DE19729111C2 - Verriegelungsvorrichtung an Längseinstelleinrichtungen für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung an Längseinstelleinrichtungen für Sitze, insbesondere KraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung an
Längseinstelleinrichtungen für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, deren
Sitzteil über eine Schienenanordnung am Soden abgestützt ist, die
bodenseitige Führungsschienen und gegenüber diesen längsverschiebbare,
sitzseitige Laufschienen umfasst, die gegenüber den Führungsschienen mittels
einer ein Hebelgetriebe umfassenden Sperreinrichtung feststellbar sind, die
ihrerseits mit wenigstens einem im Sperrsinn in wenigstens eine Rastöffnung
einer Zahnreihe der Führungsschiene eingreifenden Sperrzahn eines
Rastenkammes ausgestattet ist, wobei der Rastenkamm über ein vom manuell
betätigbaren Getriebehebel beaufschlagten, gegebenenfalls mit einer
Entriegelungsmechanik ausgerüsteten Riegelhebels aus seiner Sperrlage
aussteuerbar ist, und wenigstens ein die Sperrlage sicherndes Federglied
angeordnet ist, dessen kinematische Anordnung eine während des
Entriegelungsvorganges zunächst steigende und bei Austritt des
Rastenkammes aus der Zahnreihe abfallende Entriegelungskraft äußert.
Bei einer Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art, wie sie aus
der deutschen Patentanmeldung DE 196 49 385 A1 entnommen werden kann, ist
zwischen ein der Laufschiene zugehöriges Sperrgehäuse und den
Entriegelungshebel ein Federglied geschaltet, deren eines Federende über dem
Schwenkpunkt des Entriegelungshebels an einem Widerlager des
Sperrgehäuses abgestützt ist, während das andere Federende an einer über die
Totpunktlage in eine den Sperrzahn in Sperrlage belassende Übertotpunktlage
schwenkbaren Stütznase am Entriegelungshebel gehaltert ist. Bei dieser
Lösung wird zwar eine ergonomische Kraftcharakteristik erzielt, weil eine
Änderung des Kraftverlaufs während der Lösebetätigung realisierbar ist. Die
Bedienungsperson bemerkt den Kraftabfall am Hubende, und erkennt, dass der
Sperrzahn die Rastöffnung verlassen hat und die Verschiebebewegung des
Sitzteiles beginnen kann. Der Sperrzahn ist dann in jedem Fall soweit aus der
Rastöffnung ausgetreten, dass während der Verschiebebewegung des Sitzes
ein Rattern des Sperrzahnes über die Rastöffnungen der Zahnreihe nicht
erfolgt. Nachteilig ist bei dieser vorbekannten Lösung jedoch die Umkehr der
Kraftrichtung bei Überschreiten der Totpunktlage, so dass durch dieses
Federglied eine Selbstrückstellung beim Loslassen des Entriegelungshebels
nicht erfolgt und dafür eine zusätzliche Feder einzusetzen ist. Außerdem
verursacht diese vorbekannte Lösung beim Überspringen des Totpunktes aus
der einen stabilen Lage in die andere stabile Lage deutliche Geräusche und
verursacht außerdem Verschleiss an den Federanlenkpunkten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile
eine Verriegelungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass unter
Beibehaltung der zuvor erwähnten ergonomischen Kraftcharakteristik dieser
Effekt unabhängig von Relativbewegungen der Federeinspannungen
zueinander ist und die Verriegelungslage bei Loslassen des
Entriegelungshebels selbsttätig mit Sicherheit wiederhergestellt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Hierbei wird der
Kraftabfalleffekt bzw. der Knickeffekt ausschließlich durch die Konstruktion
und Eigenschaften der Feder, und deren Einspannung in einem einzigen
Bauteil beeinflusst, wobei dieser Bauteil aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzt werden kann. Dabei ist der Effekt nicht abhängig von
Relativbewegungen der Federeinspannungen zueinander. Die Knickfeder selbst
ist bei sachgerechter Einspannung und Dimensionierung selbsttätig
zurückstellend, da sie nur eine stabile Lage aufweist. Zudem ist die
Knickfeder unmittelbar in den Kraftfluss des Auslösemechanismus integrierbar
und lässt sich somit problemlos in einem Verriegelungssystem mit nur einem
Verriegelungselement einsetzen.
Es ist denkbar, außer einer knickenden Feder auch eine Feder mit Beuleffekt
zur Nutzung dieses Effektes bei der Auslösung im Auslösemechanismus bzw.
im Verriegelungsmechanismus einzusetzen. Dabei ist bei einer Feder mit
Beuleffekt an ein quer zu seiner Längsrichtung gewölbtes, blattfederartiges
Federglied gedacht, so dass beim Knick- oder Beuleffekt mit zum Teil
degressiver Kennlinie der jeweiligen Feder bei geringem Federweg ein starker
Kraftabfall auftritt. Nach einem bevorzugten Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung ist als Knickfeder eine Schraubenzugfeder eingesetzt, die an einem
Lastarm des als Auslösehebel ausgebildeten Getriebehebels gehaltert ist,
wobei der Lastarm als Einspannschuh für die Knickfeder ausgebildet ist. Dabei
erfolgt die Fixierung der Knickfeder am Einspannschuh vorteilhaft an
gegenüberliegenden Stirnwänden, indem Halbrundösen der Knickfeder am
Innenrand von Bohrungen in den Stirnwänden mittig abgestützt sind, und die
sich quer zur Krafteinwirkrichtung auf die Knickfeder einstellende Ebene der
Halbrundöse von einem an der Halbrundöse anliegenden Finger eines am
Einspannschuh gehalterten Stützgliedes entgegen der Krafteinwirkung auf die
Knickfeder gestützt ist. Als die spielfreie Sperrlage des Riegelhebels
sicherndes Federglied ist ein an der Laufschiene festgelegter Federstab
eingesetzt, dessen die Knickfeder erfassender Stützarm die Laufschiene bei
Sperrlage mit
geringem Abstand übergreift und bei Entriegelungslage des Riegelhebels auf
der Laufschiene zur Anlage kommt. Dabei mag der Abstand zwischen der
Oberseite der Laufschiene und dem Federstab so bemessen sein, dass der
Federstab dann zur Anlage an der Laufschiene kommt, wenn der
Sperrabschnitt des an der Laufschiene schwenkbeweglich angeordneten
Riegelhebels aus der Zahnreihe der Führungsschiene noch nicht
ausgeschwenkt ist oder gleichzeitig ausschwenkt, und dass ab diesem Moment
die Auslenkung der Knickfeder erfolgt und für den Sitzbenutzer ein
Kraftabfall spürbar wird.
Zur Halterung und Anordnung der Knickfeder im Einspannschuh ist dieser am
Lastarm des Auslösehebels angeordnete Einspannschuh wannenartig mit einem
U-förmigen Querschnitt gestaltet, wobei die Stirnwände mit Aufnahmen zur
Einspannung der Knickfeder ausgestattet sind, während eine Längsseite eine
Aussparung zum Durchtritt des Federstabes des die Sperrlage sichernden
Federgliedes aufweist.
Entgegen der oben beschriebenen Fixierung der Knickfeder im Einspannschuh
kann die Knickfeder im einfachsten Fall mit an ihren Enden angeformten Ösen
in quer zur Belastungsrichtung der Knickfeder angeordneten Aufnahmen an
den Stirnwänden des Einspannschuhes festgelegt sein. Die Bildung des
Einspannschuhes lässt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, dass die
äußere Stirnwand des Einspannschuhs von einem aufgebogenen Wandteil
gebildet ist, während die der Schwenkachse des Auslösehebels nächstliegende
Stirnwand aus einem freigestanzten und aufgewölbten Bodenteil des
Einspannschuhs besteht.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einer Sitzlängsseite angeordnete, die Verriegelungsvor
richtung umfassende Schienenanordnung in einer Seitenansicht
von der Sitzinnenseite her gesehen, bei der die Laufschiene
gegenüber der Führungsschiene gesperrt ist,
Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Schienenanordnung in einer Drauf
sicht,
Fig. 3 eine Vergrößerung des in Fig. 1 dargestellten zentralen Be
reiches der Führungsschienenanordnung mit der die Knickfeder
umfassenden Verriegelungseinrichtung, ebenfalls in einer Seiten
ansicht dargestellt,
Fig. 4 die Schienenanordnung mit der Verriegelungsvorrichtung in
einem Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht des zentralen Bereiches der Schienenanordnung in
einer gegenüber Fig. 2 vergrößerten Darstellung,
Fig. 6 die als Einzelheit VI von Fig. 3 dargestellte Fixierung der Knick
feder an beispielsweise einer Seite des Einspannschuhs,
Fig. 7 die Knickfederfixierung am Einspannschuh in einer aufge
brochenen Draufsicht im Teilschnitt in Richtung des Pfeiles
VII von Fig. 6,
Fig. 8 die Knickfederfixierung am Einspannschuh in einer Ansicht in
Richtung des Pfeiles VIII von Fig. 6.
Die Unterseite eines nicht dargestellten Sitzrahmens ist auf beiden
Sitzlängsseiten mit einer Laufschiene 10 verbunden, die in jeweils eine am
Fahrzeugboden festgelegte Führungsschiene 11 eingreift und an dieser bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel über Wälzkörper 12 und 13
längsverschiebbar abgestützt ist. Die Führungsschiene 11 weist an ihrem
aufgewölbten Boden in Längsrichtung hintereinander abstandsweise
angeordnete Rastöffnungen 14 auf, welche eine Zahnreihe bilden. Im Sperrfall
greifen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Sperrzähne 16 eines
Rastenkammes 17 an einem Riegelhebel 15 in drei Rastöffnungen 14 im Boden
der Führungsschiene 11 ein. Der Riegelhebel 15 ist auf einem in den
Seitenwangen der Laufschiene 10 abgestützten Achsbolzen 18 schwenkbar
gelagert. Der im Wesentlichen im Innenraum der Laufschiene 10 angeordnete
Riegelhebel 15 weist an seinem dem Rastenkamm 17 gegenüberliegenden Ende
einen Verbindungskopf 19 auf, der aus einem Schlitz 20 auf der Oberseite der
Laufschiene 10 ausragt und mit seinem Ausgleichsfenster einen Mitnehmer 24
am Lastarm 23 des Auslösehebels 22 übergreift. Eine auf beiden
Sitzlängsseiten in jeweils einer Lagerlasche 25 drehbar angeordnete Achse 26
ist einerseits fest mit dem Auslösehebel 22 beispielsweise durch Verschweißen
verbunden, während andererseits an die Achse 26 auch der Lastarm 23 des
Auslösehebels fest angeschlossen ist. Mit diesem auf beiden Sitzlängsseiten
angeordneten Lastarm 23 ist auch der in das Ausgleichsfenster 21 eingreifende
Mitnehmer 24 fest verbunden. Wegen der im Drehsinn gegenläufigen
Bewegung des Lastarmes 23 und des Riegelhebels 15 ist das Ausgleichsfenster
21 im Verbindungskopf 19 des Riegelhebels 15 als kreisringähnliches Segment
gestaltet.
Der Lastarm 23 weist einen U-förmigen Querschnitt auf und ist mit seinen
Längsseiten 27 und 28 beispielsweise durch Verschweißen fest mit der Achse
26 verbunden, die aus einem Rohr bestehen kann. Der Lastarm 23 ist in
seinem von der Achse 26 entfernten Bereich als Einspannschuh 29 ausgebildet,
dessen äußere Stirnwand 30 aus einem aufgebogenen Wandteil besteht,
während die der Achse 26 nächstliegende, innere Stirnwand 31 aus einem
freigestanzten und aufgewölbten Bodenteil des Einspannschuhs 29 gebildet
ist. Die Stirnwände 30 und 31 haltern die Federenden 33 einer bei diesem
Ausführungsbeispiel als Schraubenzugfeder ausgebildeten Knickfeder 32,
wobei diese Knickfeder 32 an den Stirnwänden 30,31 unter Druckbelastung
angeordnet ist.
Im einfachsten Fall können die Federenden 33 in einer Weise geformt sein,
wie dies aus den Fig. 2 und 5 zu entnehmen ist. Von Bedeutung ist die
Halterung der Federenden 33 an den Stirnwänden 30 und 31 des
Einspannschuhs 29. Dabei sind zur definierten Ausknickung der Knickfeder 32
die Ebenen der Federenden 33 - wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich - quer zur
Belastungsrichtung der Knickfeder 32 zu fixieren. Um eine selbsttätige
Einstellung der Federendenebene quer zur Krafteinwirkrichtung auf die
Knickfeder zu ermöglichen, wird beispielsweise eine Fixierung der Knickfeder
32 im Einspannschuh 29 vorgesehen, wie dies aus den Fig. 6 bis 8 zu
entnehmen ist. Zu diesem Zweck befindet sich in den Stirnwänden 30 und auch
31 des Einspannschuhs 29 jeweils eine Bohrung 41. An der Innenseite dieser
Bohrung 41 stützt sich jeweils ein als Halbrundöse 40 ausgebildetes
Federende der Knickfeder 32 ab, indem der Mittelbereich der Bohrung 41 in
einer quer zur Krafteinwirkrichtung auf die Knickfeder 32 verlaufenden Ebene
der Halbrundöse 40 von dieser überbrückt wird. Auf der dem Kraftangriff an
der Knickfeder 32 gegenüberliegenden Seite ist die Halbrundöse 40 vom
Finger 43 eines am Einspannschuh 29 festgelegten Stützgliedes 42 anliegend
übergriffen, so dass sich die Knickfeder 32 bei einer von der Senkrechten zur
Ebene der Halbrundöse 40 abweichenden Krafteinwirkrichtung um den Finger
43 drehen kann, bis die Ebene der Halbrundöse 40 etwa senkrecht zur
tatsächlichen Krafteinwirkrichtung zur Ausknickung eingestellt ist. Dabei
kann das Stützglied 42 beispielsweise aus einem C-förmig geformten Rundstab
bestehen, dessen einer Schenkel den Finger 43 bildet, während sein anderer
Schenkel beispielsweise durch Verschweißung mit dem Einspannschuh
verbunden sein kann.
Die Knickfeder 32 wird in ihrem mittleren Längenbereich von einem
Federglied 34 beaufschlagt, das als Federstab 35 ausgebildet ist, der mit
seinem einen Ende 36 an der Laufschiene 10 befestigt ist, während auf der
anderen Seite der Federstab 35 einen abgewinkelten Stützarm 37 aufweist, der
an seinem freien Ende mit einem Bogenteil 38 die Knickfeder 32 schließend
unterfasst. Dabei dient die Aussparung 39 an der Längsseite 28 dem
ungehinderten Zugang des Stützarmes 37 zur Knickfeder 32. In der aus den
Figur ersichtlichen Sperrlage übergreift der Stützarm 37 des Federstabes 35 die
Oberseite der Laufschiene 10 in geringem Abstand, so dass durch den
Federstab 35 über die Knickfeder 32 der Einspannschuh 29 des Lastarmes 23
des Auslösehebels 22 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt ist, und der
Riegelhebel 15 eine Beaufschlagung im Uhrzeigerdrehsinn erfährt, so dass in
dieser Lage die Sperrstellung des Rastenkammes 17 in der von den
Rastöffnungen 14 in der Führungsschiene 11 gebildeten Zahnreihe gesichert
ist.
Zur Aufhebung der Sperrlage zwecks Längslagenverstellung des Sitzes zieht
die Bedienungsperson den Auslösehebel 22 nach oben, so dass sich dieser
einschließlich der an die Achse 26 angeschlossenen Lastarme 23 mit dem
Einspannschuh 29 im Uhrzeigerdrehsinn bewegt. Dabei wird vom
Einspannschuh 29 auch die Knickfeder 32 nach unten bewegt, wodurch auch
der Federstab 35 tordiert wird, dessen Federkraft so ausgelegt ist, dass sie für
die Rückstellung des Lastarmes 23 im Sperrsinne genügt, und ausreichend
groß ist, um die Sperrzähne 16 in den Rastöffnungen 14 stets mit einem
einriegelnden Moment zu belasten, jedoch eine Auslenkung der Knickfeder 32
solange nicht auszulösen vermag, bis der Stützarm 37 des Federstabes 35 auf
der Oberseite der Laufschiene 10 zur Anlage kommt. Dabei ist der einseitige
Abstand des Stützarmes 37 zur Oberfläche der Laufschiene 10 derart
bemessen, dass während der Überwindung dieses Abstandes infolge
Niederdrückens des Einspannschuhs 29 am Lastarm 23 des Auslösehebels 22
die Knickfeder 32 nicht knickend ausgelenkt wird und die knickende
Auslenkung der Knickfeder 32 erst dann beginnt, wenn der Stützarm 37 auf
der Oberseite der Laufschiene 10 zur Anlage gekommen ist. In diesem Punkt
kann das Federglied 34 kaum noch seine Lage ändern, so dass eine weitere
Bewegung des Riegelhebels 15 im Lösesinne nur möglich ist, wenn die
Knickfeder 32 verformt wird. Bis zum Einknicken der Knickfeder 32 steigt die
Auslösekraft um den dazu erforderlichen Betrag an, ohne dass ein größerer
Weg des Einspannschuhs 29 von Lastarm 23 zurückgelegt wird. Beim
Einknicken der Knickfeder sinkt die am Lastarm 23 anstehende Kraft stark ab,
so dass die Bedienungsperson mit dem bereits aufgebrachten Kraftniveau die
Verriegelung mit Sicherheit außer Eingriff bringt und bei weiterem
Entriegelungsweg den Entriegelungsanschlag mit Sicherheit erreicht, weil die
Knickfeder durch eine sehr weiche Kennlinie während eines großen Weges
charakterisiert ist. Dann haben die Sperrzähne 16 einen Abstand von den
Rastöffnungen 14, so dass Rattergeräusche bei Verschiebung der Laufschiene
10 gegenüber der Führungsschiene 11 nicht auftreten.
Wenn man den Auslösehebel 22 jedoch wieder loslässt, so bewegt sich der am
Lastarm 23 ausgebildete Einspannschuh 29 wieder nach oben, so dass der
Riegelhebel 15 wiederum im Uhrzeigersinn verschwenkt, weil sich die
Knickfeder aufgrund ihrer konstruktiven Ausbildung und Dimensionierung
selbsttätig in ihre ursprüngliche Lage zurückzubewegen sucht und somit den
Einspannschuh 29 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt. Wenn
nun die Knickfeder 32 ihre aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche gestreckte Lage
wieder erreicht hat, wird diese und damit auch der Einspannschuh 29 entgegen
dem Uhrzeigerdrehsinn durch den Federstab 35 weiter nach oben bewegt, so
dass der Riegelhebel 15 unter Vorspannung im Uhrzeigerdrehsinn beaufschlagt
ist und seine Sperrzähne 16 in Rastöffnungen 14 eindringen können, sobald
eine entsprechende Längslage der Laufschiene 10 gegenüber der
Führungsschiene 11 erreicht ist.
Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführungsform die Erfindung nur
beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf beschränkt ist. Es sind
vielmehr noch mancherlei Änderungen und andere Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes möglich. Bei konstruktiver Ausführung des
Auslösehebels 22 als Rohrbügel an der Sitzvorderseite kann beispielsweise der
Einspannschuh 29 einfach gestaltet werden, indem die Enden des Rohrbügels
an den Sitzseiten bereits einen Teil des Einspannschuhes bilden, die nur noch
jeweils durch ein im wesentlichen U-förmiges Blechteil ergänzt werden,
welches in den beiden gegenüberliegenden Schenkeln die Fixierungen für die
Knickfeder aufweist. Auch lässt sich eine andersartig gestaltete Knickfeder
einsetzen. Alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch wenn sie in den
Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
10
Laufschiene
11
Führungsschiene
12
Wälzkörper
13
Wälzkörper
14
Rastöffnung
15
Riegelhebel
16
Sperrzahn
17
Rastenkamm
18
Achsbolzen
19
Verbindungskopf
20
Schlitz
21
Ausgleichsfenster
22
Getriebehebel/Auslösehebel
23
Lastarm
24
Mitnehmer
25
Lagerlasche
26
Achse
27
Längsseite, von
23
28
Längsseite, von
23
29
Einspannschuh
30
Stirnwand, äußere an
29
31
Stirnwand, innere an
29
32
Knickfeder
33
Federende
34
Federglied
35
Federstab
36
Ende, an
35
37
Stützarm, an
35
38
Bogenteil, von
37
39
Aussparung
40
Halbrundöse
41
Bohrung
42
Stützglied
43
Finger
Claims (8)
1. Verriegelungsvorrichtung an Längseinstelleinrichtungen für Sitze, insbesondere
Kraftfahrzeugsitze, deren Sitzteil über eine Schienenanordnung am Boden
abgestützt ist, die bodenseitige Führungsschienen und gegenüber diesen
längsverschiebbare, sitzseitige Laufschienen umfaßt, die gegenüber den
Führungschienen mittels einer ein Hebelgetriebe umfassenden Sperreinrichtung
feststellbar sind, die ihrerseits mit wenigstens einem im Sperrsinn in wenigstens
eine Rastöffnung einer Zahnreihe der Führungsschiene eingreifenden Sperrzahn
eines Rastenkammes ausgestattet ist, wobei der Rastenkamm über ein vom
manuell betätigbaren Getriebehebel beaufschlagten, gegebenenfalls mit einer
Entriegelungsmechanik ausgerüsteten Riegelhebel aus seiner Sperrlage
aussteuerbar ist, und wenigstens ein die Sperrlage sicherndes Federglied
angeordnet ist, dessen kinematische Anordnung eine während des
Entriegelungsvorganges zunächst steigende und bei Austritt des Rastenkammes
aus der Zahnreihe abfallende Entriegelungskraft äußert,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Knickfeder (32) an der Laufschiene (10) oder dem Getriebehebel (22)
oder dem Riegelhebel (15) derart gelagert ist, daß der mittlere Bereich der
Knickfeder (32) vom die Sperrlage sichernden Federglied (34) quer zur
Anordnungsebene der Knickfeder (32) beaufschlagt ist, wobei zum Zeitpunkt
des Austritts des Rastenkammes (17) aus den Rastöffnungen (14) der Zahnreihe
der Abfall der Entriegelungskraft auf der Nutzung des Knick- bzw.
Beuleffektes der Knickfeder (32) beruht.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Knickfeder (32) eine Schraubenzugfeder Verwendung findet.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knickfeder (32) an dem mit dem Riegelhebel
(15) verbundenen Getriebehebel (22) gelagert ist, indem die Knickfeder
(32) an einem Lastarm (23) des als Auslösehebel ausgebildeten
Getriebehebels (22) gehaltert ist, wobei der Lastarm (23) als
Einspannschuh (29) für die Knickfeder (32) ausgebildet ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Knickfeder (32) mit als Federenden (33) ausgebildeten Ösen an
den Aufnahmen an den Stirnwänden (30, 31) des Einspannschuhs (29)
festgelegt ist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fixierung der Knickfeder (32) an gegenüberliegenden
Stirnwänden (30, 31) des Einspannschuhs (29) erfolgt, indem
Halbrundösen (40) der Knickfeder (32) am Innenrand von Bohrungen
(41) in den Stirnwänden (30, 31) mittig abgestützt sind und die sich quer
zur Krafteinwirkrichtung auf die Knickfeder einstellende Ebene der
Halbrundöse (40) von einem an der Halbrundöse anliegenden Finger (43)
eines am Einspannschuh (29) gehalterten Stützgliedes (42) entgegen der
Krafteinwirkungsrichtung auf die Knickfeder (32) gestützt ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als die spielfreie Sperrlage des
Riegelhebels (15) sicherndes Federglied (34) ein an der Laufschiene (10)
festgelegter Federstab (35) eingesetzt ist, dessen die Knickfeder (32)
erfassender Stützarm (37) die Laufschiene (10) bei Sperrlage mit
einseitig geringem Abstand übergreift und bei Entriegelungslage des
Riegelhebels (15) auf der Laufschiene (10) zur Anlage kommt.
7. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der am Lastarm (23) des Getriebehebels (22)
angeordnete Einspannschuh (29) wannenartig mit einem U-förmigen
Querschnitt ausgestaltet ist, wobei die Stirnwände (30, 31) mit
Aufnahmen zur Fixierung der Knickfeder (32) ausgestattet sind, während
die Längsseite (28) eine Aussparung (39) zum Durchtritt des Stützarmes
(37) des Federstabes (35) aufweist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die äußere Stirnwand (30) des Einspannschuhs (29)
von einem aufgebogenen Wandteil gebildet ist, während die der
Schwenkachse (26) des Getriebehebels (22) nächstliegende Stirnwand
(31) aus einem freigestanzten und aufgewölbten Bodenteil des
Einspannschuhs (29) gebildet ist.
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