DE19819239A1 - Steckbare Kupplung - Google Patents
Steckbare KupplungInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß bereitgestellt wird eine steckbare, spielfreie Kupplung zur Drehmomentübertragung mit einem antriebsseitigen und einem abtriebsseitigen Kupplungselement (1 bzw. 2), einer zwischen den beiden Kupplungselementen (1; 2) angeordneten Mitnehmerscheibe (10) und mit achsparallel angeordneten Zylinderstiften (16), deren eines Ende in eine Ausnehmung (15) in der Mitnehmerscheibe (10) und deren anderes Ende in eine Ausnehmung (12; 13) in einem der Kupplungselemente (1; 2) eingesetzt ist. Diese Kupplung zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest eine der Ausnehmungen (12, 13, 15) für jeden Zylinderstift (16) eine Auskleidung (17) aus einem gleitlagerfähigen Kunststoff besitzt. Diese Kupplung ermöglicht die verschleißfreie Übertragung hoher Drehmomente.
Description
Die Erfindung betrifft eine steckbare, spielfreie Kupplung zur Drehmo
mentübertragung mit einem antriebsseitigen und einem abtriebseitigen
Kupplungselement, einer zwischen den beiden Kupplungselementen an
geordneten Mitnehmerscheibe und mit achsparallel angeordneten Zylin
derstiften, deren eines Ende in einer Ausnehmung in der Kupplungs
scheibe und deren anderes Ende in einer Ausnehmung in einer der
Kupplungselemente eingesetzt ist.
Kupplungen zur Übertragung von Drehmomenten sind bereits in den
vielfältigsten Ausgestaltungen bekannt.
Zu den steckbaren Kupplungen gehören beispielsweise diejenigen, die
als Oldham-Kupplungen bezeichnet werden. Ein typischer Vertreter ist in
der europäischen Patentanmeldung EP 0 114 895 A1 beschrieben. Die
se bekannte Kupplung weist ein antriebseitiges und ein abtriebseitiges
Kupplungselement auf. Dazwischen befindet sich eine Zwischenscheibe,
die an beiden Stirnseiten jeweils eine Kupplungsklaue besitzt, die in ei
ne in dem Kupplungselement vorgesehene Nut eingreift. Ein weiterer
Vertreter dieser Art Kupplung ist in der US-PS 2 433 791 beschrieben.
Diese bekannten Kupplungen erlauben zwar, die Verbindung zwischen
einem Antrieb und einem Abtrieb, beispielsweise einer Welle und einem
Motor, steckbar auszuführen, so daß die Montage der Welle-Nabe-
Verbindungen einfacher und wesentlich preisgünstiger erfolgen kann.
Allerdings sind diese Kupplungen nur zur Übertragung von geringen
Drehmomenten geeignet.
Metallbalgkupplungen und Federscheibenkupplungen, beispielsweise
beschrieben in der DE 40 31 486 A1 oder EP 0 318 669 A1, können
zwar höhere Drehmomente übertragen werden, jedoch sind diese
Kupplungen nicht zusammensteckbar und können nur im montierten Zu
stand der beiden Wellen durch geeignete Verbindungen, beispielsweise
Konusspannverbindungen, montiert werden.
Eine weitere steckbare Kupplung ist aus dem deutschen Gebrauchsmu
ster 29 622 017.5 bekannt. Bei dieser bekannten Kupplung werden zwei
koaxiale Wellen durch formschlüssigen Eingriff zweier Kupplungsele
mente miteinander verbunden. Die Kupplungselemente weisen dabei
stirnseitig Erhöhungen auf und sind jeweils an einer Welle befestigt.
Zwischen die Kupplungselemente ist ein Mitnehmerelement einsetzbar,
das radial außenseitig mit Erhebungen versehen ist, welche zwischen
die Erhöhungen der Kupplungselemente eingreifen. Das Mitnehmerele
ment ist dabei aus einem elastischen Material gefertigt und stellt eine
Art Kupplungsstern dar. Im Falle eines Wellenversatzes wird das elasti
sche Mitnehmerelement zusätzlich zusammengepreßt, welche die Le
bensdauer dieser bekannten Kupplung beeinflußt und zu Verschleißer
scheinungen führen kann.
Ferner ist eine gattungsgemäße Kupplung bekannt, bei der zwischen
dem antriebseitigen und dem abtriebseitigen Kupplungselement eine
Mitnehmerscheibe vorgesehen ist. Das Drehmoment wird dabei über
achsparallel angeordnete, in der Mitnehmerscheibe fest eingesetzte Zy
linderstifte übertragen, die in Ausnehmungen in den Kupplungselemen
ten eingreifen und dort ebenfalls fest eingesetzt sind. Die Mitnehmer
scheibe ist dabei aus einem verhältnismäßig elastischen Kunststoffmate
rial gefertigt, um einen Versatz ausgleichen zu können. Diese bekannte
Kupplung unterliegt hohen Verschleißerscheinungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine spielfreie, steckbare
Kupplung bereitzustellen, die einfach und ohne großen Kraftaufwand zu
sammensetzbar ist und hohe Drehmomente dauerhaft verschleißfrei
übertragen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplung gemäß der Lehre der
Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Kupplung weist somit ein antriebseitiges und ein
abtriebseitiges Kupplungselement auf. Diese Elemente können Be
standteil eines Antriebs oder eines Abtriebs sein oder mit einer Vorrich
tung zum Verbinden mit einem Abtrieb und einem Antrieb ausgestattet
sein. Beispielsweise können diese Kupplungselemente mit einer
Klemmnabe oder einem Konusspannsatz zur Aufnahme einer Welle aus
gestattet sein. In diesem Fall weisen die Kupplungselemente zweckmä
ßigerweise eine zur Längsachse konzentrische Bohrung zur Aufnahme
der jeweiligen Welle auf. Die Kupplungselemente sind dabei zweckmä
ßigerweise scheibenartig ausgestaltet.
Zwischen den Kupplungselementen ist eine Mitnehmerscheibe angeord
net, die mit den Kupplungselementen über achsparallel angeordnete Zy
linderstifte verbunden ist. Die Mitnehmerscheibe weist dabei auf jeder
Stirnseite mindestens einen derartigen Zylinderstift und zweckmäßiger
weise mindestens zwei auf.
Die Zylinderstifte sind an einem ihrer Enden in eine Ausnehmungen in
der Mitnehmerscheibe und mit ihrem anderen Ende in eine Ausnehmung
in dem der Mitnehmerscheibe gegenüberliegenden Kupplungselement
eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Kupplung zeichnet sich nun dadurch aus, daß
mindestens eine der beiden Ausnehmungen für jeden Zylinderstift eine
Auskleidung aus einem gleitlagerfähigen Kunststoff besitzt.
Ist nur ein Ende der Zylinderstifte in eine mit einem derartigen Kunststoff
ausgekleidete Ausnehmung eingesetzt, dann ist das andere Ende in der
dazugehörigen Ausnehmung, die sich entweder in der Mitnehmerscheibe
oder dem Kupplungselement befindet, vorzugsweise fest, spielfrei und
dauerhaft eingesetzt, beispielsweise eingepaßt. Es ist sogar denkbar,
die Zylinderstifte einstückig mit dem dazugehörigen Teil (Mitnehmer
scheibe oder Kupplungselement) auszugestalten.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, beide Enden in eine mit
Kunststoff ausgekleidete Ausnehmung einzusetzen.
Bei der Auskleidung der Ausnehmung handelt es sich vorzugsweise um
eine Buchse aus dem gleitlagerfähigen Kunststoff, die in die entspre
chende Ausnehmung eingesetzt ist.
Ein derartiges Kunststoffmaterial und auch eine derartige Buchse sind
bereits bekannt.
Durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplung kann ein
Axial- und Winkelversatz von beispielsweise zwei zu verbindenden Wel
len spielfrei ausgeglichen werden. Die Zylinderstifte können aufgrund
des zum Einsatz gebrachten widerstandsfähigen, gleitfähigen Kunst
stoffs eine axiale Bewegung durchführen, ohne daß dies zu einem Ver
schleiß führt. Die bei einem Versatz auftretenden Ausgleichsbewegun
gen können somit aufgenommen werden; selbst hohe Drehmomente
können verschleißfrei übertragen werden.
Aufgrund der Steckbarkeit der Elemente läßt sich die erfindungsgemäße
Kupplung sehr leicht im Handel lagerhaltig führen und für die unter
schiedlichsten Kundenbedürfnisse anpassen.
Für die erfindungsgemäße Kupplung können im übrigen standardisierte,
einfach herzustellende Zylinderstifte eingesetzt werden, wodurch ein
weiterer Preisvorteil erzielt wird. Bei diesen Zylinderstiften kann es sich
auch um Zylinderstifte mit Konusandrehung und abgesetzte Zylinder
stifte handeln.
Aufgrund der zum Einsatz gebrachten Beschichtung kann die Steckbar
keit spielfrei und verschleißfrei ausgeführt werden, selbst bei hoch dy
namischer Wechsellast.
Der gleitlagerfähige bzw. gleitfähige Kunststoff ist vorzugsweise aufge
baut aus einer thermoplastischen Legierung und aus mindestens einem
Feststoffschmierstoff. Zusätzlich kann dieser Kunststoff faserverstärkt
sein oder ein Netzwerk aus Verbundfasern aufweisen. Durch die Variati
on dieser Parameter kann die Auskleidung bzw. die Buchse an die ent
sprechenden Anforderungen angepaßt werden.
Ein derartiges Kunststoffmaterial und auch daraus gefertigte Buchsen
sind - wie bereits dargelegt - bekannt und beispielsweise unter der Be
zeichnung "iglidur" im Handel erhältlich und werden beispielsweise von
der Firma Igus vertrieben.
Während die Enden der Zylinderstifte nicht in einer mit einem derartigen
Kunststoff ausgekleideten Ausnehmung eingesetzt bzw. dort gelagert
sondern würden sie in übliche metallische Ausnehmungen eingreifen,
dann würden sie bereits innerhalb weniger Tage ausschlagen und Spiel
zeigen.
Die Zylinderstifte sind im übrigen zweckmäßigerweise aus Metall gefer
tigt, da eine geometrisch genaue Herstellung in Metall preisgünstig
möglich ist.
Die Ausnehmungen erstrecken sich achsparallel und zwar ausgehend
von der Stirnseite der Mitnehmerscheibe oder der Stirnseite des Kupp
lungselementes von dieser betreffenden Stirnseite in Axialrichtung in
das Kupplungselement bzw. die Mitnehmerscheibe hinein. Es kann sich
dabei um Sackbohrungen oder auch um durchgehende Bohrungen han
deln. In letzterem Fall stellt das Kupplungselement dann eine Art Kupp
lungsscheibenelement dar. Somit erstrecken sich auch die in diese Aus
nehmungen eingesetzten Zylinderstifte in Axialrichtung.
Ist eines der Enden der Zylinderstifte fest in die dazugehörige Ausneh
mung eingesetzt, dann kann sich diese Ausnehmung entweder in der
Mitnehmerscheibe oder in dem dazugehörigen Kupplungselement befin
den. So ist es beispielsweise möglich, daß alle Zylinderstifte in die
Kupplungselemente, und zwar sowohl in das antriebseitige als auch in
das abtriebseitige, fest eingesetzt sind. In diesem Falle befinden sich
alle mit einer Auskleidung bzw. Beschichtung versehenen Ausnehmun
gen in der Mitnehmerscheibe. Ferner ist es möglich, daß alle Zylinder
stifte, die auf einer Seite der Mitnehmerscheibe angeordnet sind, in das
gegenüberliegende Kupplungselement fest eingesetzt sind, so daß das
in der Mitnehmerscheibe gelagerte Ende dieser Zylinderstifte in einer
Ausnehmung mit einer Auskleidung gelagert ist, während die Zylinder
stifte auf der anderen Seite der Mitnehmerscheibe in diese Mitnehmer
scheibe selbst fest eingesetzt sind und in dem anderen Kupplungsele
ment in mit einer Auskleidung versehenen Ausnehmung gelagert sind.
Schließlich ist es auch noch möglich, daß die Zylinderstifte auf einer
Seite der Mitnehmerscheibe teilweise in diese und teilweise in das ge
genüberliegende Kupplungselement fest eingesetzt sind und die auf der
gegenüberliegenden Seite der Mitnehmerscheibe angeordneten Zylin
derstifte bzw. aus ihr herausragenden Zylinderstifte ebenfalls einerseits
in die Mitnehmerscheibe oder andererseits in das gegenüberliegende
Kupplungselement fest eingesetzt sind. Auch beliebige Kombinationen
der beschriebenen Möglichkeiten sind denkbar. Vorzugsweise sind je
doch alle Ausnehmungen in der Mitnehmerscheibe mit einer Auskleidung
versehen, während die Zylinderstifte in die dazugehörigen Kupplungs
elemente fest eingesetzt sind, oder vice versa.
Die Zylinderstifte und somit auch die Ausnehmungen sind vorzugsweise
auf einem Kreis um die zentrale Achse der Kupplung gleichmäßig verteilt
angeordnet. Der Durchmesser für diesen Kreis kann dabei für diejenigen
Zylinderstifte, die eine Verbindung zwischen dem antriebseitigen Kupp
lungselement und der Mitnehmerscheibe herstellen, ebenso groß sein
wie der Durchmesser des Kreises für diejenigen Zylinderstifte, die eine
Verbindung zwischen der Mitnehmerscheibe und dem abtriebseitigen
Kupplungselement herstellen. Dieser Durchmesser kann auch unter
schiedlich sein. Zweckmäßigerweise sind im übrigen mindestens zwei
Zylinderstifte auf jeweils einer Seite der Mitnehmerscheibe vorhanden.
Die Mitnehmerscheibe kann eine zentrale koaxiale Bohrung aufweisen
und stellt in diesem Falle dann eine Ringscheibe dar.
Die Mitnehmerscheibe kann dabei aus einem elastischen metallischen
Material, beispielsweise Aluminium, oder einem faserverstärkten Kunst
stoff gefertigt sein. Um die Elastizität diese Mitnehmerscheibe zu erhö
hen, können zusätzliche Bohrungen angebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Kupplung beschreibenden Zeichnun
gen näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupp
lung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches X in der Fig.
1,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Mitnehmerscheibe der in der
Fig. 1 gezeigten Kupplung und
Fig. 5 eine Seitenansicht der in der Fig. 4 gezeigten Mitnehmer
scheibe.
Die in der Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte erfindungsgemäße Kupplung
besitzt ein antriebseitiges Kupplungselement 1 und ein abtriebseitiges
Kupplungselement 2, die eine zur Längsachse 5 konzentrische, durch
gehende Bohrung 3 bzw. 4 besitzen und somit Ringscheiben darstellen.
Zwischen den Kupplungselementen 1 und 2 ist die Mitnehmerscheibe 10
angeordnet, die ebenfalls eine durchgehende, zur Längsachse 5 kon
zentrische Bohrung 11 besitzt und ebenfalls eine Ringscheibe darstellt.
Auf der von der Mitnehmerscheibe 10 abgewandten Seite sind die
Kupplungselemente 1, 2 als Konusspannsatz ausgebildet, mit deren
Hilfe die Kupplung mit zwei nicht gezeigten Wellenenden verbunden
werden kann.
Dabei weist der auf Seiten des Kupplungselementes 1 vorhandene Ko
nusspannsatz eine Innenhülse 6 auf, die sich zum Kupplungselement 1
hin erstreckt und mit diesem verbunden bzw. einstückig ausgestaltet ist.
Die Außenmantelfläche 7 der Innenhülse 6 stellt dabei eine Auflaufflä
che bzw. Konusfläche für die komplementär ausgestaltete, gegenüber
liegende Konusfläche bzw. Innenmantelfläche 8 eines Ringes 9 dar, der
in Richtung der Mitnehmerscheibe 11 sowie in Richtung der Längsachse
5 auf die Innenhülse 6 aufschiebbar ist und dabei eine nach radial in
nengerichtete Kraft ausübt, welche auf das nicht gezeigte, in die Boh
rung 3 eingesetzte Wellenende übertragen wird und somit dieses Welle
nende einspannt. Zum Bewegen des Ringes 9 und somit zum Aufeinan
derschieben der Konusflächen 7, 8 dienen Schrauben 21, die sich durch
achsparallele Bohrungen im Ring 9 hindurch bis in Gewindebohrungen
22 (man vergleiche Fig. 3) im Kupplungselement 1 erstrecken. Durch
Anziehen dieser Schrauben 21 wird eine Kraft in Axialrichtung auf den
Ring 9 ausgeübt.
Auch das Kupplungselement 2 ist mit einem derartigen Konusspannsatz
versehen. Der Aufbau dieses Konusspannsatzes ist im übrigen bekannt
und allgemeiner Natur.
Die Kupplungselemente 1 und 2 weisen drei Ausnehmungen 12 bzw. 13
auf, bei denen es sich um durchgehende Bohrungen handelt, die auf ei
nem Kreis 14 um die Längsachse 5 achsparallel angeordnet sind bzw.
verlaufen, man vergleiche auch Fig. 3. Die Bohrungen 12 bzw. 13 sind
dabei gleichmäßig auf diesem Kreis 14 verteilt angeordnet; der Winkel
zwischen ihnen beträgt 120°.
Die Mitnehmerscheibe 10 weist diesen Ausnehmungen 12 bzw. 13 ge
genüberliegende Ausnehmungen 15 (man vergleiche Fig. 5) auf, bei de
nen es sich ebenfalls um durchgehende Bohrungen handelt. Auch diese
Ausnehmungen 15 sind auf einem Kreis angeordnet, der den gleichen
Durchmesser besitzt wie der Kreis 14 in dem Kupplungselement 1.
Da sowohl das Kupplungselement 1 als auch das Kupplungselement 2
jeweils drei Ausnehmungen zum Einsatz eines Zylinderstiftes 16 besit
zen, worauf nachgehend eingegangen wird, muß die Mitnehmerscheibe
demzufolge die doppelte Anzahl und somit sechs Ausnehmungen 15
aufweisen.
Die Ausgestaltung des Einsatzes dieser Zylinderstifte 16 ist in der Fig. 2
näher dargestellt, welche den Bereich X der Fig. 1 vergrößert wieder
gibt. Der Zylinderstift 16 ist dabei mit einem Ende in die Ausnehmung 12
im Kupplungselement 1 und mit dem anderen Ende in die Ausnehmung
15 in der Mitnehmerscheibe 10 eingesetzt. Dabei ist der Zylinderstift 16
in die Ausnehmung 12 fest, spielfrei und dauerhaft eingesetzt, bei
spielsweise eingepaßt oder eingeklebt. Mit anderen Worten, der Zylin
derstift 16 vollführt bezüglich der Ausnehmung 12 keine Bewegungen
mehr, sondern ist ortsfest darin plaziert.
Auf Seiten der Mitnehmerscheibe 10 ist der Zylinderstift 16 jedoch in ei
ne Buchse 17 eingesetzt, welche wiederum in die Ausnehmung 15 in der
Mitnehmerscheibe 10 eingesetzt ist. Die Buchse 17 ist dabei in etwa
napfförmig ausgestaltet. Die Seitenwand dieses Napfes stellt die Aus
kleidung für die Innenmantelfläche der Ausnehmung 15 dar. Die Buchse
17 geht dabei in Richtung zum Kupplungselement 1 in einen sich radial
erstreckenden Rand 18 über, der stirnseitig auf der Mitnehmerscheibe
11 aufliegt. Die Buchse 17 kann dabei am Boden 19 offen sein oder
auch einen entsprechenden Boden aus dem gleichen Material enthalten.
Bei einer Drehmomentübertragung und somit bei Betrieb der erfindungs
gemäßen Kupplung kann der Zylinderstift 16 beim Drehen der Mitneh
merscheibe 10 eine Hin- und Herbewegung in der Buchse 17 ausführen.
Aufgrund der Gleitlagereigenschaften des Materials der Buchse 17 ent
steht dabei jedoch kein Verschleiß und somit auch kein Spiel.
Der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Kupplung gestaltet sich zu
dem einfach. So können beispielsweise die Zylinderstifte 16 bereits
werkseitig fest in die Kupplungselemente 1 und 2 eingesetzt werden.
Vor Ort muß dann nur noch die Mitnehmerscheibe 10 zwischen die
Kupplungselemente 1, 2 plaziert und die Zylinderstifte 16 in die zugehö
rigen Ausnehmungen 15 mit den Buchsen 17 eingesteckt werden.
Claims (9)
1. Steckbare, spielfreie Kupplung zur Drehmomentübertragung mit einem an
triebsseitigen und einem abtriebsseitigem Kupplungselement (1 bzw. 2),
einer zwischen den beiden Kupplungselementen (1; 2) angeordneten Mit
nehmerscheibe (10) und mit achsparallel angeordneten Zylinderstiften (16),
deren eines Ende in eine Ausnehmung (15) in der Mitnehmerscheibe (10)
und deren anderes Ende in eine Ausnehmung (12; 13) in einem der Kup
plungselemente (1; 2) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Ausnehmungen (12, 13, 15) für jeden Zylinderstift
(16) eine Auskleidung (17) aus einem gleitlagerfähigen Kunststoff besitzt.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur eines der Enden der Zylinderstifte (16) in eine mit einem Kunststoff
ausgekleideten Ausnehmung (12, 13, 15) eingesetzt ist und das andere
Ende in der Ausnehmung (12, 13, 15) in der Mitnehmerscheibe (10) oder
dem Kupplungselement (1; 2) fest, spielfrei und dauerhaft eingesetzt ist
oder einstückig damit ausgestaltet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden der Zylinderstifte (16) in eine mit einem Kunststoff aus
gekleideten Ausnehmung (12, 13, 15) eingesetzt sind.
4. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Auskleidung um eine Buchse (17) aus dem gleitlager
fähigen Kunststoff handelt.
5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gleitlagerfähige Kunststoff aus einer thermoplastischen Legierung
und aus mindestens einem Feststoffschmierstoff aufgebaut ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gleitlagerfähige Kunststoff faserverstärkt ist oder ein Netzwerk aus
Verbundfasern aufweist.
7. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderstifte (16) gleichmäßig auf einem Kreis (14) um die zentrale
Längsachse (5) der Kupplung angeordnet sind.
8. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerscheibe (10) aus einem elastischen metallischen Mate
rial oder einem faserverstärkten Kunststoff gefertigt ist.
9. Kupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmerscheibe (19) aus dem elastischen metallischen Material
zur Erhöhung der Elastizität mindestens eine zusätzliche durchgehende
Bohrung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119239 DE19819239A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Steckbare Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119239 DE19819239A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Steckbare Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819239A1 true DE19819239A1 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=7866230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119239 Ceased DE19819239A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Steckbare Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819239A1 (de) |
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1998
- 1998-04-29 DE DE1998119239 patent/DE19819239A1/de not_active Ceased
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