DE1973608U

DE1973608U - Verschlussstopfen fuer radiatoren.

Info

Publication number: DE1973608U
Application number: DEQ969U
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Quitmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-07-01
Filing date: 1967-07-01
Publication date: 1967-11-30

Description

Wilhelm Quitmann, 583 Schwelm, Strückeberger Str.

Verschlußstopfen für Radiatoren

Die !Teuerung bezieht sich auf einen für Radiatoren od.dgl. bestimmten, mit einer durchgehenden Bohrung und einer Entlüftungsschraube versehenen Verschlußstopfen, bei dem auf dem Schraubenschaft eine Mehrzahl von hygroskopischen Scheiben vorgesehen ist, die einerseits unter Einwirkung des im Heizkörper befindlichen V/assers aufquellen und die durchgehende Bohrung abschließen, andererseits unter Einfluß von im Radiator angesammelter Luft eintrocknen, dabei zusammenschrumpfen und so ein selbsttätiges Entweichen der Luft ermöglichen.

Dabei ist nicht zu vermeiden, daß nach einer gewissen Zeit durchOftgstitftfy Ablagerungen od.dgl. die Wirkung der hygroskopischen Scheiben derart nachläßt und herabgesetzt wird, daß das erstrebte selbsttätige Öffnen und Schließen der Entlüftungsbohrung nicht mehr erreicht ist. Dieser Mangel konnte nur durch Auswechseln der hygroskopischen Scheiben behoben werden, was jedoch das Entleeren der Heizungsanlage bedingte und daher umständlich und zeitraubend war.

Gemäß der vorliegenden Neuerung sind diese Nachteile

im wesentlichen dadurch vermieden, daß in der Entlüftungs-

bohrung des Verschlußstopfens ein von der Entlüftungsschraube beaufschlagbares Rückschlagventil angeordnet ist. Vorteilhaft ist dabei der unter Wirkung einer gegen einen Sprengring od.dgl. sich abstützenden Feder stehende Ventilkörper in einer in der Schraubenlängsachse angeordneten Bohrung des Verschlußstopfens eingesetzt, während der Ventilsitz von einer konischen Eindrehung in der vorderen Stirnfläche des in den Verschlußstopfen eingesetzten Mutterkörpers für die Entlüftungsschraube gebildet wird.

Weitere Neuerungsmerkmale bestehen darin, daß der Ventilkörper am vorderen Ende mit einer stiftartigen, mit der Entlüftungsschraube zusammenwirkenden Verlängerung versehen ist, die sich in einer an den Ventilsitz anschließenden verengten Bohrung des Mutterkörpers mit gewissem seitlichen Spiel führt.

Zweckmäßig ist ferner das Gewinde der Entlüftungsschraube in Längsrichtung mit Abflachungen bzw. Längsrillen od.dgl, versehen, die bei offenem Ventil den Zutritt des im Heizkörper befindlichen Wassers bzw. der darin angesammelten Luft zu den hygroskopischen Scheiben ermöglichen, die in einer Vertiefung des Verschlußstopfens geschützt liegend angeordnet sind,

Die Vorteile des !Teuerungsgegenstandes bestehen in der

Verwendung einfacher und leicht im Verschlußstopfen zu montierender Teile, insbesondere jedoch darin, daß bei Auswechslung unbrauchbar gewordener hygroskopischer Scheiben die durchgehende Stutzenbohrung durch das bereits beim Beginn des Herausschraubens der Entlüftungsbohrung in Tätigkeit tretende Rückschlagventil verschlossen wird und ein Entleeren der Heizungsanlage nicht mehr erforderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des ÜFeuerungsgegenstandes in größerem Maßstab dargestellt. Es zeigen

Fig.1 einen Längsschnitt,

Pig.2 eine Rückansicht des Stutzens,

Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie a-a der Fig.1.

Der in einen nicht dargestellten Heizkörper einschraubbare Verschlußstopfen 1 ist mi"b einer exzentrisch angeordneten Bohrung 2 zur Aufnahme eines darin eingepreßten zylindrischen Mutterkörpers 3 für eine Entlüftungsschraube 4,5 versehen» Die vordere Stirnfläche des Mutterkörpers hat eine konisch sich verfügende Bohrung 6, die den Sitz eines Rückschlagventiles bildet. Der Ventilkörper 7 steht unter Wirkung einer Schraubenfeder 8, die in einer Bohrung 9 untergebracht und gegen einen Sprengring 10 abgestützt ist. Der Verschlußstopfen 1 hat eine zusätzliche Bohrung 11, die an der höchsten Stelle seiner Innenfläche mündet und mit der Ventilbohrung 9 in Verindung steht.

Der Ventilkörper 7 ist mit einer stiftartigen Verlängerung¹

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13 verseilen, die sich in einer an den Ventilsitz 6 anschließenden verengten Bohrung 14 des Mutterkörpers 3 mit seitlichem Spiel führt. Der Ventilstift 13 hält im Zusammenwirken mit dem Schraubenschaft 4 das Ventil 6,7 entgegen der Wirkung der Jeder8 in Offenlage, so daß das im Heizkörper "befindliche Wasser "bzw. die darin angesammelte Luft durch den Ventilspalt 6,7 und die Bohrung 14 in die Gewindebohrung 15 für die Bntlüftungsschraube 4 eintreten kann.

Auf dem Schraubenschaft 4 ist unterhalb des Schraubenkopfes 5? und zwar geschützt in einer Verteifung 19 des Stopfens 1 liegend, eine Mehrzahl von dicht nebeneinander angeordneten, aus hygroskopischem Werkstoff bestehenden Scheiben 16 angeordnet, die einerseits unter Einwirkung des im Heizkörper befindlichen Wassers aufquellen und die Verbindung zwischen Innen- und Außenseite des Stopfens 1 unterbrechen, während sie andererseits bei feh-lender Feuchtigkeitszufuhr, z.B. bei im Radiator befindlicher Luft, zusammenschrumpfen und dadurch ein selbsttätiges Entweichen der Luft ermöglichen.

Damit ein Zutritt von Wasser bzw. Luft zu den Scheiben gewährleistet wird, ist der Schraubenschaft 4 mit einigen Längsrillen 18 versehen.

Da nicht zu vermeiden ist, daß nach einer gewissen Zeit durch Ablagerungen od.dgl. die Wirkung der hygroskopischen

Scheiben 16 nachläßt, ist es notwendig, die unbrauchbar gewordenen Scheiben gegen neue auszuwechseln,. Während zu diesem Zweck bisher die gesamte Heizungsanlage entleert werden mußte, wird neuerungsgemäß lediglich die Entlüftungsschraube 4,5 herausgeschraubt, wodurch bereits nach wenigen Umdrehungen das unter dem Druck der Ventilfeder 8 stehende Rückschlagventil 7 sich schließt und die durchgehende Entlüftungsbohrung absperrt. Die Schraube 4>5 kann ohne weiteres aus dem Stopfen 1 entfernt und mit neuen Scheiben 15 versehen werden»

Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So kann das Rückschlagventil anders ausgebildet sein und in abweichender Weise mit der Schraube 4 in Verbindung stehen. Statt am Ventilkörper 7 kann die stiftartige Verlängerung 13 an der Stirnfläche der Schraube 4 vorgesehen sein, deren vorderes Ende mit einem z.B. als Kugel ausgebildeten Rückschlagventil zusammenwirkt.

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Claims

L3G5 755*-1.7.fi7 Schutzansprüche

1) Verschlußstopfen für Radiatoren mit durchgehender Entlüf tungs bohrung und einer Entlüftungsschraube, auf deren Schaft hygroskopische Scheiben vorgesehen sind, die unter Einwirkung des Heizwassers aufquellen und die Entlüf tungs bohrung abschließen,, diese jedoch unter dem Einfluß von im Radiator angesammelter Luft freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entlüftungsbohrung des Verschlußstopfens (1) ein von der Entlüftungsschraube (4,5) beaufschlagbares Rückschlagventil (6,7) angeordnet ist.

2) Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Wirkung einer gegen einen Sprengring (10) od.dgl ο sich abstützenden Feder (8) stehende VentilK"ÖT|?e:r (7) in einer gleichachsig zur Schraube 4 angeordneten Bohrung (9) des Versohlußstopfens (1) eingesetzt ist.

3) Verschlußstopfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (4) in einem im Stopfen (1) eingesetzten Mutterkörper (3) verschraubbar ist, dessen vordere Stirnfläche eine konische, den Ventilsitz bildende Ausnehmung (6) aufweist.

4) Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (7) am vorderen Ende mit einer stiftartigen und mit der Entlüftungsschraube (4) zusammenwirkenden Verlängerung versehen ist, die sich in einer an den Ventilsitz (6) anschließenden verengten Bohrung (14) des Mutterkörpers (3) mit gewissem seitlichen Spiel führt.

5) Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil der Entlüftungsschraube (3) in Längsrichtung mit zum Durchlaß von Wasser und Luft dienenden
Abflachungen, Längsrillen (18) od.dgl» versehen ist.

6) Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die auf dem Schraubenschaft (4) aufgebrachten
hygroskopischen Scheiben (16) in einer Vertiefung (19)

des Verschlußstopfens (1) geschützt liegend angeordnet ist.

7) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eie Ventilfeder (8) aufnehmende Bohrung (9) mit einem am höchsten Punkt der Verschlußstopfen-Innenfläche münckL-den Entlüftungskanal versehen ist.