DE19835017C2 - Kraftfahrzeug-Einbausatz für Mobiltelefone - Google Patents
Kraftfahrzeug-Einbausatz für MobiltelefoneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Einbausatz für Mo
biltelefone mit einem im Fahrzeug vorgesehenen Halterungssoc
kel zur mechanischen Befestigung des Mobiltelefons, der fer
ner einen universellen Sockel-Steckverbinder zum elektrischen
und/oder nachrichtentechnischen Anschluß des Mobiltelefons
aufweist. Unter "elektrischer Anschluß" soll dabei die Span
nungsversorgung des Mobiltelefons verstanden werden.
"Nachrichtentechnischer Anschluß" faßt die Übertragung eines
Antennensignals zwischen einer externen Antenne und dem Mo
biltelefon, eines Sprachsignals von einem Freisprech-Mikrofon
zum Mobiltelefon und eines Sprachsignals vom Mobiltelefon zur
einem Lautsprecher im Fahrzeuginnenraum zusammen.
Zum Hintergrund der Erfindung ist festzuhalten, daß Mobilte
lefone in Kraftfahrzeugen meist ohne entsprechenden Ein
bausatz benutzt werden. Dies liegt zu einem erheblichen Teil
daran, daß solche Kraftfahrzeug-Einbausätze mit Halterungs
sockel, Lautsprecher, Mikrophon und externer Antenne mit ent
sprechenden Steuerungsteilen vergleichsweise teuer sind, ins
besondere wenn das Mobiltelefon nur in sehr begrenzten Umfang
im Kraftfahrzeug verwendet wird. Nichtsdestotrotz bedeutet
die übliche Handhabung eines Mobiltelefons während des Fah
rens ein erhebliches Verkehrsrisiko und sollte daher durch
eine höhere Akzeptanz und Nutzung von Kraftfahrzeug-Einbau
sätzen reduziert werden. Gerade bezüglich der Akzeptanz
spielt neben den eigentlichen Ausgaben für den Einbausatz das
Problem eine wichtige Rolle, daß für jedes Mobiltelefon ein
individueller Einbausatz verwendet werden muß. Bei einem
Wechsel des Mobiltelefons muß in der Regel ein neuer Ein
bausatz angeschafft werden.
Die vorstehende Problematik zeigt sich in besonderem Maße bei
der Verwendung von Mietwagen, z. B. auf Dienstreisen. Dort
wird häufig vom jeweiligen Nutzer das eigene Mobiltelefon be
nutzt, welches, wenn überhaupt ein Telefon-Einbausatz in ei
nem Mietwagen vorhanden ist, nur in den seltensten Fällen
kompatibel mit diesem sein wird.
Aus der DE 297 13 239 U1 ist eine Telefonhalterung bekannt,
die ein am Fahrzeug zu befestigendes Grundteil und eine am
Grundteil auswechselbar angebrachte Telefonhalterung umfaßt.
Die Telefonhalterung ist an die Abmessung des jeweiligen Te
lefons angepaßt. Auf diese Weise kann beim Fahrzeugwechsel,
z. B. bei einem Verkauf des Fahrzeuges, das Grundteil im
Fahrzeug verbleiben, während die Telefonhalterung einfach und
zeitsparend ohne besonderes Werkzeug vom Grundteil gelöst
werden und beim Mobiltelefon verbleiben kann. Die Telefonhal
terung ist mit einem Aktivierungs- und Deaktivierungselement
für eine Fahrzeug-Freisprechanlage versehen, die mechanisch
dann aktiviert wird, wenn das Mobiltelefon in der Telefonhal
terung eingesetzt ist.
Aus der DE 295 14 569 U1 ist eine Autohalterung für Mobil
funkgeräte bekannt, die eine Aufnahmeschale mit einem Zusatz
gerät aufweist. Beim Wechsel des Mobilfunkgeräts wird ledig
lich die Aufnahmeschale für das spezielle Mobiltelefon ausge
tauscht, wobei das Zusatzgerät mit den speziellen elektri
schen Anschlüssen weiterhin am Fahrzeug verbleiben muß.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Kraftfahrzeug-Einbausatz für Mobiltelefone so weiterzu
bilden, daß er universell für unterschiedlichste Mobiltele
fon-Typen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Einbausatz ferner
mit einem zwischen Mobiltelefon und Halterungssockel steckba
ren Adapter versehen ist, der sockelseitig einen zum Sockel-
Steckverbinder passenden Universalsteckverbinder und telefon
seitig einen zum Anschlußstecker des jeweilig verwendeten Mo
biltelefon-Typs passenden Individual-Steckverbinder aufweist.
Aufgrund dieser Auslegung ist bei Wechsel des Mobiltelefons
lediglich ein neuer Adapter anzuschaffen, der natürlich mit
wesentlich geringeren Kosten erhältlich ist, als der gesamte
Einbausatz. Ferner fallen beim Wechsel des Adapters keinerlei
Einbaukosten an, wie dies bei Austausch eines kompletten Ein
bausatzes der Fall wäre. Durch die hohe Universalität des er
findungsgemäßen Einbausatzes wird ferner die Akzeptanz für
solche Geräte erhöht, was zu einer wesentlichen Verbreitung
und Nutzung solcher Einbausätze erheblich beiträgt. Die mit
einer üblichen Nutzung von Mobiltelefonen in Kraftfahrzeugen
einhergehenden Unfall- und die noch immer nicht mit letzter
Sicherheit abgeklärten Gesundheitsrisiken werden also redu
ziert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Adapter
ein Antennenverstärker integriert, der an einen jeweilig ver
wendeten Mobiltelefon-Typ und/oder die jeweilig vorhandene
Antennenkonfiguration angepaßt ist. Insoweit kann also ein
Mobiltelefon durch Verwendung unterschiedlicher Adapter mit
unterschiedlichen Antennenkonfigurationen, wie ein oder meh
rere Antennen oder Kombinationsantennen, z. B. für unter
schiedliche Mobilfunknetze, mit ein und demselben Typ von
Einbausatz verwendet werden. Unter Antennenverstärker sollen
im übrigen alle Arten von elektronischen Schaltungen und Maß
nahmen verstanden werden, die für eine Verbesserung und/oder
Aufbereitung des Antennensignals sorgen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Einbausatzes betref
fen eine Schnittstellen-Schaltvorrichtung, mittels derer die
Stecker-Polbelegung von Individual- und/oder Universalsteck
verbindern variierbar ist. Damit ist ein und derselbe Adapter
ggf. für unterschiedliche Mobiltelefon-Typen verwendbar, bei
denen zwar die äußere mechanische Ausgestaltung des Telefon-
Anschlußsteckers übereinstimmt, jedoch die Polbelegung der
Stecker unterschiedlich ist. Die Schaltvorrichtung kann durch
einen manuell betätigbaren, elektromechanischen Schalter oder
durch eine Software-gesteuerte, elektronische Schaltung ge
bildet sein. Im letzteren Fall ist die Schaltung vorzugsweise
über die Tastatur des Mobiltelefons beispielsweise menüge
führt steuerbar.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Kraftfahr
zeug-Einbausatzes kann dieser nun als serienmäßiges Produkt
bereits von den Herstellern von Kraftfahrzeugen fest im Auto
mobil als Erstausrüstung installiert werden. Damit entfallen
die üblichen Probleme bei der Nachrüstung solcher Gerätschaf
ten, wie z. B. die oftmals aufwendige Kabellegung und der oft
provisorische Charakter von auf dem Armaturenbrett instal
lierten Lautsprechern oder an der Sonnenblende angebrachten
Freisprech-Mikrofonen. Ferner kann der Halterungssockel dann
als entsprechende Aufnahme direkt in das Armaturenbrett inte
griert werden, so daß darauf aufgesetzte, durch Verschraubung
oder Verklebung verankerte oder an sogenannten Schwanenhälsen
montierte Halterungssockel entbehrlich sind.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf den Adapter
zur Verwendung mit dem vorstehend erörterten Einbausatz
selbst.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der
beigefügten Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch-perspektivische Darstellung eines
Kraftfahrzeug-Einbausatzes mit Adapter und Mobiltele
fon vor dem Einstecken in den Halterungssockel und
Fig. 2 eine schematisch-perspektivische Darstellung eines Mo
biltelefons mit davon getrenntem Adapter.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, weist ein Kraftfahrzeug-Ein
bausatz 1 als zentrales Teil einen im Innenraum eines Kraft
fahrzeuges, z. B. an der Mittelkonsole, verankerbaren Halte
rungssockel 2 auf, der mit einem Einschubschacht 3 versehen
ist. Letzterer weist eine Querschnittsform auf, die praktisch
alle gängigen Mobiltelefon-Typen mit mehr oder weniger Zwi
schenraum zum Gehäuse des Mobiltelefons 4 aufnehmen kann.
Am Halterungssockel 2 ist über eine entsprechende Kabelver
bindung 5 ein Steuergerät 6 angeschlossen, das die Ansteue
rung des im Fahrzeug installierbaren Lautsprechers 7 und die
Verarbeitung und Weiterleitung der von und zur Antenne 8 und
vom Freisprech-Mikrofon 9 ankommenden Signale. Das Steuerge
rät 6 übernimmt also die Handhabung der nachrichtentechni
schen Signale. Ferner wird über das Steuergerät 6 die Span
nungsversorgung von der Fahrzeugbatterie 10 zum Mobiltelefon
4 bereitgestellt, um dessen Akkus zu laden und den Betrieb
ohne Belastung der Akkus zu ermöglichen.
Wie aus Fig. 1 und 2 deutlich wird, wird das Mobiltelefon 4
über einen Adapter 11 in den Einschubschacht 3 des Halte
rungssockels 2 eingesteckt. Der Adapter 11 weist sockelseitig
einen Universal-Steckverbinder 12 auf, der zum Sockel-Steck
verbinder 13 am Boden 14 des Einschubschachtes 3 paßt. An
seiner telefonseitigen Schmalseite 15 weist der Adapter 11
ferner einen Individual-Steckverbinder 16 auf, der zum An
schlußstecker 17 (Fig. 2) eines jeweiligen Typs von Mobilte
lefon 4 paßt. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, weist der An
schlußstecker 17 Buchsenteile 18, 19 für die Spannungsversor
gung bzw. das Antennensignal sowie ein Flachsteckteil 20 mit
mehreren Polen auf, über die Datensignale und Sprachsignale
von einem Mikrofon und zu einem Lautsprecher übertragbar
sind. Mit den Buchsenteilen 18, 19 korrespondieren Stecker
stifte 21, 22 am Individual-Steckverbinder 16 des Adapters 11
sowie ein Flachsteckbuchse 23.
Wie in Fig. 2 schematisch durch strichlierte Linien einge
zeichnet ist, ist in den Adapter 11 ein Antennenverstärker 24
integriert, der auf den jeweiligen Typ von Mobiltelefon 4 und
Antennenanlage abgestimmt ist. Ferner weist der Adapter 11
eine Schaltvorrichtung 25 auf, die in nicht näher dargestell
ter Weise über die Tastatur 26 des Mobiltelefons 4 steuerbar
ist. Diese Schaltvorrichtung 25 dient dazu, die interne Zu
ordnung zwischen den einzelnen Polen der Flachsteckbuchse 23
am Adapter 11 zu den entsprechenden Polen am Universal-Steck
verbinder 12 zu variieren, so daß ein und derselbe Adapter 11
für zwei verschiedene Mobiltelefone verwendet werden kann,
die zwar eine übereinstimmende mechanische Gestalt von An
schlußstecker 17 und Individual-Steckverbinder 16, jedoch ei
ne unterschiedliche Stecker-Polbelegung aufweisen. Die
Schaltvorrichtung kann im übrigen auch durch einen manuell
betätigbaren, elektromechanischen oder Halbleiter-Schalter
gebildet sein.
Im übrigen bleibt zu ergänzen, daß das Mobiltelefon 4 eine
übliche Bauweise mit Lautsprecher 27, LCD-Anzeige 28, wie er
wähnt Tastatur 26 mit den üblichen Steuer- 30 und alphanume
rischen Tasten 31 sowie einem Mikrofon 32 aufweist.
Zusammenfassend kann also der gesamte Kraftfahrzeug-Einbau
satz 1 mit Halterungssockel 2, Steuergerät 6, Lautsprecher 7,
Antenne 8 und Mikrofon 9 weiter verwendet werden, wenn ein
anderes Mobiltelefon 4 mit abweichendem Anschlußstecker 7
eingesetzt werden soll. Dann muß lediglich der Adapter 11
ausgetauscht werden und die gesamte Anordnung ist wieder ein
satzbereit.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeug-Einbausatz für Mobiltelefone mit einem im
Fahrzeug vorgesehenen Halterungssockel (2) zur mechani
schen Befestigung des Mobiltelefons (4), der ferner einen
universellen Sockel-Steckverbinder (13) zum elektrischen
und/oder nachrichtentechnischen Anschluß des Mobiltele
fons (4) aufweist, gekennzeichnet durch einen
zwischen Mobiltelefon (4) und Halterungssockel (2) steck
baren Adapter (11), der sockelseitig einen zum Sockel-
Steckverbinder (13) passenden Universal-Steckverbinder
(12) und telefonseitig einen zum Anschlußstecker (17) des
jeweilig verwendeten Mobiltelefon-Typs passenden Indivi
dual-Steckverbinder (16) aufweist.
2. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in den Adapter (11) ein an den jeweilig ver
wendeten Mobiltelefon-Typ und/oder die jeweilig vorhande
ne Antennenkonfiguration angepasster Antennenverstärker
(24) integriert ist.
3. Einbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Adapter (11) mit einer Schnittstel
len-Schaltvorrichtung (25) versehen ist, mittels derer
die Stecker-Polbelegung von Individual- und/oder Univer
sal-Steckverbinder (12, 16) variierbar ist.
4. Einbausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltvorrichtung (25) durch einen manuell
betätigbaren, elektromechanischen oder Halbleiter-Schal
ter gebildet ist.
5. Einbausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltvorrichtung (25) durch eine Soft
waregesteuerte, elektronische Schaltung gebildet ist.
6. Einbausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltung über die Tastatur (29) des Mo
biltelefons (4) steuerbar ist.
7. Einbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftfahrzeug-Einbausatz
(1) als serienmäßiges Produkt fest im Kraftfahrzeug in
stalliert ist.
8. Adapter zur Verwendung mit einem Kraftfahrzeug-Einbausatz
(1) für Mobiltelefone (4) nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (11)
sockelseitig einen zum Sockel-Steckverbinder (13) passen
den Universal-Steckverbinder (12) und telefonseitig ei
nen zum Anschlußstecker (17) des jeweilig verwendeten Mo
biltelefon-Typs passenden Individual-Steckverbinder (16)
aufweist.
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