DE19825676C2 - Verfahren und Anordnung zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur differentiellen Hybrid-Densitometer-KalorimetrieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur differentiellen Hybrid-
Densitometer-Kalorimetrie zur Bestimmung von exothermen als auch endothermen
Wärmeeffekten sowie zur temperaturabhängigen Dichtebestimmung infolge thermo
troper Zustandsänderungen unter isobaren Bedingungen.
Die Untersuchungen an chemischen Stoffen (reine Stoffe, Mischungen, Dispersionen,
Makromoleküle) erfordern unter anderem die Bestimmung und nähere Charakteri
sierung von Wärmeeffekten und Dichten, die in Verbindung mit thermodynamischen
Zustandsänderungen auftreten. Hierfür steht eine große Zahl unterschiedlicher, ent
sprechend der jeweiligen Aufgabenstellung üblicher Standardverfahren zur Verfügung.
Die zur Durchführung dieser Verfahren angebotenen Apparaturen wurden in der Ver
gangenheit immer weiter verbessert, was einherging mit einer Verfeinerung der
Methoden. Bei dem erreichten Entwicklungsstand ist eine Erweiterung der zur Ver
fügung stehenden Verfahren hinsichtlich weiterer thermodynamischer Variablen von
außerordentlichem Interesse. Gerade die gleichzeitige Bestimmung thermischer und
densitometrischer Größen ermöglicht eine bessere Untersuchung thermodynamischer
Zusammenhänge.
Bekannt ist eine große Gruppe von Kalorimetern (Differentialkalorimeter) ver
schiedener Bauarten, die es gestatten, Wärmeeffekte zu detektieren, die infolge einer
kontrollierten Temperaturänderung auftreten. Diese Kalorimeter enthalten in der Regel
zwei Meßkammern, wobei die eine Kammer die Meß- und die andere Kammer die
Referenzprobe enthält (Zwillingskalorimeter). Unter isobaren Bedingungen wird die
Temperatur kontrolliert verändert und die dabei auftretenden Wärmeeffekte werden
kalorimetrisch detektiert. Dabei wird entweder die zwischen den Meßkammern
auftretende Temperaturdifferenz (Differentielle Thermo-Analyse - DTA) oder die zum
Ausgleich jener Temperaturdifferenz nötige Heiz- oder Kühlleistung (Differentielle
Scanning-Kalorimetrie - DSC) bestimmt. Die Verwendung einer Referenzprobe dient
der Erhöhung der Genauigkeit der Messung.
Zur Dichtebestimmung ist ein Gerät (Paar-Densitometer) bekannt, in welchem die zu
untersuchende Probe in eine hohle, stimmgabelförmige Meßkammer gefüllt wird. Diese
Meßkammer, die an einer Seite starr fixiert ist und auf der anderen Seite frei schwingen
kann, wird über eine Schwingungsvorrichtung zum Schwingen in der Eigenfrequenz
angeregt. Die Frequenz steht in bekanntem Zusammenhang zur Masse des
schwingenden Probenkörpers und damit auch zur Dichte der eingefüllten Substanz
(Gase, Flüssigkeiten, Mischungen und Dispersionen).
Jedoch gestatten es alle diese Verfahren nicht, Wärmeeffekte und Dichten zeitgleich
und in ein und derselben Meßkammer zu bestimmen, da sie jeweils nur für die
genannten Anwendungen ausgelegt sind. In der Grundlagenforschung und bei
technischen Anwendungen ergibt sich jedoch häufig die Notwendigkeit, thermodyna
mische Prozesse möglichst genau zu untersuchen, d. h., die speziellen Volumen- oder
besser Dichte- und Enthalpieveränderungen bei Phasenübergängen zu bestimmen.
Daher ist eine Zeit- und ortsgleiche Bestimmung dieser Größen in hohem Maße
wünschenswert.
Aus der DE 22 49 269 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der
Massendichte von Flüssigkeiten bekannt. Ein mit Flüssigkeit gefülltes Rohr aus
elastischem Werkstoff wird in bis zur Resonanzfrequenz verstärkte Querschwingungen
versetzt und aus dieser Resonanzfrequenz und der eines evakuierten Rohres in einem
Auswertesystem die Massendichte ermittelt. Dieses System eignet sich nur für
Messungen, bei denen keine hohen Anforderungen an die Genauigkeit gestellt werden,
da der Einfluß von Veränderungen der Temperatur und des Druckes nicht berücksich
tigt wird. Eine unmittelbare Fehlerkompensation ist nicht vorgesehen. Darüberhinaus
beeinflußt die unkontrollierte wechselnde Verformung des elastischen Rohres das
Meßergebnis zusätzlich.
Der in dem EP 624 784 A1 beschriebene Dichtegeber erfaßt die Dichte eines
fließfähigen Mediums auf schwingungstechnischem Weg, indem das Medium Teile des
schwingungsfähigen Systems, die Schenkel einer Stimmgabel bilden, durchströmt und
hierbei die Veränderung der Eigenfrequenz gemessen wird. Die an sich hohe
Meßwertauflösung und Meßstabilität ist allerdings nur bei nahezu konstanten
Temperaturen und unter Normaldruck zu erreichen. Der Dichtegeber ist für Dichte
bestimmungen bei hohen Drücken nicht geeignet und führt bei Temperaturänderungen
in einem großen Bereich zu fehlerhaften Meßwerten.
Schließlich wird in der US-PS 4 112 734 ein Mikrokalorimeter beschrieben, bei dem die
Temperatur so gesteuert wird, daß nur vernachlässigbare Druckänderungen in der
Kalorimeterzelle auftreten. Das setzt jedoch sehr kleine Mengen des zu untersuchen
den Mediums voraus. Wird der barotrope Verlauf als Folge zu großer Temperaturver
änderungen beim Messen verlassen, steigt der Meßfehler an. Das Mikrokalorimeter
ermöglicht somit keine Messungen bei verschiedenen und insbesondere hohen
Drücken und Temperaturen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung zur
differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie zu schaffen, das/die eine Bestimmung
von Wärmeeffekten sowie densitometrischen Größen zuläßt, die aufgrund thermotroper
Zustandsänderungen auftreten. Dadurch soll eine genauere Zuordnung zwischen
thermischen und densitometrischen Größen in Abhängigkeit von thermotropen
Zustandsänderungen ermöglicht werden. Weiterhin soll eine Einsparung an Probensub
stanz, eine Reduzierung der Meßzeiten sowie eine Verringerung der Gerätean
schaffungskosten erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch das im Anspruch 1 beschriebene
Verfahren zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie und die im Anspruch 3
ausgeführte Anordnung. In den Ansprüchen 2 und 4 ermöglicht das Kalorimeter
zusätzlich die Bestimmung der Enthalpie.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in einem Thermostaten mit einer
Meßkammer zur Aufnahme der Meßprobe und einer Meßkammer zur Aufnahme der
Referenzprobe entsprechend eines vorbestimmten Start-Soll-Temperaturverlaufes
verändert wird. Die zwischen den Proben auftretende Temperaturdifferenz wird
detektiert und als Funktion der Temperatur oder der Zeit aufgezeichnet. Gleichzeitig
werden mittels Schwingungseinrichtungen die Eigenfrequenzen der Meßkammern
angeregt, die Schwingungsperioden bestimmt und dargestellt.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es günstig, wenn die
auftretende Temperaturdifferenz zwischen der Meßprobe und der Referenzprobe
probenbezogen durch eine Heiz- und Kühlvorrichtung ausgeglichen wird. Die hierzu
erforderliche Leistung wird registriert und als Funktion der Zeit oder des Druckes
aufgezeichnet.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie
enthält zwei stimmgabelförmige, schwingfähige Meßkammern, wobei die eine mit der
Meßprobe und die andere mit der Referenzprobe befüllt wird. Die Meßkammern sind
mit Temperatursensoren sowie Heiz- und Kühlvorrichtungen verbunden, die mit den
jeweiligen Kammern zusammenwirken. Die Meßkammern sind an einer Seite starr
befestigt und jeweils mit Schwingungsvorrichtungen verbunden. Eine Steuereinheit
analysiert und bearbeitet die von und zu den Temperatursensoren, der Schwingungs
vorrichtung sowie von der Heiz- und Kühlvorrichtung ein- und ausgehenden Signale
und steuert damit das jeweilige Meßprogramm. Gleichzeitig werden die Schwingungen
beider Kammern detektiert und verglichen. Während der Messung wird die
Temperatur in den Meßkammern kontrolliert verändert. Die in den Proben auf
tretenden Wärmeeffekte und Dichteänderungen werden durch die Sensoren detektiert
und durch die Steuereinheit verarbeitet. Durch die Steuerung wird die Heiz- und Kühl
vorrichtung so gesteuert, daß eventuell entstehende Temperaturunterschiede
zwischen der Meßprobe und der Referenzprobe immer ausgeglichen werden. Die
dafür erforderliche Leistung ist in Fällen von Phasenübergängen der Enthalpie des
Phasenüberganges proportional.
Die durch die Schwingung hervorgerufenen Wärmen, die als zusätzliche Erwärmung
der Proben wirken, werden durch die gewählte Konstruktion in den Regelkreislauf mit
einbezogen und fallen so nicht als Störgrößen an.
Die Erfindung gestattet es damit, die Wärme- und densitometrischen Effekte bei
thermotrope Zustandsänderung zu detektieren. Auch im isothermen Betrieb ist eine
Bestimmung der Dichte möglich, ebenso wie das Gerät auch ohne schwingende
Meßkammern betrieben werden kann. Im Falle von Phasenübergängen ist aus der
Kenntnis der Kompensationsleistung eine Bestimmung der Phasenübergangs
enthalpie möglich, aus den Schwingungsänderungen die jeweilige Dichteänderung.
Für einfache Anwendungen ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, auf die den
jeweiligen Meßkammern zugeordnete Heiz- und Kühlvorrichtung zu verzichten und
das Kalorimeter als Ganzes mit einem Thermostaten kontrolliert zu erwärmen. Der
detektierte Wärmeeffekt wird in diesem Fall durch eine kleine Temperaturdifferenz
zwischen der Meßprobe und der Referenzprobe bestimmbar. Dieser Differenz wird
ständig durch ein die Meßkammern umgebendes Wärmebad (Thermostat) entgegen
gesteuert, so daß ihr Wert immer vernachlässigbar klein (wenige zehntel Kelvin) bleibt.
Der Vorteil dieser Variante ist ihr extrem einfacher Aufbau, der bezüglich Kosten und
Robustheit günstig ist. Allerdings entfällt hier die Möglichkeit einer direkten Enthalpie
bestimmung an Hand der Leistungskurve.
Im Folgenden wird die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Die dazu
gehörigen Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen
Kalorimeters in einer schematischen Schnittdarstellung mit Leistungskompensations
betrieb und in Fig. 2 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kalorimeters in einer
schematischen Schnittdarstellung im Temperaturdifferenzbetrieb.
Das Kalorimeter (Fig. 1) enthält zwei stimmgabelförmige, schwingfähige und hohle
Meßkammern 1, 2. Das durch den Thermostaten 3 auf die gewünschte Solltemperatur
temperierte Gehäuse 4 dient zur Aufnahme der Meßkammern 1, 2. In den Meß
kammern 1, 2 befinden sich jeweils die Meßprobe 5 sowie die Referenzprobe 6. Die
Meßkammern sind starr mit Schwingungseinrichtungen 7, 8 verbunden, die die Meß
kammern 1, 2 anregen, in ihrer natürlichen Frequenz zu schwingen und diese
Schwingungen zu detektieren. Mit den Meßkammern 1, 2 sind Temperatursensoren 9,
10 und Heiz- und Kühlvorrichtungen 11, 12 verbunden, die mit diesen zusammen
wirken. Die Temperatursensoren 9, 10 und die Heiz- und Kühlvorrichtungen 11, 12
sind dabei so auf die Meßkammern 1, 2 aufgebracht, daß sie ein verwertbares
Schwingen im Ganzen ermöglichen. Dabei ist die in Fig. 1 gewählte Anordnung der
Temperatursensoren 9, 10 und der Heiz- und Kühlvorrichtung 11, 12 auf den
jeweiligen Meßkammern 1, 2 willkürlich. Bei der speziellen Konstruktion ist immer
darauf zu achten, daß die jeweiligen Einrichtungen in den Meßkammern 1, 2 möglichst
identisch konstruiert sind und in weitestgehendem Kontakt mit den jeweiligen Proben
5, 6 stehen, um den Wärmewiderstand zu reduzieren und damit die Meßge
schwindigkeit zu erhöhen. Durch die Steuereinheit 13 wird das Kalorimeter gesteuert.
Sie ist durch die Leitungen 14, 15 mit den Temperaratursensoren 9, 10, durch die
Leitungen 16, 17 mit den Heiz- und Kühlvorrichtungen 11, 12, durch die Leitungen 18,
19 mit den Schwingungseinrichtungen 7, 8 und durch Leitung 20 mit dem
Thermostaten 3 verbunden.
Zur Bestimmung von Wärmeeffekten an einer Probe wird die Meßkammer 1 mit der zu
untersuchenden Meßprobe 5 und die Meßkammer 2 mit der Referenzprobe 6 befüllt,
wobei darauf zu achten ist, daß das aktive Volumen vollständig ausgefüllt ist. Danach
werden die jeweiligen Meßkammern 1, 2 gegebenenfalls verschlossen, um eventuel
len Substanzverlust zu vermeiden. Dann wird mit Hilfe des Thermostaten 20 und der
Heiz- und Kühleinrichtungen 11, 12 die gewünschte Start-Soll-Temperatur eingestellt.
Gesteuert durch die Steuereinheit 13 beginnt nun die Heiz- und Kühlvorrichtung 11,
12 kontrolliert die Temperatur zu erhöhen (zu erniedrigen). Die an den Proben 5, 6
auftretende Temperaturdifferenz wird detektiert und die Steuereinheit 13 regelt die
Heiz- und Kühlvorrichtung 11, 12 derart, daß diese Temperaturdifferenz immer in
Richtung Null korrigiert wird. Die dafür erforderliche elektrische Leistung wird registriert
und als Funktion der Zeit oder des Druckes angezeigt. Gleichzeitig werden durch die
Schwingungseinrichtungen 7, 8 die Eigenfrequenzen der Meßkammern 1, 2 angeregt
und die Schwingungsperioden bestimmt, die der Steuereinheit 13 zugeführt und dar
gestellt werden.
In einer weiteren Ausführungsform (Fig. 2) gestaltet sich das Kalorimeter analog wie
im Beispiel 1. Der Unterschied besteht darin, daß auf die Heiz- und Kühlvorrichtung
11, 12 verzichtet wird. Somit entfallen auch die Verbindungen 16, 17 zur Steuereinheit
13.
Die Vermessung einer Probe erfolgt analog. Die Meßkammer 1 wird mit der zu
untersuchenden Meßprobe 5 und die Meßkammer 2 mit der Referenzprobe 6 befüllt,
wobei darauf zu achten ist, daß das aktive Volumen vollständig ausgefüllt ist. Danach
werden die jeweiligen Meßkammern 1, 2 gegebenenfalls verschlossen, um eventuel
len Substanzverlust zu vermeiden. Dann wird mit Hilfe des Thermostaten 20 die
gewünschte Start-Soll-Temperatur eingestellt. Gesteuert durch die Steuereinheit 13
beginnt der Thermostat 20 nun kontrolliert die Temperatur zu erhöhen (zu
erniedrigen). Die an den Proben 5, 6 auftretende Temperaturdifferenz wird detektiert
und als Funktion der Temperatur oder der Zeit angezeigt. Gleichzeitig werden durch
die Schwingungseinrichtungen 7, 8 die Eigenfrequenzen der Meßkammern 1, 2
angeregt und die Schwingungsperioden bestimmt, die der Steuereinheit 13 zugeführt
und dargestellt werden.
1
Meßkammer
2
Meßkammer
3
Thermostat
4
temperiertes Gehäuse
5
Meßprobe
6
Referenzprobe
7
Schwingungseinrichtung
8
Schwingungseinrichtung
9
Temperatursensor
10
Temperatursensor
11
Heiz- und Kühlvorrichtung
12
Heiz- und Kühlvorrichtung
13
Steuereinheit
14
Leitung
15
Leitung
16
Leitung
17
Leitung
18
Leitung
19
Leitung
20
Leitung
Claims (4)
1. Verfahren zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur in einem Thermostaten mit einer Meßkammer zur
Aufnahme der zu untersuchenden Meßprobe und einer Meßkammer zur Aufnahme
der Referenzprobe entsprechend einem vorbestimmten Start-Soll-Temperaturver
lauf verändert wird, die zwischen den Proben auftretende Temperaturdifferenz
detektiert und als Funktion der Temperatur oder der Zeit aufgezeichnet wird, wobei
zeitgleich mittels Schwingungseinrichtungen die Eigenfrequenzen der Meßkammem
angeregt, die Schwingungsperioden bestimmt und dargestellt werden.
2. Verfahren zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie, die die Bestimmung
von Enthalpieänderungen einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in einem
Thermostaten mit einer Meßkammer zur Aufnahme der zu untersuchenden
Meßprobe und einer Meßkammer zur Aufnahme der Referenzprobe entsprechend
einem vorbestimmten Start-Soll-Temperaturverlauf verändert wird, die zwischen den
Proben auftretende Temperaturdifferenz detektiert und probenbezogen durch eine
Heiz- und Kühlvorrichtung ausgeglichen wird, die hierzu erforderliche Leistung
registriert und als Funktion der Zeit oder des Druckes aufgezeichnet wird, wobei
zeitgleich mittels Schwingungseinrichtungen die Eigenfrequenzen der Meßkammem
angeregt, die Schwingungsperioden bestimmt und dargestellt werden.
3. Anordnung zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem durch einen Thermostaten (3) temperierten Gehäuse (4)
zwei stimmgabelförmige, schwingfähige und hohle Meßkammern (1, 2) zur
Aufnahme einer zu untersuchenden Meßprobe (5) und einer Referenzprobe (6)
angeordnet sind, wobei an den Meßkammern (1, 2) jeweils ein Temperatursensor
(9, 10) und starr mit den Meßkammern (1, 2) verbunden Schwingungsvorrichtungen
(7, 8) zur Schwingungsanregung und Detektion befestigt sind, die über Leitungen
(14, 15, 18, 19, 20) mit einer Steuereinheit (13) zur Veränderung der Temperatur
des Thermostaten (3) entsprechend einem vorbestimmten Start-Soll-Temperatur
verlauf verbunden sind.
4. Anordnung zur differentiellen Hybrid-Densitometer-Kalorimetrie, die die Bestimmung
von Enthalpieänderungen einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem durch einen
Thermostaten (3) temperierten Gehäuse (4) zwei stimmgabelförmige, schwingfähige
und hohle Meßkammem (1, 2) zur Aufnahme einer zu untersuchenden Meßprobe
(5) und einer Referenzprobe (6) angeordnet sind, wobei an den Meßkammem (1,
2) jeweils ein Temperatursensor (9, 10), eine Heiz- und Kühlvorrichtung (11, 12) und
starr mit den Meßkammem (1, 2) verbunden Schwingungsvorrichtungen (7, 8) zur
Schwingungsanregung und Detektion befestigt sind, die über Leitungen (14, 15, 16,
17, 18, 19, 20) mit einer Steuereinheit (13) zur Veränderung der Temperatur des
Thermostaten (3) entsprechend einem vorbestimmten Start-Soll-Temperaturverlauf
und zur Steuerung der Heiz- und Kühlvorrichtung (11, 12) verbunden sind.
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ID=7870365
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DE (1) | DE19825676C2 (de) |
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1998
- 1998-06-09 DE DE1998125676 patent/DE19825676C2/de not_active Expired - Fee Related
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