DE19833770A1 - Verfahren zur Vertilgung von Pflanzen angreifenden Schädlingen - Google Patents
Verfahren zur Vertilgung von Pflanzen angreifenden SchädlingenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Vertilgung von Schädlingen, die mit Organen zur tra
chealen Atmung ausgestattet sind, wie Blattläuse, grüne
Raupen, Armeewürmer etc., die sich auf den verschieden
sten Arten von Pflanzen ansammeln, wie zum Beispiel eßba
ren Kräutern oder grünem Gemüse, Wurzelgemüse etc.
Die konventionelle Wasserkultur beinhaltet den Gebrauch
eines Wassergefäßes, das innerhalb des weitläufigen Ge
wächshauses aufgestellt wird. Die Kulturlösung wird in das
besagte Wassergefäß eingefüllt. Pflanzenwurzeln werden
direkt in dieselbe Kulturlösung eingetaucht und nehmen auf
diesem Weg die in ihr enthaltenen Nährstoffe auf. Daher ist
es nicht nötig, Pflanzenschutzmittel, Dünger etc. anzuwen
den, wie sie bei Bodenkulturen verwendet werden. Viele der
Gebäude, die für die Wasserkultur genutzt werden, sind je
doch offen, und daher wirken oft Schädlinge, wie Blattläu
se, grüne Raupen und dergleichen als Parasiten für die
Pflanzen. Hinzu kommt, daß, falls das für die Kultur ge
nutzte Gebäude geschlossen ist, Schädlinge mit Sämlingen
von außerhalb in das Gebäude getragen werden können.
Daher wurde bisher ein Insektizid oder Insektenabwehrmit
tel benutzt, um solche Schädlinge zu vertilgen. Im Ergebnis
bleiben die angewandten landwirtschaftlichen Chemikalien
selbst bei im Wasser angebautem Gewächs in Form von
Rückständen vorhanden. So entstand ein Problem, das gelöst
werden mußte.
Insekten wie Blattläuse, grüne Raupen etc. haben Öffnungen
auf ihrer Körperoberfläche, die als Atemlöcher bezeichnet
werden. Von diesen Atemlöchern aus erstrecken sich fein
verästelte Tracheen in ihr Körpergewebe. Sauerstoff wird
von außerhalb durch die Atemlöcher über die Tracheen in
das Gewebe eingeführt. Dann wird Kohlendioxid durch die
Atemlöcher nach außen abgegeben. Das ist die sogenannte
tracheale Atmung. Wenn Insekten daher für die benötigte
Zeit in der Lösung aufbewahrt werden, sterben sie ab, da ihr
Gasaustausch durch ihre Atemlöcher unmöglich gemacht
wird. Die Zeitdauer, die zum Beispiel benötigt wird, um
Blattläuse zu töten, beträgt drei bis vier Stunden; bei Ar
meewürmern 30 Minuten bis zwei Stunden. Diese Tatsache
lehrt, daß, wenn es das einzige Ziel ist, Schädlinge zu ver
nichten, es ausreicht, von Schädlingen befallene Pflanzen
für eine längere Zeitdauer unterzutauchen. Es entsteht je
doch das Risiko, daß auch die Pflanzen einen schweren
Schaden erleiden, wenn sie für lange Zeit sorglos in der Lö
sung gehalten werden.
Vom Standpunkt der Pflanzenphysiologie aus wird noch
weiter auf die oben genannten Risiken für die Pflanzen Be
zug genommen. Wenn Pflanzen in wäßrige Lösung getaucht
werden, wird der Gasaustausch der Pflanzen durch die Öff
nungen in ihren Blättern unmöglich gemacht und bringt ihre
Photosynthese zu einem Ende. Aber selbst wenn die Pflan
zen ihre Photosynthese abbrechen, können sie ihre Photo
synthese wieder aufnehmen, falls die Pflanzenzellen wei
terleben, sobald sie aus der wäßrigen Lösung genommen
werden, nachdem sie in ihr für eine längere Zeit aufbewahrt
wurden. Daher können sie wieder auf normale Art und Wei
se wachsen. Diese Tatsachen sind wohlbekannt. In diesem
Fall wird das Leben oder der Tod der Pflanzen, die in die
wäßrige Lösung getaucht worden sind, vom osmotischen
Druck der besagten wäßrigen Lösung gesteuert. Und dieser
osmotische Druck wird durch die Konzentration der besag
ten Lösung bestimmt. Dies ist ebenfalls bekannt.
Im allgemeinen variiert der osmotische Druck der Zellflüs
sigkeit je nach Art der Pflanze. Aber er liegt in der Regel
um 5 bis 10 Atm unter der Normaltemperatur, und die Kon
zentration der Zellflüssigkeit liegt bei 0,2 bis 0,8 Mol/l. Es
ist daher wichtig, wie der osmotische Druck und die Kon
zentration der wäßrigen Lösung im Vergleich dazu bestimmt
werden.
In Anbetracht des oben Genannten wird keine Diffusion des
Wassers zwischen der wäßrigen Lösung und den Pflanzen
zellen verursacht, wenn Pflanzen in die wäßrige Lösung
getaucht werden, die die gleiche Konzentration wie die
Zellflüssigkeit hat, nämlich im osmotischen Druck gleich
dem der Zellflüssigkeit. Daher leben die Pflanzen weiter
und behalten ihre Form.
Weiterhin ist es Tatsache, daß, wenn die Pflanzen in eine
wäßrige Lösung getaucht werden, die eine niedrigere Kon
zentration als die Zellflüssigkeit aufweist, nämlich einen
niedrigeren osmotischen Druck als die Zellflüssigkeit, die
Pflanzenzellen durch ihre halbdurchlässige Zellmembranen
Wasser von der wäßrigen Lösung absorbieren und ihr Pro
toplasma innerhalb ihrer Zellen anschwillt. Übrigens sind
Pflanzenzellen mit Zellwänden ausgestattet, die aus durch
lässigem elastischem Gewebe außerhalb der besagten Zell
membranen bestehen. Durch diese Tatsache übt das ange
schwollen Protoplasma einen sich ausbreitenden Druck auf
die oben genannten Zellwänden aus. Durch diese Wirkung
des Protoplasmas üben die Zellwände ihrerseits Druck auf
das Protoplasma aus, um so ihren ursprünglichen Zustand
zurückzugewinnen. Beim Anschwellen der Zellen nimmt ih
re Konzentration darin ab. Daraufhin erniedrigt sich ihr os
motischer Druck. Mit dem Fallen des osmotischen Druckes
erhöht sich der durch das Anschwellen entstandene Druck.
Wenn der mit dem besagten Anschwelldruck identische
Wanddruck gleich dem osmotischen Druck innerhalb der
Zelle wird, beenden die Zellen automatisch die Absorption
von Wasser von außerhalb. Dann leben sie in einem ange
schwollenen und angespannten Zustand weiter. Dieses Phä
nomen tritt auch auf, wenn die Pflanzen in eine wäßrige Lö
sung mit einer Konzentration 0, das heißt in Wasser, einge
taucht werden.
Weiterhin tendiert im Fall, daß Pflanzen in eine wäßrige
Lösung getaucht werden, die eine höhere Konzentration hat
als die Zellflüssigkeit oder einen höheren osmotischen
Druck als die Zellflüssigkeit, das Wasser innerhalb der
Zelle zum Ausscheiden, und das Protoplasma schrumpft.
Schließlich wird Plasmolyse bewirkt. Wenn die Plasmolyse
noch in einer frühen Phase ist, kann ein erneutes Untertau
chen in Wasser dazu führen, daß die von der Plasmolyse
betroffenen Zellen in ihren früheren Zustand zurückverwan
delt werden oder der Vorgang der Plasmolyse rückgängig
gemacht wird. Dies ist die sogenannte Deplasmolyse. Wenn
die Plasmolyse jedoch weiter fortgeschritten ist, kann der
Vorgang bei viele Pflanzen nicht wieder rückgängig ge
macht werden, und die Pflanzen sterben ab.
Daher ist es ein weiteres Untersuchungsgebiet zur Sicher
stellung der Deplasmolyse, in welchem Grad die Konzen
tration der besagten auf Wasser basierenden Lösung höher
sein kann als die Konzentration der Zellflüssigkeit. Viele
Experimente sind zu diesem Thema durchgeführt worden. Im
Ergebnis wurde festgestellt, daß der zulässige obere Grenz
wert der Konzentration derselben wäßrigen Lösung um 0,4
Mol/l höher als die Konzentration der Zellflüssigkeit liegen
sollte, obwohl er je nach Art der Pflanze variiert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zur gründlichen Vernichtung von sich auf Pflanzen an
sammelnden Schädlingen ohne Anwendung landwirtschaftli
cher Chemikalien zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur gründlichen Vernichtung von sich auf Pflan
zen ansammelnden Schädlingen zu schaffen, das keine bös
artigen Nebenwirkungen auf die besagten Pflanzen hat.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur gründlichen Vernichtung von Schädlingen auf
Pflanzen in Wasserkulturen durch das entwickelte Bekämp
fungsverfahren zu schaffen.
Die diversen oben beschriebenen Aufgaben können durch
die Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Schädlings
bekämpfung gelöst werden. Das besagte Verfahren zur
Schädlingsbekämpfung umfaßt das Vornehmen einer Ein
stellung, die bewirkt, daß die wäßrige Lösung zur Schäd
lingsbekämpfung eine Konzentration im Bereich zwischen
dem oberen Grenzwert, um 0,4 Mol/l höher als die Konzen
tration der Zellflüssigkeit der von Schädlingen zu befreien
den Pflanzen, und dem unteren Grenzwert von Konzentrati
on 0 aufweist, und das Eintauchen und Aufbewahren besag
ter von Schädlingen befallener Pflanzen in der auf die be
sagte Konzentration eingestellten Lösung für eine Zeitdau
er, die zur Vernichtung der besagten Schädlinge benötigt
wird.
Entsprechend dem oben genannten Verfahren können da
durch, daß man die Pflanzen in die wäßrige Lösung mit der
innerhalb des obengenannten Bereichs eingestellten Kon
zentration eintaucht, die sich auf besagten Pflanzen ansam
melnden Schädlinge zu Tode erstickt werden, während die
Zellen der besagten Pflanzen am Leben erhalten werden.
Daher können lästige, sich auf Pflanzen ansammelnde
Schädlinge vernichtet werden, ohne daß ein Schädlingsver
nichtungsmittel angewendet oder den Pflanzen irgendein
Schaden zugefügt wird.
Weiterhin wie oben erwähnt, beinhaltet das Verfahren zur
Vertilgung von sich auf Pflanzen ansammelnden Schädlin
gen bei Wasserkulturen, daß eine Einstellung vorgenommen
wird, die bewirkt, daß die Konzentration der Kulturlösung
zur Schädlingsbekämpfung innerhalb des Bereichs zwischen
einem oberen Grenzwert, um 0,4 Mol/l höher als die Kon
zentration der Zellflüssigkeit der von Schädlingen zu be
freienden Pflanzen, und einem unteren Grenzwert von Kon
zentration 0 liegt, und daß die von Schädlingen befallenen
Pflanzen bei Wasserkulturen in die auf die besagte Konzen
tration eingestellte Kulturlösung für eine Zeitdauer einge
taucht werden, die zur Vernichtung der besagten Schädlinge
benötigt wird.
Entsprechend dem oben genannten Verfahren wird die Kul
turlösung für Wasserkulturen als wäßrige Lösung zur Be
kämpfung von Schädlingen benutzt. Da die Pflanzen bei
Wasserkulturen in diese Kulturlösung eingetaucht werden,
wird die Arbeit für die eingetauchten Pflanzen vereinfacht,
und Arbeitskraft kann eingespart werden. Außerdem wird
nach Vernichtung der Schädlinge der Prozeß des Zurückfüh
rens besagter Pflanzen in die vorherigen Wasserkultur ver
einfacht.
Zusätzlich zur Kulturlösung, die bei Wasserkulturen ver
wendet wird, kommen Wasser, Salzlösung, mit Zuckerrohr
gesüßtes Wasser etc. speziell hergestellt als "wäßrige Lö
sung zur Schädlingsvernichtung" gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Pflanzen bei Was
serkulturen.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch die Pflanzen bei der Be
handlung zur Schädlingsvernichtung.
Fig. 3 zeigt den Drückrahmen in einer perspektivischen An
sicht.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Kulturlösung 2, die Wasser
und verschiedene Nährstoffe beinhaltet, in das kastenförmi
ge Wassergefäß 1 gefüllt, dessen Deckel offensteht. Die
rechteckige, schwimmende Pflanzplatte 3 aus geschäumten
Styrol schwimmt auf der Oberfläche der Kulturlösung 2. Die
Wurzelteile der Pflanzen 1 (wie zum Beispiel Spinatpflan
zen) werden innerhalb der durchgehenden Poren in der
Pflanzplatte 3 gehalten. Ihre Wurzeln tauchen in die Kul
turlösung 2 unterhalb der Platte 3.
Die Konzentration der Spinat-Zellflüssigkeit ist 0,3 Mol/l.
Jedoch wird die Konzentration der zur Schädlingsbekämp
fung zu verwendenden Kulturlösung 2 auf 0,6 Mol/l einge
stellt, was die der Zellflüssigkeit um 0,3 Mol/l übersteigt.
Beim Wachstumsprozeß innerhalb des Wassergefäßes 1 wer
den sich auf den Pflanzen ansammelnde Blattläuse und grü
ne Raupen auf die unten beschriebene Art und Weise ver
nichtet. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die gesamte Pflanzplatte
3 durch Anwendung des Drückrahmens 4 heruntergedrückt,
und alle Pflanzen P werden in die Kulturlösung 2 einge
taucht.
Nun wird auf den Drückrahmen 4 Bezug genommen. Wie in
Fig. 3 gezeigt, ist der rechteckige Rahmen 5 etwas kleiner
als die Pflanzplatte 3. Arme 6 erstrecken sich jeweils
rechtwinklig zum rechteckigen Rahmen 5 an allen vier Ec
ken des Rahmens 5. Gleichzeitig sind die Endstücke der
Arme 6 als Anschlagstücke in Hakenform gebogen. Eine
Festsetzschraube 8 ist an allen Anschlagstücken ange
schraubt. Das Netz 9 aus Metalldraht, -faden oder ähnli
chem wird von jedem der Arme 6 in seinem Mittelteil ge
halten.
Während des Einsatzes wird der Rahmen 5 auf die vier Sei
ten der Pflanzplatte 3 gestellt. Danach werden alle Arme 6
heruntergedrückt, und die Pflanzen P werden zusammen mit
der Pflanzplatte 3 in die Kulturlösung 2 eingetaucht. Dann
verhindert das Netz 9, daß die Pflanzen an die Oberfläche
der Lösung steigen können. Während die Pflanzen in die
Lösung 2 getaucht werden, werden die Festsetzschrauben 9
der über die Seitenwände des Kulturgefäßes 1 gehängten
Anschlagstücke 7 an den Seitenwänden festgeschraubt. So
mit ist der Drückrahmen 4 in Position fixiert.
Das beschriebene Eintauchverfahren für Pflanzen wurde vier
Stunden und zehn Minuten lang bei einer Temperatur der
Kulturlösung 2 von 20°C durchgeführt.
Durch oben beschriebenes Eintauchen diffundiert das Was
ser innerhalb der Pflanzenzellen nach und nach in die Kul
turlösung 2. Folglich schrumpfen ihre Protoplasmakomen,
und schließlich wird die Plasmolyse herbeigeführt.
Die Plasmolyse, die innerhalb der Pflanzen stattfindet, wird
jedoch in einer frühen Phasen beendet, und es entwickelt
sich keine weitere bemerkbare Plasmolyse, die die Zellen
zum Absterben zwingen würde, da die Konzentration der
Kulturlösung 2 auf einen Wert um 0,3 Mol/l höher als die
Konzentration der Zellflüssigkeit eingestellt ist, und der so
die Deplasmolyse sicherstellt.
Bei Beginn des Untertauchens treibt ein Teil der noch le
benden, sich auf den Pflanzen ansammelnden Schädlinge
nach oben an die Oberfläche der Lösung. Nachdem sie für
eine Weile auf der Oberfläche getrieben sind, ersticken sie
zu Tode und sinken in der Lösung nach unten. Andererseits
klammern sich die übrigen Schädlinge, deren tracheale At
mung mittlerweile fast aussetzt, an den Pflanzen in der
Kulturlösung fest. Nach circa einer Stunde ersticken die
grünen Raupen, fallen von den Pflanzen ab und versinken.
Nach etwa vier Stunden sind auch die Blattläuse zu Tode
erstickt und schlagen den gleichen Weg ein.
Nach der Behandlung zur Schädlingsbekämpfung wird der
Drückrahmen 4 angehoben, und die Pflanzen P kommen zu
sammen mit der Pflanzplatte 3 nach oben an die Oberfläche
der Kulturlösung 2. Danach werden die Pflanzen in den Zu
stand der ursprünglichen Wasserkultur zurückversetzt, wie
in Fig. 1 dargestellt.
Pflanzen nehmen durch ihre Wurzeln Wasser von der Lö
sung für die Wasserkultur auf und leiten dieses Wasser zu
jeder ihrer Zellen, die der Plasmolyse unterliegen und im
frühen Stadium verharren. Dadurch unterliegt jede der Zel
len der Deplasmolyse und wächst danach auf normale Weise
weiter.
Auf gleiche Weise, wie in Fig. 1 gezeigt, bezieht sich das
vorliegende Beispiel auf die Wasserkultur von Kopfsalaten
in demselben Kulturgefäß 3 und Pflanzplatte 3. Dieses Bei
spiel zeigt die Vernichtung von sich auf Kopfsalaten an
sammelnden Blattläusen. Die Kulturlösung im Kulturgefäß 1
wird vorläufig in ein anderes Gefäß gebracht. Anstelle die
ser Kulturlösung wird Wasser als wäßrige Lösung der Kon
zentration 0 zur Schädlingsvertilgung in das Gefäß 1 gegos
sen. Auf gleiche Weise wie beim anderen Beispiel wird der
Drückrahmen 4 zusammen mit der Pflanzplatte 3 zum Ein
tauchen der Pflanzen in das Wasser benutzt.
Das Eintauchen wurde vier Stunden lang bei einer Wasser
temperatur von 18°C durchgeführt. Als Ergebnis dieses
Eintauchens absorbieren die Pflanzenzellen das schädlings
vertilgende Wasser, und ihr Protoplasma schwillt nach und
nach an. Wenn die Zellen anschwellen, nehmen die Kon
zentration und der osmotische Druck innerhalb der Zellen
ab. Gleichzeitig nimmt der Anschwelldruck zu. Wenn der
mit dem Anschwelldruck identische Wanddruck gleich dem
osmotischen Druck innerhalb der Zelle wird, beenden sie
die Absorption von Wässer von außerhalb und schwellen
nicht mehr an. Andererseits sterben alle sich auf den Pflan
zen ansammelnden Blattläuse nach vierstündigem Eintau
chen ab und versinken.
Nach Beendigung des Eintauchens wird das Wasser aus dem
Gefäß 1 abgelassen, und die im anderen Gefäß befindliche
Kulturlösung wird in das Gefäß 1 zurückgegeben. Danach
nimmt die Wasserkultur ihre Tätigkeit wieder auf. Jede we
gen des während des Eintauchens absorbierten Wassers an
geschwollene Pflanzenzelle kehrt nach und nach in den
Normalzustand zurück.
Claims (2)
1. Verfahren zur Vertilgung von Pflanzen angreifenden
Schädlingen, wobei eine Einstellung vorgenommen wird,
die bewirkt, daß die wäßrige Lösung zur Schädlingsbe
kämpfung eine Konzentration im Bereich zwischen dem
oberen Grenzwert, um 0,4 Mol/l höher als die Konzentra
tion der Zellflüssigkeit der von Schädlingen zu befreien
den Pflanzen, und dem unteren Grenzwert von Konzen
tration 0 aufweist, und dann die von Schädlingen befalle
nen Pflanzen in der auf die besagte Konzentration einge
stellten wäßrigen Lösung für eine Zeitdauer eingetaucht
und aufbewahrt werden, die zur Vernichtung der Schäd
linge benötigt wird, sowie dann die Pflanzen aus der wäß
rigen Lösung herausgenommen werden.
2. Verfahren zur Vertilgung von Pflanzen angreifenden
Schädlingen, wobei in der Wasserkultur bewirkt wird, daß
die Pflanzen in die Kulturlösung eintauchen und daraus
Nährstoffe durch ihre Wurzeln absorbieren, wobei eine
Einstellung durchgeführt wird, die bewirkt, daß die obige
Kulturlösung eine Konzentration im Bereich zwischen
dem oberen Grenzwert, um 0,4 Mol/l höher als die Kon
zentration der Zellflüssigkeit der Pflanzen, und dem unte
ren Grenzwert von Konzentration 0 aufweist, und dann
die besagten von Schädlingen befallenen Pflanzen in der
besagten Kulturlösung für eine Zeitdauer eingetaucht und
aufbewahrt werden, die zur Vernichtung der besagten
Schädlinge benötigt wird, sowie dann die besagten Pflan
zen aus der besagten Kulturlösung herausgenommen und
dieselben Pflanzen in die ursprünglichen Wasserkultur
medien zurückgegeben werden.
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