DE19755644A1

DE19755644A1 - Auswurfvorrichtung für Abfall-Ballenpressen

Info

Publication number: DE19755644A1
Application number: DE1997155644
Authority: DE
Inventors: Hermann Schwelling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-09-01
Filing date: 1997-12-15
Publication date: 1999-06-24
Also published as: DE19738060A1

Description

Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Patent anspruches 1 eine Abfall-Ballenpresse, in der Kartona gen, Folien oder ähnliche verbrauchte Verpackungsma terialien gepreßt werden und speziell dabei auf eine mechanische Auswurfvorrichtung nach dem Grundprinzip des Hauptpatents . . . (Patentanmeldung 197 38 060.3).

Diese Abfallpresse mit Ballen-Auswurfvorrichtung nach dem Hauptpatent zeichnet sich dabei durch eine mecha nische Zwangskopplung der Antriebselemente der Aus wurfeinrichtung mit der Position der den Schacht der Presse verschließenden Fronttür F sowie durch das auto matische Einschalten der Auswurfvorrichtung beim Hoch fahren der Preßplatte nach Erreichen der Arbeitsposi tion "Ballen fertig" und durch das automatische Aus schalten der Auswurfeinrichtung nachdem der fertige Ballen ausgeworfen vor dem geöffneten Schacht der Pres se liegt, aus.

Die nunmehr vorliegende Weiterentwicklung dieser Er findung hat daher die Aufgabe, bei einer Abfallpresse mit Ballen-Auswurfeinrichtung eine noch einfachere Bauform zu schaffen, bei der im wesentlichen der kon struktive Aufbau noch robuster, störunanfälliger und damit preiswerter ist als beim Hauptpatent sowie zudem weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für das Bedienungspersonal darstellt.

Erfindungsgemäß löst diese Aufgabe eine Abfall-Ballen presse mit Auswurfeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die im kennzeichnenden Anspruchsteil aufgeführten Merkmale. Die nachgeordne ten Patentansprüche offenbaren vorteilhafte Weiterbil dungen bzw. Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Systemlösung.

Die Erfindung wird anhand von schematisiert in Zeich nungen dargestellten Ausführungsbeispielen im folgen den noch näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1' eine Abfallpresse in teilweise geschnittener Seitenansicht mit der neu gestalteten Aus wurfvorrichtung für die Ballen mit ge schlossener Fronttür sowie in Ruheposition,

Fig. 2' die Abfallpresse nach Fig. 1' mit geöffneter Fronttür und eingeschwenkter Verbindungs einheit, mit einer Preßplatte in Position "Ballen fertig",

Fig. 3' die Abfallpresse nach Fig. 1' mit geöffne ter Fronttür, eingeschwenkter Verbindungs einheit und Position "Ballen-Auswurf",

Fig. 4' eine Ansicht auf die Rückwand des Pressen gehäuses und

Fig. 5' eine Ansicht von oben in den Schacht einer Presse nach der vorliegenden Erfindung.

Bei der in den Fig. 1' bis 4' gezeigten, zum Hauptpatent analogen Ausführungsgrundform einer Abfallpresse, die ein Pressengehäuse G, mit einer linken Seitenwand S1, einer rechten Seitenwand S2, einer Rückwand R, einer Fronttür F, mit integrierter Einfüllklappe und einer Bodenfläche B, und einen vom Pressengehäuse umgebenen Schacht S, mit mindestens einem Preßbereich P und einem darüber befindlichen Einfüllbereich E, aufweist, ist auf der Bodenfläche B eine Hubplatte 2 und im Preßbe reich P des Schachtes S, in der bis zur Bodenfläche B reichenden vertikalen Nut N der Rückwand R, eine mit der Hubplatte 2 durch ein Scharnier 3b gelenkig verbundene Zugstange 3 angeordnet, die nach der vorliegenden neu en Bauart mit ihrem oberen Ende bis in den Einfüllbe reich E reicht und dort mit einem nach außen ragen den mechanischen Führungsmittel verbunden ist.

Das neue und wesentliche bei dieser Konstruktion gegenüber der im Hauptpatent angegebenen Lösung liegt dabei vor allem darin, daß anstelle einer relativ auf wendigen Gestängeführung jetzt nur noch das mechanisch wirkende Führungsmittel als zweiarmiger Schwenkhebel 21 ausgebildet und über die Koppelstange 23 der Schub stange 12 in Verbindung mit einem Querriegel (Ver bindungsstange 25), dem Rückwandanschlag 22 und den Führungsbahnen 15 an der Pressenrückwand R in seiner Ein- und Ausfahrbewegung steuerbar ist. Der Ballenaus wurfvorgang läuft vom Prinzip her auch bei der neuen Lösung gleichermaßen ab, wie beim Hauptpatent und er gibt sich zudem aus den Zeichnungen in Verbindung mit der Beschreibung und den Definationen in der Bezugs zeichenliste.

Ein weiteres sehr wesentliches Merkmal besteht bei der vorliegenden Erfindung noch darin, daß das uner wünschte Vorkippen der Stößelplatte bei geöffneter Fronttür unter dem Zug des Ballenauswurfes, nunmehr erstmals dadurch verhindert wird, daß entsprechend Fig. 4 und 5 beidseits an den Innenwandungen S1 und S2 des Preßschachtes S Führungsschienen 26 und hier zu korrespondierend Gleitklötze 27 an der Preßplatte C angeordnet sind. Hierdurch erhält die bei geschlos sener Fronttür F an deren seitlichen Rahmenteilen F1 abgestützte Preßplatte C nun auch eine sichere Führung in Richtung auf die geöffnete Fronttür hin, wenn letz tere zum Auswerfen des fertigen Ballens aufgeschwenkt ist.

In der vorstehenden Beschreibung nicht weiter beschrie bene Positionsangabe aus den Zeichnungen bzw. der Be zugszeichenliste sind als identisch mit den Angaben im Hauptpatent anzusehen.

Bezugszeichenliste

1

Auswurfeinrichtung

2

Hubplatte

3

Zugstange

3

a unteres Ende (gelenkig mit Pos.

2

verbunden)

3

b Scharnier

3

c Nase

5

Anlenkpunkt (von Pos.

3

an Pos.

21

)

6

Mitnahmebolzen

12

Schubstange

13

Feder

15

Führungsbahn

17

Fronttür-Verschluß

18

Dämpfungselement (Gasdruckfeder)

18

a gehäuseseitige Anlenkung

21

Schwenkhebel

21

a Ansatz (für Anlenkung von Pos.

18

)

22

Rückwandanschlag und Mitnehmer

23

Koppelstange

23

a Lagerung

24

starrer Hebelarm

25

Verbindungsstange (von Pos.

18

und Pos.

21

a)

26

Führungsschienen

27

Gleitklotz
A Ballen (fertig gepreßt und verschnürt)
B Bodenfläche
C Preßplatte
D, D' Durchbrüche
E Einfüllbereich
F Fronttür (mit integrierter Einfüllklappe)
F1 Rahmen der Tür
G Pressengehäuse
M Mitnehmer
M' Endbereich
MB Bewegungslinie des Endbereiches M' vom Mitnehmer M
N Nut
O Pfeilrichtung (Fronttür offen)
P Preßbereich
S Schacht der Presse
R Rückwand
S1, S2 Seitenwände
U, V, W Pfeilrichtungen
Y Pfeilrichtung (Position "Auswerfen")
Z Pfeilrichtung (Geschlossen)
Z1 Pfeilrichtung (Position "Ruhe")
Z2 Pfeilrichtung

Claims

1. Abfallpresse mit Auswurfvorrichtung für Ballen, bei der auf oder in einer Bodenfläche eines von einem Pressengehäuse gebildeten Schachtes mindestens eine Hubplatte und im Preßbereich des Schachtes an oder in einer Rückwand mindestens eine mit der Hubplatte gelenkig verbundene Zugstange der Auswurfeinrichtung angeordnet sowie ein die Zugstange und die Preßplat te zumindest zeitweilig verbindendes Koppelteil vor gesehen sind, wobei das die Bewegung der Preßplatte auf die Hubplatte der Aufwurfeinrichtung zeitweilig übertragende Koppelteil als eine außen an der Rück wand des Pressengehäuses angeordnete, über mecha nisch wirkende Führungsmittel gesteuerte, durch einen in der Rückwand eingearbeiteten Durchbruch teilweise hindurch ragende, zwangsweise ein- und ausschwenkbare und zeitweilig an der Preßplatte an greifende Verbindungseinheit ausgebildet ist, die zudem gelenkig mit dem oberen Ende der Zugstange fest verbunden ist und, daß ein durch die Fronttür betätigbares Stellmittel auf die Führungsmittel der Verbindungseinheit einwirkt, nach Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 197 38 060.3), dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch wirkende Führungsmittel als zwei armiger Schwenkhebel (21) ausgebildet und über die Koppelstange (23) der Schubstange (12) in Ver bindung mit einem Querriegel (Verbindungsstange 25), dem Rückwandanschlag (22) und den Führungs bahnen (15) an der Pressenrückwand (R) in seiner Ein- und Ausfahrbewegung steuerbar ist.

2. Abfallpresse mit Ballen-Auswurfvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine bauliche Ausgestaltung entsprechend den Fig. 1-5 in Verbindung mit den Detail-Definationsangaben der Bezugszeichenliste.

3. Abfallpresse nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits an den Innenwandungen (S1 und S2) des Preßschachtes (S) Führungsschienen (26) und hierzu korrespondierende Gleitklötze 27 an der Preß platte (C) angeordnet sind.

4. Abfallpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (26) als in Preßrichtung verlaufende eingeschweißte Flacheisenstege ausge bildet sind und von der Fronttür (F) aus gesehen im hinteren Schachtdrittel sitzen.