DE19811384A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Generator-Schutzprüfung im Generator-Leistungsdiagramm - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Generator-Schutzprüfung im Generator-LeistungsdiagrammInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung für einen Synchrongenerator im dreiphasigen Stromnetz verwendet einen Signal- und Prüfgenerator, der für ausgewählte Prüfpunkte elektrische Werte (z. B. Strom-, Spannungs- und Phasenwerte) erstellt, die dann der zu prüfenden Generatorschutzeinrichtung eingespeist werden und deren Signalantwort ausgewertet wird. Zur schnelleren und übersichtlicheren Prüfung der Generatorschutzeinrichtung ist vorgesehen, daß das Generator-Leistungsdiagramm (Arbeitskennlinie) des Synchrongenerators als graphisch darstellbare Prüfoberfläche eines Prüfprogrammes für die Generatorschutzrelais der Generatorschutzeinrichtung verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für
eine Generator-Schutzprüfung im Generator-Leistungsdiagramm
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung geht hierbei davon aus, daß eine Generator-Schutz
prüfung im dreiphasigen Netz oder System stattfindet.
Ein Synchrongenerator und ein angeschlossenes elektrisches
Energiesystem stellen ein komplexes System dar, das nur
innerhalb gewisser Grenzen stabil arbeitet. Die
Systemstabilität hängt von einer Menge unterschiedlicher
Faktoren ab und ebenso viele Fehlerzustände können sich
einstellen. Generatorschutzrelais haben die Aufgabe,
fehlerhafte Generator Betriebszustände aller Art
vollautomatisch, rechtzeitig und selektiv zu erkennen.
Selektivität ist notwendig, da unterschiedliche Fehlerzustände
unterschiedliche Maßnahmen erfordern. Meistens wird er jedoch
sofort vom Netz getrennt und zum Stillstand gebracht. Im
Fehlerfall besteht nicht nur die Gefahr der Zerstörung des
Generators an sich. Ein außer Kontrolle geratener Generator
kann auch im Umfeld enormen Sach- und Personenschaden
anrichten. Denkt man an Störfälle in Atomkraftwerken, wird die
Notwendigkeit einer Kontrolle abnormaler Generator
Betriebszustände noch deutlicher.
Ein großes Problem von Schutzrelais im Allgemeinen ist, daß sie
aktiv Anlagen schützen sollen, selbst jedoch die meiste Zeit
inaktiv bleiben. Eine zuverlässige Funktion der Schutzrelais
kann also nur durch Anwendung redundanter und überlappender
Schutzsysteme gewährleistet werden, deren zuverlässige Funktion
in regelmäßigen Abständen geprüft wird. Kraftwerksbetreiber
beschäftigen eigene Schutzabteilungen, die sich ausschließlich
mit der Konzeption von neuen und der Wartung und Prüfung von
bestehenden Schutzeinrichtungen befassen.
Generatorschutzprüfungen werden im allgemeinen jährlich
durchgeführt. Die Prüfung besteht immer aus einer
Sekundärprüfung und manchmal aus einer zusätzlichen
Primärprüfung.
Unter dem Begriff Sekundärprüfung wird verstanden, daß die auf
der Primärseite anstehenden elektrischen Werte auf die
Sekundärseite abgebildet werden und dort die Prüfung
stattfindet.
Unter bestimmten Bedingungen kann auch noch eine zusätzliche
Primärprüfung stattfinden, d. h. es findet eine Prüfung auf der
Primärseite statt, wo erhebliche Strom- und Spannungswerte
anstehen, die nur dann geprüft werden können, wenn die gesamte
Anlage in Betrieb gehalten wird.
Generatorschutzrelais werden im Sekundärkreis eines Generators
eingesetzt. Das heißt, daß sie nicht mit den primären Strom- und
Spannungswerten arbeiten, sondern mit jenen, die durch
Strom- und Spannungswandler heruntertransformiert wurden und
proportional zu den Primärgrößen sind. Diese
heruntertransformierten Größen heißen Sekundärgrößen. Eine
Sekundärprüfung eines Generatorschutzrelais besteht nun darin,
Prüfspannungen direkt an den Relaisklemmen anzulegen und
Prüfströme direkt in die Relais einzuspeisen. Die
Prüfspannungen und Ströme werden dabei von ein- oder
dreiphasigen Prüfgeneratoren erzeugt.
Die einzelnen Schutzfunktionen weisen nun verschiedene
Auslösekennlinien auf, die auf den verschiedensten Prinzipien
beruhen können. Um diese Schutzfunktionen einer Sekundärprüfung
unterziehen zu können, muß sich der Prüfingenieur zunächst die
Auslösekennlinie des Relais vor Augen halten. Dann wird er in
dieser Kennlinie einen Prüfpunkt wählen, der innerhalb des
Auslösebereichs liegt, um die Relaisauslösung zu prüfen. Will
er prüfen, ob das Relais außerhalb des Auslösebereichs keine
Fehlauslösung aufweist, wählt er ebenfalls einen entsprechenden
Prüfpunkt. Wenn die Auslösekennlinie bereits als Strom- oder
Spannungskennlinie gegeben ist, kann der Prüfingenieur diese
Werte direkt bei den Prüfgeneratoren einstellen und zur Prüfung
in das Relais einspeisen. Andernfalls muß er die entsprechenden
Strom- und Spannungswerte zunächst berechnen. Dies ist für jede
einzelne Schutzfunktion separat erforderlich. Geprüft werden
zwei Kriterien:
Erstens, ob das Relais entsprechend der vorgegebenen Kennlinie und deren Toleranzen anspricht.
Zweitens, ob die spezifizierten Ansprechzeiten, Verzögerungszeiten und Rückfallzeiten innerhalb der Toleranzen liegen. Der entscheidende Nachteil bei dieser Prüfmethode ist, daß die einzelnen Auslösefunktionen der Schutzeinrichtungen getrennt voneinander definiert und getestet werden. Das Zusammenwirken der verschiedenen Kennlinien und Schutzfunktionen ist daher nur schwer durchschaubar. Bisher war eine einfach zu bedienende Testmethode für die Schutzeinrichtungen nicht verfügbar.
Erstens, ob das Relais entsprechend der vorgegebenen Kennlinie und deren Toleranzen anspricht.
Zweitens, ob die spezifizierten Ansprechzeiten, Verzögerungszeiten und Rückfallzeiten innerhalb der Toleranzen liegen. Der entscheidende Nachteil bei dieser Prüfmethode ist, daß die einzelnen Auslösefunktionen der Schutzeinrichtungen getrennt voneinander definiert und getestet werden. Das Zusammenwirken der verschiedenen Kennlinien und Schutzfunktionen ist daher nur schwer durchschaubar. Bisher war eine einfach zu bedienende Testmethode für die Schutzeinrichtungen nicht verfügbar.
Bisher rechnet der Prüfingenieur bei der Sekundärprüfung
Prüfpunkte in den Kennlinien der verschiedensten
Generatorschutzfunktionen in Strom und Spannungswerte um und
stellt diese dann bei den Prüfgeneratoren ein. Dies geschieht
für jede Schutzfunktion einzeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Generatorschutzprüfung der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß mit wesentlich kürzerem
Arbeitsaufwand eine kostengünstige und schnelle Überprüfung der
Generatorschutzeinrichtung erfolgt.
Unter dem Begriff Generatorschutzeinrichtung wird verstanden,
eine Anzahl von räumlich voneinander getrennten Relais oder ein
Multifunktions-Relais, welche eine Anzahl verschiedener
Funktionen im gleichen Bauteil in sich vereinigen kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentlich ist, daß das Generator-Leistungsdiagramm als
Prüfoberfläche eines Prüfprogrammes für Generatorschutzrelais
verwendet wird.
Die Erfindung ist hierbei nicht auf mechanische Relais in der
Generatorschutzeinrichtung beschränkt. Unter diesem Begriff
werden darüber hinaus sämtliche aktiven Schaltelemente (also
auch Triacs, Diacs und Halbleiterschalter usw.) der
Generatorschutzeinrichtung verstanden.
Unter dem Begriff Generator-Leistungsdiagramm wird hierbei ein
Diagrammfeld definiert, welches im P/Q-Feld definiert wird. Es
ist dies eine graphische Darstellung der Spannungs- und
Stromwerte des Generators im Leistungsdiagramm für die
aufgenommenen und abgegebenen Leistungen für verschiedene
Betriebszustände des Generators.
Es handelt sich also um das Leistungskennlinienfeld des
Generators.
Es werden nicht mehr die einzelnen Auslösekennlinien als
Ausgangspunkt zur Auswahl der Prüfpunkte verwendet, sondern die
Auslösekennlinien der Schutzfunktionen werden gemeinsam im
Generatorleistungsdiagramm dargestellt und die Prüfpunkte dort
ausgewählt.
Die Darstellung der Schutzfunktionen und die Auswahl der
Prüfpunkte erfolgt rechnergestützt im
Generatorleistungsdiagramm. Der Prüfingenieur stellt damit die
Prüfpunkte nicht mehr als Strom- und Spannungswerte bei den
verwendeten Prüfgeneratoren ein, sondern wählt die Prüfpunkte
nun rechnergestützt im Generatorleistungsdiagramm aus, wo die
diversen Auslösekennlinien und Auslösebereiche dargestellt
sind.
Das Prüfprogramm übernimmt die Umrechnung der Prüfpunkte im
Leistungsdiagramm in Signalwerte (z. B. zeitbezogene Strom-,
Spannungs- und Phasenwerte) und gibt diese Werte an die
Signalgeneratoren der Prüfeinrichtung weiter.
Auf diese Art und Weise können jedoch nur jene Schutzfunktionen
geprüft werden, die sich auch von Haus aus oder durch
Umrechnung im Generatorleistungsdiagramm darstellen lassen.
Das Prüfprogramm zur Generatorschutzprüfung im
Generatorleistungsdiagramm läuft auf einem Rechner, der über
eine Schnittstelle mit den Strom- und Spannungsgeneratoren
(Signalgeneratoren des Prüfprogramms) verbunden ist.
Folgende symmetrische 3-phasige Generatorschutzfunktionen, die
im Generatorleistungsdiagramm darstellbar sind, können mit
dieser Methode geprüft werden:
- - Überstrom
- - Unterstrom
- - Unterlast
- - Rückleistung
- - Unterregelung
- - Distanzschutz
- - Außertrittfall
- - Lastsprung.
Im Generatorleistungsdiagramm können nicht nur Kennlinien von
Schutzfunktionen dargestellt werden, sondern auch Kennlinien
von Generatorregeleinrichtungen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der graphischen Oberfläche des
Generatorleistungsdiagramms nicht nur
Generatorschutzeinrichtungen geprüft werden können, sondern
auch Generatorspannungsregeleinrichtungen.
Das Verfahren zur automatischen Prüfung der oben genannten
Schutzeinrichtungen eines Generators ist dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere der oben genannten Funktionen
gleichzeitig geprüft werden, ohne dazu einzelne der oben
genannten Schutzfunktionen ausschalten zu müssen.
Ferner ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein
Generatorleistungsdiagramm als Eingabe und Darstellungsmethode
zur Prüfung von oben genannten Funktionen des Generatorschutzes
und von Generatorspannungsregelfunktionen.
Ein wesentlicher Vorteil ist, daß eine gleichzeitige Prüfung
der Auslöse- und Meldematrix der oben genannten
Schutzeinrichtung stattfindet.
Eine automatische Durchführung und Protokollierung der Tests
besteht aus folgenden Testarten:
- - ShotTime Test:
Graphische oder numerische Eingabe der Prüfpunkte in der Generatorleistungsdiagrammebene (p, q)
Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungs werte aus und gebt den "Schuß" über das angeschlossene Testgerät aus.
Die Rückmeldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über die Binäreingänge erfaßt und die zeitlichen Zusammenhänge in einem Protokoll automatisch aufgezeich net. - - SweepTime Test:
Graphische oder numerische Eingabe von Anfangs- und End punkt einer Geraden und der Änderung pro Zeiteinheit (dS/dt).
Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungs werte aus und gibt eine "Leistungsrampe" über das ange schlossene Testgerät aus. Dabei wird die Leistung ent sprechend der eingegebenen Werte verändert. Die Rück meldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über die Binäreingänge erfaßt und die zeitlichen Zusammen hänge in einem Protokoll automatisch aufgezeichnet. - - PickUp Test:
Graphische oder numerische Eingabe von Anfangs- und Endpunkt einer Geraden und der Änderung pro Zeiteinheit (ds/dt).
Software rechnet die entsprechenden Strom- und Spannungs werte aus und gibt eine "Leistungsrampe" über das angeschlossene Testgerät aus. Dabei wird die Leistung entsprechend der eingegebenen Werte verändert. Die Rückmeldungen der entsprechenden Schutzfunktionen werden über Binäreingänge erfaßt und die Zusammenhänge werden in Abhängigkeit von der Leistung des Signals in einem Protokoll automatisch aufgezeichnet.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß alle Tests
zusammen - wie oben dargestellt - durchgeführt werden, sondern
es kann nur ein einziger Test, oder zwei derartige Testes oder
auch alle Tests durchgeführt werden.
Der Benutzer kann beliebig viele Prüfpunkte eingeben und diese
in einem automatischen Ablaufdiagramm so einprogrammieren, daß
die Tests entsprechend den eingegebenen Prüfpunkten automatisch
ablaufen und diese Prüfpunkte hierbei als Eingangswerte
berücksichtigt werden.
Ebenso erfolgt dann die automatische Ausgabe des Protokolls
entsprechend den eingegebenen Prüfpunkten.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen Synchron-Generator mit ange
schlossener Generator-Schutzeinrichtung,
Fig. 2 die Arbeitskennlinie eines herkömmlichen
Synchron-Generators,
Fig. 3 die Nachbildung der Arbeitskennlinie des
Synchron-Generators auf einer graphischen Prüfoberfläche,
Fig. 4 den Anschluß eines Signal-Generators an eine
Generatorschutzeinrichtung.
In Fig. 1 ist allgemein ein Synchron-Generator 1 dargestellt,
der über einen nicht näher dargestellten, mechanischen Antrieb
angetrieben wird. Er gibt hierbei seine Leistung über ein
3-phasiges Netz, nämlich über die Phasen 4, 5, 6 auf eine
beispielhaft dargestellte Dreiecksschaltung 3 ab.
Selbstverständlich ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt;
es bleibt hierbei völlig offen, daß auch andere Schaltungen,
wie z. B. Sternschaltungen oder dergleichen, verwendet werden
können, um den Synchron-Generator über einen zugeordneten
Blocktransformator auf ein Netz zu schalten, welches im
Beispiel aus den Leitungen 7, 8, 9 besteht.
Selbstverständlich kann auch der Blocktransformator 2 entfallen
und der Synchron-Generator 1 kann unmittelbar auf das Netz mit
den Leitungen 7, 8, 9 arbeiten.
Der Synchron-Generator ist über die Leitung 10 an einem
Fußpunkt geerdet. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die hier dargestellte Schaltung beschränkt; es soll nur
dargestellt werden, daß eben der Synchron-Generator mit einer
Generator-Schutzeinrichtung 21 zusammenwirkt und diese
Generator-Schutzeinrichtung 21 soll erfindungsgemäß geprüft
und analysiert werden. Es gehört hierzu zur Erfindung, daß zu
der Generator-Schutzeinrichtung 21 auch ein Generator-Spannungs
regler vorhanden ist, der ebenfalls im Sinne der
vorliegenden Erfindung überprüft und analysiert wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist lediglich schematisiert
dargestellt, daß eine Anzahl von Stromwandlern 14, 15, 16 einen
3-phasigen Eingang 23 in der Generator-Schutzeinrichtung 21
haben, wo die entsprechenden Ströme des Netzes abgeleitet
werden.
In analoger Weise sind von der Netzleitung auch
Spannungswandler 11, 12, 13 abgezweigt, denen entsprechende,
zugeordnete Eingänge 24, 25, 26 zugeordnet sind.
In gleicher Weise ist in der Leitung 10 ein Spannungswandler 12
angeordnet, der mit seiner Sekundärseite über Eingänge 22 an
die Generator-Schutzeinrichtung 21 angeschlossen ist.
Im folgenden wird nun erläutert, wie nun auf eine einzelne und
singuläre Prüfung der einzelnen Einrichtungen der Generator-Schutz
einrichtung verzichtet werden kann und daß statt dessen
die gesamte Einrichtung auf einer Software-Oberfläche
nachgebildet wird, um so eine komplexe, gleichzeitige und
teilweise auch synchrone Prüfung zu ermöglichen.
In Fig. 2 ist ein herkömmliches Generator-Leistungsdiagramm
dargestellt, in dem auch die Grenzen des stabilen
Arbeitsbereichs eines Generators bei einer konstanten Spannung
dargestellt sind.
Auf der Abszisse ist hierbei die Wirkleistung P aufgetragen,
während auf der Ordinate die Blindleistung Q aufgetragen ist.
Der Pfeil 28 gibt den Bereich der Untererregung wieder, während
der Pfeil 29 den Bereich der Übererregung wiedergibt.
In herkömmlicher Weise wurden nun Prüfpunkte (nach dem Stand
der Technik) singulär im Bereich dieses Leistungsdiagramms
definiert und es wurden dann singuläre, zeitaufwendige und
zeitlich nacheinander folgende Prüfungen durchgeführt.
Hierauf verzichtet die Erfindung, denn die Erfindung bildet das
gesamte Generatorleistungsdiagramm auf einer Softwareoberfläche
ab, wie es in Form der Prüfoberfläche 31 in Fig. 3 dargestellt
ist.
Die Prüfoberfläche besteht aus mehreren Bereichen, wobei
beispielsweise ein Bereich 32 als Überstromkreisbereich
dargestellt ist. Es ist ferner ein Bereich 55 vorhanden, der
als Überstrombereich AMZ definiert wird, und es ist ferner ein
Bereich 45 vorhanden, der den Bereich der Rückwärts-Leistungs
überwachung darstellt. In diesem Bereich arbeitet der
Generator als Motor, weil das Netz einen Strom in den Generator
zurückspeist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier
beispielhaft dargestellten Bereiche beschränkt; es können eine
Vielzahl weiterer Bereiche definiert werden, wie anhand der
Prüfoberfläche nachstehend noch dargelegt wird.
Wie bereits schon eingangs dargestellt, ist die oben in Fig. 2
dargestellte Arbeitskennlinie 30 auf der Prüfoberfläche 31
eines Computer-Bildschirmes 48 gemäß Fig. 4 abgebildet.
Eine etwa bogenförmige Kurve 33 definiert den oberen Bereich
32. Diese bogenförmige Kurve 33 ist die Überstrom-Kennlinie
UMZ. Hierbei ist die Auslösezeit nicht von der Stromgröße
abhängig, d. h. sie ist zeitunabhängig.
Im Unterschied hierzu ist eine weitere Kurve 44 definiert, die
als Überstrom-Kennlinie AMZ definiert ist. Diese Über
strom-Kennlinie ist zeitabhängig und schaltet entsprechend
zeitabhängig auch ab, während die obere Überstrom-Kennlinie der
Kurve 33 zeitunabhängig abschaltet.
Es ist ferner eine Kurve (Gerade der Untererregung KI1)
definiert, welche parallel zu dem schrägen, etwa vertikalen
Kurvenast der Arbeitskennlinie 30 angelegt ist.
Es ist eine weitere Kurve 42 vorhanden, die als Untererregung
KI2 definiert ist, welche durch den unteren Nullpunkt im
Prüfpunkt 40 hindurchgeht und eine Vertikale darstellt.
Es ist weiter eine weitere vertikale Kurve 43 definiert, die
als Untererregung KI3 dargestellt ist. Diese Gerade wird
wiederum durch einen Prüfpunkt 39 definiert, der auf der
Ordinate aufgetragen ist.
Die Figur zeigt nun, daß eine Reihe von Prüfpunkten 34-40 in
verschiedenen Bereichen dieses Diagramms angegeben sind, und es
ist nun auf einfache Weise möglich, diesen Prüfpunkt
anzusprechen und die erforderliche Prüfung auszuführen. Jedem
Prüfpunkt auf der Software-Oberfläche sind nämlich programmäßig
die zur Prüfung erforderlichen echten Strom-, Spannungs-, Zeit- und
Phasenwerte hinterlegt, die nun vom Signalgenerator-System
erzeugt und der zu prüfenden Schaltung eingespeist werden.
Ebenso werden die von der Prüfschaltung als Antwort auf die
Signaleingabe erzeugten Antwortwerte erfaßt, mit den Werten
einer vorhandenen Datenbank verglichen und als Gut/Schlecht-Werte
wiederum auf der Prüfoberfläche dargestellt.
Wird demgemäß eine derartige Prüfung ausgeführt, dann wird der
Synchron-Generatorbetrieb so simuliert, daß er mit seinen
Nominalwerten arbeitet und so daß hiermit die Arbeitskennlinie
30 entsprechend der Fig. 3 dargestellt wird.
Der Benutzer kann nun mittels eines Fadenkreuzes, gesteuert
durch eine Maus, den Prüfpunkt 35 in diesem Diagramm an der
eingezeichneten Stelle definieren und anklicken.
Ebenso können dem Prüfpunkt 35 entsprechende Zahlenwerte
eingegeben werden, die z. B. auf einer Tastatur eingegeben sind.
Es wird nun ein Startknopf betätigt.
Die Software berechnet nun aufgrund des Prüfpunktes 35, welcher
Strom und welche Spannung, d. h. also, welche Leistung und
welcher Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung erzeugt werden
muß, um diesen Prüfpunkt 35 zu definieren oder zu erreichen.
Über den in Fig. 4 dargestellten Signal-Generator 46 wird
dieser Stromspannungswert, mit dem entsprechenden Phasenwinkel
behaftet, in die Generator-Schutzeinrichtung 21 eingespeist und
die entsprechende Prüfung ausgeführt.
Dem Prüfpunkt 35 ist nun als Definition unterlegt, daß eine
Auslösung der Generator-Schutzeinrichtung bei den gegebenen
Werten z. B. in 2 Sekunden erfolgen muß. Diese Auslösung führt
die Generator-Schutzeinrichtung 21 über die Kontakte 51, 52
aus, wobei die Kontakte 51 als Auslösekontakte definiert werden,
während die Kontakte 52 als Meldekontakte definiert sind.
Das bedeutet, daß im je nach dem gewählten Prüfpunkt und dem
gewählten Prüfprogramm beispielsweise keine Auslösung an den
Kontakten 51 stattfindet, sondern lediglich eine Meldung an den
Kontakten 52 stattfindet, die dann entsprechend erfaßt wird.
Es gibt hierzu eine Auslöse- und eine Meldematrix, die in der
Generatorschutzeinrichtung 21 gespeichert ist und teilweise
auch im Signal-Generator 46. Hierin ist die Ergebnismatrix zu
sehen, d. h. es wird hier festgestellt, ob die Funktionsprüfung
erfolgreich ist oder nicht.
Im Prinzip handelt es sich um eine Datenbank, welche die
Eingangswerte mit bestimmten gespeicherten Sollwerten
vergleicht und aufgrund einer Gut/Schlechtprüfung feststellt,
ob die Generatorschutzeinrichtung bestimmungsgemäß ausgelöst
hat oder nicht.
In analoger Weise werden entsprechende Prüfpunkte 34, 36-40 in
der Prüfoberfläche angefahren und in entsprechend gleicher
Weise werden dann die Spannungs-, Strom- und Fasenwerte zur
Verfügung gestellt und der Generatorschutzeinrichtung 21
eingespeist.
Der Ausgang der Generatorschutzeinrichtung ist also durch die
Melde- und Auslösekontakte 51, 52 definiert. Im Bereich dieser
Ausgänge erscheinen die Ergebnisse der entsprechend
durchgeführten Prüfungen.
Die Fig. 4 zeigt hierbei, daß die Kontakte 51, 52 über
Leitungen 57 mit den Eingängen des Signal-Generators 46
verbunden sind, in dem nun die als Binäreingänge zu definieren
sind, wo eine bestimmte Signalauswertung stattfindet.
Der Signal-Generator 46 ist also nicht nur ein Gerät, welches
entsprechende Signale zur Verfügung stellt, sondern über dessen
Eingänge auch die entsprechenden Ausgänge der Generator-Schutz
einrichtung 21 ausgewertet werden und in dem die
eigentliche Prüfung und Auswertung stattfindet.
Die Erfindung liegt nun darin, daß die erfindungsgemäß
definierte Prüfoberfläche 31 an dieser Schnittstelle zu dem
Prüfgenerator 46 ist.
Die Erfindung liegt nun darin, daß komplexe Prüfprogramme in
einfacher Weise auf einer Prüfoberfläche 31 graphisch
dargestellt werden und diese Prüfoberfläche gleichzeitig die
Bedienerschnittstelle für den Signal-Generator 46 darstellt.
Die Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten dieser Einrichtung.
Es ist erkennbar, daß der Bildschirm 48, auf dem die
Prüfoberfläche 31 abgebildet wird, mit einem Computer 47
gekoppelt ist, der über ein erstes serielles Steuerkabel 49 mit
dem Signal- und Prüfgenerator 46 verbunden ist.
Ferner ist der Computer 47 über ein weiteres serielles
Steuerkabel 50 mit der Generatorschutzeinrichtung 21 verbunden.
Der Signal- und Prüfgenerator 46 simuliert nun den in Fig. 1
dargestellten Synchrongenerator 1 mit seinen Strom- und
Spannungswerten entsprechend dem ausgewählten Prüfpunkt, in dem
über die Eingänge 23-26 die erforderlichen Strom- und
Spannungswerte in die Generator-Schutzeinrichtung 21
eingespeist werden.
Es wird nun das zeitabhängige Prüfprogramm durchgeführt und das
Ergebnis der Prüfung wird über die Melde- und Arbeitskontakte
51, 52, über die Leitungen 57 dem Eingang des Signal- und
Prüfgenerators 46 zugeführt. Dieser wertet die Meldungen und
Kontaktöffnungs- und Schließzustände aus und vergleicht die
Ergebnisse mit seinen in einer Datenbank gespeicherten Werten,
um somit eine Gut/Schlechtauswertung des durchgeführten Testes
treffen zu können.
Die Ergebnisse können graphisch in Form einer Tabelle
dargestellt werden und entsprechend auch ausgedruckt werden.
Sämtliche Werte werden selbstverständlich auch protokolliert
und gespeichert. Darüber hinaus können diese Werte auch noch
auf einer weiteren graphischen Oberfläche graphisch dargestellt
werden, um so bestimmte Toleranzbereiche der
Gut/Schlechtaussage darzustellen.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, daß als Auswerte-Diagramm die gleiche
Prüfoberfläche dargestellt wird, wie sie in Fig. 3 gegeben ist
und daß für jeden gewählten Prüfpunkt im Ort des Prüfpunktes
selbst die Gut/Schlechtanzeige in Form z. B. eines Plus, Minus
oder Null dargestellt wird. Es können also am Ort des
Prüfpunktes verschiedene Symbole als Ergebnis des
durchgeführten Prüfprogrammes dargestellt werden.
Es versteht sich von selbst, daß die dargestellten Steuerkabel
49, 50, mit denen die Signale dem Computer 47 zugeführt werden,
auch andersartig ausgebildet werden können; es kann auch eine
parallele Signalzuführung oder eine kombinierte parallel
serielle Datenzuführung sein.
Ebenso ist es selbstverständlich möglich, die Signale drahtlos
zuzuführen oder auch über weite Entfernungsstrecken (Modem,
Funk, Internet) dem Computer zuzuleiten.
In Fig. 4 wird noch dargestellt, daß noch Netzgeräte 58, 59
vorhanden sind, welche die erforderlichen Versorgungsspannungen
der Generator-Schutzeinrichtung 21 zur Verfügung stellen. Es
sind ferner Binärausgänge 53 im Signal- und Prüfgenerator 46
vorhanden, welche mit entsprechenden Binäreingängen 54 in der
Generator-Schutzeinrichtung 21 zusammenwirken.
In Ergänzung zur oben stehenden Beschreibung gelten für das
Prüfprogramm nach Fig. 3 weitere Anmerkungen:
Um eine derartige Schußprüfung im Prüfpunkt 35 durchführen zu
können, kann man sich vorstellen, daß man von einem Punkt 60
der Leistungskennlinie aus über einen Sektor 61 zu dem
Prüfpunkt 35 springt.
Der Punkt 60 ist ein Startpunkt, der einen nominalen Zustand
des Generators in diesem Punkt darstellt. Es wird sprunghaft
(symbolisch dargestellt durch den Vektor 61) dann in den
Prüfpunkt 35 gesprungen und dieser plötzliche Sprung ist
Merkmal des hier durchzuführenden Prüfprogrammes und läßt
einen Rückschluß auf das dynamische Verhalten der
Generatorschutzeinrichtung 21 zu.
Ausgehend von diesem Punkt 60 können auch noch sprungartig
andere Prüfpunkte angesprungen werden, wie z. B. der Prüfpunkt
34, der Prüfpunkt 39, der Prüfpunkt 37 und so weiter.
Es kann noch ferner definiert werden, wie lange die Prüfung in
dem jeweiligen Prüfpunkt 35, 37, 34 usw. stattfindet.
Dies ist ebenfalls ein Merkmal des durchzuführenden
Prüfprogrammes.
Eine bestimmte Funktion der Generator-Schutzeinrichtung muß
beispielsweise in 2 Sekunden ausgelöst werden. Es wird nun
vorgegeben, daß das Prüfprogramm beispielsweise im Prüfpunkt 35
insgesamt 3 Sekunden lang durchgeführt wird. Erfolgt innerhalb
von 2 Sekunden die bestimmungsgemäße Auslösung der
Generatorschutzeinrichtung, dann ist der Prüfpunkt erfolgreich
durchlaufen worden.
Sollten hingegen die 3 Sekunden ohne bestimmungsgemäßes
Ergebnis abgelaufen sein, so wird dies als Schlecht-Wert
definiert und entsprechend im Prüfpunkt 35 mit einem Symbol als
Fehler gekennzeichnet.
In gleicher Weise werden auch die anderen Prüfprogramme
durchgeführt, wie sie anhand der allgemeinen Beschreibung
bereits schon erläutert wurden, nämlich den SweepTime Test
und den PickUp Test.
Kern der Erfindung ist also, daß nun nicht mehr singuläre,
einzelne, zeitlich hintereinander folgende Prüfungen
stattfinden, sondern daß derartige Prüfungen graphisch auf
einer Benutzeroberfläche definiert sind und der angeschlossene
Prüf- und Signalgenerator die dem jeweiligen Prüfpunkt
zugeordneten Stromspannungs- und Phasenwerte in die Generator-Schutz
einrichtung einspeist und die entsprechenden
Ausgangswerte wiederum verarbeitet und auf der graphischen
Oberfläche darstellt.
Unter anderem werden z. B. die Kurven 33 und 44 durch Auswertung
des vorher beschriebenen PickUp Testes graphisch dargestellt.
Diese Kurven ergeben sich durch Interpolation der gefundenen
Werte und deren graphische Darstellungen.
1
Synchrongenerator
2
Blocktransformator
3
Dreieckschaltung
4
Phase
5
Phase
6
Phase
7
Leitung
8
Leitung
9
Leitung
10
Leitung
11
Überspannungsrelais
12
Spannungswandler
13
Überspannungsrelais
14
Stromwandler
15
Stromwandler
16
Stromwandler
17
Spannungswandler
18
Spannungswandler
19
Spannungswandler
20
Stromwandler
21
Generatorschutzeinrichtung
22
Eingang
23
Eingang
24
Eingang
25
Eingang
26
Eingang
27
Eingang
28
Pfeil (Untererregung)
29
Pfeil (Übererregung)
30
Arbeitskennlinie
31
Prüfoberfläche
32
Bereich (Überstromkreis)
33
Kurve
(Überstromkennlinie UMZ)
34
Prüfpunkt
35
Prüfpunkt
36
Prüfpunkt
37
Prüfpunkt
38
Prüfpunkt
39
Prüfpunkt
40
Prüfpunkt
41
Kurve
42
Kurve
43
Kurve
44
Kurve
(Überstromkennlinie AMZ)
45
Bereich
46
Signal- und
Prüfgenerator
47
Computer
48
Bildschirm
49
Steuerkabel (seriell)
50
Steuerkabel (seriell)
51
Auslösekontakt
52
Meldekontakt
53
Binär-Ausgang
54
Binär-Ausgang
55
Bereich (Überstrom AMZ)
56
Kurve
57
Leitungen
58
Netzgerät
59
Netzgerät
60
Punkt
61
Vektor
Claims (11)
1. Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung (21)
für einen Synchrongenerator im dreiphasigen Stromnetz mit einem
Signal- und Prüfgenerator (46), der für ausgewählte Prüfpunkte
elektrische Werte (z. B. Strom-, Spannungs- und Phasenwerte)
erstellt, die dann der zu prüfenden Generatorschutzeinrichtung
eingespeist werden und deren Signalantwort ausgewertet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Generator-Leistungsdiagramm
(Arbeitskennlinie 30) des Synchrongenerators (1) als graphisch
dargestellte Prüfoberfläche (31) eines Prüfprogrammes für die
Generatorschutzrelais der Generatorschutzeinrichtung (21)
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösekennlinien der Schutzfunktionen der Relais der
Generatorschutzeinrichtung (21) gemeinsam im
Generatorleistungsdiagramm dargestellt werden und die
Prüfpunkte dort ausgewählt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß folgende Generatorschutzfunktionen geprüft werden:
- - Überstrom
- - Unterstrom
- - Unterlast
- - Rückleistung
- - Unterregelung
- - Distanzschutz
- - Außertrittfall
- - Lastsprung.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne oder mehrere der im Anspruch 3
genannten Funktionen gleichzeitig geprüft werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Generatorleistungsdiagramm als Eingabe
und Darstellungsmethode (Prüfoberfläche 31) zur Prüfung einer
oder mehrerer der im Anspruch 3 genannten Funktionen des
Generatorschutzes und von Generatorspannungsregelfunktionen
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige Prüfung der Auslöse- und
Meldematrix der Generator-Schutzeinrichtung (21) stattfindet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Prüfung der
Generatorschutzeinrichtung (21) der Synchron-Generator (1) mit
seinen Nominalwerten simuliert wird, daß die Arbeitskennlinie
(30) des Synchrongenerators (1) auf der Prüfoberfläche (31)
dargestellt wird und daß für einen ausgewählten Prüfpunkt
(35-40) die der Schutzeinrichtung (21) zuzuführenden elektrischen
Werte berechnet und mit dem Signal- und Prüfgenerator (46)
erzeugt werden und daß die Signalantwort der Schutzeinrichtung
(21) von dem Signal- und Prüfgenerator (46) ausgewertet und auf
der Prüfoberfläche optisch dargestellt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfprogramm die
Umrechnung der Prüfpunkte im Leistungsdiagramm in Signalwerte
(z. B. zeitbezogene Strom-, Spannungs- und Phasenwerte) ausführt
und diese Werte an die Signalgeneratoren der
Prüfeinrichtung (46) weitergibt, welche diese Werte der
Generatorschutzeinrichtung (21) einspeist und die Signalantwort
dieser Generatorschutzeinrichtung (21) auswertet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Generatorleistungsdiagramm (Arbeitskennlinie 30) des
Synchrongenerators (1) als graphische Eingabe und
Darstellungsmethode zur Prüfung von Funktionen der
Generatorschutzeinrichtung (21) und von
Generatorspannungsregelfunktionen verwendet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige Prüfung der Auslöse- und
Meldematrix der Generatorschutzeinrichtung (21) stattfindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Prüfpunkt auf der Soft
ware-Oberfläche (Prüfoberfläche 31) die zur Prüfung der
Generatorschutzeinrichtung (21) erforderlichen tatsächlichen
Strom-, Spannungs-, Zeit- und Phasenwerte hinterlegt sind, die
vom Signal- und Prüfgenerator (46) erzeugt und der zu prüfenden
Einrichtung (21) eingespeist werden und daß die von der zu
prüfenden Generatorschutzeinrichtung (21) als Antwort auf die
Signaleingabe erzeugten Antwortwerte erfaßt, mit den Werten
einer vorhandenen Datenbank verglichen und als Gut/
Schlecht-Werte auf der Prüfoberfläche (31) dargestellt.
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---|---|---|---|
DE1998111384 DE19811384B4 (de) | 1998-03-16 | 1998-03-16 | Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung |
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DE1998111384 DE19811384B4 (de) | 1998-03-16 | 1998-03-16 | Verfahren zur Prüfung einer Generatorschutzeinrichtung |
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DE19811384B4 DE19811384B4 (de) | 2005-11-10 |
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Country | Link |
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- 1998-03-16 DE DE1998111384 patent/DE19811384B4/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE19811384B4 (de) | 2005-11-10 |
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