DE19824855A1 - Kombiniertes optisches Aufzeichnungsgerät für andere Fahrzeuge, für den Zustand unmittelbar nach einem Unfall und für in das Fahrzeug einbrechende Personen - Google Patents
Kombiniertes optisches Aufzeichnungsgerät für andere Fahrzeuge, für den Zustand unmittelbar nach einem Unfall und für in das Fahrzeug einbrechende PersonenInfo
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Abstract
Vorrichtung, um aus dem Inneren des eigenen Fahrzeugs heraus mit Hilfe ein und derselben Kamera sowohl verkehrswidrig auffahrende andere Fahrzeuge in Verbindung mit dem eigenen Fahrzeugstatus (a), die Situation nach einem Unfall im Fahrzeug und rund um das Fahrzeug herum (b) als auch in das parkende Fahrzeug einbrechende Personen (c) fotografisch dokumentieren zu können. DOLLAR A Zwar gibt es Vorrichtungen, die aus dem Fahrzeuginneren heraus mit Hilfe von Kameras unter spezifischen Gesichtspunkten ausgewählte Zielobjekte dokumentieren und dabei auch den Fahrzeugstatus einblenden können. Aber keine eignet sich zugleich für die unter a) bis c) genannten Zielsetzungen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche multifunktionelle Kamera zu schaffen, um zur Lösung der drei Aufgaben nur ein Gerät einbauen zu müssen. DOLLAR A Die vorgeschlagene Lösung vermag die genannten drei Funktionen zu bündeln, weil die vorgesehene Kamera um 360 DEG drehbar installiert, wichtige Daten einzublenden und untereinander abzugleichen vermag und durch Sensorensteuerung ausgelöst werden kann. DOLLAR A Figur 2 der Patentanmeldung zeigt die Kamera ausgeklappt aus dem in die Heckablage integrierten Schutzgehäuse in nach hinten gewandter, aufnahmebereiter Position.
Description
Vorrichtung und Verfahren, um mit ein und demselben optischen Aufnahme- und
Aufzeichnungsgerät aus dem Inneren des eigenen Fahrzeugs heraus sowohl sich
verkehrswidrig verhaltende andere Fahrzeuge in Verbindung mit dem eigenen
Fahrzeugstatus (a), die Situation nach einem Unfall im Fahrzeug und rund um das
Fahrzeug herum (b) als auch in das parkende Fahrzeug einbrechende Personen (c)
fotografisch dokumentieren zu können.
Der Stand der Technik kennt mehrere Vorrichtungen, die aus dem
Fahrzeuginneren heraus mithilfe von Kameras und/oder zusätzlichen
Aufzeichnungsgeräten unter spezifischen Gesichtspunkten ausgewählte
Zielobjekte optisch dokumentieren. Einige sehen darüber hinaus die Möglichkeit
vor, in die optische Dokumentation den im Moment der Aufnahme herrschenden
eigenen Fahrzeugstatus (Geschwindigkeit, Betätigung von Steuerungselementen
wie Fahrtrichtungsanzeiger und Bremsen, oder Beschleunigungswerte)
einzublenden. Dabei geht es zumeist darum, gerichtlich verwertbare Daten zur
Verfügung zu haben, wenn es zu einer Verkehrsgefährdung oder zu einem Unfall
gekommenen ist.
OS DE 40 16 570 A1 wurde insbesondere für die polizeiliche Dokumentation des
Verhaltens verfolgter Fahrzeuge entwickelt, OS DE 37 34 066 A1 und OS DE 35 42 697 A1
sowie DE 85 33 991 U1 für die Dokumentation von Auffahrunfällen
aus dem eigenen Fahrzeug heraus, wobei DE 37 34 066 A1 den Bereich vor dem
Fahrzeug, DE 35 42 697 A1 zusätzlich auch den Bereich hinter dem eigenen
Fahrzeug mit erfaßt. OS DE 44 20 560 A1 sieht die Kamera in einem definierten
Winkel angebracht vor, der dem Hauptgefährdungsbereich eines Linienbusses
beim Einfädeln in den Verkehr an Haltestellen zugewandt ist, und OS DE 42 35 046 A1
sieht mehrere, paarweise angeordnete Aufzeichnungsgeräte vor, um
stereografische, auf Distanzen hin ablesbare Aufzeichnungen von Unfällen
vornehmen zu können. DE 93 13 535 U1 sieht für eine ähnliche Einrichtung die
Steuerung durch Knopfdruck vor.
OS DE 38 38 365 A1 beschreibt ein Aufzeichnungsgerät, das im Fahrzeug
Aufnahmen macht, um innerhalb oder mittels eines Fahrzeugs verübte
Verbrechen fotografisch dokumentieren zu können; diese Schrift basiert auf
JP 61 26 670-A, einer Vorrichtung, die dem Fahrer eines Fahrzeugs mittels einer fest
installierten Kamera die Sicht nach hinten ermöglicht. Und DE 94 19 104 U1
beschreibt eine Videoüberwachungs- und -aufzeichnungsanlage, die das
Fahrzeuginnere entweder durch das Öffnen einer Tür, manuell oder durch
spezielle Kontakte in den Sitzen aufgezeichnet werden läßt.
Die bislang vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten einer im Fahrzeug
installierten optischen Aufzeichnungsanlage zur Unfallrekonstruktion beschreibt
EP 0 550 397 A1, das an der Vorder- und Rückseite eines Kraftfahrzeuges
Aufnahmegeräte installiert und die Aufnahmen mit den Daten des Fahrzeugstatus
über einen Bordcomputer verbindet sowie über einen Monitor zu visualisieren
vermag. Dabei ist vorgesehen, daß die Kameras, etwa von der Lenkung gesteuert,
schwenkbar eingebaut sind, um jeweils den richtigen Winkel zu erfassen. Die
Kleinstkameras können an den Stoßstangen oder hinter den Windschutzscheiben
installiert und auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden.
Der Stand der Technik ist trotz der vielen vorgeschlagenen Einrichtungen
unbefriedigend, weil die genannten Einrichtungen in ihren Zweckbestimmungen
zu speziell sind, um sowohl den Aufgaben einer gerichtlich verwendbaren
Datensicherung bei Gefährdung (a) und Unfall (b) als auch dem Schutz vor
Einbrüchen und Diebstählen (c) zu dienen. So sind diejenigen, die die genannten
drei Sicherungs- bzw. Dokumentationseinrichtungen einbauen wollen, dazu
genötigt, mehrere Geräte ins Fahrzeug einzubauen. Das ist nicht nur sehr
kostenaufwendig, sondern nimmt auch viel Raum weg. Nicht zuletzt wegen dieser
Nachteile sind solche Aufzeichnungsgeräte auch nicht in die Serienproduktion
gegangen. Der mögliche Gewinn an Verkehrs- und Rechtssicherheit sowie an
Schutz von Leben und Sachwerten bleibt ungenutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein optisches Aufnahme- und Aufzeichnungsgerät,
im folgenden Kamera genannt, zu schaffen, das es erlaubt, gerichtlich
verwertbare Daten sowohl bei einer Gefährdung durch nachfolgende und
vorausfahrende Fahrzeuge, nach einem Unfall als auch bei einem
Einbruch(sversuch) ins parkende Fahrzeug aufzunehmen und zu speichern. Dabei
muß die Kamera auf Wunsch auch selbsttätig erkennen können, daß eine
Gefährdung durch nachfolgende Fahrzeuge bzw. ein Einbruch vorliegt, und
automatisch Aufnahmen machen können, um die Aufmerksamkeit der das
Fahrzeug lenkenden Person nicht durch Hebelbedienung zusätzlich zu
beanspruchen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Die vorgeschlagene Lösung vermag drei wichtige Ziele der Bemühungen um ein
Mehr an Schutz von Leben und Sachwerten sowie an Verkehrs- und
Rechtssicherheit mithilfe ein und derselben Vorrichtung zu erreichen. Das gelingt
im wesentlichen dadurch, daß die vorgesehene Kamera um 360° drehbar
installiert ist und bei der Ausführung seiner einzelnen Funktionen in die optischen
Dokumente Daten einzublenden vermag, die mittels Kameratechnik und mittels
dazu spezifisch angeordneter und koordinierter Sensoren gewonnen und
computerverarbeitet werden. Dadurch wird es möglich, daß die Kamera auch
selbsttätig erkennen kann, wann ein nachfolgend es Fahrzeug gemessen an der
gefahrenen Geschwindigkeit gefährlich nahe gekommen ist.
Die Erfindung macht es weit wahrscheinlicher als bisher, daß Fahrzeughersteller
und/oder Fahrzeughalter ein optisches Aufnahme- und Aufzeichnungsgerät in
Kraftfahrzeuge einbauen werden, da sie nur eine einzige Kamera anschaffen und
installieren müssen. Und da in der Lösung die bekannten Techniken von
Autofocus- und digitalen Kameras sowie von sogenannten
"Unfalldatenschreibern" bzw. "Eimerkettenspeichern" genutzt werden können,
bleiben die Kosten bei großem Effekt trotzdem niedrig.
Es ist davon auszugehen, daß künftig manche Verkehrsgefährdung - z. B. durch
zu dichtes Auffahren - unterbleiben wird, wenn die Fahrzeuglenker davon
ausgehen müssen, daß in das vor ihnen fahrende Fahrzeug ein
Aufzeichnungsgerät integriert ist, das den Abstand, das eigene Fahrzeug
einschließlich polizeilichem Kennzeichen und sie selbst als die das Fahrzeug
lenkende Person optisch zweifelsfrei zu dokumentieren vermag. Die fotografische
Dokumentation der Situation nach einem Kollisionsunfall liefert wichtige
medizinische und rechtliche Erkenntnisse. Und schließlich könnten Einbrecher
vor einem Einbruch zurückschrecken, wenn sie davon ausgehen müßten, daß ein
optisches Aufzeichnungsgerät die einbrechende Person optisch dokumentieren
kann. In allen Fällen würde ein erheblicher Zugewinn an persönlichem Schutz
sowie an Rechts- und Verkehrssicherheit zu verzeichnen sein.
Ausführungsbeispiele sind in dem Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die drehbare Kamera im Fond eines Fahrzeuges im abgesenkten Zustand
(Seitenansicht);
Fig. 2 die drehbare Kamera im aufnahmebereiten Zustand mit rückwärts
gewandtem Objektiv (Seitenansicht);
Fig. 3 die drehbare Kamera im aufnahmebereiten Zustand mit nach vorn
gewandtem Objektiv (Seitenansicht);
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Vernetzung der Kamera mit den für
die Ausführung ihrer Funktionen wichtigen Datengebern (Sensoren) und
Datenübermittlungsleitungen;
Fig. 5 die drehbare Kamera im heruntergeklappten, verdeckten Zustand.
Zur Funktion a):
Im Fond eines Kfz ist in einem in die Heckablage eingebauten Kasten 2 an der Innenseite des Kastendeckels (Fig. 5) eine Autofocus-Kamera 1 auf einem flachen Elektromotor installiert, der sie in 360° zu drehen vermag. Beim geparkten und verriegelten Kfz weist die Kamera mit ihrem Objektiv in Fahrtrichtung (Fig. 1 und 5). Durch die Entriegelung des Fahrzeugs und Einlegen eines vorwärts gerichteten Ganges wird die Kamera, impulsgesteuert 8, mithilfe eines Elektromotors 9 um 180° in Richtung auf den nachfolgenden Verkehr gedreht. In Situationen, in denen sich die das Kfz lenkende Person durch ein zu dicht auffahrendes nachfolgendes Fahrzeug ("Drängler") bedrängt und gefährdet fühlt, kann die Kamera, durch manuellen elektrischen Impuls 3 gesteuert, unter Zuhilfenahme eines Elektromotors 10 aus dem Kasten durch Drehung des Kastendeckels um die in Fahrtrichtung angeordnete, in der Deckeimitte verlaufende Achse 11 um 180° herausgeklappt (Fig. 6) und in Aufnahmebereitschaft versetzt werden (Fig. 2). In diesem Zustand mißt sie mittels der bekannten Autofocus-Technik den Abstand 4 zum nachfolgenden Fahrzeug und blendet den gemessenen Wert ins Bildfeld ein. Über elektronische Sensoren 5 werden nach der bekannten Unfalldatenschreiber-Technik mittels Symbolen ferner Damen über den eigenen Fahrzeugstatus eingeblendet, also vorzugsweise darüber, ob die Bremse und ein Fahrtrichtungsanzeiger betätigt werden und wie hoch die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs ist. Durch einen weiteren elektrischen Impuls 3a kann die Kamera nun zu einem beliebigen Punkt manuell ausgelöst werden, und zwar je nach verwendetem Kameratyp für Einzel- oder Serienaufnahmen. Durch einen wieder anderen manuellen elektrischen Impuls 3b wird die Kamera nach erfolgter Aufnahme wieder in den Kasten abgesenkt. Bei nunmehr wieder verschlossenem Kasten ist die Kamera unsichtbar. Bei Kombifahrzeugen ohne Heckablage kann der Kasten samt der Aufnahmetechnik seitlich an einem Karosserieholm oder an der Innenseite der Hecktür befestigt werden.
Im Fond eines Kfz ist in einem in die Heckablage eingebauten Kasten 2 an der Innenseite des Kastendeckels (Fig. 5) eine Autofocus-Kamera 1 auf einem flachen Elektromotor installiert, der sie in 360° zu drehen vermag. Beim geparkten und verriegelten Kfz weist die Kamera mit ihrem Objektiv in Fahrtrichtung (Fig. 1 und 5). Durch die Entriegelung des Fahrzeugs und Einlegen eines vorwärts gerichteten Ganges wird die Kamera, impulsgesteuert 8, mithilfe eines Elektromotors 9 um 180° in Richtung auf den nachfolgenden Verkehr gedreht. In Situationen, in denen sich die das Kfz lenkende Person durch ein zu dicht auffahrendes nachfolgendes Fahrzeug ("Drängler") bedrängt und gefährdet fühlt, kann die Kamera, durch manuellen elektrischen Impuls 3 gesteuert, unter Zuhilfenahme eines Elektromotors 10 aus dem Kasten durch Drehung des Kastendeckels um die in Fahrtrichtung angeordnete, in der Deckeimitte verlaufende Achse 11 um 180° herausgeklappt (Fig. 6) und in Aufnahmebereitschaft versetzt werden (Fig. 2). In diesem Zustand mißt sie mittels der bekannten Autofocus-Technik den Abstand 4 zum nachfolgenden Fahrzeug und blendet den gemessenen Wert ins Bildfeld ein. Über elektronische Sensoren 5 werden nach der bekannten Unfalldatenschreiber-Technik mittels Symbolen ferner Damen über den eigenen Fahrzeugstatus eingeblendet, also vorzugsweise darüber, ob die Bremse und ein Fahrtrichtungsanzeiger betätigt werden und wie hoch die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs ist. Durch einen weiteren elektrischen Impuls 3a kann die Kamera nun zu einem beliebigen Punkt manuell ausgelöst werden, und zwar je nach verwendetem Kameratyp für Einzel- oder Serienaufnahmen. Durch einen wieder anderen manuellen elektrischen Impuls 3b wird die Kamera nach erfolgter Aufnahme wieder in den Kasten abgesenkt. Bei nunmehr wieder verschlossenem Kasten ist die Kamera unsichtbar. Bei Kombifahrzeugen ohne Heckablage kann der Kasten samt der Aufnahmetechnik seitlich an einem Karosserieholm oder an der Innenseite der Hecktür befestigt werden.
Durch manuellen Steuerimpuls 3c kann die Kamel auch in Fahrtrichtung
positioniert werden und vorausfahrende Fahrzeuge nach demselben Verfahren
dokumentieren.
Es empfiehlt sich, Weitwinkel-Kameras mit Digital-Technik zu verwenden, da bei
ihnen die Einblendung von Daten mit ein und derselben Technik bewerkstelligt
werden kann. Kann die Kamera die eigenen und die ihr zugeleiteten Meßdaten
nicht selbständig koordinieren, sind Zusatzgeräte erforderlich, die diese Arbeit
übernehmen.
Vorgeschlagen wird auch, daß die aufnahmebereite, rückwärts gewandte Kamera
mittels Computer so programmiert wird, daß sie ständig die gemessene
Entfernung mit der eigenen Kfz-Geschwindigkeit vergleicht und automatisch die
Aufnahme(serie) auslöst, sobald der von der StVO geregelte Mindestabstand vom
nachfolgenden Fahrzeug beispielsweise um mehr als die Hälfte unterschritten
wird. Der Prozentsatz für diese Toleranzgrenze ist einprogrammierbar.
Durch die aufgenommenen und gespeicherten Daten kann die Gefährdung vor
allem durch ein nachfolgendes Fahrzeug dokumentiert werden, wobei
Fahrzeugtyp, polizeiliches Kennzeichen und die das Fahrzeug lenkende Person
mit gespeichert werden.
Zur Funktion b):
Das Aufnahmegerät ist durch Sensoren 6 mit den Knautschzonen am vorderen und hinteren Fahrzeug verbunden. Kommt es zu einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug, bei der Stoßstangen über eine bestimmbare Toleranzgrenze hinaus gegenüber der übrigen Karosserie verschoben werden, wird die Kamera automatisch hochgeklappt, macht bei einer Gesamtdrehung um 360° vier Aufnahmen (nach vom, rechts, hinten und links) und senkt sich dann wieder von selbst in den Kasten ab. Es ist möglich, die Zahl der Aufnahmen durch eine programmierte Verkleinerung des Drehwinkels zu erhöhen. In die Aufnahmen kann der Fahrzeugstatus eingeblendet werden.
Das Aufnahmegerät ist durch Sensoren 6 mit den Knautschzonen am vorderen und hinteren Fahrzeug verbunden. Kommt es zu einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug, bei der Stoßstangen über eine bestimmbare Toleranzgrenze hinaus gegenüber der übrigen Karosserie verschoben werden, wird die Kamera automatisch hochgeklappt, macht bei einer Gesamtdrehung um 360° vier Aufnahmen (nach vom, rechts, hinten und links) und senkt sich dann wieder von selbst in den Kasten ab. Es ist möglich, die Zahl der Aufnahmen durch eine programmierte Verkleinerung des Drehwinkels zu erhöhen. In die Aufnahmen kann der Fahrzeugstatus eingeblendet werden.
Die gewonnenen Daten sagen Wichtiges über die Situation aus, wie sie sich nach
einem Kollisionsunfall innerhalb des Fahrzeugs und um das Fahrzeug herum
darstellt.
Zu Funktion c):
Die beim parkenden und zentralverriegelten Fahrzeug in Fahrtrichtung weisende, in den Kasten abgesenkte Kamera ist durch Sensoren 7 mit dem Lenkradschloß und den Türen des Fahrzeugs verbunden. Wird von außen versucht, trotz geschlossenen Lenkradschlosses und der eingeschalteten Zentralverriegelung ins Fahrzeug einzudringen, und gelingt es, eine Tür zu öffnen, löst der entsprechende Sensor die Kamera aus, indem er sie hochklappen und eine Aufnahme vom Fahrzeuginneren machen läßt. Nach erfolgter Aufnahme senkt sich die Kamera wieder selbsttätig in ihren Kasten ab und bleibt dort gegen eine gewaltsame Entfernung relativ gut geschützt. Je stabiler das Material des Kastens ist, desto größer ist sein Schutzeffekt.
Die beim parkenden und zentralverriegelten Fahrzeug in Fahrtrichtung weisende, in den Kasten abgesenkte Kamera ist durch Sensoren 7 mit dem Lenkradschloß und den Türen des Fahrzeugs verbunden. Wird von außen versucht, trotz geschlossenen Lenkradschlosses und der eingeschalteten Zentralverriegelung ins Fahrzeug einzudringen, und gelingt es, eine Tür zu öffnen, löst der entsprechende Sensor die Kamera aus, indem er sie hochklappen und eine Aufnahme vom Fahrzeuginneren machen läßt. Nach erfolgter Aufnahme senkt sich die Kamera wieder selbsttätig in ihren Kasten ab und bleibt dort gegen eine gewaltsame Entfernung relativ gut geschützt. Je stabiler das Material des Kastens ist, desto größer ist sein Schutzeffekt.
Mit den aufgenommenen und gespeicherten Daten stehen wichtige Hinweise für
eine spätere Verfolgung der Täter zur Verfügung. Der abschreckende Effekt wird
erhöht, wenn die Auslösung der Aufnahme mit einem akustischen und/oder
optischen Alarmsignal verbunden wird.
1
Optisches Aufnahme- und Aufzeichnungsgerät (Kamera)
2
Kasten, in den die Kamera abgesenkt wird
3
Schaltleitung, um die Kamera manuell in rückwärtiger Richtung aufnahmebereit
zu machen
3
a Schaltleitung, um die Kamera manuell auszulösen
3
b Schaltleitung, um die Kamera in ihre Ausgangsposition zurückzuführen
4
Mithilfe einer Autofocus-Kamera bewerkstelligte Abstandsmessung zu einem
nachfolgenden Fahrzeug
5
Datenübertragungsleitung bzgl. eigener Geschwindigkeit, Betätigung der
Bremsen und der Fahrtrichtungsanzeiger (Unfalldatenschreiber)
6
Datenübertragungsleitung von Sensoren aus den Knautschzonen
7
Datenübertragungsleitung von Sensoren aus den Türrahmen
8
Datenübertragungsleitung von der Zündschloß- und Verriegelungsanlage
9
Elektromotor zur Drehung der Kamera um 360°
10
Elektromotor zum Absenken der Kamera um 180° in den Kasten
2
und zum
Heraufklappen der Kamera in einen aufnahmebereiten Zustand
11
Kastendeckel
12
Alarmanlage
Claims (10)
1. Kombiniertes, ins Fahrzeug integriertes optisches Aufnahme- und
Aufzeichnungsgerät (im folgenden: Kamera) für zu dicht auffahrende
nachfolgende und für vorausfahrende Fahrzeuge (a), für den Zustand unmittelbar
nach einem Unfall (b) und für in das parkende Fahrzeug einbrechende Personen
(c),
dadurch gekennzeichnet, daß eine mithilfe eines Elektromotors (9) um 360°
drehbare Kamera (1) im Fond eines Kraftfahrzeuges installiert ist (Fig. 1-3, 5),
die über Sensoren wichtige Daten aus dem eigenen Fahrzeug und seiner
Umgebung erhält (Fig. 4), funktionsbedingt zusammenführen und optisch
jeweils in einer Aufnahme zusammen mit dem fotografierten Zielobjekt
dokumentieren kann und so in der Lage ist, die in a-c genannten drei Funktionen
mit einem einzigen Gerät auszuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (1) an der Innenseite des Deckels (11)
eines Metallkastens (2) installiert ist, der in die Heckablage eines Pkw integriert ist,
durch motorbetriebene (10) Drehung bzw. Kippung des Kastendeckels (11) um seine
in Fahrtrichtung verlaufende Mittelachse um 180° in die Ebene oberhalb der
Heckablage positioniert und aufnahmebereit gemacht wird, und zwar entweder
durch gezielten Steuerimpuls (3) oder automatisch durch Sensorenimpulse.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Kamera (1) aufnehmende Kasten (2) bei
Kombifahrzeugen seitlich an einem Karosseriehohn oder an der Innenseite der
Hecktür befestigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (1) ohne den nach Anspruch 2
beschriebenen Kasten (2) um 360° motorbetrieben drehbar fest auf der Heckablage
oder nach Anspruch 3 befestigt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Kamera eine in Digital-Technik
ausgeführte Autofocus-Kamera ist, die in der Lage ist, ihr durch Sensoren
zugeleitete Daten bezüglich des Abstands zu nachfolgenden oder
vorausfahrenden Fahrzeugen, zur eigenen Geschwindigkeit und zum Status der
Bremsen und Fahrtrichtungsanzeiger des eigenen Fahrzeugs computerunterstützt
aufeinander abzustimmen in die anzufertigenden Bilddokumente zu integrieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (1) eine Videokamera ist, die technisch
auch den Ansprüchen 5 und 7 genügt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kamera (1) eine computerunterstützte Technik
verwendet wird, die im aufnahmebereiten Zustand durch eigene fortlaufende
Messungen des Abstands zum nachfolgenden Fahrzeug (4) und durch einen
gleichzeitigen Abgleich mit den die vom eigenen Fahrzeug gefahrene
Geschwindigkeit betreffenden Daten (5) in der Lage ist zu erkennen, wann ein
nachfolgendes Fahrzeug eine zuvor programmierte Toleranzgrenze für eine
Unterschreitung des durch die StVO geforderten Mindestabstands erreicht hat,
und die Kamera selbsttätig auszulösen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Knautschzonen des Fahrzeugs Sensoren (6)
eingebaut und mit der Kamera (1) verbunden sind, die bei einem Kollisionsunfall
aufgrund von Verwerfungen in der Karosserie die Kamera aufnahmebereit
machen, auslösen und sie veranlassen, bei einer insgesamt durchgeführten
Drehung um 360° zumindest bei den Teilwinkeln 0°, 90°, 180° und 270°
Aufnahmen zu machen, die den Zustand im Inneren des Fahrzeugs und in seiner
Umgebung dokumentieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren an den Türen des Fahrzeugs, am
Lenkradschloß und an der Zentralverriegelung installiert und mit der Kamera
verbunden sind (7), die in dem Fall, daß bei geparktem und verriegeltem (8)
Fahrzeug eine Tür gewaltsam geöffnet wird, durch entsprechende Impulsgebung
die Kamera in Fahrtrichtung aufnahmebereit machen, eine Innenaufnahme
auslösen und die Kamera wieder in ihren Ausgangszustand zurückführen und dort
arretieren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren zugleich mit dem Impuls für das
Auslösen der Kamera eine Alarmanlage im Fahrzeug (12) auslösen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124855 DE19824855C2 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Optische Überwachungs- und Aufzeichnungseinrichtung für Fahrzeuge |
EP99250174A EP0962359A3 (de) | 1998-06-04 | 1999-06-03 | Multifunktionales, ins Fahrzeug intergriertes, optisches Aufzeichningsgerät für andere Fahrzeuge, für den Zustand unmittelbar nach einem Unfall und für in das Fahrzeug einbrechende Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124855 DE19824855C2 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Optische Überwachungs- und Aufzeichnungseinrichtung für Fahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824855A1 true DE19824855A1 (de) | 1999-12-16 |
DE19824855C2 DE19824855C2 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7869812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998124855 Expired - Fee Related DE19824855C2 (de) | 1998-06-04 | 1998-06-04 | Optische Überwachungs- und Aufzeichnungseinrichtung für Fahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0962359A3 (de) |
DE (1) | DE19824855C2 (de) |
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