DE19822254A1 - Separating wall for use in a small sewage plant - Google Patents

Abstract

A separating wall for multi-chamber installations (DIN 4261 part 1 point 6.1), comprises a separating wall (7) in a chamber, which separates a stimulation zone (6) and a clarification zone (8).

Description

Die Erfindung betrifft eine Kleinkläranlage mit mindestens je einer strömungstechnisch hinter­ einander geschalteten Vorklär- und Belebungskammer, mindestens einer Belüftungsvorrichtung im unteren Abschnitt der Belebungskammer, sowie einer in der Belebungskammer befindlichen als Tauchwand ausgeführter Schlammrückhaltevorrichtung.The invention relates to a small sewage treatment plant with at least one fluidically behind each interconnected pre-clarification and activation chamber, at least one ventilation device in the lower section of the activation chamber, and one located in the activation chamber Mud retention device designed as a baffle.

Eine derartige Kleinkläranlage ist aus der Haase- und PUTOX-Belebungsanlage, ausgegeben auf der "IFAT 1984" bekannt. Die bekannte Anlage arbeitet nach dem Belebungsverfahren, daß heißt, der aus der Nachklärung abgezogene Schlamm wird zumindest teilweise (soge­ nannter Rücklaufschlamm) in das Belebungsbecken zurückgeführt.Such a small sewage treatment plant is issued from the Haase and PUTOX aeration plant known at the "IFAT 1984". The well-known plant works according to the activation process, that is, the sludge withdrawn from the clarification is at least partially (so-called called return sludge) returned to the aeration tank.

Die bekannte Kläranlage soll für 4 bis 1500 Einwohnergleichwerte (EGW) verwendbar sein. Aus diesen Zahlen ergibt sich bereits, daß die Verwendung als Kleinkläranlage (bis 50 EGW) allenfalls am Rande vorgesehen ist.The well-known sewage treatment plant should be usable for 4 to 1500 population equivalents (EGW). These figures already show that the use as a small sewage treatment plant (up to 50 EGW) is provided on the edge if necessary.

Tatsächlich bereitet die Verwendung der bekannten Anlage als Kleinkläranlage auch deshalb Schwierigkeiten, weil dort zwangsläufig immer eine unregelmäßige Zulaufcharakteristik herrscht, so daß die zur Aufrechterhaltung der biologischen Prozesse notwendige Rückführung des Schlammes nicht immer sichergestellt werden kann. Bei längeren Unterbrechungen ist des­ halb ein Neuanfahren der Anlage notwendig. Daneben sind Kleinkläranlagen in konventioneller Faul-/Sickergrubenausführung bekannt. Der Abbau, der im Abwasser enthaltenen organischen Schmutzstoffe erfolgt dabei weitestgehend anaerob. Die Abbauleistung ist entsprechend unge­ nügend, es besteht die Gefahr, daß nur mangelhaft gereinigtes Wasser versickert und Umwelt­ schäden verursacht, außerdem ist die Geruchsbelästigung zu beanstanden. Die Nachschaltung einer vollbiologischen Kläranlage scheidet schon aus Kostengründen in der Regel aus. In fact, the use of the known system as a small wastewater treatment plant is also one of the reasons Difficulties because there is always an irregular inflow characteristic prevails so that the return necessary to maintain the biological processes of the sludge cannot always be ensured. In the event of longer interruptions half a restart of the system necessary. In addition, small wastewater treatment plants are more conventional Lazy / septic tank version known. The degradation of the organic contained in the wastewater Pollutants are largely anaerobic. The dismantling performance is accordingly uneven sufficient, there is a risk that poorly cleaned water seeps away and the environment causes damage, also the smell is objectionable. The additional connection A fully biological wastewater treatment plant is usually out of the question for reasons of cost.  

Im Gebauchsmuster G 90 05 237 wird mindestens je eine hintereinander geschaltete Vor­ klär-, Zwischen- und Nachklärkammer sowie mindestens eine Belüftungseinrichtung enthalten­ de Kleinkläranlage geschützt, deren Zwischenkammer zwecks Erhöhung der Biomassenkon­ zentration oberhalb der Belüftungseinrichtung in einem wasserdurchlässigen Korb eine Schüt­ tung von Trägermaterial enthielt.In the G 90 05 237 pattern, there is at least one series connected in series Clarification, intermediate and secondary clarification chamber and at least one ventilation device included de Small sewage treatment plant protected, the intermediate chamber in order to increase the biomass con concentration above the ventilation device in a water-permeable basket tion of carrier material contained.

Obwohl diese Lösung wegen der Möglichkeit der Immobilisierung der Mikroorganismen Vor­ teile bietet, nehmen die beiden der Vor- bzw. Nachklärung dienenden Kammern einen erhebli­ chen Anteil der Anlage in Anspruch, wodurch deren Raum-Zeit-Ausbeute nicht optimal ge­ nutzt werden kann.Although this solution because of the possibility of immobilization of the microorganisms before parts, the two pre-clarification and post-clarification chambers take a substantial charge Chen portion of the system, which means that its space-time yield is not optimal can be used.

Diese technischen Nachteile können durch die erfindungsgemäße Kleinkläranlage beseitigt werden.These technical disadvantages can be eliminated by the small sewage treatment plant according to the invention become.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kleinkläranlage mit mindestens je einer, strömungstechnisch hintereinander geschalteten Vor- und Belebungskammer, mindestens einer Belüftungsvorrich­ tung im unteren Abschnitt der Belebungskammer sowie einer in der Belebungskammer befind­ lichen Tauchwand ausgeführten Schlammrückhaltevorrichtung.The invention relates to a small sewage treatment plant with at least one, fluidically series-connected pre and activation chamber, at least one ventilation device tion in the lower section of the activation chamber and one located in the activation chamber mud retaining device.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Diese beziehen sich auf den Umbau einer konventionellen Mehrkammergrube nach DIN 4261 Teil 1 Pkt. 6 zu einer erfindungsgemäßen Kleinkläranlage nach DIN 4261 Teil 2. Die im einzelnen beschriebenen Merkmale gelten aber analog auch für Neuanlagen.The invention is explained in more detail below using two exemplary embodiments. This refer to the conversion of a conventional multi-chamber pit according to DIN 4261 part 1 point 6 for a small wastewater treatment plant according to DIN 4261 Part 2. The individual However, the features described also apply analogously to new systems.

Dabei zeigt die Zeichnung inThe drawing shows in

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kleinkläranlage in einem vertikalen Schnitt und Fig. 1 a small sewage treatment plant according to the invention in a vertical section and

Fig. 2 die Kleinkläranlage nach Fig. 1 in Höhe des Einlauf- und Auslaufrohres in einer Aufsicht. Fig. 2, the small sewage treatment plant according to Fig. 1 at the level of the inlet and outlet pipe in a plan.

Kleinkläranlagen ohne Abwasserbelüftung dienen der teilweisen Reinigung von häuslichen Schmutzwasser. Diese sind in DIN 4261 Teil 1 beschrieben. Derartige Kleinkläranlagen beste­ hen vor allem aus Mehrkammer-Ausfaulgruben, die die im Abwasser enthaltenen organischen Schmutzstoffe anaerob abbauen. Eine solche bekannte Dreikammer-Ausfaulungsgrube ist dem Prinzip nach in der Zeichnung dargestellt. Sie ist durch Innen-wände in drei Kammern unter­ teilt. Die eine Kammer, in welche das Abwasser einläuft, beträgt etwa die Hälfte des Gesamt­ volumens. Die Innenwände sind mit Überlaufe versehen, durch welche die einzelnen Kam­ mern im strömungstechnischen Sinne miteinander verbunden sind. Der Wasserspiegel wird durch die Unterkante eines Auslaufrohres bestimmt und ein Einlaufrohr ist etwas höher ange­ ordnet.Small wastewater treatment plants without wastewater ventilation are used for the partial cleaning of domestic ones Dirty water. These are described in DIN 4261 Part 1. Such small sewage treatment plants best mainly from multi-chamber septic tanks, which contain the organic matter contained in the wastewater Degradate contaminants anaerobically. Such a well-known three-chamber digestion pit is the Principle shown in the drawing. It is divided into three chambers by inner walls Splits. The one chamber into which the wastewater enters is about half of the total volume. The inner walls are provided with overflows through which the individual Kam are connected to each other in the fluidic sense. The water level will determined by the lower edge of an outlet pipe and an inlet pipe is slightly higher arranges.

Vor dem Ablaufrohr ist eine Tauchwand vorhanden.There is a baffle in front of the drain pipe.

Diese bekannte Ausfaulgrube ist nun wie folgt im erfindungsgemäßen Sinne umgebaut:
Die Einlaufkammer (4) dient als Absetzkammer und Schlammspeicher. Kammer (5) und (6) werden über tellerförmige Membranbelüfter (10) belüftet, wobei in Kammer (6) durch die Trennwand (7) eine integrierte Nachklärzone geschaffen wird, in der sich der Belebtschlamm im erforderlichen Maße absetzen kann. Das behandelte geklärte Wasser verläßt die Anlage durch den Ablauf (2).This known septic tank is now converted as follows in accordance with the invention:
The inlet chamber ( 4 ) serves as a settling chamber and sludge storage. Chamber ( 5 ) and ( 6 ) are aerated via plate-shaped membrane aerators ( 10 ), an integrated secondary clarification zone being created in chamber ( 6 ) through the partition ( 7 ), in which the activated sludge can settle to the required extent. The treated clarified water leaves the plant through the outlet ( 2 ).

Die erfindungsgemäße Kleinkläranlage weist gegenüber den bestehenden als eindeutigen Vor­ teil, die höheren erreichbaren Raum-Zeit-Ausbeuten auf. Sie kann in mehrere Kammern aufge­ teilt werden und im Bedarfsfall mit verschiedenen Trägersystemen aus- bzw. nachgerüstet werden. The small wastewater treatment plant according to the invention has a clear advantage over the existing ones partly, the higher achievable space-time yields. It can be opened in several chambers be shared and, if necessary, equipped or retrofitted with various carrier systems become.  

BezugszeichenlisteReference list

11

Zulauf des Rohwassers
Inlet of raw water

22nd

Ablauf in ein Gewässer
Drain into a body of water

33rd

Überläufe
Overflows

44th

Kammer 1 Vorklärung und Schlammspeicher
Chamber 1 pre-treatment and sludge storage

55

Kammer 2 Reaktor 1
Chamber 2 reactor 1

66

Kammer 3 Reaktor 2 und Nachklärzone (kombiniertes Becken)
Chamber 3 reactor 2 and secondary clarification zone (combined basin)

77

Trennwand zwischen Reaktor 2 und Nachklärzone gemäß Haase-Belebung PA-I 3873 aus Kunststoff oder Edelstahl
Partition between reactor 2 and secondary clarification zone in accordance with Haase revitalization PA-I 3873 made of plastic or stainless steel

88th

Nachklärzone
Clarification zone

99

Betontrichter aus Kunststoff oder in Beton
Concrete funnel made of plastic or in concrete

1010th

Tellerbelüfter in Kammer 2 und Kammer 3
Plate aerator in chamber 2 and chamber 3

1111

Luftheber zum Abzug des Überschußschlammes aus dem Reaktor 2 in Schlammspeicher der Kammer 1
Air lifter for withdrawing the excess sludge from the reactor 2 into the sludge storage in the chamber 1

1212th

Luftleitungen
Air lines

1313

Magnetventil
magnetic valve

1414

Lufterzeuger Linearkolbenpumpe
Air generator linear piston pump

1515

Reaktor R1
Reactor R1

1616

Reaktor R2 unter der Trennwand
Reactor R2 under the partition

1717th

Entlüftung
Venting

Claims (2)

1. Trennwand für Mehrkammeranlagen nach DIN 4261 Teil 1 Punkt 6.1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (7) in einer Kammer Belebungs- (5 und 6 oder nur 6) und Nachklärzone (8) räumlich trennt.1. Partition wall for multi-chamber systems according to DIN 4261 part 1 point 6.1, characterized in that a partition wall ( 7 ) spatially separates aeration ( 5 and 6 or only 6 ) and secondary clarification zone ( 8 ) in one chamber. 2. Trägermaterial für die Erhöhung der Biomasse, dadurch gekennzeichnet, daß im Bedarfsfall verschiedene Trägermaterialien zur Erhöhung der Biomassekonzentration in der Belebungszone eingesetzt werden können.2. carrier material for increasing the biomass, characterized in that, if necessary, various carrier materials for increasing the biomass concentration in the activation zone can be used.