hinter dem Sichtfeld befindet. - Durch eine rechteckige Öffnung innerhalb des Sichtfeldes ragt ferner ein Ende eines Lichtleiters, das ein Signalfeld
3 bildet. Dieses Ende des Lichtleiters kann als optische Linse ausgebildet sein. Das nicht sichtbare andere Ende des Lichtleiters ist einem nicht dargestellten Leuchtmittel zugewandt, beispielsweise einer SMD-Leuchtdiode (SMD = Surface Mounted Device) auf der Leiterplatte4 . Bevorzugt können auf der Leiterplatte in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander drei verschiedenfarbige Leuchtdioden gegenüber dem nicht sichtbaren Ende eines gemeinsamen Lichtleiters angeordnet sein. Damit können bei entsprechender elektrischer Steuerung der Leuchtdioden unterschiedliche Zustände des Melders beispielsweise in den Farben rot, gelb, grün über die optischen Anzeigemittel angezeigt werden, deren Bestandteile außer den Leuchtdioden der Lichtleiter und das Signalfeld3 sind. Beispielsweise sind folgende Anzeigen möglich: rot = Alarm ausgelöst, gelb = Störung/Revision, grün/blinkend = in Betrieb. - Das Signalfeld
3 muß nicht durch das Sichtfenster7 der Tür6 sichtbar sein; vielmehr kann auch ein gesondertes Fenster in der Tür6 oder in der Frontseite der Gehäusewanne vorgesehen sein. - Zwischen einerseits der Leiterplatte
4 und dem Bedienteil1 und andererseits den Innenseiten der aus Kunststoff bestehenden Wände des Melders ist ein integrierter Kabelkanal13 vorgesehen, der zur Fixierung von wenigstens einem Kabel dient und zu zwei Kabeldurchführungen11 führt. Diese sind jeweils als ein an einer Kante des Gehäuses5 des Melders einsteckbarer Winkel gestaltet, der in beiden Winkelschenkeln jeweils wenigstens eine Sollbruchstelle12 in einer Kabeltülle für einen dichtenden Durchbruch aufweist. Eine solche Kabeldurchführung11 kann wahlweise oben und unten am Melder angebracht werden. Sie kann jeweils mit einer oder zwei Kabeleinführungen versehen sein, die nach Bedarf getauscht werden können.
Claims (13)
- Manuell betätigbarer Melder mit wenigstens einem hinter einem Sichtfenster (
7 ) einer Tür (6 ) angeordneten Sichtfeld und Betätigungsmittel (2 ) in einem Gehäuse (5 ), wobei sich in der Tür (6 ) zusätzlich zum Sichtfenster (7 ) ein Anzeigefenster (17 ) befindet, wobei der Melder frontseitig hinter dem Anzeigefenster (17 ) zusätzlich Anzeigemittel mit alphanumerischen Zeichen aufweist, die bei geschlossener Tür (6 ) sichtbar sind, wobei sich die Zeichen auf einem auswechselbaren Beschriftungsträger (8 ) befinden, der hinter dem Anzeigefenster (17 ) angeordnet ist, wobei als Halter für den Beschriftungsträger (8 ) ein Bedienteil (1 ) vorgesehen ist, das eine einstückig über Filmscharniere (10 ) angelenkte, durchsichtige Display-Abdeckung (9 ) aufweist. - Melder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung der Anzeigemittel eine Linse vorgesehen ist, die als Lupe dient.
- Melder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeigemittel eine Beleuchtung vorgesehen ist.
- Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel ein Spring- oder Druckknopf (
2 ) ist, der im Sichtfeld angeordnet ist. - Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich integriert an einer Innenseite einer aus Kunststoff bestehenden Melderwand ein Kabelkanal (
13 ) befindet, welcher der Fixierung eines Kabels dient und zu einer Kabeldurchführung (11 ) führt. - Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kabeldurchführung (
11 ) ein an einer Kante des Gehäuses (5 ) des Melders einsteckbarer Winkel vorgesehen ist, der in beiden Winkelschenkeln jeweils wenigstens eine Sollbruchstelle (12 ) für einen Durchbruch aufweist. - Melder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß, der Winkel wahlweise an einer von zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Gehäuses einsteckbar ist.
- Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (
6 ) nach außen konvex gewölbt ist. - Melder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Sichtfeld eine Beleuchtung vorgesehen ist.
- Melder nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung eine Auflicht-Beleuchtung ist.
- Melder nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung eine Durchlicht-Beleuchtung ist.
- Melder nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Leuchtkörper für die Beleuchtung eine elektrisch betriebene Leuchtfolie vorgesehen ist, auf der sich mittelbar oder unmittelbar eine Beschriftung (XXX, YYY, ZZZ) befindet.
- Melder nach Anspruch 3, 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die Beleuchtung vorgesehener elektrischer Leuchtkörper an eine Leiterplatte (
4 ) elektrisch angeschlossen ist, die sich hinter dem Sichtfeld befindet.
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