DE19717414A1 - Mehrwegeventil - Google Patents
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0686—Braking, pressure equilibration, shock absorbing
- F16K31/0693—Pressure equilibration of the armature
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
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- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil mit einem von
einem Betätigungsmagneten betätigbaren, in dem Ventil
druckausgeglichen geführten Ventilkolben, der über
wenigstens einen an ihm angeordneten, bei Betätigung an
unterschiedlichen Ventilsitzen druckdicht zur Anlage
kommenden Ventilteller unterschiedliche Wege öffnet,
und mit einem Faltenbalg, der zwei längs des Ventilkol
bens zur Herstellung des Druckausgleichs vorgesehene
Räume gegeneinander abdichtet und einerseits mit dem
Ventilkolben, andererseits mit dem einem dieser Räume
zugeordneten Ventilsitz verbunden ist.
Derartige Mehrwegeventile gehen beispielsweise aus dem
DE-GM 76 32 984, aus der DE 36 42 303 A1, aus der
EP 0 291 825 B1, aus der DE 35 04 008 A1 und aus der
DE 40 36 491 C2 hervor. Bei all diesen bekannten
Wegeventilen muß der Faltenbalg, der entweder aus
Metall oder aus Kunststoff besteht, in sehr montageauf
wendiger Weise an dem Ventilkolben und einem Ventil
sitz, beispielsweise durch eine Klebeverbindung, durch
eine Schweißverbindung, durch eine Lötverbindung o. dgl.
montiert werden. Dies ist nicht nur zeitaufwendig, eine
derartige Montage ermöglicht in den meisten Fällen auch
praktisch keine Demontage des Faltenbalgs, ohne diesen
zu beschädigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Mehrwegeventil der gattungsgemäßen Art derart zu
verbessern, daß der Faltenbalg bei Herstellung einer
dichten Verbindung auf einfache Weise montiert und zu
Wartungszwecken auch demontiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Mehrwegeventil der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an beiden Enden des Faltenbalgs einstückig
an diesen angeformte Montagebünde vorgesehen sind, in
die statische Dichtelemente eingelegt sind, und daß der
Faltenbalg über diese Montagebünde und die in sie
eingelegten Dichtelemente ausschließlich durch eine
Klemm- oder Schraubverbindung mit dem Ventilkolben und
dem Ventilsitz verbunden ist.
Dadurch, daß an beiden Enden des Faltenbalgs einstückig
an diesem angeformte Ausnehmungen vorgesehen sind, in
die statische Dichtelemente eingelegt sind, und durch
eine Befestigung des Faltenbalgs an dem Ventilkolben
und dem Ventilsitz ausschließlich über eine Klemm- oder
Schraubverbindung wird eine einfache Montage und
Demontage des Faltenbalgs auf besonders vorteilhafte
Weise ermöglicht. Hierzu müssen lediglich in die beiden
Montagebünde Dichtelemente eingelegt werden und
anschließend der Faltenbalg an dem Ventilkolben und dem
Ventilsitz befestigt werden. Durch eine derartige
Ausbildung des Faltenbalgs und durch die Klemm- oder
Schraubverbindung werden insbesondere Löt-, Schweiß- und
Klebeverbindungen überflüssig, die nicht nur eine
aufwendige Montage erfordern, sondern auch die Demonta
ge des Faltenbalgs erschweren oder gar unmöglich
machen.
Rein prinzipiell können die Montagebünde auf unter
schiedlichste Art und Weise ausgebildet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor,
daß der dem Ventilkolben zugeordnete Montagebund
ringförmig ausgebildet ist und an seinem oberen Rand
eine innenliegende, zur Stirnseite und zur Ventilkol
benachse hin offene Ausnehmung für ein statisches
Dichtelement aufweist. Eine derartige Ausbildung des
Montagebundes ermöglicht nicht nur eine sehr einfache
Montage des Dichtelements durch einfaches Einlegen in
die Ausnehmung, sondern ist auch auf besonders einfache
Weise herzustellen.
Vorteilhafterweise ist darüber hinaus vorgesehen, daß
der dem Ventilsitz zugeordnete Montagebund ringförmig
ausgebildet ist und in seiner Stirnseite einen um
laufenden, ausschließlich zur Stirnseite hin offenen
Montagebund für ein statisches Dichtelement aufweist.
Auch bei dieser Ausbildung der Stirnseite ist das
Dichtelement durch Einlegen sehr einfach in dem
Montagebund montierbar. Der Montagebund selbst ist auch
in diesem Falle auf einfache Weise herstellbar.
Die Dichtelemente sind vorteilhafterweise O-Ring-Dich
tungen, die besonders leicht montiert und demontiert
werden können.
Der Faltenbalg selbst kann aus den unterschiedlichsten
Materialien hergestellt sein. Beispielsweise kann er
aus Metall bestehen. Vorteilhafterweise besteht der
Faltenbalg jedoch aus Kunststoff, vorzugsweise PTFE.
Der Faltenbalg hat in diesem Falle nicht nur ein
geringes Gewicht, sondern weist auch eine besonders
gute Elastizität auf, die eine Bewegung des Ventilkol
bens mit geringen Kräften ermöglicht.
Um insbesondere eine möglichst geringe Federwirkung des
Faltenbalgs sicherzustellen, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß der Faltenbalg eine Faltenwandstärke
von 0,1 bis 0,5 mm, insbesondere 0,2 mm, und eine
Längenfaltendichte größer als drei Falten pro 1 mm
Länge aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Mehrwegeventils und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Befestigung
des Faltenbalgs an dem Ventilkolben und dem
Ventilsitz des in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Mehrwegeventils.
Ein Ausführungsbeispiel eines Mehrwegeventils, darge
stellt in Fig. 1, umfaßt ein als Ganzes mit 10 bezeich
netes Gehäuse, das beispielsweise zylindrisch ausgebil
det sein kann. In dem Gehäuse 10 sind Einlässe 11, 12,
13 vorgesehen, an die Druckmittelleitungen angeschlos
sen werden. Mit den Druckmittelanschlüssen 11, 12, 13
sind Leitungen 14, 15, 16 verbunden, die abhängig von
der Stellung eines Ventilkolbens 30 in einen Raum 20
münden.
Der Ventilkolben 30 weist eine zentral angeordnete
Bohrung 31 auf. Am unteren Ende des Ventilkolbens 30
ist ein Ventilteller 32 angeordnet, der abhängig von
der Stellung des Ventilkolbens 30 jeweils abwechselnd
an einem Ventilsitz 40 oder an einem Ventilsitz 50
druckdicht anliegt.
Wenn der Ventilteller 32 an dem Ventilsitz 40 anliegt,
ist der Druckanschluß 13 über die Leitung 16 mit dem
Raum 20 verbunden. Dagegen ist der Druckanschluß 11
über die Leitung 14 mit dem Raum 20 verbunden, wenn der
Ventilteller 32 an dem Ventilsitz 50 anliegt.
Der Ventilkolben 30 weist in seinem Inneren eine
zentral angeordnete Öffnung 31 auf, die eine Verbindung
des Anschlusses 11 über die Leitung 14 und abhängig von
der Stellung des Ventilkolbens 30 auch eine Verbindung
des Anschlusses 12 mit einem weiteren Raum 21, der
längs der Achse des Ventilkolbens über dem Raum 20
angeordnet ist, ermöglicht.
Durch diese Öffnung 31 in dem Ventilkolben 30 wird eine
druckausgeglichene Betätigung des Mehrwegeventils
erreicht. Wenn nämlich der Ventilteller 32 an dem
Ventilsitz 40 anliegt und dadurch der Anschluß 11
verschlossen ist, gelangt ein mit einem Druck beauf
schlagtes Fluid über den Anschluß 11 und die Leitung 14
in den Raum 21 und stellt dadurch einen Druckausgleich
zwischen dem mit der Leitung 14 verbundenen Druckraum
21 her. In entsprechender Weise ist der Druck auch dann
ausgeglichen, wenn der Ventilteller 32 an dem Ventil
sitz 50 anliegt.
Es versteht sich, daß hinsichtlich eines optimalen
Druckausgleichs die Abmessungen der beiden Räume so
dimensioniert sind, daß der Druck möglichst ausgegli
chen ist, d. h. die effektive Druckfläche im Raum 21
sollte der effektiven Druckfläche im Raum 20 ent
sprechen.
Der Ventilkolben 30 wird durch einen Betätigungs
magneten 70 betätigt, der über ein Anschlußstück 71 mit
elektrischen Versorgungsleitungen (nicht dargestellt)
verbunden ist.
Wie aus Fig. 1 und insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht,
ist der Raum 20 gegenüber dem Raum 21 durch einen
Faltenbalg 80 abgedichtet. An seinen beiden Enden weist
der Faltenbalg 80 einstückig an ihn angeformte Montage
bünde 81, 82 auf.
Der dem Ventilkolben 30 zugeordnete Montagebund 81 ist
ringförmig ausgebildet und weist an seinem oberen Rand
eine innenliegende, zur Stirnseite und zur Ventilkol
benachse hin offene Ausnehmung 83 auf, in die ein
statisches Dichtelement in Form einer O-Ring-Dichtung
91 eingelegt ist.
Der dem Ventilsitz 50 zugeordnete Montagebund 82 ist
ebenfalls ringförmig ausgebildet und weist in seiner
Stirnseite eine umlaufende, ausschließlich zur Stirn
seite hin offene Ausnehmung 84 auf, in die ein stati
sches Dichtelement in Form einer O-Ring-Dichtung 92
eingelegt ist. Der Faltenbalg 80 besteht aus Kunst
stoff, vorzugsweise PTFE. Er besitzt eine Faltenwand
stärke von ca. 0,2 mm und eine Längenfaltendichte von
mehr als drei Falten pro 1 mm Länge.
Der Faltenbalg 80 ist lediglich durch Klemmverbindungen
mit dem Ventilsitz 50 und mit dem Ventilkolben 30 ver
bunden. Er kann mit dem Ventilsitz und durch eine
(nicht dargestellte) Schraubverbindung verbunden sein.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, geschieht die
Montage des Faltenbalgs 80 dadurch, daß zunächst in die
stirnseitige Ausnehmung 84 die O-Ring-Dichtung 92
eingelegt wird. Daraufhin wird der ringförmige Montage
bund 32 in eine dafür vorgesehene Ausnehmung 51 des
Ventilsitzes 50 eingelegt oder im Falle einer Schraub
verbindung eingeschraubt. Im Anschluß daran wird eine
Buchse 53, welche den Montagebund 32 in Radialrichtung
teilweise überdeckt, montiert. Der Montagebund 32 wird
durch diese Buchse 53 an den Ventilsitz 50 gepreßt.
Daraufhin wird eine Feder 60 zwischen der Buchse 53 und
einem Federteller 61, der über einen Sicherungsring 61
an der Kolbenstange 30 befestigt wird, angeordnet. Der
Federteller 61 weist einen in Richtung des Faltenbalgs
80 weisenden umlaufenden Ring 63 auf, dessen Innen
durchmesser dem Außendurchmesser des Montagebundes 81,
der der Ventilstange zugeordnet ist, entspricht. Auf
diese Weise wird die vor der Montage in die Ausnehmung
83 eingelegte O-Ring-Dichtung 91 an den Ventilkolben 30
gepreßt und der Faltenbalg 80 in seiner Position
fixiert.
Zur Demontage des Faltenbalgs müssen lediglich der
Sicherungsring 62, der Federteller 61 und die Buchse 53
demontiert werden.
Eine derartige Montage des Faltenbalgs durch eine
Klemm- oder Schraubverbindung erlaubt daher auch
jederzeit eine Reparatur- oder Wartungsarbeit, bei
spielsweise dann, wenn die O-Ring-Dichtungen 91, 92
beschädigt oder auf andere Weise unbrauchbar geworden
sind.
Claims (6)
1. Mehrwegeventil mit einem von einem Betätigungs
magneten (70) betätigbaren, in dem Ventil druck
ausgeglichen geführten Ventilkolben (30), der über
wenigstens einen an ihm angeordneten, bei Betäti
gung an unterschiedlichen Ventilsitzen (40, 50)
druckdicht zur Anlage kommenden Ventilteller (32)
unterschiedliche Wege (14, 15, 16) öffnet, und mit
einem Faltenbalg, der zwei längs des Ventilkolbens
(30) zur Herstellung des Druckausgleichs vor
gesehene Räume (20, 21) gegeneinander abdichtet
und einerseits mit dem Ventilkolben (30), anderer
seits mit dem einem dieser Räume (20) zugeordneten
Ventilsitz (50) druckdicht verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Falten
balgs einstückig an diesem angeformte Montagebünde
(81, 82) vorgesehen sind, in die statisch Dichtelemente
eingelegt sind, und daß der Faltenbalg
(80) über diese Montagebünde (81, 82) und die in
sie gelegten Dichtelemente mit dem Ventilkolben
(30) und dem Ventilsitz (50) ausschließlich durch
eine Klemm- oder Schraubverbindung verbunden ist.
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Ventilkolben (30) zugeordnete
Montagebund (81) ringförmig ausgebildet ist und an
seinem oberen Rand eine innenliegende, zur Stirn
seite und zur Ventilkolbenachse hin offene Aus
nehmung (83) für ein statisches Dichtelement
aufweist.
3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Ventilsitz (50) zu
geordnete Montagebund (82) ringförmig ausgebildet
ist und in seiner Stirnseite eine umlaufende,
ausschließlich zur Stirnseite hin offene Aus
nehmung (84) für ein statisches Dichtelement
aufweist.
4. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die statischen Dicht
elemente O-Ring-Dichtungen (91, 92) sind.
5. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (80)
aus Kunststoff, vorzugsweise PTFE, besteht.
6. Mehrwegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faltenbalg eine Faltenwandstärke
von 0,1 bis 0,5, insbesondere 0,2 mm, und eine
Längenfaltendichte größer als drei Falten pro 1 mm
Länge aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117414 DE19717414A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Mehrwegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117414 DE19717414A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Mehrwegeventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717414A1 true DE19717414A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7827676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117414 Withdrawn DE19717414A1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Mehrwegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1997-04-25 DE DE1997117414 patent/DE19717414A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |