DE19722416A1 - Verfahren zur Herstellung von hochdichten Bauteilen auf der Basis intermetallischer Phasen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochdichten Bauteilen auf der Basis intermetallischer PhasenInfo
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Description
Für viele Anwendungen im Bereich der hochschmelzenden und schwer sinterbaren
Werkstoffe und Bauteile auf der Basis intermetallischer Phasen ist die pulvermetallurgische
Herstellung von Bauteilen durch Auftreten von Schwelleffekten während des Sinterprozesses
erschwert. Werkstoffe, die in technischen Anlagen, deren Betrieb hohe Temperaturen
verlangt, z. B. besonders im Motoren und Triebwerkbau eingesetzt werden sollen, müssen
neben guten Hochtemperatureigenschaften auch hohe Festigkeit, Zähigkeit und
Temperaturwechselbeständigkeit sowie gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber
Umgebungsmedien aufweisen. Die Herstellung derartiger Werkstoffe kann durch folgende
Prozesse erfolgen:
- 1. schmelzmetallurgische Verfahren,
- 2. selbstfortschreitende Hochtemperatursynthese,
- 3. mechanisches Legieren von Elementpulvermischungen oder Vorlegierungspulvern in sauerstoffreier Atmosphäre,
- 4. Reaktionspulvermetallurgie zur Herstellung poröser Werkstoffe,
- 5. Schnellerstarrungsprozeß zur Erzeugung übersättigter Legierungen.
Die Erzeugung von Bauteilen erfolgt durch:
- 1. Gießen,
- 2. Elementpulvermetallurgie mit Anwendung hoher Drücke während oder nach der Wärmebehandlung bzw. Phasenbildung mit nachfolgender Endbearbeitung,
- 3. pulvermetallurgische Verarbeitung von Vorlegierungspulvern unter Anwendung von Heißpressen oder heißisostatisches Pressen (HIP),
- 4. Metallpulverspritzguß (MIM),
- 5. druckloses Sintem von Fertiglegierungspulvern,
- 6. pulvermetallurgische Verarbeitung von mechanisch legierten Pulvern unter Anwendung von Heißpressen oder heißisostatischem Pressen (HIP),
- 7. druckloses Sintern von mechanisch aktivierten, feindispersen Pulvern (Hochenergiemahlen).
Von den schmelzmetallurgischen Verfahren sind für diese Werkstoffgruppe besonders
gußtechnische Verfahren relevant. Auf diesem Herstellungsweg werden hohe Dichten
erreicht, jedoch bei grobkörnigem Gefüge und mit hohem Energieaufwand. Die definierte
Zugabe von Verstärkungskomponenten ist gußtechnisch nicht möglich. Größere Bauteile
weisen zudem für die Eigenschaften ungünstige, ungleichmäßige Gußgefüge auf. Die
Reaktionspulvermetallurgie auf der Basis von Elementpulvermischungen führt über
druckloses Sintern zur Bildung der gewünschten intermetallischen Phase. Während der
Phasenbildung treten jedoch Schwelleffekte auf, die zu einer bleibenden Porosität nach
Abschluß des Sinterns führen. Um diesen Prozeß zu unterbinden, erfolgt die Konsolidierung
zu dichten Körpern durch HIP. Da das konventionelle Sintern nicht zu einer geschlossenen
Porosität führt (Voraussetzung für kapselloses HIP), ist für das HIP der genannten Werkstoffe
eine Kapselung der Ausgangspulvermischung erforderlich. Das HIP einschließlich der
Kapselung ist mit hohen Prozeßkosten verbunden. Das Heißpressen oder HIP von
Vorlegierungen führt zu hohen Dichten. Es sind nur Bauteile mit einfachen Geometrien
herstellbar. Komplizierte Bauteile sind nur durch Nachbearbeitung zu fertigen. Für das MIM
werden die eingesetzten Legierungspulver mit einem organischen Binder vermischt. Nach der
Formgebung ist ein Austreiben des Binders und ein Fertigsintern der Bauteile erforderlich. Da
die Sintertemperatur bei <0.8 Ts liegt, ist der Prozeß energieintensiv und führt teilweise zum
Verzug von Teilen und nachfolgender Endbearbeitung. Das Verfahren ermöglicht die
Herstellung komplizierter Bauteile, ist jedoch für reaktionsfähige Pulver (Ti, Al usw.)
ungeeignet. Über konventionelles Festphasensintern einphasiger Legierungspulver ist die
Herstellung von Bauteilen mit geschlossener Porosität möglich. Dieses Verfahren erfordert
jedoch hohe Sintertemperaturen bei langen Sinterzeiten und führt oft zu groben
Gefügezuständen. Die Herstellung feindisperser Pulverzustände durch Hochenergiemahlen
erfordert lange Mahldauern. Das Verfahren ist nur für die Herstellung geringer Pulvermengen
geeignet.
Aus der DE 44 18 598 ist ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen mit hoher Dichte
bekannt, bei dem jedoch eine aufwendige Herstellung feindisperser Pulverzustände (100 bis
1000 nm) erforderlich ist, um ein aktiviertes Sinterverhalten der Pulver zu erhalten. In "The
influence of particle coating on the sintering behaviour of iron powder", Proc. of Word
Conference on PM (1994), 2143-2146) ist die Verwendung von Verbundpulvern zur
Herstellung von Sinterkörpern beschrieben. Jedoch dient hier die Pulverbeschichtung zur
Einstellung einer transienten flüssigen Phase zur Aktivierung des Sinterns, wofür lediglich
geringe Gehalte der beschichtenden Phase notwendig sind. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das die Herstellung von hochdichten, nicht
porösen Bauteilen auf der Basis intermetallischer Phasen aus Verbundpulvern erlaubt.
Das Verfahren besitzt gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß aus kosten
günstigen Ausgangsstoffen Bauteile mit hoher Dichte durch druckloses Sintern hergestellt
werden können. Eine etwaige weitere Verdichtung der Bauteile durch, im Vergleich zum HIP
mit Kapsel, kostengünstiges kapselloses HIP ist aufgrund der nach dem Sintern vorliegenden
geschlossenen Porosität möglich. Das hier angegebene Verfahren nutzt den überraschenden
Effekt, daß beim Einsatz von Verbundpulvern, die aus einer duktilen und einer bedeutend
weniger duktilen Komponente leicht herzustellen sind, trotz Überschreitens des
Schmelzpunktes einer der Komponenten beim Sintern kein Schwelleffekt bei der Phasen
bildung auftritt. Neben der mit geringem Kostenaufwand erreichbaren hohen Dichte liegt ein
weiterer Vorteil des Verfahrens im isotropen Schwindungsverhalten bei der
Wärmebehandlung im Gegensatz zum Schwindungsverhalten von stark umgeformten
Zuständen nach dem Strangpressen. Dadurch ist die Herstellung endformnaher komplexer
Bauteile durch direktes Pressen und Sintern möglich.
Der der Erfindung zugrundeliegende Lösungsweg zur Herstellung dichter Bauteile beruht auf
dem überraschenden Effekt, daß bei Verwendung von in vorbedachter Weise hergestellten
Verbundpulvern als Ausgangsmaterial für die Bauteilherstellung die bereits genannten
Schwelleffekte ausbleiben oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden und die
resultierenden hohen Gesamtschwindungen nach dem Sintern
zur weitestgehenden Eliminierung des im Ausgangskörper vorhandenen Porenraumes führen.
Erfindungsgemäß werden Element- oder Legierungspulver (Basispulver) mit einer im
Vergleich zum Basispulver weichen Komponente (oft Al) beschichtet. Der Gehalt an
beschichtender Komponente entspricht für jedes Verbundpulverteilchen annähernd dem
Gehalt, der zur Ausbildung der jeweiligen intermetallischen Phase notwendig ist (daher liegt
der Gehalt typischerweise bei <20 At.%). Das Beschichten der Basiskomponente kann gemäß
Anspruch 4 durch chemische, physikalische, mechanische, galvanische, elektrolytische,
stromlose oder andere Verfahren erfolgen. Ein derartiger Pulverzustand wird auch durch das
Zerspanen stark umgeformten Strangpreßmaterials quer zur Strangpreßrichtung erzielt (siehe
Ausführungsbeispiel). Das Pulver ist dadurch gekennzeichnet, daß im konsolidierten
Pulverpreßling keine
Kontakte des Basispulvers vorliegen. Die jeweiligen Verbundteilchen zeichnen sich im
Preßzustand dadurch aus, daß die Basiskomponente in allen drei Raumrichtungen
kontinuierlich gleich beschichtet ist. Während der folgenden Wärmebehandlung bleibt diese
gleichmäßige Beschichtung bis zur vollständigen Umsetzung beider Ausgangsstoffe zur
intermetallischen Phase kontinuierlich erhalten. Diffusionsprozesse zur Bildung der
intermetallischen Phase finden nur innerhalb der jeweiligen Volumina der Verbundteilchen
statt (Abb. 1).
Das Sintern des in der beschriebenen Weise ausgebildeten Pulvers führt bereits bei relativ
geringen Temperaturen zu hinreichend dichten Körpern mit geschlossener Porosität.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehende Bauteil ist dadurch gekennzeichnet,
daß im verdichteten Pulverpreßling, d. h. nach dem Umformprozeß keine Kontakte zwischen
den Teilchen des Basispulvers untereinander vorliegen. Die jeweiligen Verbundteilchen
zeichnen sich im Preßzustand dadurch aus, daß die Basiskomponente in allen drei
Raumrichtungen kontinuierlich gleich durch das andere Elementpulver, das weichere
Elementpulver beschichtet" (Al) ist. Während der folgenden Wärmebehandlung bleibt diese
gleichmäßige "Beschichtung" bis zur vollständigen Umsetzung beider Ausgangsstoffe zur
intermetallischen Phase kontinuierlich erhalten. Diffusionsprozesse zur Bildung der
intermetallischen Phase finden nur innerhalb der jeweiligen Volumina der Verbundteilchen
statt.
- 1. Titanpulver (< 315 µm) und Al-Pulver (< 200 µm) werden im stöchiometrischen Verhältnis
für 1,5 h in einem Taumelmischer gemischt. Um Entmischungen zu vermeiden, wird dem
Gemisch ein organischer Binder (PVA-Lösung) zugesetzt. Das Gemisch wird kaltisostatisch
zu einem Bolzen mit einem Durchmesser von 100 mm verdichtet. Der Bolzen wird in Al
gekapselt und nachfolgend durch Strangpressen kalt umgeformt (Umformgrad 20). Das
Halbzeug wird nach dem Entfernen der Kapsel in einer Fräsmaschine quer zur Preßrichtung
unter Schutzgas (Argon) zerspant. Anschließend erfolgt eine einachsige Verdichtung des
gewonnenen Pulvers (Matrizenpresse: 600 MPa) bis zu 75% der theoretischen Dichte (TD)
des Materials.
Die Preßlinge werden mit einer Geschwindigkeit von 10 K/min auf 1350°C aufgeheizt und bei dieser Temperatur unter Argon-Partialdruck (+100 mbar) für 1 h gesintert. Die derartig wärmebehandelten Proben besitzen eine Dichte von < 94% TD und zeigen eine geschlossene Porosität. Durch einen anschließenden kapsellosen HIP-Zyklus (HIP: 1300°C, 1 h, 100 MPa) wurde die Dichte der Körper auf <99,5% TD erhöht. - 2. Ti-Pulver mit einer Teilchengröße von 50-250 µm wird in einer Hochvakuum-Bedampfungs
anlage mit Al bedampft. Dazu wird das Verdampfungsgut in Form eines Al-Drahtes stark
erhitzt, bis eine Verdampfung mit ausreichender Intensität einsetzt. Aufgrund der geradlinigen
Ausbreitung des Dampfes im Vakuum treffen die Al-Dampfteilchen auf die zu
beschichtenden Ti-Partikel und kondensieren dort. Zur Einstellung einer gleichmäßigen
Al-Schicht auf den Ti-Teilchen wird eine kontinuierliche Bewegung der Ti-Teilchen durch
Rütteln erzeugt. Der Beschichtungsvorgang wird so lange durchgeführt, bis die Al-Schicht das
gewünschte Volumen aufweist. In diesem Fall wurde ein Verhältnis der Phasen von 50 At.%
Al zu 50 At.% Ti eingestellt.
Die Verbundteilchen wurden durch uniaxiales Pressen mit 600 MPa zu Zylindern mit 4 mm Durchmesser und einer Höhe von 5 mm verdichtet. Das drucklose Sintern der Proben erfolgte unter Vakuum unter verschiedenen Sinterregimen. Die maximale Sintertemperatur betrug 1330°C. Die Proben zeigen abgeschlossene Porosität bei Dichten < 92%. - 3. Ti-Pulver und Al-Pulver (je 100-300 µm) werden in einem stöchiometrischen Verhältnis von 50 At.% Al und 50 At.% Ti gemischt und danach unter Argon-Schutzgasatmosphäre in einer Fritsch-Kugelmühle mit geringer Intensität gemahlen (Mahldauer: 1/2 h). Die Mahlung führt dabei zu einer Umhüllung der Ti-Teilchen mit Al in dem gewünschten Volumenverhältnis jedoch nur zu geringen Zerkleinerungsprozessen. Die Pulver wurden nachfolgend wie unter 1. beschrieben gepreßt und gesintert.
Claims (12)
1. Herstellung von hochdichten Werkstoffen und Bauteilen auf der Basis intermetallischer
Phasen aus Element- und/oder Vorlegierungspulvern (Basiskomponente) und vorzugsweise Al
mit einem Gehalt der zur Ausbildung von intermetallischen Phasen notwendig ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verbundpulver bestehend aus einer elementaren Komponente oder Vorlegierung
(Basiskomponente) und einer zweiten elementaren Komponente oder Vorlegierung
vorzugsweise Al verwendet werden, wobei die geometrische Anordnung der Bestandteile des
Verbundpulvers so zu wählen ist, daß eine Komponente die andere möglichst vollständig und
gleichmäßig umhüllt und in jedem Verbundpulverteilchen die Mengenverhältnisse der
Komponenten der gewünschten Endzusammensetzung des Werkstoffes (intermetallische
Phase) entsprechen, wodurch kein Schwellen des konsolidierten Materials während des
Sinterns auftritt.
2. Nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das für die Herstellung des Verbundpulvers Al-Pulver in vorlegiertem Zustand (z. B. Fe, Mg,
Cr, Mn, Nb, Cu, Y, Ce).
3. Als Basiskomponente insbesondere die Elementpulver Ti, Fe, Zr, W, Nb, Ru, Ni oder
Vorlegierungspulver dieser Elemente mit Al oder anderen Elementen eingesetzt werden.
4. Die Herstellung der Verbundpulver durch chemische, physikalische, mechanische,
galvanische, elektrolytische, stromlose oder andere Beschichtungsverfahren erfolgt.
5. Der Werkstoff (im Grünzustand) neben dem Verbundpulver weitere, nicht an der Phasen
bildung teilnehmende Bestandteile (z. B. TiC) enthält.
6. Die Herstellung von Formkörpern aus den beschriebenen Verbundpulvern z. B. durch
uniaxiales, monostatisches oder kaltisostatisches Pressen oder Strangpressen bzw. durch ein
anderes Verdichtungsverfahren erfolgt.
7. Das Sintern zum Zwecke der Ausbildung intermetallischer Phasen im Temperaturbereich
zwischen 300°C bis 10 K unterhalb der Schmelztemperatur der Basiskomponente unter
nichtoxidierender Atmosphäre erfolgt, wobei das Sinterregime und auch etwaige Haltezeiten
von der Teilchengröße der eingesetzten Pulver abhängig
sind.
8. Die Herstellung von Bauteilen durch druckloses Sintern erfolgt, wobei das drucklose
Sintem zum Porenabschluß führt.
9. die nach Anspruch 8 hergestellten Bauteile einer abschließenden auch druckunterstützten
Wärmebehandlung (z. B. kapselloses HIP) zum Zweck der weiteren Verdichtung und der
Gefügeoptimierung des Materials unterworfen werden.
10. Verfahren zur Herstellung von hochdichten Bauteilen auf der Basis intermetallischer
Phasen aus Element- und/oder Legierungspulvern und einem weichen Metall-/Elementpulver,
dadurch gekennzeichnet daß im ersten Schritt des Verfahrens eine Pulvermischung in einem
solchen stöchiometrischen Verhältnis aus den einzelnen Pulverelementen hergestellt wird, daß
die Teilchen des Basispulvers durch die Teilchen des weichen Pulver umhüllt werden diese
Pulvermischung zu einem Bauteil/Körper verdichtet wird, nachfolgend einem Umformprozeß
(mit einem Umformgrad von etwa 20) unterworfen und anschließend der so entstandene
Körper quer zur Umformrichtung zerspant wird und, daß das durch die Zerspanung
gewonnene Material/Pulver einachsig verdichtet wird und anschließend unter
Temperatureinfluß und ohne Druck gesintert wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zerspanung unter Schutzgas erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundpulver durch eine
kurzzeitige Wärmebehandlung z. B. Lasersintern über transientes Flüssigphasensintern, d. h.
durch Schmelzen der Beschichtungskomponente der Verbundteilchen verdichtet werden.
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1997
- 1997-05-28 DE DE19722416A patent/DE19722416B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10228924C1 (de) * | 2002-06-25 | 2003-11-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Pulvermetallurgisch durch Reaktionssintern hergestelltes Bauteil aus einem Titanaluminid-Werkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung |
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