DE19814953A1

DE19814953A1 - Luftklappe für eine Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19814953A1
Application number: DE1998114953
Authority: DE
Inventors: Michael Komowski
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1998-04-03
Filing date: 1998-04-03
Publication date: 1999-10-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftklappe für eine Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Trägerstruktur (12) aus formstabilem Material, auf die ein der Luftklappe die Form gebendes, schaumartiges Material (14) aufgeformt ist. Um eine verbesserte Luftklappe bereitzustellen, die insbesondere ein geringeres Gewicht hat und dennoch eine ausreichende Festigkeit und Formstabilität aufweist, wird vorgeschlagen, daß die Trägerstruktur (12) als aus über Stege (16) miteinander verbundenen Rippen (18) besteht und die Trägerstruktur (12) von dem schaumartigen Material (14) vollständig umspritzt ist und daß die größte Breitenausdehnung der einzelnen Rippen (18) und Stege (16) senkrecht zu einer Längserstreckung (x- oder y-Richtung) der Luftklappe (10) verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftklappe für eine Lüftungs-, Heizungs- oder Kli maanlage eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 44 14 483 ist eine gattungsgemäße Luftklappe bekannt, die eine formstabile Trägerstruktur in Form einer Platte aufweist, auf die ein schaumartiges Material aufgeklebt oder aufgeschweißt ist. Die Platte weist Durchbrechungen auf, damit der auf beiden Seiten der Platte aufgebrachte Schaumstoff miteinander verbunden werden kann. Durch die Durchbrechun gen ist das Gewicht der Luftklappe reduziert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Luftklappe bereitzustellen, die insbesondere ein geringeres Gewicht hat und dennoch eine ausreichende Festigkeit und Formstabilität aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Luftklappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß besteht die Trägerstruktur als aus über Stege miteinander verbundenen Rippen, wobei die Trägerstruktur von dem schaumartigen Ma terial vollständig umspritzt ist und die größte Breitenausdehnung der einzel nen Rippen und Stege senkrecht zur Längserstreckung der Luftklappe ver läuft. Dadurch ist die Trägerstruktur auf minimalstes Gewicht reduziert, so daß die Luftklappe ein entsprechend geringes Gewicht aufweist. Da die größte Breitenausdehnung der einzelnen Rippen und Stege senkrecht zur Längserstreckung der Luftklappe verläuft, so daß die Stege und Rippen in der Ebene der Luftklappe gesehen quasi hochkant stehend ausgebildet sind, sind die zwischen den Stegen und Rippen gebildeten Öffnungen der Trä gerstruktur maximal groß, so daß das um die Trägerstruktur umspritzte, schaumartige Material fest mit der Trägerstruktur verbunden ist. Da die Trä gerstruktur nicht aus einer Platte, sondern aus einzelnen hochkant angeord neten Stegen und Rippen besteht, kann der erfindungsgemäßen Luftklappe in vorteilhafterweise eine dreidimensionale Struktur gegeben werden, die derart ausgebildet sein kann, daß die Luftklappe eine aerodynamische Form erhält, so daß Geräusche, die bei der Umlenkung von Luft an der Luftklappe auftreten, reduziert sind.

Insgesamt ist damit eine geräuscharme, aerodynamische, feste und form stabile Luftklappe mit einem minimalen Gewicht erhalten.

Vorteilhafterweise ist die Luftklappe in einem einzigen Zweikomponenten- Spritzgußverfahren herstellbar, wobei in einer ersten Stufe die Trägerstruk tur, vorzugsweise aus Polypropylen und in einer zweiten Stufe das schaumartige Material, vorzugsweise ein Partikelschaumstoff wie Polystyrol oder expandiertes Polypropylen (EPP), gespritzt wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Trägerstruktur einer erfindungsgemäßen Luftklappe;

Fig. 2 die erfindungsgemäße Luftklappe, bei der die Trägerstruktur mit einem schaumartigen Material umspritzt ist;

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2.

Eine in der Zeichnung dargestellte Luftklappe 10 weist eine Trägerstruktur 12 auf, die von einem schaumartigen Material 14, vorzugsweise ein Partikel schaumstoff, wie Polystyrol oder vorzugsweise expandiertes Polypropylen (EPP), umspritzt ist. Die Trägerstruktur 12 besteht aus über Stege 16 mit einander verbundenen Rippen 18, wobei die Stege 16 und die Rippen 18 bevorzugt in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Rippen 18 und Stege 16 erstrecken sich in Längsrichtung x und y der Luftklappe, wobei ihre größte Breitenausdehnung - in Fig. 1 ist dies die Höhe h - sich senkrecht zur Längserstreckung x oder y der Luftklappe erstreckt. Die Stege 16 und Rippen 18 sind in der Darstellung der Fig. 1 quasi hochkant stehend jeweils parallel zueinander angeordnet. An den äußeren Rippen 18 sind An satzstücke 20 angeordnet, an die eine Betätigungswelle zum Verstellen oder Verschwenken der Luftklappe 10 ansetzbar oder aufsteckbar ist.

Die Trägerstruktur 12 besteht aus einem Kunststoff, bevorzugt Polypropylen und ist in einem Spritzgußverfahren hergestellt. Bei dem Spritzgußverfahren handelt es sich bevorzugt um ein Zweikomponenten-Spritzgußverfahren, bei dem im ersten Schritt die Trägerstruktur 12 und in einem zweiten Schritt das schaumartige Material 14 auf die Trägerstruktur 12 aufgespritzt wird. Das auf die Trägerstruktur 12 aufgespritzte schaumartige Material 14 umgibt die Trägerstruktur 12 vollständig und gibt der Luftklappe 10 die äußere Form, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die in Fig. 2 dargestellte Luftklappe hat in x-Rich tung eine aerodynamische Form, wobei die in Fig. 1 dargestellte ent sprechende Trägerstruktur 12 nach Art der Verrippung eines Flugzeugflü gels ausgebildet ist.

Claims

1. Luftklappe für eine Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Trägerstruktur (12) aus formstabilem Mate rial, auf die ein der Luftklappe die Form gebendes, schaumartiges Material (14) aufgeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trä gerstruktur (12) als aus über Stege (16) miteinander verbundenen Rippen (18) besteht und die Trägerstruktur (12) von dem schaumarti gen Material (14) vollständig umspritzt ist und daß die größte Breiten ausdehnung der einzelnen Rippen (18) und Stege (16) senkrecht zu einer Längserstreckung (x- oder y-Richtung) der Luftklappe (10) ver läuft.

2. Luftklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schaumartige Material ein Partikelschaumstoff, wie Polystyrol, ex pandiertes Polypropylen (EPP) oder dergleichen, ist.

3. Luftklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstruktur (12) aus Polypropylen besteht.

4. Luftklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Trägerstruktur (12) und das schaumartige Material (14) in einem einzigen Zweikomponenten-Spritzgußverfahren hergestellt sind.