DE19808296A1 - Verfahren zur selektiven Hydrolyse von Acetalen bzw. Ketalen in Gegenwart von Phthaliden - Google Patents
Verfahren zur selektiven Hydrolyse von Acetalen bzw. Ketalen in Gegenwart von PhthalidenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur selektiven
Hydrolyse von Acetalen bzw. Ketalen in Anwesenheit von
Phthaliden, bei dem man eine Mischung (M) enthaltend
- a) ein Phthalid der Formel (I)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Halogen und - b) ein Acetal bzw. Ketal der Formel (II)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R5 und R6: unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl, C6- bis C10-Aryl oder die Reste R5 und R6 gemeinsam Ethylen bedeuten und
R7 und R8:- - unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl,
- - ein Rest Wasserstoff und der andere Rest ein Phenylrest, bei dem 1 bis 3 Wasserstoff atome des Phenylrestes durch C1- bis C6-Alkylreste oder C1- bis C4-Alkoxyreste ersetzt sein können oder
- - die Reste R7 und R8 gemeinsam C3- bis C6-Alkandiyl, wobei ein Wasserstoffatom durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann
in Gegenwart von 1 bis 10 Mol Wasser, bezogen auf die Menge an
Acetalen bzw. Ketalen der Formel (II), bei Temperaturen von 10
bis 200°C miteinander umsetzt, wobei das Acetal bzw. Ketal der
Formel (II) zum entsprechenden Aldehyd bzw. Keton hydrolysiert.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Gesamtverfahren zur Herstel
lung von gereinigten Phthaliden und Aldehyden bzw. Ketonen, in
das die selektive Hydrolyse integriert ist und bei dem man aus
gehend von einer Verbindung (III), ausgewählt aus der Gruppe
enthaltend Phthalsäure und Phthalsäurederivate der allgemeinen
Formel (III)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R9, R10:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R9, R10:
- a) unabhängig voneinander -COOH oder COOX, wobei X für C1- bis C4-Alkyl steht,
- b) einer der Substituenten R9 oder R10 -COONY4 und der andere Substituent CONH2, wobei Y für C1- bis C4-Alkyl oder Wasserstoff steht,
- c) R9 und R10 zusammen -CO-O-CO-
und 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Acetal bzw. Ketal der Formel
(II), einer Verbindung (IV), ausgewählt aus der Gruppe enthaltend
Methylbenzol, kernsubstituierte Derivate des Methylbenzols, bei
denen 1 bis 3 Wasserstoffatome des Phenylrestes durch C1
- bis
C6
-Alkylreste oder C1
- bis C4
-Alkoxyreste ersetzt sein können,
Cyclohexanon und 2-Butanon in einer ungetrennten Elektrolysezelle
elektrochemisch zu einer Mischung (M), enthaltend Phthalide der
Formel (I) und Aldehyde bzw. Ketone der Formel (II), umsetzt.
Phthalide der Formel (I) und Aldehyde bzw. Ketone der Formel (II)
(Verbindungen I und II) sind wertvolle Zwischenprodukte ins
besondere für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.
Diese Verbindungen lassen sich besonders wirtschaftlich elektro
chemisch in gekoppelten Synthesen in einer ungetrennten Elektro
lysezelle aus den Verbindungen (III) und (IV) herstellen, wobei
die Verbindungen (I) und (II) dann in Form der Mischung (M)
anfallen (vgl. DE-A-196 18 854 und die deutsche Anmeldung mit dem
Aktenzeichen 197 41 423.0).
Eine Trennung der dabei anfallenden Mischung (M) mit technisch
einfachen üblichen Trennverfahren wie Destillation ist jedoch nur
schwer möglich, da die Acetale bzw. Ketale und Phthalide teil
weise Azeotrope bilden.
Die vorliegende Aufgabe bestand deshalb darin, ein technisch
wenig aufwendiges und möglichst wirtschaftliches Trennverfahren
zu entwickeln, bei dem der Verlust an Wertprodukt möglichst
gering ist.
Demgemäß wurden das eingangs beschriebene Verfahren zur Trennung
der Mischung (M) sowie das Gesamtverfahren zur Herstellung der
Verbindungen (I) und (II) gefunden.
Daß die Lösung der Aufgabe mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich ist, ist für den Fachmann überraschend. Er hätte zum
einen keineswegs wissen können, daß sich die Aldehyde bzw. Ketone
wesentlich einfacher durch Destillation von den Phthaliden
trennen lassen als die entsprechenden Acetale bzw. Ketale. Zum
anderen hätte er erwartet, daß die Hydrolyse der Acetale bzw.
Ketale (II) in Gegenwart von Phthaliden (I) nicht wirtschaftlich
durchführbar ist.
Die Hydrolyse von Acetalen und Ketalen ist beispielsweise in
J.Org.Chem. 1994, 59, 3098-3101 beschrieben. Nach dieser Lehre
wird die Hydrolyse von Acetalen und Ketalen, um brauchbare Raum-
Zeit-Ausbeuten zu erzielen, in Anwesenheit von Säuren, sauren
Katalysatoren oder Hilfsstoffen z. B. Zeolithe oder Ionentauschern
unter zum Teil drastischen Bedingungen wie z. B. in überkritischem
Wasser durchgeführt.
Aufgrund dieser Lehre hätte der Fachmann angenommen, daß die
bekannten Verfahren zur Hydrolyse von den Acetalen bzw. Ketalen
der Formel (II), wenn die Reaktionsbedingungen so milde sind,
daß praktisch ausschließlich die Acetal- bzw. Ketalgruppe und
nicht die Estergruppe des Phthalids angegriffen wird, nicht wirt
schaftlich durchführbar sind, weil die Reaktionszeiten zu lang
sind. Andererseits hätte er befürchten müssen, daß es zur Bildung
von Nebenprodukten kommt (Hydrolyse des Phthalids), wenn die
Reaktionsbedingungen drastischer gewählt werden.
Besonders effizient läßt sich die selektive Hydrolyse bei solchen
Mischungen (M) durchführen mit einem Phthalid der Formel (I), bei
denen die Reste R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff bedeuten.
Bei den Acetalen bzw. Ketalen der Formel (II) handelt es sich
bevorzugt um solche, bei denen die Reste R7 und R8 die folgende
Bedeutung haben:
- - ein Rest R7 oder R8 Wasserstoff und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus p-Methoxyphenyl-, p-Methyl phenyl-, p-t.Butylphenyl-, o-Methylphenyl- und o-Methoxyphenyl-
- - die Reste R7 und R8 gemeinsam 1-Hydroxypentan-1,5-diyl oder
- - ein Rest R7 oder R8 Methyl und der andere Rest 1-Hydroxyethyl.
Besonders bevorzugt ist p-tert.-Butylbenzaldehyddimethylacetal.
Die Mischungen (M) enthalten üblicherweise 10 bis 60, bevorzugt
30 bis 50 Gew.-% eines Phthalids der Formel (I) und 10 bis 60,
bevorzugt 30 bis 50 mol-% eines Acetals bzw. Ketals der Formel
(II).
Weiterhin können die Mischungen (M) 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das Phthalid der Formel (I), einer Verbindung (III), ausgewählt
aus der Gruppe enthaltend Phthalsäure und Phthalsäurederivate der
allgemeinen Formel (III)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R1, R10:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R1, R10:
- a) unabhängig voneinander -COOH oder COOX, wobei X für C1- bis C4-Alkyl steht,
- b) einer der Substituenten R9 oder R10 -COONY4 und der andere Substituent CONH2, wobei Y für C1- bis C4-Alkyl oder Wasserstoff steht,
- c) R9 und R10 zusammen -CO-O-CO-
und 0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Acetal bzw. Ketal der Formel
(II), einer Verbindung (IV), ausgewählt aus der Gruppe enthaltend
und Methylbenzol, kernsubstituierte Derivate des Methylbenzols,
bei denen 1 bis 3 Wasserstoffatome des Phenylrestes durch C1
- bis
C6
-Alkylreste oder C1
- bis C4
-Alkoxyreste ersetzt sein können,
Cyclohexanon und 2-Butanon.
In den Mischungen (M) haben die Reste R1 bis R4 in den
Verbindungen der Formeln (I) bevorzugt die gleiche Bedeutung wie
in den Verbindungen der Formel (III).
Bei den Verbindungen der Formel (IV) handelt es sich bevorzugt um
solche, die als Ausgangsverbindungen für die elektrochemische Um
setzung zu den entsprechenden Verbindungen der Formel (I) dienen.
Die selektive Hydrolyse wird in Anwesenheit von 1 bis 10, bezogen
auf die Molmenge an Acetalen bzw. Ketalen der Formel (II), durch
geführt. Die Reaktionstemperatur beträgt 10 bis 200, bevorzugt 80
bis 140°C. Der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, ist
unkritisch und beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10 bar.
Die selektive Hydrolyse kann in Gegenwart von katalytischen
Mengen einer Mineralsäure, einer organischen Säure oder eines
sauren Ionenaustauschers durchführt werden, bevorzugt wird
allerdings kein Katalysator zugesetzt.
Die selektive Hydrolyse kann in Gegenwart eines inerten organi
schen Lösungsmittels, z. B. Aceton oder in Substanz durchgeführt
werden.
Bevorzugt wird die Hydrolyse nach einer der folgenden Varianten
durchgeführt:
Die Mischung (M) und das Wasser wird über Wärmetauscher getrennt
vorgeheizt und in den Reaktor eingespeist. Das Mischungsverhalten
kann durch Einbauten bzw. Rühreroptimierung beeinflußt werden.
Bei einem Druck von 3-20 bar, Temperaturen von 80-180°C werden
Verweilzeiten von 10 sec bis zu 10 min eingestellt. Die Reak
tionslösung wird in ein Flashgefäß entspannt, dabei verdampft
der entstandene Alkohol weitgehend.
Die erfindungsgemäße Variante B1 stellt eine kontinuierliche
Hydrolyse in einem Rührreaktor mit aufgesetzter Kolonne unter
Normaldruck dar:
Hierbei wird die Mischung (M) und das zur Hydrolyse benötigte Wasser (stöchiometrische Menge bis zu 10fachem molaren Über schuß) dem Kessel getrennt zugeführt und bei Temperaturen von 100 bis 140°C und Verweilzeiten von 1 bis 60 min umgesetzt. Über raschenderweise steht unter diesen Bedingungen noch genug Wasser im Reaktor zur Verfügung um eine vollständige Hydrolyse des Ausgangsmaterials erzielen zu können.
Hierbei wird die Mischung (M) und das zur Hydrolyse benötigte Wasser (stöchiometrische Menge bis zu 10fachem molaren Über schuß) dem Kessel getrennt zugeführt und bei Temperaturen von 100 bis 140°C und Verweilzeiten von 1 bis 60 min umgesetzt. Über raschenderweise steht unter diesen Bedingungen noch genug Wasser im Reaktor zur Verfügung um eine vollständige Hydrolyse des Ausgangsmaterials erzielen zu können.
Bei einer weiteren Ausführungsform (Variante B2) wird der Strom
der Mischung (M) über eine Kolonne zugeführt, so daß ein inten
siver Kontakt des aus dem Kessel aufsteigenden gasförmigen
Wassers mit dem, auf dem Packungsmaterial der Kolonne herunter
rieselnden, Eduktstrom gewährleistet ist. Hierdurch ist in
einigen Fällen eine weitere Absenkung der Verweilzeit im Rühr
kessel und/oder ein besserer Umsatz möglich.
Die Mischungen (M) erhält man beispielsweise, indem man eine
Verbindung (III) zusammen mit einer Verbindung (IV) in einem
organischen Lösungsmittel, das weniger als 50 Gew.-% Wasser
enthält, und einer ungeteilten Elektrolysezelle elektrochemisch
umsetzt, indem man eine Verbindung (III) zusammen mit einer Ver
bindung (IV) in einem organischen Lösungsmittel, das weniger als
50 Gew.-% Wasser enthält, und einer ungeteilten Elektrolysezelle
elektrochemisch umsetzt.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) und (II) aus den
Verbindungen (III) und (IV) in einer Koppelproduktion nach diesem
Verfahren ist beispielsweise aus der DE-A-196 18 854 und 197 41 423
beschrieben.
Bei diesem Verfahren werden als Elektrodenmaterialien (sowohl
Kathode als auch Anode) vor allem handelsübliche Elektroden aus
Graphit oder Kohle eingesetzt.
Bei dem Elektrolyten handelt es sich üblicherweise um eine 2 bis
40 gew.-%ige Lösung einer Verbindung der Formel (III) in einem
organischen Lösungsmittel oder einer Mischung aus einem organi
schen Lösungsmittel und Wasser, wobei die Mischung im allgemeinen
weniger als 50 Gew.-%, bevorzugt weniger als 25, besonders bevor
zugt weniger als 5 Gew.-% Wasser enthält.
Als organische Lösungsmittel eignen sich insbesondere
aliphatische C1- bis C4-Alkohole, insbesondere Methanol oder
Ethanol oder Mischungen derartiger Alkohole mit einem Carbon
säureamid wie Dimethylformamid oder t-Butylformamid.
Als Leitsalze enthalten die Elektrolyte beispielsweise quarter
näre Amoniumsalze, wie Tetra(C1- bis C4-alkyl)ammoniumhalogenide
oder -tetrafluoroborate und bevorzugt Methyltributylammonium- oder
Methyltriethylammonium-methylsulfat üblicherweise in Mengen
von 0,4 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Elektrolyt.
Bei der Herstellung von Aldehyden als Koppelprodukten empfiehlt
sich der Einsatz von C1- bis C6-Alkylalkoholen oder Ethylenglykol
als Lösungsmittel, da die Aldehyde acetalisiert und vor einer
Weiteroxidation geschützt werden.
Was die sonstigen Verfahrensparameter wie Temperatur und
Stromdichte betrifft, so sind diese unkritisch, solange sie
sich im für die elektrochemische Umsetzung organischer Ver
bindungen üblichen Rahmen bewegen. Sie sind beispielsweise in
der DE-A-25 10 920 näher spezifiziert.
Die Elektrolyse wird im allgemeinen so lange durchgeführt, bis
das Ausgangsprodukt der Formel (III) und/oder das Ausgangsprodukt
der Formel (IV) praktisch vollständig zum Phthalid der Formel (I)
bzw. zum der Formel (II) umgesetzt ist. Bevorzugt führt man
die Elektrolyse so durch, daß, wenn der Umsatz so weit fortge
schritten ist, daß das Molverhältnis (E), gebildet aus dem Anteil
an Phthalid und der Summe aus dem Anteil an Phthalid und der
Phthalsäure oder den Phthalsäurederivaten im Elektrolyten 0,8 : 1
bis 0,995 : 1, bevorzugt 0,83 : 1 bis 0,99 : 1 und besonders bevorzugt
0,86 : 1 bis 0,95 : 1 beträgt, man den Elektrolyten aus der Elektro
lysezelle austrägt.
Ein Vorteil der letztgenannten Variante ist darin zu sehen, daß
der Anteil an unerwünschten Nebenprodukten besonders gering ist
und nicht umgesetztes Ausgangsprodukt, das im wesentlichen erst
als Bestandteil der Mutterlauge bei der Kristallisation des
Phthalides abgetrennt werden kann, wieder dem Elektrolyten zuge
setzt werden kann. Gleiches gilt für das Koppelprodukt bzw. seine
Ausgangsverbindung, den anodischen Depolarisator. Das Verfahren
arbeitet deshalb besonders wirtschaftlich.
Die Elektrolyse kann sowohl diskontinuierlich als auch konti
nuierlich durchgeführt werden.
Bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens wird man
zweckmäßigerweise den kontinuierlichen Austrag des Elektrolyten
und die kontinuierliche Ergänzung der inerten Bestandteile des
Elektrolyten wie der Lösungsmittel und Leitsalze sowie der
Ausgangsprodukte für die elektrochemischen Reaktion so auf ein
ander und auf die Reaktionsgeschwindigkeit abstimmen, daß die
Konzentration aller Bestandteile des Elektrolyten weitgehend
konstant bleibt. Dies gilt insbesondere für das Molverhältnis
(E), das sich innerhalb des definitionsgemäßen Bereiches bewegt.
Im allgemeinen wird der ausgetragene Elektrolyt vor der selekti
ven Hydrolyse destillativ aufgearbeitet. Dies geschieht bevorzugt
auf folgende Weise:
Zunächst wird aus dem Elektrolyten das Lösungsmittel und anschließend eine Fraktion, die Mischung (M) enthält, ab destilliert. Der verbleibende Destillationsrückstand enthält im allgemeinen hauptsächlich das Leitsalz.
Zunächst wird aus dem Elektrolyten das Lösungsmittel und anschließend eine Fraktion, die Mischung (M) enthält, ab destilliert. Der verbleibende Destillationsrückstand enthält im allgemeinen hauptsächlich das Leitsalz.
Die Destillation des ausgetragenen Elektrolyten erfolgt im allge
meinen bei einem Druck von 1 bis 100 mbar und einer Temperatur
von 100 bis 220°C. Hierzu bedient man sich z. B. eines Dünnschicht
verdampfers. Der Destillationsrückstand, der meistens im wesent
lichen aus dem Leitsalz besteht, kann in die Elektrolysezelle
zurückgeführt werden.
Der gegebenenfalls auf diese Weise vorgereinigte Elektrolyt
stellt die Mischung (M) dar und wird anschließend dem Verfahren
der selektiven Hydrolyse unterworfen.
Im Anschluß an die selektive Hydrolyse wird die dabei gebildete
Reaktionsmischung, die ein Phthalid der Formel (I) und den aus
dem Acetal bzw. Ketal der Formel (II) freigesetzten Aldehyd bzw.
das Keton enthält, im allgemeinen einer fraktionierten
Destillation unterworfen.
Die Destillation wird nach üblichen Methoden durchgeführt. Bevor
zugt fängt man wenigstens 2 getrennte Fraktionen auf. Eine der
Fraktionen enthält im wesentlichen nur den Aldehyd bzw. das
Keton. Weitere Verunreinigungen sind darin im allgemeinen nur
noch in Mengen von bis zu 0,5 Gew.-% enthalten.
Eine weitere Fraktion enthält als Hauptbestandteil ein Phthalid
der Formel (I) und gegebenenfalls als weitere Verunreinigungen
die Verbindungen (III) sowie den Aldehyd. Die weitere Reinigung
dieser Fraktion läßt sich besonders einfach durch Kristallisation
durchführen, wenn der Anteil an diesen Verunreinigungen nicht
mehr als 20, bevorzugt nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das
Phthalid der Formel (I), beträgt.
Mit Vorteile wird auch eine Dritte getrennte Fraktion gewonnen,
die hauptsächlich Niedersieder enthält. Dabei handelt es sich
um Nebenprodukte, die einen niedrigeren Siedepunkt als die Wert
produkte aufweisen.
Das zur Reinigung des auf diese Weise gewonnenen Phthalids
der Formel (I), nachfolgend "Rohphthalid" genannt, verwendete
Kristallisationsverfahren unterliegt keiner Beschränkung. Die
Kristallisation kann kontinuierlich oder diskontinuierlich,
einstufig oder mehrstufig durchgeführt werden.
Hierbei wird bevorzugt ohne Zusatz eines Hilfsstoffs, ins
besondere ohne Zusatz eines organischen Lösungsmittels, gear
beitet.
Vorzugsweise erfolgt die Kristallisation einstufig. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Kristallisation als fraktionierte Kristallisation durchgeführt.
Üblicherweise werden bei fraktionierter Kristallisation alle
Stufen, die ein Kristallisat erzeugen, das reiner ist als das
zugeführte Rohphthalid, Reinigungsstufen genannt und alle anderen
Stufen Abtriebsstufen genannt. Zweckmäßigerweise werden mehr
stufige Verfahren hierbei nach dem Gegenstromprinzip betrieben,
bei dem nach der Kristallisation in jeder Stufe das Kristallisat
von der Mutterlauge abgetrennt wird und dieses Kristallisat der
jeweiligen Stufe mit dem nächsthöheren Reinheitsgrad zugeführt
wird, während die Mutterlaugen der jeweiligen Stufe mit dem
nächstniedrigen Reinheitsgrad zugeführt wird.
Vorteilhafterweise liegt die Temperatur der Lösung oder Schmelze
während der Kristallisation zwischen -10 und 75°C, insbesondere
zwischen 20 und 70°C. Der Feststoffgehalt im Kristallisator liegt
üblicherweise zwischen 0 und 70 g bevorzugt zwischen 30 und 60 g
pro 100 g Einsatz.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt
die Kristallisation in Apparaten, in denen die Kristalle im
Kristallisationsapparat an gekühlten Flächen aufwachsen, d. h. im
Apparat fixiert sind (z. B. Schichtkristallisationsverfahren der
Fa. Sulzer Chemtech (Schweiz) oder Statisches Kristallisations
verfahren der Fa. BEFS PROKEM (Frankreich).
Weiterhin kann die Kristallisation durch Kühlung von Apparate
wänden oder durch Verdampfung einer Lösung des Rohphthalids
im Vakuum erfolgen. Geeignet sind hierfür besonders 5 bis
30 gew.-%ige Lösungen des Rohphthalids in Methanol.
Bei der Kristallisation durch Kühlung wird die Wärme über Kratz
kühler, die mit einem Rührkessel oder einem Behälter ohne Rühr
werk verbunden sind, abgeführt. Der Umlauf der Kristallsuspension
wird hierbei durch eine Pumpe gewährleistet. Daneben besteht auch
die Möglichkeit, die Wärme über die Wand eines Rührkessels mit
wandgängigem Rührer abzuführen. Eine weitere bevorzugte Aus
führungsform bei der Kühlungskristallisation ist die Verwendung
von Kühlscheibenkristallisatoren, wie sie z. B. von der Fa. Gouda
(Holland) hergestellt werden. Bei einer weiteren geeigneten
Variante zur Kristallisation durch Kühlung wird die Wärme über
herkömmliche Wärmeüberträger (bevorzugt Rohrbündel- oder Platten
wärmeüberträger) abgeführt. Diese Apparate besitzen im Gegensatz
zu Kratzkühlern, Rührkesseln mit wandgängigen Rührern oder Kühl
kristallscheiben keine Vorrichtung zur Vermeidung von Kristall
schichten auf den wärmeübertragenden Flächen. Wird im Betrieb ein
Zustand erreicht, bei dem der Wärmedurchgangswiderstand durch
Kristallschichtbildung einen zu hohen Wert annimmt, erfolgt die
Umschaltung auf einen zweiten Apparat. Während der Betriebszeit
des zweiten Apparats wird der erste Apparat regeneriert (vorzugs
weise durch Abschmelzen der Kristallschicht oder Durchspülen des
Apparats mit ungesättigter Lösung). Wird im zweiten Apparat ein
zu hoher Wärmedurchgangswiderstand erreicht, schaltet man wieder
auf den ersten Apparat um usw. Diese Variante kann auch mit mehr
als zwei Apparaten im Wechsel betrieben werden. Außerdem kann die
Kristallisation durch eine herkömmliche Verdampfung der Lösung im
Vakuum erfolgen.
Zur Abtrennung der Mutterlauge von dem auskristallisierten
Phthalid eignen sich alle bekannten Verfahren der Fest-Flüssig-
Trennung. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wer
den die Kristalle durch Filtrieren und/oder Zentrifugieren von
der Mutterlauge abgetrennt. Vorteilhafterweise wird dem Filtrie
ren oder Zentrifugieren eine Voreindickung der Suspension, zum
Beispiel durch Hydrozyklon(e), vorgeschaltet. Zum Zentrifugieren
eignen sich alle bekannten Zentrifugen, die diskontinuierlich
oder kontinuierlich arbeiten. Am vorteilhaftesten werden Schub
zentrifugen verwendet, die ein- oder mehrstufig betrieben werden
können. Daneben eignen sich auch Schneckensiebzentrifugen oder
Schneckenaustragszentrifugen (Dekanter). Eine Filtration erfolgt
vorteilhafterweise mittels Filternutschen, die diskontinuierlich
oder kontinuierlich, mit oder ohne Rührwerk, oder mittels Band
filter betrieben werden. Allgemein kann das Filtrieren unter
Druck oder im Vakuum erfolgen.
Während und/oder nach der Fest-Flüssig-Trennung können weitere
Verfahrensschritte zur Steigerung der Reinheit der Kristalle bzw.
des Kristallkuchens vorgesehen werden. In einer besonders vor
teilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließt sich nach dem
Abtrennen der Kristalle von der Mutterlauge ein ein- oder mehr
stufiges Waschen und/oder Schwitzen der Kristalle oder des
Kristallkuchens an.
Beim Waschen liegt die Waschflüssigkeitsmenge geeigneterweise
zwischen 0 und 500 g Waschflüssigkeit/100 g Kristallisat,
vorzugsweise zwischen 30 und 200 g Waschflüssigkeit/100 g
Kristallisat.
Geeignete Waschflüssigkeiten sind beispielsweise
- a) das Lösungsmittel, wenn aus einem Lösungsmittel kristalli siert wird,
- b) flüssiges Reinprodukt oder
- c) flüssiges Einsatzprodukt.
Das Waschen kann in hierfür üblichen Apparaten erfolgen. Vorteil
hafterweise werden Waschkolonnen, in denen die Abtrennung der
Mutterlauge und das Waschen in einem Apparat erfolgen, Zentri
fugen, die ein- oder mehrstufig betrieben werden können, oder
Filternutschen oder Bandfilter verwendet. Das Waschen kann auf
Zentrifugen oder Bandfiltern ein- oder mehrstufig durchgeführt
werden. Hierbei kann die Waschflüssigkeit im Gegenstrom zum
Kristallkuchen geführt werden.
Beim Schwitzen handelt es sich um ein lokales Abschmelzen verun
reinigter Bereiche. Vorteilhafterweise beträgt die Schwitzmenge
0,1 bis 90 g abgeschmolzenes Kristallisat/100 g Kristallisat
vor dem Schwitzen, vorzugsweise 5 bis 35 g abgeschmolzenes
Kristallisat/100 g Kristallisat. Besonders bevorzugt ist die
Durchführung des Schwitzens auf Zentrifugen oder Bandfiltern.
Auch die Durchführung einer Kombination aus Waschen und Schwitzen
in einem Apparat kann geeignet sein.
Die Reinheit des erhaltenen Phthalids beträgt vorzugsweise 97 bis
99,9 Gew.-%, insbesondere 98,5 bis 99,5 Gew.-%.
Die Mutterlauge und Waschlösung kann, insbesondere dann, wenn
ohne Zusatz eines Hilfsstoffs kristallisiert wurde und das
anodische Koppelprodukt zuvor abgetrennt wurde, ohne weitere
Aufarbeitung in die Elektrolysezelle zurückgeführt werden, da
sie im wesentlichen aus einem Gemisch aus Phthalid und der
entsprechenden Ausgangsverbindung besteht.
Gleiches gilt auch für den Fall, daß die Kristallisation unter
Zuhilfenahme von Lösungsmitteln erfolgte, die auch im Elektro
lyten mitverwendet werden.
Falls das Rohphthalid aus einer Lösung kristallisiert oder mit
einer Lösung gewaschen wurde, die nicht Bestandteil des Elektro
lyten ist, wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Destilla
tionsrückstand kann anschließend in die Elektrolysezelle zurück
geführt werden.
Wie bereits im einleitenden Teil der Beschreibung erwähnt, ist
die selektive Hydrolyse ein wichtiger Verfahrensschritt im Rahmen
eines Gesamtverfahrens, um hochreine ein Phthalide der Formel (I)
zusammen mit den Acetalen in einer elektrochemischen Koppel
produktion besonders wirtschaftlich herzustellen.
Die Edukte 5642 g p-t.Butyltoluol (TBT) und 8681 g Phthalsäure
dimethylester wurden in einer Elektrolyse analog Beispiel 6 der
DE-A-196 18 854 aber ohne Kosolvens und mit N-Methyl-N,N,N-Tri
butylammoniummethylsulfat 1,2 Gew.-% als Leitsalz in 30 kg MeOH
umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion (nach Aufnahme einer Ladungsmenge
von 4,5 F bezogen auf TBT) wurde der Austrag destillativ vom
Lösungsmittel befreit, und anschließend über einen Kurzwegver
dampfer das Leitsalz und Hochsieder abgetrennt. Die so erhaltene
Rohware (12 185 g) wurde in einem kontinuierlich betriebenen
Rührkessel hydrolysiert.
Die Rohware der elektrochemischen Koppelsynthese wies Gehalte von
33% p-tert.-Butylbenzaldehyddimethylacetal und 35% Phthalid
auf.
Ein Teil der Rohware (1000 g) wurde in einem Rührkessel mit auf
gesetzter Kolonne vorgelegt und nach Zugabe von 62 g Wasser auf
106°C erhitzt. Entstehendes Methanol und das überschüssige Wasser
destillierten über die Kolonne ab. Anschließend wurde der konti
nuierliche Zulauf von Rohware und Wasser in den Rührkessel ge
startet, insgesamt wurden weitere 10 936 g Rohware umgesetzt. Der
Stand im Rührkessel wurde über einen Überlauf so gehalten, daß
eine Verweilzeit von 30 min. gewährleistet war. Die Temperatur
betrug 102 bis 110°C. Der Acetalumsatz lag bei ≧ 99,5%, der
erhaltene Rohaldehyd (10 949 g) hatte einen Gehalt von 36%.
Aus dem Hydrolyseaustrag wurde durch Rektifikation im Vakuum als
Hauptfraktion 3744 g reiner p-tert.-Butylbenzaldehyd gewonnen
Dies entspricht einer Ausbeute von 61% p-t.Butylbenzaldehyd
aber das Gesamtverfahren. Berücksichtigt man die Rückführung der
Edukte und Zwischenprodukte, so beträgt die Selektivität 83%.
Der Destillationssumpf 4780 g mit einem Phthalidgehalt von 71%
wurde über einen Kurzwegverdampfer von Hochsiedern befreit und
einer Kristallisation unterworfen, wie es in Beispiel 1 der
DE-A-19741423 beschrieben ist. Es wurden 3224 g reines Phthalid
mit einem Gehalt < 99% erhalten. Dies entspricht einer Ausbeute
von 54% Phthalid über das Gesamtverfahren. Berücksichtigt man
die Rückführung der Edukte und Zwischenprodukte, so beträgt die
Selektivität 85%.
Claims (11)
1. Verfahren zur selektiven Hydrolyse von Acetalen in Anwesen
heit von Phthaliden, wobei man eine Mischung (M), enthaltend
- a) ein Phthalid der Formel (I)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Halogen und - b) ein Acetal bzw. Ketal der Formel (II)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R5 und R6: unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl, C6- bis C10-Aryl oder die Reste R5 und R6 gemeinsam Ethylen bedeuten und
R7 und R8:- - unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl,
- - ein Rest Wasserstoff und der andere Rest ein Phenylrest, bei dem 1 bis 3 Wasserstoff atome des Phenylrestes durch C1- bis C6-Alkylreste oder C1- bis C4-Alkoxyreste ersetzt sein können oder
- - die Reste R7 und R8 gemeinsam C3- bis C6-Alkandiyl, und ein Wasserstoffatom durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann in Gegenwart von 1 bis 10 Mol Wasser, bezogen auf die Menge an Acetalen bzw. Ketalen der Formel (II), bei Temperaturen von 10 bis 200°C miteinander umsetzt, wobei das Acetal bzw. Ketal der Formel (II) zum entsprechenden Aldehyd bzw. Keton hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Reste R7 oder R8 folgende
Bedeutung haben:
- - ein Rest R7 oder R8 Wasserstoff und der andere Rest aus gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus p-Methoxyphe nyl-, p-Methylphenyl-, p-t.Butylphenyl-, o-Methylphenyl- und o-Methoxyphenyl-
- - die Reste R7 und R8 gemeinsam 1-Hydroxypentan-1,5-diyl oder
- - ein Rest R7 oder R8 Methyl und der andere Rest 1-Hydroxy ethyl.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Reste R1, R2, R3
und R4 in Formel (I) Wasserstoff bedeuten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei es sich bei dem Phthalid
der Formel (I) um eine Verbindung handelt, bei der die Reste
R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff bedeuten und wobei es sich bei
dem Acetal der Formel (II) um p-tert-Butylbenzaldehyd
dimethylacetal handelt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei die Mischung (M)
0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Phthalid der Formel (I),
einer Verbindung (III), ausgewählt aus der Gruppe enthaltend
Phthalsäure und Phthalsäurederivate der allgemeinen Formel
(III)
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R9, R10:
in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R1, R2, R3 und R4: wie in Formel (I)
R9, R10:
- a) unabhängig voneinander -COOH oder COOX, wobei X für C1- bis C4-Alkyl steht,
- b) einer der Substituenten R9 oder R10 -COONY4 und der andere Substituent CONH2, wobei Y für C1- bis C4-Alkyl oder Wasserstoff steht,
- c) R9 und R10 zusammen -CO-O-CO-
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei man die Um
setzung in Gegenwart von katalytischen Mengen einer Mineral
säure, einer organischen Säure oder eines sauren Tonenaus
tauschers durchführt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei man im Anschluß
an die selektive Hydrolyse die Reaktionsmischung einer
fraktionierten Destillation unterwirft.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei man die Mischung
(M), enthaltend die Phthalide der Formel (I) und die Acetale
bzw. Ketale der Formel (II), durch Elektrolyse herstellt,
indem man eine Verbindung (III) zusammen mit einer Verbindung
(IV) in einem organischen Lösungsmittel, das weniger als
50 Gew.-% Wasser enthält, in einer ungeteilten Elektrolyse
zelle elektrochemisch umsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei man, wenn der Umsatz bei
der Elektrolyse so weit fortgeschritten ist, daß das Mol
verhältnis (M), gebildet aus dem Anteil an Phthalid und der
Summe aus dem Anteil an Phthalid der Formel (I) und der Ver
bindung (III) im Elektrolyten 0,8 : 1 bis 0,995 : 1 beträgt, den
Elektrolyten aus der Elektrolysezelle austrägt, dem Verfahren
der selektiven Hydrolyse unterwirft und nach der fraktionier
ten Destillation der Reaktionsmischung aus den Fraktionen,
in denen das Phthalid der Formel (I) vorliegt, das Phthalid
kristallisiert und gegebenenfalls von der Mutterlauge ab
trennt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei man im Anschluß an
die Elektrolyse den ausgetragenen Elektrolyt vor der selek
tiven Hydrolyse destillativ aufarbeitet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei man die destillative Auf
arbeitung des Elektrolyten vornimmt, indem man das organische
Lösungsmittel und anschließend eine Fraktion, in der die
Phthalide der Formel (I) und die Acetale bzw. Ketale der
Formel (II) nebeneinander vorliegen, aus dem Elektrolyten
abdestilliert.
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