DE19750182C2 - Airbagmodul mit einem Antrieb für die Abdeckklappe - Google Patents
Airbagmodul mit einem Antrieb für die AbdeckklappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul, insbesondere
für den Beifahrersitz eines Kraftfahrzeuges, mit einem
in das Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges einzubauenden
und den Gasgenerator sowie den Gassack aufnehmenden
Gehäuse, wobei eine die in dem Armaturenbrett
ausgebildete Öffnung zum Durchtritt des sich
entfaltenden Gassackes verschließende Abdeckklappe
mittels eines Antriebes aus der Öffnung bewegbar ist
und der Antrieb als eine mit der Abdeckklappe
gekoppelte und von einem Teilstrom des von dem
Gasgenerator bei Auslösung zum Aufblasen des Gassackes
freigesetzten Gases beaufschlagte Hubeinheit
ausgebildet ist.
Ein Airbagmodul mit den vorgenannten Merkmalen ist in
der US 5 135 253 A beschrieben. Das bekannte
Airbagmodul besteht aus einem starren äußeren und mit
der Fahrzeugstruktur zu verbindenden Gehäuse, in
welchem ein den Gasgenerator und den eingefalteten
Gassack aufnehmendes inneres Gehäuse angeordnet ist.
Bei Auslösung des Gasgenerators tritt ein Teil des
erzeugten Gasstromes aus dem inneren Gehäuse aus und
beaufschlagt das äußere Gehäuse, so daß es zu einer
Rückstoßwirkung kommt, aufgrund derer das innere
Gehäuse um einen vorgegebenen Weg aus dem äußeren
Gehäuse heraus verschoben wird. Durch die Verschiebung
beaufschlagt das innere Gehäuse die im Armaturenbrett
angeordnete Abdeckklappe, öffnet diese und hält sie
während der Entfaltung des Gassackes aus dem inneren
Gehäuse heraus in der geöffneten Stellung fest.
Soweit bei dem bekannten Airbagmodul als Vorteil
bereits festzustellen ist, daß für die Öffnung der
Abdeckklappe kein gesonderter Antrieb vorzusehen ist,
sondern hierzu ein Teil des erzeugten Gasstromes
herangezogen wird, ist mit dem bekannten Airbagmodul
noch der Nachteil verbunden, daß die Anordnung von zwei
gegenseitig verschiebbaren Gehäusen ineinander
aufwendig ist und einen entsprechenden Platzbedarf
erfordert, da das äußere Gehäuse den erforderlichen
Verschiebeweg des inneren Gehäuses beinhalten muß und
daher eine entsprechende Einbautiefe notwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Airbagmodul mit den gattungsgemäßen Merkmalen
platzsparend für einen geringen Einbauraum hinter dem
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht in einer ersten
Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß die
Hubeinheit aus einem zweiten, von dem Teilgasstrom
aufzublasenden und in seiner Ruhelage gefaltet an das
Gehäuse angeschlossenen Luftsack besteht, der durch
eine in dem Gehäuse gebildete und von dem Luftsack
abgedeckte Öffnung entfaltbar ist.
Alternativ ist in einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, daß die Hubeinheit aus einer als
Teil des Gehäuses in eine Öffnung desselben
eingesetzten elastischen Abdeckung besteht.
Beiden Ausführungsformen ist jeweils der Vorteil zu
eigen, daß aufgrund der elastischen Ausbildung des im
Auslösefall aus dem Gehäuse heraustretenden Teils der
Hubeinheit dieses Teil sich in seiner Form dem hinter
dem Airbagmodul bzw. dem Gehäuse zur Verfügung
stehenden Raum anpassen kann.
Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die
Kopplung zwischen der Hubeinheit und der Abdeckklappe
bzw. den ggf. vorgesehenden Abdeckklappenteilen über
flexible Bänder oder über ein entsprechend
ausgebildetes Gestänge verwirklicht sein.
Vorzugsweise wird nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Abdeckklappe von der auf sie wirkenden
Hubeinheit in das Innere des Armaturenbrettes gezogen,
so daß eine geringere Verletzungsgefahr für den
angeschnallten Insassen besteht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben
sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Armaturenbrett mit Abdeckklappe und
einem den Gasgenerator und den eingefalteten
Luftsack aufnehmenden Gehäuse in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer
alternativen Ausführungsform.
Wie sich zunächst Fig. 1 entnehmen läßt, ist an ein
Armaturenbrett 10 ein Gehäuse 16 angeschlossen, welches
in seinem Inneren den Gasgenerator 17 und einen
Aufnahmeraum 18 für einen nicht dargestellten
eingefalteten Luftsack aufweist.
Das Armaturenbrett 10 hat eine Öffnung 11, durch welche
sich bei Zündung des Gasgenerators 17 der Luftsack
entfaltet und nach außen vor das Armaturenbrett
hervortritt. Diese Öffnung 11 ist bei nicht ausgelöstem
Gasgenerator 17 durch eine Abdeckklappe 12
verschlossen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
aus zwei Abdeckklappenteilen 14, 15 besteht, die durch
eine Sollbruchstelle 13 trennbar sind. Im Falle der
Auslösung des noch zu beschreibenden Antriebes für die
Abdeckklappenteile 14, 15 werden diese über eine nicht
weiter dargestellte Zwangsführung, beispielsweise in
Form einer Kulissenführung, hinter das Armaturenbrett
10 verbracht, so daß die Abdeckklappenteile 14, 15
nicht in das Fahrzeuginnere vorstehen.
Als Antrieb für die Bewegung der Abdeckklappenteile 14,
15 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel an einem zwischen Gasgenerator 17
und dem aufzublasenden Gassack befindlichen Druckraum
auf dessen dem Armaturenbrett 10 abgewandter Seite ein
zweiter, eingefalteter Luftsack 24 angeschlossen, der
in der eingefalteten Lage eine Öffnung 26 des Gehäuses
16 verschließt und bei seiner Entfaltung durch diese
Öffnung 26 in die gestrichelt dargestellte aufgeblasene
Lage entfaltbar ist.
Die Abdeckklappenteile 14, 15 sind über beispielsweise
flexible Bänder 23, die alternativ auch als Gestänge
ausgebildet sein können, mit dem zweiten Luftsack 24
verbunden oder derart über den Außenumfang des Gehäuses
16 im Bereich von dessen Öffnung 26 geführt, daß beim
Aufblasen des zweiten Luftsackes 24 durch den hierin
eintretenden Teilgasstrom die Bänder 23 gestrafft und
dadurch zum Wegschwenken der Abdeckklappenteile 14, 15
betätigt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die ebenfalls vorgesehene Öffnung 26 in dem Gehäuse 16
durch eine elastische Abdeckung 25 verschlossen, so daß
diese elastische Abdeckung durch den austretenden
Teilgasstrom ausgebeult wird und hierdurch für die
Bewegung der Abdeckklappenteile 14 sorgt.
Claims (5)
1. Airbagmodul, insbesondere für den Beifahrersitz
eines Kraftfahrzeuges, mit einem in das
Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges einzubauenden
und den Gasgenerator sowie den Gassack aufnehmenden
Gehäuse, wobei eine die in dem Armaturenbrett
ausgebildete Öffnung zum Durchtritt des sich
entfaltenden Gassackes verschließende Abdeckklappe
mittels eines Antriebes aus der Öffnung bewegbar
ist und der Antrieb als eine mit der Abdeckklappe
gekoppelte und von einem Teilstrom des von dem
Gasgenerator bei Auslösung zum Aufblasen des
Gassackes freigesetzten Gases beaufschlagte
Hubeinheit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinheit aus einem zweiten, von dem
Teilgasstrom aufzublasenden und in seiner Ruhelage
gefaltet an das Gehäuse (16) angeschlossenen
Luftsack (24) besteht, der durch eine in dem
Gehäuse (16) gebildete und von dem Luftsack (24)
abgedeckte Öffnung (26) entfaltbar ist.
2. Airbagmodul, insbesondere für den Beifahrersitz
eines Kraftfahrzeuges, mit einem in das
Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges einzubauenden
und den Gasgenerator sowie den Gassack aufnehmenden
Gehäuse, wobei eine die in dem Armaturenbrett
ausgebildete Öffnung zum Durchtritt des sich
entfaltenden Gassackes verschließende Abdeckklappe
mittels eines Antriebes aus der Öffnung bewegbar
ist und der Antrieb als eine mit der Abdeckklappe
gekoppelte und von einem Teilstrom des von dem
Gasgenerator bei Auslösung zum Aufblasen des
Gassackes freigesetzten Gases beaufschlagte
Hubeinheit ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinheit aus einer als Teil des Gehäuses
(16) in eine Öffnung (26) desselben eingesetzten
elastischen Abdeckung (25) besteht.
3. Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinheit (24, 25) über
flexible Bänder mit der zu bewegenden Abdeckklappe
(12) verbunden ist.
4. Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinheit (24, 25) über
ein Gestänge mit der zu bewegenden Abdeckklappe
(12) verbunden ist.
5. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (12)
von der Hubeinheit (24, 25) in das Innere des
Armaturenbrettes (10) bewegbar ist.
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