DE19821169A1 - Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen VerkehrsinformationenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen und/oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahrzeuginneren, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6. Um bei einer Einrichtung sowie einem Verfahren dieser Art die Möglichkeit der Geisterfahrerwarnung bzw. -verhinderung mit anderen Verkehrsinformationen zu korrelieren, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in, an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand (a, b) zueinander plazierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß die jeweiligen Informationen durch den jeweils definierten Abstand (a, b) und/oder durch elektrische, magnetische oder anderweitige Polarisierung verschlüsselt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrt
richtungsabhängigen und/oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahr
zeuginneren gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6.
Einrichtungen der gattungsgemäßen Art, jedoch auch Verfahren dieser Art sind aus dem
Stand der Technik bereits vielfältig bekannt. In den bekannten Verfahren und Einrichtungen
richtete sich primär der Verwendungszweck bzw. die Aufgabe auf die Verhinderung des
Falschauffahrens auf die Autobahn, sogenanntes Geisterfahren.
Hierzu ist aus der DE 32 35 193 A1 ein Geisterfahrer-Warngerät bekannt, welches derart
geschaltet wird, daß ein in verkehrter Richtung in eine Autobahnausfahrt geratenes Fahr
zeug von zwei korrespondierenden Reflexlichtschranken oder ähnlichen Sensoren wahrge
nommen wird, wogegen ordnungsgemäß fahrende Verkehrsteilnehmer unerfaßt bleiben.
Das Gerät weist dabei diskrete Elemente auf, die ein jeweils unverwechselbares
akustisches oder optisches Warnsignal hierzu generieren. Dieses Warnsignal wird dann
beispielsweise in Form eines Lichtwarnsignales durch ein am Fahrbahnrand angeordnetes
Warngerät erzeugt. Nachteilig ist hierbei, daß das Warngerät als solches genauso
übersehen werden kann, wie die zuvor am Fahrbahnrand platzierte Beschilderung.
Ein ähnlicher Vorschlag ist aus der G 92 03 919.7 bekannt, bei welcher nach Überfahren
einer Fahrbahnmarkierung ausgelöste optische Warnanlage sowohl den
Falschauffahrenden warnt wie auch die auf der Autobahn ordnungsgemäß Fahrenden, die
die besagte Abfahrt passieren. Fährt dabei ein Falschfahrer entgegen der Fahrtrichtung
und damit falsch auf die Autobahn auf, so wird zum einen der Falschfahrer selbst durch
eine Warnblinkanlage am Fahrbahnrand aufmerksam gemacht sowie auch der im Bereich
dieser Abfahrt passierende Verkehr. Nachteilig ist auch hierbei, daß wie bereits im obigen
Fall die Warngeräte auf die gleiche Weise übersehen werden können wie zuvor die
Beschilderung.
Aus der DE 42 14 041 A1 ist eine spezielle Art von Leitplankenreflektoren bekannt, die zur
Kenntlichmachung von Leitplanken und Fahrtrichtungen insbesondere Autobahnausfahrten
angeordnet sind. Diese winklig reflektierenden Leitplankenreflektoren geben in der
besagten falschen Fahrtrichtung ein anderes optisches Reflektionssignal wieder wie in der
anderen Richtung. Nachteilig ist auch hierbei die leichte Übersehbarkeit.
Aus der DE 33 05 555 A1 ist eine Falschfahrtwarneinrichtung für Pkw, Lkw und Motorrad
bekannt, bei welcher Impulsschleifen in die Fahrbahn eingelassen sind, die mit einer ent
sprechenden Detektionseinrichtung am Fahrzeug zusammenwirken. In einer besonderen
Ausgestaltung dieser Falschfahrtwarneinrichtung sind drei voneinander unterschiedlich
beabstandete stromleitende Streifen vorgesehen, die abhängig von der Fahrtrichtung eine
unterschiedliche Signalfolge erzeugen. Die Fahrtrichtung kann somit als solches erkannt
und mit einer Warnanlage im Fahrzeuginneren korreliert werden.
Diese Einrichtung ist ausschließlich darauf appliziert, ein fahrtrichtungsabhängiges Warn
signal zu generieren und zu keinem übrigen weiteren Zweck verwendet bzw. verwendbar.
Aus der DE 30 27 739 A1 ist eine Anordnung in Form einer Signalvorrichtung für
Fahrzeuge insbesondere für Geisterfahrer bekannt, wobei eine
Senderempfängeranordnung am Fahrbahnrand angeordnet ist, die mit dem passierenden
Fahrzeug in signaltechnische Verbindung tritt.
Auch aus der DE 34 16 052 A1 ist ein Leitsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welcher
mit Hilfe eines einschaltbaren Senders bei Auffahrt in falscher, d. h. in Gegenverkehr
richtung ein optisches und/oder akustisches Signal ausgelöst wird.
Wie aus dem zitierten Stand der Technik ersichtlich, befassen sich Einrichtungen und Ver
fahren der bekannten Art damit, sich funktionell ausschließlich auf die Verhinderung der
sogenannten Geisterfahrer zu beschränken. Vielfach ist die dadurch ausgelöste Warnung
des Geisterfahrers selbst nur unzulänglich und nimmt die Aufmerksamkeit des Geisterfah
rers nicht unbedingt zwanghaft in Anspruch.
Der Erfindung liegt sowohl in verfahrensgemäßer als auch in einrichtungsgemäßer Hinsicht
die Aufgabe zu Grunde, die Möglichkeit der Geisterfahrerwarnung bzw. - Verhinderung mit
anderen Verkehrsinformationen zu korrelieren.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Hinsichtlich einer Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungs
gemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den übrigen
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der Kern der Erfindung sowohl in verfahrensgemäßer als auch in einrichtungsgemäßer
Weise besteht darin, daß unter Zuhilfenahme von mindestens zwei voneinander beabstan
deten Punkten oder Linien mit Hilfe des eingestellten jeweiligen Abstandes verschiedene
Informationen verschlüsselt sind. Das heißt, die Verschlüsselungs- oder Verständigungs
nomenklatur zwischen der besagten Fahrbahnrandmarkierung und dem passierenden
Kraftfahrzeug liegt in der Variation des Abstandes selbst. Dabei ist zu beachten, daß die
beiden Signalpunkte bzw. Signallinien bei unterschiedlich schnellen Fahrzeugen auch
unterschiedlich schnell überfahren werden. Damit jeweils immer der richtige Abstand und
damit das richtige verschlüsselte Signal erkannt wird, werden die beiden, oder die mehreren
Überfahrsignale mit der anderweitig ermittelten Geschwindigkeit oder Weginformation im
Fahrzeuginneren korreliert.
Das heißt, beim Überfahren oder Passieren der Punkte oder Linien, beispielsweise Anord
nung zweier Punkte oder zweier Linien wird im Fahrzeug beispielsweise mittels eines Hall
sensors ein Signalverlauf
X(T)
erzeugt, der zwei Signalspitzen aufweist.
Die aktuelle Geschwindigkeit während des Überfahrens der beiden Markierungen kann ent
weder anderweitig, d. h. durch den Tachogeber erfolgen; denkbar ist aber auch, die
Geschwindigkeit aus einer Weg-Zeitableitung zu gewinnen, da die Geschwindigkeit
bekanntlich die erste Ableitung des Ortes nach der Zeit ist.
Die beiden Signalverläufe werden nun miteinander korreliert, so daß aus dem signaltechni
schen bzw. zeitlichen Abstand der beiden Signalspitzen X 1 und X 2 der Abstand der
Punkte bzw. der Linien, d. h. der Markierungen berechnet wird. Somit ist der Abstand
sozusagen in reduziertem Sinne die Sprache dieses Systems. Dabei kann beispielsweise
vereinheitlicht festgelegt werden, daß bestimmte Abstände folgende Bedeutungen haben
können.
a Meter: Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
b Meter: Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
c Meter: Überholverbot
i Meter: Ende einer Beschränkung
j Meter: Ende aller Beschränkungen
k Meter: Ende Info
g Meter: Ende aller Infos
s Meter: Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen.
a Meter: Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
b Meter: Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
c Meter: Überholverbot
i Meter: Ende einer Beschränkung
j Meter: Ende aller Beschränkungen
k Meter: Ende Info
g Meter: Ende aller Infos
s Meter: Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen.
Diese Informationen im Fahrzeuginneren sind als zusätzliche Informationen zu verstehen,
ohne die gesetzlich aufgestellten Verkehrsschildinformationen, -gebote, -verbote zu erset
zen.
Hierbei wird deutlich, daß über die Variation von beispielsweise Zweiermarkierungen ein
Informationscode zur Übermittlung von Beschilderungsinformationen in das Fahrzeuginnere
möglich ist. Die besagten Informationen können dann akustisch, optisch oder haptisch, oder
sowohl akustisch als auch optisch bzw. haptisch übermittelt werden und den
Fahrzeugführer in geeigneter und sehr einfacher und effizienter Weise unterstützen.
Die Erkennung einer Falschauffahrung, d. h. einer sogenannten Geisterfahrt, erfolgt
dadurch, daß beispielsweise drei Linien bzw. Punkten in jeweils unterschiedlichem Abstand
zueinander verwendet werden. Je nach Fahrtrichtung wird dann eine andere zeitliche
Signalfolge erzeugt, die ein Falschauffahren zuverlässig erkennt und auf die gleiche Weise
auswertet und dem Fahrzeugführer meldet.
Es können jedoch auch generell drei Markierungspunkte bzw. Markierungslinien verwendet
werden, weil dann einer der Abstände die entsprechend dadurch implementierte
Information erzeugt und der jeweils andere Abstand entweder eine Plausibilitätsprüfung
oder ein mit der ersten Information korrelierende zweite Information hinzufügt.
In diesem Fall wird die Information "mehrdimensional". Das heißt, der erste Abstand kenn
zeichnet bspw. den Hinweis "Vorsicht Stau" und der zweite Abstand beinhaltet die Informa
tion wie lang der besagte Stau ist. Weitergehende Informationen wie beispielsweise
"Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen", können z. B. auf diese Weise korreliert wer
den mit der Information wie weit es noch bis zur nächsten Abfahrt ist.
Signaltechnisch und damit einrichtungsgemäß bedeutet dies, daß die entsprechenden Mar
kierungen in Form von Punkten oder Linien in der besagten Weise an, in oder auf der Fahr
bahn platziert werden müssen. Es ist dabei jedoch auch denkbar, die besagten Fahrbahn
markierungen variabel zu gestalten, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß
Magnetpunkte oder anderweitige Signalpunkte an Leitlinien in gewissem Umfang verschieb
bar angeordnet sind, oder daß auch transportable Markierungspunkte vorsehbar sind, die
temporär beispielsweise vor bzw. in Baustellen- oder akuten Stausituationen von der Auto
bahnpolizei aufgestellt werden können.
Am oder im Fahrzeug befindet sich dann beispielsweise der besagte Hallsensor. Dieser ist
mit dem Geschwindigkeits- oder Wegmesser korrelierend signaltechnisch derart verbunden,
daß daraus die oben beschriebene Abstandsermittlung geschwindigkeitsunabhängig und
damit zuverlässig vorgenommen werden kann.
Der ermittelte Abstandswert führt sodann zu einer Anzeigengenerierung, wobei der besagte
Abstandswert noch hinsichtlich seiner Bedeutung optisch mit einem Informationsfeld bzw.
akustisch mit, zum Beispiel einem Signalton, korreliert werden muß.
Es kann dabei von Vorteil sein, die Nomenklatur einmal, d. h. herstellerseitig einzustellen
und auch festzulegen, damit keine nachträgliche Manipulationsmöglichkeit gegeben ist.
Es kann jedoch auch von Vorteil sein, zumindest durch autorisierte Werkstätten, eine Ände
rung der Programmierung, d. h. der Nomenklatur vorzunehmen, die jedoch zweckmäßiger
weise territorial bzw. global vereinbart wird.
Nach Anzeigengenerierung kommt dann die entsprechende Information bis zur Kenntlich
machung bzw. zur Anzeige im Blickfeld des Fahrzeugführers. So können beispielsweise
auch Verkehrsschildinformationen nochmals innerhalb des Fahrzeuges optisch oder
akustisch kenntlich gemacht werden, wobei dann die besagten Markierungspunkte in der
Nähe des besagten Verkehrsschildes angeordnet werden müssen. Die Kenntlichmachung
kann auch akustisch erfolgen oder aber unter gegenseitiger opto/akustischer Unterstützung
zur Anzeige kommen.
Auch die Aktivierung von Komponenten sogenannter Fahrerassistenzsysteme und weiterer
Fahrerinformationssysteme kann auf diese Weise erfolgen. Auf diese Weise ist sowohl
eine Verhinderung des Falschauffahrens als auch eine Unterstützung durch Verkehrsinfor
mationen stationärer oder aktueller Art gegeben und das System ist alles in allem umfas
sender und durch die einfache Realisierung deutlich zuverlässiger als viele andere.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 und Fig. 1a Anbringung der Fahrbahnmarkierungen.
Fig. 2 Logischer Aufbau der Auswertung.
Fig. 1 und Fig. 1a zeigen die erfindungsgemäße Anbringung der Fahrbahnmarkierung
bei der die besagten Abstände entstehen, über welche Informationen verschlüsselt
übermittelt und vom Fahrzeug wiederum kenntlich zu machen sind.
In der hier dargestellten Fahrbahn sind Punktlinien 1, 2 und 3 zu erkennen. Die besagten
Punktlinien sind dabei senkrecht zur Fahrtrichtung, damit der Abstand der Linien
zueinander an den besagten Fahrzeugen überfahren werden. Die Punktlinien 1 und 2
haben einen Abstand a und die Punktlinien 2 und 3 einen Abstand b zueinander.
Hierbei sind die Abstände a und b so gewählt, daß sie unterschiedlich sind, d. h. a ist
ungleich b.
Hierdurch ist es möglich, wie oben bereits beschrieben, unterschiedliche aber miteinander
korrelierende Informationen in den jeweiligen Abstand zu vereinbaren.
Es ist durchaus möglich auch mehr als drei Linien zu verwenden, wenn beispielsweise an
einem bestimmten Ort eine Fülle von Informationen verschiedener Art aber die miteinander
korreliert sind an den Fahrzeugführer zu übermitteln. Es können aber auch 2 Linien oder
Punkte genügen, wenn zusätzlich durch magnetische oder elektromagnetische oder elektri
sche Orientierung, d. h. durch Polarisierung der beiden Linien oder Punkte eine zusätzlich
Informationstiefe entsteht. Bei Anwendung dieser Polarisierung können auch 2 Linien oder
Punkte ausreichen um ein Überfahren in falscher Richtung zu signalisieren.
Fig. 2 zeigt in logischem Aufbau sowohl die Einrichtung, aber auch das Verfahren geht in
seiner logischen Abfolge aus dieser Darstellung hervor.
Die in Fig. 1 dargestellten Fahrbahnmarkierungen 1, 2 und 3 werden von dem im
Fahrzeug oder am Fahrzeug platzierten Hallsensor 10 erfaßt. Dabei können die
Fahrbahnmarkierungen entweder magnetische oder induktive Elemente sein oder das
System arbeitet auf anderen sensorischen Prinzipien. Somit kann auch der Hallsensor 10
auch ein optischer oder optoakustischer Sensor etc. sein.
Der Sensorwert z. B. des Hallsensors 10 bzw. der Signalverlauf desselben wird an die
Abstandsermittlung 30 weitergegeben. Der Abstandsermittlung 30 wird ebenfalls der
Geschwindigkeitswert des Geschwindigkeitsmessers 20 bzw. der zurückgelegte Weg über
einen Weg- bzw. Tachosensor zugeführt. Die Geschwindigkeit wird dabei nicht aus den
überfahrenen Fahrbahnmarkierungen ermittelt, sondern anderweitig, beispielsweise über
die bordeigene Tachometereinrichtung. Sodann erfolgt eine Korrelation innerhalb der
Abstandsermittlung 30, d. h. eine Korrelation des Sensorverlaufes X (T) und des
Geschwindigkeitsverlaufes V (T) = dX/dT. Daraus wird, wie gesagt, der Abstand bzw. die
nachfolgend überfahrenen Abstände ermittelt, oder aber direkt aus einem entsprechend
genauen Wegsensor. Die so ermittelten Werte werden sodann einer
Anzeigengeneriereinrichtung 40 weitergegeben, die aus dem ermittelten Abstand bzw. den
Abständen entsprechend der in der Anzeigengenerierungsanzeige 40 abgespeicherten
Nomenklatur, die entsprechende Bedeutung des Abstandes ermittelt. Hierzu können die
einzelnen Bedeutungen mit den dazugehörigen Abstandswerten beispielsweise in Form
eines Datenfeldes hinterlegt werden. Es kann von Vorteil sein, auch dieses Datenfeld in
gewisser Weise adaptiv angepaßt auszulegen. Ebenso kann es von Vorteil sein, daß die
Programmierung abhängig von einem autorisierten Eingriff veränderbar ist.
Die entsprechende Bedeutung bzw. die bedeutungsentsprechende Information wird sodann
einer Anzeigeeinrichtung 50 zugeführt. Diese kann entweder optisch oder akustisch oder
aber auch optoakustisch oder elektronisch ausgelegt sein.
Das gesamte System kann in seiner Funktionsweise und in seiner Anwendbarkeit zur indivi
duellen Ortsbestimmung des Fahrzeuges sogar bisher verwendete aufwendige Systeme
zur Ortsbestimmung, wie GPS (Global-Positioning-System), mit einfachen Mitteln ersetzen.
1
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
2
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
3
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
10
Hallsensor
20
Geschwindigkeitsmesser
30
Abstandsermittlung
40
Anzeigengenerierungseinrichtung
50
Anzeigeeinrichtung
a Abstand
b Abstand
a Abstand
b Abstand
Claims (11)
1. Verfahren zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen Informationen und/oder
stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahrzeuginneren,
dadurch gekennzeichnet,
daß in an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand
zueinander platzierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß die
jeweiligen Informationen durch den jeweils definierten Abstand (a, b) und/oder durch
elektrische, magnetische oder anderweitige Polarisierung verschlüsselt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Überfahren der Punkte oder Linien (1, 2, 3) von
einem Fahrzeug Signale aufgenommen werden und mit der vom Fahrzeug anderweitig
ermittelten Geschwindigkeit oder dem zurückgelegten Weg korreliert, und daraus der
Abstand (a, b) der besagten Punkte oder Linien voneinander bestimmt werden, und daß
daraus wiederum die im besagten Abstand enthaltenen Informationen ermittelt und im
Fahrzeuginneren kenntlich gemacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Punkte oder Linien (1, 2, 3) vorgesehen sind, deren
Abstand voneinander unterschiedlich sind, wodurch zwei Abstandswerte (a) und (b) und
daraus ggf. zwei Informationen entnehmbar sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandswert beispielsweise (a) die besagte Informa
tion enthält und der andere Abstandswert (b) beispielsweise zur Durchführung einer
Plausibilität dient.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß aus dem ersten Abstandswert (a) die entsprechende
Information entwickelt wird und aus dem zweiten Abstandswert (b) eine zu der besagten
Information korrelierte Unterinformation ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den erhaltenen Informationen die Position des
Fahrzeuges ermittelt wird.
7. Einrichtung zur Kenntlichmachung fahrtrichtungsabhängigen Informationen und/oder sta
tionären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen in einer Anzeige und/oder
Warneinrichtung im Fahrzeuginneren,
dadurch gekennzeichnet,
daß in an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand
(a, b) zueinander platzierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß das
Fahrzeug eine Sensoreinrichtung (10) sowie eine Sensorauswertung (11) enthält, mit
welcher aus dem detektierten Abstand der Punkte oder Linien zueinander verschlüsselte
Informationen ermittelbar und kenntlichmachbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorauswertung (11) eine Abstandsermittlung (30)
enthält, mit welcher aus dem Signalverlauf der Sensoreinrichtung (10) und der jeweils
aktuellen Weg- und Geschwindigkeitsmessung (20) korrelierend der Abstand (a, b)
ermittelbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Sensorauswertung (11) eine Anzeigengene
riereinrichtung (40) vorgesehen ist, in welcher die Bedeutungen der verschlüsselten
Abstandswerte (a, b) abgespeichert und über die Abstandsermittlungseinrichtung (30)
generierbar bzw. abrufbar sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigengeneriereinrichtung (40) wiederum Signal
technisch mit einer Anzeigeeinrichtung (50) verbindbar ist, welche optisch und/oder
akustisch und/oder elektronisch arbeitet.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das System zumindest mit einer Komponente eines
Fahrerassistenzsystems zusammenwirkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121169 DE19821169A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998121169 DE19821169A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821169A1 true DE19821169A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998121169 Withdrawn DE19821169A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0957464A3 (de) |
DE (1) | DE19821169A1 (de) |
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Publication number | Publication date |
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