DE19724623A1 - Gewindespindel mit per Hydroformen eingebrachter Zusatzfunktion - Google Patents
Gewindespindel mit per Hydroformen eingebrachter ZusatzfunktionInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D15/00—Corrugating tubes
- B21D15/04—Corrugating tubes transversely, e.g. helically
- B21D15/10—Corrugating tubes transversely, e.g. helically by applying fluid pressure
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- B21D26/00—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
- B21D26/02—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
- B21D26/033—Deforming tubular bodies
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
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- F16H25/20—Screw mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft eine per Hydroformen aus einem hohlen Rohr hergestellte Gewinde
spindel sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer entsprechenden Gewindespindel.
Aus dem Fachbuch "Umformtechnik-Handbuch für Industrie und Wissenschaft-Band 4:
Sonderverfahren, Prozeßsimulation, Werkzeugtechnik, Produktion; Springer-Verlag, Berlin-
Heidelberg, 1993; Bild 3.10-1" sind Verfahren zum Innenhochdruckformen bzw. Hydro
formen prinzipiell bekannt. Dabei wird ein Rohr in ein Formwerkzeug gelegt und dieses
dann geschlossen. Die Innenkontur des Werkzeugs entspricht der späteren Endkontur des
Werkstückes.
Im nächsten Schritt werden Zylinder (Dichtstempel) in axialer Richtung an den Rohrenden
geführt, wobei eine Axialkraft die Schließkraft der Zylinder sicherstellt. Durch diese Axial
zylinder wird dem Rohrinneren ein Wirkmedium zugeführt, so daß ein hydrostatischer
Innendruck aufgebaut wird. Dieses Wirkmedium ist z. B. Wasser, Öl oder ein Wasser-Öl-
Gemisch. Die Steigerung des Innendrucks bewirkt, daß die Rohrwand gedehnt und
plastisch verformt wird und sich an die Kontur des Werkzeugs legt.
Derart hergestellte Produkte können beispielsweise auch Gewindespindeln sein. Diese
haben jedoch den Nachteil, daß die bisher hergestellten Strukturen der Gewindespindeln
für kompliziertere Einsätze nicht geeignet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gewindespindel der
oben genannten Art und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung zur Verfügung zu stellen, die
den möglichen Einsatzbereich derartiger Gewindespindeln erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gewindespindel gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11
gelöst.
Die Realisation unterschiedlichster Funktionen, die von einer Gewindespindel erfüllt wird,
wird dadurch erzielt, daß in axialer Richtung der Gewindespindel insbesondere für die
Außenwandung unterschiedliche Strukturen ausgebildet sind.
Hierbei kann die Struktur ein Gewinde mit variabler Ganghöhe, variablem Drehsinn
und/oder variablen Durchmessern sein. Dies ermöglicht beispielsweise die gleichzeitige
Betätigung zweier Kulissensteine mit jeweils entsprechend unterschiedlichen Innen
gewinden.
Die Strukturen für die zusätzlichen Funktionen sind in vorteilhafter Weise Spitz- und/oder
Rund- und/oder Trapez- und/oder Rechteckgewinde.
In besonders vorteilhafter Weise sind die Strukturen nahtlose, polygonartige Elemente wie
beispielsweise Rohre und/oder Nocken und/oder Zahnräder. Dies ergibt eine noch flexiblere
Gestaltung der Gewindespindel.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der oben genannten Art weist die Form in axialer
Richtung unterschiedliche Strukturen der jeweiligen Innenwandungen entsprechend der
herzustellenden Gewindespindel auf. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise unterschied
lichste Ausgestaltungen der herzustellenden Gewindespindel.
Zur einfachen und schnellen Entnahme der hergestellten Gewindespindel ist in besonders
vorteilhafter Weise die Form radial mehrteilig ausgebildet.
Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfin
dung an Hand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Gewindespindel,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht einer Gewindespindel gemäß einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer Gewindespindel gemäß einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 4 eine seitliche Ansicht einer Gewindespindel gemäß einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B von Fig. 4,
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C von Fig. 4, und
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D von Fig. 4
Fig. 9/10 eine seitliche Ansicht einer Gewindespindel gemäß einer vierten
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Gewindespindel, die aus einem dünnwandigen Rohr durch Beauf
schlagen des Rohrs von innen mit hohem, hydraulischen Druck hergestellt wurde. Die
Rohrwandungen werden dabei nach außen gegen eine Form gedrückt.
Bei einer einteiligen Form lassen sich Gewindespindeln mit konstanter Steigung und an
nähernd gleich bleibender Gewindeart auch auch Gewindespindeln mit z. B. zu einem Ende
hin kegelig ansteigendem Durchmesser, wie in Fig. 9 oder auch einem Gewindesprung,
wie in Fig. 10 realisieren. Hierbei muß, wie in Fig. 1 zu sehen ist, der Durchmesser D1
kleiner sein als die Durchmesser D2 und D3, damit die fertige Gewindespindel sich aus der
einteiligen Form schrauben läßt.
Bei mehrteiliger Form sind darüber hinaus auch Gewindespindeln mit vielfältiger Formge
bung möglich, wie beispielhaft in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Hierbei kann die Art der Ge
windeform in weiten Bereichen z. B. von Spitz- über Rund- bis zu Trapezgewinde oder auch
Rechteckgewinde variiert werden. Zusätzlich ist dies auch entlang der Steigung möglich
(Fig. 2).
Fig. 3 zeigt eine Gewindespindel mit Gewinden mit jeweils unterschiedlicher Steigung und
jeweils anderem Durchmesser.
Auch der Drehsinn der Steigung kann variieren, z. B. zum gleichzeitigen Bewegen von
unterschiedlichen Kulissensteinen.
Das Gewinde kann auch durch andersartig geformte Elemente unterbrochen werden oder
ganz aus diesen bestehen, wie in Fig. 3 dargestellt. Hier sind in den Fig. 5 bis 8 bei
spielhaft einige mögliche Strukturen dargestellt, wie z. B. nahtlose, polygonartige Elemente
wie beispielsweise Rohre, Nocken, Zahnräder etc.
Es sind auch Wellrohre, Lenksäulen mit oder ohne integriertem Gasgenerator und Airbag,
kegelige Gewindestangen (z. B. zum Abdichten) wie in Fig. 9 dargestellt, Kulissenfüh
rungen (innen oder außen liegend, Fig. 5) möglich.
Dadurch, daß die Gewindespindeln oder deren hier gezeigte Derivate hohl sind, eigenen sie
sich gleichzeitig als Rohrleitungselemente zum Transport von Flüssigkeiten, Gasen oder
pastösen Materialien, wie beispielsweise Kühl- oder Schmiermittel. Sie sind ebenso
geeignet zum Verlegen von beispielsweise elektrischen oder optischen Leitungen.
Claims (13)
1. Gewindespindel mit per Hydroformen aus einem hohlen Rohr hergestellter Struktur
dadurch gekennzeichnet, daß
in axialer Richtung zumindest auf einer Außenwandung der Gewindespindel unter
schiedliche Strukturen ausgebildet sind.
2. Gewindespindel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur wenigstens ein Gewinde mit variabler Ganghöhe ist.
3. Gewindespindel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strukturen zwei oder mehr Gewinde mit unterschiedlichen Ganghöhen sind.
4. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur wenigstens ein Gewinde mit variablem Durchmesser ist.
5. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strukturen zwei oder mehr Gewinde mit unterschiedlichen Durchmessern sind.
6. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur wenigstens ein Gewinde mit variablem Drehsinn ist.
7. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strukturen zwei oder mehr Gewinde mit jeweils unterschiedlichem Drehsinn sind.
8. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strukturen wenigstens ein Gewinde ist, das ein Spitz- und/oder Rund- und/oder
Trapez- und/oder Rechteckgewinde ist.
9. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strukturen nahtlose, polygonartige Elemente wie beispielsweise Rohre und/oder
Nocken und/oder Zahnräder sind.
10. Gewindespindel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel ein Wellrohr, eine Lenksäule, eine Kulissenführung oder eine
kegelige Gewindestange ist.
11. Vorrichtung zur Herstellung einer Gewindespindel aus einem hohlen Rohr nach
wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Umformwerkzeug mit
einer Form mit einer Innenwandung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Form in axialer Richtung unterschiedliche Strukturen der jeweiligen Innen
wandungen entsprechend der herzustellenden Gewindespindel aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Form in axialer Richtung mehrteilig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Form radial mehrteilig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19724623A DE19724623A1 (de) | 1996-06-22 | 1997-06-11 | Gewindespindel mit per Hydroformen eingebrachter Zusatzfunktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625024 | 1996-06-22 | ||
DE19724623A DE19724623A1 (de) | 1996-06-22 | 1997-06-11 | Gewindespindel mit per Hydroformen eingebrachter Zusatzfunktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724623A1 true DE19724623A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7797719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19724623A Withdrawn DE19724623A1 (de) | 1996-06-22 | 1997-06-11 | Gewindespindel mit per Hydroformen eingebrachter Zusatzfunktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724623A1 (de) |
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-
1997
- 1997-06-11 DE DE19724623A patent/DE19724623A1/de not_active Withdrawn
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