DE19757113A1 - Ankoppelschaltung zur Stromversorgung - Google Patents
Ankoppelschaltung zur StromversorgungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J1/00—Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
- H02J1/10—Parallel operation of dc sources
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ankoppelschaltung zur Stromversorgung von Verbrauchern aus
Gleichspannungsnetzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Ankopplung von Verbrauchern unter verschiedenen Betriebsbedingungen ist bereits eine
Vielzahl von Schaltungen bekannt, welche unter anderem von bidirektionalen Schaltern Ge
brauch machen.
Die bisher bekannten Schaltungen sind jedoch überwiegend nicht gegen den Ausfall von
Bauelementen geschützt.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung zu entwickeln, welche einen bidirek
tionalen Energiefluß zwischen Bordnetz und Verbraucher gewährleistet sowie eine Siche
rungsfunktion gegen Überstrom und Kurzschluß aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufge
führten Merkmale gelöst. Weiterführende und vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weite
ren Ansprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird vorzugsweise zur Ankopplung von Verbrauchern an ein Bordnetz be
nutzt, bei dem es auf eine erhöhte Betriebssicherheit des Netzes ankommt. Das Bordnetz
weist mindestens zwei getrennte Teilbordnetze auf. Insbesondere ist der Einsatz der Erfin
dung dort vorteilhaft, wo z. B. Bremsen und Lenkung beim Kraftfahrzeug durch elektrische
Aktoren betätigt werden. Ein Ausfall der Stromversorgung hätte bei der Lenkung dieselbe
Konsequenz wie der Bruch der Lenksäule bei der herkömmlichen Technik.
Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt insbesondere folgende vorteilhaften Eigenschaften:
sie ermöglicht den Energierückfluß vom Verbraucher ins Bordnetz (Rückspeisung), die ge trennten Teilnetze sind redundant, die Teilnetze werden gleichmäßig belastet und ein Ener gieaustausch zwischen den Teilnetzen wird zuverlässig verhindert.
sie ermöglicht den Energierückfluß vom Verbraucher ins Bordnetz (Rückspeisung), die ge trennten Teilnetze sind redundant, die Teilnetze werden gleichmäßig belastet und ein Ener gieaustausch zwischen den Teilnetzen wird zuverlässig verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt die
Ankoppelschaltung überwiegend als Blockschaltbild. Vorteilhaft wird die Erfindung für
sicherheitskritische Anwendungen insbesondere in Fahrzeugen eingesetzt.
Ein Netzteil N wird mit einer Versorgungsspannung USTG versorgt und versorgt seinerseits
Steuerschaltungen STG und einen Vergleicher V. Die Steuerschaltungen STG steuern
Schalter, vorzugsweise Transistoren T1, T2 und T3, T4, deren parasitäre Dioden D1, D2
und D3, D4 jeweils antiparallele Diodenstrecken bilden. Werden andere Schalter verwendet,
sind entsprechende Dioden vorzusehen. Die Schalter T1, T2, T3, T4 sind eingangsseitig ent
koppelten Teilbordnetzen UBN1 und UBN2 zugeordnet, welche vorzugsweise gleiche Bord
netzspannung UBN aufweisen. In der Figur sind dies die Teilbordnetze bzw. Bordnetzspan
nungen UBN1 und UBN2. Es kann jedoch auch eine größere Anzahl von Teilbordnetzen in der
beschriebenen erfindungsgemäßen Weise betrieben werden. Jedem Teilbordnetz UBN1, UBN2
ist vorzugsweise ein eigener Energiespeicher zugeordnet, insbesondere eine Batterie. Vor
dem Energiespeicher ist vorzugsweise ein Generator angeordnet, dessen Ausgang elektro
nisch gesplittet wird, um die getrennten Teilbordnetze und/oder den oder die Energiespei
cher zu speisen. Es kann jedoch auch je ein Generator für jedes Teilbordnetz eingesetzt wer
den. Generator und Energiespeicher sind in der Figur nicht dargestellt.
Ausgangsseitig weist die Schaltung einen Anschluß UAUS für die Versorgung mindestens
eines Verbrauchers auf, insbesondere eines Motors für einen Aktor, zu welchem eine Kapa
zität parallel zur Masse geschaltet ist. Falls ein ausgangsseitig angeschlossener Motor im
Generatorbetrieb arbeitet, kann diese Energie durch die erfindungsgemäße Anordnung ohne
schädliche Rückwirkung auf das Netz in das Netz zurückgespeist werden.
Die Steuerschaltungen STG erhalten ihre Signale vom Vergleicher V. Die Schaltungsteile
lassen sich ebenfalls getrennt versorgen und können insbesondere redundant ausgeführt wer
den. Die Transistoren T1 bis T4 sind vorzugsweise MOSFET-Transistoren. Der zum Betrieb
der Schaltung eingesetzte Vergleicher V gibt in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung
UAUS den Stromfluß in die jeweilige Richtung frei.
Ist die Ausgangsspannung UAUS kleiner als eine zuvor festgelegte Schwelle US, welche je
doch größer sein muß als die beiden Bordnetzspannungen UBN1, UBN2, sind nur die Transisto
ren T1 und T3 eingeschaltet. Der Strom kann jetzt über die parasitären Dioden in den Tran
sistoren T2 und T4 zum Verbraucher gelangen. Es können zur Verringerung des Spannungs
abfalls ΔU über den parasitären Dioden D1, D2, D3, D4 in einer vorteilhaften Variante auch
zusätzliche Dioden parallelgeschaltet werden. Die beiden Teilnetze UBN1 und UBN2 bleiben
entkoppelt und werden in Abhängigkeit der Spannungslage belastet. Damit wird eine Strom
aufteilung auf beide Netze erreicht.
Speist der angeschlossene Verbraucher, insbesondere ein Motor im Generatorbetrieb, Ener
gie zurück, so steigt die Spannung UAUS am Verbraucher an, da kein Strom über die Dioden
ins Netz zurückfließen kann. Der Pufferkondensator C nimmt diese Energie solange auf, bis
die Spannung UAUS die zuvor festgelegte Schwelle US überschreitet. Danach schaltet der
Vergleicher die Transistoren T1 und T3 ab und die Transistoren T2 und T4 ein. Der Strom
kann nun über die parasitären Dioden in T1 und T3 zu den Teilnetzen UBN1 und UBN2 gelan
gen. Auch hier können wiederum zusätzliche Dioden zur Verringerung des Spannungsab
falls eingesetzt werden. Die beiden Teilnetze UBN1 und UBN2 bleiben entkoppelt und werden
in Abhängigkeit der Spannungslage gespeist. Dies entspricht einer Stromaufteilung. Die
Versorgung des Verbrauchers ist insofern als redundant zu bezeichnen, als mehrere Bord
netzspannungen UBN, insbesondere mindestens zwei, vorgesehen sind, von denen hier aller
dings nur zwei Bordnetzspannungen UBN1 und UBN2 dargestellt sind.
Die Ansteuerschaltungen STG bestehen vorzugsweise aus intelligenten MOSFET-Treibern
und haben die Aufgabe, die Transistoren T1, T2, T3, T4 zuverlässig anzusteuern und zu
überwachen. Sie unterbrechen beim Auftreten eines Überstromes sowohl in Vorwärts- als
auch in Rückwärtsrichtung den Stromkreis und verhindern somit negative Rückwirkungen
auf die Teilnetze. Tritt ausgangsseitig ein Überstrom auf, so steigt der Spannungsabfall über
den Transistoren T2 oder T4 an, was von den Steuerschaltungen STG detektierbar ist. Die
Steuerschaltungen STG schalten daraufhin die betroffenen Transistoren ab. Tritt der Über
strom eingangsseitig auf, steigt der Spannungsabfall ΔU über den Transistoren T3 oder T1,
und die Steuerschaltungen schalten entsprechend die Transistoren T1 oder T3 ab. Ähnlich ist
die Auswirkung eines Kurzschlusses auf der Ausgangs- oder der Eingangsseite der Schal
tung. Die Steuerschaltungen STG erkennen die Änderung des Spannungsabfalls über den
Transistoren und schalten diese ab.
Die erfindungsgemäße Ankoppelschaltung zur Stromversorgung von Verbrauchern aus
Gleichspannungsnetzen mit einer Schaltungseinheit zum Ein-. und Ausschalten der Strom
versorgung, wobei die Stromversorgung mindestens zwei Teilnetze aufweist, die mit den
Verbrauchern über elektrisch betätigte Schalter derart verbunden sind, weist also die Eigen
schaft auf, daß jedes Teilnetz UBN1, UBN2 in Abhängigkeit seiner Leistungsfähigkeit an der
Versorgung beteiligt ist und daß ein Vergleicher V den Stromfluß am Ausgang der Schal
tung in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung UAUS in die jeweilige Richtung freigibt.
Vorteilhaft ist, daß, falls die Spannung kleiner als eine vorher festgelegte Schwelle ist, nur
die Schalter (T1, T3) in Vorwärtsrichtung eingeschaltet sind. Falls die Spannung größer als
eine vorher festgelegte Schwelle ist, sind dagegen nur die Schalter (T2, T4) in Rück
wärtsrichtung eingeschaltet.
Eine vorteilhafte Ausführung ist, wenn die Schalter durch Dioden zur Verringerung des
Spannungsabfalls über den parasitären Dioden überbrückt sind. Zweckmäßig ist, wenn ein
Pufferkondensator rückgespeiste Energie aus dem Netz aufnimmt.
Claims (8)
1. Ankoppelschaltung zur Stromversorgung von mindestens einem Verbraucher aus Gleich
spannungsnetzen mit einer Schaltungseinheit zum Ein- und Ausschalten der Stromver
sorgung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung eingangsseitig mindestens zwei getrennte Teilnetze (UBN1, UBN2)
aufweist, die mit ausgangsseitigen Verbrauchern über elektrisch betätigte Schalter (T1,
T2, T3, T4) derart verbunden sind, daß jedes Teilnetz (UBN1, UBN2) in Abhängigkeit seiner
Leistungsfähigkeit an der Versorgung des ausgangsseitigen Verbrauchers beteiligt ist und
daß ein Vergleicher (V) den Stromfluß am Ausgang der Schaltung in Abhängigkeit von
der Ausgangsspannung (UAUS) in die jeweilige Richtung freigibt.
2. Ankoppelschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter MOSFET-Schalter (T1, T2, T3, T4) sind.
3. Ankoppelschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (T1, T2, T3, T4) Dioden (D1, D2, D3, D4) aufweisen.
4. Ankoppelschaltung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dioden (D1, D2, D3, D4) antiparallele Diodenketten bilden.
5. Ankoppelschaltung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß, falls die Spannung (UAUS) kleiner als eine vorher festgelegte Schwelle (US) ist, nur
die Schalter (T1, T3) in Vorwärtsrichtung eingeschaltet sind.
6. Ankoppelschaltung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß, falls die Spannung (UAUS) größer als eine vorher festgelegte Schwelle (US) ist, nur die
Schalter (T2, T4) in Rückwärtsrichtung eingeschaltet sind.
7. Ankoppelschaltung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter (T1, T2, T3, T4) durch zusätzliche Dioden zur Verringerung des Span
nungsabfalls (ΔU) über parasitären Dioden (D1, D2, D3, D4) überbrückt sind.
8. Ankoppelschaltung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgangsseitig ein Pufferkondensator (C) zur Aufnahme rückgespeister Energie vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157113 DE19757113A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Ankoppelschaltung zur Stromversorgung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157113 DE19757113A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Ankoppelschaltung zur Stromversorgung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757113A1 true DE19757113A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7852903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157113 Withdrawn DE19757113A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Ankoppelschaltung zur Stromversorgung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757113A1 (de) |
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-
1997
- 1997-12-20 DE DE1997157113 patent/DE19757113A1/de not_active Withdrawn
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