DE19821013A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kartenkontrolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur KartenkontrolleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kartenkontrolle für mehrfach verwendbare Karten, umfassend eine Kartenleseeinrichtung 1 zum Lesen der auf der Karte gespeicherten Daten (Gültigkeitsdauer, Personalien, etc.), eine Speichereinrichtung zum Auslesen der zu der Karte gehörigen Bilddaten der bisherigen Benutzer dieser Karte, eine erste Anzeigeeinrichtung 3 zum Anzeigen der ausgelesenen Bilder, so daß ein Kontrolleur die auf der ersten Anzeigeeinrichtung 3 angezeigten Bilder mit dem Kartenbenutzer vergleichen und ggf. eine unberechtigte Übertragung feststellen kann, und eine Kamera 4 zum Aufnehmen von Bildern des Kartenbenutzers. Dadurch, daß die Karte an einer Kontrollstelle personalisiert, d. h. mit Bildern des Gastes verknüpft wird, können Wartezeiten an der Kasse vermieden werden. Darüber hinaus werden im Laufe der mehrfachen Benutzung der Karte während ihrer Gültigkeit mehrere Bilder des Kartenbenutzers aufgenommen, die gleichzeitig auf der ersten Anzeigeeinrichtung 3 angezeigt werden, so daß der Gast wesentlich einfacher und schneller identifiziert werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kartenkontrolle für
mehrfach verwendbare, nicht übertragbare Karten die üblicherweise mit einem Bild
des Karteninhabers versehen sind, um eine unberechtigte Übertragung der Karte
überprüfen zu können.
Solche Karten werden z. B. als Fahrschein für öffentliche Verkehrsmittel oder als
Liftpaß für Skilifte benutzt, wobei meistens nur Karten mit einer längeren,
insbesondere mehrtägigen, Gültigkeitsdauer mit einem Bild des Karteninhabers
versehen sind, da die Anfertigung und Anbringung des Bildes relativ aufwendig ist.
Diese Karten sind i. d. R. nicht von einer Person auf eine andere übertragbar.
Ein bekanntes Verfahren zur Kartenkontrolle besteht darin, ein Foto des Gastes, das
dieser selbst mitzubringen hat, auf der Karte anzubringen und damit zu
verschweißen. An einer Kontrollstelle, wie z. B. einem Drehkreuz eines Skiliftes, wird
die Gültigkeit der Karte überprüft und von einem Kontrolleur verglichen, ob der
Benutzer der Karte mit dem auf dem Foto gezeigten Karteninhaber identisch ist.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren muß das Foto nicht vom Gast selbst
mitgebracht werden, sondern wird direkt an der Kasse aufgenommen und auf die
Eintrittskarte gedruckt. Ebenso wie beim obigen Verfahren ist auch hier eine
Sichtkontrolle der Karte erforderlich, die jedoch aufgrund der kleinen und oftmals
undeutlichen Bilder problematisch ist.
Demgegenüber erleichtert ein anderes bekanntes System die Kartenkontrolle
dadurch, daß ein Foto des Karteninhabers auf einem Kontrollbildschirm angezeigt
wird, das komfortabler mit dem Kartenbenutzer verglichen werden kann. Dieses Foto
wird beim Erwerb der Karte an der Kasse mittels einer Kamera aufgenommen und
zentral im System gespeichert. Nach dem Einführen der Karte in einen Automaten
wird das entsprechende Foto ausgelesen und am Kontrollbildschirm angezeigt,
wobei ein Kontrolleur das angezeigte Bild mit dem Gast vergleichen und einen
eventuellen Mißbrauch feststellen kann.
Je nach Konfiguration wird beim ersten oder erst beim zweiten Passieren des
Drehkreuzes der Durchgang nur dann freigegeben, wenn ein Bild vorhanden ist, d. h.
die Karte mit einem elektronisch gespeicherten Bild verknüpft ist. Neben den
genannten Vorteilen, die vor allem im Anzeigen eines Bildes auf einem
Kontrollbildschirm liegen, weist dieses System aber auch Nachteile auf. So
entstehen vor allem durch das aufwendige und relativ zeitintensive Anfertigen eines
Fotos lange Schlangen an der Kasse. Außerdem steht dem Kontrolleur nur ein
einziges Foto zur Verfügung, um den Gast zu identifizieren.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Kartenkontrolle zu schaffen, das eine besonders zuverlässige Handhabe gegen
unberechtigtes Weitergeben der Karte bietet, insbesondere ohne Wartezeiten für
den Gast zu verursachen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zur Kartenkontrolle zu schaffen, die eine flexible und
einfache Kontrolle aller Kartentarife oder bestimmter Personen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an der Kartenverkaufsstelle
Karten ohne Bild ausgegeben werden, auf denen außer den Gültigkeitsdaten
vorzugsweise nur die Personalien des Gastes und/oder die Kennummer der Karte
gespeichert ist. Wenn eine Karte in eine Kartenleseeinrichtung eingeführt wird, so
wird zunächst ihre Gültigkeit überprüft. Dann wird ggf. ein Bild des Kartenbenutzers
aufgenommen und auf einer Speichereinrichtung gespeichert. Bei der nächsten
Benutzung der Karte wird dieses Bild mit anderen, zuvor aufgenommenen Bildern an
einer ersten Anzeigeeinrichtung angezeigt, so daß ein Kontrolleur die angezeigten
Bilder mit dem Kartenbenutzer vergleichen und ggf. eine mißbräuchliche
Übertragung feststellen kann. Insgesamt werden somit im Laufe der mehrfachen
Benutzung der Karte während ihrer Gültigkeit mehrere Bilder des Kartenbenutzers
aufgenommen, die gleichzeitig auf der ersten Anzeigeeinrichtung angezeigt werden,
so daß der Gast wesentlich einfacher und schneller identifiziert werden kann. Die
Kartenkontrolle und die Aufnahme von Bildern erfolgt dabei an einer
Kartenkontrollstelle und insbesondere nicht an der Kasse.
Als "Karte" im Sinne der Erfindung ist ein mit Daten versehener
Berechtigungsausweis beliebiger Form, wie z. B. eine Magnet-, Barcode- oder
Chipkarte, aber auch ein berührungsloser Datenträger, wie z. B. ein
Transpondersystem, zu verstehen.
Nach dem Einführen der Karte in eine Kartenleseeinrichtung werden die auf der
Karte gespeicherten Daten gelesen und - falls bereits vorhanden - die zu der Karte
gehörigen Bilddaten des Gastes aus einer Speichereinrichtung, wie z. B. einer
lokalen Speichereinrichtung (Festplatte) oder über das Netz, ausgelesen und auf
einer ersten Anzeigeeinrichtung angezeigt, so daß ein Kontrolleur die auf der ersten
Anzeigeeinrichtung angezeigten Bilder mit dem Gast vergleichen und ggf. eine
unberechtigte Übertragung der Karte feststellen kann. Die von dem Gast
aufgenommenen Bilder können aber auch in einer auf der Karte angebrachten
Speichereinrichtung, wie z. B. einem Chip, abgespeichert werden.
Falls die Karte bislang noch nicht initialisiert war, d. h., noch kein Bild mit der Karte
verknüpft war, wird vorzugsweise beim ersten Passieren des Gastes durch eine
Kontrollstelle ein Bild des Gastes aufgenommen.
Das Aufnehmen von Bildern mittels einer Kamera erfolgt erfindungsgemäß an den
einzelnen Kontrollstellen, vorzugsweise direkt an der Kartenleseeinrichtung,
während der Gast seine Karte in die Kartenleseeinrichtung einführt. An der
Kartenverkaufsstelle selbst werden vorzugsweise keine Fotos aufgenommen, um
unnötig lange Wartezeiten zu vermeiden.
Die Bilder werden vorzugsweise automatisch aufgenommen, wenn der Gast einen
bestimmten Abstand zu der Kamera einnimmt. Zur Erfassung des Gastes dient z. B.
eine Sensoranordnung, die an eine Steuereinheit angeschlossen ist und die
Auslösung eines Bildes im richtigen Moment steuert.
Die Kartenkontrolle kann erfindungsgemäß besonders flexibel gestaltet werden. So
ist es z. B. möglich, die Häufigkeit der Aufnahmen festzulegen und entweder bei
jeder Benutzung der Karte oder erst nach einer vorgegebenen Anzahl von
Benutzungen, z. B. bei jedem zweiten oder dritten Durchgang des Gastes durch eine
Kontrollstelle, weitere Bilder aufzunehmen. Die dabei aufgenommenen Bilder
werden beim nächsten Passieren des Gastes gemeinsam auf der ersten
Anzeigeeinrichtung angezeigt, was die Identifizierung des Kartenbenutzers durch
den Kontrolleur wesentlich erleichtert.
Sofern bei einem Kontrollvorgang ein Bild aufgenommen wird, kann auch dieses
aktuelle Bild neben den bislang angefertigten Bildern des Kartenbenutzers
angezeigt werden. Die Gäste können somit auch von einer zentralen
Überwachungsstelle aus überwacht werden, ohne daß ein Kontrolleur direkt an der
Kontrollstelle anwesend sein muß.
Des weiteren ist es möglich, bestimmte Karten bzw. Personen verstärkt zu
kontrollieren und jedes Mal wenigstens ein Bild des Kartenbenutzers aufzunehmen,
wenn die entsprechende Karte in die Kartenleseeinrichtung eingeführt wird. Dazu
sind die gewünschten Personalien oder Kartenkennummern in das System
einzugeben und ein entsprechender Kontrollmodus auszuwählen. Versucht ein Gast,
mit einer solchen Karte die Schranke an der Kontrollstelle zu passieren, wird
vorzugsweise ein akustisches oder optisches Signal an den Kontrolleur
ausgegeben, der den Gast dann mit größerer Sorgfalt als üblich überprüfen kann.
Ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist die Fähigkeit, Bilder des Gastes in
Abhängigkeit von einer bestimmten Gültigkeitsdauer oder Tarifgruppe der Karte
aufzunehmen. Es kann z. B. erwünscht sein, nur Mehrtageskarten, Wochen- oder
Monatskarteninhaber zu überprüfen und keine Aufnahmen von Tagesgästen
anzufertigen. Diese Funktion kann durch Auswahl eines entsprechenden
Betriebsparameters im Steurungsprogramm einfach geändert werden.
Wie bereits erwähnt, wird vorzugsweise bei jedem Einführen einer Karte in die
Kartenleseeinrichtung festgestellt, ob ein weiteres Bild des Gastes aufgenommen
werden soll oder nicht. Im ersteren Fall überprüft ein mit dem System gekoppelter
Bildsensor, der vorzugsweise direkt an der Kartenleseeinrichtung angeordnet ist,
den Eingangsbereich und signalisiert bei Anwesenheit eines Gastes in einem
bestimmten Abstand vor dem Bildsensor bzw. der Kamera, daß ein Bild des Gastes
aufgenommen werden kann. Die Bildauslösung erfolgt dann vorzugsweise
automatisch.
Erfindungsgemäß wird der Durchgang durch die Schranke erst dann freigegeben,
wenn ein Bild des Kartenbenutzers aufgenommen oder entschieden wurde, daß kein
Bild aufgenommen werden soll. Die aufgenommenen Bilddaten werden wiederum
auf der Speichereinrichtung gespeichert.
Wenn eine zweite Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, in der sich der Gast selbst
betrachten und den Bildausschnitt festlegen kann, mit dem er aufgenommen wird,
kann diese Prozedur weiter vereinfacht werden. Außerdem ist es möglich, für den
Gast interessante Informationen oder Werbung auf diesem zweiten Bildschirm
einzublenden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kabelkontrolle umfaßt eine Kartenlese
einrichtung zum Lesen der auf einer Karte gespeicherten Daten (Gültigkeitsdauer,
Personalien, etc.) und Überprüfen der Gültigkeit der Karte, eine Kamera zum
Aufnehmen wenigstens eines Bildes des Kartenbenutzers bei einem
Kontrollvorgang, wobei die Vorrichtung zur Kartenkontrolle an einer Kontrollstelle
und insbesondere nicht an der Kasse angeordnet ist, eine Speichereinrichtung zum
Speichern und Auslesen der Bilder des Kartenbenutzers, und eine erste
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der ausgelesenen Bilder, so daß ein Kontrolleur
die auf der ersten Anzeigeeinrichtung angezeigten Bilder mit dem Kartenbenutzer
vergleichen und einen eventuellen Mißbrauch feststellen kann.
Die erfindungsgemäße Kartenkontrollvorrichtung umfaßt ferner eine Schranke, die
vorzugsweise an der Kartenleseeinrichtung angeordnet ist und nur freigegeben wird,
wenn ein Bild des Gastes aufgenommen wurde oder entschieden wurde, daß kein
Bild aufgenommen werden soll.
Die Aufnahme der Bilder wird vorzugsweise von einem Bildsensor gesteuert, der ein
Bild z. B. erst auslöst, wenn der Gast einen bestimmten Abstand von dem Bildsensor
bzw. von der Kamera einnimmt. Die für eine Aufnahme richtige bzw. falsche Position
wird dem Gast vorzugsweise durch optische oder akustische Signale mitgeteilt, wie
z. B. durch ein grünes bzw. rotes Lämpchen.
Die Aufnahme von Bildern wird deutlich erleichtert, wenn eine zweite Anzeige
einrichtung derart angeordnet ist, daß sich der Kartenbenutzer darin sehen und die
für das Auslösen eines Bildes erforderliche Position, insbesondere den richtigen
Abstand zur Kamera, gezielt einnehmen kann.
Darüber hinaus umfaßt die Kartenkontrollvorrichtung einen Nachrichtenspeicher, in
welchem wenigstens eine Nachricht zum Einblenden auf der für den Kartenbenutzer
sichtbaren Anzeigeeinrichtung gespeichert ist. Somit kann der Gast an der
Kartenkontrollstelle verschiedene wichtige oder interessante Informationen erfahren.
Es ist ferner eine Eingabeeinrichtung vorgesehen, mit der bestimmte
Betriebsparameter, wie z. B. die Anzahl oder Häufigkeit der Aufnahmen eingestellt
oder bestimmte Karten zur Kontrolle ausgewählt werden können. Die
Eingabeeinrichtung ist vorzugsweise Teil einer Computeranlage an einer zentralen
Überwachungsstelle, von der aus auch rückwirkend Kontrollen durchgeführt werden
können. Dazu werden nacheinander verschiedene Karten ausgewählt und die damit
verknüpften Bilder auf einem Bildschirm angezeigt. Bei Nichtübereinstimmung der in
einer Bildserie gezeigten Personen kann die dazu gehörige Karte gesperrt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und bezüglich
der bei liegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Kartenkontroll
vorrichtung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Darstellung des Ablaufs eines erfindungsgemäßen
Kartenkontrollverfahrens,
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer ersten Prozedur des erfindungsgemäßen Karten
kontrollverfahrens nach Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer zweiten Prozedur des erfindungsgemäßen Karten
kontrollverfahrens nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kartenkontrollvorrichtung, mit einer Kartenleseeinrichtung 1 zum Lesen der auf der
Karte gespeicherten Daten, einer lokalen Speichereinrichtung 2 zum Auslesen von
mit der Karte verknüpften Bilddaten, und einer ersten Anzeigeeinrichtung 3 zum
Anzeigen der ausgelesenen Bilder, so daß ein Kontrolleur die auf der ersten
Anzeigeeinrichtung 3 angezeigten Bilder mit dem Kartenbenutzer vergleichen und
einen eventuellen Mißbrauch feststellen kann.
Die Kartenkontrollvorrichtung umfaßt ferner eine Kamera 4 zum Aufnehmen
wenigstens eines Bildes des Kartenbenutzers. Die bisher genannten Komponenten
der Kartenkontrollvorrichtung sind vorzugsweise an einer Kontrollstelle angeordnet.
D. h., die Verknüpfung der Karte mit Bildern des Gastes erfolgt an der Kontrollstelle
und insbesondere nicht an der Kasse.
An der Kamera 4 wird ein Bild ausgelöst, wenn ein Bildsensor 6 eine Person an der
Kontrollstelle erfaßt, die sich in einem bestimmten Abstand vor dem Bildsensor 6
bzw. der Kamera 4 befindet. Der Bildsensor 6 gibt dann ein entsprechendes Signal
an eine über eine Leitung 24 verbundene Steuereinheit 8 ab, welche nach der
Aufnahme über eine erste Steuerleitung 22 eine Schranke 5 freigibt, so daß der
Gast die Kontrollstelle passieren kann.
Die Steuereinheit 8 ist in der Lage, in Abhängigkeit von der Einstellung der
Betriebsparameter, die Anzahl oder Häufigkeit der aufzunehmenden Bilder zu
steuern. Ferner ist es möglich, den Kontrollvorgang für verschiedene Kartentypen,
wie z. B. Mehrtages-, Wochen- oder Monatskarten, unterschiedlich zu gestalten oder
bestimmte Karten zur Kontrolle auszuwählen, bei denen z. B. jedes Mal ein Bild des
Gastes aufgenommen werden soll, wenn eine solche Karte erfaßt wird. Die
entsprechenden Betriebsparameter sind in einem Funktionsspeicher 11 gespeichert,
der über eine Leitung 23 mit der Steuereinheit 8 in Verbindung steht.
Die Aufnahme der Bilder wird wesentlich erleichtert und beschleunigt, wenn eine
zweite Anzeigeeinrichtung 7 zur Verfügung gestellt wird, in der sich der Gast selbst
sehen und einen passenden Bildausschnitt wählen kann, indem er einen bestimmten
Abstand zur Kamera einhält. Die zweite Anzeigeeinrichtung 7 ist über eine Leitung
29 mit der Steuereinheit 8 verkoppelt.
Um das Auffinden eines geeigneten Bildausschnittes zu erleichtern, können dem
Gast optisch oder akustisch Informationen mitgeteilt werden, daß er eine optimale
bzw. nicht optimale Position zur Kamera eingenommen hat.
Die aufgenommenen Bilder werden in der lokalen Speichereinrichtung 2, welche
über eine Datenleitung 26 mit der Steuereinheit 8 verbunden ist, gespeichert. Bei
mehreren Kontrollstellen werden die Bilder vorzugsweise über eine Datenleitung 27,
auf dem Netz 12 gespeichert.
Die Kartenkontrollvorrichtung umfaßt ferner einen Nachrichtenspeicher 9, in
welchem wenigstens eine Nachricht zum Einblenden auf der für den Kartenbenutzer
sichtbaren zweiten Anzeigeeinrichtung 7 gespeichert ist und der über eine Leitung
30 mit der Steuereinheit 8 verbunden ist. Die in dem Nachrichtenspeicher 9
enthaltenen Daten können z. B. die oben erwähnten Anweisungen an den Gast oder
für den Gast wichtige oder interessante Informationen sein. Diese Nachrichten
werden auf der zweiten Anzeigeeinrichtung 7 eingeblendet, wenn der Gast z. B.
bestimmte Anweisungen zu befolgen hat oder bestimmte Informationen erfahren soll.
Das Anzeigen dieser Informationen wird von der Steuereinheit 8 mittels einer
Schaltungseinrichtung 15 über eine zweite Steuerleitung 31 gesteuert.
Neben der Anzeige der Nachrichten auf der zweiten Anzeigeeinrichtung 7 können
die Nachrichten auch über einen Lautsprecher 16 ausgegeben werden, der mit der
Schaltungseinrichtung über eine Leitung 33 verbunden ist. Ebenso ist es möglich,
Nachrichten oder bestimmte Signale über eine Leitung 18 zu übertragen und auf der
ersten Anzeigeeinrichtung 3 anzuzeigen, z. B. um den Kontrolleur auf bestimmte
Personen aufmerksam zu machen.
Die Kartenkontrollvorrichtung umfaßt ferner eine zentrale Überwachungsstelle (nicht
gezeigt), bestehend aus einer Computeranlage mit einer Eingabeeinrichtung 10, die
über eine Leitung 20 mit der Steuereinheit 8 verbunden ist. Mit Hilfe der
Computeranlage kann nachträglich eine Überwachung von Gästen durchgeführt und
insbesondere der Ablauf des Kontrollverfahrens durch Änderung bestimmter
Betriebsparameter, wie z. B. die Anzahl oder Häufigkeit der aufzunehmenden Bilder,
beeinflußt werden.
Es ist ferner vorgesehen, Bildautomaten 13 aufzustellen, die über eine Datenleitung
34 an das Netz 12 gekoppelt sind und an denen der Gast die von ihm
aufgenommenen Bilder auswählen und erwerben kann.
Fig. 2 zeigt den Ablauf eines möglichen Kartenkontrollverfahrens.
Dabei wird an einer Kontrollstelle zunächst geprüft, ob eine Karte in die
Kartenleseeinrichtung 1 eingeführt wurde (Schritt S1). Dies wird so lange abgefragt,
bis eine Karte erkannt wird.
Danach werden die auf der Karte gespeicherten Daten erfaßt (Schritt S2) und die
Gültigkeit der Karte überprüft (Schritt S3). Falls die Karte ungültig ist, wird diese in
Schritt S4 zurückgegeben und die Steuerung kehrt zum Anfang zurück.
Bei gültiger Karte wird überprüft, ob die Karte bereits initialisiert, d. h. mit einem Bild
verknüpft ist (Schritt S5). Falls nicht, wird in Schritt S10 mittels der Kamera 4 ein Bild
des Gastes aufgenommen und die Bilddaten in Schritt S11 auf der lokalen
Speichereinrichtung 2 oder auf dem Netz 12 abgelegt. Die Steuerung springt dann
zu Schritt S8.
Falls die Entscheidung in Schritt S5 positiv ist, werden die mit der Karte verknüpften
Bilddaten entweder aus der lokalen Speichereinrichtung 2 oder aus dem Netz 12
ausgelesen und wenigstens auf der ersten Anzeigeeinrichtung 3 angezeigt.
Schritt S7 ist eine Unterprozedur des Verfahrens, in der bestimmte Personen oder
Kartentypen zur Kontrolle ausgewählt werden können. Diese Unterprozedur wird
später bezüglich Fig. 3 erläutert.
In Schritt S8 wird die in die Kartenleseeinrichtung 1 eingeführte Karte
zurückgegeben und in Schritt S9 die Schranke 5 entriegelt, so daß der Gast die
Kontrollstelle passieren kann.
Fig. 3 zeigt die Unterprozedur "Bild anfertigen" (Schritt S7 in Fig. 2), in der in Schritt
S15 zunächst entschieden wird, ob es sich bei der Karte bzw. dem Gast um eine zu
kontrollierende Person handelt. Falls die Entscheidung in Schritt S15 negativ ist,
besteht in Schritt S19 die Möglichkeit, die Aufnahme eines Bildes in Abhängigkeit
von der Gültigkeitsdauer der Karte ausführen zu lassen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sollen nur Aufnahmen von Gästen mit Mehrtageskarten
(Wochen- oder Monatskarten) gemacht werden. Es ist selbstverständlich auch
möglich, andere Kartentarifgruppen, insbesondere auch Tagesgäste, durch
regelmäßige Aufnahme von Bildern zu überprüfen.
Falls in Schritt S19 eine Mehrtageskarte festgestellt wurde, wird in Schritt S20, der
später anhand von Fig. 4 erläutert wird, ein Bild des Gastes aufgenommen.
Dagegen wird bei Feststellung einer Tages- oder Punktekarte die Karte in Schritt S8
zurückgegeben und die Schranke 5 in Schritt S9 (Fig. 2) freigegeben, ohne ein Bild
des Gastes aufzunehmen.
Falls es sich bei der Karte bzw. dem Gast um eine zu kontrollierende Person
handelt, das Ergebnis in Schritt S15 also positiv ist, wird in jedem Fall ein Bild des
Gastes aufgenommen (Schritt S17). Das Kontrollpersonal wird zweckmäßig durch
ein Signal aus dem Lautsprecher 16 oder durch Einblenden eines Hinweises auf der
Anzeigeeinrichtung 3 darauf aufmerksam gemacht, daß der gerade anstehende
Gast besonders sorgfältig überprüft werden sollte (Schritt S16).
Die Unterprozedur "Bild anfertigen 2" in Schritt S20 bietet eine weitere Möglichkeit,
das Kartenkontrollverfahren besonders flexibel und benutzerfreundlich zu gestalten.
Fig. 4 zeigt diese Prozedur, mit der in einfacher Weise die Häufigkeit der Aufnahme
von Bildern bestimmt werden kann. Dazu wird zunächst in Schritt S25 eine Variable
X vom Typ Integer inkrementiert, die in Schritt S26 mit einem vorgegebenen Wert
verglichen wird. Falls dieser Wert noch nicht erreicht ist, ist die Prozedur beendet,
ohne ein Bild aufzunehmen.
Falls das Ergebnis in Schritt S26 positiv ist, wird die Variable X in Schritt 27 auf Null
zurückgesetzt und dann in Schritt S28 ein Bild des Gastes aufgenommen. Die
Bilddaten werden, wie bereits erwähnt, entweder auf der lokalen Speicher
einrichtung 2 oder auf dem Netz 12 abgelegt (Schritt S29). Diese Prozedur bewirkt
somit, daß z. B. bei einem vorgegebenen Wert von X = 2 nur bei jedem zweiten Mal,
oder bei einem vorgegebenen Wert von X = 3 nur bei jeder dritten Kartenkontrolle ein
Bild des Gastes aufgenommen wird.
Nach erfolgreicher Aufnahme wird die Karte in Schritt S8 zurückgegeben und die
Schranke 5 in Schritt S9 entriegelt (Fig. 2), so daß der Gast die Kontrollstelle
passieren kann.
Claims (22)
1. Verfahren zur Kartenkontrolle für mehrfach verwendbare, nicht übertragbare
Karten, umfassend folgende Schritte:
- - Lesen von auf der Karte gespeicherten Daten (Gültigkeitsdauer, Personalien, etc.) mittels einer Kartenleseeinrichtung (1);
- - Überprüfen der Gültigkeit der Karte;
- - Auslesen von Bildern des Kartenbenutzers aus einer Speichereinrichtung;
- - Anzeigen der ausgelesenen Bilder auf einer ersten Anzeigeeinrichtung (3), so daß ein Kontrolleur die auf der ersten Anzeigeeinrichtung (3) angezeigten Bilder mit dem Kartenbenutzer vergleichen und ggf. eine mißbräuchliche Übertragung feststellen kann;
- - Aufnehmen mehrerer Bilder des Kartenbenutzers im Laufe mehrfacher Benutzung der Karte während ihrer Gültigkeitsdauer, wobei die Aufnahme der Bilder an einer Kartenkontrollstelle erfolgt und
- - Speichern der Bilder auf der Speichereinrichtung.
2. Verfahren zur Kartenkontrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der ersten Benutzung der Karte ein Bild des Kartenbenutzers aufgenommen
wird.
3. Verfahren zur Kartenkontrolle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei jeder weiteren Benutzung der Karte nur dann ein Bild aufgenommen wird, wenn
eine vorgegebene Anzahl von Benutzungen bereits erfolgt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei jeder Benutzung der Karte ein Bild des Kartenbenutzers aufgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aufgenommenen Bilddaten auf einer lokalen Speichereinrichtung (2) oder dem
Netz (12) gespeichert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Karten auswählbar sind, mit denen der Kartenbenutzer bei jeder Kontrolle
aufgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erfassung einer der ausgewählten Karten ein akustisches oder optisches Signal
an den Kontrolleur ausgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilder in Abhängigkeit von einer bestimmten Gültigkeitsdauer der Karte
(Wochenkarte, Monatskarte) aufgenommen werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Speichereinrichtung abgelegten Bilddaten von mehreren Kontrollstellen
aus zugreifbar sind.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schranke (5) erst entriegelt wird, wenn ein Bild des Kartenbenutzers
aufgenommen wurde oder entschieden wurde, daß kein Bild aufgenommen werden
soll.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels eines Bildsensors (6) festgestellt wird, ob sich der Kartenbenutzer in
geeignetem Abstand zur Kamera (4) befindet, um ein verwertbares Bild des
Kartenbenutzers aufzunehmen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das von der Kamera (4) erfaßte Bild auf einer zweiten Anzeigeeinrichtung (7)
angezeigt wird, so daß sich der Kartenbenutzer selbst betrachten kann.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Kartenbenutzer die zur Aufnahme eines Bildes optimale Position angezeigt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der zweiten Anzeigeeinrichtung (7) Informationen oder Werbung eingeblendet
wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilddaten an Bildautomaten (8) übertragen werden, an denen der
Kartenbenutzer nach Einführen seiner Karte die von ihm aufgenommenen Bilder
auswählen und erwerben kann.
16. Vorrichtung zur Kartenkontrolle für mehrfach verwendbare, nicht übertragbare
Karten, umfassend:
- - eine Kartenleseeinrichtung (1) zum Lesen der auf der Karte gespeicherten Daten (Gültigkeitsdauer, Personalien, etc.) und Überprüfen der Gültigkeit der Karte
- - eine Kamera (4) zum Aufnehmen von Bildern des Kartenbenutzers, wobei die Kamera (4) an einer Kartenkontrollstelle angeordnet ist;
- - eine Speichereinrichtung zum Speichern und Auslesen der aufgenommenen Bilder;
- - eine erste Anzeigeeinrichtung (3) zum Anzeigen der ausgelesenen Bilder; so daß ein Kontrolleur die auf der ersten Anzeigeeinrichtung (3) angezeigten Bilder mit dem Kartenbenutzer vergleichen und ggf. eine mißbräuchliche Übertragung feststellen kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schranke (5) vorgesehen ist, die erst entriegelt wird, wenn ein Bild des
Kartenbenutzers aufgenommen wurde oder entschieden wurde, daß kein Bild
aufgenommen werden soll.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
gekennzeichnet durch
einen Bildsensor (6) zum Erfassen der Position eines Kartenbenutzers bzgl. der
Kamera (4).
19. Vorrichtung nach einem der Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Anzeigeeinrichtung (7) vorgesehen ist, in der der Kartenbenutzer das
von der Kamera (4) aufgenommene Bild sehen kann.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Nachrichtenspeicher (9) vorgesehen ist, in dem wenigstens eine Nachricht zum
Einblenden auf der zweiten Anzeigeeinrichtung (7) gespeichert ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Funktionsspeicher (11), in dem bestimmte Betriebsparameter, wie z. B. die
Anzahl der Aufnahmen, Häufigkeit der Aufnahmen, Kartentyp
(Wochenkarte/Monatskarte) etc. gespeichert sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche
gekennzeichnet durch
eine Eingabevorrichtung (10), mittels der bestimmte Betriebsparameter eingestellt
oder bestimmte Karten zur Kontrolle ausgewählt werden können.
Priority Applications (2)
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DE19821013A DE19821013A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Kartenkontrolle |
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