DE19735539B4 - Vorrichtung zum Herstellen von Mischungen in einem Rührgeäß - Google Patents
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Abstract
– die zentrale Durchführung (25, 42, 50, 55) im Deckel (41) oder im Boden (21) des Rührgefäßes angeordnet ist und gleichzeitig die Auslassöffnung für die hergestellte Mischung darstellt;
– das Rührwerkzeug (6, 30, 47) mehrfach aus der Ruhestellung durch Einführen des Rührstabes lösbar und bei dessen Rückführung wieder in der...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Mischungen in einem Rührgefäß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bekannt geworden ist die
US 4 735 509 A , welche sich auf ein Spenderrohr für Vergusszement bezieht. In dem Spenderrohr befindet sich eine Patrone mit einem Kunststoffsäckchen, in welchem sich die Bestandteile des Zementes, nämlich eine Zementmasse und ein Katalysator befinden, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. Das Säckchen ist an beiden Enden zugebunden. - In dem Spenderrohr befindet sich eine Mischanordnung, nämlich ein Rührwerkzeug. Das Rohr schließt nach vorne durch eine Ausgabedüse und nach hinten durch einen kolbenartig innerhalb des Rohres beweglichen Boden ab.
- Das Mischwerkzeug weist einen Zentralschlitz auf, in den das Antriebsende eines Rührstabes passt, der durch die Düse eingeführt wird. Der Rührstab wird an einen Elektromotor bzw. an eine elektrische Bohrmaschine angeschlossen, die das Rührwerkzeug in Bewegung setzt. Bewegt man das Rührwerkzeug in Längsrichtung des Röhrchens, zerreißt das Rührwerkzeug die Plastikhülle und vermischt die Bestandteile der in der Plastikhülle getrennt voneinander aufbewahrten Bestandteile des Zementes. Wenn das Rührwerkzeug am Bodenende des Röhrchens angelangt ist, wird der Rührstab entfernt und die Anordnung in eine Vorrichtung eingesetzt, durch die der Kolben in das Röhrchen hineingepresst wird, so dass der fertige Zement, aber auch die zerfetzte Kunststoffhülle durch die Austragsdüse austreten kann.
- Diese Vorrichtung ist nicht nur für einmaligen Gebrauch bestimmt, sondern eignet sich allem Anschein nach auch nur für das Zubereiten von Vergusszement aus getrennt voneinander aufbewahrten Bestandteilen.
- Es ist keine Vorsorge dafür getroffen, Luftzutritt bei dem Mischprozess zu vermeiden. Außerdem ist der durch die bekannte Vorrichtung bewirkte Mischprozess nicht geeignet, um beispielsweise Salben, Mischungen, Suspensionen bzw. Emulsionen u. dgl. herzustellen, die für medizinische oder kosmetische Anwendungen herzustellen sind.
- Auch ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, z. B. lange gelagerte, angebrochene Farben o. dgl. in entsprechenden Behältnissen wieder verwendungs- bzw. streichfähig zu machen. In der bekannten Vorrichtung bleibt das Rührwerkzeug nach Vermischung der Zementbestandteile in seiner unteren Position auf dem kolbenartig verschiebbaren Boden sitzen. Es kann aus dieser Position nicht wieder reaktiviert werden.
- In der
DE 37 23 309 A1 ist eine Mischvorrichtung zum Mischen oder Homogenisieren von Mehrkomponentenmassen beschrieben. Diese verwendet eine herkömmliche Kartusche. Darin ist an einem Kolben ein Mischorgan vorgesehen, welches mit Hilfe eines Rührstabes angetrieben werden kann, der durch eine zentrale Durchführung in den Innenraum des Rührgefäßes eingebracht wird. Zum Mischen wird das Mischorgan in Achsrichtung hin und her bewegt und kann gleichzeitig um seine Längsachse gedreht werden. - Aus der
DE 42 16 252 A1 ist es bekannt, Flügelrührer mit elastischen Rührflügeln zu versehen, welche Reibflächen besitzen, die bei der Rotation durch die Trägheit des Mischgutes verstärkt an den Innenwänden des Mischgefäßes angepresst werden. - Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass das im Mischgefäß verbleibende Rührwerkzeug jederzeit wieder zum Einsatz gebracht werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei sind die Abmessungen des Rührgefäßes, des Rührwerkzeuges und des Antriebsendes des Rührstabes so aufeinander abgestimmt, dass das Rührwerkzeug beim Einführen des Rührstabes in das Rührgefäß aus der Klemmung in der Ruhestellung lösbar und bei seiner Rückführung aus dem Rührgefäß wieder in seine Ruhestellung klemmbar ist.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin so aufgebaut, dass das Vermischen der Bestandteile unter Luftabschluss erfolgt. Dadurch wird verhindert, dass während des Mischvorganges Luftkeime in das Mischgut eindringen.
- Die Rührgefäße können praktisch beliebige Größe aufweisen. Die Erfindung lässt sich in Verbindung mit kleineren Mischgefäßen, aber auch Verbindung mit Mischgefäßen, die beispielsweise Farbe beinhalten, einsetzen. Weiterbildungen der Erfindung lassen sich den Ansprüchen 2 bis 13 entnehmen.
- Gemäß Anspruch 2 weist das Rührgerät – ganz gleich welcher Art – zur Aufnahme des Antriebsendes des Rührstabes einen zentralen Antriebsstutzen auf, der in Ruhestellung des Rührwerkzeuges mit Klemmsitz in der zentralen Durchführung für den Rührstab festsitzt.
- Die Verbindung zwischen dem Antriebsende des Rührstabes und dem Rührwerkzeug kann durch eine Klemmverbindung, aber auch durch eine Clip-Verbindung hergestellt werden.
- Gemäß Anspruch 4 lässt sich auch ein sog. Steilgewinde verwenden.
- Die Rührgefäße können einen Deckel aufweisen, der einstückig mit dem Mantel des Rührgefäßes verbunden ist. Der Boden ist dann als im Rührgefäß verschiebbarer Kolben ausgebildet. Sowohl der fest mit dem Rührgefäß verbundene Deckel wie auch der kolbenartige Boden können Zentraldurchlässe für den Rührstab aufweisen.
- Als Deckel kann auch ein Schraubdeckel verwendet werden, der die zentrale Durchführung für den Rührstab aufweist. Die Ruhestellung des Rührwerkzeuges ist je nach dem, ob die zentrale Durchführung im Deckel- oder im Boden angeordnet ist, unmittel bar unterhalb des Deckels bzw. unmittelbar oberhalb des Bodens.
- Das Rührwerkzeug weist einen zentralen Durchlass auf, durch den der Inhalt des Rührgefäßes durch die zentrale Durchführung oder durch einen besonderen Materialauslaß ausgetrieben werden kann, in dem der kolbenartige Boden in das Rührgefäß hineingedrückt wird.
- Die zentrale Durchführung, unabhängig ob sie am Deckel oder am Böden angeordnet ist, kann mit Applikatoren verbunden werden, durch den sowohl der Inhalt des Rührgefäßes, beispielsweise als Hautcreme, auf die empfindliche Stelle der Haut aufgetragen werden kann. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können aber durch bestimmte Applikatoren auch Tuben durch die zentralen Durchlässe oder durch die Auslassöffnungen befüllt werden.
- Gemäß Anspruch 7 kann das Rührgefäß mit einer vertikal hin- und herbeweglichen Halterung verbindbar sein, die beispielsweise über einen Führungsschlitz mit der Vorrichtung in Verbindung steht und dieser mechanisch in vertikaler Richtung hin- und herbewegt werden kann.
- Die hin- und herbewegliche Halterung kann am Rührgefäß selbst, aber auch an der zentralen Durchführung des Rührgefäßes angeordnet werden.
- Gemäß Anspruch 8 kann das Rührgefäß auch mit weiteren verschließbaren Öffnungen versehen sein.
- Von Vorteil ist, wenn als Rührwerkzeug ein Flügelrührer verwendet wird. Die inneren Bereiche der Rührflügel sitzen an einer Nabe oder an einem Antriebsstutzen und sind davon sichelförmig zu den Endbereichen hin gekrümmt. Die Querschnitte der Rührflügel können rechteckförmig, aber auch stromlinienförmig sein.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
- Es zeigt
-
1 : eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung, -
2 : einen Querschnitt durch ein erstes Mischgefäß, -
2a : ein Konstruktionsdetail, -
3 : einen Querschnitt durch ein zweites Mischgefäß, -
4 : ein Konstruktionsdetail, -
5 : einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Mischgefäßes, -
6 : einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Mischgefäßes, -
7 : einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Mischgefäßes, -
8 : ein Konstruktionsdetail, -
8a : schematisch ein Steilgewinde zur Verbindung zwischen einem Rührstab und einem Rührwerkzeug, -
9 : die Draufsicht auf einen Flügelrührer, -
10 : einen Querschnitt entlang der Linie X-X in9 , -
11 : die Seitenansicht auf den Querschnitt einer Abwicklung des Flügelrührers und -
12 : ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flügelrührers. -
1 zeigt schematisch eine Vorrichtung1 , mit einem Ständer2 und einem Elektromotor3 , an den über einen Rührstab4 innerhalb eines Rührgefäßes5 ein Rührwerkzeug6 angeschlossen ist. Das Rührgefäß5 kann über eine Halterung7 mit der Vorrichtung1 in Wirkverbindung stehen. Die Halterung7 kann am Mantel des Rührgefäßes5 , aber auch an dem zentralen Durchlass für den Rührstab4 angeordnet sein. - Die Halterung
7 kann in einem Führungsschlitz8 in Richtung des Doppelpfeiles in vertikaler Richtung hin- und her- bewegt werden. -
2 zeigt den Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels eines Rührgefäßes11 mit einem kreiszylinderförmigen Mantel, der unten in einer Standkante13 endet. Der kreiszylinderförmige Mantel12 ist einstückig mit einem Deckel14 verbunden, der einen zentralen Deckelauslass15 aufweist. Dieser besteht aus einem Gewindeansatz16 , der einstückig mit dem Deckel14 verbunden ist und mit einem Außengewinde17 versehen ist. Auf dieses Außengewinde17 kann ein Gewindestopfen18 zum Verschließen des zentralen Deckelauslasses aufgeschraubt sein. Der zentrale Deckelauslass15 kann jedoch auch von einer Schraubkappe20 (2a ) verschlossen werden. - Die Gewinde
16 bzw.17 und der Stopfen18 bzw. der Schraubkappe20 sind so bemessen, dass ein hinreichend luftdichter Abschluss des Mischgefäßes sichergestellt ist. - Das Rührgefäß
11 weist einen kolbenartigen Boden21 auf, der mit einer ringförmigen elastischen Seitenwand22 und einer unteren Kante23 versehen ist, um einen dichten Abschluss des kolbenartigen Bodens21 innerhalb des Rührgefäßes11 sicherzustellen. - Im unteren Bereich ist ein Spannring
24 (vgl.4 ) vorgesehen durch den der Hub des kolbenartigen Bodens21 nach unten begrenzt wird. - Der kolbenartige Boden
21 besitzt eine zentrale Durchführung25 mit einer abdichtenden Führung26 für den Rührstab4 . Der Innendurchmesser27 der zentralen Durchführung ist so bemessen, dass der Rührstab4 dicht innerhalb der zentralen Durchführung25 rotieren kann. - Die zentrale Durchführung
25 hat ein Außengewinde28 , auf die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraubkappe29 mit Innenstopfen aufgeschraubt ist. - Das schematisch angedeutete Rührwerkzeug
30 weist einen Antriebsstutzen31 auf, in welchem ein zentraler Durchlass32 vorgesehen ist, durch den das Mischgut aus dem Rührgefäß11 ausgetragen wird, wenn der kolbenartige Boden21 nach oben gedrückt wird. - Das Rührwerkzeug
30 ist in seiner Ruhestellung34 in unmittelbarer Nähe oberhalb des kolbenartigen Bodens21 dargestellt. - Nach Entfernung der Schraubkappe
29 kann der Rührstab4 eingeführt werden und sich mit dem Antriebsstutzen31 des Rührwerkzeuges30 auf eine später erläuterte Weise verbinden. Die Verbindung wird hergestellt, dass vom Rührstab4 nicht nur eine Antriebsdrehbewegung auf das Rührwerkzeug30 ausgeübt werden kann, sondern auch eine Hin- und Herbewegung in Richtung des Doppelpfeiles9 in1 . - Der kolbenartige Boden
21 weist einen Nebendurchlass mit Stopfen36 auf, durch den gegebenenfalls Material in das Mischgut eingegeben werden kann. - Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können Nebenanschlüsse nach Art des Nebenanschlusses
35 auch in der kreiszylinderförmigen Mantelwand12 , aber auch im Deckel14 des Rührgefäßes5 angeordnet werden. Dieses gilt auch für alle weiter beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. -
3 zeigt schematisch ein Rührgefäß38 , mit einem kreiszylinderförmigen Mantel39 , der nach unten durch einen Hubbegrenzungsring40 abschließt, der zugleich auch als Standring für das Rührgefäß38 Verwendung findet. - Das Rührgefäß
38 ist mit einem Schraubdeckel41 verbunden, dessen Innenwand mit41a bezeichnet ist. Eine zentrale Durchführung42 mit einem Außengewinde43 ist im Schraubdeckel41 angeordnet. Die zentrale Durchführung42 weist eine abdichtende Führung44 für den Rührstab4 auf. - Auch das Rührgefäß
38 ist mit einem kolbenartigen Boden45 ausgerüstet, der in Richtung des Pfeiles nach oben bewegt werden kann. Der kolbenartige Boden45 weist eine ringförmige elastische Seitenwandung46 auf. - Das schematisch angedeutete Rührwerkzeug
47 ist auf eine später erläuterte Weise mit dem Antriebsende des Rührstabes4 verbunden. - Das Rührgefäß
49 gemäß5 ist einstückig mit einem Deckel14 verbunden, in welchem eine zentrale Durchführung50 angeordnet ist. - Das Rührwerkzeug
30 ist in seiner unmittelbar unterhalb des Deckels14 angeordneten Ruhestellung51 gezeigt. Es weist einen zentralen Durchlass32 auf, durch den das Mischgut vom kolbenartigen Boden21 ausgetragen werden kann. Ein Rührgefäß52 nach6 weist einen einstückig mit dem zylinderförmigen Mantel12 verbundenen Deckel14 auf. Der Boden ist als Kolben mit einem zentralen Durchlass für den Rührstab ausgebildet. Das Rührwerkzeug30 weist einen Antriebsstutzen31 auf, in welchem das Antriebsende des Rührstabes4 festgeklemmt ist. - Das Rührwerkzeug
30 ist in seiner Ruhestellung unmittelbar oberhalb des kolbenartigen Bodens21 dargestellt. - Ein Rührgefäß
54 gemäß7 weist einen Schraubdeckel41 auf und besitzt einen kolbenartigen Boden45 , neben dem das Rührwerkzeug47 in seiner Ruhestellung liegt. Die zentrale Durchführung55 ist am Boden45 angeordnet. -
8 zeigt schematisch Teile des Schraubdeckels41 mit einer Innenwand41a und einer zentralen Durchführung42 , die ein Außengewinde43 für eine Schraubkappe o. dgl. aufweist. - Der Innendurchmesser
27 . der zentralen Durchführung ist auf den Außendurchmesser33 des Antriebsendes56 des Rührstabes und den Außendurchmesser33 des Antriebsstutzens31 so eingestellt, dass ein dichter Rührbetrieb gewährleistet ist. - Das Rührwerkzeug
47 weist einen Antriebsstutzen31 auf, in welchem mittels einer lösbaren Verbindung85 das Antriebsende56 des Rührstabes dargestellt ist. - Der Antriebsstutzen
31 ist mittels einer Clip-Verbindung in der zentralen Durchführung42 festgeklemmt. Diese Clip-Verbindung hat am unteren Ende der zentralen Durchführung42 einen Ringwulst58 , dem eine ringförmige Einrastrille59 im Antriebsstutzen31 gegenüberliegt. Hierdurch ist ein fester Klemmsitz des Rührwerkzeuges in seiner Ruhestellung sichergestellt. -
8a zeigt eine lösbare Verbindung zwischen dem Antriebsende56 ,87 und dem Antriebsstutzen31 eines Rührwerkzeuges47 . Die Teile des Steilgewindes37 bzw.37a im Inneren des Antriebsstutzens und in der Außenwand des Antriebsendes56 ,87 des Rührstabes4 ,86 gestatten es, eine relativ sichere Verbindung zwischen dem Rührstab4 ,86 und dem Rührwerkzeug47 während der Rotation des Rührstabes herzustellen, die nach Beendigung der Rotation durch eine entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung leicht gelöst werden kann. - Die Erfindung kann mit jedem geeigneten Rührwerkzeug zusammenarbeiten, welches sich in Ruhestellungen innerhalb des Rührgefäßes festsetzen lässt und welches mit dem Antriebsende des Rührstabes für die Dauer des Rührbetriebes eine sichere Verbindung eingehen kann.
-
9 zeigt die Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Rührwerkzeuges. Es handelt sich um einen Flügelrührer61 mit Rührflügeln62 , deren innere Bereiche64 sichelförmig von einer Nabe65 sich nach außen erstrecken. Anstelle der Nahe65 kann, ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, auch ein Antriebsstutzen31 vorgesehen sein. - Die Endbereiche
63 der Rührflügel62 liegen unter Reibdruck am schematisch angedeuteten Mantel88 eines Rührgefäßes an. Zwischen den Rührflügeln sind Zwischenstücke80 vorgesehen, die zum einem Verbindungsring82 zusammengeschlossen sind. Der Verbindungsring82 liegt im Abstand83 von den Endbereichen63 der Rührflügel62 entfernt. -
10 zeigt schematisch einen Schnitt entlang der Linie X/X in9 . Der Rührstab86 ist mit seinem unteren Antriebsende87 fest mit dem als flache Scheibe84 ausgebildeten Flügelrührer61 nach9 verbunden. Die Zwischenstücke80 sind im Querschnitt angedeutet. - Deutlich ist in
10 erkennbar, dass die Endbereiche63 der Rührflügel62 an der inneren Wandung89 des Mantels88 anliegen. - Es ist darauf hinzuweisen, dass
10 schematisch einen Schnitt durch den Flügelrührer61 nach9 darstellt. Dabei ist angenommen, dass die Schnittlinie entlang der Rührflügel geführt ist. -
11 zeigt schematisch eine Abwicklung des Umfanges des Flügelrührers nach9 . Die Rührflügel sind im Schnitt dargestellt. Mit77 ist ein Rührflügel mit rechteckigem Querschnitt dargestellt. Die Drehrichtung des schematisch dargestellten Flügelrührers ist durch den Pfeil71 angedeutet. Die Rührflügel mit stromlinienförmigen Querschnitten werden bevorzugt verwendet. - Man unterscheidet Rührflügel einer Neigungsrichtung, deren vorauseilende obere Kanten
66 in einer oberen äußeren Ebene73 liegen. Die nacheilenden unteren Kanten67 dieser Rührflügel liegen in einer unteren inneren Ebene76 . Die in andere Richtung geneigten Rührflügel liegen mit ihren vorausgehenden unteren Kanten68 in einer unteren äußeren Ebene74 und mit ihren nacheilenden oberen Kanten69 in einer oberen inneren Ebene76 . Die Rührflügel sind um die Neigungswinkel70 bzw.72 gegenüber der Waagerechten geneigt. - Am Rührflügel mit rechteckigem Querschnitt
77 ist eine scharfe Kante79 dargestellt, die Mischgut von der Innenwand91 des Bodens abkratzt. Auch die anderen Rührflügel können mit einer solchen scharfen Kante versehen sein. - Oft genügt jedoch auch, dass lediglich mit der Innenwand
91 des Bodens90 bzw. der Innenwand93 des Deckels92 Reibkontakt besteht. Die Ebenen73 und75 und die entsprechenden anderen Ebenen weisen einen Abstand81 voneinander auf, der sich nach dem zu bearbeitenden Mischgut richtet. Ebenso werden sich die Neigungswinkel nach dem zu bearbeitenden Mischgut richten. -
12 schließlich zeigt eine Draufsicht durch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Flügelrührers, der aus einem äußeren Flügelrührer94 und einem inneren Flügelrührer97 besteht. Der äußere Flügelrührer weist lange Rührflügel95 auf. In12 sind zwei lange Rührflügel95 dargestellt. Es können auch mehrere äußere Rührflügel95 zum Einsatz kommen. Die Endbereiche96 dieser langen Rührflügel95 liegen unter Reibdruck an der Innenwand des Rührgefäßes an. Im Abstand101 von den Endbereichen96 nach innen enden die kurzen Rührflügel98 des inneren Flügelrührers. Wie die12 erkennen lässt, sind mehrere kurze Rührflügel98 vorgesehen. Ihre Enden99 sind mittels eines Ringes100 miteinander verbunden. - Durch die Flügelrührer
61 bzw.94 und97 wird nicht nur eine optimale Mischung des Mischgutes gewährleistet, sondern sie nehmen auch nur einen geringfügigen Raum innerhalb des Mischgefäßes ein. Alle Flügelrührer lassen sich in ihre Ruhestellungen festsetzen. Sie können jederzeit wieder eingesetzt werden, um das Mischgut innerhalb der Rührgefäße aufzuarbeiten oder von Grund auf neu zu mischen. -
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Ständer
- 3
- Elektromotor
- 4
- Rührstab
- 5
- Rührgefäß
- 6
- Rührwerkzeug
- 7
- Halterung
- 8
- Führungsschlitz
- 9
- Doppelpfeil
10 - 11
- Rührgefäß
- 12
- kreiszylinderförmiger Mantel
- 13
- Standkante
- 14
- mit dem Mantel einstückiger Deckel
- 15
- zentraler Deckelauslass
- 16
- Gewindeansatz
- 17
- Außengewinde
- 18
- Stopfen
- 20
- Schraubkappe
- 21
- kolbenartiger Boden
- 22
- ringförmige elastische Seitenwandung
- 23
- untere Kante
- 24
- Spannring zur Hubbegrenzung
- 25
- zentrale Durchführung
- 26
- abdichtende Führung des Rührstabes
- 27
- Innendurchmesser
- 28
- Außengewinde
- 29
- Schraubkappe mit Innenstopfen
- 30
- Rührwerkzeug
- 31
- Antriebsstutzen
- 32
- zentraler Durchlass
- 33
- Außendurchmesser
- 34
- Ruhestellung
- 35
- Nebendurchlass
- 36
- Stopfen
- 37, 37a
- Steilgewinde
- 38
- Rührgefäß
- 39
- kreiszylinderförmiger Mantel
- 40
- Hubbegrenzungsring
- 41
- Schraubdeckel
- 41a
- Innenwand
- 42
- zentrale Durchführung
- 43
- Außengewinde
- 44
- abdichtende Führung für Rührstab
- 45
- kolbenartiger Boden
- 46
- ringförmige elastische Seitenwandung
- 47
- Rührwerkzeug
- 49
- Rührgefäß
- 50
- zentrale Durchführung
- 51
- Ruhestellung
- 52
- Rührgefäß
- 53
- Ruhestellung
- 54
- Rührgefäß
- 55
- zentrale Durchführung
- 56
- Antriebsende des Rührstabes
- 57
- Clip-Verbindung
- 58
- Ringwulst
- 59
- ringförmige Einrastrille
60 - 61
- Flügelrührer
- 62
- Rührflügel
- 63
- Endbereich
- 64
- innerer Bereich
- 65
- Nabe
- 66
- vorausgehende obere Kante
- 67
- nacheilende untere Kante
- 68
- vorausgehende untere Kante
- 69
- nachgehende obere Kante
- 70
- Neigungswinkel
- 71
- Drehrichtung
- 72
- Neigungswinkel
- 73
- obere äußere Ebene
- 74
- untere äußere Ebene
- 75
- obere innere Ebene
- 76
- untere innere Ebene
- 77
- rechteckiger Querschnitt
- 78
- stromlinienförmiger Querschnitt
- 79
- scharfe Kante
- 80
- Zwischenstück
- 81
- Abstand
- 82
- Verbindungsring
- 83
- Abstand
- 84
- flache Scheibe
- 85
- lösbare Verbindung
- 86
- Rührstab
- 87
- unteres Antriebsende
- 88
- Mantel des Rührgefäßes
- 89
- innere Wandung
- 90
- Boden
- 91
- Innenwand
- 92
- Deckel
- 93
- Innenwand
- 94
- äußerer Flügelrührer
- 95
- langer Rührflügel
- 96
- Endbereich
- 97
- innerer Flügelrührer
- 98
- kurzer Rührflügel
- 99
- Ende
- 100
- Ring
- 101
- Abstand
Claims (13)
- Vorrichtung zum Herstellen von Mischungen in einem Rührgefäß (
5 ,11 ,38 ,49 ,52 ,54 ) mit einem durch einen Deckel (14 ,41 ,92 ) und einen Boden (21 ,90 ) verschlossenen kreiszylinderförmigen Innenraum, wobei der Boden (21 ,90 ) als im Rührgefäß verschiebbarer Kolben ausgebildet ist, und mit einem ständig im Rührgefäß eingeschlossenen Rührwerkzeug (6 ,30 ,47 ), welches mit Hilfe eines durch eine verschließbare zentrale Durchführung (25 ,42 ,50 ,55 ) hindurchführbaren Rührstabes (4 ,86 ) antreibbar ist, wobei das Rührwerkzeug während des Rührbetriebes drehfest mit dem Rührstab in Antriebsverbindung steht und bei nicht angekoppeltem Rührstab in einer Ruhestellung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die zentrale Durchführung (25 ,42 ,50 ,55 ) im Deckel (41 ) oder im Boden (21 ) des Rührgefäßes angeordnet ist und gleichzeitig die Auslassöffnung für die hergestellte Mischung darstellt; – das Rührwerkzeug (6 ,30 ,47 ) mehrfach aus der Ruhestellung durch Einführen des Rührstabes lösbar und bei dessen Rückführung wieder in der Ruhestellung verankerbar ist; – das Rührwerkzeug ein Flügelrührer (61 ,94 ) ist, mit einer Nabe (65 ) und von dieser sichelförmig ausgehenden Rührflügeln (62 ,95 ), die derart elastisch ausgebildet sind, dass ihre Endbereiche (63 ,96 ) unter Reibdruck an der Innenwand des Rührgefäßes anliegen; – zumindest ein Rührflügel in der oberen Position des Flügelrührers mit der Innenwand des Deckels und in der unteren Position des Flügelrührers mit der Innenwand des Bodens in Reibkontakt steht; – im Bereich der Nabe (65 ) des Rührwerkzeugs ein zentraler Durchlass (32 ) vorgesehen ist, der bei abgekoppeltem Rührstab geöffnet ist und durch welchen das Mischgut bei der Abgabe hindurchgepresst wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerkzeug (
30 ,47 ,61 ,94 ,97 ) zur Aufnahme des Antriebsendes (56 ,87 ) des Rührstabes (4 ,86 ) einen zentralen Antriebsstutzen (31 ) aufweist, der in Ruhestellung des Rührwerkzeuges (30 ,47 ,61 ,94 ,97 ) mit Klemmsitz in der zentralen Durchführung sitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Clipverbindung (
57 ) zwischen dem Antriebsstutzen (31 ) und der zentralen Durchführung vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsende (
56 ,87 ) des Rührstabes (4 ,86 ) und der Innenmantel des Antriebsstutzens (31 ) oder der Nabe (65 ) Bestandteile eines Steilgewindes (37 ,37a ) aufweisen, das sich durch die Rotation des Rührstabes (4 ,86 ) anzieht, und dass nach der Rückkehr des Rührwerkzeuges (30 ,47 ,61 ,94 ,97 ) in seine Ruhestellung (34 ,51 ,53 ) der Rührstab durch eine Gegendrehung aus der Nabe (65 ) oder dem Antriebsstutzen (31 ) entnehmbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
14 ) mit der zentralen Durchführung (50 ) versehen ist und dass die Ruhestellung (51 ) des Rührwerkzeuges (30 ) unmittelbar unterhalb des Deckels (14 ) liegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
21 ) mit der zentralen Durchführung (25 ) versehen ist, und dass die Ruhestellung (34 ) des Rührwerkzeuges (30 ) unmittelbar oberhalb des Bodens (21 ) liegt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rührgefäß (
5 ,11 ,38 ,49 ,52 ,54 ) mit einer vertikal hin- und herbeweglichen Halterung (7 ) verbindbar ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel (
14 ,41 ) und/oder im Boden (21 ,45 ) und/oder im Mantel (12 ,39 ) des Rührgefäßes außer der zentralen Durchführung für den Rührstab (4 ,86 ) wenigstens eine weitere verschließbare Öffnung (35 ,36 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte der Rührflügel (
62 ,95 ,98 ) rechteckförmig oder stromlinienförmig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rührflügel (
62 ,95 ,98 ) in Drehrichtung (71 ) abwechselnd geneigt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung (
71 ) vorangehenden oberen und unteren Kanten (66 ,68 ) gleichgerichteter Rührflügel (62 ,98 ) jeweils in äußeren oberen und unteren Ebenen (73 ,74 ) liegen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung (
71 ) nachgehenden oberen und unteren Kanten (67 ,69 ) gleichgerichteter Rührflügel (62 bzw.68 ) jeweils in inneren oberen und unteren Ebenen (75 ,76 ) liegen, die im Abstand (81 ) zur benachbarten äußeren Ebene (73 ,74 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung (
71 ) vorangehenden Kanten der Rührflügel (62 ,95 ,98 ) als scharfe Kanten (79 ) ausgebildet sind.
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