DE19746515A1 - Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck - Google Patents
Aufzeichnungsmaterial für TintenstrahldruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial für den Tintenstrahldruck, das einen
neuen, wesentlich verbesserten UV-Licht-Absorber enthält.
Das Drucken mittels Tintenstrahl ist ein Druckverfahren, das durch elektrische Signale
gesteuert werden kann. Dabei wird ein feiner Strahl von Tintentröpfchen durch eine
Düse auf das Aufzeichnungsmaterial gespritzt (Ink-Jet-Verfahren).
Ordnet man mindestens je eine Düse mit gelber, purpurner bzw. blaugrüner Tinte
nebeneinander an, lassen sich Farbreproduktionen in guter Qualität erzielen.
Die Tinte ist meistens eine wäßrige Lösung eines Farbstoffes. Das Aufzeichnungs
material soll den Farbstoff der Tinte rasch und dauerhaft aufnehmen. Meist verwendet
man hierfür besonders präparierte Papiere oder Plastikfolien, die mit einer farbstoff
bindenden Schicht versehen sind. Wegen der Feinheit der Düsen werden Pigmente
kaum verwendet, sondern vorwiegend Farbstoffe, die im Medium des Tintenstrahls
vollständig gelöst sind. Diese Farbstoffe haben allerdings generell eine geringere
Lichtechtheit als die in konventionellen Druckfarben üblichen Farb-Pigmente. Als
Folge davon sind die im Tintenstrahldruck hergestellten Aufzeichnungen unter Licht
einwirkung nur beschränkt lagerfähig. Bei längerer Lagerung unter Licht beginnen sie
zu verblassen oder sich zu verfärben.
Um dieses Problem zu lösen, ist bereits vorgeschlagen worden (US-A-4 256 493), der
Tinte einen wasserlöslichen UV-Absorber zuzusetzen. Durch Reaktion mit dem Farb
stoff können dabei in der Tinte feste Teilchen ausfallen, die die feine Düse verstopfen.
Man ist daher auch schon den anderen Weg gegangen und setzt dem Aufzeichnungs
material UV-Absorber zu. So wird in der GB-A-2 088 777 der Zusatz von UV-Absorbern
vom Benztriazol-Typ in Kombination mit sterisch gehinderten Phenolen
vorgeschlagen als Maßnahme gegen das Ausbleichen der Farbstoffe. Weitere geeig
nete Verbindungen sind in EP-A-280 650 und in EP-A-373 573 beschrieben.
Ein Nachteil dieser organischen Verbindungen ist, daß sie selbst nur in begrenztem
Maße lichtstabil sind. Wenn die UV-absorbierenden Verbindungen durch Licht zer
stört sind, beginnen die Bildfarbstoffe verstärkt auszubleichen. Ein weiterer Nachteil
bei der Verwendung organischer Verbindungen ist die Migration dieser Verbindungen
an die Oberfläche des Materials bei der Lagerung bei hoher Temperatur und/oder
hoher Luftfeuchtigkeit.
Werden öllösliche UV-Absorber eingesetzt, wird die Tintenempfangsschicht
hydrophobiert, da diese Verbindungen in emulgierter Form eingebracht werden
müssen. Dies führt zu einer Verschlechterung der Tintenaufnahme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung von UV-Lichtab
sorbern, die die im Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweisen und sich
besonders gut zum Schutz von Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck
eignen. Diese Aufgabe wird durch den Einsatz bestimmter Silicium-Verbindungen
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Aufzeichnungsmaterial für den Tintenstrahl
druck, dadurch gekennzeichnet, daß es Partikel aus elementarem Silicium und/oder
aus festen Verbindungen, in denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vorliegt,
mit einem mittleren Durchmesser ≦ 120 nm enthält.
Unter dem mittleren Durchmesser ist das Maximum der Anzahlverteilung zu verste
hen.
Bei elementarem Silicium handelt es sich um amorphes oder kristallines Silicium, be
vorzugt um kristallines Silicium. Die Größe der Siliciumpartikel liegt vorzugsweise
zwischen 1 nm und 120 nm, besonders bevorzugt zwischen 1 nm und 70 nm, ganz
besonders bevorzugt zwischen 10 nm und 50 nm. Vorzugsweise weisen diese Partikel
eine Größenverteilung mit einer maximalen Halbwertsbreite von 40 nm auf Silicium
partikel mit diesem mittleren Durchmesser werden vorzugsweise mittels Gasphasen
reaktion (CVR) nach dem in US-A-5 472 477 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Ebenfalls möglich ist die Herstellung gemäß J. Phys. Chem. 97 S. 1224 bis 1230
(1973), J. Vac. Sci. Technol A10 S. 1048 (1992) sowie Int. J. Heat Mass Transfer
31 S. 2236 (1988).
Unter den Begriff feste Verbindungen fallen bei Raumtemperatur feste Verbindungen,
wie z. B. Silicide. Beispiele für geeignete Silicide sind CaSi2 und BaSi2. Unter den
Begriff Verbindungen in denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vorliegt,
fallen vorzugsweise Verbindungen der Formel SixZ1-x mit x < 0,5 und Z = C, N, O,
Ge, Ca, Ba und/oder Sr. Besonders bevorzugt ist x < 0,7. Z bedeutet in einer bevor
zugten Ausführungsform C oder Ge.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die festen Verbin
dungen, in denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vorliegt, eine Kern-
Hüllen-Struktur auf. Der mittlere Durchmesser der Partikel ist vorzugsweise kleiner
als 120 nm, besonders bevorzugt kleiner als 100 nm, ganz besonders bevorzugt
kleiner als 50 nm. Diese weisen vorzugsweise eine Teilchengrößenverteilung mit einer
maximalen Halbwertsbreite von 40 nm auf. Bevorzugt ist dabei, daß diese aus einem
Kern aus Titannitrid und einer Hülle aus Silicium bestehen, wobei der Silicium-Volu
menanteil mindestens 30% je Partikel ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der UV-Licht
absorber Hüllenpartikel in Form einer festen Verbindung, bestehend aus Silicium und
solchen Materialien, die im roten Spektralbereich (600 nm < λ < 700 nm) stärker
absorbierend sind als im blau-grünen Spektralbereich (400 nm < λ < 550 nm).
Die Herstellung der festen Verbindungen, inklusive derer mit Kern-Hüllen-Struktur
kann z. B. durch eine thermische Zersetzung eines Silicium-enthaltenden Gases, wie
z. B. Silanen, Organosilanen oder SiCl4, durchgeführt werden, so daß ein Aerosol
entsteht (siehe J. Phys. Chem. 97 S. 1224 bis 1230 (1973), J. Vac. Sci. Technol. A10
S. 1048 (1992)). Durch Beimischungen weiterer Gase, die beispielsweise Germanium
oder Kohlenstoff enthalten, resultieren entsprechend stöchiometrisch zusammenge
setzte Verbindungen. Im Fall von festen Verbindungen mit einer Kern-Hüllen-
Struktur wird zunächst der Kern mittels der zuvor beschriebenen Verfahren herge
stellt und anschließend mittels Zersetzung oder Reaktion in der Gasphase entspre
chend zusammengesetzter Gase, wie z. B. SiH4 oder SiCl4 zusammen mit H2, die
Hülle aufgebracht. Die thermische Zersetzung kann in einem Gasphasenreaktor,
bevorzugt in einem CVR (Chemical Vapor Reaction)-Reaktor, oder auch durch
Laserabsorption (siehe Int. J. Heat Mass Transfer 31, S. 2239 (1988) stattfinden. Die
thermische Zersetzung von Gasen eignet sich besonders zur Herstellung kristalliner
Partikel. Ebenfalls möglich ist die Herstellung über ein PECVD (Plasma Enhanced
Chemical Vapor Deposition)-Verfahren (siehe J. Vac. Sci. Technol A10 S. 1048
(1992)). Im letzten Verfahren entstehen amorphe Partikel, die durch eine thermische
Nachbehandlung kristallinisiert werden können (siehe Nanostructured Materials
Vol. 6 S. 493 bis 496 (1995)).
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Partikel kugelförmig. Die in dem UV-Lichtabsorber
enthaltenen Partikel können auch in Form von Agglomeraten vorliegen.
Im Fall des Siliciums unterscheiden sich die optischen Eigenschaften der Agglomerate
von denen der Primärpartikel, da sich durch die elektromagnetische Wechselwirkung
der Partikel untereinander neue Absorptionskanäle bilden, die teilweise auch im sicht
baren Spektralbereich liegen.
Die im UV-Lichtabsorber enthaltenen Primärpartikel können auch von einer Oxid
schicht umgeben sein. Dadurch wird ein direkter Kontakt der Primärpartikel und
somit deren Agglomeration verhindert. Die Dicke der Oxidschicht beträgt vorzugs
weise 1 nm bis 300 nm, besonders bevorzugt 10 nm bis 100 nm. Vorteilhaft bei der
Oxidschicht ist weiterhin, daß der Brechungsindex im sichtbaren Spektralbereich sehr
ähnliche Werte hat wie die vor der UV-Strahlung zu schützenden Medien, wie z. B.:
Polycarbonat, Polyurethan, Wasser/Öl-Emulsionen etc. Dadurch verringert sich die
lichtstreuende Wirkung und die Matrix bleibt transparent. Eine Aufbringung dieser
Oxidschicht kann z. B. durch Zudosierung von Sauerstoff in den CVR-Reaktor nach
der Herstellung der Partikel erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße UV-Lichtab
sorber zusätzlich Partikel aus Oxiden und/oder Nitriden von Metallen, die im roten
Spektralbereich von 600 nm < λ < 700 nm stärker absorbieren als im blau-grünen
Spektralbereich von 400 nm < λ < 550 nm. Als solche Zusätze sind Partikel aus Titan
nitrid mit einem mittleren Durchmesser von 1 nm bis 400 nm, bevorzugt 10 nm bis
120 nm oder Agglomerate aus diesen Titannitrid-Primärpartikeln bevorzugt. Deren
Herstellung kann z. B. gemäß US-A-5 472 477 erfolgen. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform enthält der UV-Lichtabsorber neben Silicium-Partikeln auch TiN-Partikel
mit einem mittleren Durchmesser von 10 bis 120 nm. Dieser UV-Lichtabsorber wirkt
sehr effektiv im UVA-Bereich und gewährleistet gleichzeitig eine Farbneutralität bei
hoher Transparenz. Ebenfalls bevorzugt sind Zusätze in Form von Partikeln aus
Aluminium-Natrium-Silikaten (Ultramarine Pigmente), z. B. erhältlich bei der Firma
Nubiola S.A., unter der Bezeichnung Nubix® Pigmente. Weiterhin kann der UV-Lichtabsorber
als Zusatz Eisen(III)hexacyanoferrat(II) enthalten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht der UV-Lichtabsorber vor
zugsweise aus einer Mischung aus den Silicium enthaltenden Partikeln und aus Parti
keln der folgenden Gruppe: Siliciumcarbid und/oder Oxiden der Metalle Titan, Cer,
Wolfram, Zink, Zinn sowie Eisen. Durch solche Mischungen läßt sich die
Absorptionskante, insbesondere deren Steilheit manipulieren. Die Partikelgröße der
zugemischten Partikel liegt vorzugsweise zwischen 1 nm und 200 nm. Auch diese sind
u. a. nach dem in US-A-5 472 477 beschriebenen Verfahren erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Silicium-Verbindungen werden üblicherweise in einer Menge
von 0,05 bis 5 g/m2 des Aufzeichnungsmaterials eingesetzt. Vorzugsweise enthält das
Aufzeichnungsmaterial die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer Menge von 0,1
bis 2,5 g/m2.
Die erfindungsgemäßen Silicium-Verbindungen verleihen den Farbstoffen der Tinte
einen dauerhaften Schutz gegen UV-Licht, da sie, anders als organische UV-Absorber,
vom UV-Licht nicht zerstört werden.
Zusätzlich zu den erfindungsgemäßen UV-Absorbern können organische UV-Absorber
eingesetzt werden.
Geeignete UV-Absorber sind in Research Disclosure 24239 (1984), Research
Disclosure 37254, Teil 8 (1995), Seite 292, Research Disclosure 37038, Teil X
(1995), Seite 85 und Research Disclosure 38957, Teil VI (1996), Seite 607 sowie in
EP-A-306 083 und EP-A-711 804 beschrieben.
Weitere geeignete Bildstabilisatoren sind aus Research Disclosure 37254, Teil 8
(1995), Seite 292 und Research Disclosure 38957, Teil X (1996), Seite 621 ff. sowie
aus DE-A-43 37 862, GB-A-2 088 777, EP-A-373 573, EP-A-685 345 und EP-A-
704 316 bekannt.
Beispiele für besonders geeignete Bildstabilisatoren sind:
Das Tintenstrahldruck-Verfahren ist bekannt. Einzelheiten der Technologie sind
beispielsweise in dem Kapitel "Ink-Jet-Printing" von R.W. Kenyon in "Chemistry and
Technology of Printing and Imaging Systems", Herausgeber Peter Gregory, Blackie
Academic & Professional, Chapmann & Hall 1996, Seiten 113 bis 138, und der darin
zitierten Literatur beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial spielt es keine Rolle, welcher Art
die Tinte und der in ihr gelöste Farbstoff ist. Üblicherweise werden wäßrige Tinten
verwendet. Eine Auswahl besonders geeigneter Tinten ist in EP-A-672 538 auf den
Seiten 3 bis 6 offenbart.
Die Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck bestehen aus einem Träger
mit einer durch Tintenstrahl bedruckbaren Oberfläche. Der Träger ist üblicherweise
Papier oder eine Plastik-Folie und ist normalerweise auf wenigstens einer Seite mit
einem Material beschichtet, das besonders aufnahmefähig für Tinten ist.
Der Träger hat vorzugsweise eine Stärke von 80 bis 250 µm; im Falle von polyole
finlaminiertem Papier hat das Papier insbesondere eine Stärke von 80 bis 220 µm, die
Polyolefinschichten insbesondere eine Stärke von jeweils 5 bis 30 µm. Polyethylen ist
als Polyolefin bevorzugt.
Das Material kann z. B. mittels eines Kaskaden- oder Vorhanggießers, wie er von der
Herstellung fotografischer Silberhalogenidmaterialien bekannt ist, ausgehend vom
Trägermaterial und je einer Gießlösung für jede aufzubringende Schicht in einem
Durchgang hergestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Material auf
wenigstens einer Seite wenigstens zwei farbstoffbindende Schichten. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist es weiterhin bevorzugt, wenn die erfindungs
gemäßen Partikel in wenigstens einer Schicht enthalten sind, die weiter vom Träger
entfernt ist, als die unmittelbar auf den Träger folgende Schicht.
Nach dem Beguß des Trägers mit der oder den Gießlösung(en) wird das Material
getrocknet und ist dann gebrauchsfertig.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das
Aufzeichnungsmaterial in wenigstens einer Schicht ein Mittel, das die Farbstoffe der
Tinte diffiisions- und wischfest bindet.
Geeignete Mittel, die die Farbstoffe diffüsions- und wischfest binden, sind z. B. katio
nische Beizen, farbstoffkomplexierende Verbindungen und Aluminiumhydroxid.
Kationische Beizen sind bevorzugt, weil als Farbstoffe üblicherweise Azofarbstoffe
mit sauren Gruppen verwendet werden.
Geeignete kationische Beizen sind z. B. Verbindungen aus den Klassen der Polyvinyl
pyridine, gegebenenfalls quarterniert, der Polyvinylimidazole, gegebenenfalls quarter
niert, der Poly(-di-)allylammoniumverbindungen, der Polydialkylaminoalkyl(meth-)acrylate,
gegebenenfalls quaterniert, der Polydialkylammoniumalkyl(meth-)acrylamide,
gegebenenfalls quarterniert, der Polyvinylbenzyldi- oder trialkylammoniumverbin
dungen, der Polyester mit quartären Ammoniumgruppen, der Polyamide mit quartären
Ammoniumgruppen, der Polyurethane mit quartären Ammoniumgruppen und der
Polymere aus N,N,N-Trialkyl-N-(meth-)acrylamidobenzylammoniumverbindungen.
Die kationischen Beizen können wasserlöslich oder wasserdispergierbar sein. Die
kationischen Beizen haben ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von
vorzugsweise wenigstens 2 000, insbesondere wenigstens 20 000.
Als Beizen können auch Phosphoniumgruppen enthaltende Verbindungen (EP-A-609 930)
eingesetzt werden sowie gemahlene kationische Ionenaustauscherharze, die
feinverteilt in die Beizschicht eingebracht werden.
Geeignete Bindemittel für die aufgetragenen Schichten werden in EP-A-672 538 auf
den Seiten 6 und 7 beschrieben. Gelatine ist bevorzugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Aufzeichnungsmaterial Abstands
halter. Die Abstandshalter sind insbesondere kugelförmig, haben einen mittleren
Durchmesser von 1 bis 50 µm, insbesondere von 5 bis 20 µm und besitzen eine enge
Korngrößenverteilung. Geeignete Abstandshalter sind in DE-A-24 24 893, DE-A-33 31 542
und Research Disclosure 307 105, Kap. XVI (1989) beschrieben. Die
Abstandshalter sind wasserunlöslich und beständig gegen die in den Tinten verwen
deten Lösungsmittelzusätze. Beispiele für geeignete Polymere sind vernetztes oder
unvernetztes Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Styrol-Divinylbenzol-Copolymer
und vernetztes oder unvernetztes Polyvinyltoluol.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält das Material Mittel, die die
optischen Eigenschaften des Materials verbessern, vorzugsweise optische Aufheller.
Geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure 37 254, Teil 8 (1995), S. 292 ff.
und in Research Disclosure 38 957, Teil VI (1996), S. 607 ff. beschrieben. Diese
Mittel werden vorzugsweise in einer Schicht unterhalb der am weitesten vom Träger
entfernten Schicht, besonders bevorzugt in einer Schicht unterhalb der Empfangs
schicht eingebracht.
Die Schichten des Aufzeichnungsmaterials können gehärtet werden, d. h., das verwen
dete Bindemittel wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt. Geeignete
Härtungsmittel sind in Research Disclosure 37 254, Teil 9 (1995), Seite 294, in
Research Disclosure 37 038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research Disclosure
38 957, Teil II B (1996), Seite 599, beschrieben.
Beispiele für besonders geeignete Härtungsmittel sind:
An Härtungsmittel werden üblicherweise 0,005 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
härtbare Bindemittel, eingesetzt. Vorzugsweise werden 0,01 bis 1 Gew.-% eingesetzt.
Ein Aufzeichnungsmaterial für den Tintenstrahldruck wurde hergestellt, indem auf
einen Schichtträger aus mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten
in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf 1 m2.
Schicht 1:
2,0 g Gelatine
0,1 g Weißtöner WT-1
0,2 g Polyvinylpyrrolidon (Mw
2,0 g Gelatine
0,1 g Weißtöner WT-1
0,2 g Polyvinylpyrrolidon (Mw
∼ 90000)
0,2 g Emulgator E-1
0,2 g Emulgator E-1
Schicht 2:
3,0 g Gelatine
0,15 g Beize B-1
0,3 g Emulgator E-1
3,0 g Gelatine
0,15 g Beize B-1
0,3 g Emulgator E-1
Schicht 3:
0,75 g Gelatine
0,75 g Phthaloylgelatine
0,01 g Härtungsmittel H-2
0,3 g Emulgator E-1
0,75 g Gelatine
0,75 g Phthaloylgelatine
0,01 g Härtungsmittel H-2
0,3 g Emulgator E-1
Die Proben 2 bis 4 wurden wie Probe 1 hergestellt, mit dem Unterschied, daß der
Schicht 3 die in Tabelle 1 angegebenen UV-Absorber in einer Menge von 1 g/m2
zugegeben wurden.
In den Proben verwendete Verbindungen:
UV-3 30 gew.-%ige wäßrige Dispersion von einkristallinen Si-Teilchen,
mittlerer Teilchendurchmesser 20 nm (Einsatzmenge bezieht sich auf
Si).
Die getrockneten Proben werden mit einem HP 870 CXi-Drucker mit Farbfeldern in
den Farben blaugrün, purpur, gelb und schwarz bedruckt. Der Ausdruck wird mit
Hilfe einer Gummiwalze auf ein Blatt weißes Kopierpapier (80 g/m2) abgedrückt. Es
wird die Zeit bestimmt, nach der kein Farbübertrag mehr meßbar ist (Trocknungszeit).
Anschließend werden die bedruckten Proben mit dem Licht einer auf Tageslicht
normierten Xenon-Lampe bestrahlt (Dosis: 20.106 Lxh) und der prozentuale
Dichterückgang gemessen. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 1.
(V: Vergleich, E: Erfindung)
(V: Vergleich, E: Erfindung)
Wie Tabelle 1 zeigt, ist der erfindungsgemäße UV-Absorber UV-3 den Vergleichsver
bindungen überlegen.
Claims (10)
1. Aufzeichnungsmaterial für den Tintenstrahldruck, dadurch gekennzeichnet,
daß es Partikel aus elementarem Silicium und/oder aus festen Verbindungen, in
denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vorliegt, mit einem mittleren
Durchmesser ≦ 120 nm enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
festen Verbindungen, in denen Silicium im stöchiometrischen Überschuß vor
liegt, Verbindungen der Formel SixZ1-x mit x < 0,5 und Z = C, N, O, Ge, Ca,
Ba und/oder Sr sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die festen Verbindungen, in denen Silicium im stöchiometrischen
Überschuß vorliegt, eine Kern-Hüllen-Struktur aufweisen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel kugelförmig sind.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel eine Größenverteilung mit einer maximalen Halb
wertsbreite von 40 nm aufweisen.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Partikel von einer Oxidschicht mit einer Dicke von 1 nm bis
300 nm umgeben sind.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Partikel in einer Menge von 0, 1 bis 2,5 g/m2 im Aufzeichnungsmaterial enthal
ten sind.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf
wenigstens einer Seite des Trägermaterials wenigstens zwei farbstoffbindende
Schichten enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Partikel in wenigstens einer Schicht enthalten sind, die weiter vom Träger ent
fernt ist, als die unmittelbar auf den Träger folgende Schicht.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in
wenigstens einer Schicht ein Mittel enthält, das die Farbstoffe der Tinte
diffiisions- und wischfest bindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146515 DE19746515A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997146515 DE19746515A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19746515A1 true DE19746515A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7846196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997146515 Withdrawn DE19746515A1 (de) | 1997-10-22 | 1997-10-22 | Aufzeichnungsmaterial für Tintenstrahldruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19746515A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000035677A1 (en) * | 1998-12-16 | 2000-06-22 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Inkjet printing medium comprising multiple coatings |
EP1167054A2 (de) * | 2000-06-30 | 2002-01-02 | Eastman Kodak Company | Tintenstrahldruckverfahren |
EP1167059A2 (de) * | 2000-06-30 | 2002-01-02 | Eastman Kodak Company | Tintenstrahldruckverfahren |
WO2004040627A3 (en) * | 2002-10-30 | 2005-02-10 | Hewlett Packard Co | Electronic components |
-
1997
- 1997-10-22 DE DE1997146515 patent/DE19746515A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1167059A3 (de) * | 2000-06-30 | 2003-07-23 | Eastman Kodak Company | Tintenstrahldruckverfahren |
EP1167054A3 (de) * | 2000-06-30 | 2003-07-23 | Eastman Kodak Company | Tintenstrahldruckverfahren |
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US7737006B2 (en) | 2002-10-30 | 2010-06-15 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Methods and apparatus to form electronic components with at least one N- or P-doped portion |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |