DE19815980A1 - Klappverdeck für Cabriofahrzeuge - Google Patents
Klappverdeck für CabriofahrzeugeInfo
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Abstract
Bei einem Klappverdeck für Cabriofahrzeuge, dessen zum Öffnen des Verdeckes einklappbare Verdeckgestänge, eine um eine quer zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtete Achse schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie angeschlossenen Hauptsäule, einen um eine horizontale Achse schwenkbar mit dieser verbundenen hinteren Dachrahmenteil und einen mit letzterem gleichfalls um eine horizontale Achse schwenkbar verbundenen vorderen Dachrahmenteil sowie einen um zu den Anlenkachsen der Hauptsäule und des hinteren Dachrahmenteiles parallele Achsen schwenkbar einerseits an der Fahrzeugkarosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil angelenkten Hauptlenker umfaßt, wird zur Sicherstellung einerseits eine größtmögliche Schulterfreiheit der Fondpassagiere und andererseits Ermöglichung einer schmalen Ausbildung des für die Verdeckkastenöffnung erforderlichen Freischnittes im Anlenkbereich der Hauptsäule vorgeschlagen, daß die Anlenkungen von Hauptsäule und Hauptlenker einerseits an der Fahrzeugkarosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil derart gestaltet sind, daß sie ein räumliches Viergelenk, bei dem die Summe der Gelenkfreiheitsgrade wenigstens sechs beträgt, bilden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappverdeck für Cabriofahrzeuge mit einem
zum Öffnen des Verdeckes einklappbaren Verdeckgestänge, welches eine um eine
quer zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtete Achse schwenkbar an die Fahr
zeugkarosserie angeschlossenen Hauptsäule, einen um eine horizontale Achse
schwenkbar mit dieser verbundenen hinteren Dachrahmenteil und einen mit letzte
rem gleichfalls um eine horizontale Achse schwenkbar verbundenen vorderen
Dachrahmenteil sowie einen um zu den Anlenkachsen der Hauptsäule und des
hinteren Dachrahmenteiles parallele Achsen schwenkbar einerseits an der Fahr
zeugkarosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil angelenkten Haupt
lenker und wenigstens einen weiteren Lenker, insbesondere eine einerseits am
vorderen Dachrahmenteil und andererseits am Stoffspannbügel des Verdeckge
stänges angreifende Lenkerkette, umfaßt.
Ein derartiges Klappverdeck ist beispielsweise aus der DE-PS 342 84 532 bzw. der
DE-PS 34 05 920 bekannt. Bei den bekannten Verdecken ist jeweils vorgesehen,
daß zum Zwecke einer möglichst geringen Beeinträchtigung des Innenraumes des
Fahrzeuges in dem von dem in seiner Öffnungsstellung befindlichen Klappverdeck
umgrenzten Bereich die Hauptsäule des Verdeckes mehrteilig ausgebildet ist und
im Wesentlichen jeweils einen Hauptsäulenabschnitt und eine Dachhauthalte
schiene umfassen, wobei die Hauptsäulenabschnitte der Karosseriekontur des
Fahrzeuges gegenüber nach innen versetzt angeordnet sind und die Dachhauthal
teschienen an der Außenseite der Hauptsäulenabschnitte angelenkt und derart
ansteuerbar sind, daß sie beim Öffnen des Verdeckes aus einer zum Konturverlauf
der Seitenwand der Fahrzeugkarosserie bündigen Stellung in eine näher an den
zugeordneten Hauptsäulenabschnitt heran bewegte Verdeckfaltstellung überführ
bar sind. Für das verstellen der Dachhauthalteschienen sind dabei jeweils um zu
einander und zur Fahrzeuglängsrichtung parallele Achsen schwenkbare Spreizhe
bel vorgesehen, welcher vermittels einer verhältnismäßig komplizierten Steuer
scheibe und eines Mitnehmerfingers antreibbar ist. In Verbindung mit weiteren
Maßnahmen am Verdeckgestell führt diese Einrichtung bei dem bekannten Ver
deck dazu, daß sich beim vollständigen Falten des Verdeckgestelles ein kompak
tes Bündel aller Seitenwandteile auf beiden Fahrzeugseiten ergibt, welches ledig
lich eine minimale Baubreite einnimmt. Bei Fahrzeugen mit einem im Wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt, zumindest des Verdeckbereiches und wenigstens im
wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge hin gleichbleibender Fahrzeugbrei
te kann mit einer derartigen Ausbildung der Hauptsäulen der angestrebte Erfolg
durchaus erzielt werden, wenngleich sich die Konstruktion insgesamt durch einen
verhältnismäßig hohen Herstellungsaufwand auszeichnet, der nur bei sehr teueren
Fahrzeugen vertretbar ist.
Bei moderneren Fahrzeugbauweisen geht man hauptsächlich aus stilistischen
Gründen zunehmend zu einer eher ovalen Querschnittsform der Fahrzeugkaros
serie und in vielen Fällen zugleich auch zu einer sich zum Fahrzeugheck hin mehr
oder minder verjüngenden Karosseriebreite über. Bei solchen Fahrzeugen führt die
bei Faltverdecken der vorgenannten Bauart übliche Verwendung einer ebenen Ki
nematik für das Verdeckgestänge, bei welcher die Achsen sämtlicher Gelenke in
nerhalb des Verdeckgestänges quer zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtet
sind zu einer Beengung in dem von dem in seiner Öffnungsstellung befindlichen
Klappverdeck umgrenzten Bereich des Innenraumes des Fahrzeuges, insbesonde
re zu einer Beengung der Schulterfreiheit der Fondpassagiere, bei abgelegtem
Verdeck. Darüber hinaus ergeben sich bei Fahrzeugen mit einer sich zum Fahr
zeugheck hin mehr oder minder verjüngenden Karosseriebreite Probleme daraus,
daß für das Durchtauchen des untersten Punktes der Hauptsäule ein verhältnis
mäßig breiter Ausschnitt des Verdeckkastens erforderlich ist, was bei Einsatz der
bekannten durch eine ebene Kinematik des Verdeckgestänges gekennzeichneten
Bauweisen von Klappverdecken zu einer Erstreckung des Freischnitts für die Ver
deckkastenöffnung in den Seitenbereich der einen im wesentlichen ovalen Quer
schnitt aufweisenden Fahrzeugkarosserie führt, was selbstverständlich nicht hin
nehmbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Klappverdeck der eingangs
genannten Bauart für Cabriofahrzeuge, insbesondere solche mit im Wesentlichen
ovaler Karosseriequerschnittsform und sich zum Fahrzeugheck hin verjüngender
Karosserieform, dahingehend weiter zu entwickeln, daß bei wenigstens nicht grö
ßerem Herstellungsaufwand einerseits eine größtmögliche Schulterfreiheit der
Fondpassagiere und andererseits insbesondere im Anlenkbereich für die Haupt
säulen eine schmale Ausbildung des für die Verdeckkastenöffnung erforderlichen
Freischnittes in der Fahrzeugkarosserie erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Anlenkungen von Hauptsäule und Hauptlenker einerseits an der Fahrzeugkaros
serie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil derart gestaltet sind, daß sie
ein räumliches Viergelenk bilden, wobei in einer ersten bevorzugten Verwirkli
chungsform die Ausbildung eines räumlichen Viergelenkes vorgesehen ist, bei
dem die Summe der Gelenkfreiheitsgrade wenigstens sechs, vorzugsweise sieben,
beträgt.
In einer praktischen Ausführungsform ist hierbei vorgesehen, daß in Verbindung
mit einer zueinander parallelen Anordnung und windschiefen Ausrichtung der An
lenkachsen von Hauptsäule und Hauptlenker am hinteren Dachrahmenteil die ka
rosserieseitige Anlenkung des Hauptlenkers als Kugelgelenk und die karosserie
seitige Anlenkung der Hauptsäule auf einer horizontalen quer zur Fahrzeuglängs
mittelebene ausgerichteten Achse verlagerbar angeordnet ist, dahingehend, daß
die karosserieseitige Anlenkung der Hauptsäule als quer zur Fahrzeuglängsmitte
lebene verstellbares Schiebegelenk ausgebildet ist. Dadurch, daß die Hauptsäule
unterendig vermittels eines Dreh-Schiebegelenkes an die Karosserie angeschlos
sen ist, ist gewährleistet, daß, resultierend aus der Ausrichtung der oberen Anlenk
achsen von Hauptsäule und Hauptlenker, das untere Ende der Hauptsäule wäh
rend des Zusammenklappens des Verdeckgestänges zwangsweise zur Fahr
zeugmitte hin verschoben wird und sich somit eine schmale in Fahrzeugquerrich
tung wenig Raum beanspruchende Bündelung der seitlichen Verdeckgestänge er
gibt, die zum einen eine hinreichende Schulterfreiheit der Fondpassagiere ermög
licht und zum anderen für das Eintauchen des Verdeckes in den Verdeckkasten,
insbesondere im Bereich der Wurzel der Hauptsäule nur einen verhältnismäßig
schmalen Freischnitt in der Karosserie benötigt.
Um ein Verlagern des unteren Endes der Hauptsäule zur Fahrzeugmitte hin auch
unter ungünstigeren Umständen, beispielsweise einem gewissen Verklemmen der
Lagerung auf der Achse insbesondere infolge eventueller Oberflächenkorrosion
oder Verschmutzung und dergl. mehr in jedem Falle sicher zu stellen ist nach ei
nem weiteren Merkmal der Erfindung ferner vorgesehen, daß der zwangsweisen
Verlagerung der karosserieseitigen Anlenkung der Hauptsäule ein starrer Hilfslen
ker zugeordnet ist, welcher einerseits an der Karosserie abgestützt ist und ande
rerseits mit einem Abstand zu deren karosserieseitiger Anlenkung an der Haupt
säule angreift.
Im Einzelnen eignet sich diese erste bevorzugte Verwirklichungsform besonders
für solche Klappverdecke, deren Hauptsäule und deren Hauptlenker untereinander
ungleiche Längen aufweisen.
Ferner ist in einer bevorzugten Einzelausgestaltung weiter vorgesehen, daß die
Hauptsäule und der Hauptlenker vermittels einer doppelwandigen Konsole an die
Fahrzeugkarosserie angeschlossen sind, wobei wenigstens die das karosseriesei
tige Ende der Hauptsäule lagernde Achse zwischen den beiden Wandungen der
Konsole angeordnet ist, während der Hilfslenker an der bezüglich der Fahrzeu
glängsmitte innenliegenden Wandung der die Lagerungen von Hauptsäule und
Hauptlenker aufnehmenden Konsole angeordnet ist.
Der Hilfslenker ist zweckmäßigerweise bezüglich der Fahrzeuglängsmittelebene
zur Hauptsäule und Konsole außenseitig angeordnet und sowohl an die Hauptsäu
le als auch an die Konsole vermittels eines Kugelgelenkes angeschlossen.
In einer zweiten bevorzugten Verwirklichungsform ist die Ausbildung eines als
räumliches Parallelogramm ausgebildeten Viergelenkes vorgesehen, bei dem die
Summe der Gelenkfreiheitsgrade lediglich fünf beträgt.
Diese zweite Verwirklichungsform eignet sich im Einzelnen ausschließlich für sol
che Klappverdecke, deren Hauptsäule und deren Hauptlenker untereinander abso
lut gleiche Längen aufweisen.
Zur praktischen Ausführung eines räumlichen Parallelogrammes innerhalb des
Verdeckgestänges ist hierbei vorgesehen, daß die Anlenkungen von Hauptsäule
und Hauptlenker einerseits an der Fahrzeugkarosserie und andererseits am hinte
ren Dachrahmenteil derart gestaltet sind, daß sie ein als räumliches Parallelo
gramm ausgebildetes Viergelenk, bei dem die Summe der Gelenkfreiheitsgrade
lediglich fünf beträgt, bilden.
Insbesondere kennzeichnet sich ein dieserart ausgestaltetes Klappverdeck da
durch, daß die Hauptsäule und der Hauptlenker untereinander gleiche Längen
aufweisen und um zueinander parallele, windschief ausgerichtete Anlenkachsen
am hinteren Dachrahmenteil und um zueinander parallele quer zur Fahrzeu
glängsmittelebene ausgerichtete Achsen an der Fahrzeugkarosserie angelenkt
sind, wobei lediglich die karosserieseitigen Anlenkung der Hauptsäule quer zur
Fahrzeuglängsmittelebene verlagerbar ist. Im übrigen ist auch bei dieser Verwirkli
chungsform vorgesehen, daß zumindest das die Hauptsäule an der Karosserie
abstützende Schiebegelenk in einer doppelwandigen Konsole aufgenommen ist
und die Verlagerung des unteren Endes der Hauptsäule zur Fahrzeuglängsmittele
bene hin durch einen Hilfslenker erzwungen wird.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht des Verdeckgestänges eines Klappverdeckes bei in der
Schließlage befindlichem Verdeck;
Fig. 2 eine ausschnittweise schaubildliche Darstellung des Verdeckgestänges
eines Klappverdeckes nach Fig. 1 bei in einer Teilöffnungslage befindli
chem Verdeck;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Verdeckgestänge eines Klappverdeckes nach Fig.
1 bei in einer Teilöffnungslage befindlichem Verdeck;
Fig. 4 eine ausschnittsweise schaubildliche Darstellung der Anbindung von
Hauptsäule und Hauptlenker des Verdeckgestänges an die Fahrzeugka
rosserie, im vergrößerten Maßstab.
Bei dem in der Zeichnung zum Ausführungsbeispiel lediglich hinsichtlich des Ver
deckgestänges dargestellten Klappverdeck für Cabriofahrzeuge umfaßt das Ver
deckgestänge in der üblichen Weise eine Gruppe von Rahmenteilen und eine
Gruppe von Lenkern, wobei die Gruppe der Rahmenteile ein vorderes 1 und ein
hinteres Dachrahmenteil 2 eine Hauptsäule 3 und einen Stoffspannbügel 4 und die
Gruppe der Lenker einen Hauptlenker 5 sowie einerseits dem Stoffspannbügel 4
zugeordnete Spannstangen 6 und 7 und andererseits der Bewegung des vorderen
Dachrahmenteiles 1 zugeordnete Antriebslenker 8 und 9. An das vordere
Dachrahmenteil 1 ist ein bei geschlossenem Verdeck auf dem in der Zeichnung im
Einzelnen nicht gezeigten Windschutzscheibenrahmen aufliegender Frontspriegel
10 angeschlossen. Hinterendig ist das vordere Dachrahmenteil 1 um eine quer zur
Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtete Achse 11 schwenkbar mit dem hinteren
Dachrahmenteil 2 verbunden, welches seinerseits hinterendig an der Hauptsäule 3
angelenkt ist. Der Hauptlenker 5 ist steht an seinem oberen Ende vermittels eines
um eine horizontal und quer zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtete Achse
12 mit dem Antriebslenker 8 in Antriebsverbindung. An dem hinteren Dachteil 2 ist
der Hauptlenker 5 um eine einen ersten Gelenkpunkt eines räumlichen Viergelen
kes bildende windschief ausgerichtete Achse 13 angelenkt. Desgleichen ist die
Hauptsäule 3 oberendig um eine windschief und parallel zur Anlenkachse 13 des
Hauptlenkers 5 ausgerichtete, einen zweiten Gelenkpunkt des räumlichen Vierge
lenkes bildende Achse 14 an das freie Ende des hinteren Dachrahmenteiles 2 an
geschlossen. Karosserieseitig ist der Hauptlenker 5 vermittels eines einen dritten
Gelenkpunkt des räumlichen Viergelenkes bildenden Kugelgelenkes 15 an eine in
nicht näher dargestellter Weise mit der Fahrzeugkarosserie verbundene Konsole
16 angeschlossen. Die Hauptsäule 3 ist unterendig vermittels eines Lagerauges 17
auf einer horizontal und quer zur Fahrzeuglängsmittelebene ausgerichtet angeord
neten Achse 18 schwenk-und quer zur Fahrzeuglängsmittelachse verschiebbar
abgestützt, wobei das Schiebegelenk 17/18 den vierten Gelenkpunkt des räumli
chen Viergelenkes bildet. Die durch die windschief ausgerichteten Achsen 13 und
14 gebildeten Gelenkpunkte des räumlichen Viergelenkes weisen dabei jeweils
einen Gelenkfreiheitsgrad auf, während die dreh-und verschiebbare Hauptsäulen
anlenkung 17/18 zwei Gelenkfreiheitsgrade aufweist und schließlich die sphäri
sche Gelenkausbildung der karosserieseitigen Anlenkung des Hauptspriegels drei
Gelenkfreiheitsgrade aufweist, so daß sich bei der dargestellten Ausführungsform
eine Gesamtzahl der Gelenkfreiheitsgrade des räumlichen Viergelenkes auf sieben
summiert. Es kann jedoch unter bestimmten Umständen auch eine Verringerung
der Gesamtzahl der Gelenkfreiheitsgrade auf lediglich sechs vorgesehen werden.
Die die Lagerachse 17 des den vierten Gelenkpunkt des räumlichen Viergelenkes
bildenden Dreh-Schiebegelenkes der Hauptsäulenabstützung tragende Konsole 16
ist doppelwandig ausgebildet. Die Achse 17 ist zwischen den beiden Wandungen
19 und 20 der Konsole 16 aufgenommen, während das den Hauptlenker 5 abstüt
zende, den dritten Gelenkpunkt des räumlichen Viergelenkes bildende Kugelge
lenk 15 an der bezüglich der Fahrzeuglängsmitte innenliegenden Wandung 20 der
Konsole 16 angeordnet ist. Der Erzwingung einer zur Fahrzeugmitte hin gerichte
ten Verlagerung des unteren Endes der Hauptsäule 3 beim Zusammenfalten des
Verdeckgestänges ist der karosserieseitigen Anlenkung 17/18 der Hauptsäule 3
ein starrer Hilfslenker 21 zugeordnet ist, welcher einerseits vermittels der Konsole
16 an der Karosserie abgestützt ist und andererseits mit einem Abstand zu deren
karosserieseitiger Anlenkung 17/18 an der Hauptsäule 3 angreift. Der Hilfslenker
21 ist bezüglich der Fahrzeuglängsmittelebene zur Hauptsäule 3 und zur Konsole
16 außenseitig angeordnet und sowohl an die Hauptsäule 3 als auch an die Konso
le 16 vermittels jeweils eines Kugelgelenkes 22 angeschlossen.
Claims (10)
1. Klappverdeck für Cabriofahrzeuge mit einem zum Öffnen des Verdeckes ein
klappbaren Verdeckgestänge, welches eine um eine quer zur Fahrzeuglängsmit
telebene ausgerichtete Achse schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie ange
schlossenen Hauptsäule, einen um eine horizontale Achse schwenkbar mit die
ser verbundenen hinteren Dachrahmenteil und einen mit letzterem gleichfalls
um eine horizontale Achse schwenkbar verbundenen vorderen Dachrahmenteil
sowie einen um zu den Anlenkachsen der Hauptsäule und des hinteren Dach
rahmenteiles parallele Achsen schwenkbar einerseits an der Fahrzeugkarosserie
und andererseits am hinteren Dachrahmenteil angelenkten Hauptlenker und
wenigstens einen weiteren Lenker, insbesondere eine einerseits am vorderen
Dachrahmenteil und andererseits am Stoffspannbügel des Verdeckgestänges
angreifende Lenkerkette, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkungen von Hauptsäule und Hauptlenker einerseits an der Fahr
zeugkarosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil derart gestaltet
sind, daß sie ein räumliches Viergelenk, bei dem die Summe der Gelenkfrei
heitsgrade wenigstens sechs beträgt, bilden.
2. Klappverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung
mit einer zueinander parallelen Anordnung und windschiefen Ausrichtung der
Anlenkachsen von Hauptsäule und Hauptlenker am hinteren Dachrahmenteil die
karosserieseitige Anlenkung des Hauptlenkers als Kugelgelenk und die karos
serieseitige Anlenkung der Hauptsäule auf eine horizontalen quer zur Fahrzeug
längsmittelebene ausgerichteten Achse verlagerbar angeordnet ist.
3. Klappverdeck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die karos
serieseitige Anlenkung der Hauptsäule als quer zur Fahrzeuglängsmittelebene
verstellbares Schiebegelenk ausgebildet ist.
4. Klappverdeck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwangsweisen Verlagerung der karosserieseitigen Anlenkung der Hauptsäule
ein starrer Hilfslenker zugeordnet ist, welcher einerseits an der Karosserie ab
gestützt ist und andererseits mit einem Abstand zu deren karosserieseitiger An
lenkung an der Hauptsäule angreift.
5. Klappverdeck nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt
säule und der Hauptlenker untereinander ungleiche Längen aufweisen.
6. Klappverdeck nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt
säule und der Hauptlenker vermittels einer doppelwandigen Konsole an die
Fahrzeugkarosserie angeschlossen sind, wobei wenigstens die das karosserie
seitige Ende der Hauptsäule lagernde Achse zwischen den beiden Wandungen
der Konsole angeordnet ist.
7. Klappverdeck nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs
lenker an der bezüglich der Fahrzeuglängsmitte außen liegenden Wandung der
die Lagerungen von Hauptsäule und Hauptlenker aufnehmenden Konsole an
geordnet ist.
8. Klappverdeck nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs
lenker sowohl an die Hauptsäule als auch an die Konsole vermittels eines Ku
gelgelenkes angeschlossen ist.
9. Klappverdeck für Cabriofahrzeuge mit einem zum Öffnen des Verdeckes ein
klappbaren Verdeckgestänge, welches eine um eine quer zur Fahrzeuglängsmit
telebene ausgerichtete Achse schwenkbar an die Fahrzeugkarosserie ange
schlossenen Hauptsäule, einen um eine horizontale Achse schwenkbar mit die
ser verbundenen hinteren Dachrahmenteil und einen mit letzterem gleichfalls
um eine horizontale Achse schwenkbar verbundenen vorderen Dachrahmenteil
sowie einen um zu den Anlenkachsen der Hauptsäule und des hinteren
Dachrahmenteiles parallele Achsen schwenkbar einerseits an der Fahrzeugka
rosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil angelenkten Hauptlenker
und wenigstens einen weiteren Lenker, insbesondere eine einerseits am vorde
ren Dachrahmenteil und andererseits am Stoffspannbügel des Verdeckgestän
ges angreifende Lenkerkette, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkungen von Hauptsäule und Hauptlenker einerseits an der Fahr
zeugkarosserie und andererseits am hinteren Dachrahmenteil derart gestaltet
sind, daß sie ein als räumliches Parallelogramm ausgebildetes Viergelenk, bei
dem die Summe der Gelenkfreiheitsgrade lediglich 5 beträgt, bilden.
10. Klappverdeck nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsäule
und der Hauptlenker untereinander gleiche Längen aufweisen und um zuein
ander parallele, windschief ausgerichtete Anlenkachsen am hinteren
Dachrahmenteil und um zueinander parallele quer zur Fahrzeuglängsmittele
bene ausgerichtete Achsen an der Fahrzeugkarosserie angelenkt sind, wobei
lediglich die karosserieseitigen Anlenkung der Hauptsäule quer zur Fahrzeu
glängsmittelebene verlagerbar ist.
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