DE19832634A1 - Mehrschichtiges flächiges Implantat - Google Patents
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Abstract
Ein mehrschichtiges flächiges Implantat hat eine erste Schicht (1), die an einer der beiden Außenseiten des Implantats angeordnet ist und nach außen weisende Vorsprünge aufweist. Die erste Schicht (1) ist dazu eingerichtet, mittels der Vorsprünge an Gewebe, insbesondere am Peritoneum, anzuhaften. Eine an der anderen der beiden Außenseiten des Implantats angeordnetes zweite Schicht (2) ist an ihrer Außenseite in bezug auf Gewebe gleitfähig.
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges flächiges Implantat,
das insbesondere zur Behandlung von Hernien geeignet ist.
Flächenhafte Implantate zur Behandlung von Hernien (Leisten
brüchen) sind bekannt. Sie werden in einem chirurgischen Eingriff
zur sofortigen Überbrückung der Bruchpforte (in Verbindung mit
einer Raffung und Einengung der Bruchbänder) eingesetzt. Durch
die von dem Implantat ausgehenden Fremdkörperreize werden eine
Neubildung und Verstärkung des Bindegewebes angeregt. Flächige
Implantate, die für diesen Zweck auf Dauer eingesetzt werden,
müssen neben einer guten biologischen Verträglichkeit auch eine
Beständigkeit gegen Abbauprozesse im Körper und eine lang
anhaltende Beständigkeit der mechanischen Eigenschaften auf
weisen.
Die derzeitig insbesondere zur Therapie von Hernien angewendeten
flächigen Implantate werden als sterile Zuschnitte gehandelt und
bestehen aus Gestricken, Gewirken oder Netzen monofiler oder
polyfiler Kunstfasern, meist aus Polypropylen oder Polyester.
Bei herkömmlichen Operationstechniken wird das flächige Implantat
am Peritoneum (Bauchfell) zur Überbrückung der Bruchpforte
angelegt und an der Bauchwand mit Hilfe von Klammern (z. B. aus
Titan) fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern. Beim Anklammern
kommt es jedoch häufig zu Komplikationen wie Spannungen,
Einklemmen von Nerven oder Gefäßen oder gar zu Verletzungen
lebenswichtiger Gefäße.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen,
Komplikationen beim Fixieren eines flächigen Implantats zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein mehrschichtiges flächiges
Implantat mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße mehrschichtige flächige Implantat hat eine
erste Schicht, die an einer der beiden Außenseiten des Implantats
angeordnet ist, nach außen weisende Vorsprünge aufweist und dazu
eingerichtet ist, mittels der Vorsprünge an Gewebe, insbesondere
am Peritoneum, anzuhaften. Eine zweite Schicht ist an der anderen
der beiden Außenseiten des Implantats angeordnet und an ihrer
Außenseite in bezug auf Gewebe gleitfähig.
Das erfindungsgemäße mehrschichtige flächige Implantat kann in
einem chirurgischen Eingriff, zum Beispiel bei einer Hernien
operation, so eingesetzt werden, daß die Außenseite der ersten
Schicht an Gewebe anliegt, also zum Beispiel bei einer
Hernien-Operation am Peritoneum oder - wenn das Implantat zwischen
Bauchwand und Peritoneum eingeschoben werden soll - an der
Bauchwand. Die nach außen weisenden Vorsprünge bewirken eine
Rauhigkeit der Außenseite der ersten Schicht, die dazu führt, daß
das Implantat am Gewebe anhaftet und sich dagegen nicht mehr oder
nur noch sehr schwer verschieben läßt. Gleichzeitig können die
Vorsprünge Mikroblutungen verursachen, die eine besonders feste
Haftung des Implantats am Gewebe zur Folge haben, und zwar
einerseits infolge einer Koagulation des Blutes und andererseits
dadurch, daß das Gewebe zum Einwachsen in die erste Schicht des
Implantats angeregt wird. Da das Implantat bereits unmittelbar
nach dem Einsetzen so am Gewebe anhaftet, daß es parallel zum
Gewebe praktisch nicht mehr verschiebbar ist, brauchen keine
Klammern zum Fixieren eingesetzt zu werden. Von derartigen
Klammern verursachte Komplikationen werden daher zuverlässig
vermieden.
Die Außenseite der zweiten Schicht des Implantats ist in bezug
auf Gewebe gleitfähig, so daß zum Beispiel bei der Hernien-Therapie,
wenn die Außenseite der zweiten Schicht zu den inneren
Organen weist und damit in Kontakt kommen kann, keine unerwünsch
te feste Verbindung oder Verklebung zwischen dem Implantat und
diesen Organen eintreten kann. Bei einer Operationstechnik, bei
der das Implantat zwischen Bauchwand und Peritoneum eingesetzt
wird, kann sich entsprechend das Peritoneum gegenüber dem
Implantat verschieben. Die Gestaltung der Außenseite der zweiten
Schicht des Implantats verhindert auch, daß Gewebe über diese
Seite in das Implantat einwachsen kann. Dadurch lassen sich
Spannungen und somit Beschwerden für den Patienten zuverlässig
vermeiden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des mehrschichtigen flächigen
Implantats ist zwischen der ersten Schicht und der zweiten
Schicht eine weichelastische dritte Schicht angeordnet. Die
dritte Schicht wirkt als Dämpfer und absorbiert Stöße. Außerdem
kann sie dazu eingerichtet sein, ein weiteres Einwachsen von
Gewebe in das Implantat auf die zweite Schicht zu zu verhindern.
Ferner ermöglicht es die dritte Schicht, daß sich die zweite
Schicht in der Ebene des Implantats etwas gegen die erste Schicht
verschieben läßt, so daß die parallel zur Ebene des Implantats
gerichtete Komponente einer auf die zweite Schicht einwirkenden
Kraft nur in geringem Maße bis zur ersten Schicht übertragen wird
und nicht zu einem Ablösen oder Abreißen der ersten Schicht vom
Gewebe führt.
Die weichelastischen und damit ausgleichenden Eigenschaften der
dritten Schicht können auch die Drapierbarkeit des Implantats
verbessern. Dies ist eine große Hilfe bei einer Operation, denn
ein mit einer derartigen dritten Schicht versehenes Implantat
neigt nicht so leicht zur Bildung von Falten, so daß es sich an
der Implantationsstelle problemloser an das Gewebe anlegen läßt.
Da die dritte Schicht weichelastisch ist, ist es möglich, dafür
mit einer geringen Materialmenge auszukommen.
Für die Gestaltung der nach außen weisenden Vorsprünge der ersten
Schicht des Implantats gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum
Beispiel können diese Vorsprünge aus Fasern gebildet sein, die
in der ersten Schicht enthalten sind, z. B. aus Filzfasern. Daß
die nach außen weisenden Vorsprünge der ersten Schicht als
borstenartiger Flor (z. B. mit hochstehenden Borsten einer Länge
von 0,3 mm bis 0,5 mm) gestaltet sind, ist ein weiteres Beispiel
dafür. Die erste Schicht des Implantats kann auch mit einer
Rauhsubstanz versehen sein, die zum Beispiel Titandioxid
aufweist. Dabei können die Titandioxidteilchen selbst die
Vorsprünge bilden, mit deren Hilfe das Implantat am Gewebe
anhaftet, oder sie können in anderer Weise (z. B. als borsten
artiger Flor) gestaltete Vorsprünge mit einer größeren Rauhigkeit
ausstatten. Um die Rauhsubstanz mit dem Implantat zu verbinden,
kann sie zum Beispiel mit der ersten Schicht verschmolzen werden.
Die Außenseite der ersten Schicht wird bei einer bevorzugten
Ausführungsform über ein Niederdruck-Plasmaverfahren mit
reaktiven Gasen behandelt. Diese Behandlung bewirkt, daß die
erste Schicht mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als üblich. Durch
die erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme erfolgt eine bessere Haftung
der Außenseite der ersten Schicht am Gewebe. Die weichelastische
dritte Schicht kann dabei eine gewisse Feuchtigkeitssperre zu der
zweiten Schicht bilden. Bei der Herstellung einer derartigen
Ausführungsform lassen sich nach Durchführung des Niederdruck-Plasma
verfahrens mit Hilfe einer Thermobehandlung Kristalle, z . B.
aus Titandioxid, als Rauhsubstanz in die erste Schicht einbetten.
Dies erfolgt zum Beispiel, indem die erste Schicht mit den
Kristallen beladen und dann zwischen zwei Heizrollen durchgeführt
wird, wodurch die Kristalle teilweise in die infolge der Wärme
erweichte erste Schicht gedrückt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des mehrschichtigen
flächigen Implantats weist die zweite Schicht ein dichtes Gewebe
oder ein dichtes Gestricke/Gewirke auf. Damit kann eine weitge
hend glatte Oberflächenstruktur erzielt werden, die gegenüber
biologischem Gewebe gleitfähig ist. Im Prinzip kann die zweite
Schicht auch als Folie gestaltet sein. Die zweite Schicht ist
vorzugsweise weich, um Verletzungen zu verhindern, wenn Gewebe
oder Organe gegen die zweite Schicht drücken oder daran entlang
gleiten.
Vorzugsweise sind zwei oder mehr Schichten des Implantats in
einem Arbeitsgang gefertigt. Dadurch wird zuverlässig verhindert,
daß sich diese Schichten später wieder trennen können. Besonders
vorteilhaft ist es, zwei oder mehr Schichten in einem Arbeitsgang
zu stricken oder wirken. Zum Beispiel ist es denkbar, die zweite
Schicht und die dritte Schicht als eine Art Frottee zu gestalten,
wobei die weichen Frotteeschlingen die weichelastische dritte
Schicht bilden, und die separat gefertigte erste Schicht darauf
aufzukleben oder aufzuschmelzen.
Das Implantat kann im Prinzip aus jedem für den jeweiligen
Einsatzzweck geeigneten bioverträglichen Material hergestellt
sein. Für die Hernien-Therapie hat sich insbesondere Polypropylen
bewährt. Die Verwendung von monofilen oder polyfilen Garnen
richtet sich nach den gewünschten mechanischen Eigenschaften. Es
ist zum Beispiel denkbar, für die erste Schicht ein polyfiles
Garn und für die dritte Schicht ein monofiles Garn zu benutzen,
aber auch andere Gestaltungen sind möglich.
Wenn ein mehrschichtiges flächiges Implantat nicht auf Dauer im
Körper eines Patienten verbleiben soll, sondern erwartet werden
kann, daß die Funktion des Implantats im Laufe der Zeit durch
neugebildetes Gewebe übernommen wird, ist auch der Einsatz von
resorbierbaren Materialien für das Implantat sinnvoll.
Das mehrschichtige flächige Implantat kann eine Öffnung auf
weisen, die sich bis zu einem Rand des Implantats erstreckt. Eine
derartige Ausführungsform ist speziell für die Hernien-Therapie
vorgesehen, denn dabei muß das Implantat um den Harnleiter gelegt
werden. Zum Einsetzen des Implantats wird der Harnleiter durch
die im Bereich des Randes des Implantats befindliche Zone der
Öffnung geschoben und erstreckt sich dann quer durch die Öffnung.
Vorzugsweise ist die im Bereich des Randes des Implantats
befindliche Zone der Öffnung mit einer flexiblen Klappe überdeck
bar, deren Außenseite mit der Außenseite der ersten Schicht
fluchtet. Die flexible Klappe kann in einer quer zu dem Rand des
Implantats verlaufende Randzone befestigt sein, während ihre
gegenüberliegende, freie Randzone an dem Implantat befestigbar
ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung läßt sich die Zone der
Öffnung im Bereich des Randes des Implantats durch die flexible
Klappe schließen, was die Stabilität des Implantats nach dem
Einsetzen und den Gebrauchswert verbessert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes mehr
schichtiges flächiges Implantat,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1, die das Verhalten des
Implantats bei Belastung veranschaulicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine mit einer Öffnung ver
sehene Ausführungsform des Implantats,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 3
in der Implantatebene in Höhe des Pfeiles IV aus
Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 3
in der Implantatebene in Höhe des Pfeiles V aus Fig.
3.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des mehrschichtigen flächigen
Implantats im Längsschnitt in vergrößerter Ansicht und als
Ausschnitt dargestellt. Das Implantat hat eine erste Schicht 1,
die an einer der beiden Außenseiten des Implantats angeordnet
ist, eine zweite Schicht 2, die sich im Bereich der anderen der
beiden Außenseiten befindet, und eine zwischen diesen Schichten
angeordnete dritte Schicht 3.
Im Ausführungsbeispiel ist die erste Schicht 1 als borstenartiger
Flor gestaltet, dessen Borsten nach außen (also in der Ansicht
nach Fig. 1 nach oben) vorstehen und eine Länge von vorzugsweise
0,3 bis 0,5 mm haben. Diese Borsten bilden Vorsprünge, mittels
derer das Implantat an Gewebe anhaften kann.
Die erste Schicht 1 ist im Ausführungsbeispiel mit Titandioxid
imprägniert. Kleine Teilchen aus Titandioxid, die in die
Oberflächen der Borsten der ersten Schicht 1 eingelagert sind und
gegenüber diesen Oberflächen etwas vorstehen, bilden eine
Rauhsubstanz, die die Hafteigenschaften der ersten Schicht 1
verbessert. Denn durch die Imprägnierung mit Titandioxid werden
einerseits die Borsten versteift, und andererseits bilden die
Titandioxidteilchen zusätzliche, nach außen weisende Vorsprünge
oder kleine Haken, was dazu führt, daß das Implantat mit der
ersten Schicht 1 gut an Gewebe anhaftet und sich insbesondere
parallel zur Gewebeebene nur noch bei größerem Kraftaufwand
verschieben läßt.
Die dritte Schicht 3 des Implantats enthält im Ausführungsbei
spiel hochstehenden Schlingen 5 und ist daher weichelastisch. Die
Elastizitätseigenschaften sind gut, und es wird bei geringem
Materialeinsatz eine hohe Flexibilität erreicht. Die dritte
Schicht 3 ermöglicht ein leichtes Federn oder Verschieben der
ersten Schicht 1 gegen die zweite Schicht 2, um so bei Be
anspruchung des Implantats Kräfte aufzunehmen und zu verhindern,
daß das Implantat mit der ersten Schicht 1 vom Gewebe abreißt.
Im Ausführungsbeispiel lassen sich die mechanischen Eigenschaften
der dritten Schicht 3 (und damit auch wesentlich die mechanischen
Eigenschaften des gesamten Implantats) über die Höhe und die
Dichte der Schlingen 5 beeinflussen und einstellen. Die dritte
Schicht 3 bewirkt auch, daß das Implantat nicht zur Faltenbildung
neigt, was seine Handhabung während einer Operation sehr
erleichtert.
Die zweite Schicht 2 ist an ihrer Außenseite in bezug auf Gewebe
gleitfähig. Im Ausführungsbeispiel wird dies durch ein dichtes
Gestricke oder Gewebe erreicht. Insbesondere ist die Reibung
zwischen biologischem Gewebe und der Außenseite des Implantats
im Bereich der zweiten Schicht 2 so gering, daß auf die erste
Schicht 1 und das daran anhaftende Gewebe parallel zur Implantat
ebene keine nennenswerten Kräfte übertragen werden.
Fig. 2 veranschaulicht die Deformation der drei Schichten 1, 2
und 3 des Implantats und die ausgleichende Wirkung der dritten
Schicht 3, wenn im Bereich des Pfeiles eine Kraft einwirkt.
Während sich die erste Schicht 1 stark verformt, verhindert die
dritte Schicht 3 in hohem Maße eine entsprechende Verformung der
zweiten Schicht 2. Wenn das Implantat zum Beispiel zwischen dem
Peritoneum (mit der ersten Schicht 1 am Peritoneum anliegend) und
inneren Organen eingesetzt ist, wird deutlich, daß sich ein Druck
auf die Bauchdecke nur teilweise auf die inneren Organe über
trägt.
Im Ausführungsbeispiel sind die zweite Schicht 2 und die dritte
Schicht 3 als frotteeartiges Gestricke/Gewirke in einem Arbeits
gang hergestellt. Die zweite Schicht 2 und die dritte Schicht 3
sind daher sehr zuverlässig miteinander verbunden. Die erste
Schicht 1 ist als borstenartiger Flor separat gefertigt und dann
auf die dritte Schicht 3 aufgeschmolzen. Andere Herstellungs
möglichkeiten für das mehrschichtige flächige Implantat sind
ebenfalls denkbar. Besonders vorteilhaft ist es, die erste
Schicht 1, die zweite Schicht 2 und die dritte Schicht 3 in einem
Arbeitsgang herzustellen, was kostengünstig ist und zu einer
sicheren Verbindung der Schichten untereinander führt.
Im Ausführungsbeispiel wird Titandioxid auf die Borsten der
ersten Schicht 1 aufgebracht. Anschließend wird die Temperatur
im Bereich der ersten Schicht 1 mit Hilfe einer Heizplatte soweit
erhöht, daß die Titandioxidteilchen in die Borsten der ersten
Schicht 1 einschmelzen. Sie sind dadurch an den Borsten fixiert,
ragen aber noch ein Stück nach außen vor, so daß sie die oben
beschriebenen Vorsprünge bilden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Implantats
wird die Außenseite der ersten Schicht 1 über ein Nieder
druck-Plasmaverfahren mit reaktiven Gasen behandelt. Diese Behandlung
bewirkt, daß die erste Schicht 1 mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann
als üblich. Durch die erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme erfolgt eine
bessere Haftung der Außenseite der ersten Schicht 1 am Gewebe.
Die weichelastische dritte Schicht 3 bildet dabei eine gewisse
Feuchtigkeitssperre zu der zweiten Schicht 2. Bei der Herstellung
dieser Ausführungsform werden nach Durchführung des Nieder
druck-Plasmaverfahrens mit Hilfe einer Thermobehandlung Kristalle, z B.
aus Titandioxid, als Rauhsubstanz in die erste Schicht 1
eingebettet. Dies erfolgt im Ausführungsbeispiel, indem die erste
Schicht 1 mit den Kristallen beladen und dann zwischen zwei
Heizrollen durchgeführt wird, wodurch die Kristalle teilweise in
die infolge der Wärme erweichte erste Schicht 1 gedrückt werden.
In Fig. 3 ist in vergrößertem Längsschnitt ein Ausschnitt aus
einer anderen Ausführungsform des mehrschichtigen flächigen
Implantats gezeigt. Diese Ausführungsform hat eine erste
Schicht 11, eine zweite Schicht 12 und eine dritte Schicht 13,
die in ihrem Aufbau und ihren Eigenschaften den Schichten 1, 2
und 3 der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechen. Im Unter
schied dazu hat die Ausführungsform nach Fig. 3 eine Öffnung 16,
die sich durch das Implantat erstreckt und bis zu einem der
Ränder 17 des Implantats reicht. Dies wird aus Fig. 4 deutlich,
in der ein Schnitt in der Implantatebene in Höhe des Pfeiles IV
(als Ausschnitt) gezeigt ist.
Die Zone 18 der Öffnung 16 im Bereich des Randes 17 kann mit
einer flexiblen Klappe 20 überdeckt werden. Die Klappe 20 hat
eine geringere Dicke als das übrige Implantat, wie aus Fig. 3
deutlich wird. Fig. 3 zeigt auch, daß die Klappe 20 aus einer
ersten Schicht 21, einer zweiten Schicht 22 und einer dritten
Schicht 23 besteht. Die Außenseite der ersten Schicht 21 der
Klappe 20 hat ähnliche Hafteigenschaften wie die Außenseite der
ersten Schicht 11 und fluchtet mit der Außenseite der ersten
Schicht 11.
In Fig. 5 ist (als Ausschnitt) ein Schnitt in der Implantatebene
in Höhe des Pfeiles V aus Fig. 3 dargestellt. Daraus wird
deutlich, daß die Klappe 20 in einer quer zu dem Rand 17 des
Implantats verlaufenden Randzone 24 mit dem übrigen Implantat
verbunden ist. An ihrer gegenüberliegenden, freie Randzone 26
kann die flexibel gestaltete Klappe 20 dagegen hochgebogen
werden, so daß die Zone 18 der Öffnung 16 frei zugänglich wird.
Dies ermöglicht es, das Implantat zum Beispiel bei einer Hernien
operation über den Harnleiterausgang zu schieben, der dabei durch
die Zone 18 hindurchgeführt wird und, quer zum Implantat
verlaufend, in der Öffnung 16 zu liegen kommt, so daß er von dem
Implantat umgeben ist.
Um die Stabilität des Implantats zu erhöhen, ist im Bereich der
freien Randzone 26 an der zweiten Schicht 22 der Klappe 20 ein
Teil eines Klettverschlusses 28 befestigt, das mit einem
Gegenstück zusammenwirkt, um die freie Randzone 26 der Klappe 20
am Implantat zu fixieren.
Das mehrschichtige flächige Implantat kann in offener Chirurgie,
aber auch in endoskopischer Chirurgie appliziert werden. Wenn
eine endoskopische Operationstechnik angewendet wird, wird das
Implantat in zusammengefaltetem Zustand durch eine Trokarhülse
ins Körperinnere vorgeschoben. Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 3 bis 5 ist während dieses Vorgangs die Klappe 20
zurückgeklappt, so daß die Öffnung 16 über die Zone 18 frei
zugänglich ist. Nachdem das Implantat über den Harnleiterausgang
geschoben ist, wird die Klappe 20 geschlossen (Zustand gemäß
Fig. 3). Das Implantat läßt sich mit Hilfe eines über eine
weitere Trokarhülse eingeführten und quer durch den Körper
reichenden Operationsinstruments an die Bauchwand oder das
Peritoneum andrücken. Die Gestaltung der ersten Schicht 1 bzw.
der ersten Schicht 11 verhindert, daß sich das Implantat
verschiebt. Es ist daher nicht erforderlich, das Implantat
festzuklammern.
Der dreischichtige Aufbau des Implantats erleichtert wesentlich
die Handhabung während einer Operation, da dadurch eine Falten
bildung weitgehend vermieden wird und sich das Implantat an der
für seine Lage im Körper des Patienten vorgesehenen Stelle
leichter glattstreichen läßt.
Die erste Schicht 1 bzw. 11 und die zweite Schicht 2 bzw. 12
können durch unterschiedliche Farbgebung (z. B. auch mittels
Kennfäden) markiert werden, um zu gewährleisten, daß das
Implantat bei einer Operation seitenrichtig eingesetzt wird.
Claims (13)
1. Mehrschichtiges flächiges Implantat,
- - mit einer ersten Schicht (1), die an einer der beiden Außenseiten des Implantats angeordnet ist, nach außen weisende Vorsprünge aufweist und dazu eingerichtet ist, mittels der Vorsprünge an Gewebe, insbesondere am Perito neum, anzuhaften, und
- - mit einer zweiten Schicht (2), die an der anderen der beiden Außenseiten des Implantats angeordnet ist und an ihrer Außenseite in bezug auf Gewebe gleitfähig ist.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Schicht (1) und der zweiten Schicht (2)
eine weichelastische dritte Schicht (3) angeordnet ist.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach außen weisenden Vorsprünge der ersten
Schicht (1) aus Fasern, die in der ersten Schicht (1)
enthalten sind, gebildet sind.
4. Implantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach außen weisenden Vorsprünge der ersten Schicht (1) als
borstenartiger Flor gestaltet sind.
5. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenseite der ersten Schicht (1) über ein
Niederdruck-Plasmaverfahren mit reaktiven Gasen behandelt
ist.
6. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Schicht (1) mit einer Rauhsubstanz
versehen ist.
7. Implantat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rauhsubstanz Titandioxid aufweist.
8. Implantat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rauhsubstanz mit der ersten Schicht (1) verschmolzen
ist.
9. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Schicht (2) ein dichtes Gewebe oder
ein dichtes Gestricke/Gewirke aufweist.
10. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei oder mehr Schichten (1, 2, 3) des
Implantats in einem Arbeitsgang gefertigt sind.
11. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine Öffnung (16), die sich bis zu einem Rand (17) des
Implantats erstreckt.
12. Implantat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Bereich des Randes (17) des Implantats befindliche
Zone (18) der Öffnung (16) mit einer flexiblen Klappe (20)
überdeckbar ist, deren Außenseite mit der Außenseite der
ersten Schicht (11) fluchtet.
13. Implantat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Klappe (20) in einer quer zu dem Rand (17) des Im
plantats verlaufenden Randzone (24) befestigt ist, während
ihre gegenüberliegende, freie Randzone (26) an dem Implantat
befestigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832634A DE19832634A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Mehrschichtiges flächiges Implantat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832634A DE19832634A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Mehrschichtiges flächiges Implantat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832634A1 true DE19832634A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7874717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19832634A Ceased DE19832634A1 (de) | 1998-07-09 | 1998-07-09 | Mehrschichtiges flächiges Implantat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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