DE19743233A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erkennung und Abschaltung eines blockierten oder überlasteten permanenterregten Gleichstrommotors - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erkennung und Abschaltung eines blockierten oder überlasteten permanenterregten GleichstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsan
ordnung zur Erkennung und Abschaltung eines blockierten oder
überlasteten permanenterregten Gleichstrommotors.
Bei stark gebremsten oder blockierten Gleichstrommotoren
steigt der Motorbetriebsstrom stark an. Falls der Motor im
Extremfall gar nicht mehr ungehindert rotieren kann, steigt
der Betriebsstrom bis zu einem motorabhängigen Maximalstrom,
dem Blockierstrom, an. Problematisch in dieser Hinsicht ist,
daß dieser Blockierstrom in der Regel die Dimensionierungs
grenze für zugehörige Speisungskabel stark überschreitet. Da
her ist bei größeren Motoren eine Kabelbrandgefahr gegeben.
Bei bisherigen Lösungen wird auf eine Sicherung mit geeigne
ter Trägheit zurückgegriffen, welche den Betriebsstromkreis
unterbricht. Nachteilig hierbei ist, daß die Sicherung nach
Unterbrechung des Stromkreises ersetzt werden muß, was einen
erhöhten Wartungsaufwand bedeutet. Um während der Anlaufphase
des Motors ein Schmelzen der Sicherung aufgrund des erhöhten
Motorstromes zu verhindern, ist bei der Sicherung eine gewis
se Trägheit erforderlich. Bei Auftreten eines Betriebsstro
mes, welcher über einem längeren Zeitraum die Werte einer
vorgegebenen Sicherungskennlinie überschreitet, schmilzt die
Sicherung, wodurch eine entsprechende Schutzfunktion ausge
löst wird.
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, ein Verfahren zur Er
kennung und Abschaltung eines überlasteten oder blockierten
Gleichstrommotors zu entwickeln, welches eine Reduktion des
Wartungsaufwandes ermöglicht. Das Verfahren soll sich insbe
sondere auch hardwaremäßig realisieren lassen.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch ein Verfahren zur Er
kennung und Abschaltung eines blockierten oder überlasteten
permanenterregten Gleichstrommotors ereicht, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- a) Einschalten des Motors über ein Motorrelais,
- b) Abschalten des Motors über das Motorrelais nach einer de finierten Anlaufzeit,
- c) Messung einer Generatorspannung an den Klemmen des Motors,
- d) Vergleich der Generatorspannung mit einem definierten Schwellwert,
- e) Wiedereinschalten des Motors, falls die Generatorspannung den Schwellwert überschreitet.
Bei diesem Verfahren wird der Gleichstrommotor also nach ei
ner Anlaufzeit von der Betriebsspannung getrennt und an den
Klemmen des leerlaufenden Gleichstrommotors die Generator
spannung gemessen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieses alternativen Ver
fahrens wird nach einer vordefinierten Totzeit erneut eine
Messung der Generatorspannung durchgeführt.
Falls die Generatorspannung bei einer vorhergehenden Messung
den definierten Schwellwert unterschritten hat, wird der Mo
tor nach einer Wartezeit erneut eingeschaltet. Dann wird mit
einem erneuten Durchlauf der zuvor durchgeführten Verfahrens
schritte begonnen. Hierzu wird der Motor nach einer definier
ten Anlaufzeit abgeschaltet und die Generatorspannung erneut
gemessen und ausgewertet.
Für den Fall, daß die Generatorspannung bei einer vorherigen
Messung den definierten Schwellwert überschritten hat, wird
der Motor nach einer festgelegten Wartezeit erneut kurzzeitig
abgeschaltet und die Generatorspannung des leerlaufenden Mo
tors gemessen und ausgewertet.
Patentanspruch 3 beschreibt eine Schaltungsanordnung zur Rea
lisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Vorteilhafte Wei
terbildungen der Schaltungsanordnung sind in den Ansprüchen 4
bis 12 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm für eine diskontinuierliche Überprü
fung eines Gleichstrommotors, welches ein erfindungsgemäßes
Verfahren widerspiegelt, und
Fig. 2 eine Schaltung zur hardwaremäßigen Realisierung des
Flußdiagramms gemäß Fig. I.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm für die Schritte eines Verfah
rens zur Erkennung und Abschaltung eines blockierten oder
überlasteten Gleichstrommotors. Der erste Schritt ist durch
das Einschalten eines Motorschalters MS gegeben. Im zweiten
Schritt wird ein zusätzliches Motorrelais MR eingeschaltet,
welches nach einer Anlaufzeit Tr wieder abgeschaltet wird. Im
fünften Verfahrens schritt wird bei von der Betriebsspannungs
quelle getrenntem Motor die Generatorspannung UG an den Klem
men des Motors gemessen. Nachfolgend wird der Meßwert UG mit
einem Referenzwert Uref verglichen.
Abhängig von dem Vergleich wird festgestellt, daß die Dreh
zahl ω des Motors entweder größer null ist oder gleich null
ist. Bei ungehindert rotierendem Motor wird gemäß Schritt 8a
das Motorrelais MR wieder geschlossen. Für den Fall, daß der
Motor blockiert ist, bleibt der Betriebsstromkreis durch das
Motorrelais MR unterbrochen.
Der Schritt 9a bzw. 9b ist optional. Nach einer Totzeit Td
wird der Betriebsstromkreis durch das Motorrelais MR erneut
unterbrochen bzw. erneut geschlossen, falls zuvor auf einen
blockierten Motor erkannt wurde. Nachfolgend werden die bis
her beschriebenen Verfahrensschritte in einer weiteren
Schleife erneut durchlaufen. Durch die Wahl einer entspre
chenden Totzeit Td kann ein Intervall für die Abfrage des Mo
torbetriebszustandes definiert werden. Die Totzeiten Td für
die Schritte 9a und 9b können unterschiedlich groß sein.
In Fig. 2 ist eine hardwaremäßige Realisierung wiedergegeben
für ein Verfahren, welches durch ein Flußdiagramm gemäß Fig.
1 beschrieben ist. Im Laststromkreis eines Motorrelais MR ist
ein Gleichstrommotor M angeordnet, zwischen dessen Klemmen
eine Spannung UG meßbar ist. Eine erste Klemme des Steuer
stromkreises des Motorrelais MR ist an eine Betriebsspan
nungsquelle UB angeschlossen. Die zweite Klemme des Steuer
stromkreises des Motorrelais MR mit dem Kollektor eines er
sten NPN-Schalttransistors T1 verbunden. Der Emitter des
Schalttransistors T1 ist an Masse angeschlossen. Zwischen dem
Basisanschluß des Transistors T1 und der Betriebsspannungs
quelle UB ist ein Vorwiderstand R1 und ein Motorschalter MS
angeordnet.
Die Schaltung zur diskontinuierlichen Erkennung eines
blockierten oder überlasteten Gleichstrommotors weist außerdem
einen Komparator K, ein Zeitglied Z und ein RS-Flip-Flop FF
auf. Der Komparator K ist mit einem Eingang EK1 über eine Di
ode D1 an einen Punkt PG zwischen einer ersten Klemme des
Gleichstrommotors M und dem Schaltkontakt des Motorrelais MR
angeschlossen. Bei geschlossenem Schaltkontakt ist die erste
Klemme des Motors M mit der Betriebsspannungsquelle UB ver
bunden, während die zweite Klemme des Motors M an Masse ange
schlossen ist. Zwischen der ersten Eingangsklemme EK1 des
Komparators K und Masse ist ein Widerstand R11 angeschlossen.
Parallel zu dem Widerstand R11 ist ein RC-Glied, bestehend
aus einem Widerstand R12 und einem Kondensator C11 angeordnet.
Der Kondensator C11 ist dabei mit einer ersten Klemme an ei
nen nichtinvertierenden Eingang eines ersten Operationsver
stärkers OP1 des Komparators K und mit seiner zweiten Klemme
an Masse angeschlossen. Der invertierende Eingang des Opera
tionsverstärkers OP1 ist mit einem Spannungsteiler aus einem
ersten Widerstand R13 und einem zweiten Widerstand R14 be
schaltet, wobei an dem zwischen Masse und invertierendem Ein
gang angeordneten Widerstand R14 eine Referenzspannung Uref
abfällt. Der Widerstand R13 ist einerseits am invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OP1 angeschlossen und ande
rerseits an einem Punkt PS der Schaltung, welcher durch eine
Diode D5 mit der Betriebsspannungsquelle UB verbunden ist.
Zusätzlich ist zwischen dem Punkt PS und Masse ein Kondensa
tor C3 zur Stabilisierung der Versorgungsspannung angeschlos
sen. Ausgangsseitig ist an den Operationsverstärker OP1 ein
NPN-Transistor T3 mit seinem Kollektor angeschlossen. Der
Emitteranschluß des Transistors T3 fällt zusammen mit einer
Ausgangsklemme AK der Komparatorschaltung K.
Das Zeitglied Z ist mit einer Eingangsklemme EZ über die Di
ode D2 mit dem Punkt PG zwischen Motor M und Schaltkontakt
des Relais MR verbunden. Das Zeitglied Z weist einen ersten
Operationsverstärker OP2 und einen zweiten Operationsverstär
ker OP3 auf, dessen Ausgang über einen Widerstand R15 mit der
Basis des Transistors T3 an einem zweiten Eingang EK2 der
Komparatorschaltung K verbunden ist. Eingangsseitig weist das
Zeitglied Z eine RC-Kombination, bestehend aus einem Wider
stand R21 und einem Kondensator C21 auf. Zwischen dem Wider
stand R21 und dem Kondensator C21 ist der Operationsverstärker
OP2 mit seinem invertierenden Eingang angeschlossen, wobei
der Kondensator C21 zwischen dem invertierenden Eingang und
Masse angeordnet ist. Der Widerstand R21 ist zwischen der
Eingangsklemme EZ des Zeitgliedes Z und dem invertierenden
Anschluß des Operationsverstärkers OP2 angeordnet. Der nicht
invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP2 ist an
einen Spannungsteiler, bestehend aus einem Widerstand R22 und
einem Widerstand R23 angeschlossen. Der Widerstand R22 ist
zwischen dem Punkt PS und dem nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OP2 angeschlossen, während der Wider
stand R23 zwischen dem nichtinvertierenden Eingang und Masse
angeordnet ist. Der zweite Operationsverstärker OP3 des Zeit
gliedes Z ist an seinem nichtinvertierenden Eingang auf ähn
liche Weise mit einem Spannungsteiler, bestehend aus einem
Widerstand R32 und einem Widerstand R33 beschaltet, wobei der
Widerstand R33 zwischen dem nichtinvertierenden Eingang und
Masse angeschlossen ist. Der invertierende Eingang des Opera
tionsverstärkers OP3 ist mit einer RC-Kombination, bestehend
aus einem Widerstand R31 und einem Kondensator C31 beschaltet.
Der Widerstand R31 ist dabei zwischen dem invertierenden Ein
gang und dem Punkt PS angeschlossen, während der Kondensator
C31 zwischen dem invertierenden Eingang und Masse angeordnet
ist. Ein Kondensator C22 ist mit einer Klemme zwischen dem
Widerstand R31 und dem Kondensator C31 am invertierenden Ein
gang des Operationsverstärkers OP3 angeschlossen. Seine zwei
te Klemme ist mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP2
verbunden. Der Ausgang des zweiten Operationsverstärker OP3
des Zeitgliedes Z bildet eine Ausgangsklemme AZ des Zeitglie
des Z. Zwischen der Ausgangsklemme AZ und einem Setzeingang S
des Flip-Flops FF ist ein Differenzierglied angeschlossen,
welches aus einem Kondensator C1 und einem Widerstand RS be
steht. Der Widerstand RS ist dabei zwischen dem Setzeingang S
und Masse angeschlossen.
Der Rücksetzanschluß R des Flip-Flops FF ist mit dem Ausgang
AK des Komparators verbunden und mit einem RC-Glied, beste
hend aus einem Kondensator C2 und einem Widerstand RR, be
schaltet. Durch das RC-Glied ist eine Power-On-Reset-Ein
richtung gebildet. Der Kondensator C2 ist dabei mit seinen
Anschlüssen zwischen dem Rücksetzeingang R und dem Punkt PS
angeordnet, während der Widerstand RR zwischen dem Rücksetz
eingang R und Masse angeschlossen ist. Über eine Diode D4 ist
der nichtinvertierende Ausgang Q des Flip-Flops FF mit der
zweiten Eingangsklemme EK2 des Komparators K verbunden. Zu
sätzlich ist zwischen der zweiten Eingangsklemme EK2 des Kom
parators K und der Ausgangsklemme AZ des Zeitgliedes Z eine
Diode D3 angeschlossen. Die Funktion der beiden Dioden D3 und
D4 liegt in einer Potentialtrennung.
Der Kollektoranschluß eines zusätzlichen Schalttransistors T2
ist mit dem Basisanschluß des Transistors T1 verbunden. Der
Emitteranschluß des Transistors T2 ist mit Masse verbunden.
Ferner ist der Transistor T2 basisseitig mit einem Vorwider
stand R2 beschaltet. Dieser Widerstand R2 ist einerseits über
die Diode D3 mit dem Ausgang AZ des Zeitgliedes Z und ande
rerseits über die Diode D4 mit dem nichtinvertierenden Aus
gang Q des Flip-Flops FF verbunden.
Eine optionale Komponente ARF zur periodischen Erfassung des
Motorzustandes ist eingangsseitig mit dem Ausgang AZ des
Zeitgliedes Z verbunden und ausgangsseitig mit dem invertie
renden Eingang des ersten Operationsverstärkers OP2 des Zeit
gliedes Z. Im wesentlichen beinhaltet die optionale Schalt
einheit ARF ein Totzeitglied und einen Pegelkonverter.
Die in der Schaltung gemäß Fig. 2 enthaltenen Operationsver
stärker OP1, OP2 und OP3 weisen sämtlich eine unipolare Span
nungsversorgung auf. Dabei ist ein erster Versorgungsanschluß
an die Versorgungsspannung UB und ein zweiter Stromversor
gungsanschluß an Masse angeschlossen.
Das Einschalten des Motors M erfolgt durch Schließen des Mo
torschalters MS. Da sich der Transistor T2 zum Zeitpunkt, an
dem der Motorschalter MS geschlossen wird, in nichtleitendem
Zustand befindet, wird der Steuerstromkreis des Motorrelais
MR über den Transistor T1 geschlossen. Dies bewirkt einen An
lauf des Motors M. Die Ausgänge der Operationsverstärker OP1
und OP2 weisen zunächst H-Potential auf, während am Ausgang
des Operationsverstärkers OP3 L-Potential anliegt. Der Kon
densator C22 am Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ist zu
nächst entladen. Der Setzeingang S des Flip-Flops FF weist
ein L-Potential auf. Der Transistor T3 befindet sich in ge
sperrtem Zustand.
Während des Motoranlaufs lädt sich der Kondensator C21 über
den Widerstand R21 auf. Nach einer durch die Werte des Wider
standes R21 und des Kondensators C21 bestimmten Anlaufzeit
übersteigt die am Kondensator C21 abfallende Spannung den
Wert der am Widerstand R23 abfallenden Spannung, so daß der
Operationsverstärker OP2 umschaltet und sein Ausgang L-Poten
tial annimmt. Dies hat zur Folge, daß der Kondensator C22
parallel zum Kondensator C31 geschaltet wird, wodurch eine
vorübergehende Spannungsabsenkung am invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers OP3 hervorgerufen wird. Für eine
bestimmte Zeitdauer, welche von den Werten des Widerstandes
R31 und der beiden Kondensatoren C22 und C31 abhängig ist, un
terschreitet die Spannung am invertierenden Eingang des Ope
rationsverstärkers OP3 die am nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers OP3 anliegende Spannung. Für diese Zeit
nimmt der Ausgang des Operationsverstärkers OP3 H-Potential
an. Dadurch nimmt der Ausgang AZ des Zeitgliedes ebenfalls
H-Potential an. Das Flip-Flop FF ändert über das Differenzier
glied am Ausgang AZ des Zeitgliedes Z durch einen kurzen Im
puls seinen Speicherzustand. Der Transistor T3 leitet. Des
weiteren geht auch der Transistor T2 in den leitenden Zustand
über, während der Transistor T1 sperrt und der Steuerstrom
kreis und damit der Laststromkreis des Motorrelais MR geöff
net wird.
Während sich der Transistor T2 im leitenden Zustand befindet,
ist der Motor von der Versorgungsspannung UB getrennt. Somit
kann die Generatorspannung UG an den Klemmen des Motors M ge
messen werden. In diesem Zusammenhang verhindern die Dioden
D1 und D2 die Entladung der Kondensatoren C11 und C21 über un
erwünschte Strompfade, wodurch insbesondere ein durch die
Entladung bedingter erhöhter Spannungsabfall am Motorwider
stand verhindert wird.
Falls die Spannung am Kondensator C11 den Wert der Spannung
Uref übersteigt, welcher am invertierenden Eingang des Opera
tionsverstärkers OP1 des Komparators K anliegt, nimmt der
Ausgang des Operationsverstärkers OP1 H-Potential an. Auf
grund des leitenden Transistors T3 liegt dieser Pegel auch am
Rücksetzanschluß R des Flip-Flops FF an. Am nichtinvertieren
den Ausgang Q des Flip-Flops FF liegt L-Potential an, wodurch
der Transistor T2 sperrt und der Transistor T1 in den leiten
den Zustand übergeht. Dies hat zur Folge, daß der Motor M
über das Motorrelais MR wieder mit der Versorgungsspannung UB
verbunden wird.
Falls jedoch die Spannung am Kondensator C11 geringer ist als
die Spannung Uref am invertierenden Eingang des Operationsver
stärkers OP1, nimmt der Ausgang des Operationsverstärkers OP1
L-Potential an. Mit diesem Pegel wird auch der Rücksetzan
schluß R des Flip-Flops FF belegt. Am nichtinvertierenden
Ausgang Q des Flip-Flops FF bleibt weiterhin ein H-Pegel ge
speichert, wodurch der Transistor T2 in leitendem Zustand
verbleibt. Somit bleibt der Transistor T1 weiter gesperrt und
der Motor M durch die Schaltkontakte des Motorrelais MR von
der Versorgungsspannung UB getrennt.
Durch die optionale Schalteinheit ARF wird ein Spannungsim
puls, welcher durch den kurzzeitig am Ausgang des Operati
onsverstärkers OP3 anliegenden H-Pegel gebildet ist, um eine
Totzeit verzögert. Gleichzeitig werden die logischen Pegel
Umgekehrt, wodurch mit einem Zeitversatz am invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OP2 ein negativer Span
nungsimpuls anliegt. Der Operationsverstärker OP2 an seinem
Ausgang schaltet kurzzeitig auf H-Pegel um, wodurch der Ope
rationsverstärker OP3 auf L-Potential umschaltet. Außerdem
fängt der Kondensator C22 an, sich zu entladen. Somit wird
der Anfangszustand der Schaltung unmittelbar nach Schließen
des Motorschalters MS wiederhergestellt, wodurch das Erken
nungsverfahren aufs neue gestartet werden kann.
Claims (12)
- l. Verfahren zur Erkennung und Abschaltung eines blockierten oder überlasteten permanenterregten Gleichstrommotors, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Einschalten des Motors (M) über ein Motorrelais (MR),
- b) Abschalten des Motors (M) über das Motorrelais (MR) nach einer definierten Anlaufzeit (Tr),
- c) Messung einer Generatorspannung (UG) an den Klemmen des Mo tors (M),
- d) Vergleich der Generatorspannung (UG) mit einem definierten Schwellwert (Uref),
- e) Wiedereinschalten des Motors (M), falls die Generatorspan nung (UG) den Schwellwert (Uref) überschreitet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M), falls die Generatorspannung (UG) den definierten Schwellwert (Uref) unterschreitet, nach einer bestimmten Tot zeit (Td) erneut eingeschaltet wird, nach der definierten An laufzeit (Tr) abgeschaltet wird und die Generatorspannung (UG) erneut gemessen und ausgewertet wird, und daß der Motor (M), falls die Generatorspannung (UG) den definierten Schwellwert (Uref) überschreitet, nach einer bestimmten Tot zeit (Td) erneut abgeschaltet wird und die Generatorspannung erneut (UG) gemessen und ausgewertet wird.
- 3. Schaltungsanordnung zur Realisierung eines Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine Motorsteuerungseinheit (MSE) mit einem Motorschalter (MS) und einem Motorrelais (MR),
- - einen Gleichstrommotor (M), welcher mit einer ersten Klemme (PG) über Schaltkontakte des Motorrelais (MR) an eine Ver sorgungsspannungsquelle (UB) anschließbar ist und mit einer zweiten Klemme an Masse angeschlossen ist,
- - einen Komparator (K) zum Vergleich einer zwischen den Klem men des Gleichstrommotors abfallenden Spannung (UG) mit ei ner Referenzspannung (Uref), wobei ein erster Eingangsan schluß (EK1) des Komparators (K) mit der ersten Klemme (PG) des Gleichstrommotors (M) verbunden ist,
- - ein Zeitglied (Z), wobei ein Eingangsanschluß (EZ) des Zeitgliedes (Z) mit der ersten Klemme (PG) des Gleichstrom motors (M) verbunden ist und ein Ausgangsanschluß (AZ) des Zeitgliedes (Z) mit einem zweiten Eingangsanschluß (EK2) des Komparators (K) verbunden ist, und
- - eine Speichereinheit (SE), welche einen Setzanschluß (S) und einen Rücksetzanschluß (R) aufweist, wobei ein Aus gangsanschluß (AK) des Komparators (K) mit dem Rücksetzan schluß (R) der Speichereinheit (SE) verbunden ist und der Ausgangsanschluß (AZ) des Zeitgliedes (Z) über ein Diffe renzierglied (C1; RS) mit dem Setzanschluß (S) verbunden ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel (SV) zur Stabi lisierung der Versorgungsspannung mit einer Diode (D5), wel che mit ihrer Anode an die Versorgungsspannungsquelle (UB) und mit ihrer Kathode an einen spannungsstabilisierten Punkt (PS) der Schaltung angeschlossen ist, und einem Kondensator (C3), welcher zwischen dem spannungsstabilisierten Punkt (PS) und Masse angeschlossen ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor steuerungseinheit (MSE) einen ersten NPN-Schalttransistor (T1) aufweist, dessen Basis über einen ersten Vorwiderstand (R1) und den Motorschalter (MS) an die Versorgungsspannungs quelle (UB) anschließbar ist, und dessen Kollektor über die Erregerwicklung des Motorrelais (MR) an die Versorgungsspan nungsquelle (UB) angeschlossen ist, und dessen Emitter an Masse angeschlossen ist, und daß die Motorsteuerungseinheit (MSE) einen zweiten NPN-Schalttransistor (T2) aufweist, des sen Basis über einen zweiten Vorwiderstand (R2) mit dem Aus gangsanschluß (AZ) des Zeitgliedes (Z) und mit einem nichtin vertierenden Ausgangsanschluß (Q) der Speichereinheit (SE) verbunden ist, und dessen Kollektor an die Basis des ersten Schalttransistors (T1) angeschlossen ist, und dessen Emitter an Masse angeschlossen ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Vorwiderstand (R2) der Motorsteuerungseinheit (MSE) über eine erste Diode (D3) mit dem Ausgangsanschluß (AZ) des Zeitglie des (Z) und über eine zweite Diode (D4) mit dem nichtinver tierenden Ausgangsanschluß (Q) der Speichereinheit (SE) ver bunden ist, wobei die Dioden (D3, D4) mit ihren Kathoden am zweiten Vorwiderstand (R2) angeschlossen sind.
- 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompara tor (K) einen Operationsverstärker (OP1) aufweist, dessen in vertierender Eingang mit einem aus zwei Widerständen (R13, R14) gebildeten Spannungsteiler beschaltet ist, welcher zwi schen dem spannungsstabilisierten Punkt (PS) und Masse ange schlossen ist, und dessen nichtinvertierender Eingang mit ei nem aus einem Widerstand (R12) und einem Kondensator (C11) ge bildeten RC-Glied beschaltet ist, wobei der Kondensator (C11) zwischen Masse und dem nichtinvertierendem Eingang und der Widerstand (R12) zwischen dem ersten Eingangsanschluß (EK1) und dem nichtinvertierenden Eingang angeschlossen ist, und daß zwischen dem ersten Eingangsanschluß (EK1) des Kompara tors (K) und Masse ein zusätzlicher Eingangswiderstand (R11) angeschlossen ist, und daß der Komparator (K) einen NPN-Tran sistor (T3) aufweist, welcher mit seinem Kollektoranschluß an den Ausgang des Operationsverstärkers (OP1) des Komparators (K) angeschlossen ist, welcher mit seinem Basisanschluß über einen Vorwiderstand (R15) an den zweiten Eingangsanschluß (EK2) des Komparators (K) angeschlossen ist und welcher mit seinem Emitteranschluß den Ausgangsanschluß (AK) des Kompara tors bildet.
- 8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeit glied (Z) einen ersten Operationsverstärker (OP2) und einen zweiten Operationsverstärker (OP3) aufweist, welche jeweils an ihrem nichtinvertierenden Eingang mit einem aus zwei Wi derständen (R22, R23; R32, R33) gebildeten Spannungsteiler be schaltet sind, welcher zwischen dem spannungsstabilisierten Punkt (PS) und Masse angeschlossen ist, und welche jeweils an ihrem invertierender Eingang mit einem Kondensator (C21; C31) beschaltet sind, wobei die Kondensatoren (C21, C31) zwischen Masse und den invertierenden Eingängen angeschlossen sind, und daß zwischen dem Eingangsanschluß (EZ) des Zeitgliedes (Z) und dem invertierendem Eingang des ersten Operationsver stärkers (OP2) des Zeitgliedes (Z) ein Eingangswiderstand (R21) anschlossen ist, und daß zwischen dem Ausgang des er sten Operationsverstärkers (OP2) des Zeitgliedes (Z) und dem invertierendem Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP3) des Zeitgliedes (Z) ein Ausgangskondensator (C22) an schlossen ist, und daß zwischen dem spannungsstabilisierten Punkt (PS) der Schaltung und dem invertierendem Eingang des zweiten Operationsverstärkers (OP3) des Zeitgliedes (Z) ein Eingangswiderstand (R31) anschlossen ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spei chereinheit (SE) ein RS-Flip-Flop (FF) aufweist, dessen Setzeingang den Setzanschluß (S) der Speichereinheit (SE) bildet, und dessen Rücksetzeingang den Rücksetzanschluß (S) der Speichereinheit (SE) bildet, und dessen nichtinvertieren der Ausgang den Ausgangsanschluß (Q) der Speichereinheit (SE) bildet, und daß der Rücksetzanschluß (R) der Speichereinheit (SE) über einen Kondensator (C2) mit dem spannungsstabili sierten Punkt (PS) verbunden ist, und daß der Rücksetzan schluß (R) der Speichereinheit (SE) über einen Widerstand (RR) mit Masse verbunden sind.
- 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Eingangsanschluß (EK1) des Komparators (K) über eine Diode (D1) mit der ersten Klemme (PG) des Gleichstrommotors (M) verbunden ist, wobei die Anode der Diode (D1) an der ersten Klemme (PG) des Gleichstrommotors angeschlossen ist.
- 11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein gangsanschluß (EZ) des Zeitgliedes (K) über eine Diode (D2) mit der ersten Klemme (PG) des Gleichstrommotors (M) verbun den ist, wobei die Anode der Diode (D2) an der ersten Klemme (PG) des Gleichstrommotors angeschlossen ist.
- 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgangsanschluß (AZ) des Zeitgliedes (Z) und dem invertie renden Eingang des ersten Operationsverstärkers (OP2) des Zeitgliedes Mittel (AKF) zur Signalverzögerung und zur Pegel umwandlung angeschlossen sind.
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