DE19806039A1 - Erweiterung der Knautschzone bei PKW bzw. KFZ - Google Patents
Erweiterung der Knautschzone bei PKW bzw. KFZInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/38—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles
- B60R19/40—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles in the direction of an obstacle before a collision, or extending during driving of the vehicle, i.e. to increase the energy absorption capacity of the bumper
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/013—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over
- B60R21/0134—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting collisions, impending collisions or roll-over responsive to imminent contact with an obstacle, e.g. using radar systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Ziel dieser Entwicklung ist es, die passive Sicherheit bei einem PKW bei einem schweren Un
fall zu erhöhen, ohne dabei die äußeren Abmessungen des Fahrzeugs vergrößern zu müssen.
Dazu habe wurde ein System entwickelt, das in der Lage ist, einen unmittelbar bevorstehenden
Aufprall auf ein Hindernis sicher zu erkennen und über eine Mechanik die Knautschzone so zu
vergrößern daß dadurch ein besserer Schutz für die Fahrzeuginsassen gewährleistet wird.
Grundsätzlich besteht dieses System aus zwei Komponenten:
1.: einer Recheneinheit, die mit Hilfe eines Radars oder Ultraschall- oder Infra
rotsensoren, sowie aus Daten über die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit er
rechnen kann, ob in kürzester Zeit ein Gegenstand so heftig mit dem Fahrzeug
kollidieren wird, daß die normale Knautschzone des Fahrzeuges nicht mehr aus
reichen würde, um die Fahrzeuginsassen ausreichend zu schützen.
2.: aus einer Deformationseinheit, die noch vor dem Zusammenstoß die Stoß
stange nach vorne schiebt, und gleichzeitig mit Hilfe geeigneter Deformations
körper die effektive Knautschzone vergrößert.
Somit besteht einerseits die Möglichkeit, bei Autos, die bauartbedingt über nur
wenig Knautschzone verfügen, (wie z. B. Kleintransporter) das Sicherheitsniveau
auf akzeptable Werte anzuheben, oder aber relativ sichere Autos, (wie z. B. Li
mousinen) noch sicherer zu machen.
Zu 1.: Um ein derartiges System verwirklichen zu können, ist eine Sensorik
notwendig, die einerseits einen drohenden Unfall sicher erkennen kann, aber an
dererseits einen Unfall zuverlässig von einer kritischen Situation unterscheiden
kann. Dabei wird generell die Tatsache genutzt, daß dieses System nur für
wirklich schwere Unfälle gedacht ist, da leichte Unfälle problemlos von der sta
tische Knautschzone abgefangen werden können. Somit sind Situationen, die im
Grenzbereich zwischen Unfall und lediglich kritischer Situation liegen, für das
System uninteressant.
Dafür ist eine Sensorik notwendig, die in der Lage ist, Hindernisse, die sich un
mittelbar vor dem Fahrzeug befinden, erkennen zu können, und abschätzen zu
können, wie schnell sich ein derartiges Hindernis auf das Fahrzeug relativ zum
Fahrzeug zubewegt. Diese Sensorik kann entweder mit Radar oder Ultraschall
(1.1) oder mit Infrarot (1.2) verwirklicht werden.
Die Lösungen mit Radar und mit Ultraschall sind praktisch identisch, somit wird
nur die Lösung mit Radar beschrieben. Ein Rechner sendet mit Hilfe einer geeig
neten Quelle, welche sich genau in der Mitte der vorderen Stoßstange befindet,
Radarwellen einer bestimmten Frequenz und Modulation nach vorne aus. Diese
Wellen müssen so gebündelt sein, daß sie parallel zur Straße verlaufen, sich aber
horizontal kreisförmig ausbreiten. Weiter ist jeweils ein Empfänger links und
rechts außen am Fahrzeug notwendig, und zwar derart, daß diese Empfänger
das reflektierte Signal eines eventuell auftretenden Hindernisses wieder aufneh
men und an den Rechner zurücksenden können. Da die Empfänger einen gewis
sen Abstand zueinander haben, ist der Rechner jederzeit in der Lage, die Position
jedes Hindernisses, welches sich vor ihm befindet, genau zu definieren, und
zwar mit Hilfe der Laufzeit und der Laufzeitverschiebung, weiche sich durch
der Abstand der beiden Empfänger ergibt. Weiter kann der Rechner mit Hilfe
der Frequenzänderung, welche durch den Dopplereffekt entsteht, und der eige
nen Fahrzeuggeschwindigkeit errechnen, wie schnell sich ein Gegenstand auf
das Fahrzeug zu bewegt.
Interessant für die Auswertung sind lediglich Positionspunkte, die sich innerhalb
einer Zone direkt vor dem Fahrzeug befinden. Dies kann sehr einfach realisiert
werden, da jeder Punkt in dieser Zone einen ganz bestimmten Wert bei Laufzeit
und Laufzeitverschiebung besitzt.
Um Fehlauslösungen zu vermeiden, ist die Zone so gewählt, daß diese etwas
außerhalb jenes Bereiches beginnt, in dem ein Aufprall auf ein Hindernis zu einer
Gefahr für die Fahrzeuginsassen werden könnte. Aufschläge außerhalb dieser
Zone stellen deshalb kein großes Problem dar, da bei einem zu stark versetzten
Aufprall das Fahrzeug eher abgelenkt als zusammengestaucht wird.
Jedes Fahrzeug hat bauartbedingt Grenzen, wie schnell es entweder seinen Kurs
oder seine Geschwindigkeit ändern kann. Diese Grenze wird hauptsächlich
durch die Fahreigenschaften des Autos und die Haftung der Reifen bestimmt.
Wenn sich nun ein Hindernis mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf einer
bestimmten Bahn au-das Fahrzeug zu bewegt, kann der Rechner aus den Daten
der Sensoren und fest programmierten Fahrzeugparametern errechnen, ob ein
Ausweichen physikalisch überhaupt noch möglich ist oder nicht. Bei den Fahr
zeugparametern können problemlos die Maximaldaten über Brems- und Aus
weichvermögen verwendet werden, da das System einerseits ohnehin nur dann
auslöst, wenn dieser Grenzbereich eindeutig überschritten wurde, und sich an
dererseits bei extrem widrigen Bedingungen, wie z. B. Glatteis, meist nur Blech
schäden ereignen, welche für das System ohnehin uninteressant sind.
Das System mit Infrarotsensoren arbeitet im Prinzip genauso wie das System
mit Radar, jedoch mit zwei kleinen Unterschieden: Zum einen werden beim In
frarotsystem zwei Sende- und Empfangseinheiten benötigt, welche sich jeweils
schräg an den äußeren Begrenzungsflächen der Zone befinden. Dadurch wird
auch hierbei die Zone vor dem Fahrzeug permanent abgetastet. Da aus physika
lischen Gründen bei Licht der Dopplereffekt nicht auftritt, kann hierbei lediglich
aufgrund der Laufzeitänderung die Näherungsgeschwindigkeit errechnet wer
den.
Ferner wird bei dieser Art von Sensor nicht die Laufzeit, sondern die Interferenz
zwischen dem gesendeten Licht und dem reflektierten Licht gemessen. Zur ge
nauen Bestimmung des Hindernisses wird auch hierbei der Abstandsunterschied
zwischen den beiden Sensoren verwendet. Ansonsten funktioniert die Berech
nung genauso wie zu Radar/Ultraschall (1.1) erläutert.
Zu 2.: Erkennt die Elektronik daß ein Unfall unvermeidbar ist, zündet diese zwei
pyrotechnische Zylinder, welche in der Lage sind, die Stoßstange in extrem kur
zer Zeit ein Stück nach vorne zu drücken. Die Stoßstange muß so stabil ausge
führt sein, daß sie in der Lage ist, die bei einem Unfall auftretenden Kräfte auf
einen Deformationsapparat zu übertragen, welcher sich hinter der Stoßstange
befindet und noch vor dem Unfall auseinandergefaltet wird. Dadurch wird die
Knautschzone entscheidend verlängert.
Da die Zeit, die der Mechanik nach dem Erkennen des Unfalles bleibt, um die
erweiterte Knautschzone aufzubauen, mit zunehmender Geschwindigkeit immer
kleiner wird, muß auch die Geschwindigkeit als Auslösekriterium in die Berech
nung miteinfließen. Dies wird dadurch verwirklicht, daß der letzte Meßpunkt
vor der Entscheidung, ob ein Unfall eintreten wird ober nicht, mit zunehmender
Geschwindigkeit immer weiter nach vorne verlegt wird. Das ist deshalb mög
lich, da sich Fahrzeuge mit zunehmender Geschwindigkeit immer träger verhal
ten, und auch die Reaktionswege der Fahrer immer länger werden. Um
Fehlauslösungen durch Fußgänger und hektische Situationen im dichten Stadt
verkehr zu vermeiden und Fußgänger durch die hervorschießende Stoßstange
auf keinen Fall zu gefährden, darf das System erst ab einer Geschwindigkeit
von ca. 20-30 km/h aktiv geschaltet werden.
Das Gesamtkonzept ist zusätzlich in den beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen
kurz erläutert.
Claims (1)
- Anordnung zur Erweiterung der Knautschzone bei einem KFZ, gekennzeichnet durch
- - eine Recheneinheit, die mit Hilfe eines Radars oder Ultraschall- oder Infrarot sensoren, sowie aus Daten über die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit errechnen kann, ob in kürzester Zeit ein Gegenstand so heftig mit dem Fahrzeug kollidieren wird, daß die normale Knautschzone des Fahrzeuges nicht mehr ausreichen würde, um die Fahrzeuginsassen ausreichend zu schützen, sowie durch
- - eine Deformationseinheit, die noch vor dem Zusammenstoß die Stoßstange nach vorne schiebt, und gleichzeitig mit Hilfe geeigneter Deformationskörper die effektive Knautschzone strukturell vergrößert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106039 DE19806039A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Erweiterung der Knautschzone bei PKW bzw. KFZ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106039 DE19806039A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Erweiterung der Knautschzone bei PKW bzw. KFZ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19806039A1 true DE19806039A1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7857696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998106039 Ceased DE19806039A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Erweiterung der Knautschzone bei PKW bzw. KFZ |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19806039A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19905784C2 (de) * | 1999-02-12 | 2003-10-23 | Audi Ag | Kraftfahrzeug mit einer Aufprallschutzvorrichtung |
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Citations (5)
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-
1998
- 1998-02-13 DE DE1998106039 patent/DE19806039A1/de not_active Ceased
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