DE19804238A1 - Positioniervorrichtung - Google Patents
PositioniervorrichtungInfo
- Publication number
- DE19804238A1 DE19804238A1 DE1998104238 DE19804238A DE19804238A1 DE 19804238 A1 DE19804238 A1 DE 19804238A1 DE 1998104238 DE1998104238 DE 1998104238 DE 19804238 A DE19804238 A DE 19804238A DE 19804238 A1 DE19804238 A1 DE 19804238A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support element
- positioning device
- sliding guide
- guide
- positioning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/0027—Base for holding castings
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
- Machine Tool Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung, insbe
sondere für die Aufnahme und Anstellung eines Werkstückes oder
ähnlichem an einer Bearbeitungsstation, mit zumindest einer
Gleitführung, die von einem Tragelemente und einem schlitten
artigen Auflageelement gebildet ist, das mit einer Gleitfläche
auf einer korrespondierenden Tragfläche des Tragelements
gleitend gelagert und durch die Kraft einer Einstellvorrichtung
in seiner Position oder Lage veränderbar ist.
Derartige Positioniervorrichtungen sind allgemein bekannt und
werden zum Beispiel im Rahmen der feinmechanischen Bearbeitung
eines Werkstücks zum Beispiel zum Anstellen des Werkstücks an
eine Bearbeitungsstation verwendet. Dies kann beispielsweise im
zahntechnischen Labor im Falle eines sogenannten Artikulators
geschehen, bei dem auf die Positioniervorrichtung eine vorge
fertigte Form eines Gebißabdruckes aufgesetzt ist. Dieser
Gebißabdruck wird zum einen durch Bearbeitungswerkzeuge wie zum
Beispiel Fräswerkzeuge oder Bohrer bearbeitet und zum anderen
mit den Gegenstück des Abdruckes verglichen wird, um die Form
und Lage des zahntechnischen Implantates zu kontrollieren und
zu korrigieren. Um einen optimalen Sitz des so gefertigten
künstlichen Gebisses zu gewährleisten, müssen die verwendeten
Positioniervorrichtungen eine hohe Führungsgenauigkeit auf
weisen, die in der Regeln eine Maßabweichung von weniger als 10
µm nicht überschreiten darf. Gleichzeitig darf der Antriebsauf
wand nicht allzu hoch sein, so daß ein möglichst leichtgängiger
Lauf und eine hohe Wartungsfreiheit bzw. Störungssicherheit
gefordert wird.
Bei den bekannten Artikulatoren ist der Gebißabdruck um eine
metallische Platte herumgeformt und wird auf einer in der Fach
welt unter dem Begriff "Quicksplitplatte" bekannten
magnetischen Halterung aufgesetzt, auf der es in einer
reproduzierbaren Position durch die Kraft der Magneten
verschiebe- und drehsicher gehalten ist. Diese Quicksplitplatte
wiederum ist auf der eigentlichen Positioniervorrichtung ange
ordnet, die von zwei zueinander kreuzweise angeordneten
Schlitten gebildet ist, die jeweils entlang einer Linearführung
verfahrbar sind. Dabei ist der eine Schlitten auf dem unter ihm
angeordneten zweiten Schlitten angeordnet, so daß sich durch
die kreuzweise Anordnung jede Flächenposition anfahren läßt.
Die hierbei verwendeten Linearführungen sind beispielsweise als
Schwalbenschwanzführungen oder als federbeaufschlagte Kugelum
laufführungen ausgebildet. Zum Vergleich der Zahnform werden
jeweils zwei Positioniervorrichtungen übereinander angeordnet,
wobei eine den Abdruck des Unterkiefers und die gegenüber
liegende Positioniervorrichtung den Abdruck des Oberkiefers des
Patienten so trägt, daß die Kauflachen der Zahnreihen jeweils
gegenüberliegend angeordnet sind. Auf diese Weise wird die
natürliche Zahnstellung des Patienten nachgestellt und Gebiß
implantate können ohne unnötige Anproben im Labor weitgehend
paßgenau hergestellt werden.
Neben den hohen Fertigungskosten derartiger Führungen haben
diese gerade im Bereich der Zahntechnik den weiteren Nachteil,
daß verhältnismäßig harter Abrieb des oft keramischen Werk
stückmaterials während der Bearbeitung als feiner Staub in die
Führung eindringen kann und so zuerst die Leichtgängigkeit der
Führung herabsetzt und bei größeren Mengen für Beschädigungen
durch Riefenbildung oder ähnliches verantwortlich ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine möglichst einfach zu
fertigende, flexibel einstellbare Positioniervorrichtung zu
schaffen, die leicht zu reinigen ist und ein Eindringen von
Schmutzpartikeln in unzugängliche Bereiche der Führung ver
meidet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
zwischen der Gleitfläche und der Tragfläche eine magnetische
Anziehungskraft wirkt, die ein ungewolltes Lösen der Gleit
fläche von der Tragfläche zu verhindern vermag.
Eine solchermaßen ausgestaltete Positioniervorrichtung weist
keine schwer herstellbaren Hinterschneidungen oder aufwendige
Kugelführungen auf und ist zur Reinigung leicht demontierbar.
Zur Erzielung der magnetischen Anziehungskraft werden bevorzugt
in einer der beiden zueinander gekehrten Oberflächen Aus
nehmungen eingebracht, in die Permanentmagnete oder Elektro
magnete eingebracht werden, wobei anschließend die Ausnehmung
durch ein geeignetes Material aufgefüllt wird. Durch die auf
die jeweils gegenüberliegende Fläche ausgeübte Anziehungskraft
der eingebrachten Magnete wird das schlittenartige Auflage
element an das Tragelement herangezogen und kann auf diesem
abgleiten.
Im Falle einer Verunreinigung wird diese zunächst von einem
zwischen dem schlittenartigen Auflageelement und dem Trag
element angeordneten Gleitmittel aufgenommen und entweder
hierin gelöst oder durch dieses Gleitmittel in den Randbereich
des Verstellbereichs transportiert, bis dann die Verschmutzung
einen Grad erreicht hat, der eine Demontage der Positioniervor
richtung erfordert. In diesem Fall läßt sich einfach durch
manuelles Aufbringen einer Abzugskraft die magnetische Halte
kraft überwinden und die Positioniervorrichtung in seine
Einzelteile zerlegen. Anschließend kann die Positioniervor
richtung, die keine Hinterschneidungen oder sonstigen Taschen
aufweist, in denen Späne oder Materialabrieb angelagert sein
könnte, leicht und einfach gereinigt und wieder zusammengesetzt
werden.
Je nach Ausgestaltung der Oberfläche des Tragelements und des
schlittenartigen Auflageelements können verschiedenartige
Magnetanordnungen verwendet werden. Dies kann beispielsweise
ein in eine Ringnut eingesetzter ringförmiger Magnet sein oder
auch mehrere über die Oberfläche des Auflageelements oder des
Tragelements verteilte Magnete sein. Im Falle eins Elektro
magnets, der bevorzugt für größere Positioniervorrichtungen und
damit für größere Anziehungskräfte eingesetzt wird, kann durch
Abschalten des elektrischen Stroms die Demontage der
Positioniervorrichtung einfach erfolgen. Das schlittenartige
Auflageelement ist durch eine Einstellvorrichtung antreibbar,
die je nach Ausgestaltung der Gleitführung verschiedenartig
ausgeführt sein kann. Im Falle einer als Lineargleitführung
ausgebildeten Gleitführung kann zum Beispiel die Einstellvor
richtung eine manuell oder motorisch antreibbare Spindel sein,
die an dem Tragelement oder an dem Auflageelement drehbar
gelagert ist. Diese Spindel wirkt mit einer an dem jeweils
anderen Bauteil angeordneten Spindelmutter zusammen, die an
diesem Bauteil nicht verschiebbar befestigt ist. Durch Drehen
der Antriebsspindel wird sich dann dieses Bauteil relativ zu
dem anderen Bauteil verschieben.
Die Positioniervorrichtung erhält die erforderliche Flexibili
tät durch die Kombination mehrerer Gleitführungen. Sollen
beispielsweise innerhalb einer Ebene alle Punkte dieser Ebene
anfahrbar sein, so ist es zweckmäßig, auf dem Auflageelement
der ersten Gleitführung eine zweite Gleitführung anzuordnen,
deren Auflageelement in eine zur ersten Verschieberichtung
unterschiedlichen Richtung verschiebbar ist. Bevorzugt wird
zwischen den beiden Verschieberichtungen ein Winkel von 90°
vorgesehen werden, wie dies auch bei den bekannten Positionier
vorrichtungen bereits der Fall ist. Soll dagegen ein beliebiger
Punkt innerhalb eines begrenzten Raums anfahrbar sein, so kann
eine dritte Gleitführung vorgesehen werden, die eine Ver
schiebung in eine dritte Richtung, die aus die durch die erste
und zweite Richtung aufgespannten Ebene herausführt, er
möglicht.
Anstelle oder zusätzlich zu den oben beschriebenen, als Linear
führung ausgebildeten Gleitführungen, kann die Positioniervor
richtung auch eine oder mehrere als Rotationsgleitführung aus
gebildete Gleitführungen aufweisen. Im Falle der Rotations
gleitführung ist das Auflageelement drehbar auf dem Tragelement
gelagert und wird durch die Kraft eines oder mehrerer Magneten,
der auch hier entweder ein Permanentmagnet oder ein schaltbarer
Elektromagnet sein kann, festgehalten. Das drehbare Auflage
element kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Rotationsgleitführung über eine Verzahnung angetrieben werden,
die beispielsweise von einem außenverzahnten Auflageelement und
einem motorisch oder manuell angetriebenen Antriebsritzel, daß
mit dieser Außenverzahnung kämmt, gebildet sein.
Im Kombination mit einer als Linearführung ausgebildeten Gleit
führung kann mit der oben beschriebenen Rotationsgleitführung
jeder Punkt durch direktes Umsetzen seiner Polarkoordinaten
angefahren werden, wenn das Tragelement der Linearführung auf
dem Auflageelement der Rotationsgleitführung angeordnet ist
oder beide Teile einstückig ausgebildet sind. Hierzu wird über
die Rotationsgleitführung der entsprechende Winkel eingestellt
und über die Linearführung der Abstand des Punktes von dem
Drehpunkt der Rotationsgleitführung eingestellt.
Neben einer zweidimensionalen Verfahrmöglichkeit des Werk
stückes kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
über ein Hebelgetriebe, das von zumindest einem Hebelarm mit
einem im Verhältnis zu seiner Lagerung starren Endstück und
einem in seiner Position relativ zum starren Endstück be
weglichen Endstück gebildet ist, eine Bewegung des Werkstückes
in alle drei Raumrichtungen erfolgen. Bei dieser Ausgestaltung
ist eine Gleitführung oder sind mehrere Gleitführungen an dem
beweglichen Endstück des Hebelarms angeordnet, so daß nach
Positionieren des Hebelarms die endgültige Position eingestellt
werden kann. Der Hebel, der seinerseits natürlich ebenfalls mit
seinem festen Ende auf einem Auflageelement einer Gleitführung
gelagert sein kann, kann aus einem einfachen Hebel oder auch
aus mehreren Hebeln, die untereinander über Gelenke verbunden
sind, bestehen.
Besonders vorteilhaft ist eine Lagerung des Endstückes des
Hebelarms in einer spezielle Ausführungsform einer Gleit
führung, bei der das starre Ende des Hebelgetriebes mit einer
Lagerkugel verbunden ist, die in einer sphärischen Ausnehmung
eines Schwenklagers gelagert ist. Hier kann zwischen der
sphärischen Ausnehmung und der Lagerkugel eine magnetische
Anziehungskraft wirken, die ein ungewolltes Lösen der Lager
kugel von der sphärischen Ausnehmung zu verhindern vermag und
die Bewegung des Hebelarms durch die erhöhten Lagerkräfte
soweit hemmt, das eine selbsttätige, antriebslose Bewegung bzw.
Verstellung des Hebelarms weitgehend unterdrückt wird. Auch bei
dieser Ausführungsform kann der Magnet von einem Permanent
magnet oder auch einem Elektromagneten gebildet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnungen bevorzugter Ausführungsbeispiele
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die untere Positioniervorrichtung
eines Artikulators in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Auflage
element der in Fig. 1 darge
stellten Positioniervorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des unteren
Teils einer Positioniervorrichtung
mit einer Rotationsgleitführung
und einer Lineargleitführung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Auflage
element der Rotationsgleitführung
der in Fig. 3 dargestellten
Positioniervorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Teil eines sogenannten Artikulators darge
stellt. Auf einem derartigen Artikulator werden die Gebißab
drücke eines Patienten befestigt und dann oberer und unterer
Teil des Gebisses so zueinander positioniert, wie die
natürlichen Zähne des Patienten zueinander angeordnet sind.
Dann können die zahntechnischen Implantate bearbeitet werden
und so geformt werden, daß sie mit größtmöglicher Paß
genauigkeit implantiert werden können.
Die Bearbeitung kann sowohl auf dem Artikulator als auch außer
halb des Artikulators auf einer speziellen Bearbeitungsmaschine
erfolgen. Im letzten Fall werden die Implantate von der
Positioniervorrichtung abgenommen und nach der Bearbeitung zur
Kontrolle der Form des jeweiligen Gebißteiles wieder aufge
setzt. Hierzu ist neben einer genauen Positionierung der Auf
nahme für den Gebißabdruck eine möglichst reproduzierbare Lage
vor und nach der Bearbeitung notwendig. Die Genauigkeit der
Positionierung darf wegen der erforderlichen Fertigungsgüte
keine Maßabweichungen von mehr als 10 µm zulassen.
Die Positioniervorrichtung umfaßt eine erste untere Gleit
führung und eine zweite, auf der unteren angeordnete obere
Gleitführung, wobei die beiden Gleitführungen jeweils eine
Verschiebung des Werkstücke in zwei Raumrichtungen er
möglichen, die zueinander senkrecht sind. Auf das Auflage
element der oberen Gleitführung ist eine Aufnahme 13 für das
Werkstück 1 aufgesetzt, die ein Kreuzgelenk beinhaltet, durch
das das Werkstück, hier ein Gebißabdruck um zwei ebenfalls
zueinander rechtwinklige Achsen kippbar ist.
Jede der Gleitführungen weist ein Tragelement 2 und ein Auf
nahmeelement 3 auf, wobei das Auflageelement 3 der unteren
Gleitführung gleichzeitig das Tragelement der oberen Gleit
führung bildet. Zwischen dem Auflageelement 3 und dem Trag
element 2 kann eine Gleitpaste oder ein Schmiermittel ange
ordnet sein, wodurch die Reibung reduziert wird und eventuelle
Verunreinigungen zunächst gebunden und dann aus der Reibzone
abtransportiert werden können. Auch eine Nachführung von
Schmiermittel, etwa über einen Schmiernippel zum Reinigungen
der Lagerfläche ist möglich.
Das Auflageelement kann jeweils über eine Einstellvorrichtung 6
verschoben werden, die im gezeigten Beispiel manuell durch eine
Rändelschraube betrieben wird. Diese Rändelschraube ist am
Tragelement drehbar gelagert und in eine Spindelmutter 8 einge
schraubt, die mit einer Mitnehmernase in eine Ausnehmung am
Auflageelement 3 eingreift. Durch Verdrehen der Rändelschraube
kann so das Auflageelement 3 in eine Richtung verschoben
werden.
Durch die Anziehungskraft zweier Permanentmagneten 7 wird das
Auflageelement an das Tragelement angezogen und ohne zu
sätzliche Halterungen hieran gehalten. Durch diese Art der
Lagerung kann die Positioniervorrichtung einfach hergestellt
und zu Reinigungszwecken leicht auseinandergebaut werden.
Hinterschneidungen, in denen sich Abrieb oder Späne sammeln
könnten, werden vermieden, so daß die Reinigungsintervalle
zusätzlich länger werden können.
In Fig. 2 ist das Auflageelement der Positioniervorrichtung
aus Fig. 1 dargestellt. Die Spindelmutter 8 kann innerhalb
eines Langloches verschoben werden, dessen Längsausdehnung dem
maximalen Verfahrweg der Positioniervorrichtung entspricht.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung einer Gleitführung
für eine Positioniervorrichtung dargestellt, die als Rotations
gleitführung ausgebildet ist. Hierzu ist das Auflageelement 3
drehbar auf dem Tragelement 2 gelagert und weist eine Außenver
zahnung 9 auf, die mit der Verzahnung eines Antriebsritzels 10
kämmt.
Das Tragelement 2 ist mittig mit einer zylindrischen Ausnehmung
versehen, in die eine Anstellfeder 12 und ein Zentrierelement
11 eingesetzt ist. Durch die Andruckkraft der Feder 12 wird das
kugelförmige Zentrierelement in eine korrespondierende Aus
nehmung im Auflageelement 3 gedrückt und so unter Zusammen
wirken mit der Anziehungskraft der Permanentmagneten 7 eine
drehbare Lagerung des Auflageelementes geschaffen. Auch diese
Positioniervorrichtung weist eine weitere, obere Gleitführung
auf, die über die oben beschriebene Einstellvorrichtung 6 ein
stellbar ist.
In Fig. 4 ist das Tragelement aus Fig. 3 in einer Draufsicht
gezeigt. Obwohl das dargestellte Tragelement rund ausgeführt
ist, kann selbstverständlich jede andere Form gewählt werden.
Auch die Anordnung der Magneten und die Art der Erzeugung der
magnetischen Anziehungskraft kann je nach Einsatzzweck und
dessen spezifischen Anforderungen variieren. Ferner kann die
beschriebene Positioniervorrichtung für verschiedenste Zwecke
der Werkstückpositionierung verwendet werden.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (22)
1. Positioniervorrichtung, insbesondere für die Aufnahme und
Anstellung eines Werkstückes (1) oder ähnlichem an eine
Bearbeitungsstation, mit zumindest einer Gleitführung,
die von einem Tragelement (2) und einem schlittenartigen
Auflageelement (3) gebildet ist, das mit einer Gleit
fläche (4) auf einer korrespondierenden Tragfläche (5)
des Tragelementes (2) gleitend gelagert und durch die
Kraft einer Einstellvorrichtung (6) in seiner Position
oder Lage veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Gleitfläche (4) und der Tragfläche (5) eine
magnetische Anziehungskraft wirkt, die ein ungewolltes
Lösen der Gleitfläche (4) von der Tragfläche (5) zu ver
hindern vermag.
2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragelement (2) oder das Auflageelement
(3) einen oder mehrere Permanentmagneten (7) aufweist.
3. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tragelement (2) oder das Auflageelement
(3) einen oder mehrere Elektromagneten aufweist.
4. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung als Linear
gleitführung ausgebildet ist, wobei das Auflageelement
(3) in eine erste Verschieberichtung verschiebbar und
durch die Einstellvorrichtung (6) antreibbar gelagert
ist.
5. Positioniervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstellvorrichtung (6) eine manuell
oder motorisch antreibbare Spindel ist, die an dem Trag
element (2) drehbar gelagert ist und mit einer an dem
Auflageelement (3) gelagerten Spindelmutter (8) zusammen
zuwirken vermag.
6. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Gleitführungen auf
weist, wobei das Tragelement (2) der zweiten Gleit
führung an dem Auflageelement (3) der ersten Gleitführung
angeordnet ist und wobei das Auflageelement (3) der
ersten Gleitführung in die erste Verschieberichtung und
das Auflageelement (3) der zweiten Gleitführung relativ
zur ersten Gleitführung in eine von der ersten ver
schiedenen zweite Verschieberichtung verschiebbar ist.
7. Positioniervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auflageelement (3) der ersten Gleit
führung und das Tragelement (2) der zweiten Gleitführung
einstückig miteinander verbunden sind.
8. Positioniervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine dritte Gleitführung auf
weist, wobei das Tragelement der dritten Gleitführung an
dem Auflageelement (3) der zweiten Gleitführung ange
ordnet ist und wobei das Auflageelement der dritten
Gleitführung in eine dritte Verschieberichtung verschieb
bar ist und die drei Verschieberichtungen miteinander
jeweils zwei, voneinander verschiedene Ebenen aufspannen.
9. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eine als
Rotationsgleitführung ausgebildete Gleitführung aufweist,
wobei das Auflageelement (3) der Rotationsgleitführung in
eine Drehrichtung drehbar und durch die Einstellvor
richtung (6) antreibbar gelagert ist.
10. Positioniervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auflageelement (3) als außenverzahnte
Scheibe ausgebildet ist und die Einstellvorrichtung (6)
über eine manuell oder motorisch antreibbare, mit der
Außenverzahnung (9) im Eingriff stehenden Verzahnung
(10) das Auflageelement (3) zu verdrehen vermag.
11. Positioniervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzahnung (10) von den Zähnen einer
manuell oder motorisch linear bewegten Zahnstange ge
bildet ist.
12. Positioniervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzahnung (10) von der Außenverzahnung
eines manuell oder motorisch angetriebenen Antriebsrades
gebildet ist.
13. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Auflage
elementes (3) von einem Zentrierelement (11) gebildet
ist, wobei das Zentrierelement (11) rechtwinklig von der
Tragfläche (5) hervorspringt und in eine im Drehpunkt des
Auflageelements (3) angeordnete Ausnehmung in dem Auf
lageelement (3) eingreift.
14. Positioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zentrierelement (11) in einer in die
Tragfläche (5) eingebrachte Aufnahmebohrung eingesetzt
ist und durch die Wirkung einer in der Aufnahmebohrung
angeordneten Feder (12) gegen das Auflageelement (3)
angestellt ist.
15. Positioniervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zentrierelement (11) eine Kugel ist.
16. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement (3) oder
das Tragelement (2) eine Maßeinteilung aufweist, an der
der Grad der Längen- oder Winkeländerung des Auflage
elementes (3) relativ zum Tragelement (2) ablesbar ist.
17. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein von zumindest einem
Hebelarm gebildetes Hebelgetriebe mit einem starren und
einem in seiner Position beweglichen Endstück aufweist,
an dessen beweglichem Ende die Gleitführung angeordnet
ist oder die Gleitführungen angeordnet sind, wobei das
Tragelement (2) der ersten Gleitführung mit dem Hebel
getriebe verbunden ist und das starre Ende des Hebel
getriebes mit einer Lagerkugel verbunden ist, die in
einer sphärischen Ausnehmung eines Schwenklagers gelagert
ist, und wobei zwischen der sphärischen Ausnehmung und
der Lagerkugel eine magnetische Anziehungskraft wirkt,
die ein ungewolltes Lösen der Lagerkugel von der
sphärischen Ausnehmung zu verhindern vermag.
18. Positioniervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die magnetische Anziehungskraft zwischen
der Lagerkugel und der sphärischen Ausnehmung durch einen
innerhalb einer Vertiefung in der sphärischen Ausnehmung
befestigten Permanent- oder Elektromagneten bewirkt ist.
19. Positioniervorrichtung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem starren Ende des
Hebelgetriebes zumindest eine Gleitführung angeordnet ist
und das Schwenklager an dem Auflageelement (3) dieser
Gleitführung befestigt ist.
20. Artikulator für die Bearbeitung zahntechnischer
Implantate mit zumindest einer Positioniervorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positioniervorrichtung eine durch die
Positioniervorrichtung räumlich versetzbare Aufnahme (13)
für das zahntechnische Implantat aufweist, auf der das
Implantat in einer definierten Lage lösbar befestigbar
ist.
21. Artikulator nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (13) ein feststellbares Kreuzgelenk auf
weist, wobei durch die Freiheitsgrade des Kreuzgelenkes
das auf der Aufnahme befestigte Implantat um zwei in
einem Winkel zueinander angeordnete Achsen schwenkbar
ist.
22. Artikulator nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß er eine erste und eine zweite Positionier
vorrichtung aufweist, wobei auf der Aufnahme der ersten
Positioniervorrichtung eine Nachbildung der Zahnreihe des
Unterkiefers und auf der Aufnahme der zweiten
Positioniervorrichtung eine Nachbildung der Zahnreihe
eines Oberkiefers eines Patienten befestigbar ist, die
Positioniervorrichtungen so angeordnet sind, daß die
Zahnreihen mit den Kauflächen einander gegenüberliegend
in einer der natürlichen Position entsprechenden Lage
positionierbar sind und die Nachbildung zumindest einer
der Zahnreihen wenigstens zum Teil von dem zu bear
beitenden Implantat gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804238A DE19804238B9 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Positioniervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19804238A DE19804238B9 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Positioniervorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804238A1 true DE19804238A1 (de) | 1999-08-05 |
DE19804238B4 DE19804238B4 (de) | 2004-10-14 |
DE19804238B9 DE19804238B9 (de) | 2006-01-12 |
Family
ID=7856534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19804238A Expired - Fee Related DE19804238B9 (de) | 1998-02-04 | 1998-02-04 | Positioniervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804238B9 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017450B4 (de) * | 2000-04-07 | 2005-01-05 | Maik Dachwitz | Vorrichtung zur Herstellung passgenauer zahntechnischer Abformobjekte |
DE10319955B4 (de) * | 2003-05-02 | 2009-02-05 | Helmuth Kahl | Verstelleinrichtung |
US8397600B2 (en) | 2009-07-27 | 2013-03-19 | Miruc Optical Co., Ltd. | Multi-functional feed-screw-type dovetail stage |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4391589A (en) * | 1981-07-27 | 1983-07-05 | Johnson & Johnson Dental Products Company | Surgical dental articulator |
DE4322081C2 (de) * | 1993-07-02 | 1996-09-26 | Jacob Gruebel | Mittelwert-Justiergerät |
DE4334360A1 (de) * | 1993-10-08 | 1995-04-13 | Gamundia Dentalprodukte Und Cn | Bearbeitungstisch für Kiefermodelle |
DE4419134A1 (de) * | 1994-06-01 | 1995-12-07 | Blaupunkt Werke Gmbh | Positioniervorrichtung für die Bearbeitung von Substraten |
-
1998
- 1998-02-04 DE DE19804238A patent/DE19804238B9/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10017450B4 (de) * | 2000-04-07 | 2005-01-05 | Maik Dachwitz | Vorrichtung zur Herstellung passgenauer zahntechnischer Abformobjekte |
DE10319955B4 (de) * | 2003-05-02 | 2009-02-05 | Helmuth Kahl | Verstelleinrichtung |
US8397600B2 (en) | 2009-07-27 | 2013-03-19 | Miruc Optical Co., Ltd. | Multi-functional feed-screw-type dovetail stage |
DE102010015995B4 (de) * | 2009-07-27 | 2016-09-15 | Miruc Optical Co., Ltd. | Multifunktionale Schwalbenschwanzplattform vom Vorschubspindel-Typ |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19804238B9 (de) | 2006-01-12 |
DE19804238B4 (de) | 2004-10-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT506486B1 (de) | Aufspannvorrichtung für eine rechnergesteuerte, spanabhebende bearbeitungsmaschine | |
EP0543258A2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnersatz-Teilen | |
DE202005021673U1 (de) | Kopierfräseinrichtung zur Herstellung von insbesondere zahntechnischen Werkstücken | |
DE3314016C2 (de) | ||
DE19928002C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erstellung von medizinischen Paßkörpern | |
DE3404838A1 (de) | Bohr- und fraeswerk | |
CH674888A5 (de) | ||
EP0455853B1 (de) | Vorrichtung zur Erstellung von medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen, Prothetik- Passkörpern | |
DE10235873A1 (de) | Mehrspindel-Werkzeugmaschine | |
EP1216787B1 (de) | Positioniervorrichtung | |
EP0455855A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erstellung von medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Prothetik- Passkörpern | |
DE2930016A1 (de) | Dentalvermessungsinstrument | |
DE19804238B4 (de) | Positioniervorrichtung | |
EP3257621A1 (de) | Vorrichtung zur variablen und geführten positionierung eines zu messenden und/oder zu bearbeitenden objektes oder eines objektträgers | |
DE3224294C2 (de) | ||
DE202008008212U1 (de) | Kegelradverzahnmaschine zum Verzahnen und Entgraten eines Kegelrades | |
EP0515583A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zahneinsätzen | |
DE3934365C1 (en) | Grinder tool for dental instruments - has tool body to coaxially enclose support and holder | |
DE102008045516B3 (de) | Haltekopf zum Halten einer Bearbeitungseinheit und Maschine zum spanabhebenden Bearbeiten eines metallischen Werkstücks | |
DE4232299C1 (de) | Kreissäge für die Zahntechnik | |
DE3032715C2 (de) | Artikulator für zahntechnische Zwecke | |
EP0299154B1 (de) | Fräser und Fräseinrichtung und Verfahren zum Herstellen von Split-cast-Einkerbungen | |
EP0436837A1 (de) | Vorrichtung für die Bearbeitung der Innenteile von in der Zahnprothetik verwendeten konischen Verbindungen | |
DE2833835B2 (de) | Halbjustierbares mechanisches Kiefergelenk zur Simulation von Unterkieferbewegungen relativ zu dem Oberkiefer | |
DE3026137C2 (de) | Vorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten von dentalen Gipsmodellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8397 | Reprint of erroneous patent document | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8397 | Reprint of erroneous patent document | ||
8397 | Reprint of erroneous patent document | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |