DE19802036A1 - Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Justage von Teilungsträgern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Justage von TeilungsträgernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen
Justage von Teilungsträgern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie ein Verfahren zur Durchführung der Justage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 5.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren ist
bereits aus der DE 27 27 769 B1 der Anmelderin für eine Stoßstelle zwi
schen zwei aneinandergereihten Teilungsträgern bekannt. Dort wird ein
Maßstab einer Längenmeßeinrichtung aus einzelnen Teilungsträgern zu
sammengesetzt. Auf den einzelnen Teilungsträgern sind Teilungen ange
ordnet, die bei einer vorzugsweise optischen Abtastung inkrementale Positi
onsdaten liefern. Ein derartiger Aufbau des Maßstabes wird insbesondere
dann gewählt, wenn der erforderliche Maßstab aufgrund der großen gefor
derten Meßlänge des Meßsystems nicht mehr in einem Stück herstellbar ist.
Eines der Probleme bei einem aus mehreren Teilungsträgern aufgebauten
Maßstab besteht jedoch darin, daß im Fall einer nicht optimalen Justage der
Spaltbreite an den Stoßstellen benachbarter Teilungsträger bei der Positi
onsbestimmung Fehler auftreten. In der genannten Patentschrift wird aus
diesem Grund vorgeschlagen, für benachbarte Teilungsträger an den Stoß
stellen eine Justiermöglichkeit vorzusehen. Die entsprechenden Justierele
mente umfassen Andruckmittel, die eine kraftschlüssige und trotzdem im
Stoßstellenbereich justierbare Montage der Teilungsträger gestatten.
Dabei ist von Nachteil, daß die Vorrichtung relativ aufwendig ausgestaltet ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sie nur an Stoßstellen zwischen
Teilungsträgern eingesetzt werden kann. Weiterhin besteht für die Justiere
lemente ein großer Platzbedarf.
Aus der EP 150 354 A2 der Anmelderin ist eine gattungsgleiche Längen-
oder Winkelmeßeinrichtung und ein gattungsgleiches Verfahren zur Län
genjustage bekannt. Dabei kann der Meßteilungsträger gedehnt oder ge
staucht werden, um dessen Längenjustage durchzuführen. Die Vorrichtung
besteht aus einem in Meßrichtung perforierten Teilungsträger. In diese Per
foration greifen Zahnräder ein, auf die ein Drehmoment ausgeübt wird. Ent
sprechend dem einwirkenden Drehmoment werden dann die Stellen zwi
schen zwei Zahnrädern in ihrer Länge gedehnt oder gestaucht, bis die ge
wünschte Längenjustage erreicht wurde und anschließend werden die Zahn
räder fixiert.
Dabei ist von Nachteil, daß eine Justage der Spaltbreite an Stoßstellen an
einandergrenzender Teilungsträger mit dieser Vorrichtung nicht ausreichend
genau erfolgen kann. Weiterhin ist der aufwendige Aufbau sowie der da
durch bedingte relativ große Platzbedarf nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur mechanischen Justage von Teilungsträgern anzugeben, die
sowohl für die Längenjustage im Bereich eines Teilungsträgers als auch zur
Justage der Spaltbreite an den Stoßstellen zwischen zwei Teilungsträgern
als auch für die Justage scheibenförmiger Teilungsträger eingesetzt werden
kann. Die Vorrichtung soll dabei einen möglichst geringen Platzbedarf auf
weisen und eine einfache sowie exakte Justage ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 sowie durch eine Verfahren gemäß den Merkmalen des
Anspruches 5 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen ab
hängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wirken Justierelemente mit keilförmig ausgestalteten Aus
sparungen zusammen mit keilförmig ausgestalteten Stegen an den Tei
lungsträgern. Die keilförmigen Aussparungen der Justierelemente werden
mit einem einstellbaren Druck auf die keilförmigen Stege der Teilungsträger
gepreßt. Aufgrund der keilförmigen Ausgestaltung der Justierelemente und
der Stege wird eine Kraftkomponente erzeugt, die in Richtung der Längser
streckung der Teilung wirkt. Eine Justage eines Teilungsträgers oder einer
Stoßstelle zwischen zwei Teilungsträgern wird somit durch Variation des
Drucks, mit dem die Justierelemente auf die Teilungsträger gepreßt werden,
ermöglicht.
Auch die Längenjustage aneinandergrenzender Teilungsträger gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann auf besonders einfache Weise erfolgen. Hierfür werden an den beiden
aneinandergrenzenden Enden der Teilungsträger keilförmige Stege vorge
sehen, die durch ein gemeinsames Justierelement justiert werden können.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße
Verfahren auch dafür geeignet, eine Justage bei runden Teilungsträgern, wie
sie in Winkelmeßgeräten verwendet werden, durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
können direkt vor Ort eingesetzt werden, das heißt Montage und exakte Ju
stage der einzelnen Teilungsträger eines Maßstabes erfolgen in einem Ar
beitsgang. Außerdem benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung nur wenig
zusätzlichen Platz, so daß eine kompakte Realisierung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
können dabei selbstverständlich in Verbindung mit Längen- und Winkel
meßeinrichtungen eingesetzt werden, die nach unterschiedlichen physikali
schen Prinzipien arbeiten, z. B. in optischen oder magnetischen Meßeinrich
tungen etc.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung so
wie des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Stoßstelle zweier angren
zender Teilungsträger mit Justierelementen;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teilungsträgers mit Ju
stierelementen und Stegen für ein Längenmeßgerät,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teilungsträgers mit Ju
stierelementen und Stegen für ein Winkelmeßgerät und
Fig. 4 eine mögliche Ausgestaltung eines Justierelements.
Fig. 5 eine alternative Realisierung der Fixierelemente aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der noch nicht fixierten Baugrup
pen für die maßgenaue Montage und die Justage der Stoßstelle 1 zweier
aneinandergrenzender, separater Teilungsträger 2, 3 zu einem Maßstab
dargestellt. Die beiden Teilungsträger 2, 3 bilden einen Teil des Maßstabes
einer Längenmeßeinrichtung, der sich aus mehreren derartigen Teilungsträ
gern 2, 3 zusammensetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Maß
stab vorgesehen, der mit Hilfe einer relativ zum Maßstab in Meßrichtung x
beweglichen, nicht dargestellten Auflicht-Abtasteinheit im Meßbetrieb zur
Erzeugung inkrementaler Positionsdaten in bekannter Art und Weise abge
tastet wird. Aufgrund des modularen Aufbaus des Maßstabes, bestehend
aus einzelnen Teilungsträgern 2, 3 ist eine einfache Anpassung der erforder
lichen Maßstablänge an die jeweils erforderliche Meßdistanz möglich.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vorgesehene Längen
meßeinrichtung arbeitet nach dem Auflichtprinzip, das heißt es sind reflektie
rende Teilungsträger 2, 3 vorgesehen, auf denen die Teilungsstrukturen 4,
5a, 5b angeordnet werden. Diese bestehen in bekannter Art und Weise aus
einer in Meßrichtung x periodischen Abfolge reflektierender und nicht-reflek
tierender Bereiche. Zur Erzeugung der inkrementalen Positionsdaten ist
hierbei eine Teilungsspur mit einer Inkrementalteilung 4 auf den Teilungsträ
gern 2, 3 angeordnet. Seitlich benachbart zur Inkrementalteilung 4 ist eine
zweite Teilungsspur vorgesehen, innerhalb der mehrere Referenzmarken 5a-
5b angeordnet sind. Die Referenzmarken 5a-5b sind in bekannter Art und
Weise ausgebildet und dienen im Meßbetrieb zur Bereitstellung einer abso
luten Positionsinformation.
Im Bereich der Stoßstelle 1 aneinandergrenzender Teilungsträger 2, 3 ist
jeweils eine Möglichkeit zur Relativjustage der beiden Teilungsträger 2, 3
zueinander vorgesehen. Zu diesem Zweck dienen im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Einstellschrauben 6a-6f und als Fixierelemente 7a, 7b
ausgebildete Justierelemente. Über die Einstellschrauben 6a-6f werden die
Fixierelemente 7a und 7b für die Teilungsträger 2, 3 auf einer Unterlage,
beispielsweise am Bett einer Werkzeugmaschine, befestigt. Die Fixierele
mente 7a und 7b weisen für die Einstellschrauben 6a-6f entsprechende
Gewindebohrungen auf. Dabei sind für beide Seiten der benachbarten Tei
lungsträger 2, 3 je ein derartiges Fixierelement 7a, 7b vorgesehen. Jedes
der Fixierelemente 7a, 7b kann jeweils über drei Einstellschrauben 6a-6f
befestigt werden. Durch ein definiertes Drehmoment für die Einstellschrau
ben 6a-6f können gleichzeitig die beiden aneinandergrenzenden Enden der
Teilungsträger 2, 3 justiert werden. Insbesondere ermöglicht die gezeigte
Vorrichtung mit zwei Fixierelementen 7a, 7b die gleichzeitige Justage der
beiden aneinandergrenzenden Teilungsträger 2, 3 im Stoßstellenbereich.
Aussparungen und Stege sind an Teilungsträgern 2, 3 und Fixierelementen
7a, 7b derart ausgestaltet, daß die keilförmigen Aussparungen der Fixiere
lemente 7a, 7b mit den keilförmigen Stegen der Teilungsträger 2, 3 ineinan
der greifen. Durch die spezielle keilförmige Ausgestaltung der Flächen, mit
denen Stege und Aussparungen einander berühren wird eine geringfügige
Verschiebung der Teilungsträger zueinander aufgrund unterschiedlichen
Anpreßdrucks, der durch die Einstellschrauben 6a-6f ausgeübt wird, er
möglicht. Werden die Einstellschrauben 6b und 6e mit größerem Drehmo
ment als die Schrauben 6a, 6c, 6d und 6f angezogen, wird die Spaltbreite
zwischen den aneinandergrenzenden Teilungsträgern 2, 3 an der Stoßstelle
1 vergrößert, da die beiden keilförmigen Stege in der Mitte der Fixierele
mente 7a, 7b die beiden Enden der Teilungsträger auseinander drücken und
gleichzeitig aufgrund des geringeren Drehmoments der Einstellschrauben
6a, 6c, 6d, und 6f die Stege an den Enden der Fixierelemente 7a, 7b ge
ringfügig durch die keilförmigen Stege der Teilungsträger 2, 3 unterwandert
werden können. Die Längenlustage erfolgt somit durch entsprechendes Lok
kern bzw. Anziehen der Einstellschrauben 6a-6f.
Bei der Montage eines Maßstabs, bestehend aus Teilungsträgern 2, 3, an
einer Maschine wird nach der Befestigung eines ersten Teilungsträgers 2
durch eine Klebverbindung das an den ersten Teilungsträger in Meßrichtung
x angrenzende Ende eines zweiten Teilungsträgers 3 verklebt. Dann wird
mittels der Fixierelemente 7a und 7b die Spaltbreite der Stoßstelle 1 durch
entsprechendes Lockern bzw. Anziehen der Einstellschrauben 6a-6f derart
eingestellt, daß die Spaltbreite ein möglichst ganzzahliges Vielfaches der
Teilungsperiode der auf den Teilungsträgern 2, 3 aufgebrachten Teilung 4
aufweist. Die Abweichung der Spaltbreite an der Stoßstelle 1 von einem
ganzzahligen Vielfachen der Teilungsperiode sollte dabei geringer als 10%
der Breite einer Teilungsperiode sein. Nach Einstellung der Spaltbreite an
der Stoßstelle 1 wird das andere Ende des Teilungsträgers 3 mit dem Unter
grund verklebt und jeweils der nächste Teilungsträger in gleicher Weise be
festigt und justiert, bis die gewünschte-Meßlänge erreicht wurde.
Alternativ können die Fixierelemente 7a und 7b zur Justage der Spaltbreite
am Stoß zweier Teilungsträger auch jeweils zweiteilig als Fixierelemente
7a1, 7a2 und 7b1, 7b2 ausgeführt werden, wie in Fig. 5 dargestellt. Auch
hier wird, wie bereits beschrieben, aufgrund der keilförmigen Ausgestaltung
der Stege der Teilungsträger 2 und 3 sowie der korrespondierenden
Aussparungen an den Fixierelementen 7a1, 7a2, 7b1 und 7b2 eine Fixierung
der Teilungsträger 2 und 3 an einem Grundkörper ebenso wie eine Justage
der Spaltbreite der Stoßstelle 1 ermöglicht. Die Justage wird wieder durch
unterschiedliches Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben der
Fixierelemente 7a1, 7a2, 7b1 und 7b2 erreicht.
Zusätzlich ist gemäß diesem Prinzip auch eine Längenjustage innerhalb des
Bereichs eines einzigen Teilungsträgers 10 möglich, wie Fig. 2 zeigt. Über
die Länge eines Teilungsträgers 10 können in gleichmäßigen Abständen
keilförmig ausgestaltete Stege 11a, 11b an beiden Seiten des Teilungsträ
gers 10 angeordnet sein, die mit Fixierelementen 12a, 12b zusammenwir
ken, welche eine keilförmige Aussparung aufweisen. Die Fixierelemente 12a,
12b weisen je zwei Bohrungen für Einstellschrauben 13a, 13b auf, mittels
derer die Fixierelemente 12a, 12b am Untergrund, z. B. einem Maschinenbett
einer Werkzeugmaschine, befestigt werden. Der Teilungsträger 10 ist ge
genüber dem Untergrund verschiebbar angeordnet. Da die Aussparungen
der Fixierelemente 12a, 12b geringfügig kleiner ausgestaltet sind als die
Stege 11a, 11b am Teilungsträger 10, kann durch ein unterschiedliches
Drehmoment beim Anziehen der beiden Einstellschrauben 13a, 13b ein
Druck oder ein Zug auf den Teilungsträger 10 ausgeübt werden. Wird die
Einstellschraube 13a mit größerem Drehmoment angezogen als die Einstell
schraube 13b, wird ein Druck auf den rechts vom Steg 11a, 11b liegenden
Teil des Teilungsträgers 10 ausgeübt und ein Zug auf den links liegenden
Teil und umgekehrt. Durch diese Kräfte wird die Längenjustage des Tei
lungsträgers 10 erreicht.
In Fig. 3 ist die Anwendung des in Fig. 2 bereits beschriebenen Prinzips bei
einem Teilungsträger 20 für ein Winkelmeßgerät dargestellt. Auch bei einem
runden Teilungsträger 20 besteht die Möglichkeit, in gleichen Abständen
Stege 21a, 21b, 21c am Teilungsträger 20 vorzusehen, die keilförmig ausge
staltet sind. Diese Stege 21a, 21b, 21c können sowohl am Außendurchmes
ser oder auch weiter innen im Teilungsträger angeordnet sein. Weiterhin
sind auch hier Justierelemente 22, 23a, 23b vorgesehen, deren Fixierele
mente 22 eine keilförmige Aussparung aufweisen. Jedes Fixierelement 22
wird durch Einstellschrauben 23a, 23b am Untergrund des Teilungsträgers
20 befestigt, auf dem dieser verschiebbar angeordnet ist. Durch unterschied
liche Anzugsdrehmomente bei je einer der beiden Einstellschrauben 23a
oder 23b eines Justierelements kann somit eine Zugkraft bzw. Druckkraft in
eine gewünschte Richtung ausgeübt werden, wie das bereits aus der Be
schreibung zu Fig. 2 bekannt ist.
In einer alternativen Ausführungsform können die Fixierelemente 22, 12a,
12b, 7a, 7b auch zweiteilig ausgestaltet werden, wie in Fig. 4 gezeigt. An
stelle der keilförmigen Aussparung weisen die Fixierelemente 31 dann eine
keilförmige Ausformung auf. Bei der Justierung eines Teilungsträgers 10, 20
wird dann jeder Steg 21a, 21b, 21c, 11a, 11b durch zwei keilförmige Fixie
relemente 31 fixiert. Dafür werden rechts und links vom zu fixierenden Steg 21a, 21b, 21c, 11a, 11b
Fixierelemente 31 mittels Einstellschrauben 32 in
der gewünschten Lage befestigt. Abhängig davon mit welchem Drehmoment
man die einem einzelnen Steg zugeordneten beiden Fixierelemente 31 mit
tels der Einstellschraube 32 befestigt, kann wiederum eine Kraft in die eine
oder die andere Richtung ausgeübt werden und derart eine Justage des
Teilungsträgers erfolgen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur mechanischen Justage von Teilungsträgern und Stoß
stellen (1) zwischen Teilungsträgern, die den Maßstab einer vorzugs
weise inkrementalen Längen- oder Winkelmeßeinrichtung bilden, durch
Verändern der effektiven Länge der Teilungsträger bzw. der Spaltbreite
an der Stoßstelle, wobei im Teilungsträger (2, 10, 20) Aussparungen
vorgesehen sind, in die Verstelleinrichtungen eingreifen, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Teilungsträger (2, 10, 20) keilförmig ausgestaltete
Stege (11a, 11b, 21a, 21b, 21c) vorgesehen sind und daß Justierele
mente (6a-6h, 7a, 7b, 7a1, 7a1, 7b1, 7b2, 12a, 12b, 13a, 13b, 22, 23a,
23b, 31, 32) vorgesehen sind, welche die keilförmig ausgestalteten
Stege (11a, 11b, 21a, 21b, 21c) zumindest teilweise formschlüssig
umschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justie
relemente (6a-6h, 7a, 7b, 12a, 12b, 13a, 13b, 22, 23a, 23b, 31, 32) Fi
xierelemente (7a, 7b, 7a1, 7a2, 7b1, 7b2, 12a, 12b, 22, 31), welche eine
keilförmige Aussparung oder eine keilförmige Ausformung aufweisen,
und Einstellschrauben (6a-6h, 13a, 13b, 23a, 23b, 32) beinhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
keilförmigen Aussparungen an den Fixierelementen (7a, 7b, 12a, 12b,
22) geringfügig kleiner ausgestaltet sind als die keilförmigen Stege (11a,
11b, 21a, 21b, 21c) des Teilungsträgers (2, 10, 20).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Stoßstelle (1) zweier Teilungsträger (2, 3) an beiden
Teilungsträgern (2, 3) keilförmige Stege vorgesehen sind und daß jedes
Fixierelement (7a, 7b) zwei keilförmige Aussparungen aufweist, die je
weils mit Stegen unterschiedlicher Teilungsträger (2, 3) eine formschlüs
sige Verbindung eingehen.
5. Verfahren zur mechanischen Justage von Teilungsträgern und Stoß
stellen (1) zwischen Teilungsträgern, die den Maßstab einer vorzugs
weise inkrementalen Längen- ode-r Winkelmeßeinrichtung bilden, durch
Verändern der effektiven Länge der Teilungsträger bzw. der Spaltbreite
an der Stoßstelle, wobei im Teilungsträger (2, 10, 20) Aussparungen
vorgesehen sind, in die Verstelleinrichtungen eingreifen, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Justage auf Einstellschrauben (6a-6f, 13a,
13b, 23a, 23b, 32) unterschiedliche Anzugsdrehmomente ausgeübt
werden, daß diese mittels der Einstellschrauben (6a-6f, 13a, 13b, 23a,
23b, 32) orthogonal zur Meßrichtung ausgeübte Kraft auf die Fixierele
mente (7a, 7b, 12a, 12b, 22, 31) durch die keilförmigen Formschlüsse
zwischen Fixierelementen (7a, 7b, 12a, 12b, 22, 31) und Stegen (11a,
11b, 21a, 21b, 21c) der Teilungsträger (2, 3, 10, 20) in eine Kraft auf die
Teilungsträger (2, 3, 10, 20) umgesetzt wird, die eine zur Meßrichtung
(x) parallele und senkrechte Komponente aufweist, wodurch die
Teilungsträger (2, 3) senkrecht zur Meßrichtung (x) fixiert und parallel
zur Meßrichtung (x) verschoben werden können.
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