DE19743863A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Hohlwelle mit äußeren radialen Erhebungen durch Innenhochdruck-Umformung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Hohlwelle mit äußeren radialen Erhebungen durch Innenhochdruck-UmformungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Hohl
welle mit äußeren radialen Erhebungen, insbesondere Nockenwelle, aus einem vor
geformten Halbzeug nach dem Innenhochdruck-Umformverfahren.
Das Innenhochdruck-Umformverfahren ist im Stand der Technik bekannt und in der
einschlägigen Literatur beschrieben (vgl. DE-Z "Werkstattechnik 79 (1989)",
VDI-Fortschrittsberichte, Reihe 2, Nr. 142, VDI-Verlag 1987). Es wird vorzugsweise
zum Herstellen unterschiedlich geformter Hohlkörper aus einem Halbzeug, beispiels
weise ein rohrförmiges Werkstück, angewendet. Wie bekannt, wird dabei ein
Rohrabschnitt, z. B. aus Stahl oder Kupfer, in ein mehrteiliges Innenhoch
druck-Umformwerkzeug ohne feste Innenmatrize mit Umformstößeln und einer
Innenhochdruckquelle eingelegt. Nach dem Verschließen der Enden des Rohrab
schnitts durch die Umformstößel wird der Rohrabschnitt mit Hilfe eines geeigneten
Druckmittels mit hohem Innendruck beaufschlagt und unter gleichzeitiger Beauf
schlagung mit axialem Druck (durch die Umformstößel) auf die Rohrwandung
umgeformt. Der Axialdruck und der Innendruck bewirken, daß sich der Rohrabschnitt
an die die endgültige Form des Hohlkörpers aufweisende Innenkontur bzw. -wandung
des Umformwerkzeuges anlegt. Beim Innenhochdruck-Umformen wird der Werkstoff
in den plastischen Zustand versetzt, der während des gesamten Umformvorgangs
unter Berücksichtigung von Werkstoffverfestigung und etwaiger Werkzeugkräfte
aufrechterhalten wird.
Von den durch Innenhochdruck-Umformung herzustellenden Bauteilen bereiten
insbesondere solche Schwierigkeiten, die über ihre Länge verteilt im Abstand
voneinander außen eine Massenanhäufung erfordern, wie das beispielsweise bei
einer Nockenwelle, einer Getriebewelle oder einer Schwungwelle der Fall ist, wobei
noch hinzukommen kann, wie vor allem bei Nockenwellen, daß die Nocken über den
Umfang versetzt zueinander angeordnet sind. Hierbei wird von Halbzeugen
ausgegangen, deren Kontur sich durch Rundkneten oder beispielsweise auch
Knickbauchen nach außen oder nach innen erreichen läßt. Je nach Vorverformung
sind die Halbzeuge daher mit äußeren radialen Erhebungen oder inneren Einschnü
rungswulsten versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen sich aus den vorgeformten
Halbzeugen Fertigstücke mit gezielter Kontur und Formgebung der Massenan
häufungen erreichen und damit aufwendige Nachbearbeitungsverfahren, z. B. ein
Feinschleifen oder Schlichtfräsen, vermeiden lassen.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
während der Innenhochdruck-Umformung bei geschlossenem Werkzeug erforder
lichen Transport von Werkstoff in die Umformzone die vorgeformten Erhebungen bzw.
Einschnürungswulste des Halbzeugs axial beaufschlagt werden. Der Erfindung liegt
hierbei die Erkenntnis zugrunde, daß die bei der Innenhochdruck-Umformung dieser
Halbzeuge aufgrund deren Geometrie schwierige Dehnungssituation mit einer über
der Gleichmaßdehnung liegenden Umfangsdehnung im Bereich der Massenanhäu
fung, die eine besondere Berücksichtigung des Materialflusses erfordert, dann
bewältigt wird, wenn die Druckbeaufschlagung zum Nachfördern des Werkstoffes
nicht mehr wie beim Innenhochdruck-Umformverfahren üblich von den Stirnseiten des
Halbzeugs erfolgt, sondern unmittelbar über die schon vorhandenen, vorgeformten
Erhebungen bzw. Einschnürungswulste selbst. Es läßt sich dann nämlich eine
schrittweise Fertig-Umformung durch ein gruppenweises Ausformen der Erhebungen
und damit auf einem bezogen auf die Gesamtlänge des Halbzeugs sehr viel kleineren
Abschnitt ermöglichen, so daß sich die Längsdehnung entscheidend verringern läßt.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß die offenen
Enden des in das Werkzeug eingelegten Halbzeugs von beidseitig in die Hohlwelle
einfahrenden Verschlußmitteln, von denen mindestens eines mit einer Zuführung für
das Druckmedium ausgebildet ist, abgedichtet werden, das gesamte Halbzeug
während des Einleitens des Druckmediums über an benachbarte Erhebungen
einander zugewandt jeweils von außen angreifende Werkzeugmittel axial nachge
schoben wird und nach dem Innenhochdruckumformen dieses Teilabschnitts die
Werkzeugmittel gelöst werden, danach das Halbzeug bis zum Fertigprodukt um
jeweils einen weiteren, vom Abstand der Erhebungen bestimmten Schritt in das
Werkzeug eingefördert sowie nach dem jeweiligen Schließen der Werkzeugmittel
erneut Druckmedium eingeleitet wird. Die Erhebungen lassen sich somit durch
Druckaufbau unter Schieben der Axialblöcke zu ihrer fertigen Kontur in schrittweiser
Einzelfertigung der erfaßten Gruppe der Erhebungen ausformen. Diese gruppenweise
Umformung erlaubt zudem den Einsatz eines sehr kleinen und flexiblen Werkzeugs,
weil die aufzubringenden Schließkräfte entsprechend geringer als bei einem über
seine gesamte Länge zu beaufschlagenden Halbzeug sind. Die dichtend in die
Hohlwelle eingreifenden Verschlußmittel erfüllen dabei eine Hilfsfunktion, ohne am
Druckaufbau selbst beteiligt zu sein; sie kammern das zugeführte Druckmittel in
seinem Wirkraum ein.
Nach einem Vorschlag der Erfindung wird das Halbzeug gleichzeitig mit dem
Einfördern in das Werkzeug gedreht. Dies läßt sich beispielsweise mittels eines zum
schrittweisen Werkstück-Vorschub ohnehin vorhandenen Handhabungsmanipulators
erreichen, wobei das Drehen insbesondere bei über den Umfang versetzten
Erhebungen erforderlich ist, wie im Falle der Herstellung von Nockenwellen.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sieht vor, daß das Werkzeug aus
einem geteilten, innen die Geometrie einer Gruppe der Erhebungen abbildenden
Block besteht, bei dem von zwei einander axial gegenüberliegenden Axialblöcken der
erste Axialblock einerseits mit einer der Grundgeometrie der Erhebungen
entsprechenden Ausnehmung eine Erhebung völlig einschließt und sich andererseits
mit seiner dem zweiten Axialblock zugewandten Stirnfläche von außen an die
nächstfolgende Erhebung anlegt und diese beaufschlagt, während der zweite
Axialblock die zu der nächstfolgenden Erhebung benachbarte Erhebung von außen
beaufschlagt, wobei ein zwischen den beiden Axialblöcken angeordneter, die
Axialblöcke gleitbeweglich tragender Mittenblock das Halbzeug zwischen den beiden
beaufschlagten Erhebungen einschließt. Zum Einlegen des Halbzeugs und bei dessen
schrittweisem Weitertransport wird das in der durch das Halbzeug bzw. Fertigprodukt
vorgegebenen Trennebene unterteilte Werkzeug geöffnet, wobei die beispielsweise in
Schwalbenschwanzführungen von dem Mittenblock getragenen, in der Trennebene
ebenfalls unterteilten Axialblöcke entsprechend mit abgehoben und nach dem Hand
habungsvorgang wieder geschlossen werden.
Es wird vorgeschlagen, daß die den beaufschlagten Erhebungen zugewandten
Stirnflächen der Axialblöcke zur Ausbildung von Nocken einer Nockenwelle mit einem
die örtliche Umformung der Erhebungen begrenzenden Stirnflächen-Ausschnitt
ausgebildet sind. Hiermit läßt sich die besondere Kontur der Nocken erreichen, da die
Ausschnitte beim Zusammenfahren der Axialblöcke die örtliche Ausprägung der
Nocken ermöglichen.
Nach einer Ausgestaltung greifen in die offenen Enden des Halbzeuges Dichtlanzen
ein, von denen zumindest eine eine an eine Druckmittelquelle angeschlossene
Druckmittelzuführung aufweist. Hierbei empfiehlt es sich, daß die Dichtlanzen mit
einem einen Dichtring gegen die Rohrinnenwandung des Halbzeuges andrückenden
Spreizmechanismus ausgebildet sind. Die in Position gebrachten Dichtlanzen
schließen bzw. kammern somit das über die Zuführung eingeleitete Druckmittel in
seinem Wirkraum ein und begrenzen diesen im wesentlichen auf die jeweilige Gruppe
der auszuformenden Erhebungen bzw. Einschnürungen. Durch den von außen zu
betätigenden Spreizmechanismus, beispielsweise eine durch die Lanze hindurchge
führte, den Dichtring mit einem Anker hintergreifende Zugstange, läßt sich der
vorteilhaft aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehende Dichtring radial
aufweiten und gegen die Innenkontur des Halbzeuges andrücken. Bei ansteigendem
Innendruck im Wirkraum des zugeführten Druckmediums unterstützt sich die Dichtung
zudem selbst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein in den Zeichnungen anhand der
Herstellung einer Nockenwelle aus einem Halbzeug dargestelltes Ausführungsbei
spiels des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht eines Halbzeugs zur Herstellung einer Nockenwelle
durch Innenhochdruck-Umformung;
Fig. 2 als Einzelheit einer Innenhochdruck-Umformmaschine das im Schnitt
dargestellte, geschlossene Werkzeug zur schrittweisen Umformung einzel
ner Nockengruppen;
Fig. 3 das Werkzeug gemäß Fig. 2 in teilgeöffnetem Zustand und nach dem
Vorschub der nächstfolgenden Nockengruppe des Halbzeugs; und
Fig. 4 als Einzelheit der in die Hohlwelle des Halbzeugs von beiden Seiten
eingreifenden Dichtungslanzen deren einen Dichtring aufweisenden Lan
zenkopf, schematisch dargestellt.
Zur Herstellung eines Fertigproduktes mit äußerer Massenanhäufung nach dem
Innenhochdruck-Umformverfahren in einer hinlänglich bekannten und daher nicht
dargestellten Innenhochdruck-Umformmaschine wird von einem in Fig. 1 gezeigten
Halbzeug 1 ausgegangen, das über seine Länge verteilt außen mit mehreren radialen
Erhebungen 2 bis 9 versehen ist; das Halbzeug 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
dient als Vorprodukt für eine herzustellende Nockenwelle.
Zu diesem Zweck wird das Halbzeug 1 an mindestens seinem einen freien Ende 10
mittels eines nicht dargestellten Handhabungs-Manipulators in das - abweichend von
seiner in Fig. 2 dargestellten Funktionslage - völlig geöffnete Werkzeug 11 einge
fördert, das aus einem geteilten und die Geometrie einer Gruppe 2, 3 bzw. 4, 5 bzw.
6, 7 bzw. 8, 9 der radialen Erhebungen 2 bis 9 abbildenden Block besteht, und zwar
aus einem Mittenblock 12 und zwei einander gegenüberliegenden, in oberen bzw.
unteren Gleitführungen 13 bzw. 14 des Mittenblockes 12 angeordneten, d. h. von
diesem getragenen Axialblöcken 15, 16. Die horizontale Trennebene der - somit
zweiteiligen - Blöcke 12 bzw. 15, 16 sowie die vertikalen Trennebenen des
Mittenblockes 12 in Bezug auf die in ihm geführten Axialblöcke 15, 16 ist dem
teilweise geöffneten Werkzeug gemäß Fig. 3 zu entnehmen.
Wie in Fig. 2 mittels der Kraftpfeile F verdeutlicht, wird der Mittenblock 12 in vertikaler
Richtung und werden die Axialblöcke 15 bzw. 16 in axialer Richtung beaufschlagt. Die
Axialblöcke 15, 16 legen sich dabei mit ihren inneren Stirnflächen 17 bzw. 18 an die
Außenseiten der - im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 - Zweiergruppe der beiden
radialen Erhebungen 8, 9 an. Damit sich während des Innenhochdruck-Umformens
die radialen Erhebungen 8, 9 - und in der Schrittfolge des gruppenweisen
Nachförderns die Erhebungen 6, 7 bzw. 4, 5 bzw. 2, 3 - mit einer örtlichen
Ausprägung zu Nocken 19 (vgl. Fig. 3) ausbilden lassen, besitzen die Stirnflächen 17,
18 der Axialblöcke 15, 16 entsprechende, aus Fig. 3 näher zu entnehmende
Ausschnitte 20. Der in der Folge der schrittweisen Gruppen-Umformung erste
Axialblock 16 weist außerdem eine der Grundgeometrie der Erhebungen 2 bis 9
entsprechende Ausnehmung 21 (vgl. Fig. 3) in seinen beiden Teilblöcken auf, mit der
die jeweils erste der einer zu bearbeitenden Gruppe folgende Erhebung 7 bzw. 5 bzw.
im vorletzten Schritt die Erhebung 3 völlig einschließt; beim Umformen der letzten
Gruppe, d. h. der beiden benachbarten Erhebungen 2, 3 bleibt die Ausnehmung 21
frei. Der während der Umformung erforderliche Transport von Werkstoff in die
Umformzone wird folglich über die beaufschlagten Erhebungen 8, 9 - bzw. bei nicht
dargestellten Innenwulsten eines Halbzeuges über diese - selbst erreicht.
Zum Abdichten des Halbzeugs 1 während des Umformens dienen Dichtlanzen 22
bzw. 23, die von den beiden offenen Seiten des Halbzeugs 1 her eingefahren und mit
einem in Fig. 4 gezeigten Dichtkopf 24 an die Innenkontur bzw. -wandung des
Halbzeugs 1 angedrückt werden. Dies kann - wie beispielsweise gemäß Fig. 4 - mit
tels eines aus einer ein Ankerstück 25 aufweisenden, nach außen vorkragenden
Zugstange 26 bestehenden Spreizmechanismus geschehen, der bei Zug einen
vorteilhaft aus Kunststoff bestehenden Dichtring 27 radial aufweitet (vgl. die Pfeile in
Fig. 4). Zur Einleitung des Druckmediums in den zur Ausformung der Nocken 19
dienenden Wirkraum ist gemäß Fig. 3 zumindest eine Dichtungslanze 23 mit einer
Druckmittelzuführung 28 ausgebildet, die an eine Druckmittelquelle 29 angeschlossen
ist.
Die Funktionsweise bei der Innenhochdruck-Umformung der Erhebungen 2 bis 9 -
bzw. einer beliebigen anderen Zahl von Erhebungen bzw. Innenwulsten, je nach
gewünschtem Fertigprodukt - durch Gruppen-Einzelfertigung zu Nocken 19 einer
Nockenwelle ist demnach so, daß bei völlig geöffnetem Werkzeug 11 mittels des
Handhabungsmanipulators das Halbzeug 1 axial eingefördert und damit die erste
Gruppe der umzuformenden Erhebungen in das Werkzeug 11 eingefördert wird.
Danach wird zunächst der - am Beispiel der Fig. 2 und 3 - Mittenblock 12 geschlossen
(vgl. Fig. 3) und sodann die beiden zweigeteilten Axialblöcke 15, 16 bis zur Anlage an
den Mittenblock 12 (vgl. Fig. 2) aufeinandergefahren, wobei sie aufgrund der
Formgebung bzw. der Ausschnitte 20 die Nocken 19 örtlich ausprägen; die fertigen
Nocken 19 sind in Fig. 3 rechts zu erkennen. Während dieses Umformens dichten die
Lanzen 23 den Wirkraum des eingeleiteten Druckmediums ab. Sobald das Ausformen
beendet ist, fahren die Blöcke 12 bzw. 14, 15 des Werkzeugs 11 in umgekehrter
Reihenfolge auseinander, woraufhin die Nockenwelle bzw. das Halbzeug 1
weitertransportiert und von dem Handhabungsmanipulator ungehindert gleichzeitig
gedreht werden kann, so daß das Werkzeug 11 bzw. dessen Blöcke 12 und 14, 15 in
gleicher Lage und im gleichen Zyklus eine weitere Nockengruppe anformen können.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken nach dem Innenhoch
druck-Umformverfahren aus einem vorgeformten, hohlwellenartigen
Halbzeug, das äußere radiale Erhebungen oder in das Hohlwelleninnere
wulstartig vorkragende Einschnürungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum während der Innenhochdruck-Umformung bei geschlossenem
Werkzeug erforderlichen Transport von Werkstoff in die Umformzone die
vorgeformten Erhebungen bzw. Einschnürungswulste des Halbzeugs axial
beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die offenen Enden des in das Werkzeug eingelegten Halbzeugs von
beidseitig in die Hohlwelle einfahrenden Verschlußmitteln, von denen
mindestens eines mit einer Zuführung für das Druckmedium ausgebildet ist,
abgedichtet werden, das gesamte Halbzeug während des Einleitens des
Druckmediums über an benachbarte Erhebungen einander zugewandt
jeweils von außen angreifende Werkzeugmittel axial nachgeschoben wird
und nach dem Innenhochdruckumformen dieses Teilabschnitts die
Werkzeugmittel gelöst werden, danach das Halbzeug bis zum Fertigprodukt
um jeweils einen weiteren, vom Abstand der Erhebungen bestimmten
Schritt in das Werkzeug eingefördert sowie nach dem jeweiligen Schließen
der Werkzeugmittel erneut Druckmedium eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere zum Herstellen einer
Nockenwelle aus einem äußere radiale Erhebungen aufweisenden
Halbzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbzeug gleichzeitig mit dem Einfördern in das Werkzeug gedreht
wird.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Werkstücken nach dem Innenhoch
druck-Umformverfahren aus einem vorgeformten, hohlwellenartigen Halb
zeug, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (11) aus einem geteilten, innen die Geometrie einer
Gruppe (2, 3 bzw. 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9) der Erhebungen (2 bis 9)
abbildenden Block (12, 14, 15) besteht, bei dem von zwei einander
gegenüberliegenden Axialblöcken (15, 16) der erste Axialblock (16)
einerseits mit einer der Grundgeometrie der Erhebungen (2 bis 9)
entsprechenden Ausnehmung (21) eine Erhebung (7 bzw. 5 bzw. 3) völlig
einschließt und sich andererseits mit seiner dem zweiten Axialblock (15)
zugewandten Stirnfläche (18) von außen an die nächstfolgende Erhebung
(8) anlegt und diese beaufschlagt, während der zweite Axialblock (15) die
zu der nächstfolgenden Erhebung (8) benachbarte Erhebung (9) von außen
beaufschlagt, wobei ein zwischen den beiden Axialblöcken (15, 16)
angeordneter, die Axialblöcke (15, 16) gleitbeweglich tragender Mittenblock
(12) das Halbzeug (1) zwischen den beiden beaufschlagten Erhebungen (8,
9 bzw. 6, 7 bzw. 4, 5 bzw. 2, 3) einschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den beaufschlagten Erhebungen (8, 9 bzw. 6, 7 bzw. 4, 5 bzw. 2, 3)
zugewandten Stirnflächen (17, 18) der Axialblöcke (15, 16) zur Ausbildung
von Nocken (19) einer Nockenwelle mit einem die örtliche Umformung der
Erhebungen (2 bis 9) begrenzenden Stirnflächen-Ausschnitt (20) ausge
bildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch
in die offenen Enden des Halbzeuges (1) eingreifende Dichtlanzen (22, 23),
von denen zumindest eine (23) eine an eine Druckmittelquelle (29)
angeschlossene Druckmittelzuführung (28) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlanzen (22, 23) mit einem einen Dichtring (27) gegen die
Rohrinnenwandung des Halbzeugs andrückenden Spreizmechanismus (25,
26) ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHULER HYDROFORMING GMBH & CO.KG, 57234 WILNSDORF |
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8130 | Withdrawal |