DE19738809A1 - Treppenvorrichtung - Google Patents
TreppenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in einem Rohbau, insbesondere
in einem Treppenhausschacht, zwischen mindestens zwei Ge
schossen vorübergehend zu errichtende Treppenvorrichtung.
In Rohbauten, in denen noch keine Treppe eingebaut ist,
verwendet man üblicherweise Leitern oder irgend welche aus
zurechtgeschnittenen Holzteilen bestehende Hilfskonstruk
tionen, um von Geschoß zu Geschoß zu gelangen. Leitern
sind jedoch gefährlich und ermöglichen regelmäßig nur ein
unbequemes Hochsteigen. Die üblichen Treppen-Hilfs
konstruktionen sind ferner nach ihrem einmaligen Gebrauch
häufig nicht mehr verwendbar und werden weggeworfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, eine Treppenvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die wiederverwendbar und verhältnismäßig ein
fach im Aufbau und in der Montage ist und ein bequemes und
sicheres Begehen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - zwei mit Abstand parallel zueinander jeweils auf eine bauseitige Unterlage zu stellende, in Gebrauchslage sich in Höhenrichtung erstreckende Standteile,
- - ein an den Standteilen in der Höhe lösbar befestigbares, im befestigten Zustand zwischen den Standteilen ver laufendes oberes Treppenteil, das an seinem in Ge brauchslage unteren Ende eine ein Treppenpodest bildende Podestpartie und zwischen dieser und seinem dem Treppen austritt zugewandten oberen Ende Treppenstufen aufweist,
- - ein mit seinem oberen Ende an der zu den Treppenstufen des oberen Treppenteils rechtwinkeligen, dem Treppen austritt zugewandten Vorderseite der Podestpartie lösbar befestigbares, Treppenstufen aufweisendes unteres Treppenteil, das im befestigten Zustand quer zum oberen Treppenteil nach vorne vor die Standteile vorsteht und mit seinem dem Treppenantritt zugewandten unteren Ende auf eine gebäudeseitige Bodenfläche stellbar ist, und
- - eine Strebenanordnung zum festen Verbinden der beiden Standteile miteinander an der Rückseite der Treppen vorrichtung
vorhanden sind.
Zum Errichten dieser Treppenvorrichtung werden die beiden
Standteile, gegebenenfalls im Treppenhausschacht, aufge
stellt und an ihren Rückseiten durch die Strebenanordnung
miteinander verbunden. Sodann hängt man das obere Treppen
teil zwischen die beiden Standteile und befestigt das
untere Treppenteil an der Podestpartie. Es sind also nur
verhältnismäßig wenige Handgriffe nötig, um die Treppen
vorrichtung aufzubauen. Dabei stellt die Treppenvorrich
tung eine selbsttragende und stabile Konstruktion dar, die
sich praktisch überall aufstellen läßt. Ferner weist sie
Treppenstufen wie bei einer eingebauten Treppe auf, so daß
sie sicher begangen werden kann.
Da sich die Strebenanordnung an der Rückseite der Treppen
vorrichtung befindet, bleibt der Raum unter den bei den
Treppenteilen frei. Dies ist dann wichtig, wenn mehrere
solche Treppenvorrichtungen übereinander in einem Treppen
hausschacht angeordnet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Treppenvorrichtung im er
richteten Zustand in Schrägansicht,
Fig. 2 die Treppenvorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht
gemäß der Linie II-II in Fig. 3 in stark schema
tisierter Darstellungsweise, wobei sich die
Treppenvorrichtung in einem Treppenhausschacht
befindet,
Fig. 3 zwei übereinander angeordnete Treppenvorrich
tungen in stark schematisierter Seitenansicht
gemäß Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 das obere Treppenteil in Seitenansicht gemäß
Pfeil IV in den Fig. 1 und 2, wobei der mittlere
Bereich des oberen Treppenteils weggeschnitten
ist,
Fig. 5 das untere Treppenteil im an der Podestpartie
des oberen Treppenteils eingehängten Zustand in
zur Fig. 4 rechtwinkeliger Seitenansicht gemäß
Pfeil V in den Fig. 1 und 2 in schematischer
Teildarstellung und
Fig. 6 das von den beiden Treppengeländerteilen ge
bildete Geländereck, an dem das untere Treppen
geländerteil an das obere Treppengeländerteil
angesteckt ist.
Die aus der Zeichnung hervorgehende Treppenvorrichtung 1
ist für Rohbauten gedacht, in denen noch keine Treppe ein
gebaut ist. Es handelt sich um eine vorübergehend zu er
richtende Treppenvorrichtung, die mindestens zwei Ge
schosse miteinander verbindet.
Bei den die insgesamt in Fig. 1 gezeigte Treppenvorrich
tung 1 ergebenden Teilen handelt es sich im wesentlichen
um zwei Standteile 2, 3, ein oberes Treppenteil 4, ein
unteres Treppenteil 5 sowie um eine beim Ausführungsbei
spiel von zwei Aussteifstreben 6, 7 gebildete Streben
anordnung. Aus Sicherheitsgründen können ferner zwei je
weils einem der beiden Treppenteile zugeordnete Treppen
geländerteile 8, 9 vorhanden sein. Alle diese Teile sind
im zerlegten Zustand der Treppenvorrichtung 1 voneinander
getrennt. In diesem Zustand werden sie an die Baustelle
geliefert, wo sie an Ort und Stelle zur Treppenvorrichtung
1 zusammengebaut werden, die eine selbsttragende Konstruk
tion ist, so daß irgend welche Befestigungen am Gebäude
entfallen können.
Die beiden Standteile 2, 3 bilden in der Draufsicht sozu
sagen die Längsenden der Treppenvorrichtung. Sie werden
mit Abstand parallel zueinander jeweils auf eine bau
seitige Unterlage gestellt, so daß sie sich in Höhenrich
tung 11 erstrecken. Die Unterlage 10 wird beim Ausfüh
rungsbeispiel vom bereits fertigen Boden 12 des Unterge
schosses 13 des Rohbaus gebildet. Dabei enthält der Rohbau
einen Treppenhausschacht 14, in dem die Treppenvorrichtung
1 errichtet wird. Von dem Gebäude sind in den Fig. 2 und 3
außerdem eine den Treppenhausschacht 14 an seiner Rück
seite begrenzende Gebäudewand 15, der oberhalb des Unter
geschoßbodens 12 befindliche Erdgeschoßboden 16 sowie der
Obergeschoßboden 17 angedeutet, wobei der Erdgeschoßboden
16 und der Obergeschoßboden 17 zur Bildung des Treppen
hausschachtes 14 jeweils eine normalerweise rechteckige
Treppenhausausnehmung 18 enthalten. Mit Hilfe der beiden
von den Aussteifstreben 6, 7 gebildeten Strebenanordnung
werden die beiden aufgestellten Standteile 2, 3 fest mit
einander verbunden, so daß sich eine von selbst stehende
Anordnung ergibt. Dabei werden die Ausstreifstreben 6, 7
an der beim Ausführungsbeispiel der Gebäudewand 15 zuge
wandten Rückseite der Treppenvorrichtung 1 an den Stand
teilen 2, 3 angebracht.
Die Standteile 2, 3 weisen zweckmäßigerweise eine rahmen
artige Gestalt mit in Gebrauchslage in Höhenrichtung ver
laufenden seitlichen Längsholmen 19, 20 bzw. 21, 22 und
mit zwischen den beiden Längsholmen 19, 20 bzw. 21, 22
verlaufenden und diese miteinander verbindenden Querholmen
23 bzw. 24 auf (bei beiden Standteilen 2, 3 sind jeweils
sämtliche Querholme mit der gleichen Bezugsziffer 23 bzw.
24 bezeichnet worden). Bei jedem Standteil 2, 3 sind
mehrere in Standteil-Längsrichtung, d. h. in Gebrauchslage
in Höhenrichtung 11, verteilt angeordnete Querholme 23
bzw. 24 vorhanden. Auf diese Weise erhalten die Standteile
2, 3 ein leiterartiges Aussehen.
In Fig. 3 sind die Querholme sowie die Ausstreifstreben 6,
7 der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet worden.
Die Ausstreifstreben 6, 7 werden bei jedem Standteil 2, 3
an dem rückseitigen Längsholm 20 bzw. 22 festgelegt, so
daß die beiden rückseitigen Längsholme 20, 22 fest mitein
ander verbunden werden. Die beiden Ausstreifstreben 6, 7
überkreuzen sich in der Mitte zwischen den bei den Stand
teilen 2, 3. Die Befestigung der Ausstreifstreben 6, 7 an
den Längsholmen 20, 22 erfolgt mit Hilfe von üblichen
Kupplungsteilen 25, die lediglich in Fig. 1 angedeutet
sind. Da die Verbindung der beiden Standteile 2, 3 mittels
der Strebenanordnung 6, 7 an der Rückseite erfolgt, bleibt
der zwischen den beiden Standteilen 2, 3 vorhandene
Zwischenraum frei.
Die sich ergebende Treppe ist in zwei Bereiche unterteilt,
die von dem oberen Treppenteil 4 bzw. dem unteren Treppen
teil 5 gebildet werden, die rechtwinkelig zueinander ge
richtet sind. Zwischen den beiden Treppenbereichen be
findet sich ein Treppenpodest 26.
Das obere Treppenteil 4 wird von einer an den beiden
Standteilen 2, 3 in der Höhe lösbar befestigbaren Einheit
gebildet, die im befestigten Zustand zwischen den beiden
Standteilen 2, 3 verläuft. Das obere Treppenteil 4 weist
an seinem in Gebrauchslage unteren Ende eine das Treppen
podest 26 bildende Podestpartie 27 und zwischen dieser und
seinem dem oberen Treppenaustritt 28 zugewandten oberen
Ende eine Mehrzahl von Treppenstufen 29 auf, von denen der
Übersichtlichkeit wegen nur einige mit der Bezugszahl 29
versehen worden sind. Das obere Treppenteil 4 weist in
Draufsicht lineare Gestalt auf. Die Trittflächen der
Treppenstufen 29 und des Podestes 26 können von aufge
brachten Brettern gebildet werden, sie könnten jedoch auch
aus Metallblech bestehen. Gleiches gilt für das obere Ende
des oberen Treppenteils 4, wo sich der Treppenaustritt 28
befindet. Dieser Treppenaustritt 28 kann ebenfalls podest
artig sein und von Brettern gebildet werden oder aus
Metallblech od. dgl. bestehen.
Das obere Treppenteil 4 verläuft also bei errichteter
Treppenvorrichtung 1 zwischen den beiden Standteilen 2, 3
und somit in Draufsicht innerhalb des durch den Treppen
hausschacht 14 vorgegebenen Umrisses. Im errichteten Zu
stand befindet sich das obere Ende des oberen Treppenteils
4 innerhalb der Ausnehmung 18 des jeweiligen Gebäudebodens
16 bzw. 17. Dort befindet sich der Treppenaustritt 28 im
Bereich des Randes der Ausnehmung 18, so daß man beim
Hochsteigen die Treppenvorrichtung am Treppenaustritt 28
verläßt und auf den jeweiligen Gebäudeboden steigt. Falls
der Spalt zwischen dem Rand der Ausnehmung 18 und der
Treppenvorrichtung 1 zu groß ist, kann er beispielsweise
durch Brett od. dgl. abgedeckt werden.
Das untere Treppenteil 5 stellt ebenfalls eine Einheit dar
und reicht im errichteten Zustand vom Treppenpodest 26 bis
zum jeweils unteren Boden 12. Dabei ist das untere
Treppenteil 5, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 5 her
vorgeht, mit seinem oberen Ende an der zu den Treppen
stufen 29 des oberen Treppenteils 4 rechtwinkeligen, dem
sogenannten Treppenantritt 30 zugewandten Vorderseite 31
der Podestpartie 27 lösbar befestigbar. Hiermit ist ge
meint, daß das untere Treppenteil 5 im befestigten Zustand
quer zum oberen Treppenteil 4 nach vorne hin von der
Podestpartie 27 absteht. Die eigentliche Befestigung muß
nicht unmittelbar an der Vorderseite 31 der Podestpartie
27 erfolgen. In diesem Zusammenhang ist die Anordnung
ferner so getroffen, daß das untere Treppenteil 5 vor die
Standteile 2, 3 nach vorne hin vorsteht.
Das dem Treppenantritt 30 zugewandte untere Ende des
unteren Treppenteils 5 ist auf die beim Ausführungsbei
spiel vom Untergeschoß-Boden 12 gebildete Bodenfläche
stellbar. Das untere Treppenteil 5 weist den Treppenstufen
des oberen Treppenteils 4 entsprechende Treppenstufen 32
auf. Wiederum kann die Trittfläche beispielsweise von
einem Holzbrett oder auch von einem Metallblech od. dgl.
gebildet werden.
Während das obere Treppenteil 4 bei errichteter Treppen
vorrichtung innerhalb des Grundrisses des Treppenhaus
schachtes 14 verläuft, ragt das untere Treppenteil 5 aus
dem Treppenhausschacht-Grundriß vor.
Bei den die Treppenvorrichtung 1 ergebenden Teilen handelt
es sich sozusagen um einen Bausatz. Zu diesem können
weitere Standteile 33 gehören, mit denen sich die in
Gebrauchslage auf der bauseitigen Unterlage 10 stehenden
unteren Standteile 2, 3 nach oben hin verlängern lassen.
Beim Ausführungsbeispiel weisen die Standteile 2, 3 oben
an ihren Längsholmen jeweils einen Steckzapfen 34 auf, so
daß sich auf jedes Standteil 2, 3 ein Verlängerungs-Stand
teil 33 aufstecken läßt, dessen Längsholme zumindest
unten rohrförmig ausgebildet sind und somit auf die
Steckzapfen 34 aufgesteckt werden können. Auf diese Weise
lassen sich praktisch beliebig viele Standteile aufein
andersetzen. Die bei den so nach oben hin verlängerten
Standteilanordnungen erstrecken sich durch den Treppen
hausschacht 14 nach oben bis in den Bereich des obersten
Geschoßbodens, den man mit der Treppenvorrichtung errei
chen will. An diesen beiden Standteilanordnungen kann man
dann zwischen jeweils zwei Geschoßböden ein oberes
Treppenteil 4 mit zugeordnetem unteren Treppenteil 5 be
festigen. Dabei befindet sich in jedem Geschoß der
Treppenantritt 30, d. h. das untere Ende des unteren
Treppenteils 5, auf dem jeweiligen Geschoßboden, während
sich das jeweilige obere Treppenteil 4 im Treppenhaus
schacht erstreckt und in Höhe des nächstoberen Geschoß
bodens endet, wo man beim Besteigen das obere Treppenteil
4 verläßt. Will man in das nächste Geschoß hochsteigen,
geht man auf dem in Höhe des Treppenaustritts 28 befind
lichen Geschoßboden zum Treppenantritt 30 des unteren
Treppenteils 5 der nächsten Treppenvorrichtung 1.
Es versteht sich, daß auch die nach oben hin folgenden
Standteile durch den Ausstreifstreben 6, 7 entsprechende
Strebenanordnungen miteinander verbunden sind.
Die übereinander angeordneten Treppenvorrichtungen 1
decken sich in der Draufsicht. In diesem Zusammenhang ist
es von Vorteil, daß die Strebenanordnung 6, 7 an der dem
unteren Treppenteil 5 entgegengesetzten Rückseite der
Treppenvorrichtung 1 angeordnet ist, so daß sie das Be
gehen der übereinander angeordneten Treppenvorrichtungen
nicht stört.
Die beiden unteren Standteile 2, 3 stehen beim Ausfüh
rungsbeispiel auf dem Untergeschoßboden 12, auf dem auch
das untere Ende des unteren Treppenteils 5 aufliegt. Dies
kann jedoch auch anders sein, beispielsweise wenn im
untersten Geschoß, beim Ausführungsbeispiel also im Unter
geschoß 13, bereits eine feste Treppe eingebaut ist. In
diesem Falle wird die Unterlage für die Standteile 2, 3
nicht von dem Boden 12, sondern zumindest bei einem der
Standteile von einer Treppenstufe der fertigen Treppe
gebildet. Erst im nächsten Geschoß wird dann zwischen die
entsprechend verlängerten Standteile ein oberes Treppen
teil 4 mit von diesem gehaltenem unteren Treppenteil 5
eingesetzt.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, daß die in
Gebrauchslage auf der bauseitigen Unterlage stehenden
Standteile 2, 3 in der Länge, d. h. im errichteten Zustand
in Höhenrichtung 11, verstellbar sind. Auf diese Weise
kann man die Länge des jeweiligen Standteils an die Höhen
lage der betreffenden Unterlage anpassen. Diese Höhen
verstellbarkeit kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß in jeden Längsholm der Standteile 2, 3 unten
ein Holm-Verlängerungsteil 35 eingreift, das ein Außen
gewinde aufweist, auf das ein hin und her schraubbares
Stützelement 36 aufgeschraubt ist, auf dem sich die Stirn
seite des betreffenden Standteil-Längsholms abstützt. In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, daß die Längsholme
19, 20 bzw. 21, 22 unabhängig voneinander in der Länge
verstellbar sind, so daß die beiden Längsholme des
gleichen Standteils auf unterschiedlich hohen Treppen
stufen stehen können.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß das
obere Treppenteil 4 in unterschiedlichen Höhenlagen an den
Standteilen 2, 3 befestigbar ist.
Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, ist das obere
Treppenteil 4 an den Standteilen 2, 3 einhängbar. Auf
diese Weise müssen zur Montage keine Werkzeuge benutzt
werden. Dabei kann das obere Treppenteil 4 hakenartige
Einhängeeinrichtungen aufweisen, die auf die Querholme 23
bzw. 24 der Standteile 2 und 3 aufsteckbar sind. Da die
Standteile mehrere in Höhenrichtung verteilt angeordnete
Querholme 23 bzw. 24 aufweisen, läßt sich das obere
Treppenteil 4 somit in entsprechend vielen Höhenlagen an
den Standteilen fixieren.
Sowohl am oberen Ende als auch am unteren Ende des oberen
Treppenteils 4 befindet sich jeweils eine solche Einhänge
einrichtung, die beim Ausführungsbeispiel von zwei in
Querholmrichtung mit Abstand zueinander angeordneten Ein
hängehaken 37, 38 bzw. 39, 40 gebildet wird, die auf die
Querholme der Standteile aufgesetzt werden können, so daß
diese übergriffen werden.
Die in der Projektion auf die Horizontalebene sich er
gebende Projektionslänge 1 des oberen Treppenteils 4, die
der in Richtung des Abstandes zwischen den Standteilen 2,
3 gemessenen Länge entspricht, ist verstellbar, so daß
sich die Projektionslänge 1 des oberen Treppenteils 4 an
den Abstand zwischen den beiden Standteilen 2, 3 anpassen
läßt. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
das am zugewandten Standteil 3 lösbar befestigbare obere
Ende des oberen Treppenteils 4 von einer Endpartie 42 des
oberen Treppenteils 4 gebildet wird, die verstellbar an
der die Treppenstufen 29 bildenden Treppenstufenpartie 41
dieses Treppenteils 4 angeordnet ist. Diese Endpartie 42
wird bei der dargestellten Treppenvorrichtung 1 von zwei
in Gebrauchslage im wesentlichen rechtwinkelig vom zuge
wandten Standteil 3 abstehenden Tragarmen 43, 44 gebildet,
auf die jeweils ein an der Treppenstufenpartie 41 ange
ordnetes Führungsstück 45 bzw. 46 verschiebbar aufgesteckt
ist. Die beiden Tragarme 43, 44 sind also in den Führungs
stücken 45, 46 verschiebbar gelagert. Die beiden Tragarme
43, 44 tragen endseitig jeweils einen Einhängehaken 37
bzw. 38, mit dem sie an einen der Querholme 24 des Stand
teils 3 angehängt werden. Da sie die Führungsstücke 45, 46
der Treppenstufenpartie 41 des oberen Treppenteils 4
durchgreifen, halten sie die Treppenstufenpartie 41 an Ort
und Stelle, wobei der Abstand zwischen dem Standteil 3 und
der Treppenstufenpartie 41 auf Grund der verschiebbaren
Lagerung der Führungsstücke 45, 46 auf den Tragarmen 43,
44 veränderbar ist. Je nachdem, wie weit die Tragarme 43,
44 zum Standteil 3 hin aus den Führungsstücken 45, 46 her
ausgezogen sind, erhält man am Treppenaustritt 28 ein mehr
oder weniger großes Podest, das man mit einem beispiels
weise von Brettern gebildeten Belag belegen kann.
Prinzipiell sind Konstruktionen denkbar, bei denen ein
einziger solcher Tragarm mit zugeordnetem Führungsstück
ausreichend ist.
Die beiden Tragarme 43, 44 und dementsprechend auch die
beiden Führungsstücke 45, 46 sind in der Längsrichtung der
Querholme 24 entsprechender Breitenrichtung des oberen
Treppenteils 4 mit Abstand zueinander angeordnet.
Das obere Treppenteil 4 weist ein Treppenteilgestell 47
mit zwei in Treppenteil-Längsrichtung 48 verlaufenden
Schrägholmen 49, 50 auf, die etwa im der Treppenstufen
breite b entsprechenden Abstand parallel zueinander ange
ordnet sind und an ihren oberen Enden jeweils eines der
Führungsstücke 45, 46 tragen.
Die beiden Schrägholme 49, 50 können über nicht weiter
bezeichnete Querstreben miteinander verbunden sein.
Ferner können an die Schrägholme 49, 50 vorstehende Stütz
profilstücke 51 angeschweißt sein, auf denen die Treppen
stufen 29 befestigt sind.
An der Podestpartie 27 bildet das Treppenteilgestell 47
einen rechteckigen Rahmen, der mit dem beispielsweise von
Brettern gebildeten Podestbelag belegt ist.
Das untere Treppenteil 5 weist ebenfalls ein Treppenteil
gestell 52 mit zwei Schrägholmen 54, 55 auf, die im
wesentlichen im der Breite b der Treppenstufen 32 des
unteren Treppenteils 5 entsprechendem Abstand zueinander
in Treppenteil-Längsrichtung 53 verlaufen. Dabei können
die beiden Schrägholme 54, 55 ebenfalls über nicht darge
stellte bzw. bezeichnete Querstreben miteinander verbunden
sein. Dem oberen Treppenteil 4 entsprechend stehen auch
von den Schrägholmen 54, 55 des unteren Treppenteils 5
Stützprofilstücke 56 ab, die die Treppenstufen 32 halten.
Das untere Treppenteil 5 weist an seinem oberen Ende eine
hakenartige Einhängeeinrichtung auf, die von zwei mit Ab
stand zueinander angeordneten Einhängehaken 57 gebildet
wird. Dieser Einhängeeinrichtung 57 ist an der Vorderseite
31 der Podestpartie 27 des oberen Treppenteils 4 eine
Hakeneingriffseinrichtung zugeordnet, die beim Ausfüh
rungsbeispiel den beiden Einhängehaken 57 entsprechend von
zwei Einhängeteilen 58, 59 gebildet wird.
An seinem unteren Ende weist das untere Treppenteil 5 eine
in seiner Projektions-Längsrichtung 60 (diese entspricht
der in die Horizontalebene projizierten Längsrichtung 53)
verstellbare Auflageeinrichtung 61 auf, mit der das untere
Treppenteil 5 auf der gebäudeseitigen Bodenfläche auf
liegt. Dabei wird beim Ausführungsbeispiel die Auflage
einrichtung 61 von zwei Auflagearmen 62, 63 gebildet, die
verstellbar an der die Treppenstufen 32 bildenden Treppen
stufenpartie 64 des unteren Treppenteils 5 angeordnet
sind. Dabei ist die Anordnung weiterhin so getroffen, daß
am unteren Ende jedes Schrägholms 54, 55 ein Lagerstück 65
bzw. 66 zur verschiebbaren Aufnahme des zugeordneten Auf
lagearms 62 bzw. 63 angeordnet ist.
Die Anzahl der Auflagearme mit zugeordneten Lagerstücken
könnte auch anders sein.
Auf Grund der verstellbaren Auflageeinrichtung 61 kann man
das untere Ende des unteren Treppenteils 5 unabhängig von
der Breite der Treppenhausausnehmung 18 im jeweiligen
Geschoßboden 16, 17 stets auf den Geschoßboden stellen.
Wie bereits erwähnt, ist dem unteren Treppenteil 5 minde
stens ein Treppengeländerteil 8 und dem oberen Treppenteil
4 mindestens ein Treppengeländerteil 9 zugeordnet. Im
montierten Zustand befinden sich die Geländerteile 8, 9
seitlich an den Treppenteilen. Dabei weisen die Treppen
teile 4, 5 Steckaufnahmen zum Einstecken der Treppenge
länderteile 8, 9 auf. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel
am oberen Treppenteil 4 sowohl am oberen als auch am
unteren Ende jeweils eine solche Steckaufnahme 67 bzw. 68
vorhanden, während beim unteren Treppenteil 5 nur am unte
ren Ende eine solche Steckaufnahme 69 angeordnet ist. Die
Steckaufnahmen 67, 68, 69 werden von vertikal stehenden
Rohrstutzen gebildet, die jeweils an einer endseitigen
Treppenstufe seitlich angeordnet sind. Dabei sind, wie aus
Fig. 1 hervorgeht, beim Ausführungsbeispiel an beiden
Seiten der Treppenteile 4, 5 solche Steckaufnahmen vor
handen. Es sind jedoch nur an einer Seite Geländerteile
eingesteckt. Selbstverständlich könnte man auch am unteren
Treppenteil 5 sowohl oben als auch unten jeweils eine
Steckaufnahme vorsehen.
Die beiden Treppengeländerteile 8, 9 bestehen aus Stab
material und bilden in die Steckaufnahmen einsteckbare
Geländerpfosten 70, 71 bzw. 72. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß der mit der Steckaufnahme 68
am unteren Ende des oberen Treppenteils 4 in Eingriff ge
langende Geländerpfosten 71 des oberen Geländerteils 9
eine Einrichtung zum Anstecken des oberen Endes des
unteren Treppengeländerteils 8 aufweist. Die beiden
Treppengeländerteile 8, 9 sind also durch eine Steckver
bindung miteinander verbunden, so daß sich ein fester
Zusammenhalt ergibt. Diese Einrichtung wird beim Ausfüh
rungsbeispiel durch mindestens eine am Geländerpfosten 71
vorhandene Steckhülse 73 gebildet, in die ein Steckbolzen
74 am unteren Geländerteil 8 in vertikaler Richtung einge
steckt wird.
Die die beschriebene Treppenvorrichtung 1 ergebenden Teile
bestehen aus Baustahl und dabei im wesentlichen aus mit
einander verschweißten Baustahlprofilstücken.
Claims (19)
1. In einem Rohbau, insbesondere in einem Treppenhaus
schacht, zwischen mindestens zwei Geschossen vorübergehend
zu errichtende Treppenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - zwei mit Abstand parallel zueinander jeweils auf eine bauseitige Unterlage (10) zu stellende, in Gebrauchslage sich in Höhenrichtung erstreckende Standteile (2, 3),
- - ein an den Standteilen (2, 3) in der Höhe lösbar be festigbares, im befestigten Zustand zwischen den Stand teilen (2, 3) verlaufendes oberes Treppenteil (4), das an seinem in Gebrauchslage unteren Ende eine ein Treppenpodest (26) bildende Podestpartie (27) und zwischen dieser und seinem dem Treppenaustritt (28) zugewandten oberen Ende Treppenstufen (29) aufweist,
- - ein mit seinem oberen Ende an der zu den Treppenstufen (29) des oberen Treppenteils (4) rechtwinkeligen, dem Treppenaustritt (28) zugewandten Vorderseite (31) der Podestpartie (27) lösbar befestigbares, Treppenstufen (32) aufweisendes unteres Treppenteil (5), das im befestigten Zustand quer zum oberen Treppenteil (4) nach vorne vor die Standteile (2, 3) vorsteht und mit seinem dem Treppenantritt (30) zugewandten unteren Ende auf eine gebäudeseitige Bodenfläche stellbar ist, und
- - eine Strebenanordnung (6, 7) zum festen Verbinden der beiden Standteile (2, 3) miteinander an der Rückseite der Treppenvorrichtung (1)
2. Treppenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Treppenteil (4) in unterschied
lichen Höhenlagen an den Standteilen (2, 3) befestigbar
ist.
3. Treppenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere Standteile (33) zum Verlängern
der in Gebrauchslage jeweils auf einer bauseitigen Unter
lage (10) stehenden unteren Standteile (2, 3) nach oben
hin vorhanden sind.
4. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Standteile (2, 3, 33)
eine rahmenartige Gestalt mit in Gebrauchslage in Höhen
richtung (11) verlaufenden seitlichen Längsholmen (19, 20
bzw. 21, 22) und mit zwischen den Längsholmen verlaufenden
und diese miteinander verbindenden Querholmen (23 bzw. 24)
aufweisen.
5. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage auf
einer bauseitigen Unterlage (10) stehenden Standteile (2,
3) in der Länge verstellbar sind.
6. Treppenvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsholme (19, 20 bzw. 21, 22)
unabhängig voneinander in der Länge verstellbar sind.
7. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Treppenteil (4)
an den Standteilen (2, 3) einhängbar ist.
8. Treppenvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Treppenteil (4) hakenartige Ein
hängeeinrichtungen (37, 38 bzw. 39, 40), die auf die Quer
holme (24 bzw. 23) der Standteile (3 bzw. 2) aufsteckbar
sind, aufweist.
9. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Ab
standes zwischen den Standteilen (2, 3) gemessene Projek
tionslänge (1) des oberen Treppenteils (4) verstellbar
ist.
10. Treppenvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das am zugewandten Standteil (3) lösbar be
festigbare obere Ende des oberen Treppenteils (4) von
einer verstellbar an der die Treppenstufen (29) bildenden
Treppenstufenpartie (41) angeordneten Endpartie (42) des
oberen Treppenteils (4) gebildet wird.
11. Treppenvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endpartie (42) des oberen Treppen
teils (4) mindestens einen in Gebrauchslage im wesent
lichen rechtwinkelig vom Standteil (3) abstehenden Tragarm
(43, 44) enthält, auf den ein an der Treppenstufenpartie
(41) angeordnetes Führungsstück (45, 46) verschiebbar auf
gesteckt ist.
12. Treppenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei in Breitenrichtung des oberen
Treppenteils (4) mit Abstand zueinander angeordnete Trag
arme (43, 44) und Führungsstücke (45, 46) vorgesehen sind.
13. Treppenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Treppenteil (4) ein Treppen
teilgestell (47) mit zwei im wesentlichen im der Treppen
stufenbreite entsprechenden Abstand zueinander in Treppen
teil-Längsrichtung (48) verlaufenden Schrägholmen (49, 50)
aufweist, deren obere Enden die Führungsstücke (45, 46)
tragen.
14. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Treppenteil (5)
an seinem unteren Ende eine in seiner Projektions-Längs
richtung (60) verstellbare Auflageeinrichtung (61) zum
Aufliegen auf der gebäudeseitigen Bodenfläche (10) auf
weist.
15. Treppenvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflageeinrichtung (61) von minde
stens einem verstellbar an der die Treppenstufen (32)
bildenden Treppenstufenpartie (64) des unteren Treppen
teils (5) angeordneten Auflagearm (62, 63) gebildet wird.
16. Treppenvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Treppenteil (5) ein Treppen
teilgestell (52) mit zwei im wesentlichen im der Treppen
stufenbreite entsprechenden Abstand zueinander in Treppen
teil-Längsrichtung (53) verlaufenden Schrägholmen (54, 55)
aufweist, an deren unterem Ende jeweils ein Lagerstück
(65, 66) zur verschiebbaren Aufnahme eines Auflagearms
(62, 63) angeordnet ist.
17. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Treppenteil (5)
an seinem oberen Ende eine hakenartige Einhängeeinrichtung
(57) und die Podestpartie (27) an ihrer Vorderseite (31)
eine der Einhängeeinrichtung (57) zugeordnete Hakenein
griffseinrichtung (58, 59) aufweist.
18. Treppenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenteile (4, 5)
Steckaufnahmen (67, 68, 69) zum Einstecken von Treppen
geländerteilen (8, 9) aufweisen.
19. Treppenvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das sich entlang dem oberen Treppenteil
(4) erstreckende Treppengeländerteil (9) einen mit einer
Steckaufnahme (68) am unteren Ende des oberen Treppenteils
(4) in Eingriff gelangenden Geländerpfosten (71) aufweist,
an den das unter Treppengeländerteil (8) ansteckbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138809 DE19738809A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Treppenvorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997138809 DE19738809A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Treppenvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738809A1 true DE19738809A1 (de) | 1999-03-11 |
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ID=7841269
Family Applications (1)
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DE1997138809 Withdrawn DE19738809A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Treppenvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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