DE19757874A1 - Leitfähiges Schichtsystem und dessen Verwendung in elektrolumineszierenden Anordnungen - Google Patents
Leitfähiges Schichtsystem und dessen Verwendung in elektrolumineszierenden AnordnungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch
leitfähiges, transparentes Schichtsystem, bestehend aus
mindestens einer elektrisch leitenden organischen Schicht
und einer elektrisch leitenden anorganischen Schicht gemäß
der Gattung des Hauptanspruches.
Elektrolumineszierende Anordnungen (EL) sind dadurch
charakterisiert, daß sie unter Anlegung einer elektrischen
Spannung unter Stromfluß Licht aussenden. Derartige
Anordnungen sind unter der Bezeichnung "Leuchtdioden"
(LED=light emitting diodes) seit langem bekannt. Als
Elektrolumineszenz bezeichnet man die direkte Umwandlung
elektrischer Energie in Licht. Dieses Phänomen
kommt je nach verwendetem Material durch unterschiedliche
Mechanismen zustande. Im allgemeinen werden anorganische
Halbleiter, beispielsweise mit Fremdatomen dotierte ZnS
oder GaS-Verbindungen eingesetzt. Der Ursprung der
Elektrolumineszenz in anorganischen Halbleitermaterialien
liegt in der durch Elektroneninjektion verursachten Anregung
von lumineszierenden Zentren (beispielsweise der Dotieratome
wie Mn oder Tb) in den anorganischen Gastgittern.
Als Material für die Anode einer elektrolumineszierenden
Anordnung wird im allgemeinen Indiumzinnoxid (ITO) oder
dotiertes Zinnoxid verwendet. Diese Materialien haben den
Vorteil, daß sie transparent oder semitransparent und damit
für das emittierte Licht optisch durchlässig sind. Mit
diesen Metalloxiden werden Flächenwiderstände bis zu wenigen
Ohmquadrat realisiert, wobei die Transparenz größer als 70%
Transmission ist. Typische Flächenwiderstände von
kommerziell verfügbarem ITO liegen im Bereich von 20-50
Ohmquadrat. Nachteil dieser leitfähigen oxidischen Schichten
ist der relativ hohe Herstellungspreis, da die Schichten in
Vakuumprozessen, z. B. durch reaktives Sputtern, hergestellt
werden.
Aus der EP 0 686 662 A2 ist bekannt, daß anstelle von
transparenten Metalloxiden, elektrisch leitende,
transparente bzw. semitransparente Polymere, beispielsweise
Polythiophene verwendet werden können. Die Herstellung von
dünnen Schichten aus diesen Polymeren erfolgt mittels
einfacher, bekannter Methoden aus einer Lösung heraus, wie
z. B. Aufschleudern, Rakeln, Gießen oder Drucken. Weiterhin
ist aus der WO 96/08 047 bekannt, als transparente Elektrode
Polyanilin (PAN) und Poly-3,4-ethylen-dioxythiophen (PEDOT)
zu verwenden. Weitere ähnliche Systeme werden in der EP 302
304 A1 auf der Basis von Polypyrrolen und in der EP 440 957
A1 auf der Basis von Polythiophenen beschrieben. Der
Nachteil all dieser polymeren transparenten Elektroden ist,
daß die Transparenz der Schichten deutlich geringer ist als
die der üblicherweise verwendeten Metalloxidelektroden. Bei
einigermaßen akzeptablen Werten für die Transparenz von etwa
50% Transmission lassen sich bestenfalls Flächenwiderstände
von mehr als 100 Ohmquadrat realisieren. Dadurch ist es
unmöglich, industriell nutzbare lichtemittierende
Anordnungen, wie z. B. in elektrolumineszierenden Systemen,
die anorganische oder auch organische Ladungstransport und
lumineszierende Verbindungen enthalten, mit Elektroden auf
der Basis derartiger polymerer Systeme herzustellen. Da in
lichtemittierenden Anordnungen Ströme fließen, findet bei
großflächigen Anordnungen ein Spannungsabfall über der
Elektrode statt, der zu sichtbaren Inhomogenitäten in der
Lichtemission führt. Ein Lösungsvorschlag durch die
Verwendung eines hybriden anorganisch-organischen Systems
wurde von P.Gómez-Romero und M. Lira-Cantú in: Advanced
Materials 1997, 9, S. 144-147 vorgeschlagen. Dabei wird ein
elektrisch leitendes Polypyrrol auf chemischem oder auf
elektrochemischem Wege mit einem Phosphormolybdatanion
([PMo12O40]3-) umgesetzt und das so erhaltene Reaktionsprodukt
wird als Elektrode verwendet.
Das erfindungsgemäße leitfähige Schichtsystem besteht aus
einer Kombination aus mindestens zwei Schichten, wobei eine
Schicht ein organisches oder organometallisches elektrisch
leitfähiges, im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Spektrums transparentes oder semitransparentes Polymer
enthält und eine zweite Schicht mindestens eine elektrisch
leitfähige anorganische Verbindung oder ein Metall oder ein
entsprechend dotiertes Halbmetall enthält. Sowohl das
organische System als auch das anorganische System lassen
sich aus Lösungen heraus mit Methoden wie beispielsweise
Aufschleudern, Gießen, Drucken oder Rakeln deponieren. Durch
die physikalische Kombination eines organischen mit einem
anorganischen System wird ein hervorragender
Flächenwiderstand des derart aufgebauten Schichtsystems
erzielt.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung wird für die erste
Schicht ein elektrisch leitendes, transparentes oder
semitransparentes Polymer verwendet. Insbesondere sind
Polymere aus den Verbindungsklassen der Polythiophene,
Polypyrrole, Polyaniline, Polyacetylene oder deren ggf.
substituierte Derivate bevorzugt.
Vorteilhafterweise werden für die zweite Schicht Materialien
aus der Gruppe Cu, Ag, Au, Pt, Pd, Fe, Cr, Sn, Al sowie
deren Legierungen oder Leitkohlenstoff verwendet, so daß eine
hohe elektrische Leitfähigkeit dieser Schicht gegeben ist.
Bevorzugt wird die anorganische Schicht in Form einer
Leiterbahnen bildenden durchbrochenen Gitterstruktur
aufgebracht. Damit wird die mittlere Leitfähigkeit der
anorganischen Schicht und des gesamten Schichtsystems
erhöht, ohne daß die Transparenz des Schichtsystems
wesentlich leidet.
In einer bevorzugten Ausführung wird dieses leitfähige
Schichtsystem als Anode anstelle von ITO in einer
elektrolumineszierenden Anordnung, bestehend im allgemeinen
aus einem transparenten Substrat, einer ersten Elektrode,
der Anode, bestehend aus dem erfindungsgemäßen leitfähigen
Schichtsystem, einem elektrolumineszierenden Element und
einer zweiten Elektrode, der Kathode, eingesetzt.
Selbstverständlich sind weitere Anwendungen in Bereichen,
die ebenfalls Elektroden mit niedrigen Flächenwiderständen
erfordern, möglich, beispielsweise in der LCD-Technologie,
der Mikroelektrotechnik, der Sensortechnik etc.
Vorteilhafterweise ist die erste Schicht zum
elektrolumineszierenden Element benachbart angeordnet und
die zweite Schicht befindet sich über der ersten Schicht auf
dem transparenten Substrat.
In einer bevorzugten Ausführung beträgt die Breite der
einzelnen Gitterelemente der Leiterbahnen bildenden
Gitterstruktur 5-500 µm, so daß die emittierenden Bereiche
des anorganischen Systems durch das menschliche Augen nicht
aufgelöst werden können. Dem Betrachter erscheint das
Gesamtsystem somit als eine homogene, emittierende Fläche.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist über dem
transparenten Substrat ein Diffusor angeordnet. Dies wird
dadurch ermöglicht, daß die von dem lichtemittierenden
Gesamtsystem dargestellten bzw. abgebildeten leuchtenden
Bereiche, wie beispielsweise Symbole eines Ziffernblattes,
Anzeigeelemente oder Displays so klein sind, daß sie
zwischen den leitfähigen anorganischen Bereichen liegen.
Damit können auch die Leiterbahnabstände so gewählt werden,
daß eine aufwendige Miniaturisierung derselben nicht
notwendig ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt die
Breite der einzelnen Gitterelemente der Leiterbahnen
bildenden Gitterstruktur mehr als 300 µm, so daß diese
Dimensionen vom menschlichen Auge aufgelöst werden können.
Vorteilhafterweise werden diese elektrolumineszierenden
Anordnungen mit der erfindungsgemäßen Elektrode in der
erfindungsgemäßen Schichtstruktur in Leuchtbereichen
eingesetzt die Symbolen oder Zeichen entsprechen wie sie
beispielsweise bei Anzeigeelementen oder auf Bildschirmen
oder in der Displaytechnologie verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrolumineszierende
Anordnung, Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung der
elektrolumineszierenden Anordnung und Fig. 3 noch eine
weitere Ausgestaltung.
Ein polymeres Schichtsystem, beispielsweise auf der Basis
von Polythiophenderivaten, wie sie in der EP 0 686 662 A2
beschrieben sind, wird mit einer Rakel auf ein Substrat,
beispielsweise eine Glasplatte, aufgebracht. Die
Naßschichtdicke der polymeren Schicht beträgt etwa 50-100
µm. Die Schicht wird nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
in einem Ofen bei etwa 2000 Celsius getempert. Der erreichte
Schichtwiderstand liegt zwischen 100 und 300 Ohmquadrat.
Anschließend werden mittels eines Siebdruckverfahrens
Leiterbahnen aus Leitsilber aufgedruckt. Auf die so
präparierte Elektrode wird, beispielsweise im
Siebdruckverfahren, ein anorganisches
elektrolumineszierendes Element, beispielsweise basierend
auf mit Mn oder Tb dotiertem ZnS, aufgedruckt. Anschließend
wird eine Gegenelektrode, beispielsweise aus Aluminium oder
MgAl, aufgebracht.
In weiteren Ausführungsbeispielen bestehen die Leiterbahnen
erfindungsgemäß aus strukturierten organischen leitfähigen
Schichten, deren Leitfähigkeit entlang der Leiterbahnen
durch anorganische, ebenfalls strukturierte, sehr dünne
Leiterbahnen verstärkt wird. Das Licht transmittiert dabei
durch die transparenten bzw. semitransparenten organischen
Bereiche. Bei Anwendungen im Bereich Displays ist die
organische Schicht in Strukturen mit typischen
Strukturgrößen von 50 bis 1000 µm aufgeteilt. Es sind aber
auch Strukturen mit Dimensionen von mehr als einem
Millimeter möglich. Die Leitfähigkeit im Bereich dieser
Anwendung liegt zwischen typischerweise 200 bis 10000
Ohm/Quadrat. Besonders bevorzugt sind 500 bis 3000
Ohm/Quadrat. Die Schichtdicken liegen im Bereich von 0,1 bis
1 µm für die organische Schicht. Die anorganische Schicht
weist bevorzugt Schichtdicken im Bereich von 0,01 bis 100 µm
auf.
5 g der in EP 0 686 662 A2 beschriebenen Lösung, die 3,4-
Polyethylendioxythiophen enthält wird unter Rühren mit 5 ml
Isopropanol, 400 mg Glycerin, 25 mg
Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, 400 mg einer 5%igen
wäßrigen Lösung eines Tensides und 500 mg einer 1%igen
wäßrigen Lösung eines Ammoniumpolyacrylates versetzt. Die
resultierende Lösung wurde auf eine PET-Folie bei 800 U/min
aufgeschleudert und anschließend für 5 Stunden bei 140°C in
einem Ofen getempert. Die Absorption der Schichten beträgt
im sichtbaren Spektralbereich weniger als 10%. Der
Oberflächenwiderstand beträgt ca. 1,5 kOhm/Quadrat. Auf die
so beschichtete transparente Folie werden Leiterbahnen aus
Leitsilber mit Dimensionen von ca. 2 mm aufgedruckt, die das
lichtemittierende Feld umranden und zur Kontaktierung
dienen. Das lichtemittierende Feld hat Dimensionen von 40 ×
80 Quadratmillimetern. Als folgende Schicht wurde eine Lage
bestehend aus einem gekapselten Phosphor (ZnS:Cu, mittlere
Partikelgröße: 28 µm) der Fa. Osram Silvania in einem Binder
im Siebdruckverfahren aufgebracht. Auf diese Schicht wurde
eine weitere Schicht aufgedruckt, die aus Bariumtitanat und
einem Binder besteht. Zum Abschluß wurde eine Gegenelektrode
bestehend aus Leitsilber aufgedruckt. Bei Anlegen einer
Wechselspannung (100 Volt, 400 Hertz) emittiert das System
blaues Licht. Die Farbkoordinaten liegen bei X = 0,15, Y =
0,16. Die Intensität beträgt etwa 50 Cd/m2. Die
Lichtemission ist homogen über das lichtemittierende Feld
verteilt.
Ein weiteres Schichtsystem wurde zum Vergleich auf eine mit
Indiumzinnoxid (ITO) beschichtetes PET-Substrat aufgebracht.
Die Schichtabfolge entspricht dem Ausführungsbeispiel 2. Das
von diesem System bei einer Betriebsspannung von 100 Volt
und 400 Hertz emittierte Licht hat die gleiche Intensität
und die gleichen Farbkoordinaten wie in Ausführungsbeispiel
2.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau des erfindungsgemäßen
elektrolumineszierenden Anordnung 10 unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Schichtsystems 13, 14 als Elektrode
dargestellt.
Die elektrolumineszierende Anordnung 10 besteht aus einer
Elektrode, der Kathode 11, beispielsweise aus MgAl oder
anderen, bei elektrolumineszierenden Anordnungen verwendeten
Materialien. Das dazu benachbart angeordnete
elektrolumineszierende Element 12 besteht beispielsweise aus
mit Mn oder Tb dotiertem ZnS. Ebenso sind selbstverständlich
alle anderen bekannten anorganischen elektrolumineszierende
Materialien einsetzbar, z. B. entsprechend dotierte GaAs oder
InS Verbindungen. Die dazu benachbarte Schicht 13 besteht
aus einer anorganischen Schicht, die als Leiterbahnen
bildende Gitterstruktur ausgebildet ist. Sie besteht aus
Leitsilber oder einer anderen elektrisch leitfähigen
Verbindung, beispielsweise Cu, Ag, Au, Cr, deren Legierungen
oder Leitkohlenstoff. Dazu benachbart ist eine Schicht 14
aus einem elektrisch leitfähigen, transparenten oder
semitransparenten Polymer, beispielsweise ein Polythiophen
oder ein Polypyrrol angeordnet. Dazu benachbart ist ein
transparentes Substrat 15, beispielsweise aus Glas
bestehend, angeordnet.
Die Strukturen bzw. die Leiterbahnen der elektrisch
leitfähigen anorganischen Schicht 13 sind sehr fein. Die
Strukturgröße, d. h. die Breite der Leiterbahnen ist in Fig.
1 mit X bezeichnet. Sie liegt im Bereich von 5-500 µm.
Dadurch werden die nichtemittierenden Bereiche durch das
menschliche Auge nicht aufgelöst, und dem Betrachter
erscheint das Gesamtsystem als eine homogen emittierende
Fläche. Mit dieser Anordnung können größere Elemente
beispielsweise auf Bildschirmen und Anzeigen realisiert
werden.
Der Aufbau der elektrolumineszierenden Anordnung in Fig. 2
ist mit demjenigen aus Fig. 1 identisch, nur daß die
Flächen zwischen den Leiterbahnen der Schicht 13 größer
sind. Zusätzlich ist benachbart zum transparenten Substrat
15 ein Ziffernblatt 16, bestehend aus transparenten und
nicht-transparenten Bereichen angebracht, derart, daß die
nichttransparenten Bereiche des Zifferblattes den
Größenordnungen der Leiterbahnen in Schicht 13 entsprechen.
Selbstverständlich ist das Ausführungsbeispiel nicht auf
Zifferblätter beschränkt, sondern sämtliche Anzeigeelemente
oder Displays, deren Leuchtsymbole in der Größenordnung der
transparenten Bereiche zwischen den Leiterbahnen der Schicht
13 liegen, sind mit dieser Anordnung realisierbar.
Der Aufbau der elektrolumineszierenden Anordnung in Fig. 3
ist mit demjenigen aus Fig. 1 identisch, nur daß die
Gitterstrukturen bzw. Leiterbahnen in Schicht 13 eine Breite
X von mehr als 300 µm besitzen. Damit können sie vom
menschlichen Auge aufgelöst werden, welches keine homogen
emittierende Gesamtfläche mehr erblickt. Deshalb ist
zusätzlich zum transparenten Substrat 15 benachbart ein
Diffusor 17 angebracht, der die Verteilung des emittierten
Licht homogenisiert. Mit diesem Aufbau sind daher auch
großflächige Anzeigeelemente und Displays realisierbar.
Selbstverständlich sind die Ausführungsbeispiele keine
Beschränkung der Erfindung, vielmehr ist es beispielsweise
ebenfalls möglich, die Reihenfolge der Schichten 13 und 14
zu vertauschen.
Claims (19)
1. Leitfähiges Schichtsystem, insbesondere für eine
transparente oder semitransparente Elektrode einer
elektrolumineszierenden Anordnung, bestehend aus mindestens
zwei Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Schicht ein organisches oder organometallisches elektrisch
leitfähiges, im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Spektrums transparentes oder semitransparentes Polymer und
die zweite Schicht mindestens eine elektrisch leitfähige
anorganische Verbindung oder ein Metall oder ein
entsprechend dotiertes Halbmetall enthält.
2. Leitfähiges Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schicht ein Polymer ausgewählt
aus der Gruppe Polythiophen, Polypyrrol, Polyanilin,
Polyacetylen oder deren ggfs. substituierten Derivate
enthält.
3. Leitfähiges Schichtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der ersten Schicht 0,05-10
µm, insbesondere 0,1-1 µm beträgt.
4. Leitfähiges Schichtsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schicht ein Material
ausgewählt aus der Gruppe Cu, Ag, Au, Pt, Pd, Fe, Cr, Sn, Al
deren Legierungen oder Leitkohlenstoff enthält.
5. Leitfähiges Schichtsystem nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schicht eine Leiterbahnen
bildende durchbrochene Gitterstruktur aufweist.
6. Leitfähiges Schichtsystem nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gemittelte
Oberflächenwiderstand des Schichtsystems <300 Ohmquadrat
beträgt.
7. Elektrolumineszierende Anordnung mit einem leitfähigen
Schichtsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der ein elektrolumineszierendes Element, ein transparentes
Substrat, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Elektrode vom leitfähigen Schichtsystem gebildet ist.
8. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schicht zum
elektrolumineszierenden Element benachbart angeordnet ist
und daß sich die zweite Schicht über der ersten Schicht auf
dem transparenten Substrat befindet.
9. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schicht zum
elektrolumineszierenden Element benachbart angeordnet ist
und daß sich die erste Schicht über der zweiten Schicht auf
dem transparenten Substrat befindet.
10. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schicht
in einer Schichtebene angeordnet sind.
11. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7 dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Schicht eine Leiterbahnen
bildende durchbrochene Gitterstruktur aufweist.
12. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einzelnen
Gitterelemente der Leiterbahnen bildenden Gitterstruktur 5-500
µm beträgt.
13. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einzelnen
Gitterelemente der Leiterbahnen bildenden Gitterstruktur
mehr als 300 µm beträgt.
14. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem transparenten Substrat
ein Anzeigeelement mit transparenten und absorbierenden
Bereichen angeordnet ist.
15. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem transparenten Substrat
ein Diffusor angeordnet ist.
16. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem transparenten Substrat
ein Anzeigeelement oder ein Bildschirm mit transparenten und
absorbierenden Bereichen und benachbart dazu ein Diffusor
angeordnet ist.
17. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem transparenten Substrat
ein Anzeigeelement oder ein Bildschirm mit transparenten und
absorbierenden Bereichen angeordnet ist.
18. Elektrolumineszierende Anordnung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem transparenten Substrat
ein Diffusor angeordnet ist.
19. Elektrolumineszierende Anordnung nach einem der
Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände
zwischen den Leiterbahnen der eine Gitterstruktur bildenden
zweiten Schicht Bereiche bilden, die den Symbolen oder
Zeichen oder geformten Flächen darstellenden Leuchtbereichen
der auf dem transparenten Substrat angeordneten
Anzeigenelemente oder eines Bildschirmes entsprechen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757874A DE19757874A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-12-24 | Leitfähiges Schichtsystem und dessen Verwendung in elektrolumineszierenden Anordnungen |
PCT/DE1998/001467 WO1998054767A1 (de) | 1997-05-31 | 1998-05-29 | Leitfähiges schichtsystem und dessen verwendung in elektrolumineszierenden anordnungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722946 | 1997-05-31 | ||
DE19757874A DE19757874A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-12-24 | Leitfähiges Schichtsystem und dessen Verwendung in elektrolumineszierenden Anordnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757874A1 true DE19757874A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7831105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19757874A Withdrawn DE19757874A1 (de) | 1997-05-31 | 1997-12-24 | Leitfähiges Schichtsystem und dessen Verwendung in elektrolumineszierenden Anordnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757874A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8314418B2 (en) | 2007-02-16 | 2012-11-20 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Electroluminescent organic semiconductor element and a method for repair of an electroluminescent organic semiconductor element |
-
1997
- 1997-12-24 DE DE19757874A patent/DE19757874A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8314418B2 (en) | 2007-02-16 | 2012-11-20 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Electroluminescent organic semiconductor element and a method for repair of an electroluminescent organic semiconductor element |
US8610116B2 (en) | 2007-02-16 | 2013-12-17 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Electroluminescent organic semiconductor element and a method for repair of an electroluminescent organic semiconductor element |
DE102007007853B4 (de) | 2007-02-16 | 2022-03-31 | Pictiva Displays International Limited | Elektrolumineszentes organisches Halbleiterelement |
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