DE19729380C2 - Verfahren zur Bestimmung der Körpermaße einer auf einem gespeicherten Bild dargestellten Person - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Körpermaße einer auf einem gespeicherten Bild dargestellten Person

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Kör­ permaße einer auf einem gespeicherten Bild (z. B. einer Foto­ grafie) einer Überwachungskamera dargestellten Person (Täter) an einem Tatort, wobei auf dem Bild zusätzlich zu dem Täter auch das nähere Umfeld des Tatortes erkennbar ist.
Bei der Aufklärung von Straftaten kommt es vor, daß zur Ermitt­ lung bzw. zur Überführung des mutmaßlichen Täters anhand der Bilder einer Überwachungskamera die Körpermaße des auf dem ge­ speicherten Bild dargestellten Täters ermittelt werden müssen. Hierzu wird z. B. eine Meßlatte oder dgl. an dem Ort, an dem der Täter auf dem Bild erkennbar ist, aufgestellt und fotografiert oder es werden andere Bezugsmaße in der räumlichen Umgebung des Täters ermittelt. Anschließend wird dann versucht, durch Ver­ gleich von Täterbild und Meßlattenbild oder rechnerisch die Größe etc. des Täters zu schätzen.
Diese bekannten Verfahren weisen u. a. den Nachteil auf, daß sie relativ ungenau und umständlich sind, denn die Einstel­ lungen der Überwachungskamera und der Kamera, mit der die Meßlatte aufgenommen wird, stimmen häufig nicht genau genug überein. Die Übertragung von Bezugsmaßen aus der räumlichen Umgebung auf den abgebildeten Täter beinhaltet schwer zu kal­ kulierende Fehlermöglichkeiten. Eine Aufnahme der Meßlatte mit der Überwachungskamera gestattet in der Regel allenfalls die Bestimmung einzelner Maße definierter Körperteile, die sich in der Raumebene der Meßlatte befinden und mit der Achsenlage der Meßlatte übereinstimmen.
Zur reproduzierbaren Ermittlung der Körpermaße von Tätern ist ferner bereits vorgeschlagen worden, in dem von der Kamera zu überwachenden Bereich Bezugspunkte anzuordnen, mit deren Hil­ fe später dann eine genaue räumliche Zuordnung des Täters auf dem Tatbild und die Berechnung einzelner Körpermaße möglich sein soll.
Ein derartiges Verfahren weist allerdings den Nachteil auf, daß es relativ umständlich ist, weil die benötigten Bezugs­ maße selbst erst das Ergebnis von dreidimensionalen Raumbe­ rechnungen auf der Grundlage des Fotos sind.
Aus der DE-AS 10 34 375 ist ein Verfahren zur Ermittlung der menschlichen Körpermaße für Bekleidungszwecke durch Doppelbe­ lichtung bekannt. Hierzu wird zunächst eine Fotografie der zu bekleidenden Person hergestellt. Anschließend wird an die Stelle der zu bekleidenden Person ein mit einer Maßeinteilung versehener Schirm in die senkrechte Mittelebene des Aufnahme­ standortes gerückt und durch eine zweite Belichtung bei un­ veränderter Stellung der Kamera der ersten Aufnahme ein Bild dieser Maßeinteilung überlagert.
Eine derartige fotografische Doppelbelichtung ist bei der Er­ mittlung von Straftätern, die mit einer Überwachungskamera aufgenommen wurden, in der Regel nicht möglich, weil sich die Kameraeinstellung bis zur Untersuchung des Tatherganges häu­ fig geändert hat. Nicht selten stellt sich überdies erst nach Jahren die Frage, ob eine als Täter in Frage kommende Person mit dem auf einer Überwachungskamera z. B. von hinten aufge­ nommenen Täter identisch ist.
Aus der DE 31 19 857 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung zur Ermittlung der Abmessungen einer Person für Bekleidungszwecke bekannt, wobei während der Aufnahme ein schräg von oben einfallendes Muster aus horizontal verlaufenden Linien auf die Person projiziert wird.
Aus der DE-OS 23 18 858 ist schließlich ein Verfahren zur Be­ stimmung der Ausdehnung von Röntgenbildobjekten mit fernseh­ technischen Mitteln bekannt. Hierzu wird das mit einem Maß­ stab versehene, in ein elektronisches Bildsignal umgesetzte Röntgenbild über eine Video-Mischstufe einem Monitor zuge­ führt. Außerdem nimmt eine mit dem Monitor rastersynchron arbeitende elektronische Kamera von einer Vorlage ein recht­ winkliges Koordinatennetz auf und leitet die entsprechenden elektronischen Bildsignale ebenfalls der Video-Mischstufe zu, die diese Signale dem Röntgenbildsignal zumischt, so daß das Koordinatennetz, das Röntgenbild überlagernd, auf dem Monitor erscheint. Mit Hilfe einer der elektronischen Kamera zugeord­ neten Zoomoptik wird dann der Rastermaßstab so eingestellt, daß er mit dem des Röntgenbildes deckungsgleich ist und das Röntgenbild vermessen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit dem auf einfache und zuverlässige Weise die Körpermaße entsprechender, auf einem gespeicherten Bild einer Überwachungskamera dargestellter Personen auch noch nachträglich, d. h. wenn die Einstellung der Überwachungskamera verändert oder die entsprechende Kamera gänzlich entfernt wurde, sehr genau ermittelt werden können. Ferner soll eine Meßwand zur Durchführung dieses Verfahrens offenbart werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß das Täterbild mit dem Bild eines zeitlich wesentlich später als das Täterbild aufgenommenen Meßfeldes einer Meßwand verglichen wird, wobei das Bild des Meßfeldes vom gleichen Kamera-Standort und mit der gleichen Kameraeinstellung aufgenommen wird wie das Täterbild. Die Justierung der Kamera erfolgt dabei erfindungs­ gemäß anhand des auf dem Täterbild erkennbaren Umfeldes (Möbel, Wandbilder, Fensteranordnung etc.), wobei vorzugsweise invari­ ante Bezugsgegenstände herangezogen werden (Fenster, Türen etc.). Zur genauen Bestimmung der Position, bei der das Meßfeld der Meßwand aufgenommen werden soll (Täter-Standort), wird nach der Kamerajustierung eine Hilfsperson - ebenfalls mit Hilfe der Superimpositionsmethode - an die Stelle dirigiert, an welcher sich der Täter auf dem Tatbild befindet. Dort wird dann die lagerichtige Standposition für die Meßwand nach den Körper­ achsen bzw. der Raumlage einzelner zu messender Körperteile auf dem Boden markiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden sowohl Tatbild als auch das Bild des Meßfeldes am Tatort in einem Bildspeicher einer Datenverarbeitungsvorrichtung abge­ legt und zur Auswertung auf dem Bildschirm der Vorrichtung angezeigt sowie auf dem Bildschirm miteinander zur Deckung gebracht (Superimpositionsmethode). Anschließend werden dann die Körpermaße des Täters durch Auswertung der durch das Bild des Täters überdeckten Fläche des Bildes des Meßfeldes ermittelt.
Als Meßwand hat sich besonders eine Wand mit einem Meßfeld als vorteilhaft erwiesen, welches sich aus einzelnen Teilfeldern gleicher Form und gleicher Abmessungen zusammensetzt. Dabei weisen die Teilfelder voneinander sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung jeweils einen konstanten Abstand auf und heben sich zwecks Erhöhung des Kontrastes von ihrer unmit­ telbaren Umgebung durch eine unterschiedliche Farbgebung ab (z. B. Schachbrettmuster mit schwarzweißen Teilfeldern).
Um die Meßwand gut transportieren und platzsparend unterbrin­ gen zu können, kann statt einer starren Meßwand auch eine Meß­ wand aus aufrollbarem Material verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Aufnahme eines Täters am Tatort mit Hilfe einer Überwachungskamera;
Fig. 2 schematisch die Aufnahme einer Meßwand am Tatort mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Überwachungskamera bei gleicher Einstellung;
Fig. 3 den Bildschirm einer Datenverarbeitungsvorrichtung mit dem Bild des Täters und dem überlagerten Bild der Meß­ wand und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Meßwand.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Täter (z. B. bei einem Banküberfall) angedeutet, der von einer Überwachungskamera (oder einer Alarmfotokamera) 2 am Tatort 3 aufgenommen wird. Das entspre­ chende Videosignal der Kamera 2 wird auf dem Band eines Videorecorders 4 gespeichert und kann später als Fotografie ausgedruckt werden.
Bei der Tatortuntersuchung wird anschließend die Einstellung einer Aufnahmekamera 20, bei der es sich z. B. auch um die Überwachungskamera 2 handeln kann, etwa mit Hilfe einer Fern­ bedienung so lange geändert, bis die Kameraeinstellung mit derjenigen übereinstimmt, mit der der Täter 1 ursprünglich auch auf genommen wurde. Hierzu wird das jeweils aktuelle auf einem Monitor dargestellte Bild der Umgebung des Tatortes 3 mit dem durch die Überwachungskamera 2 aufgenommenen Täter­ bild verglichen.
Danach wird genau an der Stelle, an welcher der Täter 1 bei Aufnahme des Täterbildes stand, lagegerecht eine Meßwand 5 aufgestellt (Fig. 2), deren Meßfeld 6 sich aus einzelnen qua­ dratischen Teilfeldern 7 gleicher Abmessungen zusammensetzt, die in Form eines regelmäßigen Schachbrettmusters angeordnet sind. Die Teilfelder 7 der Meßwand 5 weisen dabei voneinander sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung 8, 9 einen konstanten Abstand auf und besitzen eine gegenüber ihrer Umgebung andere Farbe (bewährt haben sich schwarze Teilfelder als Kontrast zu weißen Zwischenräumen). Das Meß­ feld 6 wird derart gewählt, daß es den Platz, den der Täter 1 oder der zu messende Körperteil ursprünglich einnahm, voll­ ständig überdeckt.
Die am Ort des Täters 1 angeordnete Meßwand 5 wird von der Kamera 2 aufgenommen und das entsprechende Bild des Meßfeldes auf dem Videorecorder 4, einem Bildspeicher einer Datenverar­ beitungsanlage oder als Fotografie gespeichert.
Zur Bestimmung der relevanten Körpermaße des Täters 1 (z. B. Größe des Täters, Breite im Bereich der Schultern etc.) werden das Bild 10 des Täters und das Bild 11 des Meßfeldes 6 miteinander verglichen (Fig. 3). Hierzu werden die Bilder 10, 11 - sofern nicht bereits vorher erfolgt - z. B. in dem Bild­ speicher einer digitalen Datenverarbeitungsvorrichtung 12 (Fig. 3) gespeichert und auf dem entsprechenden Bildschirm 13 dieser Vorrichtung 12 dargestellt. Dabei werden die beiden Bilder 10, 11 so lange gegeneinander verschoben, bis das Bild 11 des Meßfeldes 6 das Bild 10 des Täters 1 vollständig über­ deckt (Superimpositionsverfahren).
Anschließend können dann z. B. durch Auszählen der von dem Bild 10 des Täters 1 überdeckten Teilfelder 7 des Bildes 11 des Meßfeldes 6 die entsprechenden Körpermaße ermittelt wer­ den. Dieser Vorgang kann auch automatisiert werden, indem mit Hilfe eines elektronisch auf dem Bildschirm verschiebbaren Lagebalkens oder Cursors der Bereich des Bildes 10 des Täters 1 ausgewählt wird, dessen Abmessungen ermittelt werden sol­ len. Danach wird dann per Software die Anzahl der überdeckten Teilfelder 7 in diesem Bereich ermittelt und daraus die ent­ sprechenden Körperabmessungen berechnet.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt eines Meßfeldes 6 aus einer erfindungsgemäßen Meßwand 5, wobei die Teilfelder 7 quadra­ tisch ausgebildet und in Form eines Schachbrettmusters ange­ ordnet sind.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So müssen die Teilfelder nicht zwingend eine quadratische Form aufweisen, sondern können auch eine andere mehreckige (z. B. hexagonale) Form besitzen. Letzteres kann u. a. dann von Vorteil sein, wenn auch diagonale Körpermaße ausgewertet werden sollen.
Bei der Meßwand sollte es sich vorzugsweise zwar um eine starre Wand oder eine Klappwand handeln, doch ist auch denkbar, eine Meßwand aus einem aufrollbaren Material zu verwenden.
Schließlich muß das entsprechende Bewertungsraster nicht fest auf der Meßwand aufgebracht sein, sondern es kann sich bei der Meßwand auch um eine Bildwand handeln, auf die das Bewer­ tungsraster des Meßfeldes mit Hilfe eines Lichtbildprojektors projiziert wird. Durch ein derartiges Verfahren ist es mög­ lich, ohne Wechsel der Meßwand diese sehr schnell am Ort des Täters mit unterschiedlichen Bewertungsrastern zu versehen und kann dann das/die für die spätere Auswertung optimale Raster auswählen.
Zur genauen Ermittlung des Ortes, an dem die Meßwand zur Auf­ nahme plaziert werden muß, hat es sich als vorteilhaft erwie­ sen, wenn nach der Justierung der Kamera eine Hilfsperson unter Kontrolle und mit Hilfe der Datenverarbeitungsvorrich­ tung 12 nach der Superimpositionsmethode den entsprechenden Standort des Täters nachstellt. Die derart rekonstruierten Positionen und Körperachsen werden dann am Boden markiert und in Übereinstimmung damit an den jeweiligen Standpositionen die Meßwand auf gestellt.
Bezugszeichenliste
1
Person, Täter
2
Kamera, Überwachungskamera
3
Tatort
4
Videorecorder
5
Meßwand
6
Meßfeld
7
Teilfeld
8
vertikale Richtung
9
horizontale Richtung
10
Bild des Täters, Täterbild
11
Bild der Meßwand, Bild des Meßfeldes
12
Datenverarbeitungsvorrichtung
13
Bildschirm
20
Aufnahmekamera

Claims (12)

1. Verfahren zur Bestimmung der Körpermaße einer auf einem gespeicherten Bild (10) einer Überwachungskamera (2) dargestellten Person (Täter) (1) an einem Tatort (3), wobei auf dem Bild zusätzlich zu der Person (1) auch das nähere Umfeld des Tatortes (3) erkennbar ist, mit den Merkmalen:
  • a) am Tatort (3) wird die Einstellung einer Aufnahme­ kamera (20) so lange geändert, bis die entsprechende Kameraeinstellung mit derjenigen übereinstimmt, mit der der Täter (1) ursprünglich aufgenommen wurde,
  • b) zur Einstellung der Aufnahmekamera (20) wird das jeweils aktuelle auf einem Monitor dargestellte Bild der Umgebung des Tatortes (3) mit dem durch die Überwachungskamera (2) aufgenommenen Täterbild (10) verglichen,
  • c) anschließend wird an die Stelle, an der der Täter (1) bei Aufnahme des Täterbildes (10) stand, eine Meßwand (5) gestellt, deren Meßfeld (6) derart gewählt ist, daß es die zu bestimmenden Körperteile des Täters (1) überdeckt, wobei zur genauen Bestimmung der Position, bei der das Meßfeld (6) der Meßwand (5) aufgenommen werden soll, eine Hilfsperson an die Stelle dirigiert wird, an welcher der Täter (1) nach dem Täterbild (10) am Tatort (3) stand und dort die lagerichtige Standposition für die Meßwand (5) auf dem Boden markiert wird,
d) dann wird das Bild (11) des mit einem Bewertungs­ raster versehenen Meßfeldes (6) gespeichert und
e) schließlich werden durch Vergleich der Bilder (10, 11) des Täters (1) und des Meßfeldes (6) die Kör­ permaße des Täters (1) ermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß so­ wohl das Bild (10) des Täters (1) als auch das Bild (11) des Meßfeldes (6) in dem Bildspeicher einer Datenverarbei­ tungsvorrichtung (12) gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild (10) des Täters (1) und das Bild (11) des Meßfeldes (6) auf einem Bildschirm (13) der Datenverarbeitungsvor­ richtung (12) dargestellt und zur Deckung miteinander gebracht werden und daß dann die Körpermaße durch Ermitt­ lung der von dem Täterbild (10) überdeckten Fläche des Meßfeldes (6) der Meßwand (5) bestimmt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Aufnahmekamera (20) eine fernbe­ dienbare Kamera verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Meßwand (5) mit einem Meßfeld (6) verwendet wird, welches ein Bewertungsraster besitzt, das sich aus einzelnen Teilfeldern (7) gleicher Form und glei­ cher Abmessungen zusammensetzt, wobei die Teilfelder (7) voneinander sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung (8, 9) jeweils einen konstanten Abstand aufweisen und sich von ihrer unmittelbaren Umgebung durch eine unterschiedliche Farbgebung abheben.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfelder (7) des Meßfeldes (6) jeweils eine quadratische Form aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfelder (7) schwarz und die sie umgebenden Flächen weiß sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfelder (7) in Form eines Schachbrettmusters angeordnet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Meßwand (5) eine Bildwand verwendet wird, auf die das Bewertungsraster des Meßfeldes (6) mit­ tels eines Bildprojektors aufprojiziert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Meßwand (5) eine starre Meßwand verwendet wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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