DE19823999A1 - Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze

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Abstract

Pyrotechnische Anzündsätze werden auf der Basis von Metallpulvern oder Metallhydridpulvern, Kaliumperchlorat und Bindern hergestellt. Um eine homogene Mischung zu erhalten, wird vorgeschlagen, die pulverförmigen Komponenten mit einem flüssigen Dispergiermittel in einer Suspension mit Hilfe von Ultraschall zu vermischen und in dieser Konsistenz zu dosieren. Das Mischen zu einer Suspension kann auch unmittelbar in einem den pyrotechnischen Anzündsatz aufnehmenden Gehäuse erfolgen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze auf der Basis von Metallpulvern oder Metallhydriden, Kaliumperchlorat und Bindern.
Pyrotechnische Sätze sind Gemische von festen Stoffen in zumeist pulverförmigen Zustand, deren Komponenten hauptsächlich aus Reduktionsmitteln und Oxidationsmitteln bestehen. Bei Zuführen einer der geeigneten Menge Energie, z. B. in Form einer Anzündflamme, wird ein Redoxvorgang eingeleitet: der pyrotechnische Satz brennt je nach Aufbau und Anordnung mehr oder weniger heftig ab.
Pyrotechnische Sätze finden vielfältige Verwendung und werden z. B. als Zündköpfe von Streichhölzern, in Leucht- und Signalmunition, in Rauch- und Nebelkörpern, in Gasgeneratoren, z. B. für Sicherheitsluftkissen (Airbags) und in zahlreichen verschiedenen Anordnungen bei Feuerwerkskörpern benutzt.
Die Herstellung pyrotechnischer Sätze erfolgt zumeist durch trockenes Vermischen der einzelnen Bestandteile. Geschieht dieses von Hand, so werden die zerkleinerten Komponenten durch Siebe gedrückt und durchgemischt. Bei maschinellem Mischen werden die Komponenten des pyrotechnischen Satzes eventuell nach vorheriger Zerkleinerung unvermischt in Behälter gefüllt und in diesem durch Rührer, Drehbewegungen des Mischbehälters oder Scherkräfte applizierende Einrichtungen homogen vermischt. Als Mischgeräte werden Taumelmischer, Tetraedermischer, Planetenmischer oder daraus abgeleitete und auch kombinierte Mischapparate verwendet.
Oft werden pyrotechnische Sätze als Granulat verwendet, weil sie sich in dieser Form besser schütten und dosieren lassen. Die Granulierung geschieht durch Zufügen eines geeigneten Lösemittels zum trockenen Satz und Vermischen in Spezialbehältern. Dabei kann das Lösemittel den Binder bereits gelöst enthalten oder die Binderkomponente, welche mit dem Lösemittel quellfähig oder in ihm löslich ist, befindet sich bereits in Pulverform im pyrotechnischen Satz, so daß bei Zugabe des Lösemittels sich adhäsive Kräfte ausbilden können, die schließlich zur Granulatform führen. Zur Ausbildung der Granulatform sind spezielle Granulatmischer vorgesehen. Durch anschließendes Trocknen wird das Lösemittel wieder entfernt, so daß man ein dosierfähiges Schüttgut erhält.
Wenn die Komponenten des pyrotechnischen Satzes sehr fein sind oder wenn die in ihnen gespeicherte chemische Energie groß ist, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefahr bei der Herstellung beherrschbar zu halten. Die mechanische und thermische Empfindlichkeit dieser Sätze ist oft so ausgeprägt, daß sich ein Umgang mit ihnen ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen verbietet.
Der Gefährlichkeit bei der Herstellung tragen zahlreiche Sicherheitsvorschriften Rechnung. So werden die pyrotechnischen Sätze z. B. bei den berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften entsprechend ihrer Gefährlichkeit in Gruppen eingeteilt, die abgestufte Sicherheitsvorkehrungen bei der Herstellung der Sätze fordern. Die beiden gefährlichsten Gruppen dürfen nicht mehr von Hand gemischt werden. Sie werden hinter Schutzwänden oder in einem abgeteiltem Raum automatisch gemischt, der vom Bedienungsraum durch eine Widerstandswand getrennt ist. Diese Art der Herstellung nennt man gewöhnlich "Arbeiten unter Sicherheit". Dies gilt primär für trockene pulverige Komponenten.
Werden beim Mischen Maßnahmen ergriffen, welche die Auslösbarkeit und die mechanische oder thermische Empfindlichkeit der Sätze herabsetzen, so können in der obigen Gruppeneinteilung Herabstufungen vorgenommen werden. Eine Maßnahme hierfür ist z. B., die Komponenten nicht trocken, sondern zusammen mit einer Flüssigkeit zu mischen.
Dieses Verfahren findet besonders Anwendung beim Mischen von pyrotechnischen Anzündsätzen. Unter Zusatz von Lösemitteln, z. B. Wasser, können die pyrotechnischen Anzündsätze wesentliche gefahrloser als in trockenem Zustand hergestellt werden. Trotzdem ist die in Anzündsätzen gespeicherte Energie so hoch, daß die Wirkung einer unfallbedingten Auslösung deren Verarbeitung von Hand auch im feuchten Zustand verbietet. Zudem muß die Mischungsmenge in der Masse klein gehalten werden, in der Regel unter 100 Gramm, so daß eine Auslösung auch bei der Herstellung unter Sicherheit beherrschbar bleibt.
Eine weitere Schwierigkeit bei diesem Verfahren ist die Bemessung der Flüssigkeitsmenge. Sie muß einerseits so groß sein, daß die Gefahr einer Auslösung bei der Mischung des Satzes deutlich gesenkt wird; andererseits erhöht sich mit steigender Flüssigkeitsmenge auch die anschließende Trocknungsdauer; außerdem nimmt die Gefahr der Riß- und Lunkerbildung beim Trocknen zu: Risse und Lunker gefährden die sichere Funktion des Anzündsatzes bei dessen Anzündung.
Da nach der Herstellung der Mischung bei der anschließenden Dosierung für den Anwendungsfall die Flüssigkeit mitdosiert wird, am eigentlichen Umsatz der Anzündmischung jedoch nicht beteiligt ist, muß der Flüssigkeitsgehalt der Mischung genau bestimmbar sein und auch während des Dosierens konstant gehalten werden. Nur dann werden die Anzündsätze bei der anschließenden Trocknung gleichmäßige Eigenschaften aufweisen.
Des weiteren ist es bekannt, daß sich flüssige pastöse Mischungen für pyrotechnische Anzündsätze mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, Löslichkeit oder elektrischem Umfeld, d. h. Ausbildung von Dipolen bzw. gleichsinniger oder gegensinniger Aufladung, relativ schwer handhaben lassen. In den Mischungen haben die verschiedenen Feststoffkomponenten unterschiedliche Sedimentationsgeschwindigkeiten, so daß sich nach kurzer Standzeit Flüssigkeit und Feststoff trennen und eine reproduzierbare Dosierung der Mischung erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze der in Rede stehenden Art anzugeben, mit dem die verwendeten Komponenten homogen vermischt werden, wobei gleichzeitig die Gefahr einer Auslösung der Mischung deutlich gesenkt und eine reproduziere Dosierung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Demgemäß wird aus den einzelnen Komponenten für den pyrotechnischen Anzündsatz mit Hilfe eines geeigneten flüssigen Dispergiermittels eine homogene Suspension hergestellt, wobei dieses mit Hilfe von Ultraschall erfolgt. Die Mischung wird in dieser Konsistenz unmittelbar anschließend dosiert, z. B. in Anzündern oder auf Anzündelemente.
Die Korngrößen der verwendeten Feststoffe, also Metallpulver oder Metallhydride und das Kaliumperchlorat sind hierbei kleiner als 50 µm, vorzugsweise kleiner als 20 µm.
Gemäß der Erfindung kann durch eine geeignete Menge an Dispergiermittel sowohl eine optimale Vermischung der Komponenten als auch eine geeignete Viskosität der Suspension für das nachfolgende Dosieren erzielt werden. Die zur homogenen Verteilung der Komponenten in der Suspension benötigte Energie wird durch Kavitation in die Mischung eingebracht. Die Kavitation wird durch Ultraschall mit Frequenzen vorzugsweise größer als 16 kHz erzeugt. Bei der Implosion der durch die Kavitation enstehenden Gasblasen können Temperaturen von ca. 5500°C und Drücke bis 500 bar erreicht werden. Durch die Schnelligkeit des Zerfalls der Gasblasen in einer Zeitspanne von kleiner als 1 µs und durch die geringe Größenordnung der Gasblasen, die in der Regel kleiner als 150 µm sind, ist die Abkühlgeschwindkeit bei der Implosion so hoch, daß die Erwärmung der Suspension vernachlässigbar bleibt. Die chemischen Wirkungen von Ultraschall wurden bereits von K. S. Suslick in der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft, Heft 4, Seiten 60ff, 1989 beschrieben, wobei hier im wesentlichen Aspekte der Sonochemie von Flüssigkeiten und festen Oberflächen sowie von suspendierten Teilchen untersucht wurden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Komponenten direkt in dem Behälter gemischt werden, aus dem im Anschluß an die Herstellung der Dispersion auch dosiert wird. Dies ist z. B. durch den Einsatz von entsprechend geformten Sonotroden, sehr gut möglich. Die Mischungen werden z. B. in Kartuschen oder Patronen hergestellt, die anschließend in eine Dosierapparatur eingesetzt werden. Die flüssigen Mischungen werden dann mit leichtem Druck oder durch Vakuum in vorbereitete Anzündgehäuse oder auf Anzündelemente dosiert.
Um im Laufe des Dosierprozesses Sedimentationen oder Koagulationseffekte zu verhindern, können die Kartuschen oder Patronen, die die Anzündmischung enthalten, mechanischen Schwingungen oder Schallwellen ausgesetzt werden.
Durch das Mischen direkt in dem Dosierbehälter werden Abfüll- und Umfüllprozesse nach dem Mischen vermieden. Durch derartige Prozesse könnten sich in den Behältern Krusten oder Antrocknungen an den Wänden ergeben, was wegen des explosionsgefährlichen Charakters der Mischung unbedingt vermieden werden muß.
Eine weitere Anwendung der Erfindung unter Vermeidung der Gefahren, die beim Mischen größerer Mengen auftreten können, ist das Dosieren von in Suspension vorgemischten nicht oder nur wenig explosionsgefährlichen Komponenten des Anzündsatzes in einem relativ kleinen Mischraum und daraus das anschließende Einfüllen bzw. Dosieren in z. B. eine Anzünderhülse. Der Mischraum kann hierbei etwa mit einem Sonotroden-Anschluß oder einem mechanischen Sonotroden- Kontakt versehen sein.
Auf diese Weise wird von der an sich gefährlichen Mischung jeweils nur soviel hergestellt wie für einen Anzünder benötigt wird. Die Herstellung kann dann maschinell wirtschaftlicher in einer für eine Serienfertigung geeigneten hohen Taktfolge gesteuert werden. Wird z. B. eine Zusammensetzung des Anzündsatzes aus Kaliumperchlorat, Zirkoniumpulver, einem Binder und einem Lösemittel gewählt, dann können zwei suspensionsförmige Vormischungen hergestellt werden, die nicht oder nur wenig explosionsgefährlich sind, nämlich als eine Komponente das in dem Lösungsmittel dispergierte Kaliumperchlorat und als zweite Komponente das im Lösemittel dispergierte Zirkoniumpulver, wobei der Binder bereits im Lösemittel gelöst ist.
Zusammengefaßt besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze auf der Basis von Metallpulvern, Metallhydriden, Kaliumperchlorat und Bindern demnach aus den Verfahrensschritten:
  • 1. Wiegen und Einfüllen der Komponenten oder von nicht oder wenig explosionsgefährlichen Vormischungen in eine Misch- und Dosierpatrone bzw. Dosierkartusche;
  • 2. Herstellen der Mischung in der Patrone bzw. Kartusche oder einem kleinen Mischraum durch Anwendung von Ultraschall;
  • 3. Dosieren der pyrotechnischen Anzündmischung, sofern das Mischen nicht bereits in dem für die Anwendung des pyrotechnischen Anzündsatzes verwendeten Behälter erfolgt.
Danach werden die Anzündsätze z. B. durch Trocknung vom restlichen Dispergiermittel befreit und der weiteren Bearbeitung zugeführt.
Eine beispielhafte Zusammensetzung der Anzündmischung ist:
55% Zirkoniumpulver
43% Kaliumperchlorat
2% Binderkomponente;
alle Prozentzahlen sind jeweils Gewichtsprozente.
Das Verhältnis von Feststoff zu Dispergiermittel ist variabel und liegt erfahrungsgemäß im Bereich von 70 bis 80% Feststoffen.
Als Metall werden vorzugsweise Titan oder Zirkonium bzw. deren Hydride verwendet. Der Binder wird vorzugsweise aus der Gruppe der fluorierten polymeren Aliphate ausgewählt.
Das Dispergiermittel fungiert vorzugsweise als Lösemittel für den Binder und stammt bevorzugt aus der Reihe der aliphatischen Ketone. Aceton oder Methylethylketon haben sich hierfür bewährt.

Claims (12)

1. Verfahren zum Herstellen pyrotechnischer Anzündsätze auf der Basis von Metallpulvern oder Metallhydridpulvern, Kaliumperchlorat und Bindern, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Komponenten der Metallpulver, Metallhydride von Kaliumperchlorat und Binder mit einem flüssigen Dispergiermittel als Suspension unter Verwendung von Ultraschall gemischt und in dieser Konsistenz im Anschluß an die Herstellung dosiert werden.
2. Verfahren zum Herstellen pyrotechnischer Anzündsätze auf der Basis von Metallpulvern oder Metallhydridpulvern, Kaliumperchlorat und Bindern, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Komponenten aus Metall, Metallhydrid, Kaliumperchlorat und Binder mit einem flüssigen Dispergiermittel in einer Suspension unter Verwendung von Ultraschall direkt in einem, den pyrotechnischen Anzündsatz aufnehmenden Gehäuse gemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten pulverförmigen Komponenten von Metall, Metallhydrid und Kaliumperchlorat eine Korngröße von < 50 µm, vorzugsweise < 20 µm haben.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Titan oder Zirkonium bzw. deren Hydride verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Binder aus der Gruppe der fluorierten polymeren Aliphaten ausgewählt ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel als Lösemittel für den Binder fungiert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel aus der Reihe der aliphatischen Ketone ausgewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Aceton oder Methylethylketon verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der fertigen Mischung der Anzündsätze zunächst Suspensionen von nicht oder wenig explosionsgefährlichen Vormischungen aus einzelnen Komponenten des Anzündsatzes hergestellt werden, die anschließend in geringen Mengen zu dem pyrotechnischen Anzündsatz vermischt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung für den pyrotechnischen Anzündsatz direkt in einem diesen aufnehmenden Gehäuse erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Dosierung die Mischung in Schwingungen versetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mischung Schallwellen eingeleitet werden.
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