DE19821169A1 - Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen und/oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahrzeuginneren, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6. Um bei einer Einrichtung sowie einem Verfahren dieser Art die Möglichkeit der Geisterfahrerwarnung bzw. -verhinderung mit anderen Verkehrsinformationen zu korrelieren, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in, an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand (a, b) zueinander plazierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß die jeweiligen Informationen durch den jeweils definierten Abstand (a, b) und/oder durch elektrische, magnetische oder anderweitige Polarisierung verschlüsselt sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrt­ richtungsabhängigen und/oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahr­ zeuginneren gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 6.
Einrichtungen der gattungsgemäßen Art, jedoch auch Verfahren dieser Art sind aus dem Stand der Technik bereits vielfältig bekannt. In den bekannten Verfahren und Einrichtungen richtete sich primär der Verwendungszweck bzw. die Aufgabe auf die Verhinderung des Falschauffahrens auf die Autobahn, sogenanntes Geisterfahren.
Hierzu ist aus der DE 32 35 193 A1 ein Geisterfahrer-Warngerät bekannt, welches derart geschaltet wird, daß ein in verkehrter Richtung in eine Autobahnausfahrt geratenes Fahr­ zeug von zwei korrespondierenden Reflexlichtschranken oder ähnlichen Sensoren wahrge­ nommen wird, wogegen ordnungsgemäß fahrende Verkehrsteilnehmer unerfaßt bleiben. Das Gerät weist dabei diskrete Elemente auf, die ein jeweils unverwechselbares akustisches oder optisches Warnsignal hierzu generieren. Dieses Warnsignal wird dann beispielsweise in Form eines Lichtwarnsignales durch ein am Fahrbahnrand angeordnetes Warngerät erzeugt. Nachteilig ist hierbei, daß das Warngerät als solches genauso übersehen werden kann, wie die zuvor am Fahrbahnrand platzierte Beschilderung.
Ein ähnlicher Vorschlag ist aus der G 92 03 919.7 bekannt, bei welcher nach Überfahren einer Fahrbahnmarkierung ausgelöste optische Warnanlage sowohl den Falschauffahrenden warnt wie auch die auf der Autobahn ordnungsgemäß Fahrenden, die die besagte Abfahrt passieren. Fährt dabei ein Falschfahrer entgegen der Fahrtrichtung und damit falsch auf die Autobahn auf, so wird zum einen der Falschfahrer selbst durch eine Warnblinkanlage am Fahrbahnrand aufmerksam gemacht sowie auch der im Bereich dieser Abfahrt passierende Verkehr. Nachteilig ist auch hierbei, daß wie bereits im obigen Fall die Warngeräte auf die gleiche Weise übersehen werden können wie zuvor die Beschilderung.
Aus der DE 42 14 041 A1 ist eine spezielle Art von Leitplankenreflektoren bekannt, die zur Kenntlichmachung von Leitplanken und Fahrtrichtungen insbesondere Autobahnausfahrten angeordnet sind. Diese winklig reflektierenden Leitplankenreflektoren geben in der besagten falschen Fahrtrichtung ein anderes optisches Reflektionssignal wieder wie in der anderen Richtung. Nachteilig ist auch hierbei die leichte Übersehbarkeit.
Aus der DE 33 05 555 A1 ist eine Falschfahrtwarneinrichtung für Pkw, Lkw und Motorrad bekannt, bei welcher Impulsschleifen in die Fahrbahn eingelassen sind, die mit einer ent­ sprechenden Detektionseinrichtung am Fahrzeug zusammenwirken. In einer besonderen Ausgestaltung dieser Falschfahrtwarneinrichtung sind drei voneinander unterschiedlich beabstandete stromleitende Streifen vorgesehen, die abhängig von der Fahrtrichtung eine unterschiedliche Signalfolge erzeugen. Die Fahrtrichtung kann somit als solches erkannt und mit einer Warnanlage im Fahrzeuginneren korreliert werden.
Diese Einrichtung ist ausschließlich darauf appliziert, ein fahrtrichtungsabhängiges Warn­ signal zu generieren und zu keinem übrigen weiteren Zweck verwendet bzw. verwendbar.
Aus der DE 30 27 739 A1 ist eine Anordnung in Form einer Signalvorrichtung für Fahrzeuge insbesondere für Geisterfahrer bekannt, wobei eine Senderempfängeranordnung am Fahrbahnrand angeordnet ist, die mit dem passierenden Fahrzeug in signaltechnische Verbindung tritt.
Auch aus der DE 34 16 052 A1 ist ein Leitsystem für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welcher mit Hilfe eines einschaltbaren Senders bei Auffahrt in falscher, d. h. in Gegenverkehr­ richtung ein optisches und/oder akustisches Signal ausgelöst wird.
Wie aus dem zitierten Stand der Technik ersichtlich, befassen sich Einrichtungen und Ver­ fahren der bekannten Art damit, sich funktionell ausschließlich auf die Verhinderung der sogenannten Geisterfahrer zu beschränken. Vielfach ist die dadurch ausgelöste Warnung des Geisterfahrers selbst nur unzulänglich und nimmt die Aufmerksamkeit des Geisterfah­ rers nicht unbedingt zwanghaft in Anspruch.
Der Erfindung liegt sowohl in verfahrensgemäßer als auch in einrichtungsgemäßer Hinsicht die Aufgabe zu Grunde, die Möglichkeit der Geisterfahrerwarnung bzw. - Verhinderung mit anderen Verkehrsinformationen zu korrelieren.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Hinsichtlich einer Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungs­ gemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst. Weitere vor­ teilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
Der Kern der Erfindung sowohl in verfahrensgemäßer als auch in einrichtungsgemäßer Weise besteht darin, daß unter Zuhilfenahme von mindestens zwei voneinander beabstan­ deten Punkten oder Linien mit Hilfe des eingestellten jeweiligen Abstandes verschiedene Informationen verschlüsselt sind. Das heißt, die Verschlüsselungs- oder Verständigungs­ nomenklatur zwischen der besagten Fahrbahnrandmarkierung und dem passierenden Kraftfahrzeug liegt in der Variation des Abstandes selbst. Dabei ist zu beachten, daß die beiden Signalpunkte bzw. Signallinien bei unterschiedlich schnellen Fahrzeugen auch unterschiedlich schnell überfahren werden. Damit jeweils immer der richtige Abstand und damit das richtige verschlüsselte Signal erkannt wird, werden die beiden, oder die mehreren Überfahrsignale mit der anderweitig ermittelten Geschwindigkeit oder Weginformation im Fahrzeuginneren korreliert.
Das heißt, beim Überfahren oder Passieren der Punkte oder Linien, beispielsweise Anord­ nung zweier Punkte oder zweier Linien wird im Fahrzeug beispielsweise mittels eines Hall­ sensors ein Signalverlauf
X(T)
erzeugt, der zwei Signalspitzen aufweist.
Die aktuelle Geschwindigkeit während des Überfahrens der beiden Markierungen kann ent­ weder anderweitig, d. h. durch den Tachogeber erfolgen; denkbar ist aber auch, die Geschwindigkeit aus einer Weg-Zeitableitung zu gewinnen, da die Geschwindigkeit bekanntlich die erste Ableitung des Ortes nach der Zeit ist.
Die beiden Signalverläufe werden nun miteinander korreliert, so daß aus dem signaltechni­ schen bzw. zeitlichen Abstand der beiden Signalspitzen X 1 und X 2 der Abstand der Punkte bzw. der Linien, d. h. der Markierungen berechnet wird. Somit ist der Abstand sozusagen in reduziertem Sinne die Sprache dieses Systems. Dabei kann beispielsweise vereinheitlicht festgelegt werden, daß bestimmte Abstände folgende Bedeutungen haben können.
a Meter: Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
b Meter: Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
c Meter: Überholverbot
i Meter: Ende einer Beschränkung
j Meter: Ende aller Beschränkungen
k Meter: Ende Info
g Meter: Ende aller Infos
s Meter: Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen.
Diese Informationen im Fahrzeuginneren sind als zusätzliche Informationen zu verstehen, ohne die gesetzlich aufgestellten Verkehrsschildinformationen, -gebote, -verbote zu erset­ zen.
Hierbei wird deutlich, daß über die Variation von beispielsweise Zweiermarkierungen ein Informationscode zur Übermittlung von Beschilderungsinformationen in das Fahrzeuginnere möglich ist. Die besagten Informationen können dann akustisch, optisch oder haptisch, oder sowohl akustisch als auch optisch bzw. haptisch übermittelt werden und den Fahrzeugführer in geeigneter und sehr einfacher und effizienter Weise unterstützen.
Die Erkennung einer Falschauffahrung, d. h. einer sogenannten Geisterfahrt, erfolgt dadurch, daß beispielsweise drei Linien bzw. Punkten in jeweils unterschiedlichem Abstand zueinander verwendet werden. Je nach Fahrtrichtung wird dann eine andere zeitliche Signalfolge erzeugt, die ein Falschauffahren zuverlässig erkennt und auf die gleiche Weise auswertet und dem Fahrzeugführer meldet.
Es können jedoch auch generell drei Markierungspunkte bzw. Markierungslinien verwendet werden, weil dann einer der Abstände die entsprechend dadurch implementierte Information erzeugt und der jeweils andere Abstand entweder eine Plausibilitätsprüfung oder ein mit der ersten Information korrelierende zweite Information hinzufügt.
In diesem Fall wird die Information "mehrdimensional". Das heißt, der erste Abstand kenn­ zeichnet bspw. den Hinweis "Vorsicht Stau" und der zweite Abstand beinhaltet die Informa­ tion wie lang der besagte Stau ist. Weitergehende Informationen wie beispielsweise "Autobahn an der nächsten Abfahrt verlassen", können z. B. auf diese Weise korreliert wer­ den mit der Information wie weit es noch bis zur nächsten Abfahrt ist.
Signaltechnisch und damit einrichtungsgemäß bedeutet dies, daß die entsprechenden Mar­ kierungen in Form von Punkten oder Linien in der besagten Weise an, in oder auf der Fahr­ bahn platziert werden müssen. Es ist dabei jedoch auch denkbar, die besagten Fahrbahn­ markierungen variabel zu gestalten, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß Magnetpunkte oder anderweitige Signalpunkte an Leitlinien in gewissem Umfang verschieb­ bar angeordnet sind, oder daß auch transportable Markierungspunkte vorsehbar sind, die temporär beispielsweise vor bzw. in Baustellen- oder akuten Stausituationen von der Auto­ bahnpolizei aufgestellt werden können.
Am oder im Fahrzeug befindet sich dann beispielsweise der besagte Hallsensor. Dieser ist mit dem Geschwindigkeits- oder Wegmesser korrelierend signaltechnisch derart verbunden, daß daraus die oben beschriebene Abstandsermittlung geschwindigkeitsunabhängig und damit zuverlässig vorgenommen werden kann.
Der ermittelte Abstandswert führt sodann zu einer Anzeigengenerierung, wobei der besagte Abstandswert noch hinsichtlich seiner Bedeutung optisch mit einem Informationsfeld bzw. akustisch mit, zum Beispiel einem Signalton, korreliert werden muß.
Es kann dabei von Vorteil sein, die Nomenklatur einmal, d. h. herstellerseitig einzustellen und auch festzulegen, damit keine nachträgliche Manipulationsmöglichkeit gegeben ist.
Es kann jedoch auch von Vorteil sein, zumindest durch autorisierte Werkstätten, eine Ände­ rung der Programmierung, d. h. der Nomenklatur vorzunehmen, die jedoch zweckmäßiger­ weise territorial bzw. global vereinbart wird.
Nach Anzeigengenerierung kommt dann die entsprechende Information bis zur Kenntlich­ machung bzw. zur Anzeige im Blickfeld des Fahrzeugführers. So können beispielsweise auch Verkehrsschildinformationen nochmals innerhalb des Fahrzeuges optisch oder akustisch kenntlich gemacht werden, wobei dann die besagten Markierungspunkte in der Nähe des besagten Verkehrsschildes angeordnet werden müssen. Die Kenntlichmachung kann auch akustisch erfolgen oder aber unter gegenseitiger opto/akustischer Unterstützung zur Anzeige kommen.
Auch die Aktivierung von Komponenten sogenannter Fahrerassistenzsysteme und weiterer Fahrerinformationssysteme kann auf diese Weise erfolgen. Auf diese Weise ist sowohl eine Verhinderung des Falschauffahrens als auch eine Unterstützung durch Verkehrsinfor­ mationen stationärer oder aktueller Art gegeben und das System ist alles in allem umfas­ sender und durch die einfache Realisierung deutlich zuverlässiger als viele andere.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 und Fig. 1a Anbringung der Fahrbahnmarkierungen.
Fig. 2 Logischer Aufbau der Auswertung.
Fig. 1 und Fig. 1a zeigen die erfindungsgemäße Anbringung der Fahrbahnmarkierung bei der die besagten Abstände entstehen, über welche Informationen verschlüsselt übermittelt und vom Fahrzeug wiederum kenntlich zu machen sind.
In der hier dargestellten Fahrbahn sind Punktlinien 1, 2 und 3 zu erkennen. Die besagten Punktlinien sind dabei senkrecht zur Fahrtrichtung, damit der Abstand der Linien zueinander an den besagten Fahrzeugen überfahren werden. Die Punktlinien 1 und 2 haben einen Abstand a und die Punktlinien 2 und 3 einen Abstand b zueinander.
Hierbei sind die Abstände a und b so gewählt, daß sie unterschiedlich sind, d. h. a ist ungleich b.
Hierdurch ist es möglich, wie oben bereits beschrieben, unterschiedliche aber miteinander korrelierende Informationen in den jeweiligen Abstand zu vereinbaren.
Es ist durchaus möglich auch mehr als drei Linien zu verwenden, wenn beispielsweise an einem bestimmten Ort eine Fülle von Informationen verschiedener Art aber die miteinander korreliert sind an den Fahrzeugführer zu übermitteln. Es können aber auch 2 Linien oder Punkte genügen, wenn zusätzlich durch magnetische oder elektromagnetische oder elektri­ sche Orientierung, d. h. durch Polarisierung der beiden Linien oder Punkte eine zusätzlich Informationstiefe entsteht. Bei Anwendung dieser Polarisierung können auch 2 Linien oder Punkte ausreichen um ein Überfahren in falscher Richtung zu signalisieren.
Fig. 2 zeigt in logischem Aufbau sowohl die Einrichtung, aber auch das Verfahren geht in seiner logischen Abfolge aus dieser Darstellung hervor.
Die in Fig. 1 dargestellten Fahrbahnmarkierungen 1, 2 und 3 werden von dem im Fahrzeug oder am Fahrzeug platzierten Hallsensor 10 erfaßt. Dabei können die Fahrbahnmarkierungen entweder magnetische oder induktive Elemente sein oder das System arbeitet auf anderen sensorischen Prinzipien. Somit kann auch der Hallsensor 10 auch ein optischer oder optoakustischer Sensor etc. sein.
Der Sensorwert z. B. des Hallsensors 10 bzw. der Signalverlauf desselben wird an die Abstandsermittlung 30 weitergegeben. Der Abstandsermittlung 30 wird ebenfalls der Geschwindigkeitswert des Geschwindigkeitsmessers 20 bzw. der zurückgelegte Weg über einen Weg- bzw. Tachosensor zugeführt. Die Geschwindigkeit wird dabei nicht aus den überfahrenen Fahrbahnmarkierungen ermittelt, sondern anderweitig, beispielsweise über die bordeigene Tachometereinrichtung. Sodann erfolgt eine Korrelation innerhalb der Abstandsermittlung 30, d. h. eine Korrelation des Sensorverlaufes X (T) und des Geschwindigkeitsverlaufes V (T) = dX/dT. Daraus wird, wie gesagt, der Abstand bzw. die nachfolgend überfahrenen Abstände ermittelt, oder aber direkt aus einem entsprechend genauen Wegsensor. Die so ermittelten Werte werden sodann einer Anzeigengeneriereinrichtung 40 weitergegeben, die aus dem ermittelten Abstand bzw. den Abständen entsprechend der in der Anzeigengenerierungsanzeige 40 abgespeicherten Nomenklatur, die entsprechende Bedeutung des Abstandes ermittelt. Hierzu können die einzelnen Bedeutungen mit den dazugehörigen Abstandswerten beispielsweise in Form eines Datenfeldes hinterlegt werden. Es kann von Vorteil sein, auch dieses Datenfeld in gewisser Weise adaptiv angepaßt auszulegen. Ebenso kann es von Vorteil sein, daß die Programmierung abhängig von einem autorisierten Eingriff veränderbar ist.
Die entsprechende Bedeutung bzw. die bedeutungsentsprechende Information wird sodann einer Anzeigeeinrichtung 50 zugeführt. Diese kann entweder optisch oder akustisch oder aber auch optoakustisch oder elektronisch ausgelegt sein.
Das gesamte System kann in seiner Funktionsweise und in seiner Anwendbarkeit zur indivi­ duellen Ortsbestimmung des Fahrzeuges sogar bisher verwendete aufwendige Systeme zur Ortsbestimmung, wie GPS (Global-Positioning-System), mit einfachen Mitteln ersetzen.
Bezugszeichenliste
1
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
2
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
3
Punktlinie, Fahrbahnmarkierung
10
Hallsensor
20
Geschwindigkeitsmesser
30
Abstandsermittlung
40
Anzeigengenerierungseinrichtung
50
Anzeigeeinrichtung
a Abstand
b Abstand

Claims (11)

1. Verfahren zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen Informationen und/oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen im Fahrzeuginneren, dadurch gekennzeichnet, daß in an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand zueinander platzierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß die jeweiligen Informationen durch den jeweils definierten Abstand (a, b) und/oder durch elektrische, magnetische oder anderweitige Polarisierung verschlüsselt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überfahren der Punkte oder Linien (1, 2, 3) von einem Fahrzeug Signale aufgenommen werden und mit der vom Fahrzeug anderweitig ermittelten Geschwindigkeit oder dem zurückgelegten Weg korreliert, und daraus der Abstand (a, b) der besagten Punkte oder Linien voneinander bestimmt werden, und daß daraus wiederum die im besagten Abstand enthaltenen Informationen ermittelt und im Fahrzeuginneren kenntlich gemacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Punkte oder Linien (1, 2, 3) vorgesehen sind, deren Abstand voneinander unterschiedlich sind, wodurch zwei Abstandswerte (a) und (b) und daraus ggf. zwei Informationen entnehmbar sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandswert beispielsweise (a) die besagte Informa­ tion enthält und der andere Abstandswert (b) beispielsweise zur Durchführung einer Plausibilität dient.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem ersten Abstandswert (a) die entsprechende Information entwickelt wird und aus dem zweiten Abstandswert (b) eine zu der besagten Information korrelierte Unterinformation ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den erhaltenen Informationen die Position des Fahrzeuges ermittelt wird.
7. Einrichtung zur Kenntlichmachung fahrtrichtungsabhängigen Informationen und/oder sta­ tionären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen in einer Anzeige und/oder Warneinrichtung im Fahrzeuginneren, dadurch gekennzeichnet, daß in an oder auf der Fahrbahn mindestens zwei voneinander in definierbarem Abstand (a, b) zueinander platzierte Punkte oder Linien (1, 2, 3) angeordnet sind, und daß das Fahrzeug eine Sensoreinrichtung (10) sowie eine Sensorauswertung (11) enthält, mit welcher aus dem detektierten Abstand der Punkte oder Linien zueinander verschlüsselte Informationen ermittelbar und kenntlichmachbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorauswertung (11) eine Abstandsermittlung (30) enthält, mit welcher aus dem Signalverlauf der Sensoreinrichtung (10) und der jeweils aktuellen Weg- und Geschwindigkeitsmessung (20) korrelierend der Abstand (a, b) ermittelbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Sensorauswertung (11) eine Anzeigengene­ riereinrichtung (40) vorgesehen ist, in welcher die Bedeutungen der verschlüsselten Abstandswerte (a, b) abgespeichert und über die Abstandsermittlungseinrichtung (30) generierbar bzw. abrufbar sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigengeneriereinrichtung (40) wiederum Signal technisch mit einer Anzeigeeinrichtung (50) verbindbar ist, welche optisch und/oder akustisch und/oder elektronisch arbeitet.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das System zumindest mit einer Komponente eines Fahrerassistenzsystems zusammenwirkt.
DE1998121169 1998-05-12 1998-05-12 Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen Withdrawn DE19821169A1 (de)

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