DE19748934C2 - Diagnosesystem für elektromotorisch angetriebene Verstelleinrichtung an Fahrzeugen - Google Patents
Diagnosesystem für elektromotorisch angetriebene Verstelleinrichtung an FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem für elektromoto
risch angetriebene Verstelleinrichtungen an Fahrzeugen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Diagnosesysteme für Kraftfahrzeuge bekannt, bei
denen ein Kraftfahrzeug über eine Schnittstelle, beispiels
weise in Form einer Steckverbindung, mit einem Diagnosege
rät verbunden wird. Das Diagnosegerät leitet über die Fahr
zeugelektronik Diagnosen ein oder fragt gespeicherte Daten
ab. Über einen angeschlossenen Monitor und/oder Drucker
werden die Ergebnisse der Diagnosen bzw. die gespeicherten
Daten ausgegeben.
Die vorhandenen Diagnosesysteme sind sehr kostenintensiv,
üblicherweise von Fachkräften zu bedienen und an die geeig
nete Auswerteinheit gebunden, die in der Regel nur in einer
Fachwerkstatt vorhanden ist. Außerdem müssen die Daten der
Fahrzeuge ein einheitliches Datenformat aufweisen, damit
ein Diagnosegerät für Fahrzeuge verschiedener Hersteller
eingesetzt werden kann.
Aus der DE 44 18 072 C1 ist ein Verfahren zur Auswertung
der Eigendiagnose eines Steuergerätes in einem Kraftfahr
zeug bekannt, das durch die Betätigung eines Tastschalters
mit selbsttätigem Rückgang und weiteren Eingabeelementen
ausgelöst wird und Fehlermeldungen verschiedener Fehlerklassen
mittels eines Blinkcodes ausgibt. Zur strukturierten
Blinkcodeausgabe von Fehlernummern wird die Menge der
diagnostizierbaren Fehler in Fehlerklassen aufgeteilt und
den Fehlern einer Fehlerklasse werden Fehlernummern zugeord
net, die nach Fehlerklassen getrennt durch den Blinkcode
ausgegeben werden. Zur Auswahl einer bestimmten Fehlerklas
se werden die Eingabeelemente in eine bestimmte, der Fehler
klasse zugeordnete Stellungskombination gebracht, die eine
Betätigung des Tastschalters einschließt.
Da das bekannte Verfahren lediglich eine Eigendiagnose des
Steuergerätes durchführt, kann keine gezielte Ansteuerung
von zu diagnostizierenden Verstelleinrichtungen vorgenommen
werden. Zudem ist durch die Anzeige mittels eines Blinkco
des eine aufwändige Dekodierung notwendig, die leicht zu
Fehleinschätzungen und somit zu Fehldiagnosen führt.
Aus der DE 41 40 864 A1 ist eine Vorrichtung zur multifunk
tionellen Diagnoseanzeige für das Armaturenbrett von Kraft
fahrzeugen bekannt, bei dem Störungsmeldungen durch ein
elektronisches Modul aufgenommen und über eine Punktmatrix
anzeige ausgegeben werden, die normalerweise die Daten
einer Zeitmesseinheit anzeigt. Die Diagnose der verschiede
nen Einrichtungen im oder am Kraftfahrzeug verläuft nach
Einschalten eines Hauptschalters typisch nach einem festge
legten Programm und die Störungsinformationen werden durch
graphische Symbole gebildet, die nach ihrer Priorität
geordnet einzeln angezeigt werden.
Da die Diagnose durch Betätigen lediglich eines Schalters
ausgelöst wird, besteht die Gefahr der Fehlauslösung einer
Diagnose. Die Anzeige von Störungsinformationen durch
graphische Symbole ermöglicht Fehlinterpretationen durch
den Benutzer bzw. erfordert eine entsprechende Bedienungsan
leitung für das Diagnosesystem zur richtigen Anwendung und
Auswertung durch den Benutzer.
Aus der DE 29 22 910 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für
Fahrzeuge bekannt, die in einer Anzeigeeinheit verschiedene
Funktionswerte des Fahrzeugs wiedergibt und mehrere Geber
aufweist, die die Funktionswerte aufnehmen, die in einer
Auswerteschaltung zu Signalen für die Anzeigeeinheit verar
beitet werden. Eine Steuereinheit schaltet nach manueller
Auslösung nacheinander die an den Ausgängen der Auswerte
schaltungen anstehenden Signale auf die Anzeigeeinheit
durch oder gibt automatisch ein Signal auf die Anzeigeein
heit, das am Ausgang der Auswerteschaltung eines Gebers er
scheint, wenn der zugehörige Funktionswert außerhalb eines
bestimmten Bereiches liegt.
Aus der DE 24 28 990 A1 ist eine Vorrichtung zur Feststel
lung des Betriebszustandes von Teilen an Fahrzeugen be
kannt, die aus einem Türkontakt, einem von einem Zündschal
ter betätigbaren Relais und einer Abtastvorrichtung be
steht, die mit einer Alarmvorrichtung verbunden ist. Die
Alarmvorrichtung wird bei bestimmten Kombinationen von
Kontakt- und Schalterstellungen aus dem mit Spannung beauf
schlagten Stromkreis des überwachten Teiles aktiviert.
Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich somit um eine
Überwachungseinrichtung, die eine Alarmmeldung ausgibt,
wenn eine charakteristische Größe des überwachten Teils von
einem vorbestimmten Wert abweicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung
zugrunde, ein Diagnosesystem für elektromotorisch betriebe
ne Verstelleinrichtungen an Fahrzeugen zu schaffen, das die
Verstelleinrichtungen ohne ein externes Diagnosegerät auf
ihre Funktionsfähigkeit überprüft, bei dem die Diagnose
einfach und sicher eingeleitet und das Diagnoseergebnis
einfach, sicher und ohne Interpretationshilfen angezeigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Diagnosesystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Überprüfung von
Verstelleinrichtungen an Fahrzeugen ohne externes Diagnose
gerät und gewährleistet eine einfache und sichere Einlei
tung der Diagnose sowie einfache und sichere Anzeige des
Diagnoseergebnisses ohne aufwändige Diagnosegeräte.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiterhin eine
einfache, kostengünstige und von Werkstätten, Fahrzeugher
stellern und Fahrzeugtüren unabhängige Diagnose von Ver
stelleinrichtungen, ohne daß zusätzliche Diagnose- und Aus
werteinrichtungen erforderlich sind. Es können alle elektro
motorisch angetriebenen Verstelleinrichtungen untersucht
werden, ebenso wie alle elektrisch angetriebenen oder betä
tigten Einrichtungen wie Schalter, Ventilatoren, Scheibenwi
scher und dergleichen.
Um eine Diagnose durchzuführen oder Diagnoseergebnisse abzu
rufen, sind keine zusätzlichen Diagnosestellungen erforder
lich, und in der Fahrzeugelektronik wird kein gesonderter
Speicherbaustein für die Ablage von Daten benötigt.
Zur Auslösung von Diagnosen oder zur Ausgabe von Diagnoseer
gebnissen werden bereits vorhandene Bedienungselemente aus
genutzt. Dadurch erübrigt sich ein Einbau von zusätzlichen
Schaltern oder Bedienungselementen. Dies senkt die Kosten
und spart Bauraum für andere, häufiger benötigte Betäti
gungseinrichtungen oder Instrumente.
Die Art und Weise der Verstellung bzw. der Verstellweg gibt
die Beschaffenheit der Diagnoseergebnisse an. Dadurch ist
ein direktes Ablesen der Diagnoseergebnisse für jedermann
möglich. Die Verstellung der Verstelleinrichtungen zum
Zweck der Diagnoseausgabe kann elektromotorisch, hydrau
lisch oder pneumatisch oder als eine Kombination der Ver
stellmethoden erfolgen.
Die Ausgabe der Diagnoseergebnisse erfolgt vorzugsweise
durch optische oder akustische Signale an den elektromoto
risch angetriebenen Verstelleinrichtungen, beispielsweise
durch Auslösen einer Verstellung, Anziehen oder Abfallen
eines Schaltrelais, Brummen eines Verstellmotors oder
dergleichen.
Nach der Auslösung der Diagnose werden Informationen über
die Verstelleinrichtung aus der Verstellbewegung oder durch
die von der Verstelleinrichtung oder deren Steuergeräte
erzeugten akustischen Signale (z. B. Relaisklappern oder
Motorbrummen) gewonnen. Diese Informationen werden in einer
Variante über Sensoren aufgenommen, die an den jeweiligen
Verstelleinrichtungen montiert sind. Über solche Sensoren
lassen sich z. B. Daten über die Lage von Verstelleinrichtun
gen oder die Verfahrgeschwindigkeiten gewinnen. Bei elektro
motorisch betriebenen Verstelleinrichtungen liefert der
Verlauf der Stromaufnahme der Antriebe für die Verstellein
richtungen Daten über deren Zustand. Eine erhöhte Reibung
in den Schienenführungen der Fahrzeugsitze schlägt sich bei
spielsweise in einer Erhöhung der Stromaufnahme der An
triebsmotoren nieder. Ebenso lassen sich aus der Verstelldy
namik, also aus dem Verlauf der Verstellbewegung, der Ge
schwindigkeit und der Beschleunigung, Informationen über
den Zustand der Verstelleinrichtung gewinnen. Rüttelbewegun
gen bei der Verstellung von Fenstern werden so erkannt und
erlauben Rückschlüsse auf den Zustand von Fensterscheiben
führungen.
Zusätzlich dazu kann an mindestens einem Bedienungselement
ein Sonderstellung eingerichtet werden, die eingestellt
werden muß, damit eine Diagnose bzw. eine Ausgabe von Dia
gnoseergebnissen erfolgt. Ein geeignetes Bedienelement wäre
das Zündschloß, daß in Diagnosestellung das Bordnetz ein
schaltet und die Betätigung von Verstelleinrichtungen ermög
licht, gleichzeitig aber eine Wegfahrsperre aktiviert.
Um eine Auswahl der zu diagnostizierenden Verstelleinrich
tung zu treffen, wird ein Bedienungselement zusätzlich zur
Auslösefunktion mit einer Indizierungsfunktion belegt. Die
Betätigung eines Bedienungselementes in einer bestimmten
Phase der Diagnoseauslösung legt die zu diagnostizierende
Verstelleinrichtung fest. Die Auswahl erfolgt dadurch, daß
zunächst durch die Betätigung eines oder mehrerer Bedienung
selemente ein Diagnosemodus eingestellt wird. Durch die Be
tätigung des hinweisgebenden Bedienungselementes wird
diejenige Verstelleinrichtung zur Diagnose festgelegt, die
normalerweise durch das Bedienungselement angesteuert wird.
Die hinweisgebende Betätigung kann auch zu Beginn oder im
Verlauf der Diagnoseauslösung erfolgen.
Die Diagnose bzw. die Ausgabe der Diagnoseergebnisse wird
durch eine Kombination von Betätigungen an Bedienungselemen
ten eingeleitet, beispielsweise dadurch, daß das Zündschloß
in die Entriegelungsstellung gebracht, und die Zentralver
riegelung und der Fensterheber in der Stellung "Heben"
gleichzeitig aktiviert werden.
Vorteilhafterweise wird die Kombination von Bedienungsele
menten so gewählt, daß die Einleitung der Diagnose bzw. der
Ausgabe von Diagnoseergebnissen nur dann erfolgt, wenn das
Fahrzeug sich nicht im Fahrbetrieb befindet. Dadurch wird
vermieden, daß während des Fahrens eine Funktionsprüfung,
z. B. der Sitzverstellung, durchgeführt wird. Aus Sicher
heitsgründen muß gewährleistet sein, daß keine den Fahrbe
trieb gefährdenden Verstellungen oder Diagnosen durchge
führt werden, während das Fahrzeug in Betrieb ist. Dies ge
schieht beispielsweise durch eine Kombination von Bedienungselementen,
die nur im Stillstand des Fahrzeugs möglich
ist. Wird zur Ausgabe der Verstellung eine elektromotorisch
betriebene Verstelleinrichtung aktiviert, ist es aus Sicher
heitsgründen zweckmäßig, eine Verstellrichtung vorzusehen,
die den Bediener nicht gefährdet, beispielsweise bei Fen
sterhebern die Richtung "Fensterscheibe senken".
Die Kombinationen können so gewählt werden, dass eine Inbe
triebnahme des Fahrzeuges unmöglich ist, beispielsweise
durch Halten des Zündschlüssels in der Beifahrertür auf Ver
riegelungsstellung und gleichzeitiges Betätigen des Fenster
hebers.
Eine Abfrage über Sensoren des Antiblockiersystems bezüg
lich der Drehbewegung der Räder ist eine weitere Möglich
keit zur Absicherung gegen unbeabsichtigte Diagnosen oder
Diagnoseabfragen. Eine Diagnose kann nur dann ausgeführt
werden, wenn die Sensoren des Antiblockiersystems keine
Drehbewegung signalisieren.
Zusätzliche Sicherheit gegen eine Diagnoseauslösung im Fahr
betrieb ist durch eine Sperrvorrichtung gegeben, die eine
Diagnose nur dann zuläßt, wenn der Leerlauf im Fahrzeugge
triebe eingestellt ist. Gerade in Verbindung mit einer
betätigten Feststellbremse, beispielsweise bei Cabriolets,
läßt sich so auf einfache Art und Weise verhindern, daß
eine Diagnose erfolgt, wenn das Fahrzeug im Straßenverkehr
bewegt wird.
Mit Vorteil ist die Diagnoseauslösung an eine Sitzbelegungs
erkennung dergestalt gekoppelt, daß nur dann eine Diagnose
durchgeführt oder ein Diagnoseergebnis ausgegeben wird,
wenn kein Sitz, zumindest aber der Fahrersitz nicht besetzt
ist. Durch diese Weiterbildung der Erfindung, ebenso wie
durch eine Diagnosesperre bei geschlossenen Fahrzeugtüren,
wird zusätzlich gewährleistet, daß das Fahrzeug während
einer Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilnimmt.
In einer Weiterbildung speichert das Diagnosesystem Ergeb
nisse durchgeführter Diagnosen in einem Speicher der Fahr
zeugelektronik. Dadurch werden Daten über Verstelleinrich
tungen archiviert, mit denen eine Art Protokoll über einen
längeren Zeitraum erstellt werden kann bzw. die Diagnoseer
gebnisse können unabhängig von der Durchführung der Diagno
se abgefragt werden. Neben den Ergebnissen von eingeleite
ten Diagnosen kann ebenfalls jede Betätigung einer Ver
stelleinrichtung in dem Speicher abgelegt werden. Durch die
Speicherung während der üblichen Nutzung werden Rückschlüs
se bezüglich der Dimensionierung sowie über die Häufigkeit
und den Umfang der Benutzung der Verstelleinrichtungen er
möglicht. Diese Daten können unter konstruktiven Gesichts
punkten ausgewertet werden oder Hinweise auf notwendige
Überprüfungen oder turnusmäßige Austausch- und Wartungstä
tigkeiten geben.
Über die Anzeige eines Diagnoseergebnisses durch eine dia
gnoseabhängige Verstellung hinaus ist eine quantitative
Zuordnung der Ergebnisse durch das Abmessen des Verstellwe
ges möglich. Der Verstellweg einer Ausgabeeinrichtung
kodiert ein bestimmtes Diagnoseergebnis und durch Abmessen
des Verstellweges wird dem Ergebnis ein Wert zugeordnet.
Ein Absenken einer Fensterscheibe um einen bestimmten
Betrag läßt sich als Wert für die Anzahl von Verstellbewe
gungen einer Verstelleinrichtung interpretieren. Dabei
werden die Maßstäbe bzw. Umrechnungen entsprechend festge
legt. Neben einer Längenverstellung ist ebenfalls die Ein
ordnung einer Winkelverstellung als Kodierung vorgesehen.
Eine Variante zur Sichtbarmachung von Diagnoseergebnissen
besteht beispielsweise in der Verstellung der Sitzlehnennei
gung. Auf diese Art und Weise werden bevorzugt Diagnosen
der Sitzverstelleinrichtungen ausgegeben.
Die Ausgabe mehrerer Diagnoseergebnisse mit entsprechender
Kodierung wird vorteilhafterweise durch das Anfahren der je
weiligen Positionen der Ausgabeeinrichtung in einer zeitli
chen Abfolge verwirklicht. Die Messungen zur Einordnung der
Ergebnisse erfolgen in der gleichen Reihenfolge, so daß im
Rahmen einer Abfrage Informationen über mehrere Verstellein
richtungen ausgegeben werden können.
Zur Ausgabe von Diagnoseergebnissen eignen sich insbesonde
re dann Beleuchtungseinrichtungen, wenn das Ergebnis keine
quantitative Einordnung erfordert. Die Ausgabe der Diagnose
nach der Funktionsfähigkeit einer Verstelleinrichtung
erfolgt durch einmaliges oder mehrfaches Aufblinken der Be
leuchtungseinrichtung einfach, schnell und eindeutig. Falls
sich der Untersuchende innerhalb des Fahrzeuges befindet,
kann zusätzlich die Fahrzeuginnenbeleuchtung, die bevorzugt
eine Verbindung zu der zu diagnostizierenden Einrichtung
aufweist, beispielsweise Türausstiegsleuchte zu Türelektro
nik, oder ein Warnsummer aktiviert werden, um die Wahrneh
mung der Ausgabe zu gewährleisten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist die Einordnung der
Ausgabe von gespeicherten Diagnoseergebnissen anhand von
Schablonen. Diagnoseergebnisse, die automatisch oder ge
zielt während des Fahrbetriebs ermittelt und gespeichert
wurden, werden durch Verstellung einer Verstelleinrichtung
ausgegeben. An die Verstelleinrichtung wird dann eine
Schablone angelegt, die eine oder mehrere Skalen aufweist.
In Abhängigkeit von dem Verstellweg bzw. -winkel lassen
sich so quantitative und qualitative Aussagen über im oder
am Fahrzeug befindliche Verstelleinrichtungen ablesen.
Sehr einfach sind so beispielsweise Aussagen über die Häu
figkeit von Verstellvorgängen zu treffen. Die Länge eines
Verfahrweges gibt die Anzahl der Verstellbewegungen an. Das
Wissen über die Anzahl der Verstellbewegungen von Ver
stelleinrichtungen erlaubt dem Hersteller, die Dimensionie
rung von Bauteilen zu optimieren. Die Ausgabe von Diagno
seergebnissen über Verstelleinrichtungen und die anschlie
ßende Einordnung anhand von Schablonen ist eine einfache
Art und Weise, praxisnahe Daten über den Gebrauch und die
Funktionsfähigkeit von Verstelleinrichtungen in oder an
Fahrzeugen zur Verfügung zu stellen.
Ein weiteres Anwendungsgebiet besteht in der einfachen Dar
stellung von Prüfungsergebnissen bezüglich der Fertigungs
qualität von Bauteilen für den Fahrzeughersteller oder eine
Servicewerkstatt. Das Ergebnis einer nach der Endmontage
einer Baugruppe durchgeführte Funktionsprüfung wird durch
die Baugruppe selbst ausgegeben. Eine aufgrund von bauteil-
oder montagebedingten Ungenauigkeiten schwergängige Fenster
scheibe wird beispielsweise durch Anfahren einer bestimmten
Position der Fensterscheibe eingeordnet. Werden die gestell
ten Mindestanforderungen an Leichtgängigkeit nicht
erreicht, wird dies dem Monteur an der untersuchten Einrich
tung angezeigt, so daß die geeigneten Maßnahmen eingeleitet
werden können.
Eine Ausgestaltung besteht in der Ausgabe von Diagnoseerge
bnissen über eine Verstellung einer Fensterscheibe. Dabei
stellt die jeweils angefahrene Position der Fensterscheibe
den Ausgabewert der abgefragten Information dar. Anhand
einer oder mehrerer Schablonen läßt sich das Diagnoseergeb
nis bezüglich der abgefragten Daten zuordnen. Die Ausgabe
der Ergebnisse über die Verstellung einer Fensterscheibe
ist besonders günstig, da durch die Fahrzeugtür ein festste
hender Bezugsrahmen gegeben ist, in den eine Schablone
eingelegt werden kann. Dadurch werden Fehler beim Einordnen
und Ablesen der Ausgabewerte minimiert. Weiterhin ist der
Bereich einer Fahrzeugfensterscheibe leicht zugänglich und
gut einzusehen, so daß eine einfache und zuverlässige
Anwendung des Diagnosesystems gewährleistet ist.
Weitere Ausgestaltungen des Diagnosesystems sind Ausgabe-
und Auswerteinrichtungen in Form von Schiebedächern, Kopf
stützen, Spiegeln, Fahrzeugsitzen, Fahrzeugsitzlehnen und
andere Verstelleinrichtungen, an denen die entsprechenden
Schablonen angelegt werden.
Eine Variante ist die Ausgabe und Einordnung von Diagnoseer
gebnissen über eine Verstellung eines oder mehrerer Fahr
zeugspiegel, die zuvor mit einem nahezu punkt- oder linien
förmigen Lichtstrahl beleuchtet wurden. Bei Fahrzeugspie
geln, insbesondere bei Außenspiegeln, ist eine Verstellung
um zwei Achsen möglich, die über einen vergleichsweise
geringen Verstellweg erfolgt. Um eine ausreichend große
Auflösung zu erreichen, werden die Spiegel mit einen hinrei
chend feinen Lichtstrahl beleuchtet. In einer definierten,
im Verhältnis zum Abstand Lichtquelle-Spiegel großen Entfer
nung von den Spiegeln wird eine Schablone auf einer geeigne
ten Fläche angebracht, wodurch eine ausreichend große
Ablenkung des Lichtstrahls erreicht wird, um eine genaue
Einordnung vorzunehmen. Da bei Fahrzeugspiegeln eine Ver
stellung um zwei Achsen möglich ist, kann mit einem reflek
tierten punktförmigen Lichtstrahl jeder Punkt einer Fläche
angeleuchtet werden.
In der Regel liegt ein unterschiedliches Interesse bezüg
lich der Art der Informationen über die Verstelleinrichtun
gen für die Servicewerkstatt und den Fahrzeughersteller
vor. Eine Ausgestaltung besteht daher in der ausgewählten
Zugänglichkeit der Daten in Abhängigkeit von dem Interesse
des Abfragers. Der Servicewerkstatt werden beispielsweise
nur die Diagnoseergebnisse zur Verfügung gestellt, die für
eine übliche Wartung oder Überprüfung von Interesse sind.
Der Fahrzeughersteller bzw. Fahrzeugkomponentenhersteller
ist dagegen eher an Daten interessiert, die Rückschlüsse
auf die alltägliche Belastung oder die Qualität der Herstel
lung der betreffenden Verstelleinrichtung erlauben. Bei
einem Werkstattaufenthalt oder bei gezielten Untersuchungen
können solche Daten abgefragt und dem Fahrzeug- bzw. Fahr
zeugkomponentenhersteller übermittelt werden. Um eine
Auswahl zu treffen, werden die entsprechenden Daten unter
schiedlich kodiert und sind nur auf entsprechende Betäti
gungskombinationen der Bedienungselemente hin zugänglich.
Die Werkstatt erhält einen Code, der nur für sie ausgewähl
te Daten zugänglich macht bzw. eine entsprechende Interpre
tation eines Diagnoseergebnisses beispielsweise durch
Anlegen einer Auswertungsschablone gestattet. Entsprechen
des gilt für den Fahrzeughersteller bzw. Fahrzeugkomponen
tenhersteller.
Eine Weiterbildung besteht in der Einbeziehung von Codes,
wie sie beispielsweise bei der Übermittlung von funk- und
infrarotgesteuerten Zentralverriegelungen verwendet werden.
Dazu kann eine gesonderte Fernbedienung oder eine Kombinati
on einer vorhandenen Fernbedienung und einem Bedienelement
im Fahrzeug eingesetzt werden.
Eine Kombination der Betätigung von mindestens zwei ver
schiedenen Verstelleinrichtungen zur Ausgabe von Diagnoseer
gebnissen erhöht die Anzahl der möglichen Abfragen und
führt zu einer Präzisierung der Auswertung.
Für die Diagnose von Sitzverstelleinrichtungen werden vor
zugsweise die Endpositionen der möglichen Verstellwege
angefahren, beispielsweise der Sitzlehnenneigung, der
Sitzhöhe, der Sitzflächenneigung, der Längsverschiebung und
der Kopfstützenverstellung. Als Ausgabemedium für das
Ergebnis der Funktionsfähigkeit ist ein zumindest einmaliges
Verfahren der Kopfstütze in die obere und untere Endpo
sition vorteilhaft, da diese Verstelleinrichtung leicht
wahrzunehmen ist und sich schnell und einfach bewegen läßt.
Die Diagnose wird bevorzugt durch eine Kombination von Betä
tigungen von Bedienungselementen zur Sitzverstellung und
Tastschaltern eingeleitet, da dadurch die Zuordnung zum
untersuchten Objekt und eine schnelle Auslösung gewähr
leistet ist. Nach Beendigung der Diagnose kann der Sitz
wieder in die Ausgangsposition verfahren werden.
Mit Vorteil können die gewonnenen Informationen über die
Verstelleinrichtungen zusätzlich an deren Ausgabemedien
zugeführt werden. Wird beispielsweise ein bestimmte Anzahl
von Lastspielen einer Verstelleinrichtung überschritten,
kann durch eine Lampe oder ähnliche Einrichtung die Meldung
zur Kontrolle einer Verstelleinrichtung oder einer anderen
geeigneten Einrichtung erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Figuren der nachstehenden Zeichnungen anhand von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Diagnosesystems mit zwei
Verstelleinrichtungen, einer Fahrzeugelektronik,
einer Diagnoseauslösung über zwei Bedienungselemen
te sowie zwei Verstelleinrichtungen als Ausgabeele
mente,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Diagnosesystems nach
Fig. 1 mit einem Speicher,
Fig. 3 eine Fahrzeugtür mit einer Fensterscheibe in
unterschiedlichen Positionen und einem Meßinstru
ment,
Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung einer Schablonenein
teilung sowie
Fig. 5 einen Fahrzeugsitz mit zwei Sitzschienen und
einer Kopfstütze.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Diagnosesystems für
eine erste und zweite elektromotorisch angetriebene Ver
stelleinrichtung 1 und 2. Die erste und zweite Verstellein
richtung 1 und 2 sind an eine Fahrzeugelektronik 3 ange
schlossen. Die Fahrzeugelektronik 3 ist über eine Kombina
tion von Betätigungen an einem ersten und zweiten Bedienung
selement 4 und 5 ansteuerbar. Durch Betätigung dieser
Bedienungselemente 4 und 5 erfolgt eine Diagnoseauslösung,
bei der die Fahrzeugelektronik 3 die Verstelleinrichtungen
1 und 2 aktiviert.
Die dadurch ausgelöste Verstellbewegung ermöglicht aus der
Art der Verstellung eine Diagnose. Eine mögliche Diagnose
art ist die Ermittlung der Funktionsfähigkeit einer oder
beider Verstelleinrichtung 1, 2. Zu diesem Zweck werden die
Endpositionen der Verstellwege angefahren und mit vorgegebe
nen Werten verglichen. Werden die Zielwerte erreicht, wird
über dieselben oder andere Verstelleinrichtung 6 oder 7
das Ergebnis ausgegeben.
Dies geschieht beispielsweise durch eine festgelegte Ver
fahrbewegung einer Verstelleinrichtung 6 oder 7. Das Diagno
seergebnis kann ebenfalls an der diagnostizierten Verstell
einrichtung 1 oder 2 selbst entweder im Anschluß an eine
Diagnose ausgegeben oder, wie in Fig. 2 dargestellt, in
einen Speicher 8 abgelegt werden. Die Abfrage der gespei
cherten Diagnoseergebnisse wird ebenfalls über Bedienungse
lemente eingeleitet, und die Ausgabe erfolgt über Ver
stelleinrichtungen.
Um zu gewährleisten, daß eine Diagnoseauslösung nur außer
halb des Fahrbetriebs aktiviert werden kann, wird eine
Kombination von Betätigungen an Bedienungselementen ge
wählt, die nur während des Fahrzeugstillstandes möglich
ist. Eine Möglichkeit besteht darin, daß das Zündschloß in
Entriegelungsstellung gebracht wird. In dieser Stellung ist
das Fahrzeugbordnetz betriebsbereit, die Zündung ist jedoch
ausgeschaltet. Dadurch ist sichergestellt, daß das Fahrzeug
nicht in Betrieb genommen ist. Das Betätigen zweier Bedie
nungselemente, beispielsweise des Fensterhebers und des in
der Stellung "Zentralverriegelung" befindlichen Türschlos
ses löst dann eine Diagnose bzw. eine Diagnoseausgabe aus.
In Fig. 3 ist die Ausgabe von drei Diagnoseergebnissen am
Beispiel eines Kraftfahrzeugfensters 13 dargestellt.
Das zunächst geschlossene Fenster 13 fährt nacheinander die
Positionen A, B und C an, die jeweils die anzuzeigende
Größe kodiert. An jeder Position wird für eine bestimmte
Zeit angehalten, um eine Zuordnung der Scheibenposition zu
ermöglichen. Die Oberkante 14 der Fensterscheibe 13 bildet
hierbei die Bezugsstelle für das Ablesen der Meßwerte. Mit
einem an den Fensterrahmen 15 angelegten Meßinstrument 16
werden dann die Verstellwege aufgenommen und entsprechend
ausgewertet.
Fig. 4 zeigt einen Schablonenaufbau, mit dem die Diagnose
ausgabe über die Verstellung einer Fensterscheibe 13 ausge
wertet wird. Die Schablone 17 ist an dem Fensterrahmen 15
angelegt und weist vier markierte Bereiche A-D auf, die ver
schiedenen Diagnosen zugeordnet sind. Nach einer nicht
dargestellten Auslösung der Diagnoseausgabe durch die
Bedienungselemente 4' und 5', verfährt die Fensterscheibe
13 in die erste Position. Ein Anhalten der Fensteroberkante
14' im Bereich A zeigt an, daß der Fensterheber mehr als 10
mal reversiert hat. Danach verfährt die Fensterscheibe in
den Bereich B. Das Anhalten der Oberkante 14" im Bereich B
bedeutet, daß der Thermoschutz mehr als 10 mal angesprochen
hat. Durch den Halt der Fensteroberkante 14''' im Bereich C
wird einen Defekt in einem Elektronikbauteil signalisiert.
In der vierten Position zeigt die Position der Oberkante
14"" die Anzahl von Lastwechseln einer Verstelleinrich
tung 1 oder 2 an.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel beschreibt die Diagnose
einer Fahrzeugsitzverstellung. In Fig. 5 ist ein Fahr
zeugsitz 17 dargestellt, der auf zwei Sitzschienen 18, 19
längsverschieblich gelagert ist. Die Längsverschiebung wird
durch einen nicht dargestellten elektromotorischen Antrieb
realisiert. Weiterhin ist die Sitzlehnenneigung, die Sitzhö
he, die Sitzflächenneigung sowie die Kopfstütze über nicht
dargestellte Elektromotore verstellbar. Weitere Einrichtun
gen an einem Fahrzeugsitz wie elektrische Lüfter, aufblasba
re Rücken- und Seitenstützen sowie elektrisch betriebene
Sitzheizung, sind in Fig. 5 ebenfalls nicht dargestellt.
Eine Überprüfung des elektrischen Steuerungssystems wird
durch eine kombinierte Betätigung der Bedienungselemente
Türschloßentriegelung, Kopfstützenverstellung und Sitzlängs
verstellung eingeleitet.
Nach der Einleitung der Verstellbewegung wird der Fahr
zeugsitz 17 in die Endpositionen des Verfahrweges bewegt.
Aus der Verfahrgeschwindigkeit, der Stromaufnahme und der
Gleichförmigkeit der Bewegung werden Rückschlüsse auf den
Zustand der Sitzlängsverstellung gezogen.
Die Überprüfung der Verstellfunktion der Sitzlehnenneigung,
der Sitzhöhe, der Sitzflächenneigung sowie der Kopfstütze
erfolgt ebenfalls durch das Anfahren der Endpositionen und
einer Auswertung der Verstellkinematik. Am Ende der Diagno
se nimmt der Fahrzeugsitz 17 die Ausgangsposition wieder
ein. Die Stellung des Fahrzeugsitzes 17 wird dann mit der
Ausgangsstellung verglichen, so daß eine Überprüfung der Me
mory-Funktion stattfindet. Befinden sich die überprüften
Parameter außerhalb der zulässigen Toleranzen, wird dies
über ein Herauf- und Herunterfahren der Kopfstütze 20 ange
zeigt.
Zur Auslösung der Diagnose bieten sich alle Tastschalter
an. Insbesondere Schalter, die auch eine Funktion einleiten
wenn der Zündschlüssel nicht das Bordnetz aktiviert, sind
für die Einrichtung des Diagnosemodus geeignet, da dadurch
sichergestellt wird, daß das Fahrzeug nicht bewegt wird.
Claims (29)
1. Diagnosesystem für elektromotorisch angetriebene Ver
stelleinrichtungen an Fahrzeugen, die mittels Bedie
nungselemente über eine Fahrzeugelektronik ansteuerbar
sind, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei die Diagno
se und/oder die Anzeige eines Diagnoseergebnisses durch
Betätigen von mindestens zwei Bedienungselementen aus
lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagnose im Verlauf einer eingeleiteten Ver
stellbewegung der Verstelleinrichtung (6, 7) erstellt
und das Diagnoseergebnis durch eine diagnoseabhängige
Verstellung von mindestens einer Verstelleinrichtung
(6, 7) angezeigt wird.
2. Diagnosesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der eingeleiteten Verstellbewegung Meßwerte
über den Zustand der bewegten Verstelleinrichtung (1,
2) gewonnen werden.
3. Diagnosesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte über Sensoren aufgenommen werden.
4. Diagnosesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagnose über eine Auswertung der Stromaufnahme
der Verstelleinrichtung (1, 2) erfolgt.
5. Diagnosesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagnose über die Auswertung der Verstelldyna
mik erfolgt.
6. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest
einem Bedienungselement (4, 5) eine gesonderte Diagnose
stellung zur Auslösung einer Diagnose vorgesehen ist.
7. Diagnosesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Betätigung zumindest eines Bedienungsele
mentes (4, 5) ein Diagnosemodus in der Fahrzeugelektro
nik (3) eingestellt wird und die Diagnoseauslösung der
zu diagnostizierenden Verstelleinrichtung (1, 2) durch
die Betätigung des die Verstelleinrichtung (1, 2)
aktivierenden Bedienungselementes (4, 5) erfolgt.
8. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnose
und/oder die Ausgabe von gespeicherten Diagnoseergeb
nissen durch eine Kombination von Betätigungen an vor
handenen Bedienungselementen (4, 5) nur außerhalb des
Fahrbetriebs des Kraftfahrzeuges einleitbar ist.
9. Diagnosesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Durchführung der Diagnose eine Abfrage des
Antiblockiersystems bezüglich der Fahrzeugbewegung
erfolgt und eine Diagnose nur bei Fahrzeugstillstand
durchführbar ist.
10. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnoseauslösung nur
dann erfolgt, wenn in dem Fahrzeuggetriebe die Leer
laufstellung eingestellt ist und/oder eine Feststell
bremse betätigt ist.
11. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnoseauslösung mit
einer Sitzbelegungserkennung dergestalt gekoppelt ist,
daß eine Diagnose nur dann erfolgt, wenn zumindest der
Fahrersitz nicht belegt ist.
12. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnose nur dann
erfolgt, wenn zumindest eine Fahrzeugtür geöffnet ist.
13. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnoseer
gebnisse in einem Speicher (8) der Fahrzeugelektronik
(3) abgelegt werden.
14. Diagnosesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Betätigung einer elektrischen Einrich
tung (1, 2) erfaßt und gespeichert wird.
15. Diagnosesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß ab einer festgelegten Anzahl von Betätigungen
eine Wartungsmeldung ausgegeben wird.
16. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einordnung
des Diagnoseergebnisses durch Abmessen des Verstell
weges oder des Verstellwinkels der Verstelleinrichtung
(6, 7) erfolgt.
17. Diagnosesystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgabe mehrerer Diagnoseergebnisse an
einer Verstelleinrichtung (6, 7) dadurch erfolgt,
indem nacheinander Positionen in Abhängigkeit von dem
Diagnoseergebnis angefahren werden.
18. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe von Ergebnis
sen durchgeführter Diagnosen durch Verstelleinrichtun
gen (6, 7) mittels einer Schablone (17) eingeordnet
wird.
19. Diagnosesystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die zumindest eine Schablone (17) in einem
Fensterrahmen (15) angelegt wird.
20. Diagnosesystem nach zumindest einem der Ansprüche 16
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe des
Diagnoseergebnisses durch Beleuchtung der reflektie
renden Oberfläche zumindest eines Fahrzeugspiegels mit
einem nahezu punkt- oder linienförmigen Lichtstrahl
und Verstellung des zumindest einen Fahrzeugspiegels
erfolgt.
21. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrzeugnut
zer und/oder dem Fahrzeughersteller und/oder der Werk
statt unterschiedliche Teile der gespeicherten Diagno
seergebnisse zugänglich sind.
22. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Diagnosen von
Verstelleinrichtungen (1, 2) nur nach zusätzlichem
Einlesen eines Codes durchgeführt und/oder ausgegeben
werden.
23. Diagnosesystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß dem Fahrzeugnutzer und/oder dem Fahrzeugher
steller und/oder der Werkstatt unterschiedliche Codes
zugeteilt sind.
24. Diagnosesystem nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen Codes unterschiedli
che Diagnosen und Diagnoseabfragen zugänglich machen.
25. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codes in einem Chip
abgelegt sind.
26. Diagnosesystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Chip in dem Fahrzeugschlüssel integriert
ist oder diesen ersetzt.
27. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagnose
von Sitzverstelleinrichtungen durch Anfahren der
Endpositionen der möglichen Verstellwege erfolgt und
die Ausgabe eines Diagnoseergebnisses über zumindest
einmaliges Herauf- und Herunterfahren einer Kopfstütze
erfolgt.
28. Diagnosesystem nach zumindest einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnose
des Steuerungssystems der Sitzverstellung durch die
Betätigung der Sitzlängsverstellung und eines Tast
schalters ausgelöst wird und die Ausgabe des Diagno
seergebnisses durch mehrmaliges Verfahren der Kopfstüt
ze und/oder einer weiteren elektromotorisch betriebe
nen Einrichtung im oder am Sitz erfolgt.
29. Diagnosesystem nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diagnose des
Steuerungssystems der Sitzverstellung durch die Betäti
gung der Bedienungselemente für die Sitzlängsverstel
lung sowie zumindest eines Bedienelementes einer aku
stischen und/oder optischen Einrichtung ausgelöst wird
und die Ausgabe des Diagnoseergebnisses durch zumin
dest eine optische und/oder akustische Einrichtung
erfolgt.
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