DE19834451A1 - Fördereinrichtung und zugehörige Linear-Antriebseinheit - Google Patents
Fördereinrichtung und zugehörige Linear-AntriebseinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung (12), insbesondere Hängefördereinrichtung, mit einem zum Mitnehmen von Fördergutträgern längs einer Förderstrecke dienenden langgestreckten Mitnahmeglied. Erfindungsgemäß ist eine Antriebseinheit (28) vorgesehen, die zwischen einer ersten Umlenkanordnung (18) und einer in Umlaufrichtung des in einer geschlossenen Schleife geführten Mitnahmeglieds (10) unmittelbar auf die erste Umlenkanordnung folgenden zweiten Umlenkanordnung (16) an dem Mitnahmeglied (10) angreift, um dieses anzutreiben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung, insbesondere
Hängefördereinrichtung, zum Transport von Fördergut längs wenigstens
einer Förderstrecke, umfassend eine sich längs der Förderstrecke er
streckende Laufschienenanordnung zur Führung von Fördergutträgern sowie
wenigstens ein sich längs der Förderstrecke erstreckendes, langgestrecktes
Mitnahmeglied, insbesondere Mitnahmeband oder Mitnahmekette, zur
Mitnahme der Fördergutträger längs der Förderstrecke, wobei das über eine
Mehrzahl von Umlenkanordnungen geführte Mitnahmeglied eine ge
schlossene Schleife bildet.
Eine derartige Fördereinrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 582 047 A1
und aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 06 550.3 bekannt. Im Falle
der aus der EP 0 582 047 A1 bekannten Fördereinrichtung ist das
Mitnahmeglied als Mitnahmeband, genauer als Reibband ausgebildet,
während im Falle des genannten Gebrauchsmusters das Mitnahmeglied als
Mitnahmekette ausgebildet ist.
Herkömmlich ist wenigstens eine der Umlenkanordnungen dazu ausgebildet,
das Mitnahmeglied anzutreiben, damit dieses umläuft und längs der
Förderstrecke Fördergutträger mitnehmen kann. Im Falle einer Mitnahme
kette weist die betreffende Umlenkanordnung hierzu ein mittels eines
Antriebsmotors antreibbares Kettenrad auf, das sowohl zum Umlenken als
auch zum Antreiben der Kette dient. In entsprechender Weise weist im Falle
eines Mitnahmebands die betreffende Umlenkanordnung eine mittels eines
Antriebsmotors antreibbare Umlenktrommel oder dergleichen auf.
Mit der herkömmlichen Fördereinrichtung wie beschrieben mit Antrieb des
Mitnahmeglieds mittels wenigstens einer Umlenkanordnung lassen sich
grundsätzlich die in der Praxis auftretenden Förderaufgaben gut erfüllen. Da
das in einer geschlossenen Schleife umlaufende Mitnahmeglied zwingend
durch wenigstens zwei Umlenkanordnungen umgelenkt werden muß, bietet
es sich auch an, wenigstens eine dieser Umlenkanordnungen für den
Antrieb des Mitnahmeglieds zu nutzen, wie dies auch auf anderen
technischen Gebieten im Falle eines anzutreibenden Schub- oder/und
Zugelements der Fall ist (es sei nur als Beispiel auf die Fahrradkette einer
Kettenschaltung verwiesen, bei der das vordere Kettenrad sowohl zum
Umlenken der Fahrradkette als auch zum Antreiben der Fahrradkette dient).
Es hat sich nun aber überraschenderweise gezeigt, daß in manchen Fällen
eine Abkehr von dem genannten Antriebsprinzip, also vom Antreiben des
Mitnahmeglieds mittels einer entsprechend ausgebildeten Umlenkanordnung
vorteilhaft ist. Zwar erfordert eine gegenüber den Umlenkanordnungen
gesonderte, keine wesentliche Umlenkfunktion aufweisende Antriebsanord
nung für das Mitnahmeglied insofern einen größeren technischen Aufwand,
als daß die zusätzliche Antriebsanordnung beschafft, montiert und gewartet
werden muß. Durch die zusätzliche Antriebsanordnung können die
Umlenkanordnungen aber konstruktiv wesentlich einfacher ausgeführt sein.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Umlenkanordnungen Spannfunktion
zum Spannen des Mitnahmeglieds haben, wie das in der Regel der Fall sein
wird. Die zum Spannen des Mitnahmeglieds dienende Umlenkanordnung
kann dann einfach ein verlagerbares Umlenkrad (Umlenkkettenrad,
Umlenktrommel oder dergleichen) aufweisen, das zum stärkeren Spannen
des Mitnahmeglieds in eine erste Richtung und zum Verringern der
Spannung des Mitnahmeglieds in eine hierzu entgegengesetzte zweite
Richtung verschiebbar ist. Da das Umlenkrad keine Antriebsfunktion
aufweist, entfällt der Aufwand für einen Antrieb des bewegbar gelagerten
Umlenkrads. Auch im Falle, daß im Bereich der Umlenkanordnung Weichen
oder Umsetzer für die Fördergutträger zum Überführen der Fördergutträger
von einer ersten zu einer zweiten Förderstrecke vorgesehen sind, ergeben
sich durch den Verzicht auf den Antrieb des Mitnahmeglieds mittels des
Umlenkrads Vorteile, nämlich ein einfacherer Aufbau der Umlenkanordnung,
die hinsichtlich ihrer Umlenkfunktion und gegebenenfalls hinsichtlich der
Umsetzer- bzw. Weichenfunktion optimiert sein kann, ohne noch den
Anforderungen für einen zuverlässigen Antrieb genügen zu müssen.
Es wird somit für die eingangs genannte Fördereinrichtung erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß diese eine Antriebseinheit aufweist, die zwischen einer
ersten Umlenkanordnung und einer in Umlaufrichtung des Mitnahmeglieds
unmittelbar auf die erste Umlenkanordnung folgenden zweiten Umlenkanord
nung zum Antreiben des Mitnahmeglieds an diesem angreift. Dies impliziert,
daßdie Antriebseinheit keine wesentliche Umlenkfunktion aufweist. Generell
wird die Antriebseinheit an einem im wesentlichen geradlinigen Abschnitt
des Mitnahmeglieds zum Antreiben an diesem angreifen. Es soll aber nicht
ausgeschlossen werden, daß die Antriebseinheit an einem leicht gekrümm
ten Abschnitt des Mitnahmeglieds angreift und ihr insoweit eine gewisse
Umlenkfunktion bzw. Beteiligung an einer solchen Umlenkfunktion
zugeschrieben werden könnte; diese Umlenkfunktion ist aber gegenüber
dem eigentlichen Umlenken durch die Umlenkanordnungen von untergeord
neter Bedeutung für den Verlauf und die Führung des Mitnahmeglieds.
Nach der Erfindung braucht bei der Planung des Verlaufs bzw. der Führung
des Mitnahmeglieds keine Rücksicht mehr darauf genommen zu werden,
daß zwischen Umlenkrad und Mitnahmeglied ein für das Antreiben des
Mitnahmeglieds ausreichender formschlüssiger oder reibschlüssiger Eingriff
besteht, daß also über das Umlenkrad ausreichend Antriebskraft auf das
Mitnahmeglied übertragen werden kann. Ist nämlich der Umlenkwinkel an
einem Umlenkrad zu klein, so stehen Antriebsrad und Mitnahmeglied nur
über einen kleinen Teil des Umfangs des Umlenkrads in formschlüssigen
bzw. reibschlüssigen Eingriff, sodaß über diesen kleinen Teil des Umfangs
sehr hohe Kräfte auftreten würden bzw. aufgebracht werden müßten, um
das Mitnahmeglied über das Umlenkrad anzutreiben. Im Falle einer
Mitnahmekette ist dies zwar grundsätzlich möglich, wenn man das
Umlenkrad (insbesondere dessen Zahnkranz) und die Mitnahmekette
entsprechend stabil ausbildet. Der hierfür erforderliche mechanische
Aufwand erhöht aber die Kosten der Fördereinrichtung. Im Falle eines
reibschlüssig anzutreibenden Mitnahmebandes wäre im Falle eines Antriebs
über das Umlenkrad zu befürchten, daß es zu einem starken Schlupfen
zwischen Umlenkrad und Mitnahmeband kommt, wenn der Umfangsbereich
des Umlenkrads, über den reibschlüssiger Eingriff zwischen Mitnahmeband
und Umlenkrad besteht zu klein ist.
Auf diese bei einem Antrieb des Mitnahmeglieds über ein Umlenkrad oder
dergleichen für einen ordnungsgemäßen Antrieb des Mitnahmeglieds
wichtigen Nebenbedingungen braucht nicht mehr Rücksicht genommen
werden, wenn nach der Erfindung die erfindungsgemäße Antriebseinheit
vorgesehen ist. Es kommt dann im Hinblick auf den Antrieb des Mit
nahmeglieds nicht mehr darauf an, wie groß der Umlenkwinkel der einzelnen
Umlenkanordnung ist. Gewünschtenfalls kann man Umlenkwinkel kleiner als
90° vorsehen. In solch einem Fall besteht nur über einen Umfangsbereich
kleiner als ein Viertel des gesamten Umfangs ein formschlüssiger bzw.
reibschlüssiger Eingriff zwischen Umlenkrad und Mitnahmeglied, was dann
problematisch wäre, wenn über dieses Umlenkrad das Mitnahmeglied
angetrieben werden sollte.
Im Rahmen der Erfindung soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß die
erfindungsgemäße Fördereinrichtung auch wenigstens eine Umlenkanord
nung aufweist, die gleichzeitig zum Antreiben des Mitnahmeglieds dient.
Beispielsweise könnte eine Umlenkanordnung, an der eine Umlenkung um
einen ausreichend großen Umlenkwinkel erfolgt (beispielsweise größer als
90°; für eine Verteilung der zwischen Umlenkrad und Mitnahmeglied
wirkenden Kräfte über einen möglichst großen Umfangsbereich des
Umlenkrads wäre ein Umlenkwinkel von 180° optimal), als Umlenk- und
Antriebsanordnung ausgebildet sein, die zusammen mit der zwischen der
ersten und der zweiten Umlenkanordnung am Mitnahmeglied angreifenden
Antriebseinheit für den Antrieb des Mitnahmeglieds sorgt. So könnte es
beispielsweise sein, daß eine herkömmliche Fördereinrichtung um eine
erfindungsgemäße Antriebseinheit ergänzt wird, wenn sich herausstellt, daß
aufgrund geänderter Förderaufgaben bzw. einer geänderten Führung des
Mitnahmeglieds der über die Umlenkanordnungen vorgesehene Antrieb des
Mitnahmeglieds nicht mehr ausreicht. In einem solchen Fall kann eine
erfindungsgemäße Antriebseinheit bei der Fördereinrichtung nachgerüstet
werden. Da man in der Regel das Mitnahmeglied zwischen den Umlenk
anordnungen über geradlinige Strecken führen wird und an diesen geradlini
gen Streckenabschnitten in der Regel keine Platzprobleme bestehen, kann
einfach eine erfindungsgemäße Antriebseinheit im Bereich einer solchen
geradlinigen Strecke nachgerüstet werden. Große Änderungen des Aufbaus
der Fördereinrichtung sind dann nicht nötig, insbesondere also kein
Austausch bzw. keine Umrüstung der Umlenkanordnung. Letzteres wäre
ohne die durch die Erfindung bereitgestellt Antriebseinheit wohl erforderlich.
Bevorzugt besteht die Antriebseinheit zum Antreiben des Mitnahmeglieds
mit diesem in formschlüssigem Eingriff oder ist mit diesem in formschlüssi
gen Eingriff bringbar. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Antriebseinheit
Eingriffselemente für den formschlüssigen Eingriff mit dem Mitnahmeglied
sowie eine Antriebsstrecke für das Mitnahmeglied aufweist, entlang der die
Antriebseinheit über eine Mehrzahl von längs der Antriebsstrecke aufein
ander folgenden Eingriffselementen mit einer Mehrzahl von längs des
Mitnahmeglieds aufeinander folgenden Gegeneingriffselementen des
Mitnahmeglieds in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist. In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn jeweils mehrere
Paare aus Eingriffselemente und zugeordnetem Gegeneingriffselement im
Sinne eines Antreibens des Mitnahmeelements kraftübertragend gleichzeitig
wirksam sind, so daß die zwischen Eingriffselementen und zugeordneten
Gegeneingriffselementen auftretenden Kräfte auf mehrere Elementpaare
verteilt sind, so daß am einzelnen Elementpaar entsprechend reduzierte
Kräfte auftreten. Die Eingriffselemente und Gegeneingriffselemente
brauchen dann nur für eine entsprechend reduzierte mechanische Belast
barkeit ausgebildet sein.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Antriebsstrecke leicht gekrümmt ist,
wenn etwa die Antriebseinheit an einem entsprechend gekrümmten
Abschnitt des Mitnahmeglieds angreifen soll. Wie oben aber schon
ausgeführt, wird man in der Regel das Mitnahmeglied zwischen den
Umlenkanordnungen geradlinig führen, allein schon um eine erhöhte Reibung
des Mitnahmeglieds an einer gekrümmten Führungsschiene oder dergleichen
zu vermeiden. Dementsprechend wird auch die Antriebsstrecke der
Antriebseinheit in der Regel im wesentlichen geradlinig sein.
Es wird vorgeschlagen, daß die Antriebsstrecke als Führungs- und
Antriebsstrecke zum Führen und Antreiben des Mitnahmeglieds ausgebildet
ist, wobei die Eingriffselemente entlang der Führungs- und Antriebsstrecke
von einer bezogen auf das Mitnahmeglied ersten Seite an diesem antreibend
und ggf. führend angreifen. Die Antriebseinheit kann dann wenigstens ein
Führungselement aufweisen, welches entlang der Führungs- und Antriebs
strecke von einer bezogen auf das Mitnahmeglied zur ersten Seite entgegen
gesetzten zweiten Seite an diesem führend angreift.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, daß die Antriebseinheit eine
geschlossene Umlaufbahn für die Eingriffselemente aufweist, die einen längs
der Antriebsstrecke verlaufenden Bahnabschnitt aufweist, wobei die
Eingriffselemente antreibbar sind, längs der Umlaufbahn umzulaufen. Ein
einfacher Aufbau und ein zuverlässiger Antrieb der Eingriffselemente kann
über mindestens ein langgestrecktes, eine geschlossene Schleife bildendes
Antriebsglied erfolgen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Antriebseinheit
wenigstens ein über eine Mehrzahl von Umlenkanordnungen geführtes, eine
geschlossene Schleife bildendes, langgestrecktes und längs der Umlaufbahn
verlaufendes Antriebsglied, insbesondere Antriebsband oder Antriebskette
aufweist, das antreibbar ist, längs der Umlaufbahn umzulaufen und das die
Eingriffselemente aufweist oder mit diesen zum Mitnehmen derselben längs
der Umlaufbahn bewegungsverkoppelt ist.
Hinsichtlich einer Optimierung der Eingriffselemente für ihre Aufgabe, das
Mitnahmeglied über die Gegeneingriffselemente anzutreiben und vor allem
hinsichtlich eines zuverlässigen Herstellens des Eingriffs mit den Gegenein
griffselementen am Anfang und eines zuverlässigen Lösens des Eingriffs mit
den Gegeneingriffselementen am Ende der Antriebsstrecke ist es vorteilhaft,
wenn die Eingriffselemente gegenüber dem Antriebsglied gesonderte
Elemente sind. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Eingriffselemente als an
dem Antriebsglied schwenkbar angelenkte Schwenkelemente ausgebildet
sind, denen eine Führungskurvenanordnung zugeordnet ist zum definierten
Herstellen und Lösen des Eingriffs mit den Gegeneingriffselementen am
Anfang bzw. Ende der Antriebsstrecke durch eine den Eingriffselementen
von der Führungskurvenanordnung erteilte Schwenkbewegung gegenüber
dem Antriebsglied. Ein besonders einfacher Aufbau wird erreicht, wenn die
Eingriffselemente zwischen zwei synchron antreibbaren, jeweils längs der
Umlaufbahn verlaufenden Antriebsgliedern gehalten und mit diesen
bewegungsverkoppelt sind.
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Antriebseinheit sicherzustellen, ist
es bevorzugt, daß die Antriebseinheit eine Spannanordnung zum Spannen
des wenigstens einen Antriebsglieds aufweist.
In der Regel wird die Fördereinrichtung staufähig sein, so daß sich die
Fördergutträger an einem Förderstreckenabschnitt trotz weiter umlaufendem
Mitnahmeglied aufstauen können. Sicherheitshalber ist es aber bevorzugt,
daß die Antriebseinheit einen Antriebsmotor umfaßt, der über eine
Rutschkupplung mit dem Mitnahmeglied, insbesondere über die Eingriffs
elemente und die Gegeneingriffselemente, in Antriebsverbindung steht oder
bringbar ist. Durch eine solche Rutschkupplung wird eine Beschädigung der
Fördereinrichtung vermieden, sollte das Mitnahmeglied oder/und die
Eingriffselemente oder/und das Antriebsglied aus irgendeinem Grund
blockiert werden. Für eine kompakte Ausbildung der Antriebseinheit wird
weiterhin vorgeschlagen, daß der Antriebsmotor über ein Umlenkgetriebe
mit dem Mitnahmeglied in Antriebsverbindung steht oder bringbar ist.
Der Antrieb des Antriebsglieds erfolgt bevorzugt über wenigstens eine
Umlenkanordnung der Antriebseinheit, die hierzu mindestens ein durch eine
bzw. den Antriebsmotor antreibbares Umlenkrad aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Antriebseinheit zum Antreiben eines
langgestreckten, über eine Mehrzahl von Umlenkanordnungen geführten und
eine geschlossene Schleife bildenden Schub- oder/und Zugelements,
umfassend Eingriffselemente für den formschlüssigen Eingriff mit dem
Schub- oder/und Zugelement sowie eine im wesentlichen geradlinige
Antriebsstrecke für das Schub- oder/und Zugelement, entlang welcher die
Antriebseinheit über eine Mehrzahl der Eingriffselemente, die entlang der
Antriebsstrecke aufeinander folgen, mit dem Schub- oder/und Zugelement
in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist, derart, daß jeweils
mehrere Eingriffselemente im Sinne eines Antreibens des Schub- oder/und
Zugelements gleichzeitig kraftübertragend wirksam sind. Eine solche
Antriebseinheit kann bei einer herkömmlichen Fördereinrichtung nach
gerüstet werden, um eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Antriebseinheit kann wie die vorangehend be
schriebene Antriebseinheit der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung
ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Antriebseinheit, die in einer erfindungsgemäßen Fördereinrich
tung an einem geradlinigen Abschnitt einer Mitnahmekette zum
Antreiben der Mitnahmekette angreift, wobei Fig. 1 einen
Schnitt durch die Antriebseinheit nach Linie I-I in Fig. 2
und 3 zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Antriebseinheit der Fig. 1 nach
Linie II-II in Fig. 1 und 3.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Antriebseinheit der Fig. 1
entsprechend Pfeilrichtung III in Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt in Fig. 4a eine Schnittansicht nach Linie IVA-IVA in Fig.
2 auf die Unterseite einer Deckelplatte der Antriebseinheit und
in Fig. 4b eine Ansicht von unten auf die Antriebseinheit
gemäß Sichtrichtung IVB in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Antriebseinheit der Fig. 1 gemäß
Sichtrichtung V in Fig. 1.
Fig. 6 zeigt ein als Eingriffselement dienendes Schwenkelement der
Fördereinrichtung der Antriebseinheit in einer teilgeschnittenen
Seitenansicht.
Fig. 7 zeigt das Schwenkelement der Fig. 6 in einer Sicht von unten
entsprechend Sichtrichtung VII in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt die Antriebseinheit der Fig. 1 mit zugehörigem Um
lenkgetriebe und Antriebsmotor in einer Seitenansicht ent
sprechend Fig. 5.
Fig. 9 zeigt die Anordnung (Antriebsanordnung) der Fig. 8 in einer
Seitenansicht gemäß Sichtrichtung IX in Fig. 8.
Fig. 10 zeigt die Anordnung der Fig. 8 und 9 in einer teilgeschnit
tenen Draufsicht entsprechend Linie X-X in Fig. 8.
Fig. 11 zeigt allgemein eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung mit
einer Mehrzahl von Umlenkanordnungen für ein in einer
geschlossenen Schleife umlaufendes Mitnahmeglied und einer
zwischen in Umlaufrichtung unmittelbar aufeinander folgenden
Umlenkanordnungen an dem Mitnahmeglied angreifenden
Antriebseinheit für das Mitnahmeglied (die Antriebseinheit
könnte die Antriebseinheit der Fig. 1 bis 10 sein).
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird die Erfindung anhand einer
Fördereinrichtung erläutert, bei der Fördergutträger mittels einer Mit
nahmekette entlang wenigstens einer Förderstrecke mitgenommen werden.
Bei der Fördereinrichtung handelt es sich um eine Hängefördereinrichtung,
bei der Fördergutträger auf einer Laufschienenanordnung geführt werden.
Die Mitnahmekette kann in die Laufschienenanordnung integriert sein oder
es können, wie im vorliegend beschriebenen Beispielsfall, gesonderte
Führungselemente, wie Führungsschienen, für die Mitnahmekette vor
gesehen sein, die sich längs der Förderstrecke parallel zur Laufschienen
anordnung erstreckt. Die folgende Erläuterung des Ausführungsbeispiels läßt
sich ohne weiteres auf Ausführungsformen übertragen, bei denen anstelle
einer Mitnahmekette ein Mitnahmeband, insbesondere ein Reibband,
vorgesehen ist. Beispielsweise könnte dieses Reibband auf der zur
Reiboberfläche entgegengesetzten Seite zahnriemenartig ausgeführt sein,
um einen formschlüssigen Antrieb des Reibbandes über die Zähne des
Bandes zu ermöglichen.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, daß Fig. 11 eine schematische
Gesamtansicht der die Einzelkomponenten der Fig. 1-10 aufweisenden
Fördereinrichtung zeigt. Fig. 11 zeigt nur den groben Verlauf des Mit
nahmeglieds, hier der Mitnahmekette 10 der Fördereinrichtung 12. Die Kette
10 ist über fünf Umlenkräder, hier zum Umlenken dienende Kettenräder
(Zahnräder) 16, 18, 20, 22, 24 in einer geschlossenen Schleife geführt,
wobei wenigstens eines der Kettenräder, beispielsweise das Kettenrad 22
in der Zeichenebene der Fig. 11 verschiebbar ist, um die bei Temperatur
änderungen ihre Länge ändernde Mitnahmekette stets gespannt halten zu
können. Dies ist in Fig. 11 durch Pfeile in bezug auf das Kettenrad 22
angedeutet.
Die Mitnahmekette 10, deren Umlaufrichtung durch Pfeile angegeben ist,
verläuft zwischen den einzelnen Umlenkrädern geradlinig. Am geradlinigen
Kettenabschnitt 26 ist eine Antriebseinheit 28 vorgesehen, die die
Mitnahmekette 10 antreibt und so um die Umlenkräder umlaufen läßt. Die
resultierende Drehrichtung der Umlenkräder ist ebenfalls durch Pfeile
angegeben. Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß beispielsweise eines
oder mehrere der Umlenkräder 16, 18 oder 20 mittels eines zugeordneten
Antriebsmotors drehantreibbar ist, damit die Mitnahmekette 10 gleichzeitig
von der Antriebseinheit 28 und diesem wenigstens einen Kettenrad
angetrieben werden kann.
Beim Antriebsrad 24 ist eine zweite, von einer gesonderten Umlenkrad
anordnung geführte und von einem gesonderten Antrieb angetriebene
Antriebskette 30 angedeutet, wobei eine Weichenanordnung 32 dafür
vorgesehen ist, wahlweise Fördergutträger zwischen einer der ersten Kette
10 zugeordneten ersten Förderstrecke und einer der zweiten Kette 30
zugeordneten zweiten Förderstrecke umzusetzen oder auf der jeweiligen
momentanen Förderstrecke zu belassen.
Im Folgenden wird nun die (auch als Linear-Antriebseinheit bezeichenbare)
Antriebseinheit 28 näher erläutert; es wird hierzu vor allem auf die Fig.
1 bis 7 Bezug genommen.
Die Antriebseinheit 28 weist ein Gehäuse 36 auf, das eine Bodenplatte 40,
eine Deckelplatte 42, eine Rückwandplatte 44 und Seitenwandplatten 46
umfaßt. In dem Gehäuse 36 ist über Kugellager 48 und 50 eine erste
Drehwelle 52 und über Kugellager 54 und 56 eine zweite Drehwelle 58
drehbar gelagert. Zwischen der Bodenplatte 40 und der Deckelplatte 42, die
zueinander parallel sind, ist eine (als Kurvenbahn dienende; wird später
beschrieben) Zwischenplatte 60 angeordnet, die zur Bodenplatte und zur
Deckelplatte parallel ist und über ein unteres (längeres) Distanzstückpaar 62
und ein oberes (kürzeres) Distanzstückpaar 64 im Abstand zwischen
Bodenplatte und Deckelplatte gehalten wird. Aufgrund der die Bodenplatte
und die Deckelplatte aneinander über die Zwischenplatte abstützenden
Distanzstücke weist das Gehäuse 36 eine hohe Steifigkeit auf. Die
genannten Komponenten sind durch Schrauben 66, 68 und Zylinderstifte 70
aneinander festgelegt.
Zur Lagerung der Drehwellen mittels der Kugellager, insbesondere Rillenku
gellager, ist noch nachzutragen, daß diese über auf die Bodenplatte 40 bzw.
die Deckelplatte 42 aufgesetzte Lagerbuchsen 72 und 74 bzw. 76 und 78
erfolgt. Die der zweiten Drehwelle 58 zugeordneten Lagerbuchsen 72 und
74 sind mittels Schrauben 71 an der Deckelplatte 42 bzw. der Bodenplatte
40 festgelegt, und die Kugellager 54 und 56 sind mittels Sicherungsringen
80 und Distanzhülsen 82 innerhalb der Lagerbuchsen positioniert.
Die der ersten Drehwelle 52 zugeordneten Lagerbuchsen 76 und 78 sind
samt den darin angeordneten Kugellagern 48 und 50 und der ersten
Drehwelle 52 gegenüber dem Gehäuse 36 verschiebbar, um die Spannung
von die beiden Drehwellen umlaufenden Ketten durch Veränderung des
Abstands zwischen den beiden Drehwellen einstellen zu können. Die beiden
Lagerbuchsen 76 und 78 können deshalb auch als Spannlager bezeichnet
werden. Die Verschiebung der Lagerbuchsen 76, 78 erfolgt mittels eines an
der oberen Lagerbuchse 76 angebrachten Gewindestifts 84 bzw. eines an
der unteren Lagerbuchse 78 angebrachten Gewindestifts 86, die sich über
eine jeweilige Mutter 88 an einem oberen Druckstück 90 bzw. einem
unteren Druckstück 92 am Gehäuse 36 abstützen. Durch entsprechende
Verdrehung der Muttern 88 kann der Abstand zwischen den beiden
Drehwellen gegen die von den noch näher zu beschreibenden Ketten auf die
Drehwellen ausgeübte Zugspannung vergrößert werden.
Ähnlich wie im Falle der Kugellager 54 und 56 sind die Kugellager 48 und
50 mittels Distanzhülsen 94 in den Lagerhülsen oder Spannlagern 76 und
78 gehalten. Eine Fixierung der Spannlager 76 und 78 an einer gegebenen
falls über die Mutter 88 und den Gewindestift 84 bzw. 86 eingestellten
Position kann über Schrauben 96 erfolgen, die Langlöcher in den Spann
lagern durchgreifen und in die Deckelplatte 42 bzw. die Bodenplatte 40
eingeschraubt sind. An den Spannlagern bzw. Lagerbuchsen 76 und 78 ist
jeweils ein Winkelblech 98 durch eine Rändelschraube 100 befestigt, das
eine Öffnung 101 in der Bodenplatte 40 bzw. der Deckelplatte 42 ver
schließt. Die durch die Winkelbleche verschließbaren und durch einfaches
Abschrauben der Winkelbleche einfach zu öffnenden Öffnungen 101 dienen
der Montageerleichterung, insbesondere zum Öffnen und Schließen der
Ketten bzw. von Kettenschlössern der Ketten.
An den beiden Drehwellen 52 und 58 ist jeweils ein Ritzelpaket 102 bzw.
104 angebracht, wobei eine jeweilige Paßfeder 106 das betreffende
Ritzelpaket gegenüber der betreffenden Drehwelle gegen Drehung festlegt.
Die beiden Ritzelpakete 102 und 104 umfassen jeweils ein oberes Kettenrit
zel 108 bzw. 110 und ein unteres Kettenritzel 112 bzw. 114. Um die beiden
oberen Kettenritzel 108 und 110 läuft eine obere, eine geschlossene
Schleife bildende Rollenkette 116 in einer geschlossenen Schleife im Inneren
des Gehäuses 36 um. Entsprechend läuft um die beiden unteren Kettenritzel
112 und 114 eine untere Rollenkette 118 in einer geschlossenen Schleife
im Inneren des Gehäuses 36 um.
Die beiden Rollenketten dienen zum Antrieb der Mitnahmekette 10 der
Fördereinrichtung und können dementsprechend auch als Antriebsketten
bezeichnet werden. Die Ketten 116 und 118 selbst werden dadurch
angetrieben, daß die als Eingangswelle, ggf. Motorwelle, dienende zweite
Drehwelle 58 in Rotation versetzt wird. Diese Rotationsbewegung der
zweiten Drehwelle überträgt sich über das Ritzelpaket 102 auf die beiden
Antriebsketten 116 und 118, die wiederum das Ritzelpaket 104 und damit
die erste Drehwelle 52 in Drehung versetzen.
Die Antriebsverbindung zwischen den beiden Antriebsketten 116 und 118
und der sich bereichsweise parallel zu den Antriebsketten längs einer
geradlinigen Antriebsstrecke 122 der Antriebseinheit 28 erstreckenden
Mitnahmekette 10 (vgl. Fig. 1) erfolgt über als Schwenkelemente ausgebil
dete Eingriffselemente 120, die zwischen den beiden Antriebsketten 116
und 118 gehalten und schwenkbar an diesen angelenkt sind. Ein einzelnes
Eingriffselement 120 ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Fig. 5 läßt
erkennen, daß jede dritte Rolle 124 der jeweiligen Antriebskette ein
jeweiliges Eingriffselement 120 vorgesehen ist. Die Befestigung und
schwenkbare Anlenkung der Eingriffselemente an den beiden Ketten kann
derart erfolgen, daß jeder dritte Kettenbolzen 126 der beiden Ketten als für
beide Ketten gemeinsamer, sich zwischen den beiden Ketten erstreckender
Kettenbolzen ausgebildet ist, der eine Bohrung 128 in einem Schwenk
zapfenabschnitt 130 des jeweiligen Eingriffselements 120 durchgreift. In
diesem Fall bilden die beiden Rollenketten 116 und 118 zusammen mit der
Gesamtheit der Eingriffselemente 120 eine integrale, synchron um die
beiden Ritzelpakete 102 und 104 umlaufende Ketten- und Eingriffsanord
nung. Die Eingriffelemente laufen dabei längs einer Umlaufbahn 132 der
Antriebseinheit im Inneren des Gehäuses 36 um; diese Umlaufbahn weist
einen sich längs der Antriebsstrecke 122 für die Mitnahmekette 10
erstreckenden Abschnitt auf.
Die Eingriffselemente 120 weisen jeweils einen sich vom Schwenkzapfen
abschnitt 130 bezogen auf die Schwenkachse S (Fig. 6) radial nach außen
erstreckenden Mitnahmearm 134 mit einer Gewindeöffnung auf, in die ein
Gewindebolzen 136 eingeschraubt ist. Der Gewindebolzen 136 dient
zusammen mit einem Distanzring 138 zur Halterung eines Kugellagers 140,
insbesondere Rillenkugellagers 140, das während des Umlaufs der
Eingriffselemente 120 längs der Umlaufbahn 132 eine von der Zwischen
platte 60 gebildete innere Nockenbahn 142 und eine äußere Nockenbahn
144 abtastet. Die auch als Außenkulisse bezeichenbare äußere Nockenbahn
144 ist zum einen von einem Außenkulissenelement 146 gebildet, das
mittels einer Schraube 148 an der Innenseite der Rückwandplatte 44
festgelegt ist. In ähnlicher Weise sind entsprechende Außenkulissen
elemente 147 (Fig. 8) an den Seitenwandplatten 46 angebracht. Ferner
dient eine am vorderseitigen Randabschnitt der Deckelplatte 36 unter
Verwendung von Schrauben 150 befestigte (obere) Führungsleiste 152 mit
einem unteren Randabschnitt 154 als Außenkulissenelement. Die genannten
Komponenten sind derart aufeinander abgestimmt, daß zwischen der
inneren Nockenbahn 142 und der äußeren Nockenbahn 144 eine ge
schlossene Umlaufbahn für das als Abtastelement dienende Kugellager 140
ausgebildet ist. An jeder Umlaufposition der Eingriffselemente 120 können
diese nur genau eine durch die innere und äußere Nockenbahn 142 und 144
definierte Schwenkstellung relativ zu den beiden Antriebsketten 116 und
118 einnehmen. Je nach durch die Nockenbahnen erzwungener Schwenk
stellung stehen die Mitnahmearme 134 mehr oder weniger weit zwischen
den Antriebsketten 116, 118 nach außen vor. Der Verlauf der Umlaufbahn
für die Rillenkugellager 140 läßt sich aus Fig. 3 und Fig. 4b ersehen, in
denen der Umriß der inneren Nockenbahn 142 gestrichelt angedeutet ist.
Die Umlaufrichtung der Antriebsketten 116, 118 ist in Fig. 3 und Fig. 5
durch einen Pfeil 156 angedeutet; in der Darstellung gemäß Fig. 5 bewegen
sich die Antriebsketten 116, 118 nach links, so daß die Eingriffselemente
120 mit ihren Mitnahmearmen 134 und den Kugellagern 140 gewisserma
ßen nachgezogen werden.
Während sich die Eingriffselemente 120 in einem vorderen, sich längs der
Antriebsstrecke 122 für die Mitnahmekette 10 erstreckenden Umlaufbahn
abschnitt bewegen, greifen die Eingriffselemente 120 mit einem eine
Eingriffsnase bildenden Abschnitt 156 zwischen zwei (als Gegeneingriffs
elemente bezeichenbare) Rollen der als Rollenkette ausgebildeten Mit
nahmekette 10 formschlüssig ein und nehmen die Mitnahmekette 10 in
Umlaufrichtung mit. Die innere Nockenbahn 142 und die äußere Nocken
bahn 144 sorgen dafür, daß in einem Anfangsbereich 158 der Antriebs
strecke 122 die Eingriffsnasen 156 der an die Mitnahmekette 10 mit ihren
Mitnahmearmen 134 heranschwenkenden Eingriffselemente 120 ordnungs
gemäß zwischen zwei aufeinanderfolgende Rollen der Mitnahmekette 10
eingreifen und daß entsprechend in einem Endbereich 160 der Antriebs
strecke 122 der Eingriff zwischen den Eingriffsnasen 156 und der Mit
nahmekette durch Wegschwenken des jeweiligen Mitnahmearms 134 von
der Mitnahmekette 10 wieder ordnungsgemäß gelöst wird. Der Anfangs
bereich 158 und der Endbereich 160 sind in Fig. 3 in bezug auf einen
entsprechenden Umfangsabschnitt der inneren Nockenbahn 142 angedeu
tet. Da die Nockenbahnen für eine definierte Schwenkbewegung der
Eingriffselemente 120 sorgen, wird für eine hohe Betriebssicherheit gesorgt,
insbesondere wird gewährleistet, daß keine selbsthemmenden Verklemmun
gen oder dergleichen zwischen Eingriffselementen 120 einerseits und der
Mitnahmekette 10 andererseits auftreten.
Zu erwähnen ist noch, daß die Mitnahmekette 10 im Bereich der Antriebs
strecke 122 auf der einen Seite durch die mit den Eingriffsnasen 156
zwischen die Kettenrollen eingreifenden Eingriffselemente 120 und auf der
anderen Seite von einer Führungsleiste 162 geführt wird, die an der
Bodenplatte 40 angeschraubt ist. Die (untere) Führungsleiste 162 erfüllt
ferner eine Führungsfunktion in bezug auf die untere Antriebskette 118 der
Antriebseinheit 28. In entsprechender Weise erfüllt die (obere) Führungs
leiste 152, deren unterer Abschnitt 154 einen Teil der äußeren Nockenbahn
154 bildet, eine Führungsfunktion in bezug auf die obere Antriebskette 116
der Antriebseinheit 28. Es wird hierzu auf Fig. 1 verwiesen und ergänzend
darauf hingewiesen, daß die beiden Führungsleisten 152 und 162 (ebenso
wie die Rückwandplatte 44 und die Seitenwandplatten 46) in den Ansichten
gemäß den Fig. 3 und 4 nicht eingezeichnet sind; hier sind nur jeweils
die Lochreihen in der Bodenplatte 40 bzw. Deckelplatte 42 gezeigt, die zur
Befestigung der oberen Führungsleiste 142 durch Schrauben 150 und zur
Befestigung der unteren Führungsleiste 162 durch Schrauben 164 dienen.
Entlang der Antriebsstrecke 122 stehen zwischen dem Anfangsbereich 158
und dem Endbereich 160 stets mehrere Eingriffselemente 122 formschlüssig
mit der Mitnahmekette 10 im Eingriff, so daß die zum Antreiben der
Mitnahmekette 10 auf diese zu übertragenden Kräfte auf mehrere Eingriffs
stellen zwischen Antriebseinheit 28 und Mitnahmekette 10 verteilt sind. Am
einzelnen Eingriffselement, insbesondere an dessen Eingriffsnase 156 und
am einzelnen Kettenglied, insbesondere an der einzelnen Kettenrolle der
Mitnahmekette 10, treten dementsprechend reduzierte Kräfte auf, so daß
die Anforderungen an die Stabilität dieser Komponenten weniger hoch sind.
Zu erwähnen ist noch, daß in Abweichung von der Darstellung der Fig.
3 und 4 die Länge der Antriebsstrecke 122 zwischen Anfangsbereich 158
und Endbereich 160 in bezug auf die Länge der Mitnahmearme 134 der
Eingriffselemente 120 wesentlich größer sein kann, so daß eine ent
sprechend größere Zahl von Eingriffselementen 120 simultan mit der
Mitnahmekette 10 in Eingriff stehen kann, um diese anzutreiben bzw.
mitzunehmen. Die Antriebseinheit ist jedenfalls derart ausgebildet, daß sie
die Mitnahmekette wenigstens auch entgegen leicht erhöhten Gegenkräften,
beispielsweise im Falle eines Aufstauens von Fördergutträgern, sicher
antreiben kann.
Der Antrieb der Antriebsketten 116 und 118 und damit der Eingriffs
elemente 120 kann dadurch erfolgen, daß an der zweiten Drehwelle 58 ein
Antriebsmotor angeflanscht ist. Im Hinblick auf eine kompakte Anordnung
kann zwischen der Antriebseinheit 28 wie bisher beschrieben und dem
zugehörigen Antriebsmotor auch ein Umlenkgetriebe vorgesehen sein, wie
dies beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8-10 der Fall ist. Die Fig. 8-
10 zeigen die Antriebseinheit der Fig. 2-7 eingegliedert in eine
Antriebsanordnung 170, die die bisher beschriebene Antriebseinheit 28,
einen Antriebsmotor, beispielsweise Schneckengetriebemotor 172 und ein
Umlenkgetriebe 175 umfaßt.
Der Aufbau ist wie folgt: Auf einer nach oben aus dem Motorgehäuse des
Motors 172 vorstehender Motorwelle 174 ist eine Ritzelhalterung 176
mittels einer Paßfeder 178 und Radialstiften 180 drehfest gehalten. An der
Ritzelhalterung 176 ist ein Kettenritzel 182 unter Verwendung von
Schrauben 184 und Stiften 186 drehfest angebracht.
Auf der Eingangswelle (zweite Drehwelle) 58 ist eine Rutschkupplung in
Form einer Lamellenkupplung 190 angebracht, die ein an der Eingangswelle
58 (zweite Drehwelle 58) der Antriebseinheit 28 mittels einer Paßfeder 192
drehfest angebrachtes inneres Kupplungsteil 194 und ein im Falle eines
Ansprechens der Lamellenkupplung gegenüber dem inneren Kupplungsteil
verdrehbares äußeres Kupplungsteil 196 umfaßt. Am äußeren Kupplungsteil
196 ist ein Kettenritzel 198 mittels Schrauben 200 und Stiften 202 drehfest
festgelegt. Die Lamellenkupplung 190 ist mittels eines Sicherungsrings 204
an der Eingangswelle 58 gesichert.
Um das motorseitige Kettenritzel 182 und das antriebseinheitsseitige
Kettenritzel 198 ist eine Rollenkette 206 in einer geschlossenen Schleife
geführt.
Das die Rollenkette 206 und die beiden Kettenritzel 182 und 198 sowie die
Lamellenkupplung 190 umfassende Umlenkgetriebe 175 weist eine
Halterungsplatte 208 auf, die einerseits durch Schrauben 210 mit dem
Gehäuse des Motors 172 und andererseits durch Schrauben 212 mit der
Deckelplatte 42 der Antriebseinheit 28 verschraubt ist. Die Schrauben 212
greifen durch Langlöcher in der Halterungsplatte 208 hindurch, die derart
orientiert sind, daß die mit ihrer Längsachse orthogonal zur Längsachse der
Deckelplatte 42 angeordnete Halterungsplatte 208 in ihre Längsachsenrich
tung gegenüber der Deckelplatte 42 verschiebbar ist, wenn die Schrauben
212 entsprechend gelöst sind. Durch eine derartige Verschiebung kann der
Abstand zwischen der Eingangswelle 58 und der Motorwelle 174 geändert
werden, um die Rollenkette 206 spannen zu können. Zur Erleichterung des
Spannens der Rollenkette dient eine durch eine Gewindebohrung in einem
Stegabschnitt 214 der Halterungsplatte 208 hindurchgeschraubte und an
der Lagerbuchse 72 angreifende Schraube 216. Der Stegabschnitt 214 ist
zwischen einer den Schraubenkopf der Schraube 216 aufnehmenden ersten
Ausnehmung 218 und einer die Lagerbuchse 72 aufnehmenden zweiten
Ausnehmung 220 in der Halterungsplatte 208 ausgebildet.
Die Halterungsplatte 208 bildet eine Bodenplatte für ein Umlenkgetriebege
häuse 222, das eine Abdeckhaube 224 und Seitenwände 226 und 228
umfaßt. Die Seitenwände 226 und 228 sind mit der Halterungsplatte bzw.
Bodenplatte 208 verschraubt, wie in bezug auf die Seitenplatte 226 durch
eine Schraube 230 angedeutet ist. Die Haube ist durch Schrauben 232 mit
den Seitenwänden 226 und 228 leicht abnehmbar verschraubt, wobei zur
Geräuschdämpfung im Falle des Auftritts von Vibrationen ein Elastomerband
234 oder dergleichen zwischen Haube 124 und den Seitenwänden 226 und
228 vorgesehen sein kann.
Wie in den Fig. 8 bis 10 zu erkennen, ist an den beiden Seitenwand
platten 46 des Gehäuses 36 der Antriebseinheit 28 jeweils ein Tragbügel
240 für eine Laufschiene 242 vorgesehen. Die Laufschiene 242 dient zur
Führung von Fördergutträgern 244, wobei Fig. 9 schematisch ein Beispiel
für einen Fördergutträger 244 zeigt, der mittels zweier Rollen 246 und 248
auf zwei zugeordneten Laufflächen der Laufschiene 242 abrollt. Die
Laufschiene 242 ist mittels eines in eine komplementäre Ausnehmung der
Laufschiene 242 eingreifenden Nutensteins 250 am jeweiligen Tragbügel
240 befestigt. Der Nutenstein 250 weist einen durch eine Öffnung im
Tragbügel 240 durchgreifenden Gewindestiftabschnitt 252 auf, der mittels
einer Gegenmutter 254 und einer Unterlegscheibe 256 am jeweiligen
Tragbügel 240 gesichert ist.
Die Mitnahmekette 10 ist beidseitig der Antriebseinheit 28 durch ein
Kettenführungsprofil 260 geführt, das in Fig. 9 geschnitten dargestellt ist.
Die Mitnahmekette 10 trägt in regelmäßigen Abständen Befestigungs
elemente 262, die beispielsweise, wie im Falle der Fig. 9, zur Befestigung
sogenannter Power-and-free-Mitnahmeeinrichtungen 264 dienen. Bei der in
Fig. 9 schematisch angedeuteten Power-and-free-Mitnahmeeinrichtung 264
handelt es sich um eine klappenartige Mitnahmeeinrichtung, wie aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 92 06 550.3 bekannt, die ein Stauen der
Fördergutträger 244 erlaubt, ohne daß die Mitnahmekette 10 angehalten
werden muß. Dementsprechend hat die Lamellenkupplung 190 nur
Schutzfunktion, um Beschädigungen der Anlage im Falle eines Blockierens
der Antriebseinheit 28 bzw. der Mitnahmekette 10 aufgrund außergewöhnli
cher Umstände zu vermeiden.
Anstelle der Power-and-free-Mitnahmeeinrichtungen 164 kann die Förder
kette 10 auch mit Mitnahmebürsten 266 ausgerüstet werden (vgl. Teilfigur
der Fig. 1), die zum Mitnehmen von längs der Mitnahmekette 10 geführten
Fördergutträgern dienen. Da sich die Bürstenbüschel der Mitnahmebürsten
266 so weit verbiegen können, daß sie an aufgestauten Fördergutträgern
vorbeigehen, ist die Antriebskette 10 mit den Mitnahmebürsten 166
inhärent staufähig.
Soweit in der vorangehenden Beschreibung Einzelteile und Komponenten,
die in den Figuren erkennbar sind, nicht ausdrücklich erwähnt wurden, so
kann der Fachmann deren Art und Funktion ohne weiteres aus den Figuren
entnehmen. Beispielsweise dienen die Schrauben 270 in Fig. 1 zur
Befestigung der Rückwandplatte 44 an der Bodenplatte 40 und der
Deckelplatte 42. In Fig. 9 bezeichnet 270 eine Unterlegscheibe für die
Schraube 212 und bezeichnet 272 Schrauben zum Verschrauben der
Seitenwandplatte 46 mit der Deckelplatte 42 und der Bodenplatte 40.
Ferner bezeichnet 274 Schrauben, die zur Befestigung eines Abschnitts der
äußeren Nockenbahn 144 an der Seitenwandplatte 46 dienen. In Fig. 8 sind
die an die Seitenwandplatte 46 angrenzenden Abschnitte der äußeren
Nockenbahn 144 geschnitten eingezeichnet. Ferner sind in Fig. 8 mittels
Schrauben 274 in einer jeweiligen Ausnehmung der Seitenwandplatten 46
angebrachte T-Nutensteine 276 eingezeichnet, die zur Befestigung des dort
nicht eingezeichneten Kettenführungsprofils 160 beidseitig der Antriebs
einheit 28 dienen.
Zu erwähnen ist noch, daß die Halterung der (auch als Antriebseinheit
bezeichenbaren) Antriebsanordnung 170 unter Verwendung eines Halterohrs
280 erfolgen kann, an dem die Antriebsanordnung 170 mittels einer durch
Schrauben 282 und einer Zwischenplatte 284 an der Halterungsplatte 208
festgelegten Rohrschelle 286 gehalten ist. Mittels des Halterungsrohrs 280
kann die Antriebsanordnung 170 an geeigneter Stelle entlang der Mit
nahmekette 10 hängend gehalten werden, wobei die eine zusätzliche
Halterungsfunktion in bezug auf die Halterungsanordnung 170 erfüllenden
Kettenführungsprofile 260 für eine ordnungsgemäße Positionierung der
Antriebsanordnung 170 in bezug auf die Mitnahmekette 10 sorgen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Fördereinrichtung, ins
besondere Hängefördereinrichtung mit einem zum Mitnehmen von Förder
gutträgern längs einer Förderstrecke dienenden langgestreckten Mit
nahmeglied. Erfindungsgemäß ist eine Antriebseinheit (Antriebsanordnung)
vorgesehen, die zwischen einer ersten Umlenkanordnung und einer in
Umlaufrichtung des in einer geschlossenen Schleife geführten Mitnahme
glieds unmittelbar auf die erste Umlenkanordnung folgenden zweiten
Umlenkanordnung an dem Mitnahmeglied angreift, um dieses anzutreiben.
Claims (16)
1. Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, zum
Transport von Fördergut längs wenigstens einer Förderstrecke,
umfassend eine sich längs der Förderstrecke erstreckende Lauf
schienenanordnung (242) zur Führung von Fördergutträgern (244)
sowie wenigstens ein sich längs der Förderstrecke erstreckendes,
langgestrecktes Mitnahmeglied (10), insbesondere Mitnahmeband
oder Mitnahmekette (10), zur Mitnahme der Förderguträger (244)
längs der Förderstrecke, wobei das über eine Mehrzahl von Umlenk
anordnungen (16, 18, 20, 22, 24) geführte Mitnahmeglied (10) eine
geschlossene Schleife bildet,
gekennzeichnet durch eine Antriebseinheit (28), die zwischen einer
ersten Umlenkanordnung (18) und einer in Umlaufrichtung des
Mitnahmeglieds (10) unmittelbar auf die erste Umlenkanordnung
folgenden zweiten Umlenkanordnung (16) zum Antreiben des
Mitnahmeglieds an diesem angreift.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit (28) an einem im wesentlichen geradlinigen Abschnitt
(26) des Mitnahmeglieds (10) zum Antreiben an diesem angreift.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (28) zum Antreiben des Mitnahmeglieds (10)
mit diesem in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie
Antriebseinheit (28) Eingriffselemente (120) für den formschlüssigen
Eingriff mit dem Mitnahmeglied (10) sowie eine Antriebsstrecke (122)
für das Mitnahmeglied aufweist, entlang der die Antriebseinheit über
eine Mehrzahl von längs der Antriebsstrecke aufeinanderfolgenden
Eingriffselementen (120) mit einer Mehrzahl von längs des Mit
nahmeglieds aufeinanderfolgenden Gegeneingriffselementen des
Mitnahmeglieds in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist,
derart, daß jeweils mehrere Paare aus Eingriffselement und zugeord
netem Gegeneingriffselement im Sinne eines Antreibens des Mit
nahmeelements kraftübertragend gleichzeitig wirksam sind.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie
Antriebsstrecke (122) im wesentlichen geradlinig ist.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstrecke (122) als Führungs- und Antriebsstrecke zum
Führen und Antreiben des Mitnahmeglieds (10) ausgebildet ist, wobei
die Eingriffselemente (120) entlang der Führungs- und Antriebs
strecke von einer bezogen auf das Mitnahmeglied ersten Seite an
diesem antreibend und ggf. führend angreifen.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßdie
Antriebseinheit (28) wenigstens ein Führungselement (162) aufweist,
welches entlang der Führungs- und Antriebsstrecke von einer
bezogen auf das Mitnahmeglied (10) zur ersten Seite entgegen
gesetzten zweiten Seite an diesem führend angreift.
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinheit eine geschlossene Umlaufbahn für
die Eingriffselemente (120) aufweist, die einen längs der Antriebs
strecke verlaufenden Bahnabschnitt aufweist, wobei die Eingriffs
elemente antreibbar sind, längs der Umlaufbahn umzulaufen.
9. Fördereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit wenigstens ein über eine Mehrzahl von Umlenkanord
nungen (102, 104) geführtes, eine geschlossene Schleife bildendes,
langgestrecktes und längs der Umlaufbahn verlaufendes Antriebsglied
(116, 118), insbesondere Antriebsband oder Antriebskette (116,
118) aufweist, das antreibbar ist, längs der Umlaufbahn umzulaufen
und das die Eingriffselemente (120) aufweist oder mit diesen zum
Mitnehmen derselben längs der Umlaufbahn bewegungsverkoppelt
ist.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daßdie
Eingriffselemente als an dem Antriebsglied (116, 118) schwenkbar
angelenkte Schwenkelemente (120) ausgebildet sind, denen eine
Führungskurvenanordnung (142, 144) zugeordnet ist zum definierten
Herstellen und Lösen des Eingriffs mit den Gegeneingriffselementen
am Anfang (158) bzw. Ende (160) der Antriebsstrecke durch eine
den Eingriffselementen von der Führungskurvenanordnung erteilte
Schwenkbewegung gegenüber dem Antriebsglied.
11. Fördereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingriffselemente (120) zwischen zwei synchron
antreibbaren, jeweils längs der Umlaufbahn verlaufenden Antriebs
gliedern (116, 118) gehalten und mit diesen bewegungsverkoppelt
sind.
12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (28) eine Spannanordnung
(76, 78) zum Spannen des wenigstens einen Antriebsglieds (116,
118) aufweist.
13. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit einen Antriebsmotor
(172) umfaßt, der über ein Umlenkgetriebe (175) oder/und eine
Rutschkupplung (190) mit dem Mitnahmeglied (10), insbesondere
über die Eingriffselemente (120) und die Gegeneingriffselemente, in
Antriebsverbindung steht oder bringbar ist.
14. Fördereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
jedenfalls nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antreiben des Antriebsglieds (10) wenigstens eine Umlenkanordnung
der Antriebseinheit mindestens ein durch einen bzw. den Antriebs
motor (172) antreibbares Umlenkrad (182) aufweist.
15. Antriebseinheit zum Antreiben eines langgestreckten, über eine
Mehrzahl von Umlenkanordnungen (16, 18, 20, 22, 24) geführten
und eine geschlossene Schleife bildenden Schub- oder/und Zug
elements (10), umfassend Eingriffselemente (120) für den form
schlüssigen Eingriff mit dem Schub- oder/und Zugelement sowie eine
im wesentlichen geradlinige Antriebsstrecke (122) für das Schub-
oder/und Zugelement, entlang welcher die Antriebseinheit (28) über
eine Mehrzahl der Eingriffselemente (120), die entlang der Antriebs
strecke (122) aufeinander folgen, mit dem Schub- oder/und Zug
element (10) in formschlüssigem Eingriff steht oder bringbar ist,
derart, daß jeweils mehrere Eingriffselemente (120) im Sinne eines
Antreibens des Schub- oder/und Zugelements (10) gleichzeitig
kraftübertragend wirksam sind.
16. Antriebseinheit nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die sich auf
die Antriebseinheit (28) beziehenden Merkmale wenigstens eines der
Ansprüche 1-14.
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