DE19828052A1 - Einrichtung zur Temperaturbegrenzung eines Glaskeramikkochfelds - Google Patents
Einrichtung zur Temperaturbegrenzung eines GlaskeramikkochfeldsInfo
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Abstract
Einrichtung zur Temperaturschutzbegrenzung bei Glaskeramikkochfeldern mit einer Kochfeldsteuerung (10), die den Heizstrom zu den einzelnen Kochstellen jeweils über eine Impulsbreitensteuerung (11, 12) mit Taktrelais steuert, wobei ein Zusatzmodul (20) mit einer Signalverarbeitungsschaltung (21) mit Temperatursensoren (33, 34) verbunden ist und an eine Signalauswerteschaltung (13) der Kochfeldsteuerung (10) Temperatursignale liefert, wobei weiter die Signalauswerteschaltung (13) die Temperatursignale ständig mit einem Maximaltemperaturwert vergleicht und bei dessen Erreichen durch Öffnen des Taktrelais die Heizstromzufuhr zu der betreffenden Kochstelle sperrt, und wobei die Signalauswerteschaltung (21) des Zusatzmoduls (20) ihrerseits überwacht, ob die Kochstellentemperatur nach Erreichen des Maximaltemperaturwerts noch weiter ansteigt und, falls dies der Fall ist, ein im Heizstromkreis der Kochfeldsteuerung vorgeschaltetes Hauptrelais (23) öffnet.
Description
Glaskeramiken von Kochfeldern unterliegen einem temperaturab
hängigen Alterungsprozeß, der sich negativ auf die Struktur
der Glaskeramik auswirkt. Dies führt gegen Ende der Lebens
zeit einer Glaskeramik durch thermische Verzerrungen zum
Bruch des Kochfelds.
Um eine Lebenszeit von Glaskeramikkochfeldern von ca. 10
Jahren im normalen Gebrauchsfall gewährleisten zu können, muß
dafür gesorgt werden, daß die maximale Temperatur der Glas
keramik im Bereich der Strahlungsheizkörper auf etwa 600°C
begrenzt wird.
Bei herkömmlichen, mechanischen sowie auch elektronischen
Kochfeldsteuerungen erfolgt lediglich eine grobe Einstellung
der Heizkörpertemperatur über eine Impulsbreitensteuerung des
Heizstroms. Eine direkte Erfassung der Temperatur der Glaske
ramik findet bei solchen herkömmlichen Kochfeldsteuerungen
nicht statt. Vielmehr sind jedem Heizelement der Kochstelle
einfache mechanische Temperaturbegrenzer, sogenannte Stabreg
ler, zugeordnet, die eine Erhitzung der Kochzone über etwa
600°C verhindern sollen. Solche Stabregler bilden mechanische
Temperaturfühler und bestehen aus einem die Temperatur auf
nehmenden Ausdehnungsstab, der aufgrund seiner temperaturab
hängigen Wärmedehnung bei Überschreiten einer bestimmten Ma
ximaltemperatur einen mechanischen Schaltkontakt betätigt,
der in den Lastkreis der Stromversorgung des Heizelements
eingeschleift ist. Bei einer Überschreitung der Maximaltem
peratur in der Kochzone wird also über diesen stabreglerbe
tätigten Schaltkontakt die Stromversorgung des Heizelements
solange unterbrochen, bis die Kochstellentemperatur wieder
eine zulässige Temperatur erreicht und der Stabregler dann
durch weniger große Wärmedehnung des Ausdehnungsstabs den
Schaltkontakt wieder schließen läßt. Diese Art der
Temperaturbegrenzung ist allgemein gebräuchlich, und auf
diese Weise arbeitende Temperaturschutzbegrenzungs
einrichtungen bei Glaskeramikkochfeldern sind beispielsweise
in der DE-OS 25 15 905, der DE-OS 30 07 037, der DE-OS 34 10 442
, der DE-OS 34 23 085, der DE-OS 39 13 289 und der DE-OS 39 31 763
, u. a. beschrieben.
Ein wesentlicher Nachteil solcher Temperaturbegrenzungsein
richtungen liegt darin, daß sie recht ungenau und mit großer
Toleranzbreite arbeiten. Dies beruht schon auf der sich kon
struktiv ergebenden, relativ großen räumlichen Distanz zwi
schen der Glaskeramikplatte und dem Stabregler. Der Stabreg
ler erfaßt dadurch mit seinem Ausdehnungsstab immer eine vom
wahren Temperaturwert der Glaskeramik erheblich abweichende
Temperatur. Aus Sicherheitsgründen muß deshalb die höchstzu
lässige Glaskeramiktemperatur verhältnismäßig niedrig ange
setzt werden.
Aus der EP-0 786 923 A2 ist eine Temperaturbegrenzungsein
richtung für ein Glaskeramikkochfeld bekannt, bei welcher
statt des herkömmlichen mechanischen Temperaturfühlers in
Form eines Stabreglers mit einem mit der Wärmedehnung arbei
tenden Ausdehnungsstab ein elektronischer Temperaturfühler
vorgesehen ist, der an der Glaskeramikplatte deren Temperatur
mißt, und bei welcher der mechanische Schaltkontakt des her
kömmlichen Stabreglers durch ein Relais oder ein Leistungs
halbleiter-Schaltelement ersetzt ist, das durch das Ausgangs
signal des elektronischen Temperaturfühlers gesteuert wird.
Damit wird zwar zweifelsohne gegenüber den herkömmlichen
Stabreglern eine unmittelbarere Temperaturerfassung an der
Glaskeramikplatte und damit eine genauere Temperaturmessung
und eine feinfühligere Temperaturschutzbegrenzung ermöglicht.
Jedoch kann auch diese bekannte Temperaturschutzbegrenzung im
Hinblick auf den vom VDE nunmehr geforderten Sicherheits
standard nicht befriedigen, der zwei voneinander unabhängige
Sicherheitsmodule fordert, die sich gegenseitig überwachen
können und damit ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten.
Bei den herkömmlichen Stabreglern tritt das Sicherheitspro
blem nicht in der Weise auf, wie das bei einer Temperatur
schutzbegrenzung mit Hilfe eines elektronischen Temperatur
fühlers und eines elektronischen Schaltelements der Fall ist,
denn sowohl der Temperaturfühler als auch das Schaltelement
können versagen oder es kann eine Leitungsunterbrechung, bei
spielsweise in der Signalleitung vom Temperaturfühler, auf
treten. Ein derartiges Problem tritt bei dem rein mechanisch-
physikalisch arbeitenden Dehnungsstab eines Stabreglers nicht
auf, der bei entsprechender Erhitzung den mechanischen
Schaltkontakt öffnet. Dort sind Fehlfunktionen allenfalls in
der Weise denkbar, daß der Schaltkontakt in der Offenstellung
hängenbleibt oder der Kontakt bricht, was aber dann in jedem
Fall eine bleibende Unterbrechung des Heizstroms zur Folge
hätte und deshalb kein Sicherheitsrisiko darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zuver
lässig und genau arbeitende Temperaturschutzbegrenzung eines
Glaskeramikkochfelds zu schaffen, die neben einer genauen
Temperaturerfassung und betriebssicheren Temperaturbegren
zungsfunktion auch dem geforderten Sicherheitsstandard ent
spricht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch
1 angegebene und nach den Unteransprüchen weiter ausgestal
tete Temperaturschutzbegrenzungseinrichtung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Temperatur
durch Sensoren direkt an der Glaskeramik erfaßt, so daß stets
wahre Temperaturwerte zur Verfügung stehen und sowohl Tempe
raturanstieg als auch Temperaturabfall jeweils genau und ver
zögerungsfrei meßbar sind. Die Temperaturbegrenzungsfunktion
erfolgt durch Auswertung der Sensorsignale über die Kochfeld
steuerung, nämlich das Taktrelais, das im Wege der Impuls
breitensteuerung den Heizstrom zu der jeweiligen Kochstelle
steuert. In einem Zusatzmodul findet parallel eine Tempera
turüberwachung anhand der Sensorsignale sowie eine Plausibi
litätsüberwachung statt, und, wenn die Kochfeldsteuerung feh
lerhaft arbeiten sollte, oder wenn ein Temperaturanstieg an
einer Kochstelle über den die Temperaturbegrenzung auslösen
den Temperaturwert weiter stattfindet, schaltet der Zusatz
modul ein Hauptrelais ab, welches im Heizstromkreis der Koch
feldsteuerung vorgeschaltet ist. Ebenso kontrolliert die
Kochfeldsteuerung die Funktion des Zusatzmoduls ständig und
unterbricht den Heizstrom zu einer Kochstelle, falls die
Übermittlung von Temperatursignalen vom Zusatzmodul unterbro
chen sein sollte oder die übermittelten Signale nicht plausi
bel erscheinen. Damit findet eine ständige gegenseitige Kon
trolle von Kochfeldsteuerung und Zusatzmodul statt, so daß
die Anforderung an zwei voneinander unabhängig arbeitende Si
cherheitsmodule, die sich gegenseitig überwachen, sicherge
stellt ist und das geforderte hohe Maß an Sicherheit gewähr
leistet ist, um auch bei Störungen im einen oder anderen der
beiden Module Kochfeldsteuerung und Zusatzmodul oder bei
Fehlfunktion eines Sensors, eines elektronischen Schaltele
ments, einer Leitungsunterbrechung usw. die Sicherheitsab
schaltung der betreffenden Kochstelle zuverlässig auszulösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden
Zeichnung in Form eines Blockschaltbilds schematisch darge
stellt und wird im folgenden mehr im einzelnen erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Temperaturschutzbegren
zungseinrichtung besteht aus zwei elektronischen Modulen,
nämlich einer an sich bekannten Kochfeldsteuerung 10, wie sie
beispielsweise aus der DE 44 19 866 A1 hervorgeht, und einem
Zusatzmodul 20 zur Topferkennung/Temperaturmessung, das aus
dem Kochfeld über Sensoren erhältliche Informationen über auf
dem Kochfeld 30 aufgestellte Töpfe und Temperatur der Glas
keramik erfaßt und verarbeitet.
Das Kochfeld 30 ist aus Gründen der Vereinfachung mit ledig
lich zwei Kochstellen mit jeweils einem Heizelement 31 bzw.
32 dargestellt. Auch ist pro Kochstelle jeweils nur ein Tem
peratursensor 33 bzw. 34 dargestellt, obwohl natürlich jeder
Kochstelle mehrere Temperatursensoren und auch mindestens ein
(nicht dargestellter) Sensor zur Topferkennung zugeordnet
sein kann, und die dargestellten Temperatursensoren 33 und 34
sind aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung je
weils neben das Heizelement 31 bzw. 32 der betreffenden Koch
stelle gezeichnet, ohne daß dies etwas über die tatsächliche
räumliche Anordnung aussagen soll.
Die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Kochfeldsteue
rung 10 kann demnach aus einer Steuereinheit mit einer der
Anzahl der Kochstellen auf dem Kochfeld entsprechenden Anzahl
von Untereinheiten zum Aktivieren und zur Temperaturvorwahl
der jeweiligen Kochstelle bestehen, über welche die elektri
sche Ansteuerung der jeweiligen Kochstelle erfolgt. Darge
stellt in der Zeichnung ist jeweils nur die jeweils einer
Kochstelle zugeordnete Taktrelais-Impulsbreitensteuerung 11
bzw. 12 in Form eines Blocks, der in die Heizstromleitung zu
dem betreffenden Kochfeldheizelement 31 bzw. 32 eingeschaltet
ist.
Der Zusatzmodul 20 enthält einen Mikrocontroller 3, der die
Sensorsignale auswertet und für die Temperaturmessung in Tem
peraturwerte bzw. für die Topferkennung in Statussignale um
wandelt. Diese Informationen stellt der Zusatzmodul 20 der
Kochfeldsteuerung 10 über eine Kommunikationsschnittstelle 22
zur Verfügung.
Die Kochfeldsteuerung 10 erhält mit der Information über die
Temperatur der Glaskeramik die Möglichkeit, mit dem jeweils
ohnehin in der Kochstufensteuerung für jede Kochstelle vor
handenen Taktrelais zusätzlich die Funktion eines Tempera
turbegrenzers zu erfüllen. Das Taktrelais (Blöcke 11, 12),
das in den Leistungskreis des jeweiligen Kochstellenheiz
elements 31, 32 eingeschleift ist, dient an sich der
Impulsbreitensteuerung bei der Stromversorgung des Heiz
elements der betreffenden Kochstelle. Durch Halten des
Taktrelais im ständig geöffneten Zustand kann die Kochstelle
bei einem Überschreiten der Maximaltemperatur von der
Stromversorgung abgetrennt werden.
Zur Bewerkstelligung dieser Temperaturbegrenzerfunktion ent
hält die Kochfeldsteuerung 10 eine Signalauswerteschaltung
13, die mit der Kommunikationsschnittstelle 22 des Zusatz
moduls 20 verbunden ist. Die Signalauswerteschaltung 13 fragt
die Temperatur der einzelnen Kochstellen über die Kommunika
tionsschnittstelle 22 zyklisch ab, und aufgrund dieser Ab
frage übermittelt jeweils der Zusatzmodul 20 diese Infor
mation über die Kommunikationsschnittstelle 22 an die Koch
feldsteuerung 10. In der Signalauswerteschaltung 13 der Koch
feldsteuerung 10 wird die gemessene und übermittelte Ist-Tem
peratur jeder Kochstelle permanent mit der maximal zulässigen
Kochstellentemperatur verglichen. Bei einem Überschreiten der
Maximaltemperatur an einer Kochstelle steuert die Signalaus
werteschaltung 13 den der jeweiligen Kochstelle zugeordneten
Block 11 bzw. 12 an und bewirkt, daß die dieser Kochstelle
zugeordnete Impulsbreitensteuerung das Taktrelais ständig in
der Offenstellung hält und so das betreffende Heizelement 31
bzw. 32 vom Speisestrom abgetrennt ist. Auf diese Weise über
nimmt das Taktrelais neben der Impulsbreitensteuerung unter
dem Einfluß der Signalauswerteschaltung 13 auch noch die
Funktion eines Temperaturbegrenzers für die jeweilige Koch
stelle.
Damit ist allerdings noch nicht die geforderte Sicherheit er
füllt. Sollte ein Taktrelais verkleben bzw. in der Offenstel
lung hängenbleiben, könnte die Kochstelle außer durch Entfer
nen der Gerätesicherung in der Hausinstallation nicht mehr
abgeschaltet werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist im Zusatzmodul 20 eine zweite
Schutzabschaltungsmöglichkeit realisiert. Sie springt ein,
wenn eine der gemessenen Temperaturen weiter über die maximal
zulässige Temperatur ansteigt.
Dazu enthält der Zusatzmodul 20 einen Lastteil 23 mit mindes
tens einem Hauptrelais, über welches der Speisestrom für die
Heizkörper der Kochstellen vom Netzanschluß N zur Kochfeld
steuerung gelangt. Es kann ein einziges Hauptrelais für das
gesamte Kochfeld oder jeweils ein Hauptrelais für jede Koch
stelle oder eine Gruppe von Kochstellen vorgesehen sein. Auf
dieses mindestens eine Hauptrelais hat nur der Zusatzmodul 20
Zugriff.
Um diese Schutzabschaltungsfunktion wahrzunehmen, führt der
Mikrocontroller 21 unabhängig von dem in der Signalauswerte
schaltung 13 der Kochfeldsteuerung 10 durchgeführten Ver
gleich, ob die für jede Kochstelle gemessene Temperatur un
terhalb der zulässigen Maximaltemperatur liegt, einen eigenen
Vergleich der gemessenen Temperatur mit einem etwas höheren
Schwellenwert durch, um zu überprüfen, ob die gemessene Tem
peratur nach Erreichen der Maximaltemperatur etwa noch weiter
ansteigt. Sollte dies der Fall sein, würde das signalisieren,
daß die Temperaturbegrenzerfunktion von der Kochfeldsteuerung
10 nicht ordnungsgemäß wahrgenommen wird. Steigt also eine
der gemessenen Temperaturen weiter über die maximal zulässige
Temperatur an, spricht bei Erreichen des vorgegebenen Schwel
lenwerts eine Auslöseschaltung 24 an, die mit dem Lastteil 23
verbunden ist und das jeweilige Hauptrelais betätigt und öff
net und damit den Speisestrom schon vorderhalb der Impuls
breitensteuerung der Kochfeldsteuerung 10 vom Netz abtrennt.
Ein Abschalten des oder der Hauptrelais wird ebenfalls über
die Auslöseschaltung 24 ausgelöst, wenn der Mikrocontroller
21, der auch ständig eine Plausibilitätskontrolle der bei ihm
einlaufenden Meßdaten von den Sensoren, z. B. 33, 34, durch
führt, schwere Fehler in den Meßergebnissen feststellt, wie
beispielsweise große Temperatursprünge im Sekundenbereich,
fehlende Temperatursignale usw., die auf Sensorbruch, Lei
tungsstörungen usw. hindeuten können.
Auf diese Weise überwacht der Zusatzmodul 20 sowohl die rich
tige Funktion der Sensoren als auch die richtige Funktion der
Kochfeldsteuerung 10, soweit diese die Temperaturbegrenzer
funktion wahrnimmt.
Umgekehrt überwacht die Kochfeldsteuerung 10 über die Signal
auswerteschaltung 13 ihrerseits die Funktion des Zusatzmoduls
20. Wird beispielsweise in der Kochfeldsteuerung festge
stellt, daß der Mikrocontroller 21 des Zusatzmoduls nicht
mehr korrekt arbeitet, sperrt die Kochfeldsteuerung die Takt
relais (Blöcke 11, 12) aller Heizelemente 31, 32 und trennt
die Heizelemente dadurch vom Speisestrom ab. Ereignisse, die
von Signalauswerteschaltung 13 der Kochfeldsteuerung 10 als
Fehlfunktion des Zusatzmoduls 20 interpretiert werden, sind
beispielsweise ein Abbrechen der Kommunikation zwischen bei
den Modulen, oder der Empfang unplausibler Informationen,
beispielsweise Temperatursignale einer nicht im Betrieb be
findlichen Kochstelle, oder sehr schnelle Temperatursprünge.
Die Kochfeldsteuerung sperrt dann die Taktrelais aller Heiz
elemente in der Offenstellung, da dann mangels brauchbarer
Temperaturinformationen keine Temperaturbegrenzerfunktion
mehr möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Temperaturschutzsbegrenzungsein
richtung kann daher auf die mechanischen Stabregler im Heiz
element verzichtet werden, ohne daß die Sicherheit beein
trächtigt wird. Die erfindungsgemäße Temperaturschutzbegren
zungseinrichtung erfüllt die Schutzbegrenzungsfunktion bei
genauerer Temperaturerfassung über Sensoren direkt am Glas
keramikkochfeld durch die beiden sich gegenseitig kontrollie
renden Module Kochfeldsteuerung und Zusatzmodul mit doppelter
Sicherheit.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Temperaturschutzbegrenzung eines Glas
keramik-Kochfelds (30) mit einer Kochfeldsteuerung (10), die
den Heizstrom zum Heizelement (31, 32) jeder Kochstelle ent
sprechend einer jeweiligen Heizstufenvorgabe über eine
Impulsbreitensteuerung (11, 12) mittels eines in die Heiz
stromleitung geschalteten Taktrelais steuert, und mit am
Glaskeramik-Kochfeld angeordneten, den einzelnen Kochstellen
zugeordneten Sensoren (33, 34) zur Temperaturerfassung,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Der Kochfeldsteuerung (10) ist ein Zusatzmodul (20) zugeordnet, der eine Signalverarbeitungsschaltung (21) enthält, die mit den Sensoren (33, 34) verbunden ist und die Sensorausgangssignale in Temperatursignale umsetzt,
- b) die Kochfeldsteuerung (10) enthält eine Signalauswerte schaltung (13), welche die Temperatursignale von der Signalverarbeitungsschaltung (21) des Zusatzmoduls (20) empfängt und jeweils mit einem Maximaltemperaturwert ver gleicht,
- c) die Signalauswerteschaltung (13) der Kochfeldsteue rung (10) bewirkt das Sperren des Taktrelais (11, 12) in der Heizstromleitung zum Heizelement (31, 32) der betreffenden Kochstelle in der Offenstellung, wenn und solange ein Temperatursignal für die betreffende Koch stelle den Maximaltemperaturwert erreicht,
- d) die Signalverarbeitungsschaltung (21) des Zusatzmoduls vergleicht die gemessenen Temperaturwerte ihrerseits mit einem etwas oberhalb des Maximaltemperaturwerts liegenden Schwellenwert,
- e) die Signalverarbeitungsschaltung (21) bewirkt, wenn ein einer Kochstelle zugeordneter Temperaturwert den Schwel lenwert erreicht, das Öffnen eines der Kochfeldsteue rung (10) in der Heizstromleitung vorgeschalteten Haupt relais (23).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalauswerteschaltung (13) der Kochfeldsteuerung (10)
die Temperatursignale zyklisch über eine der Signalverarbei
tungsschaltung (21) des Zusatzmoduls (20) zugeordnete Kommu
nikationsschnittstelle (22) abfragt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalauswerteschaltung (13) der Kochfeldsteue
rung (10) außerdem die Plausibilität der von der Signalaus
werteschaltung (21) übermittelten Temperatursignale überprüft
und auch bei einer Kommunikationsunterbrechung mit der
Signalverarbeitungsschaltung (21) oder bei Plausibilitäts
fehlern, wie beispielsweise der Signalisierung schneller
Temperatursprünge das Sperren der Taktrelais in der Heiz
stromleitung aller Kochstellen in der Offenstellung bewirkt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalverarbeitungsschaltung (21) des
Zusatzmoduls (20) eine Auslöseschaltung (24) zugeordnet ist,
die, wenn ein Temperatursignal den Schwellenwert erreicht,
das Hauptrelais (23) öffnet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Heizstromleitung jedes Heiz
elements (31, 32) oder für Heizelementgruppen jeweils ein
eigenes Hauptrelais (23) vorgesehen ist.
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