DE19817369A1 - Anordnung von Schaltern - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit wenigstens einem
Schaltelement und einem Betätigungsorgan nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Schalteranordnungen dienen zur Anwahl von Funktionen von
elektrischen Geräten durch den Benutzer. Es kann sich bei diesen
elektrischen Geräten um Hausgeräte, wie Waschmaschinen, Trockner,
Geschirrspülmaschinen o. dgl., handeln.
Aus der DE 195 03 702 A1 ist eine solche Schalteranordnung mit einem
Gehäuse bekannt. Im Gehäuseinneren befindet sich ein allseitig
gekapseltes und abgedichtetes Innengehäuse, in dem Schaltelemente
angeordnet sind. Zur betätigenden Einwirkung auf die Schaltelemente
sind am Gehäuse Betätigungsorgane angeordnet. Das Innengehäuse weist
eine membranförmig ausgebildete Wand auf, die zwischen den
Schaltelementen und den Betätigungsorganen angeordnet ist. Die
Betätigungsorgane wirken über die membranförmige, in
Bewegungsrichtung der Betätigungsorgane elastische Wand auf die
Schaltelemente ein.
Die membranförmige Wand am Innengehäuse wirkt somit als elastisches
Dichtelement zwischen dem Betätigungsorgan und dem Schaltelement, das
ein Eindringen von Schadstoffen, wie Wasser, Staub o. dgl., in das
Gehäuseinnere der Schalteranordnung verhindert. Allerdings ist die
Herstellung des Innengehäuses sehr aufwendig. Außerdem müssen die
Schaltelemente bereits beim Herstellvorgang für das Innengehäuse in
dieses eingebracht werden. Eine nachträgliche Änderung der Anzahl der
Schaltelemente ist nicht mehr möglich. Es hat sich daher als
nachteilig herausgestellt, daß die bekannte Schalteranordnung wenig
flexibel und nicht einfach unterschiedlichen Gerätekonfigurationen
anpaßbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteranordnung
derart auszubilden, daß eine flexible Anpassung an unterschiedliche
Gerätekonfigurationen in einfacher Weise möglich ist und dennoch eine
schädigende Einwirkung von Schadstoffen auf die Schaltelemente
vermieden ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schalteranordnung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Insbesondere ist bevorzugt, eine als Schaltelement dienende
Schnappscheibe in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils direkt an der
Aufnahme für das Betätigungsorgan im Trägerteil anzuspritzen. Dadurch
wirkt das Schaltelement selbst als Dichtelement, so daß sowohl die
Schaltfunktion als auch eine Abdichtung mittels eines einzigen
Elementes realisierbar ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht
auch darin, eine ringsumlaufende Dichtung zur seitlichen Abdichtung
des die Schaltelemente aufnehmenden Raumes in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil anzuspritzen. Dies kann in
demselben Werkzeug beim Arbeitsgang des Anspritzens der
Schnappscheiben geschehen, wenn als Material für die Dichtlippe
dasselbe Material wie für die Schnappscheibe verwendet wird. Trotz
Reduzierung der Teilezahl ist somit eine hervorragende Abdichtung
gewährleistet.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind
Lichtleiter in das Trägerteil integriert. Bevorzugterweise wird dann
das zur Halterung der Betätigungsorgane dienende Trägerteil aus
optisch transparentem Kunststoff hergestellt. Damit ist das
Trägerteil gleichzeitig für die Übertragung von Licht zur
Funktionsbeleuchtung o. dgl. der Betätigungsorgane zu nutzen.
Schließlich ist es auch zweckmäßig, die dem Trägerteil zugewandte
Seite des Gehäuses mit Leiterbahnen zu versehen, beispielsweise als
MID(Moulded Interconnected Device)-Teil. Die Leiterbahnen dienen als
Festkontakte für die Schnappscheiben sowie zur Herstellung der
benötigten elektrischen Verbindungen für die Schaltelemente.
Eine Schalteranordnung mit den genannten weiterbildenden
Ausgestaltungen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Beim ersten
Teil handelt es sich um das Gehäuse mit den Leiterbahnen, das als
Grundkörper für die Schalteranordnung dient. Das zweite Teil dient
als Trägerteil für die Betätigungsorgane und ist als
Zwei-Komponenten-Teil mit integrierten Schnappscheiben, Dichtungen
und Lichtleitern versehen. Das zweite Teil wird anschließend wie ein
Deckel am ersten Teil durch Rastverbindungen, Schnapphaken o. dgl.
befestigt. Danach kann diese Anordnung noch mit einer abdeckenden
Blende versehen werden, durch die die Betätigungsorgane
hindurchragen. Es ist unmittelbar ersichtlich, daß aufgrund des
einfachen Aufbaus und der geringen Teilezahl eine vereinfachte
Montage der Schalteranordnung resultiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der die Schaltelemente der Schalteranordnung aufnehmende Raum an
allen Öffnungen und Verbindungsstellen auf einfache Weise dicht gegen
Eindringen von Wasser, Staub o. dgl. ist, so daß die Schaltelemente
vor schädigenden Einflüssen geschützt sind. Dadurch ist die Gefahr
von vorzeitigen Ausfällen der Schalteranordnung, auch unter
schwierigen Einsatzbedingungen entscheidend verbessert.
Außerdem lassen sich verschiedene Varianten von Schalteranordnungen
herstellen, indem das Trägerteil für die maximale Anzahl von
Betätigungsorganen sowie Schaltelementen vorgesehen ist, jedoch bei
der Montage nur mit den für die jeweilige Variante tatsächlich
benötigten Betätigungsorganen und/oder Schaltelementen bestückt wird.
Dadurch wird die Lagerhaltung vereinfacht und die Schalteranordnung
wird insgesamt kostengünstiger. Zudem ist bei der erfindungsgemäßen
Schalteranordnung eine gesteigerte Funktionalität bei gleichzeitiger
Verringerung der Teilezahl gegenüber bisherigen Lösungen erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schalteranordnung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2 entsprechend einer weiteren
Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine Schalteranordnung 1 für ein elektrisches
Hausgerät, bei dem es sich beispielsweise um eine Waschmaschine oder
eine Geschirrspülmaschine handelt, in Draufsicht gezeigt. Die
Schalteranordnung 1 besitzt ein Gehäuse 2, das an der Oberseite mit
einer Blende 3 versehen ist. Durch die Blende 3 ragen am Gehäuse 2
angeordnete Betätigungsorgane 4, 5, 6, 7 manuell zugänglich hindurch,
mit deren Hilfe der Benutzer verschiedene Funktionen des elektrischen
Hausgerätes anwählen kann. Weiter befindet sich in der Blende 2 eine
Anzeige 8, beispielsweise eine LED- oder LCD-Anzeige, in der dem
Benutzer Betriebszustände des Hausgerätes visualisiert werden.
Wie näher aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich im Gehäuse 2 den
Betätigungsorganen 4, 5, 6, 7 zugeordnete Schalter 9, 10 und
Schaltelemente 11, 11'. Beim Schalter 9 handelt es sich um einen
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Hausgerätes. Beim Schalter
10 handelt es sich um einen Drehschalter, mit dessen Hilfe das
jeweilige Programm des Hausgeräts einstellbar ist. Die
Betätigungsorgane 5, 6 dienen schließlich zur Anwahl verschiedener
Funktionen des Hausgerätes. Das Betätigungsorgan 6 besteht aus einer
Taste 12 und einem Stößel 13 und wirkt betätigend auf das zugehörige
Schaltelement 11 ein. Das Betätigungsorgan 5 besteht aus einer in
zwei Richtungen bewegbaren Wippe 12', die auf zwei Schaltelemente 11,
11' einwirkt. Beispielsweise kann bei einer Waschmaschine mittels des
Betätigungsorgans 5 eine Erhöhung oder Erniedrigung der Temperatur
und mittels des Betätigungsorgans 6 die Ausführung eines zusätzlichen
Vorwaschganges angewählt werden.
Das Gehäuse 2 besitzt ein Trägerteil 14, das bevorzugterweise im
Gehäuseinneren 16 als eine Art von Deckel angeordnet ist.
Selbstverständlich kann das Trägerteil 14 auch ein Bestandteil des
Gehäuses 2 sein oder auch einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet
sein. Das Trägerteil 14 weist in etwa topfartig ausgestaltete
Aufnahmen 15 für die Betätigungsorgane 5, 6 auf. Beispielsweise ist
der Stößel 13 in der Aufnahme 15 in seiner Längsrichtung beweglich
gelagert. Die Aufnahme 15 im Trägerteil 14 besitzt an der dem
Gehäuseinneren 16 zugewandten Seite eine Öffnung 17, die dem
jeweiligen Schaltelement 11, 11' zugeordnet ist. An der Öffnung 17 im
Trägerteil 14 ist ein in Bewegungsrichtung des Betätigungsorgans 5, 6
elastisches, in der Art einer Membran ausgestaltetes Dichtelement 18
angebracht, so daß das Betätigungsorgan 5, 6 über das elastische
Dichtelement 18 auf das Schaltelement 11, 11' einwirkt. Somit ist das
Gehäuseinnere 16 durch das zwischen dem Schaltelement 11, 11' und dem
Betätigungsorgan 5, 6 angeordnete membranförmige Dichtelement 18 nach
außen abgedichtet, womit ein Eindringen von Schadstoffen, wie Wasser,
Staub o. dgl., in das Gehäuseinnere 16 wirksam verhindert ist.
Das Trägerteil 14 besteht ebenso wie das Gehäuse 2 aus einem harten
Kunststoff. Bevorzugterweise handelt es sich um einen
thermoplastischen Kunststoff, wie Polyacrylat, Polyamid o. dgl., so
daß das Trägerteil 14 und/oder das Gehäuse 2 mittels Spritzgießen
hergestellt werden kann. Das Dichtelement 18 ist in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil 14 angespritzt, wobei eine
stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Rand an der Öffnung 17 und
dem Dichtelement 18 besteht. Es bietet sich dabei an, als Material
für das Dichtelement 18 einen elastischen Kunststoff, wie ein
thermoplastisches Elastomer, zu wählen, das mit dem Kunststoff für
das Trägerteil 14 eine gut haftende Verbindung eingeht. Als besonders
geeignet hat sich als thermoplastisches Elastomer ein Blockcopolymer
aus Polybutylen-Terephtalat und Polyetherglykol erwiesen.
Im Gehäuse 2 ist eine die elektrische Verbindungen enthaltende
Platine 19 zur Aufnahme der Schaltelemente 11, 11' angeordnet. Es
bietet sich an, auch den Netzschalter 9 sowie den Drehschalter 11 auf
der Platine 19 anzuordnen. Bei der Platine 19 kann es sich um eine
übliche Leiterplatte handeln. Bevorzugterweise ist jedoch die Platine
19 als ein Teil des Gehäuses 2 in der Art eines MID-Teils
ausgebildet. Bei einem MID(Moulded Interconnected Device)-Teil
handelt es sich um ein spritzgegossenes Kunststoffteil, an dem
Leiterbahnen befindlich sind, so daß das MID-Teil wie eine
Leiterplatte zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer
Bauteile dient.
In vorliegendem Fall ist die Platine 19 einstückig mit dem Gehäuse 2
in Spritzgießtechnik hergestellt und zwar als Gehäuseabschlußteil an
der dem Schaltelement 11, 11' zugeordneten Unterseite des Gehäuses 2.
Gegenüberliegend befindet sich, wie bereits ausgeführt, an der dem
Betätigungsorgan 5, 6 zugeordneten Oberseite des Gehäuses 2 die
Blende 3. Die die elektrischen Verbindungen für die Platine 19
enthaltende Seite des Gehäuseabschlußteils ist dem Gehäuseinneren 16
zugewandt. Das auf der Platine 19 befestigte Schaltelement 11, 11'
ist als eine aus Kunststoff, wie einem thermoplastischen Elastomer,
bestehende Schnappscheibe, Schalterkappe oder Kontaktelement
ausgebildet. Eine derartige Schnappscheibe, die mit einem
Überbrückungskontakt versehen ist, ist beispielsweise aus der
DE-OS 41 12 754 bekannt. Auf der Platine 19 befinden sich als
Festkontakte dienende, mit den Leiterbahnen in Verbindung stehende
Kontaktflächen, mit denen der Überbrückungskontakt in der
Schnappscheibe zur Kontaktgabe zusammenwirkt, wenn der Stößel 13 über
das Dichtelement 18 auf die Schnappscheibe einwirkt.
Selbstverständlich können auch die Leiterbahnen selbst als
Festkontakte dienen.
Weiter befindet sich am und/oder im Gehäuse 2 eine elektronische
Schaltung 20 zur Auswertung der von den Schaltelementen 11, 11' sowie
gegebenenfalls vom Drehschalter 10 erzeugten Schaltsignale. Die
elektronische Schaltung 20 ist auf einer an der als
Gehäuseabschlußteil dienenden Platine 19 mittels Schnapphaken 21
befestigten Leiterplatte 22 befindlich. Die elektronische Schaltung
20 kann zusätzlich die Schaltsignale in entsprechende elektrische
Signale, wie Bussignale o. dgl., umwandeln. Über eine in der
elektronischen Schaltung 20 angeordnete Schnittstellenelektronik
erfolgt dann eine Übertragung der elektrischen Signale zwischen der
elektronischen Schaltung 20 und weiteren Komponenten, wie einem
Mikrocomputer o. dgl., im Hausgerät.
Das Trägerteil 14 ist mittels Schnapphaken 23 oder ähnlichen
Rastelementen im Gehäuse 2 und zwar dort auf der Platine 19
befestigt. Die Schaltelemente 11, 11' befinden sich im Gehäuseinneren
16 und zwar im Raum 24 zwischen dem Trägerteil 14 und der Platine 19.
An den Öffnungen 17 ist dieser Raum 24 über die Dichtelemente 18
abgedichtet. Am Rand des Trägerteils 14 befindet sich eine im
wesentlichen ringsumlaufende elastische Dichtlippe 25, die den Raum
24 seitlich abdichtet. Die Dichtlippe 25 besteht ebenfalls aus einem
thermoplastischen Elastomer, wie dem oben genannten Blockcopolymer,
und ist wiederum in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils am
Trägerteil 14 angespritzt. Mit der freien Fläche liegt die Dichtlippe
25 an der Platine 19 an. Gegebenenfalls kann an der Platine 19 ein
erhöhter Rand 40, wie in Fig. 3 zu sehen ist, als
Gegenanschlagsfläche ausgebildet sein. Somit ist ein Eindringen von
Schadstoffen in den Raum 24 und eine Beeinträchtigung der
Schaltelemente 11, 11' ausgeschlossen. Hervorzuheben ist, daß auch im
Bereich des Netzschalters 9 und des Drehschalters 10 eine derartige
Dichtung 26 am Trägerteil 14 zur Abdichtung der Durchführungen vom
Betätigungsorgan 4, 7 in das Gehäuseinnere 16 angespritzt sein kann.
Wie man weiter anhand der Fig. 2 sieht, können einzelne Aufnahmen 15'
im Trägerteil 14 vorhanden sein, bei denen das Betätigungsorgan sowie
das zugeordnete Schaltelement fehlen. Hierdurch lassen sich
verschiedene Varianten von Schalteranordnungen 1 herstellen, indem
das Trägerteil 14 mit Aufnahmen 15, 15' für die maximale Anzahl von
Betätigungsorganen 5, 6 und die Platine 19 zur Bestückung mit der
maximalen Anzahl von Schaltelementen 11, 11' vorgesehen sind. Bei der
Montage werden das Trägerteil 14 und die Platine 19 jedoch nur mit
den für die jeweilige Variante tatsächlich benötigten Schaltelementen
11, 11' und Betätigungsorganen 5, 6 bestückt sowie das Gehäuse 2
anschließend mit der der gewünschten Variante entsprechenden Blende 3
versehen. Da für alle Varianten nur ein Trägerteil 14 benötigt wird,
läßt sich eine erhebliche Kosteneinsparung erzielen. Hervorzuheben
ist, daß auch die leeren Aufnahmen 15' mit einem Dichtelement 18
versehen sind, so daß ein Eindringen von Schadstoffen in den Raum 24
an diesen Stellen ausgeschlossen ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt.
Hier ist die als Schaltelement 11, 11' dienende Schnappscheibe 34
direkt an der Öffnung 17 der Aufnahme 15 in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils angespritzt. Die Schnappscheibe 34 besteht aus
einem an der Platine 19 angeordneten Basisteil 35 und einem über eine
Mantelfläche 37 mit dem Basisteil 35 verbundenen Deckel 36, der in
die Öffnung 17 hineinragt. Das Betätigungsorgan 5, 6 wirkt über den
Stößel 13 auf den Deckel 36 zur Betätigung der Schnappscheibe 34 ein.
Ein federartiges, elastisches Verbindungselement 38 ist einerseits
mit dem Rand des Basisteils 35 und andererseits mit einem
Befestigungselement 39 bevorzugterweise einstückig verbunden.
Abstandstoleranzen zur Platine 19 werden vom Verbindungselement 38
ausgeglichen.
Das Befestigungselement 39 ist am Rand der Öffnung 17 und zwar an der
dem Gehäuseinneren 16 zugewandten Seite angespritzt. Wiederum kann in
einem Arbeitsgang neben dem Anspritzen der Schnappscheibe 34 mitsamt
dem Befestigungselement 39 und dem Verbindungselement 38 gleichzeitig
das Anspritzen der Dichtlippe 25 erfolgen. Die beim Anspritzen
verwendeten Fließkanäle 41 im Trägerteil 14 für den Kunststoff zur
Herstellung der Schnappscheibe 34 und der Dichtlippe 25 sind in Fig.
3 im Schnitt an der der Blende 3 zugewandten Seite zu sehen. Die
einschließlich dem Verbindungselement 38 und dem Befestigungselement
39 aus einem thermoplastischen Elastomer, wie dem oben angegebenen
Blockcopolymer, bestehende Schnappscheibe 34 wirkt dann gleichzeitig
als Dichtelement, so daß auf das separate Dichtelement 18 verzichtet
werden kann. Auch hier können nicht mit Betätigungsorganen belegte
Aufnahmen 15' ebenfalls mit angespritzten Schnappscheiben 34 zur
einfachen Herstellung von Varianten versehen sein.
Bevorzugterweise ist das Trägerteil 14 als Multifunktionsteil
ausgebildet, das zum einen die Halterung der Betätigungsorgane 5, 6
gemäß der obigen Beschreibung bewirkt und zum anderen zur Übertragung
von Licht, das von Leuchtelementen 27 im Gehäuseinneren 16 erzeugt
wird, zur Außenseite des Gehäuses 2 dient. Wie in Fig. 1 zu sehen
ist, können hierfür an der Außenseite des Gehäuses 2, beispielsweise
an der Blende 3, Fenster 28 angeordnet sein. Ein Aufleuchten des
Leuchtelements 27 kann zum Beispiel die Betätigung des entsprechenden
Betätigungsorgans 5, 6 signalisieren.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die benötigten Leuchtelemente
27, beispielsweise Leuchtdioden, im Gehäuse 2 auf der Platine 19
angeordnet. Zum Weiterleiten des Lichtes ist ein dem Leuchtelement 27
zugeordneter Lichtleitstab 29 im Trägerteil 14 integriert, der in
Richtung zur Blende 3 weist. Insbesondere ist bevorzugt, den
Lichtleitstab 29 einstückig ins Trägerteil 14 zu integrieren. Zu
diesem Zweck besteht das Trägerteil 14 aus einem für Licht im
sichtbaren Bereich weitgehend transparentem Kunststoff. Das
Trägerteil 14 besitzt dann einen ersten Bereich 30, der im
wesentlichen parallel zur Platine 19 verläuft, sowie einen zweiten
Bereich 31, der ungefähr senkrecht zum ersten Bereich 30 steht. Der
erste Bereich 30 enthält die Aufnahmen 15, 15' für die
Betätigungsorgane 5, 6 während der zweite Bereich 31 als eigentlicher
Lichtleitstab 29 dient. Dadurch wird das Licht von dem Leuchtelement
27 über das Trägerteil 14 im wesentlichen in Richtung zur Außenseite
des Gehäuses 2 geführt.
Um zu vermeiden, daß das vom Leuchtelement 27 erzeugte Licht
geschwächt wird, ist nun der Übergang 32 zwischen dem ersten Bereich
30 und dem zweiten Bereich 31 derart ausgebildet, daß ein Übertritt
des im zweiten Bereich 31 geführten Lichtes in den ersten Bereich 30
im wesentlichen verhindert ist. Für eine derartige Ausbildung des
Übergangs 32 bieten sich beispielsweise Einschnürungen 33,
Vertiefungen o. dgl. an. Dadurch wird erreicht, daß das Licht im
Lichtleitstab 29 zur Blende 3 geführt wird und sich nicht oder
lediglich im geringen Ausmaß seitlich auf dem an sich optisch
transparenten Trägerteil 14 ausbreiten kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So
kann die Erfindung auch an Schalteranordnungen für Werkzeugmaschinen,
Kraftfahrzeugen, Tastaturen o. dgl. Verwendung finden.
1
Schalteranordnung
2
Gehäuse
3
Blende
4
Betätigungsorgan (für Drehschalter)
5
,
6
Betätigungsorgan (Taste, Wippe)
7
Betätigungsorgan (für Netzschalter)
8
Anzeige
9
Netzschalter
10
Drehschalter
11
,
11
' Schaltelement
12
Taste
12
' Wippe
13
Stößel
14
Trägerteil
15
Aufnahme
15
' Aufnahme (unbelegt)
16
Gehäuseinneres
17
Öffnung
18
Dichtelement
19
Platine
20
elektronische Schaltung
21
Schnapphaken (für Leiterplatte)
22
Leiterplatte
23
Schnapphaken (für Trägerteil)
24
Raum (zur Aufnahme der Schaltelemente)
25
Dichtlippe
26
Dichtung
27
Leuchtelement
28
Fenster
29
Lichtleitstab
30
erster Bereich (von Trägerteil)
31
zweiter Bereich (von Trägerteil)
32
Übergang (zwischen ersten und zweiten Bereich)
33
Einschnürung
34
angespritzte Schnappscheibe
35
Basisteil
36
Deckel
37
Mantelfläche
38
Verbindungselement
39
Befestigungselement
40
erhöhter Rand (an Platine)
41
Fließkanal (im Trägerteil)
Claims (11)
1. Schalteranordnung, insbesondere für Hausgeräte, wie
Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspülmaschinen o. dgl., mit einem
Gehäuse (2), mit wenigstens einem im Gehäuseinneren (16) befindlichen
Schaltelement (11, 11'), mit wenigstens einem am Gehäuse (2)
angeordneten Betätigungsorgan (5, 6) zur betätigenden Einwirkung auf
das Schaltelement (11, 11'), und mit einem das Gehäuseinnere (16)
abdichtenden, zwischen dem Schaltelement (11, 11') und dem
Betätigungsorgan (5, 6) angeordneten, in Bewegungsrichtung des
Betätigungsorgans (5, 6) elastischen Dichtelement (18), wobei das
Betätigungsorgan (5, 6) über das elastische Dichtelement (18) auf das
Schaltelement (11, 11') einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) ein, insbesondere im Gehäuseinneren (16) angeordnetes,
Trägerteil (14) besitzt, das eine Aufnahme (15, 15') für das
Betätigungsorgan (5, 6) aufweist, daß die Aufnahme (15, 15') im
Trägerteil (14) an der dem Gehäuseinneren (16) zugewandten Seite eine
Öffnung (17) besitzt, die dem Schaltelement (11, 11') zugeordnet ist,
daß das Dichtelement (18) an der Öffnung (17) im Trägerteil (14)
angebracht ist, und daß das Dichtelement (18) in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil (14) angespritzt ist.
2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (11, 11') als eine aus Kunststoff bestehende
Schnappscheibe ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das Schaltelement
(11, 11') auf einer im Gehäuse (2) befindlichen, elektrische
Verbindungen enthaltenden Platine (19) angeordnet ist, daß
insbesondere die als Schaltelement (11, 11') dienende Schnappscheibe
mit einem Überbrückungskontakt versehen ist und mit Festkontakten
zusammenwirkt, wobei vorzugsweise die Festkontakte auf der Platine
(19), insbesondere in der Art von Leiterbahnen, angeordnet sind.
3. Schalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Schaltelement (11, 11') dienende
Schnappscheibe (34) in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils direkt an
der Öffnung (17) der Aufnahme (15, 15'), insbesondere an der dem
Gehäuseinneren (16) zugewandten Seite der bevorzugterweise topfartig
ausgestalteten Aufnahme (15, 15'), angespritzt ist, derart daß die
Schnappscheibe (34) gleichzeitig als Dichtelement wirkt.
4. Schalteranordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (15, 15') nach Bedarf mit einem
Betätigungsorgan (5, 6) bestückbar ist, und daß die Öffnung (17)
einer unbestückten Aufnahme (15') mit einem in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils angespritzen Dichtelement (18) und/oder mit
einer in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils direkt angespritzten
Schnappscheibe (34) versehen ist.
5. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (14) mittels Schnapphaken (23) o. dgl.
im Gehäuse (2), insbesondere auf der Platine (19) befestigt ist,
und daß sich vorzugsweise am Trägerteil (14) eine im wesentlichen
ringsumlaufende elastische Dichtlippe (25) befindet, die insbesondere
in Art eines Zwei-Komponenten-Teils am Trägerteil (14) angespritzt
ist, wobei die Dichtlippe (25) den das Schaltelement (11, 11')
enthaltenden Raum (24) zwischen dem Trägerteil (14) und der Platine
(19) im Gehäuseinneren (16) seitlich abdichtet.
6. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtelement (18) und/oder die Dichtlippe
(25) und/oder die Schnappscheibe (34) aus einem elastischen
Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomer, wie
einem Blockcopolymer aus Polybutylen-Terephtalat und Polyetherglykol,
bestehen, und daß vorzugsweise das Trägerteil (14) und/oder das
Gehäuse (2) aus einem harten Kunststoff, insbesondere einem
thermoplastischen Kunststoff, wie Polyacrylat, Polyamid o. dgl.,
bestehen.
7. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an der dem Schaltelement (11,
11') zugeordneten Unterseite mit einem Gehäuseabschlußteil und an der
dem Betätigungsorgan (5, 6) zugeordneten Oberseite mit einer Blende
(3) versehen ist, wobei das Betätigungsorgan (5, 6) für dessen
manuellen Zugänglichkeit durch die Blende (3) hindurchragt, und daß
vorzugsweise die dem Gehäuseinneren (16) zugewandte Seite des
Gehäuseabschlußteils als Platine (19) in der Art eines MID(Moulded
Interconnected Device)-Teils ausgebildet ist.
8. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am oder/und im Gehäuse (2) eine elektronische
Schaltung (20), die zur Auswertung der von dem Schaltelement (11,
11') erzeugten Schaltsignale o. dgl. dient, insbesondere auf einer am
Gehäuseabschlußteil befestigten Leiterplatte (22) befindlich ist,
wobei gegebenenfalls auf der Leiterplatte (22) eine
Schnittstellenelektronik zur Übertragung von elektrischen Signalen
angeordnet ist.
9. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Leuchtelement (27) im Gehäuse (2),
insbesondere auf der Platine (19) angeordnet ist, und daß
vorzugsweise ein dem Leuchtelement (27) zugeordneter Lichtleitstab
(29) im Trägerteil (14) angeordnet ist, derart daß das Licht von dem
Leuchtelement (27) im wesentlichen in Richtung zur Außenseite des
Gehäuses (2), beispielsweise zu einem in der Blende (3) befindlichen
Fenster (28), geführt ist.
10. Schalteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerteil (14) aus einem für Licht im sichtbaren Bereich
weitgehend transparenten Kunststoff besteht, so daß Licht von dem
Leuchtelement (27) über das Trägerteil (14) zur Außenseite des
Gehäuses (2) geleitet wird, und daß der Lichtleitstab (29) im
Trägerteil (14), insbesondere einstückig, integriert ist.
11. Schalteranordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerteil (14) einen ersten Bereich (30),
der im wesentlichen parallel zur Platine (19) angeordnet ist, sowie
einen zweiten Bereich (31) besitzt, der ungefähr senkrecht zum ersten
Bereich (30) steht, daß der erste Bereich (30) die Aufnahme (15, 15')
für das Betätigungsorgan (5, 6) enthält, und daß der zweite Bereich
(31) als Lichtleitstab (29) dient, wobei insbesondere der Übergang
(32) zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich (30, 31) derart
ausgebildet ist, beispielsweise durch Einschnürungen (33),
Vertiefungen o. dgl., daß der Übertritt des im zweiten Bereich (31)
geführten Lichtes in den ersten Bereich (30) im wesentlichen
verhindert ist.
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