DE19735433C2 - Meßsonde zum Messen dünner Schichten nach einem magnetischen oder Wirbelstromverfahren - Google Patents
Meßsonde zum Messen dünner Schichten nach einem magnetischen oder WirbelstromverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßsonde zum Messen dünner
Schichten auf einem Grundwerkstoff nach einem magnetischen
oder Wirbelstromverfahren.
Bei der zerstörungsfreien Messung der Dicke von festen
Schichten, wie Lacke, galvanische Schichten und dergleichen,
auf in der Regel metallischen Grundwerkstoffen oder bei der
Dickenmessung von Folien, wie Kunststoffolien, die auf einem
metallischen Grundwerkstoff angebracht sind, benutzt man
Schichtdickenmeßgeräte nach einem magnetischen oder dem Wir
belstromverfahren. Bei solchen Meßgeräten ist der Meßpol des
Meßsensors ballig ausgebildet mit einem Krümmungsradius von
typisch 1 bis 10 mm. Der Meßsensor mit dem balligen Meßpol
wird entweder unmittelbar von Hand auf die Oberfläche der zu
messenden Schicht gesetzt, oder der Meßpol liegt unter der
Wirkung einer vorgespannten Feder, die im Halter des Meßsen
sors angeordnet ist, mit einer definierten Auflagekraft auf
der zu messenden Schicht an. Bei dem unmittelbaren Aufsetzen
der Meßsonde ist die Auflagekraft von der Schwere der Hand
abhängig und kann von einigen Zehntel Newton bis zu einigen
10 Newton betragen.
Bei der Messung fester Schichten ist die unterschiedliche
Auflagekraft des Meßpols von untergeordneter Bedeutung. Bei
der Messung von pulvrigen oder weichen Schichten auf festem
Grundwerkstoff oder von Schichten auf nachgebenden Grundwerk
stoffen ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile.
Bei dem Aufsetzen des Meßpols mit vorgespannter Feder im
Halter der Sonde ist die Auflagekraft des Meßpols zwar kon
stant und beträgt typisch 0,5 bis 1 Newton.
Der Nachteil dieser Sondenart für die Messung von pulvrigen
oder weichen Schichten aber auch von dünnen Schichten ins
besondere auf nachgebenden Grundwerkstoffen besteht jedoch
darin, daß die Auflagekraft bei Verwendung der typischen
Krümmungsradien von 1 bis 10 mm des balligen Meßpols eine so
große Druckwirkung auf die Oberfläche ausübt, daß z. B. eine
pulvrige oder weiche Schicht durchstoßen wird oder der Meßpol
zumindest stark und unterschiedlich tief in den Schichtwerk
stoff eindringt.
Bei nachgebenden Grundwerkstoffen kann eine Verformung des
Meßgegenstandes durch die Druckwirkung hervorgerufen werden.
Falsche Meßwerte sind die Folge.
Diese Gefahr besteht auch beim Absenken des Meßsensors von
Hand. Die Massenträgheit des Meßsensors führt nämlich beim
Aufsetzen des Meßpols auf die Oberfläche - auch wenn dieser
nur einige Gramm wiegt - infolge der abrupten Verzögerung der
Bewegungsgeschwindigkeit der Hand von etwa 10 bis 20 cm/s auf
0 cm/s innerhalb einer Weglänge von nur wenigen µm zu einer
erheblichen Krafteinwirkung auf die Schicht, so daß der Meß
pol insbesondere bei pulvrigen oder weichen Schichten bis auf
den Grundwerkstoff durchdringen kann oder die Schicht zumin
dest in beträchtlichem Maße eingedrückt wird. Die Massenkräf
te liegen beim Aufsetzen der Sonden von Hand zwischen 0,2 bis
20 Newton.
In ähnlicher Weise wirken die Massenkräfte bei Messungen auf
nachgebenden Materialien des Meßgegenstandes.
Eine reproduzierbare Messung bei der Verwendung von typisch
benutzten bekannten Sonden auf pulvrigen oder weichen Schich
ten oder auf Meßgegenständen mit nachgebenden Materialien bei
diesen hohen und unterschiedlichen Kräften ist daher nicht
möglich. Die Praxis bestätigt diese Aussage. Je nach Art des
Aufsetzens der Sonde reduzieren sich die Meßwerte um einige
Prozent bzw. auf Null Prozent der ursprünglichen Schichtdic
ke. Die Meßaussage ist daher praktisch unbrauchbar. Aus die
sem Grunde werden berührende Schichtdickenmeßsonden insbeson
dere für die Messung von pulvrigen und weichen Schichten
nicht eingesetzt.
Das gleiche gilt sinngemäß für Messungen auf Gegenständen mit
nachgebenden Materialien.
In der Praxis besteht auch der dringende Wunsch, die Dicke
von noch pulvrigen oder weichen Schichten noch vor dem Ein
brennen oder Aushärten zu bestimmen, um vor dem nächsten
Bearbeitungsvorgang möglichst schnell eine Korrektur durch
führen zu können.
Zur Zeit kann die Korrektur erst nach Messen der festen
Schicht, also nach dem Einbrennen bzw. Aushärten erfolgen, da
die handelsüblichen Meßgeräte nur in der Lage sind, feste
Schichten zu messen. Die Wartezeit, z. B. bei der Pulverbe
schichtung, zwischen Aufbringen der Pulverschicht und der
frühesten Möglichkeit der Schichtdickenmessung der einge
brannten Schicht beträgt etwa eine Stunde; dies ist eine
Zeitspanne, die sich sehr unwirtschaftlich auswirkt, wenn die
Schichtdickenabweichungen korrigiert werden müssen.
Als Beispiel für zu messende Schichten seien auch dünnlac
kierte Schichten auf Metallfolien, z. B. innenlackierte Alumi
nium-Tuben für Zahnpasten und ähnliche Stoffgemische genannt.
Herkömmliche Handmeßsonden biegen den dünnen Grundwerkstoff
beim Aufsetzen des Meßpols durch und liefern daher nicht
reproduzierbare Meßwerte.
Aus DE 36 22 708 A1 ist eine Meßsonde bekannt, die zum Prüfen
von Endlackierungen an Kraftfahrzeug-Karosserien dient. Diese
Meßsonde wird kardanisch gehalten und mittels Handhabungs
automaten an einer Karosserie entlanggeführt. Sie wird durch
den Handhabungsautomaten mit einer bestimmten Andruckkraft
senkrecht auf die zu messende Oberfläche aufgesetzt. Durch
die Vorspannung einer die Meßsonde abstützenden Druckfeder
wird unmittelbar nach der Berührung des Sondenpols mit der zu
messenden Oberfläche die volle Vorspannungskraft dieser
Druckfeder wirksam. Während der Messung wird die Meßsonde
durch einen Saugnapf an der Karosserie festgehalten.
Zum Abheben des Sondensystems von der Karosserie muß über die
Saugleitung wieder Luft in den Saugnapf eingelassen werden.
Dadurch wird die Unterdruckbeaufschlagung des Saugnapfes ge
löst, wodurch der Saugnapf von der Oberfläche der Karosserie
abhebt. Ein punktgenaues Wiederaufsetzen der Meßsonde auf den
gleichen Meßpunkt zur Wiederholung und Kontrolle der ersten
Messung ist dabei nicht möglich.
Eine andere Schichtdicken-Meßsonde ist aus GB 637 471 be
kannt. Diese Meßsonde arbeitet nach dem elektromagnetischen
Haftkraftprinzip. Die Haftkraft des Polstiftes, der auf die
Oberfläche des beschichteten weich-magnetischen Stahl-Grund
werkstoffes wirkt, ergibt sich aus dem Zusammenwirken einer
Ankerfeder mit geringer Federkraft und der elektromagneti
schen Kraft des Spulensystems, das durch den Gleichstrom
einer Batterie gespeist wird. Die Haftkraft wird indirekt
durch den Erregerstrom, der durch die Spule fließt, gemessen.
Als Meßgröße dient der an einem Amperemeter gemessene Strom,
der - durch stetiges Reduzieren von einem maximalen Strom
ausgehend - gerade nicht mehr ausreicht, um den Polstift
gegen die Druckkraft der Ankerfeder auf der Schichtoberfläche
zu halten. Beim Abreißen des Polstiftes von der zu messenden
Oberfläche wird ein Kontakt geschlossen, der nach dem Ein
schalten eines Schalters ein Aufleuchten einer Lampe bewirkt.
In diesem Moment muß das weitere Reduzieren des Stromes mit
Hilfe zweier Widerstände gestoppt werden, da dieser Stromwert
ein Maß für die Schichtdicke ist.
Ein weiteres Maß für die Schichtdicke ist die Federkraft der
Ankerfeder, die als Meßfeder zusammen mit der elektromagneti
schen Haftkraft des Polstiftes wirkt. Ein Nachlassen der Fe
derkraft, z. B. durch Altern, verändert den Ausschlag des Am
peremeters und damit auch die Schichtdickenanzeige. Bei die
ser Meßvorrichtung würde das Nachlassen der Ankerfeder zu
einer kleineren Schichtdickenanzeige führen als die der tat
sächlichen Schichtdicke.
Bei der bekannten Vorrichtung ist zwar auch noch eine zweite
größere Feder vorhanden, die jedoch nicht auf den Polstift
wirkt und somit keine Auswirkung auf die Auflagekraft des
Polstiftes auf der Schichtoberfläche hat. Außerdem ist die
elektromagnetische Haftkraft bei dieser Meßsonde sehr stark
abhängig von der Schichtdicke, so daß vom Meßprinzip her
starke unterschiedliche Auflagekräfte entstehen müssen. Eine
konstante Auflagekraft bzw. eine nahezu bei Null liegende
Auflagekraft ist wegen des elektromagnetischen Haftkraftprin
zips bei dieser bekannten Meßsonde nicht möglich. Wenn die
beiden Kontakte für die Anzeigeleuchte geschlossen sind, kann
durch unterschiedlich starkes Aufdrücken der Meßsonde der Pol
des Polstiftes beliebig fest auf die Oberfläche gedrückt wer
den. Diese bekannte Meßsonde ermöglicht daher insbesondere
bei dünnen, pulverigen oder weichen Schichtwerkstoffen keine
brauchbaren Meßergebnisse.
Aus DE 39 02 095 A1 ist noch eine weitere Meßsonde zum Messen
dünner Schichten auf elektrisch leitenden Grundwerkstoffen
bekannt.
Beim Aufsetzen der Sonde berührt zwar eine Schiebehülse den
Meßgegenstand. Da die Sonde aber an einer äußeren Griffhülse
händig gehalten wird, schiebt sich diese Griffhülse in einem
Bewegungsgang nach unten in Richtung auf den Meßgegenstand.
Dabei wird der Sondenkorpus über zwei Anschläge gegen die
Wirkung einer Wendelfeder nach unten bewegt. Diese Wendelfe
der hat jedoch nur die Aufgabe, den Sondenkorpus im Ruhezu
stand in die Schiebehülse zurückzudrücken bzw. nach dem Auf
setzen der Schiebehülse dem Sondenkorpus mit einem in Blatt
federn gelagerten Sensorteil so lange federnd entgegenzuwir
ken, bis die ballige Oberfläche eines den Meßpol bildenden
Topfkerns auf der Oberfläche des Meßgegenstandes aufsitzt.
Ein weiches Aufsetzen der balligen Oberfläche des Meßsensors
ist bei dieser bekannten Meßsonde nur im Rahmen des vorgege
benen geringen Federweges der fest montierten beiden Blatt
federn und somit nur in engen Grenzen möglich.
Auch bei dieser vorbekannten Meßsonde ist aufgrund der kurzen
Federwege ein Entspannen des Federsystems nicht möglich, wo
durch auch ein punktgenaues Wiederaufsetzen des Sensorsystems
für einen erneuten Meßvorgang an derselben Stelle ausge
schlossen ist. Beim Entspannen der Griffhülse ist auch ein
kurzzeitiges Abheben der gesamten Meßsonde von der Meßober
fläche bei Handbedienung nicht zu vermeiden, es sei denn, die
Sonde würde in einem Stativ geführt werden. Beim Wiederauf
setzen der Sonde von Hand wird aber in jedem Fälle eine ande
re Meßstelle berührt.
Bei dieser bekannten Meßsonde ist die Auflagekraft durch die
Konstruktionsmerkmale der Sonde und die verwendeten Blattfe
dern fest vorgegeben. Die Einstellung einer maximalen Aufla
gekraft durch den Bediener der Sonde ist nicht möglich. Ande
re Auflagekräfte verlangen Sonden mit anderen Konstruktions
merkmalen.
Die Auflagekraft des Meßsensors ist im übrigen auch von der
Meßrichtung insofern abhängig, als sie bei Messungen von oben
nach unten anders als bei Überkopfmessungen von unten nach
oben ist. Diese Differenzauflagekräfte sind unabänderlich.
Eine Anpassung des Federsystems in Abhängigkeit von der Meß
richtung ist nicht möglich.
Bei der bekannten Meßsonde ist das Meßsystem mit zwei Blatt
federn auch frei federnd aufgehängt und kann daher frei axial
pendeln. Bei einer Bewegung der Sonde zwischen einzelnen
Messungen und bei der gesamten Handhabung entstehen jedoch
Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte, die das Meßsystem
ständig an Anschlagflächen im Inneren der Sonde anstoßen
lassen. Solche Stöße sind nachteilig für die Meßeigenschaften
und die Meßgenauigkeit solcher Präzisionsmeßgeräte.
Da die Aufsetzvorgänge der Schiebehülse auf den Meßgegenstand
und des Meßsystems mit der balligen Aufsetzfläche des Topf
kerns auf die zu messende Oberfläche nicht in getrennten
Schritten durchgeführt werden können, ergeben sich bei dieser
bekannten Meßsonde auch noch weitere Nachteile. Der Aufsetz
vorgang der gesamten Sonde mit ihrer Masse und mit der Masse
der Hand und des Armes des Bedieners läßt sich hinsichtlich
der Aufsetzgeschwindigkeit nicht kontrolliert durchführen.
Dadurch kann der Zeitpunkt des Berührens der Stirnfläche der
Schiebehülse mit dem Meßgegenstand vom Bediener nicht eindeu
tig erfaßt werden. Ein sanftes Aufsetzen des Topfkerns mit
minimaler Impulsübertragung verlangt nach dem ersten Berühren
der Schiebehülse ein sofortiges Abbremsen des Aufsetzvorgan
ges, so daß das Meßsystem sehr langsam die Oberfläche be
rührt. Dies ist aber bei der bekannten Meßsonde wegen der
unkontrollierten Aufsetzgeschwindigkeit, die durch unter
schiedlich große Massen von Sonde, Hand und Arm des Bedieners
hervorgerufen wird, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Messung
dünner Schichten mit einer Meßsonde der eingangs genannten
Art die statischen Auflagedrücke und die dynamischen Kräfte
dahingehend zu reduzieren, daß trotz einer berührenden Mes
sung, möglichst auch von pulvrigen oder weichen Schichten
ebenso wie bei Messungen auf Gegenständen mit nachgebenden
Materialien, ein reproduzierbares Meßergebnis erzielt wird,
das für den Beurteilenden aussagekräftig gute Werte liefert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mittels einer Meßsonde
zum Messen dünner Schichten auf einem Grundwerkstoff nach
einem magnetischen oder Wirbelstromverfahren mit einem rohr
förmigen Sondengehäuse mit einer stirnseitigen unteren Öff
nung für einen Meßsensor mit einem Meßpol, der am unteren
Ende einer Führungseinrichtung angeordnet ist, das in der
Längsachse des Sondengehäuses gegen Federwirkung anschlagbe
grenzt verschiebbar geführt ist, wobei in der Ausgangsposi
tion bzw. Ruhestellung des Meßsensors ein Anschlag an der
Führungseinrichtung mit einem Widerlager am Sondengehäuse
zusammenwirkt, dadurch gelöst, daß oberhalb des Widerlagers
ein Schiebeelement für den Meßsensor am Sondengehäuse an
schlagbegrenzt verschiebbar geführt ist, und daß im Kraftweg
zwischen dem Schiebeelement und dem Meßsensor zwei mitein
ander zusammenwirkende Schraubenfedern unterschiedlicher Fe
derkraft angeordnet sind, die so bemessen sind, daß in der
Ausgangsstellung des Meßsensors die Federkraft der einen
Schraubenfeder derart geringer als die Federkraft der anderen
Schraubenfeder ist, daß beim Betätigen des Schiebeelementes
zuerst die eine Schraubenfeder so weit gespannt wird, bis
ihre Federkraft die Gegenkraft der anderen Schraubenfeder
überwindet und somit die Führungseinrichtung mit dem Meßsen
sor erst gegen die Wirkung der anderen Schraubenfeder aus der
zurückgezogenen Ruhestellung in die Meßposition bewegt wird,
nach deren Erreichen ein weiterer Druck auf das Schiebeele
ment von der ersten Schraubenfeder elastisch aufgefangen
wird.
Weitere Merkmale einer solchen Meßsonde sind in den Ansprü
chen 2 bis 29 gekennzeichnet.
Durch die federnde Anordnung der Führungseinrichtung mit dem
Meßsensor im Sondengehäuse zwischen zwei miteinander zusam
menwirkenden Schraubenfedern unterschiedlicher Federkraft
wird eine sehr geringe Auflagekraft des Meßpols auf der zu
messenden Schicht bei abgesenktem Meßsensor erreicht.
Beim Messen mit der erfindungsgemäßen Meßsonde wird zuerst
der Sondenkörper mit seinem Sondenfuß auf die zu messende
Schicht aufgesetzt. Dann erst wird der Meßsensor durch Betä
tigen des Schiebeelementes, wie einer Griffkappe oder eines
Druckstiftes, langsam und federnd auf die Oberfläche gesetzt.
Der Meßpol berührt hierbei zunächst kraftlos den Meßgegen
stand, und die Auflagekraft wächst durch weiteres Drücken des
Betätigungsgliedes linear von Null aus bis zu einer vorwähl
baren geringen Endauflagekraft.
Im entspannten, unbenutzten Zustand der Sonde wird der Meß
sensor zurückgezogen im Inneren des Sondenkörpers festgehal
ten und steht nicht über die Aufsetzfläche des Sondenfußes
hervor.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit zu einer vor
wählbaren bzw. einstellbaren Auflagekraft des Meßsensors
durch Verändern der Einspannlänge einer der beiden oder bei
der Federn des Federsystems, indem z. B. der aufgeschraubte
ringförmige Anschlag entweder in Längsrichtung der Führungs
einrichtung nach oben oder unten verstellt wird oder Distanz
ringe unterschiedlicher Dicke an den Enden der Schraubenfe
dern eingesetzt werden.
Die Verdrehung von an der Außenseite der Meßsonde angebrach
ten Ringmuttern erlaubt ebenfalls eine vorwählbare Verstel
lung der Endauflagekraft. Insbesondere bei einer Verwendung
von Schraubenzugfedern können deren Federkräfte und damit die
Endauflagekraft des Sondensystems leicht durch Stellschrauben
an einem Federende verändert werden.
Zum Messen wird der Sondenfuß mit seiner flanschartigen ebe
nen Aufsetzfläche flächig auf die zu messende Schicht aufge
setzt und wirkt wie ein kleines Stativ. Es können daher
punktgenaue Wiederholungsmessungen durch wiederholtes Absen
ken des Meßsensors aus der abgehobenen Ruhestellung in die
Meßposition an ein und derselben Stelle durchgeführt werden.
Beim Messen mit der Sonde ergibt sich folgender Ablauf:
- - durch Betätigung des als Schiebeelement ausgebildeten Drückers wird zunächst die erste schwächere Schrauben feder so weit gespannt, bis ihre Federkraft gleich der Vorspannkraft der zweiten stärkeren Schraubenfeder ist;
- - beim weiteren Niederdrücken bewegt sich der Meßsensor mit seiner Führungseinrichtung gegen die zu messende Schicht, während die Federkräfte der beiden Schraubenfe dern ständig gegeneinander wirken und sich praktisch aufheben (bis auf die vernachlässigbaren Masse- und Reibungskräfte). Der Meßsensor bewegt sich dadurch nahe zu "schwebend" gegen die Schicht.
- - Zum Zeitpunkt des Berührens des Meßpols mit der Schicht setzt der Meßsensor kraftlos auf die Schicht auf. Eine weitere Bewegung des Schiebeelementes wird dann von der ersten Schraubenfeder aufgenommen.
Bei der Meßsonde gemäß der Erfindung wird der Meßsensor somit
nach dem Aufsetzen des Sondenkörpers mit dem Sondenfuß aus
einem definierten größeren Abstand gegen die zu messende
Schicht geführt, und die Auflagekraft des Meßpols wächst nach
der Berührung der Schicht von Null aus auf die vorwählbare
eingestellte Endkraft.
Ein besonders genauer Massenausgleich beim Aufsetzen der
Meßsonde auf den Meßgegenstand wird gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreicht, daß beide Schraubenfedern als
Zugfeder ausgebildet sind, wobei die eine schwächere Zugfeder
zwischen dem Schiebeelement und der Führungseinrichtung mit
dem Meßsensor und die andere stärkere Zugfeder zwischen der
Führungseinrichtung und dem Gehäusekopf angeordnet ist. Die
beiden Zugfedern können dabei in besonders platzsparender
Weise im Innenraum der Führungseinrichtung parallel zu deren
Achse nebeneinander angeordnet sein, wobei die schwächere
Zugfeder an ihrem oberen Ende mit einem oberen Quersteg an
der Führungseinrichtung verbunden und mit ihrem unteren Ende
an einem die Feder auf voller Länge von oben her durchset
zenden Justierstift befestigt ist. Am oberem Ende des Ju
stierstiftes sitzt das Schiebeelement an der Gehäuseobersei
te. Die andere stärkere Zugfeder ist zwischen einer Halteöse
im Innenraum der Führungseinrichtung oberhalb des Meßsensors
und einer einstellbaren Halteöse am Gehäusekopf eingespannt.
Dabei kann die Leichtgängigkeit und damit die Meßgenauigkeit
der Sonde auch noch dadurch verbessert werden, daß die Füh
rungseinrichtung mit einer Kugelführung im Sondengehäuse ge
führt ist.
Es hat sich weiterhin überraschenderweise gezeigt, daß durch
eine elastisch biegsame Folie aus einem meßtechnisch geeigne
ten Werkstoff, z. B. aus Kunststoff oder aus Bronze, die zwi
schen dem Meßpol des Meßsensors und dem Schichtwerkstoff
angeordnet ist, der Flächendruck auf die pulvrige oder weiche
Schicht sich derart vermindert, daß das Eindringen des Meßsy
stems in die Schicht vernachlässigt werden kann und reprodu
zierbare Meßwerte erzielt werden. Die Druckminderungsfolie
ist an der Meßsonde bzw. an dem Meßgerät mit integriertem
Meßsensor angebracht und ist damit Teil der Meßsonde bzw. des
Meßgerätes.
Sie wird zwischen Meßpol und Schicht angeordnet und vergrö
ßert somit den Krümmungsradius der Kontaktfläche des Meßpols.
Hierdurch verringert sich der spezifische Auflagedruck, was
insbesondere bei sehr weichen und pulverigen Schichtwerkstof
fen zu einer höheren Meßgenauigkeit führt.
Um die günstige Anfangscharakteristik des Meßsensors bei der
Messung dünner Schichten besser zu nutzen, kann der Sondenfuß
mit der Folie auch von dem Sondenkörper zum Beispiel durch
Schrauben abgenommen werden und gegen einen anderen Sondenfuß
ohne Folie mit flächigen Aufsetzstellen ersetzt werden. Der
Dickenwert der Folie wird bei der Auswertung der Meßergeb
nisse in Abzug gebracht, so daß nur noch die Dicke der
Schicht auf dem Grundwerkstoff gemessen wird.
Hierbei kommt es nicht darauf an, den tatsächlich absolut
höchsten Dickenwert zu bestimmen. Für die Vorausbestimmung
jener Schichtdicke, die sich nach dem Einbrennen oder Aushär
ten ergibt, genügt es, einen typischen Dickenwert der pulv
rigen oder weichen Schicht zu bestimmen. Dieser typische
Dickenwert, auch wenn er etwas kleiner ist als der absolut
höchste Wert, steht in einem festen und durch Versuche be
kannten Zusammenhang zur festen Schicht, die sich nach dem
Einbrennen oder Aushärten ergibt.
Durch die an den Meßsonden zusätzlich angebrachte Druckminde
rungsfolie wird mit einem unwesentlichen Mehraufwand ein
bisher nicht abgedeckter Anwendungsbereich derartiger
Schichtdickenmeßgeräte erfaßt. Die Anwendung der Meßsonden
ist auch bei Verwendung der "Druckminderungsfolie" der Hand
habung bekannter Meßsonden und Geräte sehr ähnlich, so daß
der Bedienende keine neuen Handhabungsregeln lernen muß.
Beim Einsatz der Meßsonde mit Druckminderungsfolie und Auf
setzspitzen am Sondenfuß hat sich das Durchstoßen von pulv
rigen oder weichen Schichten mit den Aufsetzspitzen nicht als
nachteilig erwiesen, da sich weiche Schichten nach dem Ab
heben der Sonde wieder schließen bzw. die Pulverschicht nach
dem Einbrennen sich durch Schmelzen des Pulvers ebenfalls
wieder schließt. Der Sondenfuß wirkt wie ein kleines Stativ.
Die Messungen sind dadurch bei aufgesetztem Sondenkörper
beliebig wiederholbar durch Loslassen und erneutes Drücken
des Betätigungsgliedes.
Beim Messen mit der Meßsonde wird der Meßsensor nach dem
Aufsetzen des Sondenkörpers mit dem Sondenfuß aus einem defi
nierten Abstand gegen die zu messende Schicht geführt, und
die Auflagekraft des Meßpols wächst nach der Berührung der
Druckminderungsfolie oder der zu messenden Schicht von Null
aus auf die vorwählbare eingestellte Endkraft.
Die Druckminderungsfolie hat auch den Vorteil, daß kein oder
nur sehr wenig Pulverstaub in den Bewegungsmechanismus der
Schichtdickenmeßsonde eindringt. Wenn Pulver eindringt, er
gibt sich eine unkontrollierte Reibung an den beweglichen
Teilen und führt zu unterschiedlichen Anlagekräften, die
keine reproduzierbaren Messungen ermöglichen. Dem wird durch
die Druckminderungsfolie entgegengewirkt.
Der abschraubbare Sondenfuß erlaubt auch in einfacher Weise
ein gegebenenfalls notwendiges Säubern der innenliegenden
Führungsflächen für den Meßsensor von eingedrungenem Pulver
staub durch Ausblasen oder Druckluft.
Der abschraubbare Sondenfuß kann auch durch einen Sondenfuß
mit einer umgekehrt V-förmigen Kerbe oder Nut zum Messen an
längsgewölbten oder zylindrischen, auch rohrförmigen Gegen
ständen ersetzt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
einer Meßsonde im Ruhezustand des Meßsensors, wobei
der Meßsensor sich in einem Abstand oberhalb der
Meßposition befindet,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Meßsonde von Fig. 1 in der
Meßposition, in der der Meßsensor mit dem Meßpol
auf einer Druckminderungsfolie aufliegt zur Messung
einer pulvrigen oder weichen Schicht auf einem
festen Grundwerkstoff,
Fig. 3 einen Ausschnitt III von Fig. 1 in vergrößerter
Teildarstellung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte zweite
Ausführungsform einer Meßsonde, bei der der Meßsen
sor durch Druck auf einen endseitigen Druckstift
nach dem Druckbleistift-Prinzip in Meßposition
gebracht wird,
Fig. 5 eine Außenansicht dieser zweiten Meßsonde,
Fig. 6 noch einen Längsschnitt durch eine weitere verbes
serte Ausführung einer solchen Meßsonde,
Fig. 7 einen ersten Schnitt durch diese Sonde gemäß
Schnittlinie VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 einen zweiten Schnitt gemäß Schnittlinie VIII-
VIII und
Fig. 9 einen Schnitt durch den Sondenfuß mit umgekehrt V-
förmiger Kerbe oder Nut zum Messen an längsgewölb
ten Gegenständen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
einer Meßsonde 1 ist an einem mehrteiligen zylindrischen
Sondengehäuse 5 eine Griffkappe 2a als Schiebeelement 2 gegen
den Druck von zwei unterschiedlich bemessenen Schraubenfedern
4 und 10 längsverschiebbar geführt. Beide Schraubenfedern 4
und 10 sind koaxial zueinander auf einem Führungsrohr als
Führungseinrichtung 3 angeordnet, das an seinem unteren Ende
einen Meßsensor 12 mit einem balligen Meßpol 13 trägt. Von
der Griffkappe 2a sind zwei Mitnahmestifte 6, 6a radial nach
innen gerichtet, mit denen die Griffkappe 2a am Sondengehäuse
5 in Führungsschlitzen 8, 8a längsverschiebbar geführt ist.
Die Mitnahmestifte 6, 6a liegen an einem Auflagering 7 am
oberen Ende der Schraubenfeder 4 auf zum Absenken des Meßsen
sors 12 mit dem Meßpol 13 aus der in Fig. 1 gezeigten Ruhe
stellung, in der der Meßpol sich in einer abgehobenen Stel
lung in einem größeren definierten Abstand von der zu messen
den Schicht 19 befindet, in die Meßposition von Fig. 2. Die
Schicht 19 befindet sich auf einem Grundwerkstoff 20.
Wie in Fig. 1 und 2 im einzelnen zu erkennen ist, hat die
Meßsonde 1 ein rohrförmiges Sondengehäuse 5 mit einer stirn
seitigen unteren Öffnung 5a für den Meßsensor 12 mit dem
Meßpol 13.
Der am unteren Ende der Führungseinrichtung 3 angeordnete
Meßsensor 12 ist mit dem Führungsrohr in der Längsachse des
Sondengehäuses 5 gegen Federwirkung anschlagbegrenzt geführt.
Ein ringförmiger Anschlag 9 am Führungsrohr wirkt mit einem
ringförmigen Widerlager 9a am Sondengehäuse 5 zusammen.
Am Sondengehäuse 5 ist oberhalb des Widerlagers 9a für den
Anschlag 9 der Führungseinrichtung 3 ein Drücker 2 für den
Meßsensor 12 in der Längsachse des Sondengehäuses 5 ebenfalls
anschlagbegrenzt verschiebbar geführt. Der Drücker 2 kann
eine Griffkappe 2a (Fig. 1 und 2) oder ein Druckstift 2b
(Fig. 4 und 5) sein.
Zwischen dem Drücker oder Schiebeelement 2 und dem Anschlag
9 an der Führungseinrichtung 3 ist die erste Schraubenfeder
4 angeordnet, die als Druckfeder ausgebildet ist und durch
die der Drücker gegenüber dem Meßsensor 12 federnd abgestützt
wird.
Zwischen dem Anschlag 9 am Führungsrohr und einem unteren
ringförmigen Widerlager 30 am Sondengehäuse 5 ist außerdem
die zweite Schraubenfeder 10 angeordnet, die ebenfalls als
Druckfeder ausgebildet ist und der ersten Schraubenfeder 4
entgegenwirkt. Der Meßsensor 12 ist im Ruhezustand von Fig.
1 im Abstand oberhalb der Öffnung 5a für den Meßpol 13 im
Sondengehäuse 5 federnd abgestützt.
Die Federkraft der ersten Schraubendruckfeder 4 ist in Aus
gangsstellung, in der der Anschlag 9 an dem Widerlager 9a
anliegt, derart geringer als die Federkraft der zweiten
Schraubendruckfeder 10, daß beim Niederdrücken des Drückers
2 zuerst die erste Schraubenfeder 4 so weit zusammengedrückt
wird, bis ihre Federkraft die Gegenkraft der zweiten Schrau
benfeder 10 überwindet und somit die Führungseinrichtung 3
mit dem Meßsensor 12 gegen die Wirkung der zweiten Schrauben
feder 10 aus der zurückgezogenen Ruhestellung in die Meßposi
tion von Fig. 2 bewegt wird. Nach dem Erreichen der Meßposi
tion wird ein weiterer Druck auf den Drücker 2 von der ersten
Schraubenfeder elastisch aufgefangen.
Der Anschlag 9 für die beiden Schraubenfedern 4, 10 ist
an der Führungseinrichtung 3 axial verstellbar. Er ist zweck
mäßig als eine am Führungsrohr in einem Gewinde 3a ver
stellbare Ringmutter ausgebildet.
Auf dem Führungsrohr können an den Enden der Schraubenfedern
4, 10 ein oder mehrere Distanzringe 31, 32 zur Einstellung
der Endauflagerkraft des Meßpols 13 auf der zu messenden
Schicht 19 angeordnet sein.
Das Sondengehäuse 5 hat einen rings um die Öffnung 5a für den
Meßsensor 12 flanschartig verbreiterten Sondenfuß 33.
Dieser Sondenfuß 33 ist am unteren Teil des Sondengehäuses 5
mittels eines Schraubgewindes 34 oder einer Bajonettverbindung
lösbar befestigt. Der Sondenfuß 33 besteht aus klarsichtigem
Acrylglas.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
ist das, Schiebeelement 2 für den Meßsensor 12 als eine das
obere Ende des Sondengehäuses 5 übergreifende zylindrische
Griffkappe 2a ausgebildet mit zwei radial nach innen gerich
teten Mitnahmestiften 6, 6a, die in parallel gegenüberliegen
den Längsschlitzen 8, 8a am Sondengehäuse 5 beiderseits der
Führungseinrichtung 3 anschlagbegrenzt geführt sind und mit
ihren freien Enden auf einem Auflagering 7 äls oberes Wider
lager für die erste Schraubenfeder 4 aufliegen.
Am Sondengehäuse 5 ist eine axial verstellbare Ringmutter 35
als unterer Endanschlag für die Griffkappe 2a angeordnet.
Diese Ringmutter 35 kann in einem Gewinde 36 ganz nach Bedarf
verstellt werden.
Bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
einer derartigen Meßsonde 1 ist das Schiebeelement 2 für den
Meßsensor 12 als ein rohrförmiger Druckstift 2b ausgebildet.
Dieser Druckstift 2b ist auf dem oberen Ende der Führungs
einrichtung 3 und außerdem in einer konzentrischen Öffnung 37
am oberen Ende des Sondengehäuses 5 teleskopartig und an
schlagbegrenzt verschiebbar angeordnet. Er dient mit seinem
unteren ringförmigen Ende als Widerlager für die obere
Schraubenfeder 4, wobei in Fig. 4 ein Distanzring 31 zur
Veränderung der Federkraft am oberen Ende der Schraubenfeder
4 angeordnet ist.
Der Druckstift 2b hat am unteren Ende einen Ringflansch 38,
mit dem er an einem inneren Rücksprung 39 am oberen Ende des
Sondengehäuses 5 axial abgestützt ist. Außerdem hat der
Druckstift 2b einen Längsschlitz 40 und das Führungsrohr
einen Längsschlitz 40a für einen vom Sondengehäuse 5 als
Verdrehsicherung nach innen hervorstehenden Bolzen 41.
Am Druckstift 2b ist außerdem eine auf einem Gewinde 42 ver
stellbare Ringmutter 43 mit einer Skala 44 zum vorwählbaren
Einstellen der Endauflagekraft auf dem Meßgegenstand durch
Begrenzung des Weges beim Niederdrücken des Betätigungsglie
des oder Drückers 2 vorgesehen.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel befinden sich an den
Enden der beiden Schraubenfedern 4, 10 jeweils Distanzringe
31, 32 zur Einstellung der Federkräfte der gegeneinander
wirkenden beiden Schraubenfedern.
Bei beiden gezeigten Ausführungsbeispielen geht am oberen
Ende der Meßsonde 1 von der Griffkappe 2a oder dem Druckstift
2b ein Sondenkabel 18 aus, das mit einem Knickschutz 17 ver
sehen und im Inneren der Meßsonde 1 mittels flexibler An
schlußdrähte 11 mit einer im Innenraum der Führungseinrich
tung 3 für den Meßsensor 12 angeordneten Leiterplatte 45
(Fig. 4), die an den Meßsensor 12 angeschlossen ist, verbun
den ist.
Beide Meßsonden 1 können in der vorstehend beschriebenen Aus
führungsform für die Messung fester Schichten 19 auf festen
Grundwerkstoffen 20 eingesetzt werden. Der Sondenfuß 33 ruht
hierbei mit seiner flachen ebenen Unterseite 33a auf der zu
messenden Schicht auf, wobei der Meßsensor 12 im Sondengehäu
se 5 zunächst die in Fig. 1 und 4 gezeigte Ruhestellung in
einem mehr oder weniger großen Abstand von der zu messenden
Schicht 19 einnimmt, aus der er für jeden Meßvorgang mittels
des Schiebeelementes 2, der Griffkappe 2a oder des Druckstif
tes 2b, in die Meßposition von Fig. 2 abgesenkt wird.
Um die Meßsonde 1 auch zum Messen pulvriger oder weicher
Schichten 19 auf festen oder gegebenenfalls auch begrenzt
nachgiebigen Grundwerkstoffen 20 einsetzen zu können, sind am
Sondenfuß 33 rings um die Öffnung 5a für den Meßsensor 12
Einschrauböffnungen für mindestens drei Aufsetzspitzen 16 an
geordnet.
Außerdem ist in der Öffnung 5a für den Meßsensor 12 am Son
denfuß 33 eine Folie 15 zur Druckminderung angebracht. Diese
besteht aus einem elastischen formbeständigen Werkstoff, wie
Kunststoff oder Bronze, der so beschaffen ist, daß an ihm
pulvrige Schichtwerkstoffe weitestgehend nicht haften. Sie
ist an ihrem Umfang in einer Ringnut 14 am Sondenfuß 33 mem
branartig eingelegt und weist zweckmäßig einen wellenförmigen
äußeren Bereich auf ähnlich einer Lautsprechermembran.
Wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, kann bei beiden
Ausführungsbeispielen zwischen dem Schiebeelement 2 und dem
Meßsensor 12 ein pneumatisches oder hydraulisches Dämpfungs
system 50 angeordnet sein, das unabhängig von der Betäti
gungsgeschwindigkeit von Hand den Meßsensor 12 weitestgehend
mit einer gleichmäßigen, aber langsamen Geschwindigkeit gegen
die Folie 15 bzw. auf die zu messende Schicht 19 absenken
läßt.
Fig. 1 und 2 lassen die Funktionsweise der Schichtdickenmeß
sonde 1 erkennen. In Fig. 1 ist der an der Führungseinrich
tung 3 befestigte Meßsensor 12 noch in das Sondengehäuse 5
eingeschoben und wird durch die Schraubenfeder 10 in der
gezeigten Anschlagposition gehalten. Der Meßpol 13 berührt
nicht die Folie 15. Die Folie 15 ist daher entspannt und
locker in der Ringnut 14 angeordnet.
In Fig. 2 ist die Meßsonde in Meßposition dargestellt. Zur
Messung wird das Sondengehäuse 5 mit den drei Aufsetzspitzen
16 auf den Grundwerkstoff 20 mit der zu messenden, noch pulv
rigen oder weichen Schicht 19 aufgesetzt. Danach wird die
Griffkappe 2a gegen den Druck der Schraubenfeder 4 von Hand
langsam nach unten geschoben. Die in der Griffkappe 2a befe
stigten Mitnahmestifte 6 und 6a drücken dabei die Feder 4
über den Auflage- oder Mitnahmering 7 so weit zusammen, bis
die Vorspannungskraft der das Führungsrohr mit dem Meßsensor
12 umgebenden zweiten Schraubenfeder 10 überwunden worden ist
und der Meßsensor 12 mit dem Meßpol 13 verzögert auf der
Folie 15 zur Anlage kommt und diese mit einer definierten
geringen Kraft gegen die Schicht 19 drückt.
Der Meßpol 13 biegt dabei die Folie 15 durch, bis sie die
Oberfläche der Schicht 19 berührt.
Die Federkräfte der beiden Schraubenfedern 4 und 10 sind so
dimensioniert, daß sie in der Summe gerade die Eigenspannung
der Folie 15 überwinden und nur noch eine geringe Auflage
kraft auf die zu messende Schicht 19 einwirkt.
Durch den erheblich größeren Krümmungsradius der durchgeboge
nen Folie 15, mit dem diese auf der Schicht 19 aufliegt,
gegenüber dem typischen Krümmungsradius des Meßpols 13, und
durch die geringere Auflagekraft der Folie 15 auf der Schicht
19 gegenüber der Auflagekraft herkömmlicher Sonden ergibt
sich insgesamt eine erhebliche Druckminderung.
Im übrigen arbeitet auch die Meßsonde von Fig. 4 und 5 so,
wie anhand des Ausführungsbeispieles von Fig. 1 bis 3 vor
stehend beschrieben. Gleiche Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie dort versehen. Statt als Druckfedern können
die Schraubenfedern 4, 10 gegebenenfalls auch in Form von
Zugfedern zur Anwendung kommen.
Letzteres ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel von Fig. 6
bis 8 oder 9 der Fall. Bei dieser Meßsonde sind beide Schrau
benfedern als Zugfeder ausgebildet. Dabei ist die eine schwä
chere Zugfeder 104 zwischen dem Schiebeelement 2 und der
Führungseinrichtung 3 mit dem Meßsensor 12 und die andere
stärkere Zugfeder 110 zwischen der Führungseinrichtung 3 und
dem Gehäusekopf 5b angeordnet.
Beide Zugfedern 104, 110 sind im Innenraum des als Führungs
einrichtung 3 dienenden Führungsrohres parallel zu dessen
Achse nebeneinander angeordnet. Die schwächere Zugfeder 104
ist an ihrem oberen Ende mit einem form- und kraftschlüssig
in das Führungsrohr eingesetzten oberen Quersteg 3b verbunden
und mit ihrem unteren Ende an einem die Feder 104 auf voller
Länge von oben her durchsetzenden Justierstift 111 befestigt
ist, an dessen oberem Ende das Schiebeelement 2 oder der
Drücker an der Gehäuseoberseite sitzt. Die andere stärkere
Zugfeder 110 ist zwischen einer Halteöse 112 im Führungsrohr
3 oberhalb des Meßsensors 12 und einer einstellbaren Halteöse
113 am Gehäusekopf 5b eingespannt.
Die rohrförmige Führungseinrichtung 3 ist besonders leicht
gängig mit einer Kugelführung 114 im Sondengehäuse 5 geführt.
Hierdurch können die beiden Zugfedern 104, 110 genau aufein
ander abgestimmt werden, um besonders geringe Auflagekräfte
zu erzielen.
Der Justierstift 111 für die schwächere Zugfeder 104 ist am
Schiebeelement 2 oder Drücker mittels eines oberen Gewinde
kopfes 115 von außen her längeneinstellbar befestigt. Das
obere Federende 104a dieser Zugfeder 104 ist, wie in Fig. 8
gezeigt, seitlich aufgeklappt und mittels einer Halteschraube
118 an dem Quersteg 3b befestigt.
Die obere Halteöse 113 für die stärkere Zugfeder 110 ist
dabei Teil einer Stellschraube 116, die im Gehäusekopf 5b
oberhalb der Führungseinrichtung 3 längeneinstellbar ange
bracht ist.
Außerdem ist das Schiebeelement 2 im Gehäusekopf 5b mittels
einer zusätzlichen schwachen Druckfeder 117 abgestützt, die
bei der Betätigung des Meßsensors 12 lediglich einen leichten
Fingerdruck erzeugt, jedoch ohne Wirkung auf die Funktion der
beiden Zugfedern ist.
Ebenso wie bei den beiden anderen Ausführungsformen hat auch
bei dieser Meßsonde der Meßpol, wenn er die zu messende Ober
fläche berührt, zunächst die Auflagekraft Null, und diese
steigt anschließend linear auf den einstellbaren Grenzwert
an. Der Grenzwert ist von Null Newton bis z. B. einige Hun
dertstel Newton durch den Bediener einstellbar.
Durch das Festhalten der Meßsonde in der Meßstellung auf der
Oberfläche des Meßgegenstandes und durch erneutes Drücken des
Schiebeelementes wird aufgrund der präzisen Führung des Sen
sorsystems in der Gehäuseanordnung ein punktgenaues Wieder
aufsetzen des Meßsensors auf die Oberfläche des Meßgegenstan
des gewährleistet.
Die je nach Auslegung nahezu gleichstarken Zugfedern wirken
dabei so miteinander zusammen, daß nur die Differenzkraft als
Auflagekraft des Meßpols zur Wirkung kommt, unabhängig davon,
wie fest das Sondengehäuse auf die Oberfläche gedrückt wird
und wie fest das Schiebeelement oder der Drücker in das Son
dengehäuse hineingedrückt wird. Die Differenzkraft kann im
Extremfall auch Null sein. Die Auflagekraft ist unabhängig
von der Schichtdicke.
Die Führungseinrichtung 3 kann als Rohr, Stößel, Stab, Kugel
führung oder in einer anderen geeigneten Form ausgebildet
sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso
können alle gezeigten Ausführungen der Meßsonde auch mit
einem abschraubbaren Sondenfuß 33 versehen werden, der, wie
in Fig. 9 gezeigt ist, eine umgekehrt V-förmige Kerbe oder
Nut 119 zum Messen an längsgewölbten Gegenständen hat.
Claims (29)
1. Meßsonde zum Messen dünner Schichten auf einem Grund
werkstoff nach einem magnetischen oder Wirbelstromver
fahren mit einem rohrförmigen Sondengehäuse (5) mit
einer stirnseitigen unteren Öffnung (5a) für einen Meß
sensor (12) mit einem Meßpol (13), der am unteren Ende
einer Führungseinrichtung (3) angeordnet ist, die in der
Längsachse des Sondengehäuses (5) gegen Federwirkung
anschlagbegrenzt verschiebbar geführt ist, wobei in der
Ausgangsposition bzw. Ruhestellung des Meßsensors (12)
ein Anschlag (9) an der Führungseinrichtung (3) mit
einem Widerlager (9a) am Sondengehäuse zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Widerlagers (9a) ein Schiebeelement (2) für den Meßsensor (12) am Sondengehäuse (5) anschlagbegrenzt verschiebbar geführt ist,
und daß im Kraftweg zwischen dem Schiebeelement (2) und dem Meßsensor (12) zwei miteinander zusammenwirkende Schraubenfedern (4, 10) unterschiedlicher Federkraft an geordnet sind, die so bemessen sind,
daß in der Ausgangsstellung des Meßsensors (12) die Federkraft der einen Schraubenfeder (4) derart geringer als die Federkraft der anderen Schraubenfeder (10) ist,
daß beim Betätigen das Schiebeelementes (2) zuerst die eine Schraubenfeder (4) so weit gespannt wird, bis ihre Federkraft die Gegenkraft der anderen Schraubenfeder (10) überwindet und somit die Führungseinrichtung (3) mit dem Meßsensor (12) erst gegen die Wirkung der ande ren Schraubenfeder (10) aus der zurückgezogenen Ruhe stellung in die Meßposition bewegt wird, nach deren Erreichen ein weiterer Druck auf das Schiebeelement (2) von der ersten Schraubenfeder (4) elastisch aufgefangen wird.
dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Widerlagers (9a) ein Schiebeelement (2) für den Meßsensor (12) am Sondengehäuse (5) anschlagbegrenzt verschiebbar geführt ist,
und daß im Kraftweg zwischen dem Schiebeelement (2) und dem Meßsensor (12) zwei miteinander zusammenwirkende Schraubenfedern (4, 10) unterschiedlicher Federkraft an geordnet sind, die so bemessen sind,
daß in der Ausgangsstellung des Meßsensors (12) die Federkraft der einen Schraubenfeder (4) derart geringer als die Federkraft der anderen Schraubenfeder (10) ist,
daß beim Betätigen das Schiebeelementes (2) zuerst die eine Schraubenfeder (4) so weit gespannt wird, bis ihre Federkraft die Gegenkraft der anderen Schraubenfeder (10) überwindet und somit die Führungseinrichtung (3) mit dem Meßsensor (12) erst gegen die Wirkung der ande ren Schraubenfeder (10) aus der zurückgezogenen Ruhe stellung in die Meßposition bewegt wird, nach deren Erreichen ein weiterer Druck auf das Schiebeelement (2) von der ersten Schraubenfeder (4) elastisch aufgefangen wird.
2. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubenfedern (4, 10) als
Druckfedern ausgebildet und an der Führungseinrichtung
(3) koaxial hintereinander angeordnet sind.
3. Meßsonde nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Schrauben
feder (4) zwischen dem Schiebeelement (2) und einem
verstellbaren Anschlag (9) an der Führungseinrichtung
(3) angeordnet ist,
und daß die zweite Schraubenfeder (10) zwischen dem
verstellbaren Anschlag (9) an der Führungseinrichtung
(3) und einem unteren Widerlager (30) am Sondengehäuse
(5) eingespannt ist und die Führungseinrichtung (3) mit
dem Meßsensor (12) im Ruhezustand gegen ein Widerlager
(9a) am Sondengehäuse (5) andrückt, wobei der Meßsensor
(12) einen solchen Abstand von der Öffnung (5a) am Son
dengehäuse (5) einnimmt, der dem Federweg der zweiten
Schraubendruckfeder (10) beim Betätigen des Schiebeele
mentes (2) für einen Meßvorgang entspricht.
4. Meßsonde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) für
die Schraubenfedern (4, 10) an der Führungseinrichtung
(3) axial verstellbar ist.
5. Meßsonde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) für
die beiden Schraubenfedern (4, 10) eine an der Füh
rungseinrichtung (3) in einem Gewinde(3a) verstellbare
Ringmutter ist.
6. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß auf der
Führungseinrichtung (3) am Ende der Schraubenfedern (4,
10) ein oder mehrere Distanzringe (31, 32) zur Einstel
lung der Endauflagekraft des Meßpols (13) auf der zu
messenden Schicht (19) angeordnet sind.
7. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das
Sondengehäuse (5) einen rings um die Öffnung (5a) für
den Meßsensor (12) flanschartig verbreiterten Sondenfuß
(33) hat.
8. Meßsonde nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sondenfuß (33) am unteren Teil
des Sondengehäuses (5) mittels eines Schraubgewindes
(34) oder einer Bajonettverbindung lösbar befestigt ist.
9. Meßsonde nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sondenfuß (33) aus
klarsichtigem Acrylglas besteht.
10. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Schiebeelement (2) für den Meßsensor (12) als eine das
obere Ende des Sondengehäuses (5) übergreifende zylin
drische Griffkappe (2a) ausgebildet ist mit zwei von der
Griffkappe (2a) radial nach innen gerichteten Mitnahme
stiften (6, 6a), die in einander parallel gegenüberlie
genden Längsschlitzen (8, 8a) am Sondengehäuse (5) bei
derseits der Führungseinrichtung (3) anschlagbegrenzt
geführt sind und mit ihren freien Enden auf einem Aufla
gering (7) als oberes Widerlager für die erste
Schraubenfeder (4) aufliegen.
11. Meßsonde nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Sondengehäuse (5) eine
axial verstellbare Ringmutter (35) als unterer Endan
schlag für die Griffkappe (2a) angeordnet ist.
12. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Schiebeelement (2) für den Meßsensor (12) als ein rohr
förmiger Druckstift (2b) ausgebildet ist, der auf dem
oberen Ende der Führungseinrichtung (3) und in einer
konzentrischen Öffnung (37) am oberen Ende des Sondenge
häuses (5) teleskopartig und anschlagbegrenzt verschieb
bar angeordnet ist und mit seinem unteren ringförmigen
Ende als Widerlager für die obere Schraubenfeder (4)
dient.
13. Meßsonde nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckstift (2b) am
unteren Ende einen Ringflansch (38) aufweist, mit dem er
an einem inneren Rücksprung (39) am oberen Ende des
Sondengehäuses (5) axial abgestützt ist.
14. Meßsonde nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckstift (2b)
einen Längsschlitz (40) und die Führungseinrichtung (3)
einen Längsschlitz (40a) für einen vom Sondengehäuse als
Verdrehsicherung nach innen hervorstehenden Bolzen (41)
aufweisen.
15. Meßsonde nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß am Druckstift (2b)
eine Ringmutter (43) mit einer Skala (44) zum vorwähl
baren Einstellen der Endauflagekraft auf dem Meßgegen
stand durch Begrenzung des Weges beim Niederdrücken des
Betätigungsgliedes oder Drückers (2) vorgesehen ist.
16. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß am obe
ren Ende der Meßsonde (1) von der Griffkappe (2a) oder
dem Druckstift (2b) ein Sondenkabel (18) ausgeht, das im
Inneren der Meßsonde (1) mittels flexibler Anschlußdräh
te (11) mit einer im Innenraum der Führungseinrichtung
(3) für den Meßsensor (12) angeordneten Leiterplatte
(45), die an den Meßsensor (12) angeschlossen ist, ver
bunden ist.
17. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß am Son
denfuß (33) rings um die Öffnung (5a) für den Meßsensor
(5) mindestens drei Aufsetzspitzen (16) angeordnet sind.
18. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß in der
Öffnung (5a) für den Meßsensor (12) am Sondenfuß (33)
eine Folie (15) zur Druckminderung angebracht ist.
19. Meßsonde nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folie (15) zur Druck
minderung aus einem elastischen formbeständigen Werk
stoff, wie Kunststoff oder Bronze, besteht, der so be
schaffen ist, daß an ihm pulvrige Schichtwerkstoffe
weitestgehend nicht haften.
20. Meßsonde nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folie (15) zur Druck
minderung an ihrem Umfang in einer Ringnut (14) am Son
dengehäuse (5) oder am Sondenfuß (33) membranartig an
geordnet ist.
21. Meßsonde nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folie (15) einen wel
lenförmigen äußeren Bereich aufweist.
22. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Betätigungsglied (2) und dem Meßsensor (12) ein
pneumatisches oder hydraulisches Dämpfungssystem (50)
angeordnet ist, das unabhängig von der Betätigungsge
schwindigkeit von Hand den Meßsensor (12) weitestgehend
mit einer gleichmäßigen, aber langsamen Geschwindigkeit
gegen die Folie (15) und die zu messende Schicht (19)
absenken läßt.
23. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der beiden
Schraubenfedern (4, 10) als Druckfeder ausgebildet ist.
24. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Schraubenfedern (4,
10) als Zugfeder ausgebildet sind, wobei die eine schwä
chere Zugfeder (104) zwischen dem Schiebeelement (2) und
der Führungseinrichtung (3) mit dem Meßsensor (12) und
die andere stärkere Zugfeder (110) zwischen der Füh
rungseinrichtung (3) und dem Gehäusekopf (5b) angeordnet
ist.
25. Meßsonde nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Zugfedern (104,
110) im Innenraum der Führungseinrichtung (3) parallel
zu deren Achse nebeneinander angeordnet sind, wobei die
schwächere Zugfeder (104) an ihrem oberen Ende mit einem
oberen Quersteg (3b) an der Führungseinrichtung (3)
verbunden und mit ihrem unteren Ende an einem die Feder
(104) auf voller Länge von oben her durchsetzenden Ju
stierstift (111) befestigt ist, an dessen oberem Ende
das Schiebeelement (2) oder der Drücker an der Gehäuse
oberseite sitzt, und daß die andere stärkere Zugfeder
(110) zwischen einer Halteöse (112) im Innenraum der
Führungseinrichtung (3) oberhalb des Meßsensors (12) und
einer einstellbaren Halteöse (113) am Gehäusekopf (5b)
eingespannt ist.
26. Meßsonde nach Anspruch 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tung (3) mit einer Kugelführung (114) im Sondengehäuse
(5) geführt ist.
27. Meßsonde nach Anspruch 24, 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Justierstift (111)
für die schwächere Zugfeder (104) am Schiebeelement (2)
oder Drücker mittels eines oberen Gewindekopfes (115)
von außen her längeneinstellbar befestigt ist.
28. Meßsonde nach einem der Ansprüche 24 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß die obere
Halteöse (113) für die stärkere Zugfeder (110) Teil
einer Stellschraube (116) ist, die im Gehäusekopf (5b)
oberhalb der Führungseinrichtung (3) längeneinstellbar
angebracht ist.
29. Meßsonde nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schiebeelement (2) im Gehäusekopf (5b) mittels einer
zusätzlichen schwachen Druckfeder (117) abgestützt ist,
die bei der Betätigung des Meßsensors (12) lediglich
einen leichten Fingerdruck erzeugt, jedoch ohne Wirkung
auf die Funktion der beiden Zugfedern ist.
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