DE19737528C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung in Mobilfunksystemen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung in MobilfunksystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Datenübertragung in
Mobilfunksystemen zwischen einem Base Station Controller und zugehörigen Base
Station Transceivern.
Mobilfunksysteme sind wie andere Kommunikationssysteme hierarchisch aufgebaut.
Die oberste Hierachieebene umfaßt ein Mobil Switching Center MSC, das einerseits
die Verbindung mit anderen Netzen herstellt und andererseits mit einer Vielzahl von
dezentral angeordneten Base Station Controllern BSC verbunden ist. Ein Base
Station Controller BSC stellt die nächstniedrige Hierachieebene des Mobilfunknetzes
dar und versorgt seinerseits für ein begrenztes Territorium eine Vielzahl von
zugeordneten Base Transceiver Stations BTS. Eine Base Transceiver Station BTS
stellt wiederum die nächstniedrige Hierachieebene dar und bedient eine Vielzahl von
Mobil Stationen wie beispielsweise ein Handy. Die Verbindung zwischen BSC und
den BTS erfolgt drahtgebunden oder über Funk. Die Schnittstelle ist physikalisch
eine PCM30 (Puls Code Modulation mit 30 Kanälen mit je einer Übertragungsrate
von 64 kBit/s), wobei ein Protokoll Abis zur Anwendung kommt. Die BTS enthält
einen BCF (Base Controller Function) und mehrere TRX (Transceiver). Der BCF
dient der internen Steuerung der BTS. Die TRX realisieren eine Luftschnittstelle (Air
Interface Um 6) mit jeweils 8 Nutzkanälen pro TRX. Die Nutzkanäle sind für die
Übertragung von komprimierter Sprache mit einer Datenrate von 13 kbps ausgelegt
und können von Mobil-Stationen zum Zwecke der Kommunikation belegt werden.
Zwischen BSC und BTS sind bidirektional über die Schnittstelle zu übertragen:
8 Nutzkanäle pro TRX
1 Signalisierungskanal pro TRX
1 Signalisierungskanal pro BTS zum BCF.
1 Signalisierungskanal pro TRX
1 Signalisierungskanal pro BTS zum BCF.
Der übertragungstechnisch ungünstigste Fall (hohe Kapazitätsforderung) ergibt sich
dann, wenn die Sprachvocoder, die die Sprache von 13 kbps auf den Standardwert
von 64 kbps umsetzen und umgekehrt, sich in der BTS befinden und auch keine
weiteren Groomingvarianten zur Anwendung kommen. Dies hat zur folge, daß jeder
der benannten Kanäle einen vollen 64 kbps Timeslot in der PCM30 belegt, d. h.
eine BTS mit 1 TRX belegt 10 Timeslots,
eine BTS mit 2 TRX belegt 19 Timeslots usw.
eine BTS mit 1 TRX belegt 10 Timeslots,
eine BTS mit 2 TRX belegt 19 Timeslots usw.
Daher ist man dazu übergegangen, daß die Sprachvocoder im BSC angeordnet
werden, so daß die 8 Nutzkanäle eines TRX, jeweils von 13 kbps auf 16 kbps
aufgefüllt, nach entsprechendem Multiplexing als Subslots nur noch 2 volle 64 kbps
Timeslots in der PCM30 belegen.
Des weiteren kommen als fortgeschrittener Stand der Technik herstellerspezifische
Groomingvarianten zum Einsatz. Unter Grooming ist die verbesserte Anordnung von
Daten zu verstehen, d. h. nicht benötigte Daten wie beispielsweise interne
Signalisierungsdaten werden eleminiert und die benötigten Daten derart verdichtet,
daß keine Lücken mehr zwischen den Daten verbleiben. Auf Grund der
Unterauslastung der Signalisierungskanäle können dieses einzeln oder im Komplex
sein:
- - Komprimierung des Signalisierungskanals pro TRX von 64 kbps auf 16 kbps
- - Komprimierung des Signalisierungskanals pro BTS2 von 64 kbps auf 16 kbps
- - Bei BTS mit wenigen TRX Zusammenfassung der Signalisierungskanäle für die TRX und die BTS zu einem gemeinsamen Signalisierungskanal mit nur 16 kbps.
- - Bei BTS mit größerer Anzahl von TRX Zusammenfassung der Signalisierungskanäle für die TRX und die BTS zu einem gemeinsamen Signalisierungskanal mit insgesamt nur 64 kbps.
- - Der erste TRX einer BTS bedient jeweils nur 6 Nutzkanäle, die verbleibenden 2 Kanäle werden für spezifische Signalisierungen zwischen BTS und den Mobil-Stationen benötigt und deren Inhalte müssen nicht zum BSC übertragen werden und werden in der Übertragung entsprechend ausgespart. Werden von einer BTS mehrere Sektoren als eigenständige Territorien versorgt, dann trifft dies auf den jeweiligen ersten TRX jedes Sektors zu.
- - Die auf 16 kbps komprimierten Signalisierungskanäle werden in die entsprechend dem vorangehenden Punkt freigewordenen Lücken gemultiplext.
Damit können über eine PCM30 auch BTS bedient werden, die über eine große
Anzahl von TRX verfügen, was zu einer Kostenverringerung für die Netzinfrastruktur
führt.
Eine neue Situation tritt mit dem Übergang zu mikrozellularen Systemen auf, bei
denen eine BTS nur 1 oder 2 TRX aufweist und daher auf der Basis des obigen
fortgeschrittenen Standes der Technik nur eine geringe Anschlußkapazität zu den
BSC benötigt. Diese BTS bedienen nur einen geringen Verkehrswert (geringe
Anzahl aktiver Mobilteilnehmer) und spielen nur geringe Einnahmen ein. Für die
Verbindung von einer BTS zum BSC wird aber nach wie vor eine PCM30 als
Standleitung (leased line) oder microwave link benötigt, die unabhängig von der
geringen Auslastung die vollen Kosten für diese Übertragungsstrecken verursachen.
Die Unmöglichkeit, auf der gegebenen technologischen Grundlage das Problem zu
beheben, liegt darin, daß die PCM30 eine Point to Point Verbindung ist und für jede
Verbindung BSC zu einer BTS eine Übertragungsstrecke benötigt wird. Auch das
als Stand der Technik übliche Multiplexen der Signale mehrerer BTS in eine PCM30
und die Anschaltung dieser BTS an den BSC in einer Reihenstruktur behebt diesen
Mangel nicht, da die Weiterschaltung von BTS zu BTS jeweils wieder eine neue
Übertragungsstrecke benötigt. Es tritt im Gegenteil eine gewisse Aufwandserhöhung
ein, da von der letzten BTS in dieser Reihe der Ring mittels einer zusätzlichen
Übertragungsstrecke wieder zum BSC geschlossen wird, damit auch bei
Unterbrechungen im Ring die Versorgung der BTS aufrechterhalten wird und nicht
eine Unterbrechung ganze Gruppen von BTS außer Betrieb setzt.
Aus der US-5,442,681 ist eine Vorrichtung zur Datenübertragung in
Mobilfunksystemen bekannt, umfassend einen Base Station Controller BSC und
eine Anzahl von Base Transceiver Stations BTS, wobei zwischen dem Base Station
Controller BSC und den einzelnen Base Transceiver Stations BTS eine
bidirektionale Datenübertragungsstrecke besteht, die drahtgebunden oder über eine
Luftschnittstelle realisiert ist. Zwischen dem Base Station Controller BSC und den
Base Transceiver Stations BTS ist ein Zugriffssystem angeordnet, das zwischen
Base Station Controller BSC und den Base Transceiver Stations BTS eine Point to
Multipoint Verbindung realisiert. Das Zugriffssystem übernimmt dabei auch
Empfangs- und Kontrollfunktionen. Im Zugriffssystem selbst findet dabei ein Zugriff
auf Signalisierungsdaten statt, so daß die Datenübertragung durch das
Zugriffssystem nicht mehr transparent ist, sondern von dem BSC und den BTS
abhängig ist und an diese angepaßt sein muß.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und
Vorrichtung zur Datenübertragung in Mobilfunksystemen zu schaffen, mittels derer
eine verbesserte Ausnutzung der Übertragungskapazitäten ermöglicht wird.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1, 2 und 8. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die zu übertragenden Daten werden BSC-seitig oder BTS-seitig an ein
PCM-Interfacemodul einer Funkbasisstation oder einer jeweils zugeordnete BTS-
Access-Unit übergeben, und einem im PCM-Interfacemodul angeordneten Demultiplexer
zugeführt, der mittels einer a priori Vorschrift die für eine Base Transceiver Station
bestimmten oder von einem Base Transceiver Station kommenden Daten für jede
Base Transceiver Station selektiert und als BTS-orientierte Daten ausgibt. Die BTS-
orientierten Daten werden jeweils eindeutig zugeordneten AAL1-Segmentation-
Reassembling-Einrichtungen für die jeweiligen Base Transceiver Stations zugeführt
und in einen ATM-Zellenstrom eines virtuellen Kanals umgewandelt. Die ATM-Zellenströme aller virtuellen Kanäle werden in einen seriellen ATM-
Zellenstrom eingefügt und an eine Channel Mapping Baugruppe übergeben, wo
dieser mittels einer a priori Vorschrift in die den/der Base Transceiver Station
zugeordneten Kanäle mappt und mittels RF-Baugruppen die Kanalinformationen an
die BTS-Access-Units oder die Funkbasisstation übertragen werden. Auf der empfangenden Seite werden die Kanalinformationen in einer Channel
Mapping Baugruppe mittels inverser Anwendung der a priori Vorschrift für das
Mapping in einen seriellen ATM-Zellenstrom umgewandelt und an das zugehörige
PCM-Interfacemodul übergeben. Mittels eindeutig zugeordneten AAL1-Segmentation/Reassembling-Einrichtungen für
jede Base Transceiver Station werden die jeweils zugehörigen Daten des virtuellen
Kanals aus dem seriellen ATM-Zellenstrom herausgefiltert und AAL1 reassembliert.
Die reassemblierten Daten werden einem Multiplexer zugeführt und mittels einer a
priori Vorschrift in die Timeslots einer PCM eingefügt und an die zugehörigen Base
Transceiver Stations oder Base Station Controller ausgegeben.
Die Verwendung von ATM im Zugriffssystem ermöglicht, daß Datenverbindungen
mit beliebigen Datenraten und ohne Einschränkung auf bestimmte Stufungen der
Datenraten gemeinsam in einem physikalischen Kanal übertragen werden können,
solange die Summe der Datenraten die Kapazität des physikalischen Kanals nicht
übersteigt. Weiterhin sind auch Datenverbindungen mit dynamisch veränderbarer
Datenrate oder mit Burstbetrieb übertragbar, ohne daß für jede dieser Verbindungen
deren Maximalrate vorgehalten werden muß. Dies alles erlaubt eine optimale
Ausnutzung der physikalischen Kanäle, so daß deren Anzahl an die vorliegenden
Übertragungsbedingungen bezüglich der zu verarbeitenden Datenraten anpaßbar
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Figur zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Kommunikation in
Mobilfunksystemen mit einer Point to Multipoint Verbindung zwischen
BSC und mehreren BTS,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Funkbasisstation,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer BTS-Access-Unit,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines PCM30-Interfacemoduls,
Fig. 5 Datendiagramme für die Verarbeitung und Übertragung von Nutzdaten
und
Fig. 6 Datendiagramme für die Verarbeitung und Übertragung von OAM-
Daten.
Die Vorrichtung 1 zur Kommunikation in Mobilfunksystemen umfaßt einen BSC 2,
eine Funkbasisstation 3 und eine Vielzahl von BTS 4, denen jeweils eine BTS-
Acess-Unit 5 zugeordnet ist. Die Funkbasisstation 3 ist über mindestens eine
PCM30 mit Abis-Protokoll mit dem BSC 2 verbunden, was hardwaremäßig durch ein
PCM30-Interfacemodul 6 realisiert wird. Vorzugsweise sind die Funkbasisstation 3
und der BSC 2 nur einige Meter zueinander beabstandet, so daß die pysikalische
Verbindung durch preiswerte twisted pair Verbindungen realisiert werden kann. Die
BTS 4 und die zugehörigen BTS-Acess-Units 5 sind ebenfalls jeweils über ein
PCM30-Interfacemodul 7 miteinander verbunden, wobei diese Verbindung
vorzugsweise auch über eine twisted pair Verbindung pysikalisch hergestellt wird.
Des weiteren kann BSC-seitig eine der Ringschaltung entsprechenden
Anschaltvariante benutzt werden, bei welcher die Signale mehrerer BTS 4 in eine
PCM30 gemultiplext werden, um die Anzahl der erforderlichen PCM30 in der
Funkbasisstation 3 und dem BSC 2 zu minimieren, so daß eine Kompatibilität zu
bisher eingesetzten Systemen gegeben ist. Die Funkbasisstation 3 setzt die Signale
des BSC 2 in eine Luftschnittstelle 8 mit Point to Multipoint Charakteristik um, so
daß im Gegensatz zum Stand der Technik keine Zwei-Punkt-Anschaltung der BSC 2
zum Schließen des Ringes erforderlich ist. Die BTS-Access-Units 5 empfangen die
von der Funkbasisstation 3 gesendeten Daten und übergeben diese über das
jeweilige PCM30-Interfacemodul 7 an die zugehörige BTS 4, wobei die Daten der
selben Form entsprechen wie bei der direkten Übertragung von BSC 2 zum BTS 4
gemäß dem Stand der Technik. Dabei wird jede BTS 4 jeweils nur soviel
Übertragungskapazität zur Verfügung gestellt, wie diese aktuell gerade maximal
benötigt. Dazu wird der Datentransfer von der Funkbasisstation 3 zu den BTS-
Access-Units 5 vorzugsweise mittels ATM (Asynchronous Transfer Mode) realisiert.
Der ATM beinhaltet, daß die Daten in paketorientierter Form, sogenannten ATM-
Zellen, übertragen werden, wobei definitionsgemäß eine Zelle eine konstante Länge
von 53 Oktett bzw. Bytes aufweist, wobei 5 Oktett als Header und die restlichen 48
Oktett als Payload verwendet werden. Der Header enthält die Angaben zur
Kennzeichnung eines virtuellen Kanals, der einer Datenverbindung zugeordnet
wurde. Die Daten vieler virtueller Kanäle, nur begrenzt durch den zur Verfügung
stehenden Adressierungsraum für virtuelle Kanäle, können asynchron gemultiplext
in einem pysikalischen Kanal übertragen und auf der Empfangsseite mittels des
Headers jeder ATM-Zelle wieder der jeweiligen Datenverbindung zugeordnet
werden. Der Vorteil von ATM besteht darin, daß Datenverbindungen mit beliebigen
Datenraten und ohne Einschränkung auf bestimmte Stufungen der Datenraten
gemeinsam in einem physikalischen Kanal übertragen werden können, solange die
Summe der Datenraten die Kapazität des physikalischen Kanals nicht übersteigt.
Weitere Vorteile sind, daß auch Datenverbindungen mit dynamisch (stochastisch)
veränderbarer Datenrate oder mit Burstbetrieb übertragbar sind, ohne daß für jede
dieser Verbindungen deren Maximalrate vorgehalten werden muß. Bei
Datenverbindungen dieser Art darf die Summe von deren Datenraten die Kapazität
des physikalischen Kanals übersteigen, wenn akzeptiert werden kann, daß bei
Spitzenlast Daten verlorengehen oder verzögert werden. Datenverbindungen, auf
welche dies zutrifft, können im Header der ATM-Zellen entsprechend
gekennzeichnet werden, so daß Verlust oder Verzögerung ausschließlich auf diese
Anwendung finden.
In der Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Funkbasisstation 3 dargestellt. Die
Funkbasisstation 3 umfaßt ein oder mehrere PCM30-Interfacemodule 6 mit einem
PCM30 Port 9, einen Network Managment Controller 10 und eine Channel Mapping
Baugruppe 12, die an eine gemeinsame Busstruktur 11 geschaltet sind.
Über den PCM30 Port 9 erfolgt die Kopplung mit dem BSC 2 des Mobilfunksystems.
Der Network Managment Controller 10 ist für die Netzwerkorganisation und die OAM
(Operating and Maintenance) der Funkbasisstation 3 und der BTS-Access-Units 5
zuständig. Systemintern kann der Network Managment Controller 10 über die
Busstruktur 11 auf alle Systembestandteile für Software- und Parameter-Download,
Systemeinstellungen und -abfragen sowie sonstige OAM-Funktionen zugreifen. Des
weiteren ist eine Kommunikation mit übergeordneten Netzwerk- und/oder OAM-
Organisationseinheiten über den PCM30 Port 9 möglich.
Die Channel Mapping Baugruppe 12 ist funkseitig über einen Daten- und Adressbus
13 mit einer Anzahl von CDMA Digital Processing Baugruppen 14, die CDMA-
Kanäle (Code Division Multiple Access) zur Verfügung stellen, verbunden, wobei
über den Daten- und Adressbus 13 ein adressierter Zugriff auf die CDMA-Kanäle
möglich ist. Die Channel Mapping Baugruppe 12 übernimmt in Abwärtsrichtung (zu
den BTS-Access-Units 5) von der Busstruktur 11 einen seriellen ATM-Zellen-Strom,
der ungeordnet die Nutzdaten für die angeschalteten BTS 4 und OAM- und
Steuerdaten für nachgeschaltete Baugruppen einschließlich der BTS-Access-Units 5
enthält. Die Daten werden an die CDMA Digital Processing Baugruppen 14 anhand
einer Mappingvorschrift übergeben, die beinhaltet, welche virtuellen Kanäle des
ATM-Zellen-Stromes welcher BTS-Access-Unit 5 zuzuordnen sind und über welche
CDMA-Kanäle die Übertragung zu der jeweiligen BTS-Access-Unit 5 zu erfolgen hat.
Die Channel Mapping Baugruppe 12 übernimmt in der Aufwärtsrichtung (von den
BTS-Access-Units 5) vom Daten- und Adressbus 13 die Empfangsdaten der CDMA-
Kanäle und setzt diese mittels reverser Anwendung der Mappingvorschrift in einen
seriellen ATM-Zellen-Strom, der ungeordnet die Nutzdaten von den angeschalteten
BTS 4 und OAM- und Steuerdaten von nachgeordneten Baugruppen einschließlich
der BTS-Access-Units 5 enthält, um. Jede CDMA Digital Processing Baugruppe 14
generiert beispielsweise 16 CDMA-Kanäle, die die eigentlichen pysikalischen Kanäle
der Luftschnittstelle 8 darstellen. Die CDMA Digital Processing Baugruppen 14 sind
über einen Datenbus 15 mit RF-Baugruppen 16 verbunden. Der Datenbus 15
beinhaltet in der Abwärtsrichtung für jeden CDMA-Kanal separate Leitungen für die
Sendedaten und in der Aufwärtsrichtung Leitungen für das Empfangssignal, das aus
der Überlagerung der Signale aller CDMA-Kanäle besteht. Die Sende- und
Empfangseinrichtungen der RF-Baugruppen 16 arbeiten alle auf eine gemeinsame
Antenne 17.
Die Busstruktur 11 erlaubt, daß bis zu 32 Module mit den Adressen 0 bis 31 an
diese angeschaltet werden können, wobei bidirektional ein sequentieller ATM-
Zellen-Strom von jeder Baugruppe zu jeder anderen möglich ist. Dazu legen
einstellbare Transfertabellen in jeder Baugruppe fest, welche virtuellen Kanäle zu
welchen Empfängermodulen an der Busstruktur 11 zu übertragen sind.
In der Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer BTS-Access-Unit 5 dargestellt. Die BTS-
Access-Unit 5 umfaßt im wesentlichen die gleichen Baugruppen wie die
Funkbasisstation 3, nämlich RF-Baugruppen 18, die auf eine gemeinsame Antenne
19 arbeiten, eine CDMA Digital Processing Baugruppe 20, das mittels eines
Datenbusses 21 mit den RF-Baugruppen 18 verbunden ist, eine Channel Mapping
Baugruppe 22, die einerseits mittels eines Daten und Adressbusses 23 mit der
CDMA Digital Processing Baugruppe 20 und andererseits mittels eines weiteren
Daten- und Adressbusses 24 mit einem Controller CTR 25 und einem PCM30-
Interfacemodul 26 verbunden ist. Die Anzahl der durch die CDMA Digital Processing
Baugruppe 20 zur Verfügung gestellten CDMA-Kanäle ist dabei abhängig von den
gestellten Kapazitätsanforderungen an die BTS-Access-Unit 5. Das PCM30-
Interfacemodul 26 besitzt einen PCM30 Port 27, über welchen die Kopplung mit der
zugehörigen BTS 4 des Mobilfunksystems erfolgt. Der CTR 25 ist zentraler
Controller der BTS-Access-Unit 5 bezüglich Netzwerkorganisation und OAM-
Funktionen und erfüllt die Aufgaben entsprechend dem Network Managment
Controller 10 der Funkbasisstation 3, ist diesem aber hierachisch untergeordnet.
In der Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des PCM30-Interfacemodules 6 dargestellt. BSC-
seitig ist ein PCM30/E1-Framer/Controller 28 angeordnet, der über eine PCM30-
Schnittstelle 29 mit einem entsprechenden PCM30 Port des BSC 2 verbunden ist.
Der PCM30/E1-Framer/Controller 28 ist über einen Prozessorport 30 mit einem
Mikrocontroller 31 verbunden, wobei über diesen Pfad die Initialisierung,
Parametrierung, Überwachung und ähnliche Abläufe des PCM30-Interfacemoduls 6
vorgenommen werden. Der PCM30/E1-Framer/Controller 28 umfaßt einen nicht
dargestellten HDLC-Block, mittels dessen die Daten eines frei wählbaren Timeslots
in ein erstes Register eingeschrieben und an den Mikrocontroller 31 übergeben
werden können. Des weiteren besteht die Möglichkeit, Daten vom Mikrocontroller
31 über den Prozessorport 30 in ein zweites Register im HDLC-Block einzugeben,
die in der Gegenrichtung in den gewählten Timeslots eingespeist werden. Die
Register sind als First-In/First-Out-Register ausgebildet. In der Abwärtsrichtung ist
ein Demultiplexer 32 angeordnet, der mit dem PCM30/E1-Framer/Controller 28 über
einen PCM-Bus 33 verbunden ist. Der Demultiplexer 32 besitzt eine Vielzahl von
Ausgängen 34, wobei jeder Ausgang 34 einer bestimmten BTS 4 zugeordnet ist.
Der Demultiplexer 32 hat die Aufgabe, die jeweils für eine bestimmte BTS 4
bestimmten Timeslots dem entsprechenden Ausgang 34 zuzuordnen. In der
Aufwärtsrichtung ist ein Multiplexer 35 angeordnet, der mit dem PCM30/E1-
Framer/Controller 28 über einen PCM-Bus 36 verbunden ist. Der Multiplexer 35
besitzt eine Vielzahl von Eingängen 37, wobei jeder Eingang 37 einer bestimmten
BTS 4 zugeordnet ist. Der Multiplexer 35 hat die Aufgabe, die jeweils von einer BTS
4 eintreffenden Daten in die Timeslots des PCM-Busses 36 einzuordnen.
Demultiplexer 32 und Multiplexer 35 führen diese Aufgabe auf der Grundlage einer
konfigurierbaren gemeinsamen Zuordnungstabelle durch und sind über einen
gemeinsamen Prozessorport 38 mit dem Mikrocontroller 31 verbunden. Über diesen
Pfad erfolgt die Übergabe der Zuordnungstabelle, Initialisierung, Parametrierung
und Überwachung von Multiplexer 35 und Demultiplexer 32. Des weiteren sind eine
Anzahl von AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 vorhanden, wobei
jede AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtung 39 einer bestimmten BTS 4
zugeordnet ist. Jede AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtung 39 besitzt einen
Eingang 40 und einen Ausgang 41, über welche der Datenaustausch mit dem
Demultiplexer 32 und dem Multiplexer 35 erfolgen. Die AAL1
Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 sind über ein UTOPIA 42, 43 mit
einer Cellbus-Interfaceeinrichtung 44 verbunden. Ein UTOPIA-Arbiter 45 steuert den
Datenaustausch zwischen den AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen
39 und der Cellbus-Interfaceeinrichtung 44. Der UTOPIA-Arbiter 45 ist hierzu über
jeweils mehrere Steuerleitungen 46 mit den AAL1 Segmentation/Reassembling-
Einrichtungen 39 und über mehrere Steuerleitungen 47 mit der Cellbus
Interfaceeinrichtung 44 verbunden. UTOPIA (Universal Test and Operation Interface
for ATM) ist ein vom ATM-Forum standardisiertes 1 : 1 Interface, d. h. für die
Verbindung eines physical Layers Elementes (hier eine AAL1
Segmentation/Reassembling-Einrichtung 39) mit einem ATM-Layer Element (hier
Cellbus-Interfaceeinrichtung 44). Jede der AAL1 Segmentation/Reassembling-
Einrichtungen 39 ist über einen jeweiligen Prozessorport 48 mit dem Mikrocontroller
31 verbunden. Über diesen Pfad erfolgt die Übergabe der ATM-Headerdaten,
Initialisierung, Parametrierung, Überwachung und dergleichen. Der Mikrocontroller
31 ist über einen Prozessorport 49 mit der Cellbus-Interfaceeinrichtung 44
verbunden. Über diesen Pfad erfolgt die Initialisierung, Parametrierung,
Überwachung und dergleichen der Cellbus-Interfaceeinrichtung 44. Zum anderen
kann der Mikrocontroller 31 über diesen Pfad und die Busstruktur 11 mit anderen
Systembestandteilen, insbesondere dem Network Managment Controller 10,
kommunizieren und wird von dort mit den Daten für die Konfigurierung der
Baugruppe versorgt.
In den Fig. 5a-f ist die Verarbeitung der Nutzdaten in Abwärtsrichtung dargestellt,
wobei die Verarbeitung in Aufwärtsrichtung entsprechend invers erfolgt. In Fig. 5a ist
ein PCM-Rahmen mit einer zu übertragenden Datenstruktur 50 mit einer Länge von
4 Timeslots dargestellt, die durch TX-Structure start und Structure size definiert wird,
wobei TX-Structure start die Nummer des Timeslots des ersten Oktetts und
Structure size die Anzahl der Oktetts bzw. Timeslots der Datenstruktur angibt. Ist die
Datenstruktur 50 nicht zusammenhängend, so ist eine zusätzliche Structure
Description notwendig, die die Länge der Teilabschnitte und der Pausen
wiederspiegelt. Die Beschreibung ist eine a priori Vereinbarung, die projektbezogen
festgelegt wird und in der konfigurierbaren Zuordnungstabelle des Demultiplexers 32
und des Multiplexers 35 enthalten ist und das Zusammenwirken von Demultiplexer
32 und Multiplexer 35 mit dem PCM30/E1-Framer/Controller 28 steuert. In Fig. 5b ist
ein Ausschnitt aus dem Strom der über mehrere PCM-Rahmen herausselektierten
Daten dargestellt, die der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Ein Structure
Pointer 51 kennzeichnet jeweils, wo der Strukturbeginn ist, damit eine
unverwechselbare Zuordnung der Daten gesichert bleibt. Die Darstellung beschreibt
den Datenaustausch zwischen Demultiplexer 32 und Multiplexer 35 einerseits und
den AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 andererseits. Diese
Verarbeitungsebene wird als physical layer bezeichnet. In Fig. 5c ist die
Segmentierung dargestellt, wie diese entsprechend AAL1 (ATM Adaption Layer 1) in
den AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 vorgenommen wird, wobei
AAL1 ein vom ATM-Forum definierter Algorithmus ist. Es werden SAR-PDU's 52
(Segmentation and Reassembly Sublayer-Protocol Data Unit) mit einer Länge von
48 Oktett gebildet, wobei in jeder SAR-PDU 52 ein Oktett als SAR-PDU-Header SH
53 und jeweils auf 8 SAR-PDU's 52 einmal ein Oktett als Structure Pointer SP 54
eingefügt werden. Die restlichen 46 bzw. 47 Oktetts werden als PDU Payload 55 mit
Nutzdaten gefüllt. Der Structure Pointer SP 54 gibt an, an welcher Stelle der
nachfolgenden Nutzdaten eine Struktur beginnt. Der Structur Pointer SP 54
erscheint somit nur in relativ großen Abständen, so daß die empfangende Seite eine
a priori Strukturdefinition besitzen muß, um zwischen zwei Structure Pointern SP 54
die Struktur wieder regenerieren zu können. Diese Verarbeitungsebene wird als
ATM Adaption Layer bezeichnet. Das hier beschriebene Verfahren der Übertragung
als strukturierte Daten gewährleistet eine niedrige Anzahl von AAL1
Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 und niedrige Paketierungszeiten. Da
für die Versorgung einer BTS 4 mindestens 2 Timeslots benötigt werden und damit
innerhalb eines PCM30-Rahmens mit einer Dauer von 125 µs zwei Oktetts anfallen,
ist eine SAR-PDU 52 nach ca. 3 ms gefüllt. Für BTS 4, deren Versorgung mehr als 2
Timeslots erfordert, verhalten sich die Paketierungszeiten umgekehrt proportional
zur Anzahl der Timeslots.
Die derart aufbereiteten Daten der SAR-PDU's 56 werden entsprechend Fig. 5d in
den AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen 39 mit dem ATM Zellheader
57 mit einer Länge von 5 Oktett ergänzt, so daß eine komplette ATM-Zelle mit 53
Oktett entsteht. Diese Verarbeitungsebene wird als ATM-Layer bezeichnet. Die
ATM-Zellen werden über das UTOPIA-Interface 42 an die Cellbus-Interfaceein
richtung 44 übergeben und von dieser auf die Busstruktur 11 gesendet. Die
empfangende Seite (hier das PCM30-Interfacemodul der BTS-Accesss-Unit 5)
macht diese Datenprozeduren in einer AAL1 Segmentation/Reassembling-Ein
richtung in umgekehrter Reihenfolge wieder rückgängig, nämlich Abtrennung des
ATM-Zellheaders, Herauslösen der Nutzdaten aus der SAR-PDU 56, Generierung
des Datenstromes gemäß Fig. 5b und Übergabe dieses Datenstromes an einen
Multiplexer. Der Multiplexer der empfangenden Einrichtung fügt die Daten wieder in
einen PCM-Rahmen ein. Dazu muß dieser Multiplexer wieder eine Strukturdefinition
besitzen, die die Einordnung in einen PCM-Rahmen entsprechend a priori Verein
barung beschreibt, nämlich TX-Structure Start und Structure size, was für eine
zusammenhängende Datenstruktur in Fig. 5e dargestellt ist. Sende- und empfangs
seitige Strukturdefinitionen können mit Ausnahme der Structure size voneinander
unabhängig sein, d. h. es kann zwischen Sende- und Empfangsseite ein Offset
gewählt werden. Ebenso könnte entsprechend Fig. 5f eine Strukturdefinition mit TX-
Structure start, Structure size und Structure Description hinterlegt sein, um eine
Einordnung in die Timeslots entsprechend speziellen Forderungen zu realisieren.
In den Fig. 6a-d ist die Verarbeitung der OAM-Daten in Abwärtsrichtung dargestellt.
In der Aufwärtsrichtung erfolgt die Übertragung der OAM-Daten entsprechen
umgekehrt. In Fig. 6a ist ein PCM-Rahmen dargestellt, in welchem beispielhaft der
Timeslot Tsn 58 für die Übertragung der OAM-Daten benutzt wird. In Fig. 6b ist ein
Ausschnitt aus dem Strom der über mehrere PCM-Rahmen herausselektierten
Daten dargestellt., die der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Sofern zum
jeweiligen Zeitpunkt keine OAM-Daten zu übertragen sind, werden im PCM-Timeslot
sogenannte Idle-Flags 59 übertragen. Der Beginn einer Nachricht 60 ist durch ein
Oktett ungleich einem Idle-Flag 59 charakterisiert. Entsprechend ist das Ende einer
Nachricht 61 durch das Auftreten eines Idle-Flags 59 charakterisiert. Es können
Nachrichten unterschiedlicher Länge auftreten, wobei jedoch zwei Nachrichten
durch mindestens ein Idle-Flag 59 voneinander getrennt sind. Durch spezielles
Bitstaffing wird gesichert, daß innerhalb einer Nachricht keine Daten auftreten, die
dem Idle-Flag 59 entsprechen. In Fig. 6c ist die Segmentierung dargestellt, wie diese
entsprechend AAL5 (ATM Adaption Layer 5) im Mikrocontroller 31 vorgenommen
wird. Hierzu werden vom Mikrocontroller 31 die Idle-Flags 59 verworfen und jeweils
eine Nachricht als sogenanntes SAR-PDU Payload 62 in eine SAR-PDU 63
eingefügt. Des weiteren wird ein SAR-PDU Trailer 64 mit einer Länge von 8 Oktett
hinzugefügt und anschließend das SAR-PDU Payload 62 mit soviel PAD (Padding
Field) ergänzt, daß sich eine Gesamtlänge der SAR-PDU 63 von n . 48 Oktett ergibt.
Anschließend wird die SAR-PDU 63 in Blöcke zu je 48 Octett zerlegt. Der SAR-PDU
Trailer 64 enthält neben Mechanismen zur Datensicherung eine Angabe über die
Länge der Nachricht, die es einer empfangenden Einheit wieder ermöglicht, die
Nachricht von PAD und SAR-PDU Trailer 64 zu trennen. Diese Verarbeitungsebene
wird als ATM Adaption Layer bezeichnet. Die derart aufbereiteten 48 Oktett langen
Teilblöcke der SAR-PDU 63 werden entsprechend Fig. 6d im Mikrocontroller 31 mit
den ATM-Zellheadern 65 mit einer Länge von 5 Oktett ergänzt, so daß komplette
ATM-Zellen mit 53 Oktett entstehen. Der ATM-Zellheader 66 der letzten Zelle erhält
dabei eine Markierung, die diese Zelle als letzte Zelle einer SAR-PDU 63
kennzeichnet. Diese Verarbeitungsebene wird als ATM-Layer bezeichnet. Die ATM-
Zellen werden vom Mikrocontroller 31 über den Prozessorport 49 an die Cellbus-
Interfaceeinrichtung 44 übergeben und von dieser auf die Busstruktur 11 gesendet.
Die empfangende Seite, hier der Network Managment Controller 10 gemäß Fig. 2,
macht diese Datenprozeduren in einem AAL5 Segmentation/Reassembling Prozeß
in umgekehrter Reihenfolge wieder rückgängig, nämlich Abtrennung des ATM-
Zellheaders, Herauslösen der Nutzdaten aus der SAR-PDU 63, Reassembling der
Nachricht und Übergabe der Nachricht an die verarbeitende Instanz. Diese
Prozesse sind im Network Managment Controller 10 in gleicher Weise wie im
PCM30-Interfacemodul 6 realisiert. Abweichend ist lediglich, daß die verarbeitende
Instanz softwaremäßig im gleichen Controller realisiert ist, der auch das AALS
Segmentation/Reassembling im Network Managment Controller 10 durchführt.
1
Vorrichtung zur Kommunikation
2
BSC Base Station controller
3
Funkbasisstation
4
BTS Base Transceiver Station
5
BTS-Acess-Unit
6
PCM-Interfacemodul
7
PCM-Interfacemodul
8
Luftschnittstelle
9
PCM-Port
10
Network Management Controller
11
Busstruktur
12
Channel Mapping Baugruppe
13
Daten- und Adressbus
14
CDMA Digital Processing Baugruppe
15
Datenbus
16
RF-Baugruppen
17
Antenne
18
RF-Baugruppe
19
Antenne
20
CDMA Digital Processing Baugruppe
21
Datenbus
22
Channel Mapping Baugruppe
23
Daten- und Adressbus
24
Daten- und Adressbus
25
Controller CTR
26
PCM-Interfacemodul
27
PCM-Port
28
PCM30/E1-Framer/Controller
29
PCM30-Schnittstelle
30
Processorport
31
Microcontroller
32
Demultiplexer
33
PCM-Bus
34
Ausgänge
35
Multiplexer
36
PCM-Bus
37
Eingänge
38
Prozessorport
39
AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtung
40
Eingang
41
Ausgang
42
UTOPIA
43
UTOPIA
44
Cellbus-Interfaceeinrichtung
45
UTOPIA-Arbiter
46
Steuerleitung
47
Steuerleitung
48
Prozessorport
49
Prozessorport
50
Datenstruktur
51
Structure Pointer
52
SAR-PDU
53
SAR-PDU-Header SH
54
Structure Pointer SP
55
PDU Payload
56
SAR-PDU
57
ATM-Zellheader
58
Timeslot Tsn
59
Idle-Flags
60
Nachricht
61
Ende einer Nachricht
62
SAR-PDU Payload
63
SAR-PDU
64
SAR-PDU-Trailer
65
ATM-Zellheader
66
ATM-Zellheader (der letzten Zelle)
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Datenübertragung in Mobilfunksystemen, umfassend einen
Base Station Controller BSC und eine Anzahl von Base Transceiver Stations
BTS, wobei zwischen dem Base Station Controller BSC und den einzelnen
Base Transceiver Stations BTS eine bidirektionale Datenübertragungsstrecke
besteht, wobei zwischen dem Base Station Controller BSC (2) und den Base
Transceiver Stations BTS (4) ein Zugriffssystem angeordnet ist, das
zwischen dem Base Station Controller BSC (2) und den Base Transceiver
Stations BTS (4) eine Point to Multipoint Verbindung realisiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugriffssystem BSC-seitig durch eine Funkbasisstation (3) und BTS-seitig durch den jeweiligen Base Transceiver Stations (4) zugeordnete BTS- Access-Units (5) ausgebildet ist, die interne Datenkommunikation im Zugriffssystem im ATM erfolgt, wobei jeder Datenstruktur einer Base Transceiver Station (4) ein virtueller Kanal zugeordnet ist,
die Funkbasisstation (3) mindestens ein PCM-Interfacemodul (6), einen Network Managment Controller (10) und mindestens eine Channel Mapping Baugruppe (12) umfaßt, die alle mit einer Busstruktur (11) verbunden sind, die Channel Mapping Baugruppe (12) mit CDMA-Kanäle zur Verfügung stellenden CDMA Digital Processing Baugruppen (14) verbunden ist, die wiederum mit RF-Baugruppen (16) verbunden sind,
der BTS-Access-Unit (5) eine RF-Baugruppe (18), eine Channel Mapping Baugruppe (22), eine zwischen der RF-Baugruppe (18) und der Channel Mapping Baugruppe (22) angeordneten CDMA Digital Processing Baugruppe (20), eine Controller-Baugruppe CTR (25) und ein PCM-Interfacemodul (7, 26) umfaßt, wobei die Channel Mapping Baugruppe (22) sowohl mit der CTR (25) als auch mit dem PCM-Interfacemodul (7, 26) verbunden ist und
das PCM-Interfacemodul (6) eine Vielzahl von AAL1 Segmentation/- Reassembling-Einrichtungen (39) umfaßt, die eindeutig jeweils einem Base Station Transceiver (4) zugeordnet sind, die über ein UTOPIA (42, 43) mit einer Cellbus-Interfaceeinrichtung (44) verbunden sind, und jeweils mit einem Mikrocontroller (31) und einem UTOPIA-Arbiter (45) verbunden sind.
das Zugriffssystem BSC-seitig durch eine Funkbasisstation (3) und BTS-seitig durch den jeweiligen Base Transceiver Stations (4) zugeordnete BTS- Access-Units (5) ausgebildet ist, die interne Datenkommunikation im Zugriffssystem im ATM erfolgt, wobei jeder Datenstruktur einer Base Transceiver Station (4) ein virtueller Kanal zugeordnet ist,
die Funkbasisstation (3) mindestens ein PCM-Interfacemodul (6), einen Network Managment Controller (10) und mindestens eine Channel Mapping Baugruppe (12) umfaßt, die alle mit einer Busstruktur (11) verbunden sind, die Channel Mapping Baugruppe (12) mit CDMA-Kanäle zur Verfügung stellenden CDMA Digital Processing Baugruppen (14) verbunden ist, die wiederum mit RF-Baugruppen (16) verbunden sind,
der BTS-Access-Unit (5) eine RF-Baugruppe (18), eine Channel Mapping Baugruppe (22), eine zwischen der RF-Baugruppe (18) und der Channel Mapping Baugruppe (22) angeordneten CDMA Digital Processing Baugruppe (20), eine Controller-Baugruppe CTR (25) und ein PCM-Interfacemodul (7, 26) umfaßt, wobei die Channel Mapping Baugruppe (22) sowohl mit der CTR (25) als auch mit dem PCM-Interfacemodul (7, 26) verbunden ist und
das PCM-Interfacemodul (6) eine Vielzahl von AAL1 Segmentation/- Reassembling-Einrichtungen (39) umfaßt, die eindeutig jeweils einem Base Station Transceiver (4) zugeordnet sind, die über ein UTOPIA (42, 43) mit einer Cellbus-Interfaceeinrichtung (44) verbunden sind, und jeweils mit einem Mikrocontroller (31) und einem UTOPIA-Arbiter (45) verbunden sind.
2. Verfahren zur Kommunikation in Mobilfunksystemen, mittels einer Vorrichtung
nach Anspruch 1, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- a) Die zu übertragenden Daten werden BSC-seitig oder BTS-seitig an ein PCM-Interfacemodul (6 oder 7) einer Funkbasisstation (3) oder einer jeweils zugeordnete BTS-Access-Unit (5) übergeben,
- b) einem im PCM-Interfacemodul (6 oder 7) angeordneten Demultiplexer (32) zugeführt, der mittels einer a priori Vorschrift die für eine Base Transceiver Station (4) bestimmten oder von einem Base Transceiver Station (4) kommenden Daten für jede Base Transceiver Station (4) selektiert und als BTS-orientierte Daten ausgibt,
- c) die BTS-orientierten Daten werden jeweils eindeutig zugeordneten AAL1-Segmentation/Reassembling-Einrichtungen (39) für die jeweiligen Base Transceiver Stations (4) zugeführt und in einen ATM- Zellenstrom eines virtuellen Kanals umgewandelt,
- d) die ATM-Zellenströme aller virtuellen Kanäle werden in einen seriellen ATM-Zellenstrom eingefügt und an eine Channel Mapping Baugruppe (12) übergeben, wo dieser mittels einer a priori Vorschrift in die den/der Base Transceiver Station (4) zugeordneten Kanäle mappt und mittels RF-Baugruppen (16, 18) die Kanalinformationen an die BTS-Access-Units (5) oder die Funkbasisstation (3) übertragen werden,
- e) auf der empfangenden Seite werden die Kanalinformationen in einer Channel Mapping Baugruppe (22) mittels inverser Anwendung der a priori Vorschrift für das Mapping in einen seriellen ATM-Zellenstrom umgewandelt und an das zugehörige PCM-Interfacemodul (7 oder 6) übergeben,
- f) mittels eindeutig zugeordneten AAL1-Segmentation/Reassembling- Einrichtungen (39) für jede Base Transceiver Station (4) werden die jeweils zugehörigen Daten des virtuellen Kanals aus dem seriellen ATM-Zellenstrom herausgefiltert und AAL1 reassembliert,
- g) die reassemblierten Daten werden einem Multiplexer (35) zugeführt und mittels einer a priori Vorschrift in die Timeslots einer PCM eingefügt und
- h) an die zugehörigen Base Transceiver Stations (4) oder Base Station Controller (2) ausgegeben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenübertragung zwischen Base Station Controller (2) und den Base
Transceiver Stations (4) als transparente Übertragung der Abis-
Datenschnittstelle erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturdefinitionen der Demultiplexer (32) und Multiplexer (35) für die Daten
aus Informationen über die Nummer des Timeslots des ersten Oktetts (TX-
Structure Start) und und die Anzahl der Oktetts (Structure size) bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturdefinition bei unzusammenhängenden Datenströmen zusätzlich eine
Structure description umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß TX-
Structure Start und Structure description sende- und empfangseitig
voneinander wahlweise verschieden gewählt werden können.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Datenstrukturen mittels der a priori Vorschrift aus dem PCM- Rahmen herausselektiert werden, wobei die jeweils zu einer Datenstruktur zugehörigen Daten mit einem Structure Pointer (51) gekennzeichnet werden,
- b) Bildung von SAR-PDU's (52) mit einer Länge von je 48 Oktett, wobei in jeder SAR-PDU (52) ein Oktett als SAR-PDU Header (53) und jeweils auf acht SAR-PDU's (52) ein Oktett als Structure Pointer (54) eingefügt werden, wohingegen die restlichen Oktetts mit den Nutzdaten gefüllt werden,
- c) die gefüllten SAR-PDU's (56) mit einem ATM-Zellheader (57) in den zugehörigen AAL1 Segmentation/Reassembling-Einrichtungen (39) zu einer vollständigen ATM-Zelle ergänzt werden,
- d) die über ein UTOPIA (42, 43) an eine Cellbus-Interfaceeinrichtung (44) übergeben und
- e) auf eine gemeinsame Busstruktur (11) gesendet werden.
8. Verfahren zum OAM des Zugriffssystems mittels eines übergeordneten
Network Management System und einer Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
zwischen dem Network Mannagement System und dem Network
Mannagement Controller (10) die OAM-Daten über die gleiche PCM-
Verbindung übertragen werden, über die das Zugriffssystem mit
übergeordneten Netzwerken kommuniziert, umfassend folgende
Verfahrensschritte:
- a) in der Abwärtsrichtung werden die OAM-Daten in dem PCM- Interfacemodul (6) aus einem bestimmten Timeslot (58) entnommen,
- b) übertragen der entnommenen Daten zum Microcontroller (31) des PCM-Interfacemoduls,
- c) umsetzen der Daten entsprechend AAL5 in ATM-Zellen im Microcontroller (31),
- d) übertragen der ATM-Zellen über die Busstruktur (11) an den Network Management Controller (10), der auf alle Netzelemente der Funkbasisstation (3) und der BTS-Access-Units (5) zugreifen kann und alle Netzwerksorganisationen und OAM-Aufgaben des Zugriffsystems durchführt und
- e) übertragen der OAM-Daten in Aufwärtsrichtung in umgekehrter Reihenfolge der Verfahrensschritte a-d) mit den inversen Vorschriften.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die OAM-Daten in einem bestimmten Timesslot (58) eines PCM-Rahmens
übertragen werden und bei nicht vorhandenen OAM-Daten der bestimmte
Timeslot (58) ein Idle-Flag (59) überträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Idle-Flags (59) identifiziert und verworfen werden,
- b) die herausgefilterte Message von OAM-Daten als SAR-PDU Payload (62) in eine SAR-PDU (63) eingefügt und mit einem SAR-PDU Trailer (64) ergänzt wird,
- c) die SAR-PDU (63) mit Padding Field auf ein Vielfaches von 48 Oktett ergänzt und anschließend in Blöcke zu je 48 Oktett zerlegt wird und
- d) durch Hinzufügung eines ATM-Zellheaders zu einer vollständigen ATM-Zelle ergänzt werden,
- e) vom Mikrocontroller (31) des PCM-Interfacemoduls (6) über den Prozessor-Port (49) an die Cellbus-Interfaceeinheit (44) übergeben werden,
- f) über die Busstruktur (11) an den Network Managment Controller (10) gesendet werden und
- g) empfangsseitig die Daten durch entsprechend inverse Verfahrensschritte wieder herausgelöst werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: Q-CELL GMBH, 07745 JENA, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |