DE19832304A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ultrafein-Mahlung von festen Materialien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ultrafein-Mahlung von festen MaterialienInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Ultrafein-Mahlung von festen Materialen auf mittlere Korngrößen weist unter 1 mum und zur Mischung von Pulvern mit mittleren Korngrößen im Nanometer-Bereich, bei dem Aufgabegut und ein Additiv in einen Mahlbehälter mit losen Mahlkörpern gegeben und mittels der in Relativbewegung zueinander versetzten Mahlkörper und Behälterwände auf die gewünschte Feinheit zerkleiner und/oder vermischt werden und anschließend das Additiv aus dem Fertigkeit abgetrennt wird, ist zur Erzeugung von Teilchengrößen im Nanometer-Bereich oder zum Mischen in diesem Bereich vorgesehen, daß die Mahlung bzw. Mischung in gekühlter Atmosphäre in Gegenwart eines erstarrten, sich gegenüber dem Gut inert verhaltenden feinkörnigen Additivs, vorzugsweise Wasser-Eis oder festen Kohlendioxids, bei Temperaturen unterhalb dessen Schmelz- oder Sublimationstemperatur vorgenommen wird und daß anschließend das Additiv durch Verdampfen aus dem Gut entfernt wird. Das Additiv ist bei Umgebungsdruck bei Temperaturen unterhalb von 50 DEG C verdampfbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Ultrafein-Mahlung von festen Materialien auf mittlere Korn
größen weit unter 1 µm bzw. auf sogenannte Nano-Feinheiten
und zur Mischung von Pulvern mit mittleren Korngrößen im
Nano-Bereich (sogenannte Nano-Pulver), bei dem das Aufgabegut
und ein Additiv in einen Mahlbehälter mit losen Mahlkörpern
gegeben und mittels der in Relativbewegung zueinander ver
setzten Mahlkörper und Mahlbehälterwände auf die gewünschte
Feinheit zerkleinert oder vermischt werden und anschließend
das Additiv aus dem Mahlgut abgetrennt wird.
Zur Ultrafein-Mahlung und -Mischung von festen Materialien
werden Mühlen mit losen Mahlkörpern eingesetzt. Solche Mühlen
sind neben Kugelmühlen, Schwingmühlen und Rührwerksmühlen
auch Planetenkugelmühlen. Je kleiner Partikel sind, desto hö
her ist die Festigkeit der Primärteilchen oder - bei Nano-
Pulvern - die der stets vorhandenen Teilchenagglomerate, und
desto mehr volumenspezifische mechanische Energie ist zur
Mahlung der Primär- oder Agglomeratteilchen notwendig. Man
hat eine untere, materialabhängige Partikelgröße beobachtet,
unter der keine Sprödzerkleinerung mehr stattfindet. Feinste
Partikel verhalten sich plastisch. Nano-Pulver sind mit be
kannten Methoden nur grob, aber nicht fein bzw. vollständig
mischbar.
Das plastische Verhalten und die hohen volumenspezifischen
mechanischen Energien, die beim Zusammenprall von losen Mahl
körpern auf die Mahlgutpartikel übertragen werden, führen bei
der Zerkleinerung dazu, daß bereits zerkleinerte Partikel zu
festen Agglomeraten zusammengepreßt werden, also reagglome
rieren. Die dabei auftretenden hohen Temperaturen können so
gar zu einem Zusammensintern führen, so daß die Agglomerate
Festigkeiten des ursprünglichen Partikelmaterials erreichen.
Bei der herkömmlichen Mahlung gibt es daher eine untere Par
tikelgröße, die nicht wesentlich unterschritten werden kann.
Sie hängt vom Material ab und liegt in der Größenordnung von
1 µm.
Der Reagglomeration hat man durch Zusatz von Additiven zum
Mahlgut entgegenzuwirken versucht. Dabei hat man dem zu zer
kleinernden Material Substanzen zugemischt, z. B. Kochsalz
oder Graphit, die weicher als das Mahlgut sind und in denen
die Partikelbruchstücke beim Zerkleinern in dispergierter
Form verteilt vorliegen bleiben. Dadurch lassen sich Partikel
im Größenbereich von weit unter 1 µm, also Nano-Partikel, er
zeugen. Nach der Zerkleinerung wird das weiche Additiv ent
fernt - bei Kochsalz durch Auflösen in Wasser, bei Graphit
durch Verbrennen.
Dieses Verfahren hat Einschränkungen und Nachteile. Das fer
tig zerkleinerte gemahlene Mahlgut muß in dem Lösungsmittel,
mit dem die zugesetzte Substanz, das Additiv, ausgewaschen
wird, unlöslich sein. Im allgemeinen bleiben gewisse Verun
reinigungen zurück, was bei vielen Produkten nicht annehmbar
ist. Ist als Additiv Graphit verwendet worden und wird dieser
durch Verbrennen entfernt, besteht die Gefahr chemischer Re
aktionen mit dem Mahlgut.
Hochdispergierte Partikelsysteme höchster Feinheit im Nanome
ter-Bereich erlangen zunehmend Bedeutung, weshalb eine geeig
nete Mahl- und Mischtechnologie nötig wird, mit der sich auch
neuere Materialien im Bereich keramischer Stoffe, Materialien
für die optische und elektronische Industrie, supraleitfähige
keramische Stoffe und Verbundstoffe sowie pharmazeutische
Stoffe zerkleinern lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, mit denen sich Teilchen im Nano
meter-Bereich erzeugen oder vollständig homogen vermischen
lassen, für die die beschriebenen Einschränkungen entfallen
und die Anwendungsmöglichkeiten für Materialien eröffnen, die
sich bisher nicht auf Feinheiten weit unter 1 µm zerkleinern
oder im Nanometer-Bereich mischen ließen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Verfahren zur Ul
trafein-Mahlung von festen Materialien auf Korngrößen weit
unter 1 µm und zur Mischung von Pulvern mit Korngrößen im
Nanometer-Bereich, bei dem Aufgabegut und ein Additiv in ei
nen Mahlbehälter mit losen Mahlkörpern gegeben und mittels
der in Relativbewegung zueinander versetzten Mahlkörper und
Mahlbehälterwände auf die gewünschte Feinheit zerkleinert
oder vermischt werden und anschließend das Additiv aus dem
Gut abgetrennt wird, darin, daß die Mahlung erfindungsgemäß
in gekühlter Atmosphäre in Gegenwart eines erstarrten, sich
gegenüber dem Gut inert verhaltenden, bei Umgebungsdruck bei
Temperaturen unterhalb von 50°C verdampfbaren Additivs bei
Temperaturen unterhalb dessen Schmelz- oder Sublimations
temperatur vorgenommen wird und daß anschließend das Additiv
durch Verdampfen aus dem Mahlgut entfernt wird. Als Additiv
haben sich Wasser-Eis oder Kohlendioxid-Eis (festes Kohlendi
oxid) oder ähnliche Stoffe wie Kältemittel R134a besonders
bewährt. Bei der Mahlung unter Zugabe von Wasser-Eis wird
zweckmäßigerweise eine Temperatur unterhalb von etwa -30°C,
insbesondere -50°C, eingehalten, während bei der Mahlung un
ter Verwendung von Kohlendioxid-Eis Temperaturen unterhalb
etwa -80°C vorteilhaft sind.
Zur Kühlung der Atmosphäre im Mahlbehälter auf niedrige Tem
peraturen, die ein Schmelzen oder Verdampfen des Additivs
verhindern, eignen sich entsprechend abgekühlte Kältemittel,
aber auch verflüssigte Gase wie flüssiger Stickstoff.
Die Zumischung von feinkörnigem Wasser-Eis oder festem Koh
lendioxid und die Mahlung/Mischung bei tiefen Temperaturen
hat den Vorzug, daß das Mahl- oder Mischgut schonend behan
delt wird und daß keine Verunreinigungen zurückbleiben. Eine
Reagglomeration bereits zerkleinerter, sehr feiner Teilchen
wird bei der Mahlung unterdrückt.
Mahlvorrichtungen bekannter Art, wie die genannten Schwing
mühlen und Rührwerksmühlen lassen sich nach entsprechender
Ergänzung für die Erfordernisse der Kühlung auf sehr tiefe
Temperaturen einsetzen. Eine mit Kühlwasser als Kältemittel
bei Temperaturen nur wenig unterhalb von 0°C betreibbare der
artige Schwingmühle ist bekannt. Dazu ist ein Kühlmantel mit
Zu- und Abführanschlüssen für das Kühlwasser um den Mahlbe
hälter herum vorgesehen. Erfindungsgemäß ist jedoch ein Kühl
mantel und ein Mahlbehälter vorzusehen, die sehr niedrigen
Temperaturen eines Kältemittels auch im Mahlbetrieb zu wider
stehen geeignet sind. Das Kältemittel wird auf die erforder
lichen, sehr niedrigen Temperaturen durch eine Kältemaschine
gebracht, wenn es nicht in flüssigem Zustand angeliefert
wird. Die Kältekapazität muß so groß sein, daß die von der
Mühle aufgenommene elektrische Energie, die nahezu vollstän
dig im Mahlraum in Wärme umgesetzt wird, abtransportiert
wird. Bei Verwendung von Kugel- und Schwingmühlen genügt im
allgemeinen ein den Mahlbehälter umgebender Kühlmantel, weil
die Mahlkörper und das Mahlgut ausreichend umgewälzt und im
mer wieder an die Mahlbehälterwände zur Wärmeabfuhr gelangen.
Bei Rührwerksmühlen ist zusätzlich eine Kühlung der Rührwelle
vorzusehen, um einen intensiven Wärmetausch sicherzustellen.
Eine diskontinuierlich arbeitende Schwingmühle wird mit fol
genden Schritten betrieben:
- 1. Kühlen des Mahlraumes durch Einleiten von flüssigem Stick stoff in den den Mahlraum umgebenden Kühlmantel;
- 2. Befüllen der gekühlten Mühle durch eine Befüllungsöffnung mit Mahlkörpern, dem zu zerkleinernden, ggfs. vorgekühlten Material geeigneter Ausgangsfeinheit, mittlere Partikel größe, vornehmlich unter etwa 20 µm, bzw. den zu mischenden Nano-Pulvern und dem kalten, festen, feinkörnigen Additiv;
- 3. Inbetriebnahme der Mühle und Mahlen oder Mischen; und
- 4. Abschalten, Erwärmen, Gutentnahme, Trocknen (wenn das Ad ditiv Wasser ist).
Die Mahlvorrichtung arbeitet hierbei diskontinuierlich. Eine
kontinuierliche Mahlung ist auch möglich mit entsprechenden
flexiblen wärmeisolierten Zu- und Ableitungen. Darüberhinaus
muß ständig Aufgabegut vorgekühlt und feinkörniges Additiv
erzeugt und aufgegeben werden. Ebenso ist das fertig gemahle
ne/vermischte Gut stetig abzuführen und sind ggfs. ausgetrage
ne Mahlkörper abzutrennen und ggfs. im Kreislauf, evt. nach
Klassierung, in den Mahlraum zurückzuführen.
Zu den Einsatzgebieten der Erfindung zählen die Erzeugung von
Nano-Partikeln aus pharmazeutischen Substanzen unter Verwen
dung insbesondere von festem Kohlendioxid als Additiv, selte
ner von Wasser-Eis. Durch die Kaltmahlung werden selbst emp
findliche Substanzen nicht geschädigt. Eine herkömmliche
Kühlmahlung ohne Zusatz von Additiven würde nicht zur Erzeu
gung von Nano-Partikeln führen.
Die Erfindung ist ferner einsetzbar bei der Erzeugung von
hochreinen Nano-Partikeln für nanostrukturierte Materialien
(Keramik, Metalle, Nano-Verbundmaterialien, optoelektronische
Nano-Materialien). Schließlich eignet sich die Erfindung auch
für das Mischen von Nano-Pulvern, die auf andere Art herge
stellt wurden. Nano-Partikel sind äußerst schwierig homogen
miteinander zu vermischen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mahlvorrich
tung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Schwingmühle, z. T. im
Schnitt,
Fig. 2 die Schwingmühle nach Fig. 1 in einer Schnittan
sicht längs der Linie II-II, und
Fig. 3 ein Fließbild einer Mahlanlage für die kontinuier
liche Ultrafein-Mahlung.
Eine Schwingmühle 1 hat einen federnd auf dem Boden 16 abge
stützten Mahlbehälter 2, der von einem Kühlmantel 3 und einer
Isolation 4 vollständig umgeben ist. Für die Zu- und Ablei
tung eines Kältemittels sind in der in Fig. 1 rechten Stirn
wand des Kühlmantels 3 Zufuhranschlüsse 7 und Abführanschlüs
se 8 für z. B. flüssigen Stickstoff als Kältemittel vorgese
hen. Auf der in Fig. 1 linken Seite des Mahlbehälters 2 ist
eine Beschickungs- und Entnahmeöffnung 10 vorgesehen, die
durch einen Verschlußdeckel 11 verschlossen ist. Über diesem
ist eine Isolierstoffplatte 5 vorgesehen, die zum Öffnen des
Deckels abnehmbar ist. Durch die Öffnung 10 erfolgt die Be
schickung des Mahlbehälters 2 mit Mahlkugeln, dem zu zerklei
nernden vorzerkleinerten Material sowie stückigem, ausrei
chend feinkörnigem, erstarrtem Additiv in Form von Wasser-Eis
oder sublimiertem Kohlendioxid oder einem entsprechenden an
deren Additiv, wie Kältemittel R134a. Ein Schwingrahmen 14,
auf welchem der Mahlbehälter mit dem Kühlmantel und der Iso
lierung befestigt ist und der sich mittels Federelementen 15
auf dem Maschinenrahmenboden 16 abstützt, nimmt auch eine An
triebswelle 17 auf, auf der eine Exzentermasse 18 in bekann
ter Weise gelagert ist. Diese wird über die Antriebswelle 17
von einem Elektromotor angetrieben und versetzt so den Mahl
behälter 2 in Schwingungen. Aus diesem Grund müssen die Zu
leitungen und Ableitungen 7, 8 zum Kühlmantel entsprechend
elastisch ausgebildet sein.
Vor dem Beschicken des Mahlbehälters durch seine Beschic
kungsöffnung 10 mit Mahlkörpern, Aufgabegut und Additiv wird
dieser durch Einleitung des Kältemittels in den Kühlmantel
abgekühlt. Anschließend wird der Antrieb eingeschaltet, und
der Mahl- bzw. Mischvorgang beginnt. Dieser kann über längere
Zeit bis zu mehreren Stunden zur Erzielung ausreichender
Feinheit im Nanometer-Bereich dauern.
Fig. 3 zeigt das Fließbild einer kontinuierlich betriebenen
Anlage mit einer Schwingmühle 1 zur Durchführung des Verfah
rens nach der Erfindung. Die Schwingmühle 1 wird über eine
Leitung 44 aus einer Vorkühleinrichtung 30 für das Mahlgut
bzw. das Mischgut beschickt, das bei Raumtemperatur über eine
Leitung 31 zugeführt und durch eine Leitung 32 abgeführt
wird. Das Additiv wird einer Aufbereitungseinrichtung 40 über
eine Leitung 41 zugeführt und über eine Leitung 42 abgeführt.
Die Einrichtung 40 dient dazu, das Additiv vorzukühlen, zum
Erstarren zu bringen und die erstarrten gröberen Teilchen
vorzuzerkleinern um ein feinkörniges Additiv zu erhalten. Ge
meinsam werden das vorgekühlte Gut und das aufbereitete Addi
tiv über eine Leitung 44 der Schwingmühle 1 aufgegeben, deren
Kühlmantel über die Leitung 7 verflüssigter Stickstoff zuge
führt und aus dem der Stickstoff nach Erwärmung - gegebenen
falls gasförmig - über die Leitung 8 abgezogen wird. Das Gut
wird über eine Leitung 46 kontinuierlich abgeführt, wobei der
Auslaß des Mahlbehälters mit einer Trenneinrichtung zum Zu
rückhalten der Mahlkugeln versehen sein kann. Die Zufuhrlei
tung 44 und die Abfuhrleitung 46 müssen flexibel, die Zufuhr
leitung 44 darüber hinaus isoliert ausgebildet sein.
Zum Entfernen des Additivs gelangt das Fertiggut in einen Ad
ditiv-Verdampfer 50, aus dem das Fertiggut über die Leitung
52 abgezogen wird. Das aus der Leitung 46 abgezogene Gut kann
gegebenenfalls auch alle oder nur feine Mahlkörper, die nicht
zurückgehalten wurden, enthalten. Diese können dann optional
über eine Rückführleitung 48 der Aufgabeleitung 44 zugeführt
werden. Aus dem Additiv-Verdampfer 50 tritt über eine Leitung
54 das Additiv dampfförmig aus und kann gegebenenfalls wieder
aufbereitet und erneut eingesetzt werden. Das über die Lei
tung 52 abgezogene Fertiggut kann gegebenenfalls zur
Trocknung einer bekannten Gefriertrocknungsvorrichtung aufge
geben werden, was bei Verwendung von Wasser-Eis als Additiv
erforderlich sein könnte.
Claims (10)
1. Verfahren zur Ultrafein-Mahlung von festen Materialien
auf Korngrößen weit unter 1 µm und zur Mischung von Pulvern
mit Korngrößen im Nanometer-Bereich, bei dem Aufgabegut und
ein Additiv in einen Mahlbehälter mit losen Mahlkörpern gege
ben und mittels der Relativbewegung der zueinander versetzten
Mahlkörper und Mahlbehälterwände auf die gewünschte Feinheit
zerkleinert werden und anschließend das Additiv aus dem Mahl
gut abgetrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlung in gekühlter Atmo
sphäre in Gegenwart eines erstarrten, sich gegenüber dem
Mahlgut inert verhaltenden, bei Umgebungsdruck und Temperatu
ren unterhalb von 50°C verdampfbaren Additivs bei Temperatu
ren unterhalb dessen Schmelz- oder Sublimationstemperatur
vorgenommen wird, und
daß anschließend das Additiv durch Verdampfen aus dem Gut
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Additiv Wasser-Eis eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Additiv Kohlendioxid-Eis eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mahlung bei Temperaturen unterhalb von etwa -50°C vorge
nommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mahlung bei Temperaturen unterhalb von etwa -80°C vorge
nommen wird.
6. Mahlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Mahlbehälter (2), der mit
Mahlkörpern, Mahlgut und einem Additiv beschickbar ist,
gekennzeichnet durch einen von einem Kühlmantel (3) umgebenen
Mahlbehälter (2), der Zu- und Abführanschlüsse (7, 8) für ein
Kältemittel aufweist.
7. Mahlvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Vorkühleinrichtung (30) für das Mahl- bzw. Mischgut.
8. Mahlvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch eine gesonderte Aufbereitungseinrichtung (40) für das
Additiv in nicht erstarrter Form, die flüssiges oder gasför
miges Additiv vorkühlt, zum Gefrieren oder Sublimieren bringt
und das erstarrte Additiv in eine feinkörnige Form überführt,
in der es der Mahlvorrichtung kontinuierlich aufgebbar ist.
9. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß diese als Schwingmühle (1) ausge
bildet ist.
10. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß diese als Rührwerksmühle ausgebil
det ist.
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