DE19807947A1 - Kompressor, insbesondere für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Kompressor, insbesondere für eine Klimaanlage eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kompressor, insbeson
dere für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs ge
mäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Kompressoren für Klimaanlagen, sogenannte
Klimakompressoren, haben ein Gehäuse, das eine von
einer Antriebswelle angetriebene Druckmittelförder
einrichtung einschließt. Die als Axialkolbenpumpe
ausgelegte Pumpeneinheit hat mindestens einen Kol
ben, der in einem Zylinderblock hin und her beweg
bar ist, außerdem eine um eine Drehachse rotierende
Taumelscheibe, die mit einer drehfest im Gehäuse
des Kompressors angeordneten Aufnahmescheibe zusam
menwirkt, die mit dem Kolben gekoppelt ist. Die
Taumelscheibe ist über einen Mitnehmer mit der An
triebswelle gekoppelt. Die Aufnahmescheibe stützt
sich über eine Stützeinrichtung an einem drehfesten
Widerlager ab. Das Widerlager dient dazu, das Dreh
moment, das von der rotierenden Taumelscheibe auf
die Aufnahmescheibe übertragen wird, abzufangen.
Üblicherweise hat ein Kompressor der hier angespro
chenen Art mehrere Kolben. Diese fördern das zu
komprimierende Medium aus einem Saugbereich in
einen Druckbereich. Die für die Kompression des
Kältemittels erforderlichen Kräfte sind sehr hoch.
Sie werden über die Antriebswelle in das Gehäuse
des Kompressors eingeleitet, so daß sich eine
starke Luftschall-/Körperschallabstrahlung ergibt.
Bekannte Kompressoren dieser Art haben weiterhin
den Nachteil, daß die Mitnehmer die Antriebswelle
umgreifen oder die Drehmomentübertragung vom der
Antriebswelle auf die Taumelscheibe mit Hilfe von
Stiften oder durch Verpressen erfolgt. Dies führt
zu einem relativ großen Bauraumbedarf. Überdies hat
sich herausgestellt, daß Kompressoren herkömmlicher
Art im Bereich der Abstützung der Aufnahmescheibe
aufwendig aufgebaut sind und eine Vielzahl von Tei
len umfassen. Außerdem ist häufig eine Schwächung
der Aufnahmescheibe durch die Stützeinrichtung ge
geben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kompressor der
hier angesprochenen Art zu schaffen, der einen ein
fachen und kompakten Aufbau sowie eine geringe
Luftschall-/Körperschallabstrahlung aufweist und
insbesondere auf wirtschaftliche Weise herstellbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kompressor vor
geschlagen, der die in Anspruch 1 genannten Merk
male zeigt. Er zeichnet sich dadurch aus, daß die
Kräfte, die zur Kompression des Kältemittels erfor
derlich sind, im wesentlichen im Inneren des Gehäu
ses des Kompressors geführt werden. Um dies zu er
reichen, weist das Gehäuse zwei Teile auf, die je
weils mit einer Spannschulter versehen sind. Zwi
schen diesen ist der Zylinderblock eingespannt, in
dem mindestens einer der Kolben der Druckmittelför
dereinrichtung hin und her bewegt wird. Die An
triebswelle der Druckmittelfördereinrichtung ist
mittels eines Festlagers im Zylinderblock fixiert.
Es ist daher möglich, die für die Hin- und Herbewe
gung der Kolben beziehungsweise für die Kompression
des Kältemittels erforderlichen Kräfte über die
Taumelscheibe, die fest mit der Antriebswelle ge
koppelt ist, in die Antriebswelle einzuleiten und
damit im Inneren des Gehäuses zu führen. Von der
Antriebswelle gelangen die Kräfte in den Zylinder
block, der von den beiden Gehäuseteilen eingespannt
wird. Die Kraftlinien verlaufen nur über den klei
nen Gehäuseabschnitt, der außen über die Einspann
stelle des Zylinderblocks verläuft. Die Abstrahl
fläche, die für die Erzeugung des Luft-/oder Kör
perschalls gegeben ist, ist damit auf ein Minimum -
reduziert. Im übrigen ist das Gehäuse durch die
Verbindungsstelle der beiden Gehäuseteile so stabi
lisiert, daß im Betrieb der Druckmittelförderein
richtung hier nur geringe Schwingungen auftreten
und damit die Schallabstrahlung sehr reduziert ist.
Alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Maß
nahmen wird vorgeschlagen, daß der Mitnehmer und
die Antriebswelle - vorzugsweise durch Schweißen,
Löten und/oder Kleben - stoffschlüssig miteinander
verbunden oder einstückig ausgebildet sind. Diese
Ausführungsform macht ein Umgreifen der Antriebs
welle durch den Mitnehmer nicht erforderlich, so
daß sich ein geringerer Bauraumbedarf einstellt. Es
zeigt sich außerdem, daß aufgrund dieser Bauform
die Taumelscheibe weiter ausschwenken kann, wodurch
der Kompressor kürzer baut. Der Aufbau des Kompres
sors kann erfindungsgemäß auch dadurch vereinfacht
werden, indem die Stützeinrichtung der Aufnahme
scheibe einen von dieser entspringenden, einstückig
mit der Aufnahmescheibe ausgebildeten Vorsprung um
faßt, der mit einem einzigen Abstützelement zusam
menwirkt. Dadurch ergibt sich eine auf ein Minimum
reduzierte Teilezahl. Das Abstützelement weist eine
erste Gleitfläche auf, die mit einer ersten Lager
fläche des Widerlagers zusammenwirkt, über das sich
die Aufnahmescheibe beispielsweise am Gehäuse des
Kompressors abstützt. Der Vorsprung und das Abstüt
zelement sind über eine zweite Gleitfläche form
schlüssig miteinander verbunden, wodurch einerseits
ein sicherer Halt des Abstützelements am Vorsprung
gewährleistet ist und zusätzliche Sicherungsein
richtungen entfallen können und andererseits über
die Gleitfläche eine Relativbewegung der beiden
Teile zueinander möglich ist, ohne daß es zu einer
hohen Belastung käme.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Kompres
sors, das sich dadurch auszeichnet, daß der Zylin
derblock mit einem umlaufenden Spannflansch verse
hen ist. Die Höhe dieses Flansches ist wesentlich
geringer als die des Zylinderblocks. Der Spannbe
reich des Gehäuses kann damit sehr weit reduziert
werden, so daß die Schallabstrahlfläche äußerst
klein ist.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Kompressors, das sich dadurch auszeichnet, daß
die beiden Gehäuseteile miteinander verschweißt
sind. Die im Betrieb des Kompressors auftretenden
Vibrationen und Pulsationen werden unmittelbar über
den verschweißten Bereich der Gehäuseteil geleitet,
die damit besonders stabil und vibrationsarm mit
einander verbunden sind. Dies führt zu einer Reduk
tion der Schallabstrahlung. Darüber hinaus können
Montageelemente, wie außen am Gehäuse des Kompres
sors vorgesehene Flansche und Schrauben, ganz ver
mieden werden und damit die Oberflächen der Teile,
die zur Schallabstrahlung beitragen können. Die
Pumpe wird dadurch sehr leicht und kompakt, was die
gesamte Schallabstrahlfläche stark reduziert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kompressors
im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Fig. 1
dargestellten Kompressor;
Fig. 3 eine Detailvergrößerung einer abgewandel
ten Ausführungsform der Stützeinrichtung
im Längsschnitt und
Fig. 4 eine Detailvergrößerung einer abgewandel
ten Ausführungsform der Stützeinrichtung
im Querschnitt.
Grundaufbau und Funktion eines als Axialkolbenför
dereinrichtung aufgebauten Kompressors sind be
kannt, so daß hier nur kurz darauf eingegangen wer
den soll.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Längsschnitt zeigt
einen Kompressor 1 mit einem Gehäuse 3, das einen
ersten Gehäuseteil 5 und einen zweiten Gehäuseteil
7 umfaßt. Das erste Gehäuseteil 5 schließt einen
auch als Triebraum bezeichneten Hohlraum 9 ein, in
dem eine Druckmittelfördereinrichtung 11 unterge
bracht ist. Diese wird auf geeignete Weise, bei
spielsweise über eine Riemenscheibe 13, die zum
Beispiel von der Brennkraftmaschine des Kraftfahr
zeugs angetrieben wird, und über eine Antriebswelle
15 angetrieben, die um eine Drehachse 17 rotiert.
Die Antriebswelle ist im Gehäuse 3 nahe der Riemen
scheibe 13 mittels eines Loslagers 19 gelagert.
Eine Taumelscheibe 21 ist starr mit der Antriebs
welle 15 verbunden, das heißt, sie dreht sich mit
der Antriebswelle und ist gegen eine axiale Verla
gerung, also gegen eine Verlagerung in Richtung der
Drehachse 17, gesichert. Die Taumelscheibe 21 wirkt
über eine Lagereinrichtung 23 mit einer drehfest im
Gehäuse 3 gelagerten Aufnahmescheibe 25 zusammen,
die über eine Pleuelstange 26 mit mindestens einem
Kolben 27 gekoppelt ist, der bei einer Drehung der
Taumelscheibe über die Aufnahmescheibe 25 in Rich
tung seiner Längsachse 29 hin und her bewegt wird.
Die Längsachse 29 des Kolbens 27 verläuft im we
sentlichen parallel oder parallel zur Drehachse 17
der drehbar gelagerten Taumelscheibe 21. Es ist je
doch auch möglich, daß die Achsen einen Winkel mit
einander einschließen. Wesentlich ist, daß die
Längsachse der Kolben nicht senkrecht zur Drehachse
17 der Antriebswelle verlaufen, so daß eine soge
nannte Axialkolbenpumpe beziehungsweise -verdichter
verwirklicht wird.
Die Aufnahmescheibe 25 stützt sich über eine Stütz
einrichtung 127 an einem Widerlager 129 ab, welches
drehfest im Gehäuse 3 vorgesehen ist. Das Widerla
ger 129 weist zwei Lagerflächen auf, von denen in
Fig. 1 eine Lagerfläche 145 wiedergegeben ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des
Kompressors 1 weist mehrere Kolben auf. Hier sind
nur eine weitere Pleuelstange 26' und ein zugehöri
ger Kolben 27' dargestellt, der bezüglich seiner
Längsachse 29' hin und her bewegbar und mit der
Aufnahmescheibe 25 gekoppelt ist. Dessen Längsachse
29' verläuft hier ebenfalls parallel zur Drehachse
17. Die Kolben werden in Bohrungen 31 und 31' ge
führt, die in einen Zylinderblock 35 eingebracht
sind. Dieser liegt flächig an einer Ventilscheibe
37 an, durch die das von dem Kompressor 1 kompri
mierte Medium in einen auch als Hochdruckkammer be
zeichneten Druckraum 39 gefördert wird, der im
zweiten Gehäuseteil 7 angeordnet ist. Das zweite
Gehäuseteil 7 umfaßt noch einen weiteren Druckraum,
den zweiten Druckraum 39', der den Ansaugraum für
das unter Druck stehende Medium darstellt. Das im
zweiten Druckraum 39' befindliche Medium kann bei
spielsweise unter einem Druck von bis zu 40 bar
oder darüber stehen. Die Druckräume sind durch
einen ersten Dichtsteg 40 voneinander getrennt. Ein
zweiter Dichtsteg 40' dichtet den ersten Druckraum
39 gegenüber der Umgebung ab. Die Dichtstege können
mit geeigneten Dichtungseinrichtungen versehen sein
und unmittelbar auf dem Zylinderblock 35 oder - wie
bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel - auf der auch als Ventilplatte bezeichneten
Ventilscheibe 37 aufliegen, die mit dem Zylinder
block zusammenwirkt.
Der Zylinderblock 35 weist einen umlaufenden Spann
flansch 41 auf, dessen Höhe wesentlich geringer ist
als die Gesamthöhe des Zylinderblocks, beispiels
weise weniger als ein Viertel der Gesamthöhe.
Der Spannflansch 41 wird zwischen einer ersten
Spannschulter 43 am ersten Gehäuseteil 5 und einer
zweiten Spannschulter 45 eingespannt, die am zwei
ten Gehäuseteil 7 vorgesehen ist. Die erste Spann
schulter 43 wird dadurch gebildet, daß die Wand
stärke eines ersten Wandbereichs 47 des ersten Ge
häuseteils 5 im Bereich des Hohlraums 9 wesentlich
größer ist als im Bereich des Spannflansches 41 und
der Ventilscheibe 37. Von dem ersten Wandbereich 47
geht ein zweiter Wandbereich 49 aus, dessen Wand
dicke wesentlich geringer ist als die des ersten
Wandbereichs 47. Im Bereich der ersten Spannschul
ter 43 ist eine Dichtungseinrichtung 51 vorgesehen,
die beispielsweise einen in eine Nut 53 eingelegten
O-Ring umfaßt, der hier nicht dargestellt ist. Auf
grund dieser Bauweise ist sichergestellt, daß der
im Hohlraum 9 gegebene Druck nur auf den ersten
Wandbereich 47 wirken kann und gegenüber dem zwei
ten Wandbereich 49 abgeschirmt wird, so daß dieser
wesentlich dünner sein kann.
Der zweite Wandbereich 49 erstreckt sich über einen
Abschnitt des zweiten Gehäuseteils 7 und ist dort
in einer Vertiefung 55 untergebracht, so daß sich
eine durchgehende Außenfläche des Gehäuses 3 er
gibt. Das Ende der Vertiefung 55 und des zweiten
Wandbereichs 49 ist so ausgebildet, daß sich eine
umlaufende V-Nut 57 ergibt, im Bereich derer die
beiden Gehäuseteile 5 und 7 verschweißt werden kön
nen. Bei Einsatz eines Laser-Schweißverfahrens kann
auf die V-Nut 57 verzichtet werden. Grundsätzlich
ist jedoch eine beliebige Verbindung der Gehäuse
teile 5 und 7 möglich, um das Gehäuse 3 druckdicht
abzuschließen. Die V-Nut 57 ist in Fig. 1 rechts
vom Spannflansch 41 und im Bereich des zweiten Ge
häuseteils 7 angeordnet, so daß beim Verbinden der
beiden Gehäuseteile das zweite Gehäuseteil 7 unter
Vorspannung an die Ventilplatte andrückbar ist.
Im äußeren Bereich des zweiten Gehäuseteils 7, mit
dem dieses auf der rechten Oberfläche der Ventil
scheibe 37 aufliegt, also im Bereich der zweiten
Spannschulter 45, ist wiederum eine Dichtungsein
richtung 59 vorgesehen, die eine umlaufende Nut 61
zeigt, in die ein O-Ring eingebracht werden kann.
Diese Dichtungseinrichtung 59 stellt sicher, daß
das unter hohem Überdruck stehende, im Druckraum 39
vorhandene Medium nicht bis zum zweiten Wandbereich
49 gelangen kann, so daß dieser keinen radial nach
außen wirkenden Druckkräften, sondern lediglich
axialen Zugkräften unterworfen ist.
Aus der Schnittdarstellung ist ersichtlich, daß in
den zweiten Wandbereich 49 eine Entlastungsbohrung
E eingebracht werden kann, durch die Kältemittel,
welches bei Überwindung der Dichtungseinrichtung 51
beziehungsweise der Dichtungseinrichtung 59 unter
den zweiten Wandbereich 49 gelangt, an die Umgebung
abgegeben werden kann. Auf diese Weise wird ein
Überdruck unter dem zweiten Wandbereich 49 vermie
den, der radial nach außen wirkende Druckkräfte er
zeugen könnte. Es ist daher möglich, den Wandbe
reich so dünn auszulegen, daß er ausschließlich zur
Aufnahme axialer Zugkräfte geeignet ist.
Wird die Antriebswelle 15 über die Riemenscheibe 13
in Rotation versetzt, dreht sich die Taumelscheibe
21 gegenüber der Aufnahmescheibe 25, die sich am
drehfesten Widerlager 129 abstützt, also der Dre
hung der Taumelscheibe 21 nicht folgt. Die Aufnah
mescheibe 25 führt gemeinsam mit der Taumelscheibe
21 eine Taumelbewegung durch, so daß die Kolben 27
und 27' in Richtung ihrer Längsachse 29 und 29' hin
und her bewegt werden. Dadurch wird ein Medium über
eine Rückschlagventileinrichtung 133 in den Druck
raum 39 gefördert und gelangt von dort zu einem
Verbraucher. Beispielsweise fördert der Kompressor
1 ein komprimierbares Medium für eine Klimaanlage
eines Kraftfahrzeugs.
Im Betrieb des Kompressors 1 entstehen bei der Hin- und
Herbewegung der Kolben 27, 27' und der gegebe
nenfalls weiteren Kolben große Pulsationskräfte,
die über die Aufnahmescheibe 25 und die Lagerein
richtung 23 in die Taumelscheibe 21 eingeleitet
werden. Von hier gelangen die Kräfte in die An
triebswelle 15. Da diese über ein Festlager 63 im
Zylinderblock 35 verankert ist, werden die Kräfte,
beispielsweise Zugkräfte in der Antriebswelle, in
den Zylinderblock eingeleitet. Durch das von den
Kolben 27, 27' unter hohem Druck in den Druckraum
39 eingebrachte Medium wirken Kräfte auf das zweite
Gehäuseteil 7, die versuchen, dieses von der Ven
tilscheibe 37 beziehungsweise vom ersten Gehäuse
teil 5 abzuheben. Da das erste Gehäuseteil 5 und
das zweite Gehäuseteil 7 im Bereich der V-Nut 57
fest miteinander verbunden sind, werden die auf das
zweite Gehäuseteil 7 wirkenden Kräfte über den
zweiten Wandbereich 49 und über die erste Spann
schulter 43 in den Zylinderblock 35 zurückgeführt,
so daß sich eine geschlossene Kraftlinie ergibt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung sowie der in Fig. 1
dargestellten Anordnung des Loslagers 19 kann si
chergestellt werden, daß das Gehäuse 3 zumindest im
wesentlichen kräftefrei ist, das heißt, die über
die Antriebswelle in das Innere des Gehäuses einge
leiteten Kräfte werden nicht an das Gehäuse über
tragen.
Es zeigt sich deutlich, daß die Kraftlinie prak
tisch vollständig im Innern des Kompressors 1 ver
läuft und nur in dem kleinen Wandabschnitt des Ge
häuses 3, der von dem zweiten Wandbereich 49 gebil
det wird, im äußeren Bereich des Gehäuses 3 ver
läuft. Pulsationen und Vibrationen, die im Betrieb
des Kompressors 1 entstehen, bleiben also bis auf
einen ganz kleinen Teil vollständig im Innern des
Gehäuses 3 eingeschlossen, so daß die Schallab
strahlung des Kompressors 1 stark reduziert ist ge
genüber herkömmlichen Kompressoren, bei denen die
gesamten in Richtung der Drehachse 17 gerichteten
Axialkräfte über die äußere Gehäusewand, also ins
besondere über den ersten Wandbereich 47, zur An
triebswelle 15 geleitet werden, wobei sich eine
sehr große Abstrahlfläche ergibt.
Die Schallabstrahlung wird noch dadurch reduziert,
daß im Verbindungsbereich zwischen den Gehäusetei
len 5 und 7 der zweite Wandbereich 49 fest mit dem
Grundkörper des zweiten Gehäuseteils 7 verbunden
ist, so daß Schwingungen stark gedämpft werden.
Dies führt zu einer Dämpfung der Schallabstrahlung.
Nach allem wird deutlich, daß es auf die Art der
Verbindung der Gehäuseteile 5 und 7 letztlich nicht
ankommt. Ein verschweißtes Gehäuse 3 zeichnet sich
durch eine sehr kompakte Bauform und einfache Her
stellungsart aus. Es ist jedoch auch möglich, das
Ende des zweiten Wandbereichs 49 mit ein Bördel
wulst oder mit einer Bördelnut durch Verformung zu
verbinden, die am zweiten Gehäuseteil 7 vorgesehen
sein kann.
In beiden Fällen ist es möglich, den Zylinderblock
35 beziehungsweise den Spannflansch 41 zwischen den
Spannschultern 43 und 45, die an den Gehäuseteilen
5 und 7 vorgesehen sind, fest zu verspannen, so daß
nur in diesem kleinen Verspannungsbereich eine
außenliegende Abstrahlfläche für Luft- und Körper
schall gegeben ist. Um eine optimale Festigkeit zu
gewährleisten, ist der zweite Wandbereich 49 so
ausgebildet, daß er das zweite Gehäuseteil 7 teil
weise aufnimmt, so daß der Verbindungsbereich zwi
schen dem ersten Gehäuseteil 5 und dem zweiten Ge
häuseteil 7 in einen Abstand zum Verspannungsbe
reich zwischen den beiden Spannschultern 43 und 45
liegt.
Wesentlich ist noch, daß durch die unmittelbare
Verbindung der beiden Gehäuseteile 5 und 7 durch
Verschweißen oder Umbördeln auf zusätzliche Monta
geelemente verzichtet werden kann, was die abstrah
lende Fläche, die Luft- und Körperschall produ
ziert, stark reduziert. Gleichzeitig ergibt sich
ein sehr einfacher, kompakter Aufbau des Kompres
sors 1.
Besonders vorteilhaft ist es, daß bei der hier be
schriebenen Art der Verbindung der Gehäuseteile 5
und 7 eine axiale Vorspannung zwischen den Teilen
vorgegeben werden kann, beispielsweise dadurch, daß
der zweite Wandbereich 49 vor dem Verschweißen oder
Umbördeln einer Erwärmung unterworfen wird, so daß
eine axiale Dehnung gegeben ist. Es hat sich außer
dem gezeigt, daß durch die Tatsache, daß ein Fest
lager 63 im Zylinderblock vorgesehen ist, eine sehr
kurze Bauform des Kompressors gegeben ist, wodurch
wiederum die Gesamtaußenfläche des Kompressors re
lativ klein ist gegenüber herkömmlichen Bauformen.
Da die Antriebswelle 15 über ein Festlager im Zy
linderblock 35 gelagert ist, ergibt sich für die
Antriebswelle 15 und für die übrigen Teile der Pum
peneinheit 11, beispielsweise für die Kolben 27,
27' und deren Pleuelstangen 26 und 26', eine ge
meinsame Bezugsebene. Auch wenn der hier vorliegen
de Kompressor 1 ein aus Aluminium bestehendes Ge
häuse 3 und eine aus Stahl bestehende Antriebswelle
15 aufweist, bleibt bei einer Erwärmung des Kom
pressors der sogenannte Schadraum, nämlich das im
oberen Totpunkt des Kolbens gegebene Volumen, sehr
klein.
Der anhand von Fig. 1 beschriebene Kompressor ist
geeignet für einen Auslaßdruck von 10 bar bis 200
bar.
Fig. 1 zeigt, daß die Aufnahmescheibe 25 sich in
einem Vorsprung 137 fortsetzt, der Teil der Stütz
einrichtung 127 ist und mit einem Abstützelement
139 zusammenwirkt, welches seinerseits Teil der
Stützeinrichtung 127 ist. Die Dicke des Vorsprungs
137 entspricht der der Aufnahmescheibe 25, so daß
eine besonders hohe Festigkeit gegeben ist. Das Ab
stützelement 139 umfaßt eine Gleitfläche, die auf
der Lagerfläche 145 des Widerlagers 129 entlang
gleitet. In der Darstellung gemäß Fig. 1 befindet
sich das Abstützelement 139 in seiner maximal nach
links ausgelenkten Position. Durch einen gestri
chelten Kreis 141 ist die maximal nach rechts aus
gelenkte Position des Abstützelements 139 angedeu
tet, wodurch die entgegengesetzte Schwenkposition
der Taumelscheibe 21 angedeutet werden soll. In der
hier dargestellten Position befindet sich der obere
Kolben 27 in seiner maximal in den Zylinderblock 35
angehobenen Position, die auch als oberer Totpunkt
bezeichnet wird, während sich der untere Kolben 27'
praktisch in seiner maximalen, auch als unterer
Totpunkt bezeichneten Einwärtsposition befindet.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Kompres
sor 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszif
fern versehen, so daß insofern auf die Beschreibung
gemäß Fig. 1 verwiesen wird.
Die Querschnittsdarstellung läßt erkennen, daß der
Kompressor 1 sieben in Umfangsrichtung gleichmäßig
zueinander beabstandete Pleuelstangen 26, 26', 26''
und so weiter umfaßt. Aus der Darstellung ist er
sichtlich, daß sich die Aufnahmescheibe 25 in einem
Vorsprung 137 fortsetzt, der Teil der Stützeinrich
tung 127 ist. Der Vorsprung 137 ist einstückig mit
der Aufnahmescheibe 25 verbunden. Er wirkt mit dem
Abstützelement 139 zusammen, welches mit einer er
sten Gleitfläche 143 auf einer Lagerfläche 145 des
Widerlagers 129 entlanggleitet. Der Vorsprung 137
und das Abstützelement 139 sind formschlüssig mit
einander verbunden. In ihrem Berührungsbereich ist
eine zweite Gleitfläche 147 ausgebildet, die vor
zugsweise kugelförmig gewölbt ist. Dabei ist der
Vorsprung 137 mit einer - vorzugsweise kugelförmig - ge
wölbten Vertiefung versehen, in die eine Vorwöl
bung des - vorzugsweise als Kugelabschnitt ausgebil
deten - Abstützelements 139 eingreift. Damit ist
eine Mitnahme des Abstützelements 139 bei der Hin- und
Herbewegung des Vorsprungs 137 gewährleistet.
Es bedarf also keiner zusätzlichen Sicherungsele
mente, um die beiden Teile der Stützeinrichtung 127
miteinander zu koppeln.
Auf der dem Abstützelement 139 gegenüberliegenden
Seite des Vorsprungs 137 ist eine dritte Gleitflä
che 149 vorgesehen, die mit der in Fig. 1 darge
stellten Lagerfläche 145 des Widerlagers 129 zusam
menwirkt.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die erste Lagerfläche
131 und die zweite Lagerfläche 145 des Widerlagers
129 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Es ist auch möglich, daß sie einen spitzen Winkel
miteinander einschließen, der sich in Richtung zur
Aufnahmescheibe 25 öffnet. Die Darstellung zeigt
auch, daß die Lagerflächen und eine gedachte, die
Drehachse 17 schneidende Linie 151 einen Winkel α
einschließen. Es handelt sich hier um einen spitzen
Winkel von ca. 12°.
Es ist jedoch auch möglich, die Lagerflächen paral
lel zu der radial verlaufenden Linie 151 anzuord
nen. Diese Ausgestaltung ist hier nicht separat
dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Vorsprung 137 der Stützeinrich
tung 127 in einer abgewandelten Ausführungsform.
Dieser zeichnet sich dadurch aus, daß seine dritte
Gleitfläche 149 nicht gerade, sondern gekrümmt aus
gebildet ist. Es ist also möglich, eine Kipp- be
ziehungsweise Schwenkbewegung des Vorsprungs 137
gegenüber der ersten Lagerfläche 131 zuzulassen.
In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen
sein, daß senkrecht zu der in Fig. 4 vorgesehenen
Krümmung ebenfalls eine Wölbung der dritten Gleit
fläche 149 vorgesehen ist. Denkbar ist auch eine
Ausführungsform, die nur eine der in den Fig. 3
und 4 dargestellten Wölbungen aufweist. Diese Aus
führungsform ist in Fig. 4 wiedergegeben, die den
Vorsprung 137 im Querschnitt zeigt. In beiden Fäl
len ist die zweite Gleitfläche 147 erkennbar. Das
Abstützelement 139 ist hier jedoch nicht wiederge
geben. Es ist in Fig. 4 lediglich gestrichelt an
gedeutet.
Durch die zusätzliche in Fig. 4 dargestellte Wöl
bung der dritten Gleitfläche 149 ist auch eine
Schwenkbewegung gegenüber einer senkrecht auf der
Bildebene in Fig. 4 stehenden Geraden möglich.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die
beiden Lagerflächen 131 und 145 und/oder die Gleit
flächen 143, 147 und 149 eine besonders wider
standsfähige Schicht aufweisen. Es ist auch mög
lich, die Lagerflächen 131 und 145 des Widerlagers
129 mit einem widerstandsfähigen Metallstreifen zu
belegen. Dies ist insbesondere dann als kostengün
stige Realisierung zu bevorzugen, wenn das Gehäuse
3 des Kompressors 1 aus einem relativ weichen Mate
rial, beispielsweise aus Aluminium, besteht, so daß
ein Verschleiß der Lagerflächen des Widerlagers 129
zu befürchten ist. Denkbar ist es jedoch, ein sili
ciumhaltiges Aluminium zur Herstellung des Gehäuses
zu verwenden, so daß die Lagerflächen von sich aus
relativ widerstandsfähig sind. In diesem Fall kann
auf eine Belegung der Lagerflächen verzichtet wer
den.
Auch die Gleitflächen können mit einer widerstands
fähigen Schicht versehen werden, die auch als Ver
schleißschicht bezeichnet werden kann. Insbesondere
bietet es sich an, die erste Gleitfläche 143 des
Abstützelements 139 mit einer derartigen Ver
schleißschicht zu versehen. Es ist jedoch auch mög
lich, das Abstützelement 139 aus einem widerstands
fähigen Material, beispielsweise aus Stahl, herzu
stellen und damit den Verschleiß beim Zusammenwir
ken mit dem Widerlager 129 auf ein Minimum zu redu
zieren.
Die spezielle anhand der Fig. 3 und 4 darge
stellte Ausführungsform der dritten Gleitfläche 149
kann nicht nur bei einem anhand von Fig. 2 erläu
terten Ausführungsbeispiel verwendet werden, bei
dem die Lagerflächen des Widerlagers 129 einen Win
kel α mit einer gedachten Linie 151 einschließen.
Es ist vielmehr möglich, auch eine gewölbte Gleit
fläche bei einem Vorsprung vorzusehen, der mit ei
nem Widerlager zusammenwirkt, dessen Lagerflächen
parallel zu der angesprochenen Linie 151 verlaufen.
Nach allem wird deutlich, daß bei dem hier wieder
gegebenen Aufbau des Kompressors eine optimale Ab
stützung der Aufnahmescheibe 25 an einem Widerlager
129 eines Gehäuses 3 möglich ist. Fig. 2 läßt er
kennen, daß das Widerlager 129 einstückig mit dem
Gehäuse 3 ausgebildet werden kann, also einen Teil
des Gehäuses darstellt, so daß insofern ein sehr
einfacher und kostengünstiger Aufbau gegeben ist.
Aus den Schnittdarstellungen in der Fig. 3 und Fig.
1 wird deutlich, daß der Vorsprung 137 einstüc
kig mit der Aufnahmescheibe 25 ausgebildet ist, daß
also keine Schwächung der Aufnahmescheibe 25 bezie
hungsweise des Vorsprungs 137 gegeben ist, wie dies
beim Stand der Technik häufig der Fall ist. Es
zeigt sich auch, daß die Stützeinrichtung 127 sehr
einfach aufgebaut ist und lediglich ein Abstützele
ment 139 aufweist, das über die zweite Gleitfläche
147 formschlüssig am Vorsprung 137 gehalten ist.
Denkbar ist es auch, die Gleitfläche umgekehrt zu
krümmen und am Vorsprung eine kugelabschnittförmig
ausgebildete Vorwölbung vorzusehen, die in ein Ab
stützelement eingreift, das mit einer entsprechen
den Vertiefung versehen ist. Auch hier ist eine Re
lativbewegung zwischen Vorsprung und Abstützelement
möglich, wie dies bei der hier dargestellten Aus
führungsform der Fall ist. Gleichzeitig bleibt si
chergestellt, daß die Stützeinrichtung einfach auf
gebaut und damit kostengünstig und funktionssicher
realisierbar ist.
Durch die kompakte Ausbildung der Stützeinrichtung
wird sichergestellt, daß das in die Aufnahme
scheibe 29 eingeleitete Drehmoment sicher abgefan
gen wird. Es ergibt sich also eine optimale Kraft
einleitung in die Aufnahmescheibe.
Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungs
form der Stützeinrichtung 127 ergibt sich eine Be
sonderheit: Der Vorsprung 137 stützt sich über das
Abstützelement 139 besonders gut an der zugehörigen
zweiten Lagerfläche 145 ab. Durch die Rotation der
Taumelscheibe 21, beispielsweise gegen den Uhrzei
gersinn, wird ein Drehmoment in die Aufnahmescheibe
eingeleitet, so daß der Vorsprung 137 gegen die
zweite Lagerfläche 145 gepreßt wird. Bei der hier
gewählten Ausgestaltung ist also die bevorzugte
Drehrichtung der Taumelscheibe 25 festgelegt. Sie
verläuft gemäß Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn.
Dreht sich der Kompressor also in entgegengesetzter
Richtung, muß die Stützeinrichtung 127 quasi spie
gelbildlich ausgebildet werden, um eine optimale
Drehmomentabstützung zu gewährleisten. Im Zusammen
spiel mit dem Abstützelement 139 und dem Widerlager
129 ergeben sich besonders geringe Flächenpressun
gen, daher also die bevorzugte Drehrichtung des
Kompressors.
Wie oben anhand von Fig. 1 beschrieben, werden die
Antriebskräfte von der mittels der Brennkraftma
schine des Kraftfahrzeugs angetriebenen Riemen
scheibe 13 über die um die Drehachse 17 drehbare
Antriebswelle 15 übertragen. Die Taumelscheibe 21
ist mit der Antriebswelle 15 gekoppelt. Sie wird
über einen Mitnehmer 119 in Rotation versetzt, der
hier in eine quer zur Drehachse 17 der Antriebs
welle 15 verlaufende Ausnehmung 121 eingreift, de
ren Basis vorzugsweise eben ausgebildet ist und zum
Beispiel durch einen Fräsvorgang in die Umfangsflä
che der Antriebswelle 15 eingearbeitet ist. Der
Mitnehmer 119 ist durch Schweißen, Reibschweißen,
Kleben, Löten oder dergleichen mit der Antriebs
welle 15 verbunden. Das in der Figur dargestellte
Ausführungsbeispiel zeigt also eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Mitnehmer 119 und der An
triebswelle 15. Die Berührungsfläche 122 zwischen
Mitnehmer 119 und Antriebswelle 15 kann ohne wei
teres auch anders ausgebildet werden. Es ist bei
spielsweise auch möglich, den Mitnehmer oder die
Antriebswelle mit einer Kugelfläche und das jewei
lige Gegenstück mit einer entsprechenden Vertiefung
zu versehen. Auch kann der Mitnehmer eine teilzy
lindrische Ausnehmung aufweisen, die auf die Außen
fläche der Antriebswelle 15 aufgesetzt und mit die
ser verbunden wird.
Es ist jedoch auch möglich, die Antriebswelle und
den Mitnehmer einstückig auszubilden und damit die
über die Riemenscheibe 13 in die Antriebswelle 15
eingeleiteten Antriebskräfte auf die Taumelscheibe
21 zu übertragen.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 wird ohne
weiteres deutlich, daß der Mitnehmer 119 ohne ir
gendwelche Hilfsmittel (Bolzen oder Stifte) mit der
Antriebswelle 15 so gekoppelt ist, so daß ein Dreh
moment von der Riemenscheibe 13 auf die Taumel
scheibe 21 übertragen werden kann. Diese ist dreh
fest und in axialer Richtung starr mit der An
triebswelle 15 verbunden. Dabei ist ein Umgreifen
der Antriebswelle 15 durch den Mitnehmer 119 oder
ein Verpressen der beiden Bauteile miteinander
nicht erforderlich, so daß sich ein geringerer Bau
raumbedarf einstellt, als dies bei herkömmlichen
Kompressoren der Fall ist. Dadurch, daß der Mitneh
mer selbst sehr klein baut, kann die Taumelscheibe
weiter ausschwenken, so daß auch der Kompressor an
sich kleiner ist als herkömmliche Kompressoren.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß durch eine
oder mehrere der anhand der Fig. 1 bis 3 be
schriebenen konstruktiven Maßnahmen ein Kompressor
realisierbar ist, der einen einfachen und somit ko
stengünstigen sowie kompakten Aufbau aufweist. Be
sonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des
Kompressors, bei dem der Mitnehmer und die An
triebswelle stoffschlüssig miteinander verbunden
oder einstückig ausgebildet sind. Die Stützeinrich
tung der Aufnahmescheibe umfaßt hier ein von dieser
entspringendes Abstützelement, das eine erste
Gleitfläche aufweist, die mit einer Lagerfläche des
Widerlagers zusammenwirkt, wobei der Vorsprung und
das Abstützelement über eine zweite Gleitfläche
formschlüssig miteinander verbunden sind. Der Auf
bau dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels kann
dadurch weiter vereinfacht werden, indem das Ge
häuse des Kompressors zweiteilig ausgebildet ist,
wobei die beiden Gehäuseteile jeweils mit einer
Spannschulter versehen sind, zwischen denen der Zy
linderblock eingespannt ist. In dem Zylinderblock
ist die Antriebswelle mittels eines Festlagers ge
lagert, das in axialer und radialer Richtung wir
kende Kräfte abstützen beziehungsweise aufnehmen
kann. Dabei ist ferner besonders vorteilhaft, daß
durch das Einspannen des Zylinderblocks zwischen
den beiden Gehäuseteile die Abstrahlfläche für die
Erzeugung des Luft-/oder Körperschalls reduziert
ist. Der oben beschriebene Kompressor ist aufgrund
seiner kurzen und kompakten Bauweise sowie seiner
geringen Schallabstrahlung besonders vorteilhaft
für die Verwendung für eine Klimaanlage in einem
Kraftfahrzeug einsetzbar. Mittels der stoffschlüs
sigen Verbindung von Mitnehmer und Antriebswelle
kann der Bauraumbedarf des Kompressors weiter ver
ringert werden. Selbstverständlich ist auch ein
Kompressor, bei dem nur eine oder zwei der vorste
hend beschriebenen konstruktiven Maßnahmen verwirk
licht sind, realisierbar, wodurch die Nachteile be
kannter Kompressoren vermieden, zumindest aber re
duziert werden.
Claims (17)
1. Kompressor, insbesondere für eine Klimaanlage
eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse, welches
eine von einer Antriebswelle angetriebene Druckmit
telfördereinrichtung einschließt, die als Axialkol
benmaschine ausgelegt ist und mindestens einen in
einem Zylinderblock hin und her bewegbaren Kolben
sowie eine mit einer um eine Drehachse rotierenden
Taumelscheibe zusammenwirkende, mit dem Kolben ge
koppelte Aufnahmescheibe umfaßt, wobei die Taumel
scheibe über einen Mitnehmer mit der Antriebswelle
gekoppelt ist und wobei die Aufnahmescheibe eine
mit einem drehfesten Widerlager zusammenwirkende
Stützeinrichtung umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) zwei Gehäuseteile (5, 7) auf
weist, die jeweils mit einer Spannschulter (43, 45)
versehen sind, zwischen denen der Zylinderblock
(35) eingespannt ist, und daß die Antriebswelle
(15) mittels eines Festlagers (63) im Zylinderblock
(35) gelagert ist und/oder daß der Mitnehmer (119)
und die Antriebswelle (15) stoffschlüssig miteinan
der verbunden oder einstückig ausgebildet sind
und/oder daß die Stützeinrichtung (127) einen von
der Aufnahmescheibe (25) entspringenden, vorzugs
weise einstückig mit dieser verbundenen Vorsprung
(137) und ein Abstützelement (139) umfaßt, daß das
Abstützelement (139) eine erste Gleitfläche (143)
aufweist, die mit einer Lagerfläche (zweite Lager
fläche (145)) des Widerlagers (129) zusammenwirkt,
und daß der Vorsprung (137) und das Abstützelement
(139) über eine zweite Gleitfläche (147) form
schlüssig miteinander verbunden sind.
2. Kompressor flach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinderblock (35) einen umlaufenden
Spannflansch (41) aufweist, dessen Höhe wesentlich
geringer ist als die des Zylinderblocks (35) und
daß der Spannflansch (41) zwischen den Spannschul
tern (43, 45) eingespannt ist.
3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gehäuseteile (5, 7) unmittel
bar im Bereich einer Verbindungsstelle (V-Nut (57))
miteinander verbunden sind, die im Bereich des
zweiten Gehäuseteils (7) und neben dem Spannflansch
(41) angeordnet ist.
4. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile
(5, 7) miteinander verschweißt sind.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (5, 7)
durch Verformung, insbesondere durch Umbördeln,
miteinander verbunden sind.
6. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gehäu
seteil (5) einen zweiten Wandbereich (49) aufweist,
der das zweite Gehäuseteil (7) zumindest bereichs
weise aufnimmt.
7. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(119) und die Antriebswelle (15) durch Schweißen,
Reibschweißen, Löten und/oder Kleben verbunden
sind.
8. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleit
fläche (147) - vorzugsweise kugelförmig - gewölbt
ist.
9. Kompressor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(137) eine Vertiefung und das Abstützelement (139)
eine in die Vertiefung eingreifende Vorwölbung auf
weist.
10. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstütze
lement (139) als Kugelabschnitt ausgebildet ist.
11. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(129) eine erste Lagerfläche (131) aufweist, die
mit dem Vorsprung (137) zusammenwirkt.
12. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(137) eine dritte Gleitfläche (149) aufweist, die
mit der ersten Lagerfläche (131) zusammenwirkt.
13. Kompressor nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Gleitfläche (149) - vor
zugsweise in zwei Ebenen - gewölbt ist.
14. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite La
gerfläche (145) und/oder die erste Lagerfläche
(131) eine widerstandsfähige Schicht aufweisen.
15. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
zweite Lagerfläche (131, 145) im wesentlichen paral
lel zueinander verlaufen.
16. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
zweite Lagerfläche (131, 145) einen vorzugsweise
spitzen Winkel miteinander einschließen.
17. Kompressor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder zweite Lagerfläche (131, 145) parallel zu
einer gedachten, die Drehachse (17) schneidenden
Linie (151) verlaufen oder einen Winkel (α) mit
dieser einschließen.
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DE19708517 | 1997-03-03 | ||
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DE19807947A1 true DE19807947A1 (de) | 1998-11-05 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Effective date: 20120110 |