DE19831587C2 - Leistungsregelvorrichtung zur Regelung der hydraulischen Leistung einer Hydropumpe - Google Patents
Leistungsregelvorrichtung zur Regelung der hydraulischen Leistung einer HydropumpeInfo
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Abstract
Eine Leistungsregelvorrichtung (1) dient zur Regelung der hydraulischen Leistung einer in eine Arbeitsleitung (3) fördernden Hydropumpe (2), deren Schwenkwinkel mittels einer Verstellvorrichtung (6) verstellbar ist. Mit der Arbeitsleitung (3) ist eine Stromregeleinrichtung (11) verbunden, die einem Nebenkreis (10) einen konstanten Volumenstrom zuführt. Ferner ist in dem Nebenkreis (10) eine Ablaufdrossel (12) vorgesehen, deren Drosselquerschnitt von dem Schwenkwinkel der Hydropumpe (2) abhängig ist. Ein Steuerventil (17) beaufschlagt mit zunehmendem Nebendruck in dem Nebenkreis (10) zwischen der Stromregeleinrichtung (11) und der Ablaufdrossel (12) die Verstellvorrichtung (6) in Richtung auf einen vergrößerten Schwenkwinkel der Hydropumpe (2).
Description
Die Erfindung betrifft eine Leistungsregelvorrichtung zur
Regelung der hydraulischen Leistung einer Hydropumpe, deren
Schwenkwinkel mittels einer Verstellvorrichtung verstellbar
ist.
Eine Leistungsregelvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 196 26 793 C1 bekannt. In dieser Druckschrift wird eine
hydraulische Regeleinrichtung beschrieben, die für zwei
parallel arbeitende Hydropumpen jeweils eine Leistungsregel
einrichtung umfaßt. Die beiden Leistungsregeleinrichtungen
werden von einer den Hydropumpen gemeinsamen Druckregelein
richtung angesteuert.
Die bekannten Leistungsregeleinrichtungen umfassen jeweils
einen sogenannten Hyperbelregler, der über einen Schwenkhebel
auf ein als Leistungsregelventil wirkendes Proportionalventil
zurückwirkt. Dabei wirkt auf den Schwenkhebel eine dem
Arbeitsdruck in der der Hydropumpe zugehörigen Arbeitsleitung
proportionale Kraft ein, die über einen variablen Hebelweg
ein variables Drehmoment hervorruft. Der Hebelweg hängt von
der Stellung eines Stellkolbens der Verstellvorrichtung der
Hydropumpe und somit von dem eingestellten Fördervolumen der
Hydropumpe ab. Auf das Proportionalventil wirkt daher
insgesamt ein Drehmoment ein, daß dem Produkt aus dem
Arbeitsdruck in der zugehörigen Arbeitsleitung und dem
eingestellten Fördervolumen der Hydropumpe, d. h. der
geförderten hydraulischen Leistung der Hydropumpe, propor
tional ist.
Nachteilig bei dieser bekannten Bauweise einer Leistungsre
gelvorrichtung ist jedoch der relativ komplexe mechanische
Aufbau mittels des Schwenkhebels, der einen erheblichen kon
struktiven Aufwand erfordert und zudem störanfällig ist.
Aus der DE 35 41 750 C2 ist ein Leistungsregelventil bekannt,
das in der Arbeitsleitung der Hydropumpe angeordnet ist und
nicht mit der Verstellvorrichtung der Hydropumpe gekoppelt
sind. Dieses Leistungsregelventil weist einen Regelschlitz
auf, der geometrisch so geformt ist, daß die Veränderung des
Drosselquerschnitts als Funktion des Verschiebewegs des
Ventilkörpers des Ventils nicht linear ist, sondern so
bestimmt ist, daß das Produkt aus Arbeitsdruck und
Drosselquerschnitt zumindest näherungsweise konstant ist.
Nachteilig bei diesen Leistungsregelventilen ist jedoch die
relativ ungenaue Regelcharakteristik und der relativ hohe
bauliche Aufwand, da der Drosselquerschnitt diese Leistungs
regelventile exakt dimensioniert und justiert werden muß. Der
Fertigungs- und Montageaufwand ist daher erheblich. Ferner
sind bei hohen Leistungen sehr hohe Federkräfte für die
Rückstellung der Ventilkörper erforderlich, so daß die Rück
stellfeder relativ groß ausgelegt werden müssen. Allgemein
ist daher eine Leistungsregelung mit einem die Regelfunktion
übernehmenden Ventil in der Arbeitsleitung in der Praxis
unbefriedigend.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Leistungsregelvorrichtung zu schaffen, die unmittelbar von
der Verstellvorrichtung der Hydropumpe angesteuert wird,
wobei die Leistungsregelfunktion jedoch nicht mechanisch über
einen veränderlichen Hebelarm sondern hydraulisch realisiert
ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, bei einer Leist
ungsregelvorrichtung anstatt eines bisher verwendeten
Schwenkhebels mit variablem Hebelarm zur Erzielung der Leist
ungsregelfunktion einen hydraulischen Nebenkreis vorzusehen
mit einer Stromregeleinrichtung, die dem Nebenkreis einen
konstanten Volumenstrom zuführt, und einer Ablaufdrossel,
deren Drosselquerschnitt von dem Schwenkwinkel der Hy
dropumpe eingestellt wird und die bei geeigneter Dimensio
nierung die Leistungsregelfunktion gewährleistet. Da die die
Leistungsfunktion realisierenden Ventile und Drosseln nicht
in der Arbeitsleitung, sondern in einem mit einem nur gerin
gen Volumenstrom durchströmten Nebenkreis angeordnet sind,
unterliegen diese Ventile und Drosseln einem erheblich gerin
geren Verschleiß. Ferner tritt eine nur geringe Verlustwärme
auf, so daß diese Ventile relativ klein ausgelegt und zu
einem gemeinsamen Ventilblock zusammengefaßt werden können.
Der konstruktive Aufwand für die erfindungsgemäße Lösung ist
daher relativ gering. Die erfindungsgemäße hydraulische
Leistungsregelung ist gegenüber der bisher bekannten mecha
nischen Leistungsregelung mit einem verstellbaren Schwenkhe
bel wesentlich weniger störanfällig.
Die Ansprüche 2 bis 10 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
Entsprechend Anspruch 2 kann die Stromregeleinrichtung, die
die Aufgabe hat, dem Nebenkreis einen konstanten Volumenstrom
zuzuführen, aus einer in dem Nebenkreis angeordneten Drossel
und einem entweder stromabwärts oder stromaufwärts der
Drossel angeordneten Begrenzungsventil bestehen. Dabei wird
das Begrenzungsventil von dem Druckabfall an der Drossel so
angesteuert, daß der Öffnungsquerschnitt des
Begrenzungsventils verringert wird, wenn sich der Druckabfall
an der Drossel erhöht und umgekehrt der Öffnungsquerschnitt
des Begrenzungsventil vergrößert wird, wenn sich der
Druckabfall an der Drossel verringert. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß der Druckabfall an der Drossel stets
konstant gehalten wird, was einen konstanten Volumenstrom zur
Folge hat. Das Begrenzungsventil kann entsprechend Anspruch 3
beispielsweise als 2/2-Wegeventil ausgebildet sein.
Entsprechend Anspruch 4 ist die Ablaufdrossel vorzugsweise so
ausgelegt, daß sich deren Drosselquerschnitt mit zunehmendem
Schwenkwinkel der Hydropumpe ausgehend von der Neutralstel
lung vergrößert. Wenn die Leistungsregelvorrichtung die Lei
stung der Hydropumpe auf eine konstante Maximalleistung
begrenzt ist der Öffnungsquerschnitt der Ablaufdrossel
entsprechend Anspruch 5 so auszulegen, daß der
Öffnungsquerschnitt proportional zur Quadratwurzel des
Tangens des Schwenkwinkels der Hydropumpe ansteigt.
Das Steuerventil kann entsprechend Anspruch 6 ein
3/2-Wegeventil sein, daß einen ersten mit der Arbeitsleitung
verbundenen Anschluß, einen zweiten mit einem Druckmedium-
Tank verbundenen Anschluß und einen mittelbar oder unmittel
bar mit der Verstellvorrichtung der Hydropumpe verbundenen
dritten Anschluß aufweist. Vorzugsweise ist entsprechend
Anspruch 7 zwischen dem Steuerventil und der Verstellvorrich
tung der Hydropumpe ein Druckbegrenzungsventil angeordnet.
Der Ventilkolben des Steuerventils wird entsprechend Anspruch
8 vorzugsweise von der Druckdifferenz zwischen dem in der
Arbeitsleitung herrschenden Hochdruck und dem in dem Neben
kreis zwischen der Stromregeleinrichtung und der Ablaufdros
sel herrschenden Nebendruck beaufschlagt.
Vorzugsweise ist das Steuerventil entsprechend Anspruch 9 so
mit der Verstellvorrichtung verbunden, daß das Steuerventil
mit zunehmendem Druck in dem Nebenkreis zwischen der
Stromregeleinrichtung und der Ablaufdrossel einen
Stellzylinder der Verstellvorrichtung zunehmend zu eine
Druckmedium-Tank hin belüftet, um den Schwenkwinkel der
Hydropumpe zu erhöhen. Die Ablaufdrossel ist entsprechend
Anspruch 10 vorzugsweise so angeordnet, daß sie den
Nebenkreis unmittelbar mit einem Druckmedium-Tank verbindet.
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen hydraulischen Schaltplan eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrich
tung;
Fig. 2 eine geschnittene Darstellung eines konstruktiven
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Leistungsregelvorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2; und
Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein hydraulisches Schaltbild eines Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist.
Eine Hydropumpe 2 saugt das Druckmedium aus einem Druckme
dium-Tank 4 an und fördert das Druckmedium in einer Arbeits
leitung 3, an die ein nicht dargestellter Verbraucher
angeschlossen sein kann. Die Hydropumpe 2 wird über eine
Antriebswelle 5 vorzugsweise mit konstanter Drehzahl ange
trieben. Zur Verstellung des Schwenkwinkels der Hydropumpe 2
dient eine allgemein mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnete
Verstellvorrichtung, die einen ersten Stellkolben 7a, einen
ersten Stellzylinder 8a, einen zweiten Stellkolben 7b und
einen zweiten Stellzylinder 8b aufweist. Im ersten Stell
zylinder 8a befindet sich eine Stellfeder 9, die die Ver
stellvorrichtung 6 der Hydropumpe 2 in Richtung auf maximales
Fördervolumen beaufschlagt. Mit zunehmendem Druck in dem
zweiten Stellzylinder 8b wird die Stellvorrichtung 6 der
Hydropumpe 2 in Richtung auf minimales Verdrängungsvolumen
zurückgeschwenkt.
Erfindungsgemäß verzweigt von der Arbeitsleitung 3 ein
Nebenkreis 10. Dem Nebenkreis 10 wird über eine allgemein mit
dem Bezugszeichen 11 bezeichnete Stromregeleinrichtung aus
der Arbeitsleitung 3 ein konstanter Volumenstrom zugeführt.
Der Ablauf aus dem Nebenkreis 10 in den Druckmedium-Tank 4
erfolgt über eine variable Ablaufdrossel 12. Der Drossel
querschnitt der Ablaufdrossel 12 hängt von dem Schwenkwinkel
der Hydropumpe 2 ab.
Die Stromregeleinrichtung 11 besteht im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel aus einem Begrenzungsventil 13, das als
2/2-Wegeventil ausgebildet ist. Stromabwärts des Begrenzungs
ventils 13 befindet sich eine vorzugsweise einstellbare
Drossel 14. Der Drosselquerschnitt der Drossel 14 ist zwar
vorzugsweise zu Justagezwecken einstellbar, jedoch während
des Betriebs der erfindungsgemäßen Leistungsregelvorrichtung
1 unveränderlich. In der in Fig. 1 dargestellten Grundstel
lung wird der Ventilkolben des Begrenzungsventils 13 durch
die Rückstellfeder 15 in die Durchlaßstellung beaufschlagt.
Das Begrenzungsventil 13 wird von dem Druckabfall an der
Drossel 14 angesteuert. Wenn der Druckabfall an der Drossel
14 ansteigt, verringert sich daher der Durchfluß durch das
Begrenzungsventil 13. Wenn umgekehrt der Druckabfall an der
Drossel 14 sich verringert, erhöht sich der Durchfluß durch
das Begrenzungsventil 13. Durch diesen Regelmechanismus wird
daher der Volumenstrom durch die Stromregeleinrichtung 11
unabhängig von dem in der Arbeitsleitung 3 herrschenden
Hochdruck stets auf einen konstanten Wert eingeregelt.
Der in dem Nebenkreis 10 zwischen der Drossel 14 und der
Ablaufdrossel 12 herrschende Nebendruck wirkt auf ein
Steuerventil 17 ein. Das Steuerventil 17 ist im Ausführungs
beispiel als 3/2-Wegeventil ausgebildet und wird von der
Druckdifferenz zwischen dem in der Arbeitsleitung 3 herr
schenden Hochdruck und dem Nebendruck angesteuert. Das
Steuerventil 17 weist einen mit der Arbeitsleitung 3
verbundenen ersten Anschluß 18, einen mit dem Druckmedium-
Tank 4 verbundenen zweiten Anschluß 19 und einen über ein
Druckbegrenzungsventil 21 mittelbar mit dem zweiten
Stellzylinder 8b der Verstellvorrichtung 6 verbundenen
dritten Anschluß 20 auf. Wenn der Nebendruck in dem
Nebenkreis 10 gegenüber dem in der Arbeitsleitung 3 herr
schenden Hochdruck ansteigt, wird eine über das
Druckbegrenzungsventil 21 führende Verbindungsleitung 22 zu
nehmend zum Druckmedium-Tank 4 hin belüftet.
Das Druckbegrenzungsventil 21 wird von dem in der Arbeits
leitung 3 herrschenden Hochdruck beaufschlagt. Wenn der in
der Arbeitsleitung 3 herrschende Hochdruck einen mittels der
Rückstellfeder 23 einstellbaren Schwellwert überschreitet,
beaufschlagt das Druckbegrenzungsventil 21 den zweiten Stell
zylinder 8b der Stellvorrichtung 6 mit dem in der Arbeits
leitung 3 herrschenden Hochdruck, so daß die Stellvorrichtung
6 die Hydropumpe 2 in Richtung auf minimales Fördervolumen
zurückschwenkt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Leistungsregelvor
richtung 1 ist folgendermaßen:
Wenn der Hochdruck in der Arbeitsleitung 3 ansteigt, hat dies
zunächst keinen Einfluß auf den von der Stromregeleinrichtung
11 in den Nebenkreis 10 eingespeisten Volumenstrom, da die
Stromregeleinrichtung unabhängig von dem in der Arbeits
leitung 3 herrschenden Hochdruck dem Nebenkreis 10 stets
einen konstanten Volumenstrom zuführt. Dieser Volumenstrom
fließt durch die Ablaufdrossel 12 in den Druckmedium-Tank 4
ab. Bei einem zunächst konstanten Drosselquerschnitt der
Ablaufdrossel 12 bleibt daher der Nebendruck im Nebenkreis 10
konstant. Der Ventilkörper des Steuerventils 17 wird aufgrund
der erhöhten Differenz zwischen dem in der Arbeitsleitung 3
herrschenden Hochdruck und dem in dem Nebenkreis 10
herrschenden Nebendruck daher so verschoben, daß die Verbin
dungsleitung 22 und somit der zweite Stellzylinder 8b mit
einem erhöhten Stelldruck beaufschlagt werden. Die Hydropumpe
2 wird daher in Richtung auf ein verringertes Fördervolumen
zurückgeschwenkt.
Wenn umgekehrt der Hochdruck in der Arbeitsleitung 3 absinkt,
hat dies zur Folge, daß das Druckgefälle an der Drossel
absinkt. Der dem Nebenkreis 10 zugeführte Volumenstrom ist
jedoch von dem in der Arbeitsleitung 3 herrschenden Hochdruck
unabhängig, so daß der Nebendruck im Nebenkreis 10, wie in
der obigen Betrachtung, konstant bleibt. Da sich der in der
Arbeitsleitung 3 herrschenden Hochdruck gegenüber dem in dem
Nebenkreis 10 herrschende Nebendruck absenkt, hat dies
schließlich zur Folge, daß das Steuerventil 17 die Verbin
dungsleitung 22 und somit den zweiten Stellzylinder 8b der
Verstellvorrichtung 6 zum Druckmedium-Tank 4 hin belüftet.
Die Hydropumpe 2 verschwenkt daher in Richtung auf ein
erhöhtes Fördervolumen, bis die Gleichgewichtslage wieder
erreicht wird. Dies ist dann der Fall, wenn der dem
Nebenkreis 10 über die Stromregeleinrichtung 11 zuströmende
Volumenstrom dem über die Ablaufdrossel 12 abströmenden
Volumenstrom entspricht.
Für eine quantitative Analyse sind in Fig. 4 die nachfolgend
verwendeten mathematischen Größen nochmals wiedergegeben.
Fig. 4 ist eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung von
Fig. 1.
Zunächst ist als Gleichgewichtsbedingung davon auszugehen,
daß der den Nebenkreis 10 über die Stromregeleinrichtung 11
zuströmende Volumenstrom Qzu gleich dem aus dem Nebenkreis 10
über die Abströmdrossel 12 abströmende Volumenstrom Qab ist:
Qzu = Qab (1)
Für den zuströmenden Volumenstrom und den abströmenden Volu
menstrom gelten folgende Beziehungen:
Dabei sind Azu der Öffnungsquerschnitt der Stromregeleinrich
tung 11, vzu die Geschwindigkeit des zuströmenden Volumen
stroms, Aab der Drosselquerschnitt der Ablaufdrossel 12, vab
die Geschwindigkeit des abströmenden Volumenstroms, Δp der
Druckabfall an der Drossel 14, px der Nebendruck in dem
Nebenkreis 10, ζ die Dichte des Druckmediums und α ein
Reibungsbeiwert. Unter der Näherung
px = pHD - Δp ≈ pHD (4)
gilt
Azu √Δp = Aab . √ (5)
Der Drosselquerschnitt Aab der Ablaufdrossel 12 ist eine
Funktion des Schwenkwinkels β der Hydropumpe 2, d. h. es gilt
Aab = f(β) (6)
Wenn die Leistungregelvorrichtung 1 die von der Hydropumpe 2
abgegebene hydraulische Leistung auf einen konstanten Wert
einregeln soll, bedeutet dies, daß das Produkt aus dem in der
Arbeitsleitung 3 herrschenden Hochdruck pHD und dem von der
Hydropumpe 4 geförderten Förderstrom Qpump auf einen
konstanten Wert eingeregelt wird, d. h. es gilt
PHD . QPumpe = const (7)
Da der Förderstrom der Hydropumpe dem Hub der Zylinder pro
portional ist und dieser wiederum dem Tangens des
Schwenkwinkels β der Hydropumpe 2, gilt:
PHD . tanβ = const (8)
bzw.
Durch Einsetzen der Gleichung (9) in die Gleichung (5) ergibt
sich:
bzw.
Um zu Erreichen, daß die Leistungsregeleinrichtung 1 die
Hydropumpe 2 auf eine konstante hydraulische Leistung einre
gelt, muß daher der Drosselquerschnitt Aab der Ablaufdrossel
12 so ausgelegt werden, daß dieser Drosselquerschnitt Aab
proportional der Wurzel des Tangens des Schwenkwinkels β der
Hydropumpe 2 ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine konstruktive Realisierung
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Leistungregelvor
richtung 1. Dabei zeigt Fig. 2 einen Längsschnitt durch die
Leistungsregelvorrichtung 1 und Fig. 3 einen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2.
Die Elemente der Leistungsregelvorrichtung 1 sind bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in einem ersten
Gehäuseblock 40 und einem zweiten Gehäuseblock 41 integriert,
die durch Schrauben 42 und 43 miteinander verschraubt sind.
Einem Eingang 44 wird der in der Arbeitsleitung 3 herrschende
Hochdruck zugeführt, während ein erster Ausgang 45 mit dem
Druckmedium-Tank 4 verbindbar ist. Dagegen ist ein zweiter
Ausgang 46 über die in Fig. 1 dargestellte Verbindungsleitung
16 mit dem Steuerventil 17 verbunden. Das Steuerventil 17 ist
in den beiden Gehäusekörpern 40 und 41 nicht integriert,
sondern extern angeordnet. Beispielsweise kann ein in einer
konventionellen Förderstromregelvorrichtung vorgesehenes
Förderstromregelventil die Aufgabe des erfindungsgemäßen
Steuerventils 17 übernehmen. An den Eingang 44 schließt sich
das als 2/2-Wegeventil ausgebildete Begrenzungsventil 13 der
Stromregeleinrichtung 11 an. Stromabwärts des
Begrenzungsventils 13 ist die Drossel 14 des Begrenzungs
ventils 11 angeordnet.
Eine erste Ventilkammer 47 des Begrenzungsventils 13 ist über
eine Verbindungsleitung 48 mit dem stromaufwärtigen Abschnitt
der Drossel 14 verbunden. Dagegen ist eine zweite Ventil
kammer 49 des Begrenzungsventils 13 über eine Verbindungslei
tung 50 mit dem stromabwärtigen Abschnitt der Drossel 14 ver
bunden. Auf den Ventilkolben 51 wirkt daher das Druckgefälle
an der Drossel 14 ein, wobei der Ventilkolben 51 in Fig. 2
weiter nach rechts verschoben wird und somit der Öffnungs
querschnitt des Begrenzungsventils 13 verringert wird, wenn
das Druckgefälle an der Drossel 14 zunimmt. Umgekehrt wird
der Ventilkolben 51 in Fig. 2 nach links verschoben und das
Begrenzungsventil 13 weiter geöffnet, wenn sich das
Druckgefälle an der Drossel 14 verringert. Der Drosselquer
schnitt der Drossel 14 wird durch den Abstand des kegelför
migen Endabschnitts 52 des Gewindestifts 53 von der kegelför
migen Ausnehmung 54 in dem ersten Gehäusekörper 40 festge
legt. Durch Verdrehen des Gewindestifts 53 läßt sich daher
der Drosselquerschnitt der Drossel 14 verändern und mittels
einer Kontermutter 55 festsetzen.
Der Ventilkolben 51 des Begrenzungsventils 13 wird mittels
einer Rückstellfeder 56 in die Öffnungsrichtung des Begren
zungsventils 13 beaufschlagt.
Stromabwärts der Drossel 14 befindet sich die verstellbare
Ablaufdrossel 12. Die Funktionsweise der variablen Ablauf
drossel 12 läßt sich in Verbindung mit Fig. 3, die einen
Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 zeigt, erkennen.
Eine Schwenkwiege 60 oder Schrägscheibe der Hydropumpe 2 ist
in Fig. 3 angedeutet. Die Schwenkwiege 60 ist mit einem
Drehzapfen 61 drehfest verbunden, der beim Verschwenken der
Schwenkwiege der Hydropumpe 2 entsprechend gegenüber dem
feststehenden Einsatzteil 67 verdreht wird. Das feststehende
Einsatzteil 67 ist über einen Zapfen 69 mit einem Gehäuseteil
40 verbunden. Der Drehzapfen 61 weist einen Einmündungsbe
reich 62, einen Ausmündungsbereich 63 und eine Axialbohrung
64 auf, die den Einmündungsbereich 62 mit dem Ausmündungsbe
reich 63 verbindet. An den Ausmündungsbereich 63 schließt
sich ein mit dem ersten Ausgang 45 verbundener Spalt 65 an.
Beim Verdrehen des Drehzapfens 61, wird eine Steuerkante 66
so verdreht, daß sie den Spalt 65 zunehmend absperrt und
somit den Drosselquerschnitt der Ablaufdrossel 12 zunehmend
verengt. Durch entsprechende Ausgestaltung der Länge des
Spalts 65 läßt sich erreichen, daß der Drosselquerschnitt der
Ablaufdrossel 12 proportional der Wurzel des Tangens des
Schwenkwinkels β der Hydropumpe 4 bzw. des Drehzapfens 61
ist. Dazu ist der Spalt 65 beispielsweise so auszugestalten,
daß dessen Länge senkrecht zu der Ebene der Fig. 2 nicht
konstant sondern eine Funktion des Drehwinkels β ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbei
spiel begrenzt. Beispielsweise können auch andere Ausgestal
tungen der Ablaufdrossel 12 oder der Stromregeleinrichtung 11
Verwendung finden.
Claims (10)
1. Leistungsregelvorrichtung (1) zur Regelung der
hydraulischen Leistung einer in eine Arbeitsleitung (3)
fördernden Hydropumpe (2), deren Schwenkwinkel (β) mittels
einer Verstellvorrichtung (6) verstellbar ist, mit
einer mit der Arbeitsleitung (3) verbundenen Stromregeleinrichtung (11), die einem Nebenkreis (10) einen konstanten Volumenstrom (Qzu) zuführt,
einer in dem Nebenkreis (10) angeordneten Ablaufdrossel (12), deren Drosselquerschnitt (Aab) von dem Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2) abhängig ist, und
einem Steuerventil (17), das mit zunehmenden Nebendruck (px) in dem Nebenkreis (10) zwischen der Stromregeleinrichtung (11) und der Ablaufdrossel (12) die Verstellvorrichtung (6) in Richtung auf einen vergrößerten Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2) beaufschlagt.
einer mit der Arbeitsleitung (3) verbundenen Stromregeleinrichtung (11), die einem Nebenkreis (10) einen konstanten Volumenstrom (Qzu) zuführt,
einer in dem Nebenkreis (10) angeordneten Ablaufdrossel (12), deren Drosselquerschnitt (Aab) von dem Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2) abhängig ist, und
einem Steuerventil (17), das mit zunehmenden Nebendruck (px) in dem Nebenkreis (10) zwischen der Stromregeleinrichtung (11) und der Ablaufdrossel (12) die Verstellvorrichtung (6) in Richtung auf einen vergrößerten Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2) beaufschlagt.
2. Leistungsregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromregeleinrichtung (11) aus einer in dem
Nebenkreis (10) angeordneten Drossel (14) und einem
stromabwärts oder stromaufwärts der Drossel (14) in dem
Nebenkreis (10) angeordneten Begrenzungsventil (13) besteht,
wobei das Begrenzungsventil (13) von dem Druckabfall (Δp) an
der Drossel (14) angesteuert wird.
3. Leistungsregelvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungsventil (13) ein 2/2-Wegeventil ist.
4. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Drosselquerschnitt (Aab) der Ablaufdrossel (12)
mit zunehmendem Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2)
ausgehend von der Neutralstellung vergrößert.
5. Leistungsregelvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsregelvorrichtung (1) die Leistung der
Hydropumpe (2) auf eine konstante Maximalleistung begrenzt,
wobei der Öffnungsquerschnitt (Aab) der Ablaufdrossel (14)
proportional zur Quadratwurzel des Tangens des Schwenkwinkels
(β) der Hydropumpe (2) ist.
6. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (17) ein 3/2-Wegeventil ist, mit einem
mit der Arbeitsleitung (3) verbundenen ersten Anschluß (18),
einem mit einem Druckmedium-Tank (4) verbundenen zweiten
Anschluß (19) und einem zumindest mittelbar mit der
Verstellvorrichtung (6) der Hydropumpe (2) verbundenen
dritten Anschluß (20).
7. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Steuerventil (17) und der
Verstellvorrichtung (6) der Hydropumpe (2) ein
Druckbegrenzungsventil (21) angeordnet ist.
8. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ventilkolben des Steuerventils (17) von der
Druckdifferenz zwischen dem in der Arbeitsleitung (3)
herrschenden Hochdruck (pHD) und dem in dem Nebenkreis (10)
zwischen der Stromregeleinrichtung (11) und der Ablaufdrossel
(12) herrschenden Nebendruck (px) beaufschlagt wird.
9. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (17) mit zunehmendem Nebendruck (px) in
dem Nebenkreis (10) zwischen der Stromregeleinrichtung (11)
und der Ablaufdrossel (12) einen Stellzylinder (8b) der
Verstellvorrichtung (6) zunehmend zu einem Druckmedium-Tank
(4) hin belüftet, um den Schwenkwinkel (β) der Hydropumpe (2)
zu erhöhen.
10. Leistungsregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Ablaufdrossel (12) den Nebenkreis (10) mit einem
Druckmedium-Tank (4) verbindet.
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