DE19805602A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Einstellen von Kaliberöffnungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Einstellen von KaliberöffnungenInfo
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Description
Überall dort, wo aus mehreren verstellbaren angetriebenen
Walzen und/oder nicht angetriebenen Rollen eine Kaliberöffnung
gebildet wird, die hinsichtlich Größe, Form oder Position
genau sein soll, besteht das Problem einer genauen Messung und
Einstellung dieser Kaliberöffnung durch Verstellen der Walzen
oder Rollen. Beispielsweise bei den Kaliberöffnungen von
Walzgerüsten und deren Einlaufführungen für das Walzgut kommt
es oft auf eine sehr genaue Einstellung an, damit das Walzgut,
zum Beispiel Draht oder Stäbe, mit hoher Maß und
Formgenauigkeit betriebssicher hergestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Messen und
Einstellen von aus zwei oder mehr Walzen oder Rollen
gebildeten Kaliberöffnungen, bei dem Strahlen einer
Lichtquelle durch die Kaliberöffnung geleitet, damit
Hell/Dunkelgrenzen erzeugt und diese zum Messen und Einstellen
von Größe, Form oder Position der Kaliberöffnung verwendet
werden. Ein solches Verfahren ist bekannt und beispielsweise
der DE 23 04 143 A1 entnehmbar.
Dieses bekannte Verfahren hat aber wesentliche Nachteile. Vor
allem ist die Genauigkeit der Einstellung von der Sorgfalt der
einstellenden Personen abhängig. Nach aller Erfahrung ist
diese Sorgfalt nicht gleichbleibend groß. Außerdem ist die
Qualität der Einstellung stets subjektiv, wobei Augen- und
Parallaxenfehler hinzukommen. Ferner ist es auch bei größter
Sorgfalt nicht leicht, die Einstellung mit hoher Genauigkeit
vorzunehmen. Erstens erscheint die Hell/Dunkelgrenze auf der
bei dem bekannten Verfahren benutzten Mattglasscheibe durch
Streulicht oder geringe Tiefenschärfe nicht immer scharf genug
und daher nicht eindeutig, so daß sich zwangsläufig deutliche
Unterschiede bei der Einstellung ergeben. Zum zweiten ist das
Bild auf der Mattglasscheibe wegen eines Spiegels im
Strahlengang des Lichtes seitenverkehrt, was immer wieder zu
einem Verstellen der Walzen oder Rollen in die falsche der
beiden axialen oder radialen Richtungen führt. Zum dritten ist
bei einer ungeraden Anzahl von Walzen oder Rollen pro
Kaliberöffnung das genaue Einstellen besonders schwierig, weil
sich dabei außer der seitenverkehrten Darstellung auf der
Mattglasscheibe die Walzen oder Rollen nicht in gerader Linie,
quer oder parallel, sondern schräg zueinander verstellen. Zum
vierten gibt es oft eine große Anzahl von Markierungen auf der
Mattglasscheibe, die verwechselt werden, was dann zu einer
Falscheinstellung führt. Alles dies macht das bekannte
Einstellverfahren schwierig und zeitraubend. Es läßt sich so
auch nicht automatisieren und nicht in ein generelles
Steuerungsverfahren der Produktion einbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der es bei geringem
Zeit- und Arbeitsaufwand möglich ist, Kaliberöffnungen
gleichbleibend gut mit hoher Genauigkeit zu messen sowie
einzustellen und damit Produkt und Produktionsablauf zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hell/Dunkelgrenzen der Kaliberöffnung von einer CCD-Kamera
aufgenommen, digitalisiert und in dieser Form als Istwerte
einem Rechner zugeführt werden, wonach sie von diesem mit als
Sollwerte vorgegebenen, digitalen Hell/Dunkelgrenzen
hinsichtlich Größe, Form sowie Position verglichen, eventuelle
Abweichungen festgestellt und zum Beseitigen der Abweichungen
Korrekturwerte ausgegeben werden.
Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die Genauigkeit der
Einstellung nicht mehr so wie bisher von der wechselnden
Sorgfalt der einstellenden Personen abhängig ist. Die an sich
bekannte CCD-Kamera und der Rechner beurteilen alle von den
Strahlen der Lichtquelle erzeugten Hell/Dunkelgrenzen stets
gleich. Unterschiede bei der Einstellung durch subjektive
Beurteilungen des Bildes auf einer Mattglasscheibe, durch
Augen- oder Parallaxenfehler werden vermieden. Da die Optik
einer CCD-Kamera üblicherweise mit einer automatischen
Scharfeinstellung ausgerüstet ist, entfallen jetzt alle
Fehler, die sonst durch zu geringe Tiefenschärfe der Optik und
unscharfe Hell/Dunkelgrenzen entstanden sind. Verschiebungen
der Walzen oder Rollen in Richtung der Längsachse der
Kaliberöffnung beim Einstellen derselben führen nicht mehr zu
Unschärfen und dadurch bedingte Falscheinstellungen. Der
Fortfall von Spiegeln und die Möglichkeit des Rechners, auch
die Verstellrichtung als Bestandteil der Korrekturwerte
anzugeben, vermeidet Verstellungen der Walzen oder Rollen in
die falsche der beiden axialen oder radialen Richtungen. Dies
gilt auch bei einer ungeraden Anzahl von Walzen oder Rollen
pro Kaliberöffnung. Beim Einstellen entfallen Manipulationen
an der Vorrichtung zum Beurteilen der Hell/Dunkelgrenzen. Man
braucht nur noch die vom Rechner während des Einstellvorganges
laufend ausgegebenen Korrekturwerte zu beachten, was das
Verstellen der Walzen oder Rollen und damit das Einstellen der
Kaliberöffnung wesentlich beschleunigt und vereinfacht. Das
Vorgeben der Sollwerte ist unproblematisch, weil üblicherweise
Größe und Form der Kaliberöffnungen, zum Beispiel die
Stichpläne von Walzstraßen, in Form von Maßtabellen, Skizzen,
Zeichnungen oder sogar schon digitalisiert als CAD-Dateien zur
Verfügung stehen. Ist eine von einem Computer unterstützte
Produktionsplanung und -steuerung vorhanden, dann besteht die
vorteilhafte Möglichkeit, die aktuellen Sollwerte für das
Einstellen der Kaliberöffnungen direkt diesem Computer zu
entnehmen und so das Einstellen der Kaliberöffnungen
unmittelbar in die Produktionsplanung und -steuerung
einzubeziehen. Fehler bei der Übermittlung der aktuell
erforderlichen Sollwerte werden so weitgehend ausgeschlossen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es einerseits möglich,
die Walzen oder Rollen nach vom Rechner auf einem Monitor
laufend ausgegebenen Zahlenwerten oder grafischen
Darstellungen der Abweichungen von Hand auf die Sollwerte
einzustellen. Die Walzen oder Rollen werden dabei so lange
verstellt, bis die als Zahlenwerte oder grafische
Darstellungen ausgegebenen Korrekturwerte gleich oder nahe
Null sind. Andererseits ist es jedoch auch möglich, daß die
Walzen oder Rollen nach vom Rechner laufend ausgegebenen
Korrekturwerten der Abweichungen maschinell auf die Sollwerte
eingestellt werden. Dann ist man auch bei dem eigentlichen
Verstellen der Walzen oder Rollen nicht mehr von der Sorgfalt
der einstellenden Personen abhängig.
Besonders empfehlenswert ist es, wenn nach dem Einstellen und
Arretieren der Walzen oder Rollen die Kaliberöffnung nochmals
hinsichtlich Größe, Form und Position nur gemessen und die
Istwerte protokolliert und gespeichert werden. Dies stellt
sicher, daß unbeabsichtigtes Verstellen der Walzen oder Rollen
beim Arretieren ihrer Verstelleinrichtungen, z. B. beim Kontern
von Verstellschrauben, rechtzeitig vor dem Einsatz bemerkt und
korrigiert wird. Außerdem sind durch das Protokollieren die
genaue Größe, Form und Position jeder Kaliberöffnung bekannt,
auch während ihres betrieblichen Einsatzes, wenn sie nicht
gemessen werden können. Dies erleichtert eine dann eventuell
notwendige Fehlersuche.
Es ist auch vorteilhaft, wenn das Messen und Einstellen der
Kaliberöffnung in derselben Halterung wie die Montage oder das
Auswechseln der Walzen oder Rollen durchgeführt wird. Ein
zweites Lösen, Transportieren, Ausrichten und Fest spannen,
z. B. eines Walzgerüstes, wird hierdurch vermieden und der
Einstellvorgang vereinfacht und beschleunigt.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
können die Walzen oder Rollen beim Messen um ihre Achsen
gedreht werden. Auf diese Weise lassen sich Unregelmäßigkeiten
auf dem Umfang der Walzen oder Rollen wie zum Beispiel
örtliche Ausbauchungen oder Abflachungen oder sich ändernde
Außendurchmesser feststellen. Solche Unregelmäßigkeiten sind
dann vorhanden, wenn sich die Korrekturwerte ändern, ohne daß
man die Walzen oder Rollen radial oder axial verstellt,
sondern sie nur um ihre Achsen dreht. Bei neuen oder soeben
nachgearbeiteten Walzen oder Rollen dürften solche
Unregelmäßigkeiten nicht vorkommen. Deshalb erübrigt sich ein
solches Drehen sehr oft. Es ist aber vor allem dann nötig,
wenn die Walzen oder Rollen bereits früher einmal benutzt
worden sind oder wenn sie soeben von einem Einsatz
zurückkommen. Es empfiehlt sich dann, sie zuerst nur zu messen
während sie sich drehen, damit auch Verschleißerscheinungen
wie Ausbauchungen, Abflachungen und sich ändernde
Außendurchmesser bemerkt werden. Anhand der so gewonnenen
Meßergebnisse läßt sich dann entscheiden, ob die Walzen oder
Rollen im aktuellen Zustand noch brauchbar sind oder ob sie
nachgearbeitet oder aussortiert werden müssen. Ein solches
Vorgehen ist besonders bei einer computerunterstützten
Produktionsplanung und -steuerung vorteilhaft. Die getroffene
Entscheidung kann sofort in das System einfließen, welches
beispielsweise Ersatzwalzen einer bestimmten Ausbildung
anfordert und die Bestandsliste des Vorratslagers für Walzen
oder Rollen aktualisiert. Es ergeben sich auf diese Weise aus
der Datensammlung des Systems auch relativ genaue Vorhersagen
über die Standzeiten der Walzen oder Rollen.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der auf
einer Seite einer aus zwei oder mehr Walzen oder Rollen
gebildeten Kaliberöffnung eine diese durchstrahlende
Lichtquelle und auf der anderen Seite eine Einrichtung zum
Beurteilen von so entstandenen Hell/Dunkelgrenzen für das
Messen und Einstellen von Größe, Form oder Position der
Kaliberöffnung angeordnet ist.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Vorrichtung dadurch, daß
die vorerwähnte Einrichtung aus einer zur Lichtquelle hin
ausgerichteten, gegen die durch die Kaliberöffnung kommenden
Lichtstrahlen blickenden, die Hell/Dunkelgrenzen zu Istwerten
digitalisierenden CCD-Kamera besteht, die an einen die
Istwerte der CCD-Kamera mit vorgegebenen digitalen Soll-Werten
vergleichenden, eventuell Korrekturwerte ausbringenden Rechner
angeschlossen ist. Weil die CCD-Kamera mit dem Strahlenbündel
des die Kaliberöffnung passierenden Lichtes gleichgerichtet
ist und sie direkt gegen dieses Strahlenbündel blickt, geht
kaum Licht verloren und es erfolgt weder ein Vertauschen der
Seiten noch entstehen Unschärfen, zumal ein automatisches
Scharfstellen der Kameraoptik bei CCD-Kameras üblich ist.
Zweckmäßigerweise ist am Rechner ein mindestens die Istwerte,
vorzugsweise auch die Korrekturwerte grafisch oder als
Maßangaben anzeigender Monitor angeschlossen. Statt dessen oder
auch zusätzlich kann am Rechner ein die zulässige Einstellung
und gewünschte Arbeitsflächenform einer Walze oder Rolle
akustisch und/oder optisch anzeigendes Gerät angeschlossen
sein. Sowohl auf dem Monitor als auch durch das akustisch
und/oder optisch anzeigende Gerät erkennt man, ob die
Arbeitsflächen aller oder einer bestimmten Walze oder Rolle
die gewünschte Größe oder Form hat, beziehungsweise die
richtige Position einnimmt.
Weiterhin ist es möglich, daß dem Rechner eine die
Korrekturwerte nutzende Steuer- und Regeleinheit für
Stellmotore zum selbsttätigen Einstellen der Walzen oder
Rollen zugeordnet ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die
Lichtstrahlen der Lichtquelle parallel ausgerichtet sind. Dies
kann mit einem Hohlspiegel, mit optischen Linsen oder durch
Verwendung eines Lasers erreicht werden. Ein derartiges Licht
erzeugt besonders scharfe Hell/Dunkelgrenzen und führt deshalb
zu sehr genauen Istwerten der CCD-Kamera für den Rechner.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Seitenansicht, teilweise im
Längsschnitt;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in der
Vorderansicht.
In Fig. 1 steht die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem
Fundament 1 mit einem Ständer 2. Der Ständer 2 besitzt an
seiner in Fig. 1 rechten Stirnseite eine Halterung 3, die zur
Aufnahme eines Walzgerüstes 4 dient, welches mit mehreren
Spannklauen 5 und Spannknebeln 6 fest aber lösbar in der
Halterung 3 gehalten wird. Das Walzgerüst 4 und die Halterung
3 haben mehrere hinsichtlich ihrer Lage und Abmessungen
aufeinander abgestimmte Spannflächen 7, die zum genauen
Ausrichten und Festhalten des Walzgerüstes 4 in der Halterung
3 dienen. Die Halterung 3 ist am Ende einer Welle 8 befestigt,
die drehbar im Ständer 2 gelagert ist und mittels eines Motors
9 gedreht werden kann. Folglich ist auch die Halterung 3 und
mit ihr das Walzgerüst 4 um die Achse der Welle 8 drehbar, was
das Einsetzen und Herausnehmen des Walzgerüstes 4 aus der
Halterung 3 sowie die Montage und Demontage seiner Walzen 10
erleichtert.
Das Walzgerüst 4 ist innerhalb der Halterung 3 mit Hilfe der
Spannflächen 7 so angeordnet, daß die Mittelachse der von
seinen Walzen 10 gebildeten Kaliberöffnung 11 und damit die
Längsachse des später durchlaufenden Walzgutes sich im
wesentlichen koaxial zur Drehachse der Welle 8 erstreckt. Im
Bereich dieser Achsen ist auf der dem Ständer 2 zugekehrten
Seite der Kaliberöffnung 11 eine Lichtquelle 12 angeordnet,
welche mit vorzugsweise parallelen Lichtstrahlen 13 durch die
Kaliberöffnung 11 hindurchstrahlt. Auf der anderen Seite der
Kaliberöffnung 11 befindet sich eine CCD-Kamera 14, welche
gegen die durch die Kaliberöffnung 11 kommenden Lichtstrahlen
13 blickt und die durch die Kaliberöffnung 11 entstehenden
Hell/Dunkelgrenzen feststellt und digitalisiert.
Über einen Kabel 15 ist die CCD-Kamera 14 an einen Rechner 16
angeschlossen, was in Fig. 2 zu erkennen ist. Der Rechner 16
befindet sich in einem verfahrbaren Gestell 17, welches auch
einen Monitor 18 enthält, der mindestens die Istwerte,
vorzugsweise auch die Korrekturwerte, gegebenenfalls noch die
Sollwerte der Hell/Dunkelgrenzen der Kaliberöffnung 11
anzeigt.
Oberhalb des Monitors 18 ist ein optisches Anzeigegerät 19
angeordnet, welches drei Strahler 20, 21 und 22 besitzt. Der
vorzugsweise grüne Strahler 20 leuchtet nur dann auf, wenn die
Korrekturwerte beim Einstellen der Walzen 10 eine vorgegebene
Minimalgröße unterschritten haben oder sogar zu Null geworden
sind. Die vorzugsweise roten oder gelben Strahler 21 und 22
leuchten auf oder blinken, wenn die Korrekturwerte oberhalb
der vorgegebenen Minimalgrößen liegen. Je nachdem, welcher der
beiden Strahler 21 oder 22 leuchtet, läßt erkennen, in welche
Richtung die Walze 10 verstellt werden muß. So kann auch mit
größerer Entfernung zum Monitor 18 eine Walze 10 im Walzgerüst
4 eingestellt werden, ohne daß die einstellende Person ständig
hin und herlaufen muß.
Ein ebenfalls oberhalb des Monitors 18 angeordnetes
akustisches Anzeigegerät 23 kann in entsprechender Weise wie
das optische Anzeigegerät 19 benutzt werden. Hier können statt
unterschiedlicher Farben verschiedene Töne anzeigen, ob und in
welche Richtung ein Verstellen der Walzen 10 notwendig ist
oder ob bereits eine ausreichend genaue Einstellung erzielt
worden ist.
Zum Drehen der Walzen 10 beim Messen und Prüfen, insbesondere
nach einem Einsatz, ist ein Antriebsmotor 24 vorgesehen.
Dieser befindet sich auf einer Schlittenführung 25 und kann
von einem Arbeitszylinder 26, der mit Druckmittel beaufschlagt
wird, in seiner Längsrichtung verfahren werden. Eine Kupplung
27 des Antriebsmotors 24 wird bei vorgeschobener
Schlittenführung 25 mit einem Kupplungsteil 28 einer
Antriebswelle 29 des Walzgerüstes 4 gekuppelt, so daß über
diese die Walzen 10 vom Antriebsmotor 24 gedreht werden
können. Eine Stütze 30 hält die Kupplung 27 des Antriebsmotors
24 auf der Schlittenführung 25 koaxial zur Antriebswelle 29
des Walzgerüstes 4.
In entsprechender Weise wird von einer weiteren Stütze 31 ein
Stellmotor 32 gehalten, der zum Verstellen der Walzen 10
dient. Auch dieser Stellmotor 32 ist auf einer allerdings
oberhalb des Walzgerüstes 4 und senkrecht angeordneten
Schlittenführung 33 befestigt. Mit einem Arbeitszylinder 34
kann die Schlittenführung 33 so weit nach unten bewegt werden,
daß eine am Stellmotor 32 angeordnete Kupplung 35 mit einer
Einstellspindel 36 für die Walzen 10 des Walzgerüstes 4
gekuppelt wird.
Geregelt und gesteuert werden der Antriebsmotor 24 und der
Stellmotor 32 vom Rechner 16.
Claims (11)
1. Verfahren zum Messen und Einstellen von aus zwei oder
mehr Walzen oder Rollen gebildeten Kaliberöffnungen, bei
dem Strahlen einer Lichtquelle durch die Kaliberöffnung
geleitet, damit Hell/Dunkelgrenzen erzeugt und diese zum
Messen und Einstellen von Größe, Form oder Position der
Kaliberöffnung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hell/Dunkelgrenzen der Kaliberöffnung (11) von
einer CCD-Kamera (14) aufgenommen, digitalisiert und in
dieser Form als Istwerte einem Rechner (16) zugeführt
werden, wonach sie von diesem mit als Sollwerte
vorgegebenen, digitalen Hell/Dunkelgrenzen hinsichtlich
Größe, Form sowie Position verglichen, eventuelle
Abweichungen festgestellt und zum Beseitigen der
Abweichungen Korrekturwerte ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen (10) oder Rollen nach vom Rechner (16) auf
einem Monitor (18) laufend ausgegebenen Zahlenwerten oder
grafischen Darstellungen der Abweichungen von Hand auf
die Sollwerte eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen (10) oder Rollen nach vom Rechner (16) laufend
ausgegebenen Korrekturwerten der Abweichungen maschinell
auf die Sollwerte eingestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstellen und
Arretieren der Walzen (10) oder Rollen die Kaliberöffnung
(11) nochmals hinsichtlich Größe, Form und Position nur
gemessen und die Istwerte protokolliert und gespeichert
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messen und Einstellen der
Kaliberöffnung (11) in derselben Halterung (3) wie die
Montage oder das Auswechseln der Walzen (10) oder Rollen
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (10) oder Rollen
beim Messen um ihre Achsen gedreht werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, bei der auf einer
Seite einer aus zwei oder mehr Walzen oder Rollen
gebildeten Kaliberöffnung eine diese durchstrahlende
Lichtquelle und auf der anderen Seite eine Einrichtung
zum Beurteilen von so entstandenen Hell/Dunkelgrenzen für
das Messen und Einstellen von Größe, Form oder Position
der Kaliberöffnung angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer zur
Lichtquelle (12) hin ausgerichteten, gegen die durch die
Kaliberöffnung (11) kommenden Lichtstrahlen (13)
blickenden, die Hell/Dunkelgrenzen zu Istwerten
digitalisierenden CCD-Kamera (14) besteht, die an einen
die Istwerte der CCD-Kamera (14) mit vorgegebenen
digitalen Soll-Werten vergleichenden, eventuell
Korrekturwerte ausbringenden Rechner (16) angeschlossen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rechner (16) ein mindestens die Istwerte, vorzugsweise
auch die Korrekturwerte grafisch oder als Maßangaben
anzeigender Monitor (18) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rechner (16) ein die zulässige
Einstellung und gewünschte Arbeitsflächenform einer
Walze (10) oder Rolle akustisch und/oder optisch
anzeigendes Gerät (19,23) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechner (16) eine die
Korrekturwerte nutzende Steuer-und Regeleinheit für
Stellmotore (32) zum selbsttätigen Einstellen der Walzen
(10) oder Rollen zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen (13) der
Lichtquelle (12) parallel ausgerichtet sind.
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Publications (1)
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