DE19723239C2 - Automatisierte Eimer-Abdichtvorrichtung - Google Patents
Automatisierte Eimer-AbdichtvorrichtungInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Diese Erfindung betrifft eine automatisierte Vorrichtung, die
zum Handhaben von Eimern oder anderen Behältern geeignet ist,
die einen mit einem exzentrischen Kniehebel betätigten Riemen
zur Anbringung eines Deckels an dem Eimer beinhalten.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Anbringen solcher Deckel an solchen Eimern in einer
automatisierten Weise.
Größere Behälter zylinderförmiger Gestalt mit
Aufnahmevermögen von 4 Litern oder mehr, die entfernbare und
lösbare Deckel beinhalten, beinhalten oft nockenbetätigte
Dichtbänder oder Riemen, um den Deckel am Körper des
Behälters anzubringen. Solche Riemen umgeben den Umfang des
Deckels mit einem rinnenförmigen Band, das dimensioniert ist,
um in den Umfang eines Deckels einzurücken, während sie
gleichzeitig in die obere Lippe des Körpers des Behälters
einrücken. Die Riemen werden oft durch einen exzentrischen
Kniehebel betätigt, der an einem Ende des Riemens so montiert
ist, daß beim Schließen des Kniehebels der Riemen enger
gemacht wird und sich über den Deckel und Rand des Behälters
festzieht. Der Vorteil eines Kniehebels ist seine Fähigkeit,
sich selbst zu arretieren, wenn er einmal in die
Endlagensperre bewegt worden ist und wenn er einmal
befestigt worden ist, kann er sich dem Lockerwerden
widersetzen. Um solche Riemen zu öffnen, wird der Griff des
Kniehebels angehoben und wenn er einmal die Mittenposition
erreicht hat, wird er sich automatisch lösen und gestattet es
dem gesamten Riemen, gemeinsam mit dem Deckel des Behälters
entfernt zu werden.
Solche Deckelanbringemechanismen finden eine beträchtliche
Anwendung in der Farbenindustrie, wo die größeren Eimer von 4
Litern oder mehr im allgemeinen solch einen Mechanismus
beinhalten, der das Öffnen und Schließen solcher großer
Farbbehälter erleichtert.
Jedoch benötigen solche Mechanismen einen beträchtlichen
manuellen Aufwand im Schritt des Füllens auf einem
Förderband, weil derzeit keine Vorrichtungen existieren, um
automatisch Deckel anzubringen, die solche Kniehebelriemen
besitzen. Demgemäß werden solche Riemen derzeit von Hand als
Teil eines Produktionsablaufes angebracht. Des weiteren
werden Behälter unter Verwendung solcher Mechanismen als
getrennte, leere Behälterkörper und Deckel geliefert, an
denen der Kniehebelriemen bereits am Deckel selbst angebracht
ist, was es somit bedingt, daß der Bediener erst den
Kniehebelriemen vom Deckel entfernt, den Deckel auf einen
vollen Behälter aufsetzt und dann schließlich den
Kniehebelriemen anbringt. Solche Arbeiten von Hand sind
kostenaufwendig, langsam, teuer und neigen dazu, eine
Verletzung zuzufügen einschließlich einer Beeinträchtigung
durch eine wiederholte Belastung für die Arbeiter.
Die EP 0 425 931 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum
Verschließen eines Behälters mit einem durch einen
Kniehebelverschluss gesicherten Deckel, die eine
Deckelhaltestation, eine Behälterkörperhaltestation und eine
Deckelbearbeitungsstation umfasst. In der
Deckelbearbeitungsstation werden einzelne Deckel sowie auch
einzelne Kniehebelriemen aufgenommen und von der
Deckelhaltestation zu der Behälterkörperstation bewegt. Der
Deckel und anschließend der Kniehebelriemen werden auf das
offene Ende eines auf der Behälterkörperstation angeordneten
Behälters positioniert und mit Hilfe eine
Kniehebelschließeinrichtung der gelöste Kniehebel
geschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, mit der Deckel auf offene Behälter
aufbringbar und mit einem Kniehebel am Behälterkörper
befestigbar sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet.
Gemäß einem Gesichtspunkt stellt die Erfindung eine
Vorrichtung bereit, um mit Kniehebelriemen versehene Deckel
auf offene Behälterkörper aufzusetzen, umfassend eine
Deckelhaltestation, eine Behälterkörperhaltestation, eine
Deckelbearbeitungseinrichtung, die für eine Bewegung zwischen
der Deckelhaltestation und der Behälterkörperhaltestation
geeignet ist, und eine Kniehebelschließeinrichtung, wobei die
Deckelbearbeitungseinrichtung dazu geeignet ist, einen
einzelnen Deckel und einen daran angebrachten Kniehebelriemen
von der Deckelhaltestation aufzunehmen, von der
Deckelhaltestation zu der Behälterkörperstation zu bewegen,
den Kniehebelriemen von dem Deckel zu lösen, während sowohl
der Deckel als auch der gelöste Kniehebelriemen im
wesentlichen nebeneinander angeordnet gehalten werden, den
Deckel und den gelösten Kniehebelriemen auf das offene Ende
eines Behälterkörpers anzuordnen, der auf der
Behälterhaltestation positioniert ist, wobei die
Kniehebelschließeinrichtung den gelösten Kniehebel schließt
und dabei den mit einem Kniehebelriemen versehenen Deckel an
dem offenen Behälterkörper anbringt.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung umfaßt vorzugsweise eine
Beförderungsplatte, die für eine verschiebende Bewegung
zwischen der Deckelhaltestation und der Behälterkörperstation
geeignet ist und über der Deckelhalte- und Behälterstation
positioniert ist. Die Beförderungsplatte kann an einer
vertikal bewegbaren Druckplatte angebracht sein, die dazu
geeignet ist, einen Behälterdeckel durch eine
Vakuumanbringung an dieser aufzunehmen.
Die Deckelhaltestation umfaßt vorzugsweise zumindest zwei
Deckelhaltemagazine und kann ein Drehtisch sein, der dazu
geeignet ist, jeweils ein Deckelhaltemagazin unter den Pfad
der Druckplatte zu positionieren.
Die Behälterkörperstation ist vorzugsweise eine
Fördereinrichtung, die dazu geeignet ist, die Behälterkörper
zu halten und an der Deckelhaltestation vorbei und unter den
Pfad der Druckplatte zu fördern.
Die Betätigungen der Deckelbearbeitungseinrichtung,
Deckelhaltestation und Behälterkörperstation sind alle
koordiniert, um einen automatischen Arbeitsablauf des
Aufsetzens des Deckels auf leere Behälter vorzusehen.
Die Beförderungsplatte kann weiter eine
Kniehebelöffnungseinrichtung und eine
Kniehebelzähleinrichtung umfassen, die beide dazu geeignet
sind, mit der Druckplatte in solch einer Weise
zusammenzuwirken, daß sie den Kniehebelriemen eines Deckels
betätigen, wenn dieser durch die Druckplatte gehalten wird.
Die Druckplatte kann des weiteren in radialer Richtung
arbeitende Segementplatten umfassen, die dazu geeignet sind,
sowohl den Deckel als auch den Kniehebelriemen nebeneinander
und neben der Druckplatte zu halten.
Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezugnahme auf die
folgenden, besonders bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, wie sie in den folgenden Figuren gezeigt sind:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf
die Deckelbearbeitungseinrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die
Deckelbearbeitungseinrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines Teiles der
Druckplatte und im Detail eine Segmentplatte.
Fig. 5 zeigt die Druckplatte an der Deckelhaltestation
positioniert.
Fig. 6 zeigt ein Deckelmagazin der Deckelhaltestation.
Die Vorrichtung der Erfindung ist gestaltet, um automatisch
Deckel mit einem vorher daran angebrachten Kniehebelriemen an
offene Eimer oder Behälter anzubringen, die mit dem
benötigten Inhalt gefüllt worden sind. Als solche umfaßt die
Vorrichtung eine Anzahl von Stationen, um die getrennten
Deckel, Eimer und Kniehebelriemen in einer koordinierten
Weise so handzuhaben und zu betätigen, um einen
kontinuierlichen Nachschub an offenen Behältern zu empfangen
und an diese in einer automatisierten und zyklischen Weise
Deckel anzubringen.
Die allgemeine Gestalt der Vorrichtung ist in einer
Draufsicht in Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt eine
Deckelhaltestation 1, die ein Drehtisch 7 mit zwei
Deckelhaltemagazinen 6 ist. Die Deckelhaltemagazine 6 können
eine Vielzahl von Deckeln 4 mit angebrachten Kniehebelriemen
24 halten. Um sicherzustellen, daß der sperrige Kniehebel
nicht mit der Höhe des Deckelstapels in Wechselwirkung tritt,
werden die Deckel 4 in einer bezüglich der Drehrichtung
abwechselnden Weise mit versetzten Kniehebeln gestapelt, um
sicherzustellen, daß der Stapel an Deckeln 4 im wesentlichen
flach innerhalb der Magazine 6 (siehe Fig. 6) verbleibt. Die
Deckelhaltestation 1 beinhaltet zwei Deckelmagazine 6, um ein
gleichzeitiges Füllen eines ersten Magazins 6 mit Deckeln 4
(und angebrachten Kniehebelriemen) zu gestatten, während das
zweite Deckelmagazin 6 der Deckelbearbeitungseinrichtung 3
zugewandt ist und mit dieser zusammenwirkt.
Die Behälterkörperbearbeitungsstation 2 ist neben der
Deckelhaltestation 1 angeordnet und umfaßt eine
Fördereinrichtung 8 und eine Mehrzahl von Behälterabfrage-
und -behandlungsmechanismen 30, welche die Bewegung der
Behälter 22 aufzeichnen und regeln, wenn sie sich entlang der
Fördereinrichtung 8 bewegen und an der Deckelhaltestation 1
vorbeifahren.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung 3 liegt im Herz der
Maschine und ist dafür verantwortlich, einen Deckel 4 (mit
einem angehefteten Kniehebelriemen) vom Deckelmagazin 6
aufzuheben, den Deckel 4 und Kniehebelriemen zum offenen
Behälter 22 herüberzubewegen und ihn darauf aufzusetzen.
Jedoch müssen, um dies zu erreichen, eine Anzahl von
Arbeitsschritten mit dem Deckel 4 und Kniehebelriemen 24
während des Transports durchgeführt werden.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung 3 umfaßt eine
Beförderungsplatte 9, Druckplatte 11 und eine Gruppe von
Behandlungseinrichtungen (nicht in Fig. 1 gezeigt), die alle
über der Deckelhaltestation 1 und Behälterbearbeitungsstation
2 aufgehängt sind und dazu geeignet sind, sich entlang von
Führungsschienen 10 von einer ersten Position in Ausrichtung
über den Deckelmagazinen 6 zu einer zweiten Position in
Ausrichtung über der Fördereinrichtung 8 der
Behälterbearbeitungsstation hin- und herzubewegen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 und 3 zeigt Fig. 2 die
Deckelbearbeitungseinrichtung 3 von unten mit der
Beförderungsplatte 9, die dazu geeignet ist, sich entlang der
Führungsschienen 10 hin- und herzubewegen. Die
Beförderungsplatte 9 wirkt als ein Fahrgestell und besitzt
die Druckplatte 11, die an dieser montiert ist und für eine
vertikale Bewegung auf und ab geeignet ist.
Die Druckplatte 11 ist an der Beförderungsplatte 9 mittels
eines pneumatischen Zylinders 12 angebracht, der dazu
geeignet ist, die Druckplatte 11 in einer vertikalen Ebene
wie gewünscht auf- und abzubewegen. Die Druckplatte 11 ist in
Fig. 2 in einer ersten Position gezeigt, in der sie an ihre
Beförderungsplatte 9 anstößt. In dieser ersten Position ist
die Druckplatte 11 über den Deckelhaltestation 12 und der
Behälterbearbeitungsstationen 2 aufgehängt und kann sich frei
von einer zur anderen bewegen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 und 3 besitzt die Druckplatte 11
einen kreisförmigen Körper 13, der dimensioniert und geformt
ist, um mit der Größe und Gestalt der Deckel 4
übereinzustimmen und besitzt drei radiale Arme 14, die sich
vom Rand des Druckplattenkörpers nach außen erstrecken. Der
Körper der Druckplatte 11 besitzt drei Vakuumlöcher 15, die
mit einer Vakuumpumpe verbunden sind und als das Hauptmittel
dienen, um einen Deckel 4 am Druckplattenkörper anzuheften.
In der ersten Phase des Arbeitsablaufs wird die
Beförderungsplatte 9 über einem der Deckelhaltemagazine 9
angeordnet und die Druckplatte 11 auf den Stapel von Deckeln
9 durch den pneumatischen Zylinder 12 abgesenkt, woraufhin
das Vakuum erzeugt wird und der Deckel 4 an der Platte 11
durch Saugkraft alleine (siehe Fig. 5) anhaftet. Der
pneumatische Zylinder 12 hebt dann die Druckplatte 11 und den
anhaftenden Deckel 4 (mit Kniehebelriemen 22) zu einer ersten
Position in Anschlag mit der Beförderungsplatte 9 hoch.
Bezugnehmend nun auf Fig. 4 wird in dieser Stufe der Deckel 4
fest durch die Vakuumanbringung am Körper der Druckplatte 11
gehalten; jedoch sind, um das benötigte Öffnen des
Kniehebelriemens 24 und die angemessene Behandlung des
Deckels 4 zu gestatten, drei Segmentplatten 16, die dazu
geeignet sind, in Eingriff zu treten mit dem Kniehebelriemen
24, auf den drei radialen Armen 14 der Druckplatte
angeordnet. Die Segmentplatten 16 sind für eine radiale
Bewegung von einer ersten Position frei von dem
Kniehebelriemen 24 zu einer zweiten Position geeignet, in der
sie lose den Kniehebelriemen 24 (wie in Fig. 4 gezeigt)
berühren, um eine Drehung des Riemens 24 und Deckels 4 um die
Platte 11 zu gestatten, während die nebeneinanderliegende
Position des Deckels 4 und Kniehebelriemens 24 beibehalten
wird.
Mit dem Kniehebelriemen 24 lose in Eingriff durch die
Segmentplatten 16 wird das Vakuum entfernt und die
Beförderungsplatte 9 bewegt sich von ihrer ersten Position
über der Deckelhaltestation 11 zu ihrer zweiten Position über
der Behälterbearbeitungsstation 2. In einem gleichzeitigen
Arbeitsschritt wird ein deckelloser Behälter 22 entlang der
Fördereinrichtung 8 zu einer Position unter der
Behälterbearbeitungsstation 2 bewegt. Um den Deckel 4 auf den
Behälter 22 aufzusetzen, ist es zuerst notwendig, den
Kniehebel des Kniehebelriemens 24, der am Deckel 4 angebracht
ist zu lösen und für diesen Zweck ist ein
Kniehebelöffnungsarm 17 vorgesehen. Jedoch ist, wie vorher
diskutiert wurde, der Stapel der mit Kniehebelriemen 24
versehenen Deckel 4 abwechselnd mit den klobigen Kniehebeln
schrittweise versetzt positioniert angeordnet, um das flache
Stapeln der Deckel 4 zu erleichtern. Demgemäß wird die
Deckelbearbeitungsstation 3 Deckel 4 aufnehmen, die
abwechselnd in bezug auf die Umfangsposition des Kniehebels
positioniert wurden. Um es dem Kniehebelöffnungsarm 17 zu
gestatten, genau mit dem Kniehebel in Eingriff zu treten, ist
es für die Deckelbearbeitungseinrichtung notwendig, einen
Kniehebelanschlagarm 19 zu beinhalten, der durch einen
Kniehebelanschlagzylinder 20 betätigt wird, der dazu geeignet
ist, auf den Kniehebelriemen 24 vor dem Lösen des Kniehebels
zu wirken, um den Kniehebelriemen 24 in eine geeignete
Position zum Lösen des Kniehebels vor der Betätigung des
Kniehebelöffnungsarmes 17 zu drehen. Der
Kniehebelanschlagzylinder 20 ist an der Beförderungsplatte 9
zusammen mit dem Kniehebelöffnungszylinder 18 montiert, ist
jedoch geschwenkt und schief zur Mitte der Druckplatte 9, um
einen konstanten Eingriff und eine zuverlässige Drehung des
Kniehebels vor dem Lösen sicherzustellen.
Wenn einmal der Kniehegelanschlagarm 19 den Kniehebel gedreht
hat, wird das Vakuum wieder aufgebracht, um den Deckel 4
sicher zu halten. Von dieser Position wird der
Kniehebelöffnungsarm 17 in Betätigung gesetzt, um sich in
radialer Richtung herauszubewegen und in den Kniehebel des
Kniehebelriemens 24 einzurücken und diesen aufzuschieben. Der
Kniehebelöffnungsarm 17 wird durch einen pneumatischen
Kniehebelöffnungszylinder 18 betätigt, der auf der
Beförderungsplatte 9 angeordnet ist und positioniert ist, um
mit dem Kniehebel eines Deckels 4 zusammenzuwirken, der auf
der Druckplatte 11 gehalten ist. Der Kniehebel wird so
gelöst, daß der freie Kniehebelriemen 24 dann neben dem
Deckel 4 durch die Segmentplatten 16, wie vorher beschrieben
wurde, gehalten wird, und der Deckel 4 wird an der
Druckplatte 11 durch das Vakuum gehalten.
Die Druckplatte 11 wird dann in Richtung des offenen
Behälters 22 abgesenkt, und gleichzeitig werden die
Segmentplatten 16 teilweise zurückgestellt, um den
Kniehebelriemen 24 genug zu öffnen, um es dem Riemen 24 zu
gestatten, über den Rand eines offenen Behälters 22 zu
passen, jedoch nicht so weit, daß es dem Riemen 24 gestattet
wird, aus dem Eingriff mit dem vakuumgehaltenen Deckel 4 zu
fallen. Wenn einmal die Druckplatte 11 eine dritte Position
erreicht, in welcher der Deckel 4 fest gegen den Rand eines
Behälters 22 anstößt, drückt dann die Druckplatte 11 nach
unten, um den Deckel auf den offenen Behälter 22 aufzusetzen.
Die Segmentplatten 16 werden dann nacheinander betätigt, um
fortschreitend den Riemen 24 um den Deckel 4 und Behälterrand
zu schließen. Das sequentielle Schließen klemmt erst die
Rückseite des Riemens 24, welche der Teil des Riemens 24
gegenüberliegend dem Kniehebel ist, an den Deckel 4 und
Zylinderrand; dann wird das männliche Ende des
Kniehebelriemens 24 verklemmt gefolgt von dem weiblichen Ende
des Kniehebels, um das glatte und ordnungsgemäße Anliegen der
freien Enden des Riemens 24 sicherzustellen.
Wenn einmal der Riemen 24 in Position verklemmt ist, wird die
Kniehebelschließeinrichtung 21 (siehe Fig. 1) aktiviert, um
den Kniehebel zu schließen. Das Vakuum wird gelöst und die
Druckplatte 11 angehoben. Der mit Deckel 4 versehene Behälter
wird dann durch die Fördereinrichtung weiter bewegt und der
Arbeitszyklus beginnt von neuem.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung der Erfindung als eine
vollständig automatisierte Zentraleinheit einer
Produktionslinie arbeiten und gefüllte Behälter 22 ohne
Deckel 4 sowie Deckel 4 mit daran angebrachten Riemen 24 zur
Vorrichtung zuführen und das automatische Versehen solcher
Behälter mit Deckeln gestattet. Wie im vorstehenden
beschrieben wurde, benötigt die Vorrichtung eine gut
koordinierte Anzahl von Arbeitsschritten und die
Deckelhaltestation 1, die Deckelbearbeitungseinrichtung 3 und
die Behälterbearbeitungsstation sind alle durch eine Vielzahl
von Sensoren und Betätigungseinrichtungen koordiniert, die an
der Vorrichtung in verschiedenen Positionen angebracht sind,
um die Betätigung der Behälter 22 und der Deckel 4 zu
erfassen und zu koordinieren. In einem Betätigungszyklus
würde ein gefüllter, deckelloser Behälter 22 am Förderband 8
ankommen und durch die Betätigung des Betätigungsmechanismus
30 erfaßt und angehalten werden, der als Sensor und/oder
Betätigungsarm wirken würde, die in den Pfad des Förderbandes
8 vorstehen könnten und einen leeren Behälter 22 halten
könnten. Der Arbeitszyklus der Vorrichtung wird nur beginnen,
wenn einmal die Deckelbearbeitungseinrichtung 3 erfassen
wird, daß in der Tat ein Deckel 4 in einem der Deckelmagazine
6 anwesend ist, die direkt unter der
Deckelbearbeitungseinrichtung 3 angeordnet sind, welche, in
diesem Schritt, über der Oberseite der
Deckelbearbeitungseinrichtung 3 angeordnet ist. Wenn einmal
die Anwesenheit eines Deckels bestätigt worden ist, wird ein
auf dem Förderband gehaltener Behälter 22 losgelassen und zu
der nächsten Position direkt unter dem Pfad der
Beförderungsplatte 9 bewegt. Gleichzeitig wird die
Deckelbearbeitungseinrichtung 3 die Druckplatte 11 mittels
des pneumatischen Zylinders 12 auf die Oberseite des
verfügbaren Deckels 4 absenken, und das Vakuum der
Druckplatte 11 wird aktiviert werden und der Deckel 4 zum
Anhaften an der Druckplatte 11 angesaugt werden. Der
pneumatische Zylinder 12 wird sich dann nach oben bewegen und
den Deckel 4 mit seinem angebrachten Kniehebelriemen 24
anheben, um gegen die Beförderungsplatte 9 zu stoßen, die
sowohl über der Deckelhaltestation 1 als auch über der
Behälterbearbeitungsstation 2 aufgehängt ist. Der Deckel 4
wird dann fest durch die Saugzylinder gehalten, und die drei
Segmentplatten 16 laufen dann radial nach innen in Richtung
des Deckels 4 zusammen und halten lose den Kniehebelriemen 24
und Deckel 4, während die Saugkraft beibehalten wird. Die
Saugkraft wird dann gerade genug nachgelassen, um es dem
Deckel 4 und Kniehebelriemen 24 zu gestatten, gedreht zu
werden. Die Beförderungsplatte 9 bewegt sich dann quer in den
Pfad der Fördereinrichtung 8 und gleichzeitig wird der
Kniehebelanschlagarm 19 aktiviert, um den Kniehebelriemen 24
in eine Referenzposition oder bekannte Position zu drehen, um
den Kniehebel zum Eingriff durch den Kniehebelöffnungsarm 19
auszurichten. Wenn einmal der Kniehebelanschlagzylinder 20
den Kniehebel in die korrekte Position herumbewegt hat, wird
das Vakuum wieder aufgebaut, um den Deckel 4 festzuhalten,
und der Kniehebelöffnungsarm wird betätigt, um somit den
Kniehebel zu lösen und den Riemen, der mittels der
Segmentplatten gehalten wird, die sich nicht bewegt haben und
in einer Position sind, um den Riemen 24 in einer korrekten
Anordnung neben dem Deckel 4 zu halten. An diesem Punkt wird
die Deckelbearbeitungseinrichtung direkt über den Pfad der
Fördereinrichtung 2 und den Behälter 22, der darunter
gehalten wird, bewegt. Der nächste Schritt bringt die
Aktivierung des Druckplattenzylinders 12 und die Bewegung der
Druckplatte 11 mit ihrem anhaftenden Deckel 4 und
Kniehebelriemen 24 nach unten auf den Rand des gefüllten
deckellosen Behälters 22 mit sich. Die Druckplatte 11 wird
nach unten auf den Zylinderrand unter Verwendung eines
ausreichenden, vorbestimmten Druckes zum Abdichten des
Deckels 4 gedrückt und preßt den Deckel 4 in eine korrekt
ausgerichtete Position in bezug auf den Rand des Behälters
22. Wenn einmal der vorbestimmte Druck erreicht worden ist,
sind der Riemen 24 und Kniehebel dazu bereit, auf dem Deckel
4 wieder angebracht zu werden und den Rand des Behälters 22
zu umgreifen. Um sicherzustellen, daß der Kniehebelriemen 24
korrekt paßt, werden die drei Segmentplatten 16 in einer
koordinierten Weise aktiviert, wobei die erste Segmentplatte
16 radial nach innen drückt, um sicher die Rückseite des
Riemens 24 gegen den Deckel 4 und Rand des Behälters 22
anzudrücken. Während er an seiner Stelle gehalten wird, wird
die nächste Segmentplatte 16 aktiviert, um sich radial nach
innen zu bewegen, um das männliche Ende des Riemens 24 auf
den Deckel und Rand des Behälters 22 zu drücken, und
schließlich wird die letzte Segmentplatte 16 radial nach
innen bewegt, um das weibliche Ende des Riemens 24 auf den
Deckel 4 und Behälterrand zu drücken und zur selben Zeit über
die Oberseite des männlichen Endes des Riemens 24. Der
nächste Arbeitsschritt umfaßt die Betätigung der
Kniehebelschließeinrichtung 21, die ein pneumatisch
betätigter Stempel ist, der positioniert ist, um sich über
den offenen Kniehebel zu bewegen und den Kniehebel gegen den
Riemen 24 zu schließen und dabei den Behälter 22 mit dem
Deckel 4 und dem vollständig anliegenden Kniehebelriemen 24
abzudichten. In diesem Arbeitsschritt stellt der den
Kniehebel schließende Zylinder sicher, daß der Arbeitsschritt
abgeschlossen ist und der Arbeitszyklus beendet ist, und wenn
ein anderer Behälter 22 am Beginn der Fördereinrichtung 8
vorhanden ist, wird der gesamte Arbeitszyklus wieder
beginnen.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine vollständige
pneumatische Betätigung aller Komponententeile, um
sicherzustellen, daß keine Gefahr von elektrischen
Kurzschlüssen oder Funken besteht, welche den Umgang mit
flüchtigen Lösungsmitteln und explosiven Inhalten der
Behälter 22 gefährden könnte. Die Vorrichtung der Erfindung
bietet zum ersten Mal eine vollständig automatisierte
integrale Einheit für das Versehen von offenen Behältern oder
Eimern mit Deckeln unter Verwendung von Montageeinrichtungen
für einen Kniehebelriemen 24. Die Vorrichtung sorgt für einen
stark verbesserten Wirkungsgrad und für eine Sicherheit für
Arbeiter in diesem Gebiet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbringen von mit einem Kniehebel
versehenen Deckeln (4) an offene Behälter (22), umfassend
eine Deckelhaltestation (1), eine
Behälterbearbeitungsstation (2), eine
Deckelbearbeitungsstation (3), die zur Bewegung zwischen
der Deckelhaltestation (1) und der
Behälterbearbeitungsstation (2) geeignet ist, und eine
Kniehebelschließeinrichtung (21), wobei die
Deckelbearbeitungsstation (3) dazu angepaßt ist, einen
einzelnen Deckel (4) und einen Kniehebelriemen (5) von
der Deckelhaltestation (1) aufzunehmen, sich von der
Deckelhaltestation (1) zu der
Behälterbearbeitungsstation (2) zu bewegen und den Deckel
und den Kniehebel auf einem Behälter (22) anzubringen;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelbearbeitungsstation (3) dazu angepaßt ist,
einen Deckel (4) mit einem angebrachten
Kniehebelriemen (5) von der Deckelhaltestation (1)
aufzunehmen, den Kniehebelriemen (5) an dem Deckel zu
lösen, während der gelöste Kniehebelriemen (5) im
Eingriff mit dem Deckel (4) gehalten wird, den Deckel (4)
und den gelösten Kniehebelriemen (5) auf das offene Ende
des auf der Behälterbearbeitungsstation (2) angeordneten
Behälter (22) zu positionieren, wobei die
Kniehebelschließeinrichtung (21) den gelösten Kniehebel
schließt und dabei den mit Kniehebelriemen (5) versehenen
Deckel (4) an dem offenen Behälter (22) anbringt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die
Deckelbearbeitungsstation (3) umfaßt eine
Beförderungsplatte (9), die für eine verschiebende
Bewegung zwischen der Deckelhaltestation (1) und der
Behälterbearbeitungsstation (2) geeignet ist und über der
Deckelhaltestation (1) und
Behälterbearbeitungsstation (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die
Deckelhaltestation (1) zumindest zwei
Deckelhaltemagazine (6) umfaßt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die
Beförderungsplatte (9) mit einer in vertikaler Richtung
bewegbaren Druckplatte (11) montiert ist, die dazu
geeignet ist, einen Behälterdeckel (4) durch eine
Vakuumanbringung an dieser aufzunehmen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die
Deckelhaltestation (1) ein Drehtisch (7) ist, der dazu
angepaßt ist, eines der Deckelhaltemagazine (6) jeweils
unter dem Pfad der Druckplatte (11) anzuordnen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die
Behälterbearbeitungsstation (2) eine
Fördereinrichtung (8) beinhaltet, die dazu geeignet ist,
die Behälter (22) zu halten und an der
Deckelhaltestation (1) vorbei und unter den Pfad der
Druckplatte (11) zu fördern.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die
Deckelbearbeitungsstation (3), Deckelhaltestation (1) und
Behälterbearbeitungsstation (2) alle koordiniert sind, um
für einen automatischen Arbeitszyklus des Aufsetzens
eines Deckels (4) auf leere Behälter (22) zu sorgen.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die
Beförderungsplatte (9) weiter umfaßt eine
Kniehebelöffnungseinrichtung (17) und eine
Kniehebelanschlageinrichtung (19, 20), die beide dazu
geeignet sind, mit der Druckplatte in solch einer Weise
zusammenzuwirken, daß sie den Kniehebelriemen (5) eines
Deckels (4) betätigen, wenn dieser durch die
Druckplatte (11) gehalten wird.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die
Druckplatte weiter umfaßt in radialer Richtung arbeitende
Segmentplatten (16), die dazu geeignet sind, sowohl den
Deckel (4) als auch den Kniehebelriemen (5) nebeneinander
und neben der Druckplatte (11) angeordnet zu halten.
Applications Claiming Priority (1)
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Patent Citations (1)
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