DE19748825B4 - Prüfkopf mit einer Kontaktiervorrichtung - Google Patents

Prüfkopf mit einer Kontaktiervorrichtung Download PDF

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Abstract

Prüfkopf mit einer Kontaktiervorrichtung zum Kontaktieren von nebeneinander angeordneten Prüfpunkten eines elektrischen Prüflings, die an einem lösbar an einer Prüfeinheit, insbesondere Leiterplatte, einer Prüfeinrichtung befestigbaren Verbindungsteil angeordnet ist und mehrere mit der Prüfeinheit elektrisch verbindbare Kontaktelemente aufweist, wobei zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts das der Prüfeinheit zugewandte, freie Ende jedes Kontaktelements an eine auf der Prüfeinheit angebrachte Kontaktstelle angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) von Drähten gebildet sind, dass das Verbindungsteil (9) mindestens zwei, in einem Abstand voneinander angeordnete erste und zweite Führungsplatten (27, 29) umfasst, in denen für jedes Kontaktelement (13) fluchtende oder zueinander versetzte Durchgangsöffnungen (33, 35) eingebracht sind, dass die erste Führungsplatte (27) erste Durchgangsöffnungen (33) aufweist, in denen die Kontaktelemente (13) befestigt sind, und dass die zweite Führungsplatte (29) zweite Durchgangsöffnungen (35) aufweist, in denen die Kontaktelemente (13) axial verschieblich geführt sind, dass die Kontaktiervorrichtung (3) mindestens zwei beabstandet zueinanderliegende Führungsplatten aufweist, in denen...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Prüfkopf mit einer Kontaktiervorrichtung zum Kontaktieren von nebeneinander angeordneten Prüfpunkten eines elektrischen Prüflings gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 164 672 A2 ist ein Prüfkopf der hier angesprochenen Art bekannt, der zum gleichzeitigen Kontaktieren von nebeneinander angeordneten Prüfpunkten eines elektrischen Prüflings, beispielsweise eines Halbleiterwafers, dient. Der bekannte Prüfkopf umfaßt mehrere Kontaktelemente, die mit einer Prüfeinheit, beispielsweise einer Prüfkarte einer Prüfeinrichtung elektrisch verbindbar sind. Hierzu werden die Kontaktelemente beim Andrücken des Prüflings an die Kontaktelemente an Kontaktstellen angedrückt, die an der Prüfeinheit angeordnet sind.
  • Mittels des Prüfkopfs können bei einem Prüfvorgang bis zu 2.000 Prüfpunkte und mehr gleichzeitig kontaktiert und auf Durchgang, Isolation und Funktion geprüft werden. Die Prüflingsstückzahlen sind im allgemeinen sehr hoch, was zur Folge hat, dass durch die vielen Kontaktierungen die Kontaktiervorrichtung verschleißt und gegebenenfalls beschädigt wird. Es hat sich als nachteilig herausgestellt, dass die Trennung der Kontaktiervorrichtung von der Prüfeinheit, beispielsweise zur Wartung und Reparatur, sehr aufwendig ist.
  • Aus der DE-OS 20 51 052 ist ein eine Kontaktiervorrichtung aufweisender Prüfkopf bekannt, der zum Prüfen von Schaltungsplatten verwendet werden kann. Er umfaßt eine Anzahl Kontaktstifte, die nach beiden Seiten aus einer Meßspitzenplatte herausragen. Die Kontaktstifte weisen an ihrem freien Ende jeweils eine Kontaktspitze auf, die mit Hilfe einer Schraubenfeder federnd gelagert ist. Der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktstiften und den Prüfpunkten der Schaltungsplatte wird durch ein Andrücken des Prüflings hergestellt. Gegen die andere Kontaktspitze der Kontaktelemente wird eine Kontaktstellen aufweisende Adaptionsplatte gedrückt, die Teil einer Prüfeinheit ist. Nachteilig bei dem bekannten Prüfkopf ist dessen aufwendiger Aufbau, insbesondere wegen des mehrteiligen Aufbaus der Kontaktstifte. Ferner kann der Prüfkopf nicht für eng nebeneinander liegende Prüfpunkte oder Kontaktstellen verwendet werden, da insbesondere eine Verkleinerung der Schraubenfedern zur federnden Lagerung der Kontaktspitzen nur bis zu einem bestimmten Maß möglich ist, was in einigen Fällen nicht ausreicht.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Prüfkopf zu schaffen, bei dem der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktelementen und der Prüfeinheit einfach und schnell hergestellt werden kann und eine einfache Trennung von Kontaktiervorrichtung und Prüfeinheit möglich ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Prüfkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Der Prüfkopf weist eine Kontaktiervorrichtung auf, die an einem lösbar an einer Prüfeinheit einer Prüfeinrichtung befestigbaren Verbindungsteil angeordnet ist. Die Kontaktiervorrichtung weist mehrere mit der Prüfeinheit elektrisch verbindbare Kontaktelemente auf, wobei zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts das der Prüfeinheit zugewandte, freie Ende jedes Kontaktelements an eine auf der Prüfeinheit angebrachte Kontaktstelle angedrückt ist. Der Prüfkopf zeichnet sich dadurch aus, dass das Verbindungsteil mindestens zwei, in einem Abstand voneinander angeordnete erste und zweite Führungsplatten umfasst, in denen für jedes Kontaktelement, die von Drähten gebildet sind, fluchtende oder zueinander versetzte Durchgangsöffnungen eingebracht sind. Die erste Führungsplatte weist erste Durchgangsöffnungen auf, in denen die Kontaktelemente befestigt sind, während die zweite Führungsplatte zweite Durchgangsöffnungen aufweist, in denen die Kontaktelemente axial verschieblich geführt sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird beim Aufsetzen des Verbindungsteils auf die Prüfeinheit die aus der zweiten Führungsplatte herausragenden Kontaktelemente federnd gegen die Kontaktstellen gedrückt. Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass die Kontaktiervorrichtung mindestens zwei beabstandet zueinander liegende Führungsplatten aufweist, in denen jeweils für das Kontaktelement ein Durchgangsloch eingebracht ist und dass jedes Kontaktelement in einem Durchgangsloch befestigt und in dem anderen Durchgangsloch axial verschieblich geführt ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass eine federnde Anlage der Kontaktelemente an den Prüfpunkten erfolgt.
  • Aufgrund der lösbaren Verbindung des Verbindungsteils, an dem die Kontaktiervorrichtung angeordnet ist, und der Prüfeinheit können diese leicht voneinander getrennt werden. Wartungs- und Reparaturarbeiten können daher in relativ kurzer Zeit und somit kostengünstig durchgeführt werden. Vorteilhaft ist weiterhin, dass der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktelementen und der Prüfeinheit lediglich durch das Anbringen des Verbindungsteils an der Prüfeinheit hergestellt wird, ohne dass es dazu weiterer Montagearbeiten bedarf. Um die Kontaktiervorrichtung von der Prüfeinheit zu trennen, muss lediglich das Verbindungsteil von der Prüfeinheit gelöst und abgehoben werden. Dabei wird der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktelementen und der Prüfeinheit unterbrochen.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel, bei dem gemäß einer ersten Ausführungsvariante die einem Kontaktelement zugeordneten Durchgangsöffnungen in den Führungsplatten fluchtend miteinander angeordnet sind, werden aus einem elastischen Material bestehende Kontaktelemente eingesetzt, die vorzugsweise plastisch vorgebogen sind und -in Längsrichtung gesehen- mindestens einen Bogen aufweisen, so dass die Knickkraft beim Kontaktieren ausgeschaltet wird.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, bei dem gemäß der zweiten Ausführungsvariante die einem Kon taktelement zugeordneten Durchgangsöffnungen in den Führungsplatten zueinander versetzt sind, wird ein elastisches Kontaktelement eingesetzt, das durch die Durchgangsöffnungen hindurch gestecktwird und in dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten einen Bogen aufweist. Dieser Bogen dient einerseits dazu, die Knickkraft beim Kontaktieren eines Prüflings auszuschalten und andererseits dazu, die Richtung, in der die Kontaktelemente bei Druckbeaufschlagung in Längsrichtung ausgelenkt werden, festzulegen. Dadurch kann in vielen Fällen auf eine elektrische Isolierung der Kontaktelemente gegeneinander hin verzichtet werden, wodurch der Aufbau des Prüfkopfs vereinfacht wird und somit dessen Kosten reduziert werden können.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Prüfkopfs und
  • 2 eine schematische Draufsicht auf den Prüfkopf gemäß 1.
  • 1 zeigt einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Prüfkopfs 1, der eine Kontaktiervorrichtung 3 zum gleichzeitigen Kontaktieren von nebeneinander angeordneten Prüfpunkten 5 eines elektrischen Prüflings 7, beispielsweise eine Feinstleiterplatte, ein Halbleiterwafer oder der gleichen, umfaßt. Bei einem Prüfvorgang können bis zu 2.000 Kontaktstellen und darüber gleichzeitig kontaktiert werden. Die Kontaktiervorrichtung 3 ist an einem Verbindungsteil 9 angeordnet, das lösbar an einer Prüfeinheit 11, vorzugsweise einer Leiterplatte einer nicht näher dargestellten Prüfeinrichtung befestigt, beispielsweise angeschraubt ist. Die Prüfeinheit 11 ist mit der Prüfeinrichtung elektrisch verbunden.
  • Die Kontaktiervorrichtung 3 umfaßt mehrere, jeweils von einem einstückigen Draht gebildete Kontaktelemente 13, die in Anlage mit jeweils einem zugeordneten Prüfpunkt 5 des Prüflings 7 gebracht werden können, worauf im folgenden noch näher eingegangen wird. Die Kontaktiervorrichtung 3 umfaßt weiterhin eine dritte Führungsplatte 15, eine vierte Führungsplatte 17 und eine fünfte Führungsplatte 19, in denen jeweils für jedes, vorzugsweise aus einem federelastischem Material bestehende Kontaktelement 13 ein Durchgangsloch 21 eingebracht ist. Die Führungsplatten 15, 17 und 19 sind parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet und bestehen beispielsweise aus Kunststoff, Glas, Keramik, Silizium oder dergleichen. Wie aus 1 ersichtlich, fluchten die jeweils einem Kontaktelement 13 zugeordneten Durchgangslöcher 21 in der dritten und vierten Führungsplatte 15 beziehungsweise 17 miteinander und sind zu dem zugeordneten Durchgangsloch 21 in der fünften Führungsplatte 19, die zwischen der dritten und der vierten Führungsplatte angeordnet ist, versetzt. Dadurch weist der Teil jedes Kontaktelements 13, der sich in dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 15, 17 befindet, einen Bogen auf. Die Kontaktelemente 13 sind in den in der vierten Führungsplatte 17 und fünften Führungsplatte 19 eingebrachten Durchgangslöcher 21 axial verschieblich geführt und in dem in der dritten Führungsplatte 15 eingebrachten Durchgangsloch 21 befestigt, beispielsweise eingeklebt oder durch Reibschluß zwischen Kontaktelement und Durchgangsloch.
  • Das der Prüfeinheit 11 zugewandte, freie Ende der Kontaktelemente 13, das durch das in der vierten Führungsplatte 17 eingebrachte Durchgangsloch 21 hindurchgesteckt ist, ragt über eine Kontaktfläche 22 der vierten Führungsplatte 17 hinaus, die bei einem Prüfvorgang an dem Prüfling 7 anliegt. Bei einem Aufsetzen der vierten Führungsplatte 17 auf den Prüfling 7 werden die Kontaktelemente 13 in axialer Richtung mit einer Kraft beaufschlagt die dazu führt, daß die elastischen Kontaktelemente 13 in dem Zwischenraum zwischen der dritten und vierten Führungsplatte ausgelenkt werden. Die Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen 13 und den Prüfpunkten 5 wird durch die durch das Verbiegen der Kontaktelemente 13 im elastischen Bereich erzeugten Rückstellkräfte aufgebracht.
  • Die Kontaktiervorrichtung 3 umfaßt ferner eine Halteplatte 23, in der für jedes Kontaktelement 13 jeweils ein Durchgangsloch 25 eingebracht ist, in dem dieses gehalten ist. Das jeweils einem Kontaktelement 13 zugeordnete Durchgangsloch 25 ist fluchtend zu dem zugeordneten Durchgangsloch 21 in der dritten Führungsplatte 15 angeordnet. Die Halteplatte 23 der Kontaktiervorrichtung 3 ist an dem Verbindungsteil 9 befestigt.
  • Das Verbindungsteil 9 umfaßt eine erste Führungsplatte 27 und eine parallel zur ersten Führungsplatte 27 angeordnete zweite Führungsplatte 29. Die bei diesem Ausführungsbeispiel kreisringförmig ausgebildeten Führungsplatten 27, 29 sind von einem Abstandshalter 31, der mit einer Anlagefläche 32 an der Prüfeinheit 11 anliegt, in einem Abstand voneinander gehalten. Die erste Führungsplatte 27 weist für jedes Kontaktelement 13 eine erste Durchgangsöffnung 33 auf, in der das Kontaktelement befestigt, beispielsweise – wie in 1 angedeutet – eingeklebt ist. Die zweite Führungsplatte 29 weist für jedes Kontaktelement 13 eine zweite Durchgangsöffnung 35 auf, in denen die Kontaktelemente 13 axial verschieblich geführt sind. Aus 1 ist ersichtlich, daß die Durchgangsöffnung 33 in der ersten Führungsplatte 27 zu der zugeordneten Durchgangsöffnung 35 in der zweiten Führungsplatte 29 versetzt ist. Dadurch weist das Kontaktelement 13 in dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 27, 29 einen Bogen auf.
  • Der Abstandshalter 31 wird mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, mit der Prüfeinheit 11 verbunden. Das der Prüfeinheit 11 zugewandte, freie Ende der Kontaktelemente 13 ragt über die Anlagefläche 32 des Abstandhalters 31 hinaus. Dadurch wird beim Aufsetzen des Verbindungsteils 9 auf die Prüfeinheit 11, auf der für jedes Kontaktelement 13 eine nicht dargestellte Kontaktstelle angebracht ist, die Kontaktelemente 13 in axialer Richtung druckbeaufschlagt. Die Kontaktelemente 13 werden dadurch in dem Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Führungsplatte ausgelenkt. Die Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen 13 und den Kontaktstellen auf der Prüfeinheit 11 wird auch hier – wie die Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen 13 und den Prüfpunkten 5 – durch die Rückstellkräfte der gebogenen Kontaktelemente 13 aufgebracht. Der elektrische Kontakt zwischen den Kontaktelementen 13 und der Prüfeinheit 11 wird also in einfacher Weise dadurch erzeugt, indem das die Kontaktiervorrichtung 3 haltende Verbindungsteil 9 auf die Prüfeinheit 11 aufgesetzt und an dieser befestigt wird.
  • Die durch die Rückstellkräfte der ausgelenkten, beispielsweise aus Federmetall bestehenden Kontaktelemente 13 aufgebrachte Kontaktkraft zwischen einem Kontaktelement 13 und einer Kontaktstelle ist materialabhängig und kann daher in einfacher Weise durch Verwendung eines anderen geeigneten Materials für die Kontaktelemente variiert werden. Um die Kontaktelemente einer Kontaktiervorrichtung mit unterschiedlicher Kontaktkraft an die jeweils zugeordnete Kontaktstelle andrücken zu können, müssen die Kontaktelemente lediglich aus verschiedenen Materialien bestehen.
  • Im folgenden wird die Funktion des Prüfkopfs 1 anhand eines Prüfvorgangs näher erläutert: Der Prüfkopf 1 ist in 1 in Bereitschaftsstellung dargestellt. Durch eine Relativbewegung zwischen der Kontaktiervorrichtung 3 und dem Prüfling 7 werden die Kontaktelemente 13 mit ihrem dem Prüfling 7 zugewandten, aus dem Durchgangsloch 21 in der vierten Führungsplatte 17 herausragenden freien Ende in Anlage mit dem zugeordneten Prüfpunkt 5 gebracht und dabei in Längsrichtung mit einer Druckkraft beaufschlagt. Hierdurch werden die Kontaktelemente 13 in dem Zwischenraum zwischen der dritten und vierten Führungsplatte der Kontaktiervorrichtung 3 ausgelenkt, das heißt deren durch die versetzt zueinander angeordneten Durchgangslöcher 21 in den Führungsplatten 15, 17, 19 erzeugte Bogen wird größer. Die Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen 13 und den Prüfpunkten wird durch die Rückstellkraft der ausgelenkten Kontaktelemente 13 aufgebracht. Die Prüfpunkte 5 werden nun auf Durchgang und Isolation gegeneinander hin beziehungsweise der Prüf ling 7 auf Funktion geprüft. Schließlich werden Prüfkopf 1 und Prüfling 7 voneinander getrennt.
  • 2 zeigt stark schematisiert eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten Prüfkopf 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf deren Beschreibung zur 1 verwiesen wird. Die von der Halteplatte 23 der Kontaktiervorrichtung 3 in einem Bogen zu dem auf der Prüfeinheit 11 angebrachten Verbindungsteil 9 geführten Kontaktelemente 13 sind über den Umfang der als Kreisring ausgebildeten ersten Führungsplatte 27 des Verbindungsteils 9 verteilt angeordnet. Dadurch ist eine gute Zugänglichkeit der Kontaktelemente 13 bei montierter Kontaktvorrichtung 3 gegeben.
  • Die freien Enden der Kontaktelemente 13 sind bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eben ausgebildet und derart angeordnet, daß diese flächig in Anlage mit einem Prüfpunkt beziehungsweise einer Kontaktstelle der Prüfeinheit 11 gebracht werden können. Grundsätzlich ist die Ausgestaltung der freien Enden eines Kontaktelements 13 beliebig. Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die freien Enden der Kontaktelemente spitz zulaufen.
  • Die auch als Testsonden bezeichneten Kontaktelemente können elektrisch gegeneinander isoliert sein, beispielsweise indem mindestens eines von zwei benachbart angeordneten Kontaktelementen eine isolierende Ummantelung aufweist.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, daß das Kontaktieren der Kontaktelemente 13 mit den Prüfpunkten 5 des Prüflings 7 in der gleichen Weise durchgeführt wird, wie das Kontaktieren der Kontaktelemente 13 mit den Kontaktstellen auf der Prüfeinheit 11, indem die Kontaktelemente 13 an die Prüfpunkte 5 beziehungsweise Kontaktstellen gedrückt werden. Durch die Ausbildung eines elektrischen Kontakts zwischen den Kontaktelementen 13 und den Kontaktstellen auf der Prüfeinheit 11 durch andrücken beziehungsweise anpressen, kann die Kontaktiervorrichtung 3 einfach und schnell von der Prüfeinheit 11 getrennt werden, wodurch die Wartungs- und Montagezeiten des Prüfkopfs 1 reduziert werden können.

Claims (11)

  1. Prüfkopf mit einer Kontaktiervorrichtung zum Kontaktieren von nebeneinander angeordneten Prüfpunkten eines elektrischen Prüflings, die an einem lösbar an einer Prüfeinheit, insbesondere Leiterplatte, einer Prüfeinrichtung befestigbaren Verbindungsteil angeordnet ist und mehrere mit der Prüfeinheit elektrisch verbindbare Kontaktelemente aufweist, wobei zur Ausbildung eines elektrischen Kontakts das der Prüfeinheit zugewandte, freie Ende jedes Kontaktelements an eine auf der Prüfeinheit angebrachte Kontaktstelle angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) von Drähten gebildet sind, dass das Verbindungsteil (9) mindestens zwei, in einem Abstand voneinander angeordnete erste und zweite Führungsplatten (27, 29) umfasst, in denen für jedes Kontaktelement (13) fluchtende oder zueinander versetzte Durchgangsöffnungen (33, 35) eingebracht sind, dass die erste Führungsplatte (27) erste Durchgangsöffnungen (33) aufweist, in denen die Kontaktelemente (13) befestigt sind, und dass die zweite Führungsplatte (29) zweite Durchgangsöffnungen (35) aufweist, in denen die Kontaktelemente (13) axial verschieblich geführt sind, dass die Kontaktiervorrichtung (3) mindestens zwei beabstandet zueinanderliegende Führungsplatten aufweist, in denen jeweils für jedes Kontaktelement (13) ein Durchgangsloch (21) eingebracht ist und dass jedes Kontaktelement (13) in einem Durchgangsloch (21) befestigt und in dem anderen Durchgangsloch (21) axial verschieblich geführt ist.
  2. Prüfkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte einstückig ausgebildet sind.
  3. Prüfkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) aus federelastischem Material bestehen.
  4. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsplatte (27) und die zweite Führungsplatte (29) ringförmig, vorzugsweise kreisringförmig, ausgebildet sind.
  5. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) in den Durchgangsöffnungen (33) der ersten Führungsplatte (27) eingeklebt sind.
  6. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil jedes Kontaktelements (13), der sich in dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten (27, 29) befindet, mindestens einen Bogen aufweist.
  7. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktiervorrichtung (3) drei beabstandet zueinanderliegende Führungsplatten (dritte, vierte, fünfte Führungsplatte) aufweist.
  8. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei einander zugeordnete Durchgangslöcher (21) der dritten und vierten Führungsplatte (15, 17) miteinander fluchten und zu einem zugeordneten Durchgangsloch (21) in einer fünften Führungsplatte (19), die zwischen der dritten und der vierten Führungsplatte (15, 17) angeordnet ist, versetzt ist.
  9. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil jedes Kontaktelements (13), der sich in dem Zwischenraum zwischen den in einem Abstand voneinander angeordneten. dritten und vierten Führungsplatten (15, 17) befindet, mindestens einen Bogen aufweist.
  10. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) zumindest in dem in der vierten Führungsplatte (17) eingebrachten Durchgangsloch (21) axial verschieblich geführt sind.
  11. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) elektrisch gegeneinander isoliert sind.
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