DE19817073A1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung einer Mehrzahl von BeleuchtungselementenInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine besondere Vorrichtung zur Steuerung einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen, insbesondere zur Steuerung von Lichtszenen, mit wenigstens einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Beleuchtungsinformationen, die über eine Signalübertragungseinrichtung mit mehreren Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen verbunden ist, welche die übertragenen Signale zumindest teilweise als Beleuchtungsinformationen abrufbar speichern, wobei an die Signalverarbeitungs- und -Speichermodule mehrere getrennte, zu den Beleuchtungselementen hin führende Stromkreise angeschlossen sind, die von den Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen ansteuerbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen, insbesondere zur
Steuerung von Lichtszenen, mit wenigstens einer
Eingabevorrichtung zur Eingabe von
Beleuchtungsinformationen, die über eine
Signalübertragungseinrichtung mit mehreren
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen verbunden ist,
welche die übertragenen Signale zumindest teilweise als
Beleuchtungsinformationen abrufbar speichern, wobei an die
Signalverarbeitungs- und -Speichermodule mehrere getrennte,
zu den Beleuchtungselementen hin führende Stromkreise
angeschlossen sind, die von den Signalverarbeitungs- und
-Speichermodulen ansteuerbar sind.
Eine derartige Vorrichtung der Anmelderin ist unter
der Bezeichnung EOS bekannt, jedoch druckschriftlich nicht
belegbar. Hier ist lediglich eine Eingabevorrichtung
vorgesehen, die mobil ausgebildet ist und vom Benutzer in
den jeweils betroffenen Raum transportiert und dort bedient
werden muß. Dadurch ist die Programmierung einer großen
Zahl von Beleuchtungselementen, beispielsweise in
unterschiedlichen Räumen relativ kompliziert.
Eine weitere vergleichbare Vorrichtung zur Steuerung
einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen ist in der DE-Z
"Der Elektromeister und deutsches Elektrohandwerk", 1995,
Nr. 24, Seite 2212 bis Seite 2216 beschrieben. Die dort mit
einem Instabus EIB als Signalübertragungseinrichtung
arbeitende Vorrichtung umfaßt einen REG-Busankoppler, der
zentral die Lichtszenen speichert. Die Programmierung der
Lichtszenen ist nur über eine zentrale Eingabevorrichtung
möglich. Hier besteht bei einer Vielzahl angeschlossener
Beleuchtungselemente das Problem, daß sich insbesondere in
großen Sälen bei der gewünschten gleichzeitigen
Einschaltung aller Beleuchtungselemente ein unerwünschter
"Laufeffekt" des Lichtes einstellt, weil die einzelnen
Beleuchtungselemente zeitlich nacheinander angesprochen
werden. Zwar ist es grundsätzlich bereits bekannt, mehrere
REG-Busankoppler vorzusehen (Sp. 1, S. 2214, 6.
vollständiger Absatz, aaO). Auf den Wirkungszusammenhang
dieser REG-Busankoppler mit dem Bussystem wird jedoch nicht
eingegangen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ausgehend von der oben
genannten Literaturstelle eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs i zu schaffen, die bei Anschluß
und Steuerung einer Vielzahl von Beleuchtungselementen eine
flexible Handhabung ermöglicht und Fehlfunktionen
vermeidet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils und
ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Eingabevorrichtungen an die gemeinsame
Signalübertragungseinrichtung angeschlossen sind, daß an
jeder Eingabevorrichtung Beleuchtungsinformationen für
jedes Beleuchtungselement eingebbar sind, daß die jeweilige
Eingabevorrichtung die Beleuchtungsinformationen als
Signale über die Signalübertragungseinrichtung zusammen mit
einer Signaladresse an alle Signalverarbeitungs- und
-Speichermodule sendet, wobei jedes Signalverarbeitungs-
und -Speichermodul jeweils durch Vergleich seiner eigenen
Adresse mit der Signaladresse selbsttätig prüft, ob ein an
dieses Signalverarbeitungs- und -Speichermodul
angeschlossenes Beleuchtungselement betroffen ist, und
wobei lediglich nach positiver Prüfung das
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul dieses Signal als
Beleuchtungsinformation abrufbar speichert.
Das Prinzip der Erfindung besteht im wesentlichen
darin, eine dezentral organisierbare Vorrichtung zur
Verfügung zu stellen, bei der einerseits von allen
Eingabevorrichtungen alle Beleuchtungselemente ansprechbar
sind und andererseits die für die Ansteuerung dieser
Beleuchtungselemente notwendigen Informationen dezentral
auf eine besonders geschickte Weise nur in den jeweils
betroffenen Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen
gespeichert werden. Die Programmierung von Lichtszenen ist
damit von jeder Eingabevorrichtung aus möglich. Auf diese
Weise können in mehreren Räumen jeweils Eingabegeräte fest
installiert sein, so daß eine bequeme Eingabe jeweils in
dem Raum oder dem Raumbereich möglich ist, für den eine
Lichtszene vorgesehen ist. Die dezentrale Speicherung hat
dabei den Vorteil, daß keine überflüssigen Informationen
gespeichert werden und viel Speicherplatz für einer große
Menge an Beleuchtungsinformationen zur Verfügung steht.
Für einen Abruf der in jeweiligen Signalverarbeitungs-
und -Speichermodulen gespeicherten
Beleuchtungsinformationen müssen lediglich geringe
Informationsmengen, nämlich nur Kenn-Informationen, über
die Signalübertragungseinrichtung transportiert werden, da
sich die für eine Lichtszene notwendige
Beleuchtungsinformation bereits in dem dazugehörigen
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul befindet. Die
jeweiligen Signalverarbeitungs- und -Speichermodule prüfen,
ob ihre Adresse mit der Signaladresse übereinstimmt und
können dann direkt und schnell die betroffenen, daran
angeschlossenen Stromkreise schalten und die entsprechenden
Beleuchtungselemente ansteuern.
Mehrere Signalverarbeitungs- und -Speichermodule
können zum Abruf einer Lichtszene jeweils sehr schnell,
nämlich parallel und damit gleichzeitig die Prüfung der
Adresse durchführen und dann jeweils die daran
angeschlossenen Stromkreise schalten, so daß auch bei einer
sehr großen Anzahl von Beleuchtungselementen keine
zeitliche Verzögerung eines Signalflusses und damit kein
Laufeffekt auftritt.
Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Lösung
der Aufwand für Verkabelung gering gehalten, da die
Beleuchtungselemente an ihnen räumlich nahe
Signalverarbeitungs- und -Speichermodule angeschlossen
werden können, die selbst an einer einzigen, gemeinsamen
Signalübertragungseinrichtung angeschlossen sind. Da über
die Signalübertragungseinrichtung lediglich Signale
übertragen werden, kann diese mit einer sehr geringen
Spannung betrieben werden, wodurch der Montageaufwand
verringert ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist dem Signal eine Lichtszenenkennung
zugeordnet, die das jeweilige Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul zusammen mit der Beleuchtungsinformation
abrufbar speichert. Damit wird auf besonders einfache Weise
eine Zuordnung von bestimmten Beleuchtungsinformationen zu
einer Lichtszene geschaffen, und auf einfache Weise mit der
Beleuchtungsinformation in dem zugehörigen
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul gespeichert.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist zum Abruf einer gespeicherten Lichtszene an
jeder Eingabevorrichtung ein Szenensignal eingebbar, wobei
die Eingabevorrichtung über die
Signalübertragungseinrichtung an alle Signalverarbeitungs-
und -Speichermodule sendet, und wobei jedes
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul separat das
Szenensignal mit den gespeicherten Lichtszenenkennungen
vergleicht und bei Übereinstimmung die entsprechenden
angeschlossenen Beleuchtungselemente über die Stromkreise
ansteuert. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Abrufen
jeder Lichtszene von allen Eingabevorrichtungen aus, wobei
zu dem Abruf einer Lichtszene lediglich die Szenensignale,
und damit geringe Informationsmengen über die
Signalübertragungseinrichtung gesendet werden müssen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird als Signalübertragungseinrichtung ein
herkömmlicher Bus, wie LON (Local Operating Network)-Bus
verwendet, wobei die Signaladresse Bestandteil der
Signalvariable selbst ist. Die Verwendung eines
herkömmlichen Bus ermöglicht die Verwendung bereits
entwickelter, kommerziell erhältlicher und damit
preiswerter Komponenten. Da bei einer LON typischen
Adressierung die Zahl möglicher Adressaten prinzipiell
beschränkt ist und Stromkreise nicht einzeln ansteuerbar
sind, wird ein Adressenbestandteil in die
übertragungsvariable selbst eingebunden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind an die Signalübertragungseinrichtung
Nebenstellen angeschlossen, an denen zumindest
Szenensignale eingebbar sind. Als Nebenstellen sind
Vorrichtungen mit sehr geringem Bauaufwand vorgesehen, mit
denen Lichtszenen abrufbar sind. Da der Aufbau deutlich
weniger kompliziert ist als der einer Eingabevorrichtung,
können im einfachsten Fall lediglich ein oder mehrere
Schalter vorgesehen sein, die manuell bedienbar sind und
über die eine oder gegebenenfalls mehrere Lichtszenen
abrufbar sind. Es ist insbesondere daran gedacht, in großen
Sälen beispielsweise eine Eingabevorrichtung zur
Programmierung der Lichtszene und mehrere, vorzugsweise in
der Nähe jedes Saaleingangs angeordnete Nebenstellen
vorzusehen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den zusätzlichen
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen
beispielhaften Aufbau für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Steuerung einer Mehrzahl von Beleuchtungselementen mit
zwei Eingabevorrichtungen, drei Nebenstellen und zwei
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen,
Fig. 2 in schematischer Darstellung nach Art eines
Blockdiagramms ein Signalverarbeitungs- und -Speichermodul,
und
Fig. 3 schematisch die Anschlüsse eines
Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
Vorrichtung umfaßt gemäß dem beispielhaft dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Eingabevorrichtungen 11, die über
eine gemeinsame Signalübertragungseinrichtung 12
miteinander verbunden sind. Bei der
Signalübertragungseinrichtung 12 kann es sich im
einfachsten Fall um eine zweiadrige elektrische Leitung
handeln. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine vieradrige
Leitung zu benutzen, bei der aus zwei Adern die
Spannungsversorgung mitgeliefert wird und bei der die
beiden anderen Adern der Signalübertragung dienen.
Ebenfalls an die Signalübertragungseinrichtung 12
angeschlossen sind gemäß Fig. 1 zwei Signalverarbeitungs-
und -Speichermodule 13. Nicht dargestellt ist eine an die
gemeinsame Signalübertragungseinrichtung 12 anschließbare
Schnittstelle für einen Computer, beispielsweise eine V24-
Schnittstelle.
Jedes Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13
verfügt über eine begrenzte Anzahl von Analogausgängen 14
und Schaltausgängen 15. Die analogen Ausgänge 14 sind
Stromkreise zum Anschluß von beispielsweise externen Dimm-
Bausteinen 16 für dimmbare Leuchten 19, elektronischen
Vorschaltgeräten 17 oder ähnlichen Geräten. Die
Schaltausgänge 15 dienen hingegen dem elektrischen Anschluß
von Leistungsrelais 20 für die Ansteuerung von nicht
dimmbaren Leuchten 18, Verdunklungen oder Leinwänden.
Von den beiden Eingabevorrichtungen 11 aus, die
beispielsweise in zwei unterschiedlichen Räumen angeordnet
sein können, können alle Beleuchtungselemente 17, 18, 19
einzeln angesteuert werden. Über eine menügesteuerte
Tastatur 21 können eine Vielzahl von
Beleuchtungsinformationen wie Helligkeitswerte,
Fadingzeiten sowie weitere Sonderinformationen
beispielsweise für die Ansteuerung von Verdunklungen
eingegeben werden. Diese Informationen werden von der
Eingabevorrichtung 11 an die gemeinsame
Signalübertragungseinrichtung 12 abgegeben und dort als
Signale an alle Signalverarbeitungs- und -Speichermodule 13
gesendet. Das Programm für die menügeführte Programmierung
ist in der Eingabevorrichtung 11 gespeichert. Bei der
Eingabe der Beleuchtungsinformationen in die
Eingabevorrichtung 11 wird der Information mittels einer
elektronischen Schaltung unmittelbar eine Signaladresse
zugeordnet, die eine Zuordnung der Information zu einem
bestimmten Stromkreis, also einem bestimmten Analogausgang
14 oder Schaltausgang 15 ermöglicht.
Das Signal gelangt über die
Signalübertragungseinrichtung 12 zu jedem
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13, welches eine
eigene, für das jeweilige Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 spezielle Adresse besitzt. Beim Empfang
eines Signals überprüft jedes Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 durch Vergleich seiner eigenen Adresse
mit der dem Signal zugehörigen Signaladresse selbsttätig
und unabhängig, ob ein diesem Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 zugeordneter Stromkreis 14, 15 von der
als Signal empfangenen Beleuchtungsinformation betroffen
ist. Ist dies nicht der Fall, so entfaltet das
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 keine weitere
Tätigkeit und kehrt in seinen Ruhezustand zurück, um auf
den Empfang eines neues Signals zu warten.
Wird bei der Prüfung der Adressen festgestellt, daß
ein Analogausgang 14 oder ein Schaltausgang 15 dieses
Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls 13 betroffen ist,
so wird dieses Signal als Beleuchtungsinformation in dem
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 gespeichert.
Als Lichtszene gespeichert werden kann eine
prinzipiell sehr große Menge von Beleuchtungsinformationen
für unterschiedliche Beleuchtungselemente 17, 18, 19. Für
den Abruf einer Lichtszene kann beispielsweise über die
Tastatur 21 einer Eingabevorrichtung 11 ein Szenensignal
eingegeben werden, welches über die
Signalübertragungseinrichtung 12 von allen
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen 13 empfangen
wird. Da mit der Beleuchtungsinformation in dem jeweiligen
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 eine
Lichtszenenkennung gespeichert ist, kann jedes
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 für sich das
empfangene Szenensignal mit den gespeicherten
Lichtszenenkennungen vergleichen. Stimmen diese nicht
überein, so nimmt das betreffende Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 keine weiteren Tätigkeiten vor und kehrt
in einen Ruhezustand zurück, in dem es auf den Empfang
weiterer Signale wartet.
Stimmt das empfangene Lichtszenensignal mit der
gespeicherten Lichtszenenkennung überein, so werden die
entsprechenden angeschlossenen Beleuchtungselemente 17, 18,
19 über die Analogausgänge 14 bzw. die Schaltausgänge 15
angesteuert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind
weiterhin drei Nebenstellen 22 vorgesehen, die weniger
aufwendig ausgestaltet sind als die Eingabevorrichtungen 11.
Sie umfassen zwar kein Display, weisen jedoch ebenfalls
eine Tastatur 23 auf, mit der auf einfache Weise, z. B.
manuell gespeicherte Lichtszenen abgerufen werden können.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung 10 besteht weiterhin darin, daß die
Eingabevorrichtungen 11 raumlich getrennt von den
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen 13 angeordnet
werden können. Dadurch wird der Verkabelungsaufwand weiter
vermindert, da zum Anschluß der einzelnen
Beleuchtungselemente 17, 18, 19 das jeweilige
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 an einen den
Beleuchtungselementen 17, 18, 19 nahen Ort und die
Eingabevorrichtung 11 an einem für den Benutzer bequem
zugänglichen, anderen Ort in einem Gebäude angeordnet
werden können. Für die Verbindung zwischen den
Eingabevorrichtungen 11 und den Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 ist lediglich die vieradrige Leitung zu
verlegen. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße
Lichtsteuerungsvorrichtung modular mit einer geringen Zahl
von Bausteinen aufgebaut.
Der Aufbau eines erfindungsgemäßen
Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls 13 ist
beispielhaft in Fig. 2 dargestellt. Herzstück des
Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls 13 ist der
Mikroprozessor-Baustein 24, der als LON-Chip 3150,
kommerziell im Handel erhältlich ist. Mit dem Baustein 24
ist ein Busankoppler 25 verbunden, der als FTT10A-Baustein
ebenfalls kommerziell im Handel erhältlich ist. Der
Busankuppler 25 ist unmittelbar mit der
Signalübertragungseinrichtung 12 verbunden.
Bezugsinformationen über diese beiden Bausteine können
beispielsweise über die Echelon GmbH, 58598 Baldham bezogen
werden. Prinzipiell können auch andere Busankoppler 25 und
andere Mikroprozessoren 24 verwendet werden.
Innerhalb des Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls
13 ist ein besonderer zweiter Bus 25 vorgesehen, der beim
Ausführungsbeispiel nach Art eines MUX-Protokolls arbeitet.
Informationen zu diesem Protokoll oder alternativen
Protokollen können beispielsweise den von der Firma Echelon
herausgegebenen "Neuron Chip Databook", Feb. 1995,
entnommen werden. An diesem zweiten Bus 26 sind ein
Adressdecoder 27, galvanische Trennelemente 28,
Digital/Analog-Wandler 29, eine Speichereinheit 30 zur
Adressenspeicherung und ein Adressschalter 31
angeschlossen.
Innerhalb des Signalverarbeitungs- und Speichermoduls
13 ist auch eine geräteinterne Stromversorgung 33
vorgesehen.
Eine dargestellte Schaltstufe 42 mit dem Schaltausgang
15 und ein Verstärkerbaustein 43 mit den analogen Ausgang
14 sind lediglich beispielhaft für eine Vielzahl von
möglichen Stromkreisen und zugehörigen Elementen 42, 43
dargestellt.
Besondere galvanische Trennelemente 18 sind lediglich
zwischen dem zweiten Bus 26 und den Schaltausgängen 15
notwendig. Für den Bereich zwischen dem Digital/Analog-
Wandler 29 und der analogen Anschlußleitung 14 ist keine
galvanische Trennung erforderlich, da hier auf die
galvanische Trennung der Stromversorgung, bzw. des
Busankopplers 25 zurückgegriffen werden kann.
Die Speicherung der Beleuchtungsinformationen in
dem Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 findet in
der Speichereinheit 30 statt. Hier ist ein besonderer
Batteriespeicher 32 vorgesehen, der eine dauerhafte
Speicherung der Beleuchtungsinformationen, insbesondere bei
Stromausfall der zentralen Stromversorgung 44
gewährleistet. Die Zuordnung der Beleuchtungsinformationen
an die einzelnen Analogausgänge 14 und Schaltausgänge 15
erfolgt im Adressdecoder 27. Zusätzlich ist ein
Adressschalter 31 vorgesehen, der die Einstellung von
Geräte- oder Gruppenadresse ermöglicht.
Innerhalb des Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls
13 ist darüber hinaus in dem Mikroprozessor 24 Software
gespeichert, die unmittelbar alle Funktionen wie das Ändern
von Helligkeiten, die Ansteuerung von Leinwänden oder
Verdunklungen usw. ausführt, wenn sie über die
Eingabevorrichtungen 11 dazu aufgefordert wird. Es ist also
nicht nur eine Speicherung von Beleuchtungsinformationen in
dem Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 möglich,
sondern zusätzlich auch ein unmittelbares Ansprechen der
einzelnen Analogausgänge 14 und Schaltausgänge 15.
Fig. 3 zeigt im Überblick verschiedene Anschlüsse
eines Signalverarbeitungs- und -Speichermoduls 13.
Schematisch ist ein Servicetaster 34 mit einer LED-Anzeige 34a
dargestellt, die den Benutzer über den Status des LON-
Chip informiert. Weiterhin ist eine
Batterieüberwachungsanzeige 35 vorgesehen, sowie eine
Resettaste 36. Die Resettaste 36 bewirkt bei Betätigung
einen Re-Start der Software und eine Rückkehr in den
letzten Beleuchtungszustand. Die im Signalverarbeitungs-
und -Speichermodul 13 gespeicherten
Beleuchtungsinformationen bleiben erhalten. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind zwei Schalter 37, 38
zur wählbaren Einstellung der Adressierungsart vorgesehen.
Im bezüglich Fig. 3 oberen Bereich des Signalverarbeitungs-
und -Speichermoduls 13 sind die Spannungsanschlüsse 39, die
Busanschlüsse 40 sowie die Ausgangsklemmen 41 zur
Ansteuerung der externen Relais 20 angedeutet.
Der detaillierte Aufbau einer Eingabevorrichtung 11
ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Es handelt sich
wie bei dem Signalverarbeitungs- und -Speichermodul 13 um
ein separates Gerät, in dem eine Platine mit mehreren
elektronischen Bauelementen aufgenommen ist. Die
unmittelbare Anwendung an die Signalübertragungseinrichtung
12 erfolgt wie bei dem Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul 13 über einen Busankoppler FTT10A und einen
LON-Chip 3150. Herzstück dieser Schaltungsanordnung ist
jedoch ein zusätzlicher Mikrocontroller SAB 80535 von der
Firma Siemens. Mit diesem Mikrocontroller sind ein Uhr-
Baustein, mehrere I/O-Interfacebausteine (Ein-
/Ausgabegeräte) sowie ein Display, vorzugsweise ein LCD-
Display verbunden. Darüber hinaus sind mit dem
Mikrocontroller drei Speicherbausteine, ein EPROM zur
festen Speicherung der Software, ein weiterer EPROM zur
Speicherung des Menüs und ein separater RAN-Baustein zur
Speicherung von Daten verbunden. Insbesondere werden hier
die Signaladressen gespeichert, so daß bei Abruf einer
gewünschten Lichtszene die Eingabevorrichtung 11
automatisch die entsprechenden Signale über die
Signalübertragungseinrichtung 12 an alle
Signalverarbeitungs- und -Speichermodule 13 sendet.
Darüber hinaus ist in jeder Eingabevorrichtung ein
Infrarotempfängerbaustein, beispielsweise ein programierter
PIC 16C58, an den Mikrocontroller angebunden, der zum
Empfang von von einer Infrarotfernbedienung ausgesandten
Infrarotwellen dient. Auf diese Weise kann ein Benutzer mit
entsprechenden Infrarotfernbedienungen auf sehr flexible
Weise die gespeicherten Lichtszenen abrufen.
Claims (9)
1. Vorrichtung (10) zur Steuerung einer Mehrzahl von
Beleuchtungselementen (17, 18, 19), insbesondere zur
Steuerung von Lichtszenen, mit wenigstens einer
Eingabevorrichtung (11) zur Eingabe von
Beleuchtungsinformationen, die über eine
Signalübertragungseinrichtung (12) mit mehreren
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen (13) verbunden
ist, welche die übertragenen Signale zumindest teilweise
als Beleuchtungsinformationen abrufbar speichern, wobei an
die Signalverarbeitungs- und -Speichermodule (13) mehrere
getrennte, zu den Beleuchtungselementen (17, 18, 19) hin
führende Stromkreise (14, 15) angeschlossen sind, die von
den Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen (13)
ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Eingabevorrichtungen (11) an die gemeinsame
Signalübertragungseinrichtung (12) angeschlossen sind, daß
an jeder Eingabevorrichtung (11) Beleuchtungsinformationen
für jedes Beleuchtungselement (17, 18, 19) eingebbar sind,
daß die jeweilige Eingabevorrichtung (11) die
Beleuchtungsinformationen als Signale über die
Signalübertragungseinrichtung (12) zusammen mit einer
Signaladresse an alle Signalverarbeitungs- und
-Speichermodule (13) sendet, wobei jedes
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul (13) jeweils durch
Vergleich seiner eigenen Adresse mit der Signaladresse
selbsttätig prüft, ob ein an dieses Signalverarbeitungs-
und -Speichermodul (13) angeschlossenes Beleuchtungselement
(17, 18, 19) betroffen ist, und wobei lediglich nach
positiver Prüfung das Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul (13) dieses Signal als
Beleuchtungsinformation abrufbar speichert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Signal eine Lichtszenenkennung
zugeordnet ist, die das jeweilige Signalverarbeitungs- und
-Speichermodul (13) zusammen mit der
Beleuchtungsinformation abrufbar speichert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Abruf einer gespeicherten
Lichtszene an jeder Eingabevorrichtung (11) ein
Szenensignal eingebbar ist, das die Eingabevorrichtung (11)
über die Signalübertragungseinrichtung (12) an alle
Signalverarbeitungs- und -Speichermodule (13) sendet, und
daß jedes Signalverarbeitungs- und -Speichermodul (13)
separat das Szenensignal mit den gespeicherten
Lichtszenenkennungen vergleicht und bei Übereinstimmung die
entsprechenden angeschlossenen Beleuchtungselemente (17,
18, 19) über die Stromkreise (14, 15) ansteuert.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Signalübertragungseinrichtung (12) ein herkömmlicher Bus,
wie LON-Bus verwendet wird, wobei die Signaladresse
Bestandteil der Signalvariable selbst ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Signalübertragungseinrichtung
(12) Nebenstellen (22) angeschlossen sind, an denen
zumindest Szenensignale eingebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Signalverarbeitungs- und Speichermodule (13) zu einer
Gruppe zusammenfaßbar und deren Beleuchtungselemente (17,
18, 19) als Gruppe programmierbar und ansprechbar sind, daß
zur Einstellung einer Gruppenadresse an
Signalverarbeitungs- und -Speichermodulen (13) ein
beispielsweise manuell betätigbarer Adress-Schalter (31,
37, 38) vorgesehen ist, daß den Signaladressen dazu eine
Gruppenadresse zugeordnet ist, und daß bei in der Stellung
Gruppenadressierung befindlichen Adress-Schalter (31, 37,
38) jedes Signalverarbeitungs- und -Speichermodul (13) mit
Prüfung der Signaladresse die Gruppenadresse mit einer
eingestellten Geräte-Gruppenadresse vergleicht und
lediglich bei Übereinstimmung die Signale als
Beleuchtungsinformationen speichert.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Signalverarbeitungs- und -Speichermodul (13) einen
Mikroprozessor 24, wie LON-Chip 3150, umfaßt, der
einerseits mit der Signalübertragungseinrichtung (12) über
einen Busankoppler 25, wie FTT10A-Bauelement verbunden ist,
und andererseits über einen zweiten Bus (26) zumindest mit
Digital/Analog-Wandlern (29) und/oder galvanischen
Trennelementen (28) verbunden ist, an die sich jeweils die
Stromkreise (14, 15) zu den Beleuchtungselementen (17, 18,
19) anschließen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Bus (26) und
Schaltstufen (20) für Schalt-Stromkreise (15) galvanische
Trennelemente (28) angeordnet sind.
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